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Safe Production - Gesamtdokument Covid SOPs

Deutsche Version 2.5


30. März 2021

PUBLIC

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 1


Neue Erkenntnisse und daraus resultierende Änderungen gegenüber der Vorversion (2.4)

 Die diversen Mutationen von SARS-CoV-2 bergen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko und ggf. eine
Neue Erkenntnisse
erhöhte Mortalität.

 In verschiedenen Ländern gelten spezifische, teilweise voneinander abweichende staatliche


Veränderte Regelungen und Vorgaben (z.B. bzgl. Reisebeschränkungen, Quarantänefristen, Maskenpflicht, etc.)
Rahmenbedingungen  Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten dieselben Regelungen, unabhängig, ob eine
und Grundsätze COVID-Erkrankung überstanden ist und damit möglicherweise eine gewisse Immunität besteht
(Solidaritätsprinzip, fehlende Gewissheit der Immunisierung)

 Die aktuellen Schutzmaßnahmen müssen beibehalten und sinnvoll ergänzt werden.


Auswirkungen  Allgemeingültige, regions-, marken- und standortübergreifende Vorgaben sind aufgrund der
regionalen Unterschiede nicht möglich

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Änderungen gegenüber Vorversion (2.4)

Allgemeine Folien  Neue Präambel: Sicherheitsphilosophie Schweizer Käse Modell

 Neue SOP 1.2 Antigen-Selbsttest

 Aktualisierung der Hinweise zu „Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten“


 Betrifft SOP 0.7 inkl. Zusatzmaterial
 Neue Lüftungszeiten, Hinweise zur Planung von RLT im Zusatzmaterial

 Aktualisierung SOP zum Thema „Veranstaltungen“ aufgrund verschärfter Regelungen


 Betrifft SOP 5.6
SOPs

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Aufbau der Gesamtdokumentation

► Präambel
Disclaimer und Schreiben zur Arbeitsplatzunterweisung

► Integration von Covid SOPs in bestehende Arbeitsergebnisse der Task Force


Phasenmodell, Worker‘s Journey und Aufnahme von Mindestmaßnahmen

► Beschreibung der Covid SOPs


One-Pager, Vorher-Nachher-Vergleiche und Detailseiten

► Appendix
Weiterführende Links und Ansprechpartner

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Aufbau der Gesamtdokumentation

► Präambel
Disclaimer und Schreiben zur Arbeitsplatzunterweisung

► Integration von Covid SOPs in bestehende Arbeitsergebnisse der Task Force


Phasenmodell, Worker‘s Journey und Aufnahme von Mindestmaßnahmen

► Beschreibung der Covid SOPs


One-Pager, Vorher-Nachher-Vergleiche und Detailseiten

► Appendix
Weiterführende Links und Ansprechpartner

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Präambel: Sicherheitsphilosophie – Schweizer Käse Modell (nach Prof. James Reason)

Jede einzelne Maßnahme hat mögliche Lücken.


Nur in der Kombination der Maßnahmen gelingt der Infektionsschutz.

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Präambel: Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter haben oberste Priorität

Anmerkung an alle Leser


Die Informationen in diesem Dokument repräsentieren die aktuellen, auf die spezifischen Verhältnisse der Volkswagen AG
Erklärung angepassten Vorgehensweisen bezüglich des empfohlenen Betriebs der Volkswagen-Werke sofern lokal rechtlich zulässig
während der globalen Covid-Pandemie. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter haben unsere oberste Priorität.
Die Vorschriften und Corona Maßnahmen an den Standorten und Liegenschaften des Volkswagen-Konzerns entsprechen
grundsätzlich den jeweiligen Regierungsvorgaben und sind oftmals sogar strenger und weitreichender ausgelegt. Grund dafür
ist die unbedingte Verpflichtung zum Schutz unserer Mitarbeiter und Partner. Die Vermeidung von Ansteckungen und Virus-
Verbreitung an unseren eigenen Standorten und Liegenschaften ist unser oberstes Ziel.
Wir teilen dieses Dokument in der Hoffnung, dass dieses als Denkanstoß für eigene Maßnahmen unter Berücksichtigung der
jeweils vorliegenden spezifischen Umstände auch für Andere eventuell von Nutzen sein könnte. Wir weisen darauf hin, dass
dies ein „lebendes“ Dokument ist, das jederzeit aktualisiert werden kann aufgrund der Volatilität der aktuellen Situation.

DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS – Rechtlicher Hinweis


Bitte beachten Sie, dass die Informationen in diesem Dokument nicht ohne vorherige eigene Prüfung und Entscheidung auf
andere Unternehmen oder Arbeitsplätze anwendbar sein können. Dieses Dokument ist daher außerhalb der Volkswagen AG
ausdrücklich keine Vorgabe oder Empfehlung zur Umsetzung von Maßnahmen in Produktionsbetrieben unserer
Vertragspartner oder Dritter. In diesen müssen aufgrund der jeweils dort vorliegenden spezifischen Verhältnisse
eigenverantwortlich eigene Vorgehensweisen geprüft und entschieden werden. Wir empfehlen ausdrücklich, dass dort - bevor
Ideen etwa aus diesem Dokument umgesetzt werden - mit internen oder externen Anwälten geprüft wird, ob Maßnahmen im
Einzelfall rechtlich unbedenklich im jeweiligen Verantwortungsbereich umsetzbar und ausreichend sind.
Die Volkswagen AG übernimmt keine Gewähr für bei einer eigenen Umsetzung der in diesem Dokument präsentierten
Maßnahmen bei Vertragspartnern oder Dritten oder etwaige Resultate, die aus der Umsetzung oder Nicht-Umsetzung solcher
Maßnahmen entstehen können. Eine Haftung der Volkswagen AG für Schäden – gleich aus welchem Rechtsgrund-, die durch
die Nutzung oder Nichtnutzung der präsentierten Maßnahmen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, soweit
gesetzlich zulässig.

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Präambel: „Corona sicheres Arbeiten“ an den Standorten des Volkswagen Konzerns

Die folgenden Regeln, Empfehlungen sowie Verhaltensanweisungen zur Umsetzung von


„Corona sicherem Arbeiten“ an den Standorten des Volkswagen Konzerns wurden am 3. April
Hintergrund
2020 in einer außerordentlichen Sitzung mit den Produktionsvorständen aus den Bereichen
Konzern-Produktion, Marken-Produktionen und Komponente erarbeitet und verabschiedet.

Es wurden gemeinsame Mindeststandards vereinbart, die einheitlich zur Umsetzung gebracht


Zielsetzung werden und dadurch eine konsistente Konzern Produktion überspannende Kommunikation an
unsere Mitarbeiter und externen Partner ermöglicht.

Die nachfolgenden Covid SOPs (Standard Operating Procedures) inklusive Kann-Regelungen


Anwendbarkeit und Mindestanforderungen werden Länder bzw. Marken spezifisch umgesetzt, um lokalen
Absprachen in den Marken und Regionen sowie gesetzlichen Vorschriften gerecht zu werden.

Bitte stellen Sie sicher, dass diese Regeln, Empfehlungen und Anweisungen bekannt und
Kommunikation &
sichtbar sind sowie auch alle Kolleginnen und Kollegen in den Arbeitsbereichen unterwiesen
Unterweisung
worden sind.

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Präambel: Arbeitsaufnahme nur nach Arbeitsplatzunterweisung

Kommunikation & Sehr geehrte Damen und Herren, Beispiel


Unterweisung: in diesen Zeiten der Corona-Pandemie zählt vor allem eines: Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele Beschäftigte
sind derzeit in Kurzarbeit, im Home Office oder im Werk vor Ort, um weiterhin den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Information an die
Führungskräfte (Beispiel) Bereits heute müssen wir als Führungskräfte dafür Sorge tragen, alle Tätigkeiten, Abläufe und Prozesse so zu organisieren, dass sie die Gesunderhaltung
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten. In diesem Sinne wurden Prozessstandards in markenübergreifendem Austausch erarbeitet und
entschieden – für die Umsetzung bitten wir um Ihre Unterstützung:

Sie als Führungskraft müssen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der verschiedenen Schutzmaßnahmen des Unternehmens so bald wie
möglich, aber spätestens vor dem jeweiligen Wiederanlauf der Produktion unterweisen – gerne auch in digitalen Videokonferenzen mit Skype for Business
oder Microsoft Teams.
Führungskräfte, deren Abteilungen sich derzeit in Kurzarbeit befinden, müssen die Sicherheitsunterweisung am ersten Arbeitstag durchführen.

Bitte beachten Sie dabei:


• Alle Empfehlungen sowie die Vorlagen zur Umgestaltung von Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie finden Sie in der Group
Knowledge Base zu Corona Safe Production.
• Bitte passen Sie alle vereinbarten Mindestmaßnahmen der Marken / K-P / C auf Ihren Verantwortungsbereich an und führen Sie entsprechende
Sicherheitsunterweisungen durch!
• Bitte schätzen Sie ein, welche weiteren SOPs (Standard Operating Procedures) für Ihre jeweilige Abteilung darüber hinaus relevant sind, unterweisen Sie
die Mitarbeiter auch dazu und gestalten Sie bei Bedarf die Arbeitsplätze anhand der Vorlagen um. Eine Rücksprache mit lokalen Gesundheitsexperten
kann dabei weitere Sicherheit bei der Umsetzung geben.
• Die Unterweisungen müssen Sie analog zu anderen Arbeitssicherheitsunterweisungen dokumentieren.
• Bitte melden Sie den Status der Unterweisungen und der Umgestaltungen Ihrer Bereiche bis jeweiligen Produktionsanlauf an Ihren Vorgesetzten.
• Die jeweiligen Bereichsleitungen (TMK) sammeln die Rückmeldungen zentral und melden diese per E-Mail an den jeweiligen Markenansprechpartner.
• Nutzen Sie bei jeder Unterweisung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer nur die aktuellen Unterlagen direkt aus der Group Knowledge Base
und den jeweiligen Intranetseiten der Marken.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, die Arbeitsplätze auch in diesen Zeiten so sicher wie möglich zu gestalten!

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Aufbau der Gesamtdokumentation

► Präambel
Disclaimer und Schreiben zur Arbeitsplatzunterweisung

► Integration von Covid SOPs in bestehende Arbeitsergebnisse der Task Force


Phasenmodell, Worker‘s Journey und Aufnahme von Mindestmaßnahmen

► Beschreibung der Covid SOPs


One-Pager, Vorher-Nachher-Vergleiche und Detailseiten

► Appendix
Weiterführende Links und Ansprechpartner

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Wiederanlauf über 4 Phasen mit stufenweiser Lockerung der Schutzmaßnahmen

Fahrzeug- 100
volumen 80
60
40
20
0

Phase Phase Phase Phase


1 2 3 4
Maßnahmenkatalog Umsetzung maximaler Entschärfung einzelner Reduzierte Normal-
Maßnahmenkatalog Maßnahmen Maßnahmen betrieb (neu)
• Sensibilisierungsgrad Höchste Stufe Hohe Stufe Hohe Stufe halten
• Kommunikation & Austausch Aktiv, vor Ort durch FK Aktiv, vor Ort durch FK Aktiv, vor Ort durch FK halten
• Maskenpflicht Kritische Bereiche* + freiwillig Kritische Bereiche* + freiwillig Kritische Bereiche* + freiwillig freiwillig
• Körpertemperatur messen Selbsttest zuhause Selbsttest zuhause Selbsttest zuhause freiwillig
• Notfallplan „Akutfälle“ Höchste Stufe Hohe Stufe Mittlere Stufe halten
• Reinigungsintervalle Kurzzyklisch; Zusatzaufwand Kurzzyklisch; Zusatzaufwand Fall abhängig normal
• Mobile Arbeit Entspr. akt. Vorgehensweise Situativ anzupassen Situativ anzupassen Situativ anzupassen
• Lernen zwischen den Marken Task Force Modus Task Force Modus Austausch Modus halten

*Bezeichnungen und Formulierungen in den Marken können abweichen. Bitte berücksichtigen.


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Worker‘s Journey - Grundlage für die folgende Strukturierung der Covid SOPs

0 – Allgemein gültig (Covid SOPs 0.1 – 0.7)

4 – Arbeitsvor- u. 5 – Arbeitsphase
1 – Zuhause 2 – Arbeitsweg 3 – Eintritt Werk 7 – Pausenphase 8 – Austritt Werk
(Covid SOPs 1.1) (Covid SOPs 2.1) (Covid SOPs 0.1)
Nachbereitung (Produktion) (Covid SOPs 7.1-7.2) (Covid SOPs 0.1)
(Covid SOPs 4.1) (Covid SOPs 5.1-5.5)

6 – Arbeitsphase
(Büro)
(Covid SOPs 0.1-0.7)

9 – Kommunikation (Worker´s Journey direkte, indirekte Mitarbeiter und externe Spediteure)

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Die folgenden 23 Covid SOPs wurden entlang der Worker‘s Journey erstellt
Worker‘s Journey ID Titel Inhalte
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Abstände, Handreinigung, Kontaktflächen, Temperatur
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Tragepflicht, Ausgabe, MNS, Anlegen, Entsorgung
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Einteilung und Umgang mit Risikogruppe, Schwangere
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Richtig Hände waschen, Richtig reinigen
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Symptome im Werk, Unwohlsein im Werk
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Abstände, Schutz der eigenen Mitarbeiter
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Viren in Luft, Klimaanlagen, Reinigung
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Gesundheitsfördernde Führungsweise; Podcasts
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Vorgehen und Maßnahmen
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Temperatur messen, Symptome erkennen
1 - Zuhause
1.2 Antigen Selbsttest Durchführung und Einordnung Antigen-Selbsttest
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Abstände, Verhaltensregeln
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Abstände, Verhaltensregeln
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Umsetzung der Schutzmaßnahmen, Verantwortung
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Vorlagen für Checks
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Reinigungsmaterial, zu reinigende Flächen, Organisation
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Doppeltaktung, Fließfertigung, Werkstattfertigung
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Schichtmodelle, Pausentaktung
5.6 Veranstaltungen Planung, Durchführung und Dokumentationspflichten
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Umgestaltung Pausenräume, Verhaltensregeln
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Phasenabhängige Versorgungskonzepte
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Verhalten nach Arbeitsende
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Worker´s Journey und Kommunikationshilfsmittel
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Aufbau der Gesamtdokumentation

► Präambel
Disclaimer und Schreiben zur Arbeitsplatzunterweisung

► Integration von Covid SOPs in bestehende Arbeitsergebnisse der Task Force


Phasenmodell, Worker‘s Journey und Aufnahme von Mindestmaßnahmen

► Beschreibung der Covid SOPs


One-Pager, Vorher-Nachher-Vergleiche und Detailseiten

► Appendix
Weiterführende Links und Ansprechpartner

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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Covid Standard Operating Procedure – Werktore (Eingang/Ausgang)

Werktore (Eingang/Ausgang) Übergeordnetes Ziel


Die Werktore sind Orte mit sehr hoher Kontaktintensität. Zielsetzung ist die Infektionsrisiken zu minimieren und
Umsetzung durch: Werkschutz, Torbesetzungen Abstandsregeln, Handdesinfektion und Symptomerkennung optimal umzusetzen und zu fokussieren. Die Werktore
können damit auch eine Ausschleusfunktion für potentiell Corona erkrankte Menschen übernehmen.

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 01.04.2020


• Werktore mit Werkschutzbesetzung und mit/ohne Einfahrtsmöglichkeit; sonstige Zugänge (Drehtore)
Number ID0.1
Teilnehmer

• Jeder interne/externe Mitarbeiter bei Eintritt/Ausgang an Werktoren; Werkschutzteams Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Starke Ballung von Menschen vor Drehtoren bei Ein- und Ausgang vor allem zu  Entzerrung der Mitarbeiteransammlung vor/nach Tordurchlass über
bekannten Stoßzeiten mit engem körperlichen Kontakt Abstandsbodenmarken min. 1,5m (min. 8 x 1,5m Abstand). Warteschlangen sind
unbedingt zu vermeiden!
 Hohe Hand-Kontakthäufigkeit beim Zu-/Ausgang mit Vereinzelungsbalken  Beschilderung 50m vor Toren „Bitte halten Sie Abstand“
 Hohe Personendichte im Wartebereich vor Empfangsschalter bei besetzten Wachen  Ggfls. offene Tore in Stoßzeiten und manuell optische Kontrolle der Mitarbeiter
 Desinfektionsstationen vor/nach Werktoren aufstellen
 Unsere Tore sind die einzigen Orte, unkontrollierten Zugang von kranken Personen  Abstandsbodenmarken 1,5m im Wartebereich vor Empfang
zu stoppen, was heute nicht systematisch genutzt wird.  Sonderprozess Temperaturkontrolle OPTIONAL nach rechtlicher Prüfung und
Freigabe

Benefit Einhalten 1,5m Distanzregel und Entzerren der Menschenströme an Werktoren; Unterstützung der Handhygiene

Gegenläufigkeit Leichte Verzögerungen/Zeitverluste bei Ein- und Ausgang zum Werk, ggfls. höherer Aufwand beim Werkschutz durch offene Tore

Weitere Effekte Hohe Sensibilisierung der Mitarbeiter durch Verhalten und weitere Beschilderungen an den Werktoren

Nächste Schritte Verantwortlich

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Covid Standard Operating Procedure – Werktore (Eingang/Ausgang)

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Unachtsames Zusammenkommen, Durchdrängeln, dichtes  Bewusstes Anstehen und Annähern an Menschenschlangen mit
Aneinanderstehen und Warteschlangen erhöhen Ansteckungsrisiko Abstand von 8 x 1,5m.
 Min. 8 Bodenmarken signalisieren den notwendigen
 Auf engen Passagen/Wegen verdichten sich die Menschenmengen, das Sicherheitsabstand. Enge Warteschlangen sind unbedingt zu
Ansteckungsrisiko steigt vermeiden!

 Wartebereiche werden überfüllt und Zustrom ist nicht geregelt  Beschilderung weisen auf generelle Maßnahmen hin und signalisieren
Engpassbereiche
 Potentiell infektiöse/erkrankte Mitarbeiter betreten auf diesem Weg  Potentiell erkrankten Personen wird Werkzutritt verweigert;
das Werk und stecken Passanten und Kollegen an Temperatur messen in diesen Fällen möglich

Quelle: VW intern
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Covid Standard Operating Procedure – Werktore (Eingang/Ausgang)

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation

Werktore, Drehkreuze, Anmeldebereiche

 Handdesinfektionsstationen am Drehtor inkl. Hinweisschilder auf generelle Hygieneregeln


 Abstandsmarkierungen vor den Tordurchgängen, mindestens 8 x 1,5m
 Abstandsmarkierungen im Empfangsbereich
 Optional: Temperaturkontrolle bei auffälligen Anzeichen einer Corona-Virus-Erkrankung
 Optional: Abweisen potentiell erkrankter Personen

Quelle: VW intern
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0.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Werktore (Eingang/Ausgang)

OPTIONAL - Körpertemperatur messen am Werkeingang (KANN-Regel)

Detailliertes Verfahren am Tor-Eingang


Temperatur
1. Bitte stellen Sie sich in der gewünschten Distanz zu Ihrem Vorgänger vor dem Tor an.
< 37,8 ℃
2. Nach Vorzeigen Ihres Firmenausweises am Eingang könnte Ihre Temperatur vom Sicherheitspersonal
gescannt/gemessen werden. Bitte kooperieren Sie mit den Kollegen vom Sicherheits- und Ärzteteam. GO
3. Ihre Körpertemperatur kann bei auffälligen Anzeichen einer Corona-Virus-Erkrankung beim Betreten der
Fabrik gemessen werden. Temperatur
4. Das Sicherheitspersonal wird Ihren Vorgesetzten im Falle einer erhöhten Temperatur > 37,8 ℃
> 37,8 ℃ informieren; auf jeden Fall sollten Sie auch Ihren Vorgesetzten selbst anrufen, um weitere
Schritte einzuleiten. NO GO
5. Mit einer erhöhten Temperatur > 37,8 ℃ dürfen Sie die Fabrik nicht betreten.
6. Die meisten Menschen mit erhöhter Temperatur (> 37,8 ℃ ) können nach Hause gehen und sich
ausruhen und sich bis zur Genesung selbst überwachen, oder, wenn es nach 2-3 Tagen nicht besser wird,
bitte zum Arzt oder in das dafür vorgesehene Krankenhaus gehen.
7. Wenn Ihre Temperatur in Ordnung ist, gehen Sie bitte durch das Tor und gehen Sie direkt weiter zu Ihrem
Arbeitsplatz.
8. Bitte achten Sie immer auf den gewünschten Abstand zwischen den Personen und halten Sie sich an die
definierten Hygienemaßnahmen.
Quelle: VW intern
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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Tragen von Masken entlang der Prozesskette Übergeordnetes Ziel


Infektionsschutz (Eigenschutz): Filterwirkung der MNS-Maske
Umsetzung durch: Werksmanagement Infektionsschutz (Fremdschutz) durch die reduzierte Emission von Tröpfchen und Aerosolen

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 22.01.2021


 Ausrollung auf das gesamte Werk in den definierten Bereichen bzw. entsprechend gesetzlicher Regeln
Number ID 0.2
Teilnehmer

 Mitarbeiter der Fertigung und des indirekten Bereichs; externe Besucher im Werk Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 In der Fertigung und in indirekten Bereichen besteht keine Tragepflicht von  Maskentragepflicht in den Werken analog zu den lokalen gesetzlichen Vorgaben für das
Masken, was das Risiko einer Infektion durch Tröpfchen und / oder öffentliche Leben
Aerosolen stark erhöht  Maskenpflicht (MNS) in roten Bereichen (Phase 1, 2) sowie Einhalten der behördlichen,
betrieblichen, landesgesetzlichen Vorgaben
 Teilweise bestehende Tragepflicht von Masken in besonders ausgewiesenen
Bereichen  Mindeststandard für hygienisch einwandfreie Maskenbereitstellung an Mitarbeiter
einzuhalten
 Freiwilliges Tragen von selbstbeschafften Masken
 Die Entsorgung der MNS-Masken im Restmüll ist ausreichend und lokal zu organisieren

Benefit Vermeidung der Virenübertragung (Tröpfchen- und Aerosolübertragung) von Mensch zu Mensch

Gegenläufigkeit Entsorgung der gebrauchten Masken, nochmaliges Händewaschen nach Ablegen und Entsorgen der Masken

Weitere Effekte Erhöhung des Sicherheitsgefühls für die Mitarbeiter u. Kontaktpersonen. Maske schützt Mitarbeiter u. den Gegenüber des Maskenträgers

Nächste Schritte Verantwortlich

 Zentrale Beschaffung von Masken für die Mitarbeiter  K-B; KL


 Aufstellung eines Verteil- und Entsorgungsplans  Lokale Führungskraft
 Lokale Führungskraft

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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Bewertung der roten Bereiche mit Abständen <1,5m erhöht


Sensitivität auf Übertragungsrisiko
 Diverse Fertigungsbereiche mit hoher Mitarbeiterdichte am
Arbeitsplatz im Fertigungstakt  Das Tragen der Schutzmasken (MNS*) und die Einhaltung
der Sicherheitsabstands reduziert die Infektionsgefahr
 Dadurch besteht eine erhöhte Infektionsgefahr der
Mitarbeiter, da keine Masken getragen werden und der  MNS-Masken werden mindestens in allen roten Bereichen
Mindestabstand nicht beachtet wird. getragen bzw. es werden die lokalen Vorgaben der
Regierungen umgesetzt
 Arbeitsbereiche der Mitarbeiter häufig mit hoher
Kontaktintensität ( <1,0m Abstand )  Empfehlung: permanentes Tragen einer MNS-Maske bei
positivem Covid 19 Befund im Arbeitsbereich
Quelle: PL Chengdu /Maerz 2020 | Massnahmen gegen Ausbreitung Corona- Virus K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 23
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette – allgemeine Hinweise

Das korrekte Tragen von Masken ist eine effektive Maßnahme um sich selbst und seine Mitmenschen
vor einer Infektion zu schützen

Wie sollen die Masken getragen werden? (Anleitung in Zusatzmaterial SOP 0.2) LINK
Die Maske funktioniert nur wenn sie richtig sitzt. Je weniger Luft an den Seiten entweicht (Leckage) desto größer ist der Schutz.

Maske muss Mund Nasenbügel anpassen Maske muss Mund Maskenbänder korrigieren
u. Nase bedecken u. Nase bedecken  nicht gekreuzt

Quelle: Task Force Safe Production


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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette – allgemeine Hinweise

Das SARS-CoV-2 Virus wird hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole übertragen,
welches in geschlossen Räumen besonders kritisch ist

Wann sollen die Masken getragen werden?: Medizinische Empfehlung

Die Maske soll getragen werden (auch an grünen Arbeitsplätzen) wenn:


 ich mich in einem Büro oder ähnlichen Räumlichkeiten befinde (geschlossene Raum, Teamräume, Besprechungsräume etc.)
 mehr als eine Person anwesend ist
 Fahrgemeinschaften LINK

Die lokalen Gesetze und Regeln sind zu beachten: (Beispiel Standort Wolfsburg) Vorschrift
 Generelle Maskenpflicht. (UPDATE: ab 25.01.2021 sind keine Alltagsmasken mehr erlaubt).
 Neu (nach Corona-ArbSchV) : Sobald mehr als 1 Person pro 10m² anwesend ist und bei Tätigkeiten mit erhöhtem Aerosolausstoß

mit Ausnahme: Alleine im Büro, alleine im Fahrzeug, an einem grünen Arbeitsplatz (sofern nicht <10m²p/P oder erhöhter Aerosolausstoß)

Quelle: Task Force Safe Production


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 25
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette – allgemeine Hinweise

EMPFEHLUNG Gesundheitswesen / Taskforce


Welche Masken sind geeignet?

Alltagsmasken (Community Masks) aus Stoff. FFP2 Masken ohne Auslassventil (privat Mund-Nasen-Schutz: Konzernweit verfügbar,
(ggf. nach Standard CWA 17553). beschafft): Sehr gute Wirkung / Hoher CE konform. Gute Wirkung.

Achtung UPDATE 25.01.2021 Atemwegswiderstand. Nur ohne


Alltagsmasken in Deutschland im ÖPNV, im Auslassventil schützt die Maske die Kollegen
Einzelhandel und auf VW Liegenschaften vor eigenen Tröpfchen oder Aerosolen.
nicht mehr zulässig

Nicht zulässig sind transparente Masken, Abstandhalter unter der Maske, Masken mit Auslassventil oder Alltagsmasken.
Gesichtsvisiere dürfen nur zusammen mit Masken verwendet werden.
Quelle: Task Force Safe Production
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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Tragen von MNS-Masken entlang der Prozesskette

Kernaussagen / Fakten
MNS-Masken

Schützen MNS-Masken wirklich?


Der Mund-Nasen-Schutz reduziert deutlich den Ausstoß von Tröpfchen und Aerosolen und schützt den Träger vor Ansteckung. In
wissenschaftlichen Untersuchungen ist die Verwendung von Mund-Nasen-Schutz eine sehr wirksame Infektionsschutz-Maßnahme und
reduziert das Risiko einer Ansteckung um die Hälfte. Aus medizinischer Sicht ist ein dauerhaftes Tragen von MNS-Masken gesundheitlich
unbedenklich.

Ist ein Gesichtsvisier eine Alternative zu einer MNS-Maske?


Nein. Gesichtsvisiere bieten keinen Schutz bei der Ausbreitung von Aerosolen und sind nur als zusätzliche Maßnahme zum Mund-Nasen-
Schutz zu verwenden.

Dürfen transparente Masken verwendet werden?


Nein. Bisherige Modelle funktionieren wie Gesichtsvisiere. Sobald es Modelle mit Filter gibt sind diese vermutlich geeignet (z.B. Leaf oder
AIO) und im Umfeld von gehörlosen Kollegen sinnvoll, bislang sind diese Masken in Europa noch nicht zertifiziert.

Sind CE-geprüfte MNS-Masken besser als die selbstgefertigten Alltagsmasken?


Üblicherweise ja. Die CE-Kennzeichnung gewährleistet die Einhaltung eines gesetzlichen Mindeststandard, häufig sind die ausgegebenen
Masken zusätzlich nach weiteren Standards (z.B. EN 14683:2019-10) zertifiziert. Alltagsmasken hingegen haben je nach Herstellung eine
unterschiedlich gute Wirkung. Ein Mindestschutzniveau bieten Alltagsmasken nach dem europäischen Standard CWA 17553, trotzdem
sind Alltagsmasken in Deutschland im ÖPNV, im Einzelhandel und auf VW Liegenschaften nicht mehr zulässig.

Quelle: Task Force Safe Production


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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 – Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 28
0.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere
Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Übergeordnetes Ziel
Schwangere
Schutz von Beschäftigten mit besonderer gesundheitlicher Gefährdung im Zusammenhang mit Covid-19
Umsetzung durch: Führungskraft, (Risikogruppen) sowie Sicherheit schaffen für schwangere Mitarbeiterinnen.
Gesundheitswesen, Personalwesen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 04.04.2020
 Alle Bereiche der Fertigung und Logistik
Number ID 0.3
Teilnehmer
 Mitarbeiter, die einer Risikogruppe angehören, deren Vorgesetzte, Gesundheitswesen, Personalwesen sowie Maßnahmen@web tbd
schwangere Mitarbeiterinnen

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Es gilt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die aufgrund von Vorerkrankungen  Ein eindeutiger Prozess, der den Einsatz von Mitarbeitern, die einer
besonders gefährdet sind, zu schützen Risikogruppe angehören, regelt, ist beschrieben inkl. Rollen und
 Es bedarf einer eindeutigen Regelung als Orientierung für Mitarbeiter und Verantwortlichkeiten
Vorgesetzte  Der Ablauf ist an Mitarbeiter und Vorgesetzte kommuniziert
 Schwangere gehören nicht zur Risikogruppe, sie unterliegen aber einem  Mitarbeiter, die einer Risikogruppe angehören sowie schwangere
besonderen Schutz gemäß Mutterschutzgesetz Mitarbeiterinnen, erfahren den bestmöglichen Schutz

Benefit Schutz für besonders gefährdete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (Risikogruppen) sowie schwangere Mitarbeiterinnen

Gegenläufigkeit Höhere Abwesenheiten, bezahlte Freistellung (falls die Voraussetzungen erfüllt sind)

Weitere Effekte Klarer Prozess mit eindeutigen Verantwortlichkeiten

Nächste Schritte Verantwortlich

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0.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

• Vorerkrankungen wie
z.B. Diabetes, Asthma,
Herzerkrankungen, …?

• Besondere
gesundheitliche +
Gefährdung?

Erhöhtes Risiko! !
 Mitarbeiter mit besonderer gesundheitlicher Gefährdung sind beim
Einsatz (in der Fertigung oder Logistik, ggfls. indirekte Bereich)  Klarer Prozess regelt eindeutig den Einsatz von Risikogruppen
erhöhtem Risiko ausgesetzt  Orientierung für Mitarbeiter und Vorgesetzte gegeben
 Der Einsatz dieser Mitarbeiter mit erhöhtem Risiko ist nicht klar  Bei gegebenen Voraussetzungen mobile Arbeit oder bezahlte
geregelt Freistellung
 Es gibt keinen eindeutigen Entscheidungsprozess zum Einsatz von  Vermeidung unnötiger Risiken für den betroffenen Personenkreis
Risikogruppen
 Fokussierung auf Mutterschutzgesetz bei Schwangeren
 Schwangere werden möglicherweise nicht ausreichend geschützt

Quelle: VW Interne Kommunikation


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 30
0.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere

Allgemeinverständliche Definition von Risikogruppen


Risikogruppen - Mögliche medizinische Gründe für Freistellung/ mobile Arbeit im Rahmen von COVID-19:
1) Krebskrankheiten, aktuell vorhanden oder bis zu 5 Jahren nach heilender Behandlung.
2) Organtransplantierte (oder Fehlen der Milz).
3) Krankheiten und Medikamente, die die Körperabwehr relevant beeinträchtigen (Kortison Dauertherapie als Tablette, MTX etc…)
4) Krankheiten, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper großflächig angreift.
(z.B. Rheuma, Multiple Sklerose mit Immunsuppression)
5) Chronische Organkrankheiten, mit relevanter Entzündungsaktivität oder Behandlung mit ganzkörperlich entzündungsdämpfenden
Medikamenten.
6) Chronische Organkrankheiten mit reduzierten Reserven bei zusätzlich kritischer Erkrankung.

Hinweise für Schwangere - Schwangere scheinen nach bisherigen Erkenntnissen und nach Einschätzung des RKI kein erhöhtes Risiko
gegenüber nicht schwangeren Frauen mit gleichem Gesundheitsstatus zu haben.
Gemäß Mutterschutzgesetz gilt jedoch: Schwangere werden bei Infektionsgefährdung besonders geschützt.
Dies bedeutet z.B., sollte in der Abteilung ein „begründeter Verdachtsfall“ oder ein Fall in Abklärung vorliegen, gilt für alle schwangeren
Mitarbeiterinnen dieser Abteilung ein befristetes Beschäftigungsverbot (bis zur Klärung z.B. durch ein vorliegendes Testergebnis).
Bei einem laborbestätigten Covid-19-Fall muss ein 14-tägiges Beschäftigungsverbot für die Schwangere durch die Führungskraft
ausgesprochen werden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 31


0.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere

Risikogruppen: Beispiele

Handhabbare Beispiele zu den Indikationen 3 bis 6:

zu 3) Diabetes (mit mehr als einem Medikament oder Organfolgeschäden), krankhaftes Unter-/ Übergewicht (BMI > 40 oder <16),
HIV, stark eingeschränkte Nierenfunktion oder Dialyse, Knochenmarkkrankheiten mit verminderten Abwehrzellen im Blut, im
ganzen Körper wirksame Immunsuppressiva (z.B. Kortison als Tablette oder Methothrexat).
zu 4) Z.B. Rheumatische Erkrankungen, chronische Gefäßentzündungen mit Organbeteiligung, Lupus erythematodes,
Atemmuskelschwäche (Myasthenia gravis).
zu 5) Leberentzündungen mit Funktionsminderung, chronisch entzündliche Darmerkrankungen mit medikamentöser
Tablettentherapie (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
zu 6) Asthma mit regelmäßigen Beschwerden oder zusätzlicher Einnahme von Notfallmedikamenten, COPD („Raucherlunge“) mit
deutlicher Verminderung der Lungenfunktion, Verkleinerung der Lunge (durch Operation oder Krankheit), Mukoviszidose,
Koronare Herzerkrankung (KHK, deutliche Verkalkung der Herzkranzgefäße) mit und ohne Folgen (wie Herzinfarkt oder
Bypass-OP), Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) oder Herzklappenfehler mit Beschweren bei leichter Belastung,
Herzmuskelerkrankung, Bluthochdruck mit Folgeschäden, Stattgehabter Schlaganfall mit bleibenden Schäden,
Lungenbluthochdruck (pulmonal arterielle Hypertonie). Erkrankungen der Atemmuskulatur

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0.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere
Einsatz von Risikogruppen Phase 1 Phase 2 Phase 3
Empfehlung: Kein Einsatz von Empfehlung: Einsatz von Empfehlung: Einsatz von Risikogruppen
Risikogruppen vor Ort Risikogruppen vor Ort auf vor Ort auf geeigneten (grünen)
freiwilliger Basis Arbeitsplätzen

Prozess
(1) Der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin in einer potenziellen Risikogruppe oder die vorgesetzte Führungskraft – in Abstimmung mit dem
Mitarbeiter - nimmt Kontakt mit dem Gesundheitswesen auf

(2) Das Gesundheitswesen beurteilt in schriftlicher Form, ob eine „besondere gesundheitliche Gefährdung“ vorliegt (Ärztliche
Schweigepflicht wird eingehalten)

(3) Hierzu gegebenenfalls persönliche Beratung des Mitarbeiters, der Mitarbeiterin durch Werksarzt und Einreichen von Befunden an
das Gesundheitswesen durch den Mitarbeiter, die Mitarbeiterin

(4) Der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin leitet die Beurteilung bzw. Bescheinigung an die Führungskraft u/o das Personalwesen weiter.
Gegebenenfalls leitet die Führungskraft die schriftliche Beurteilung an das Personalwesen zur Umsetzung der Freistellung weiter

(5) Das Personalwesen veranlasst die Freistellung (gegebenenfalls befristet), falls alle Voraussetzungen erfüllt sind und nicht
(inzwischen) mobiles Arbeiten möglich ist oder Kurzarbeit greift

(6) Der/die MitarbeiterIn meldet sich vor Ablauf der Frist erneut bei der Führungskraft zur Abstimmung des weiteren Vorgehens
(7) Entlang des Prozesses ist durch die Führungskraft (immer wieder) zu prüfen, ob (inzwischen) mobiles Arbeiten möglich ist oder für den
Bereich (inzwischen) Kurzarbeit greift
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 33
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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0.4 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz

Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Übergeordnetes Ziel


Handwasch-Möglichkeiten maximieren und optional Handdesinfektion anbieten
Umsetzung durch: Werke

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 07.04.2020


 Alle wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Produktion und Logistik
Number ID 0.4
Teilnehmer

 Alle direkten und indirekten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozessen in P & L Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Handwaschmöglichkeiten stehen grundsätzlich in den Sanitärbereichen zur und in Nähe der  Handwaschmittel und Handdesinfektionsmittel gemäß SOP 5.1
Pausenräume/ Teaminseln zur Verfügung
 Mindestabstände beim Warten vor den Waschbecken visualisieren
 An den Handwaschplätzen steht Seife und Papier zur Verfügung
 Mindestabstände zwischen den Waschbecken sicherstellen/Waschbecken separieren, Situativ
 Die Mindestabstände beim Warten und Nutzung der Handwaschbecken werden nicht Anzahl der Waschbecken (mobil) erhöhen
eingehalten
 Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen (Kleinspender an MA ausgeben, 1
 Die empfohlene Mindestwaschdauer von 20 Sekunden wird nicht eingehalten Desinfektionsstationen je 100 MA installieren)
 Es steht keine Desinfektionsmittel zur Verfügung  Visualisierung von Handwaschregeln und Sensibilisierung (Häufigkeit, Dauer)
 Zusatzaufgaben für Reinigung, Hygiene sind beschrieben und zugeordnet

Benefit Reduzierung der Ansteckungsgefahr durch Schmierinfektion beim Kontakt kontaminierter Oberflächen

Gegenläufigkeit Mehraufwand für Desinfektionsmittel, Aufbau zusätzlicher Waschkapazitäten

Weitere Effekte Steigerung/Etablierung von Hygienestandards in der Gesundheits-Prävention (Grippe, Erkältung, Corona, usw.)

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 35


0.4 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Mindestabstand unterschritten  Mindestabstand wird eingehalten

 Keine Verhaltensregeln visualisiert  Verhaltensregeln sind visualisiert

 Keine Handwaschregeln visualisiert  Handwaschregeln sind visualisiert

 Keine Einweisung der Mitarbeiter bzgl. Handhygiene  Mitarbeiter sind unterwiesen

Quelle: PQM Werk Wolfsburg


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 36
0.4 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Hygienemaßnahmen Phase 1 Phase 2 Phase 3
Handwasch-Möglichkeiten Erhöhter Reinigungs- Erhöhter Reinigungs- Individuelle Entscheidung
maximieren aufwand und -zeiten aufwand und -zeiten über Reduzierung; FOKUS
einzuplanen einzuplanen Handhygiene behalten

Handwasch-Möglichkeiten maximieren und optional Handdesinfektion anbieten

 Ausreichend Waschmöglichkeiten anbieten


 Desinfektionsmittel anbieten (Kleinspender oder Stationen)
 Mindestabstände beim Händewaschen werden eingehalten
 Hygieneregeln sind visualisiert und kommuniziert

Quelle: www.unsplash.com (lizenzfrei) | VW Interne Kommunikation | Konzernlogistik | PQM Werk Wolfsburg


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 37
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 38
0.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Notfallplan bei Akutfällen im Werk

Notfallplan bei Akutfällen im Werk Übergeordnetes Ziel


Schnelles, einheitlich geregeltes Vorgehen, gegebenenfalls inklusive freiwilliger Testung, wenn bei einem Mitarbeiter/
Umsetzung durch: Mitarbeiter, Führungskraft, einer Mitarbeiterin während der Anwesenheit auf Werks-, Logistik- oder Büroflachem Corona-artige Krankheitssymptome
Gesundheitswesen wie Husten, Fieber, oder ähnliches auftreten.

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 02/04/2020


 Während der Anwesenheit auf Werks-, Logistik- oder Büroflächen
Number ID 0.5
Teilnehmer

 Mitarbeiter, Vorgesetzte, Gesundheitswesen Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Es gibt keinen geregelten Ablauf, der befolgt werden kann, wenn bei einem  Ein eindeutiger Ablauf bei Auftreten von Symptomen während der Arbeit ist
Kollegen, Mitarbeiter oder sich selbst während der Arbeitszeit oder in den beschrieben mit allen erforderlichen Schritten und Ansprechpartnern,
Pausen Corona-artige Krankheitssymptome auftreten (unklarer Prozess) gegebenenfalls inklusive freiwilliger Testung*
 Unsicherheit bei Mitarbeitern und Vorgesetzten, was zu tun ist,  Der Ablauf ist kommuniziert und wird konsequent umgesetzt
gegebenenfalls unnötige Verzögerungen, Ratlosigkeit oder gar Panik  Jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin sowie die entsprechenden
 Dadurch werden im schlimmsten Fall weitere Personen unnötig gefährdet Vorgesetzten wissen sofort, was zu tun ist, und kennen die erforderlichen
oder gar infiziert Ansprechpartner

Benefit Schnelles Reagieren zur optimalen Versorgung des möglicherweise Infizierten und zum Schutz der Kollegen und Kolleginnen

Gegenläufigkeit Nichteinhaltung des Prozesses (Gefährdung der Belegschaft) oder übervorsichtige Auslegung (erhöhte Abwesenheiten)

Weitere Effekte Ruhe bewahren! Keine Verunsicherung weiterer Mitarbeiter/-innen durch unnötige Hektik und unsicheres Vorgehen

Nächste Schritte Verantwortlich

* Die interne Kostenübernahme bzw. Verrechnung der Tests ist in Klärung


Für MitarbeiterInnen entstehen keine Kosten.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 39


0.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Notfallplan bei Akutfällen im Werk

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Schnupfen, Notfallplan Checklisten


 Husten,
 Fieber, ...?

AUF DER ARBEIT! +


WAS JETZT?

 Mitarbeiter mit Corona-artigen Symptomen und die  Handlungsanweisung zum Umgang mit Corona-
Führungskräfte wissen nicht, wie sie sich in der Situation Verdachtsfällen während der Arbeit
richtig verhalten sollen
 Schnellstmögliches, strukturiertes Handeln sichergestellt
 Möglicherweise Infizierte werden nicht optimal versorgt
 Optimale Versorgung und gegebenenfalls freiwillige
und stecken schlimmstenfalls weitere Mitarbeiter an
Testung der möglicherweise infizierten Person
 Es werden keine oder nicht die richtigen Maßnahmen
 Schutz der Kollegen und Kolleginnen
ergriffen zum Schutz sowohl des möglicherweise Infizierten
als auch der Kollegen und Kolleginnen  Vermeidung einer Ausbreitung der Infektion

Quelle: VW Interne Kommunikation


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 40
0.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Notfallplan bei Akutfällen im Werk

Kernfragen:

Was mache ich, wenn…

... einer meiner Mitarbeiter (oder ich selbst) plötzlich am Arbeitsplatz krank werde und alles
sieht nach Corona aus? (Wo melde ich mich, an wen wende ich mich, was ist zu tun, …?)

Die häufigsten Symptome sind: Weitere mögliche Symptome sind:


 Fieber  Kopf- und Gliederschmerzen
 Husten, produktiv und unproduktiv, ggf. Luftnot  Schnupfen
 Geruchstörung (auch ohne Schnupfen)  Übelkeit, Erbrechen
 Halsschmerzen  Bauchschmerzen/Durchfall
 Allgemeine Abgeschlagenheit und untypische Müdigkeit  Bindehautentzündung
 Hautausschlag
 Lymphknotenschwellung

... die CoronaWarnApp mir eine Gefährdung meldet oder in meinem Umfeld jemand mit
Coronaverdacht ist ? (was muss ich wissen, was soll ich tun, muss ich Angst haben, …?)

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 41


0.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Notfallplan bei Akutfällen im Werk

Notfallplan bei Akutfällen im Werk: Flussdiagramm*

START
Anmerkungen:
Bei einem Mitarbeiter treten während der Arbeit oder in Pausen
Corona-artige Krankheitssymptome auf wie zum Beispiel: • Es erfolgt keine vorsorgliche Aufnahme von Kontaktpersonen, solange kein
 Fieber positives Testergebnis vorliegt (nur Dokumentation Name, Zeitpunkt, Schicht)
 Husten, produktiv und unproduktiv, ggf. Luftnot
• Sollte der Mitarbeiter im Nachgang positiv getestet werden, veranlasst das
 Geruchstörung (auch ohne Schnupfen)
Gesundheitsamt aller erforderlichen (gesetzlich geregelten) Schritte inkl. des
 Halsschmerzen
Kontaktpersonenmanagements
 Allgemeine Abgeschlagenheit und untypische Müdigkeit
 …
• Ansprechpartner des Gesundheitsamtes ist das Gesundheitswesen

• Das Gesundheitswesen kontaktiert Vorgesetzten bzgl. Abfrage möglicher


Meldung an den Vorgesetzten durch den Mitarbeiter selbst oder Kontaktpersonen
Kollegen
• Die Testung ist freiwillig
Ruhe bewahren! Fürsorgliches und einfühlsames Verhalten des
• Dem Mitarbeiter, der Mitarbeiterin entstehen durch die Testung keine Kosten!
Vorgesetzten!

Meldung beim Gesundheitswesen und Angebot zur freiwilligen Testung


(PCR-Test) Vorgesetzter dokumentiert Name des Mitarbeiters und Zeitpunkt, Schicht

Mitarbeiter geht nach Hause. (für den Fall, dass im Nachgang bei positivem Test des Mitarbeiters z.B. durch den Arzt
das Gesundheitsamt Kontaktpersonen abfragt)

Gegebenenfalls Konsultation eines Arztes

* Gegebenenfalls sind länderspezifische Regelungen zu beachten!

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 42


0.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Notfallplan bei Akutfällen im Werk

Der Weg zur Testung - und was ist danach zu tun?

Mitarbeiter zeigt Kontaktaufnahme


Beschwerden, die mit dem
Gesundheitswesen Vermittlung eines Mitarbeiter wartet
auf eine mögliche Mitarbeiter nimmt
zeitnahen Termins Testergebnis
Covid-19 Infektion Kontakt mit
in den Test- zuhause ab und
hinweisen oder betrieblichen Siehe. Standortinfo Containern und folgt den
Hinweis auf Corona- Vorgesetzten auf (Quellen z.B. PCR-Test Anweisungen
Verdacht per Intranet,
Corona-App Personaltelegramm)

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 43


Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 – Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Übergeordnetes Ziel


Vermeidung der Virenübertragung von Mensch zu Mensch, Kontaktminimierung durch Installation z.B. Plexiglastrennung,
Umsetzung durch: Abteilungsleitung mit Anpassung von Prozessen, Beachtung der Hygieneregeln und Nutzung von Schutzausrüstung
Arbeitssicherheit und Gesundheitswesen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020
• Grundsätzlich in allen Bereichen, Gebäuden und Prozessen
Number ID 0.6
Teilnehmer

• Direkte und indirekte Mitarbeiter (intern + extern) in allen Bereichen Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 An vielen Stellen im Werk kommt es prozessbedingt zu direkter Kommunikation Reduktion der Infektionsgefahr auf ein Minimum durch:
bzw. Materialübergabe mit Spediteuren, Dienstleistern, Instandsetzungs-, Bau- und  Installation von z.B. Trennwänden (Plexiglas) zur Vermeidung von Tröpfcheninfektionen
Reinigungsunternehmen
 Kontaktminimierung und Einhaltung des Sicherheitsabstand von 1,5 m
 Der geforderte Mindestabstand von 1,5m kann in vielen Prozessen nicht eingehalten
 Nutzung von Schutzausrüstung wie MNS-Maske (bei Arbeiten <1,5 m Abstand) und ggf.
werden geeigneter Handschuhe
 Ein direkter Kontakt zwischen Personen ist teilweise unvermeidbar  Strenge Zugangskontrollen an den Werkstoren (werkspezifisch: z.B. im Werk Wolfsburg
müssen externe MA beim Betreten des Werkes im Besitz einer MNS-Maske sein)

Benefit Bestmöglicher Schutz der Mitarbeiter (intern & extern); Eindämmung der Corona-Verbreitung

Gegenläufigkeit Effizienz von Prozessen teilweise reduziert

Weitere Effekte

Nächste Schritte Verantwortlich

 Identifikation aller kritischen Prozessbereiche, in denen eine Anpassung notwendig ist  Lokale Führungskraft
 Bewertung der einzelnen Arbeitsplätze/-bereiche und Festlegung der Einzelmaßnahmen  Lokale Führungskraft
 Beschaffung notwendiges Equipment (z.B. Plexiglasscheiben) und Umsetzung bis zum Wiederanlauf der Produktion  Lokale Führungskraft

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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation

Allgemeine Maßnahmen zur Kontaktminimierung

1 2 3 4

Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

1. Hintertischwand (Spuckschutz) gegen Tröpfcheninfektion


2. Abstandssicherung durch Bodenmarkierungen für Wartebereiche im Außenbereich
3. Bestuhlung Sozial-/ Pausenraum (neue CoronaArbSchV: Mindestens 10m² pro Person)
4. Schutzwand in Prozessen mit Schaltersituation

Quelle: VW intern
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation

Allgemeine Maßnahmen zur Kontaktminimierung

1 2 3 4

Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

1. Abstandssicherung durch Bodenmarkierungen für Wartebereiche in Innenräumen


2. Nutzung von Schutzbekleidung
3. Abstandssicherung in Sanitärräumen
4. Generelle Hinweisschilder um ständig darauf aufmerksam zu machen „Abstand halten“
Quelle: VW intern
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Übergabe von Dokumenten Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Abtrennung mit Plexiglas

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Versanddokumente werden vom LKW Fahrer persönlich an


 Versanddokumente werden vom LKW Fahrer persönlich an
die Mitarbeiter an der Abladestelle übergeben
die Mitarbeiter an der Abladestelle übergeben
 Der LKW Fahrer, sowie das Personal an der Abladestelle
 Überwiegend liegt keine räumliche Trennung zwischen
sind mit einer PSA (Handschuhe) ausgerüstet
LKW Fahrer und Mitarbeiter vor
 Die Übergabe der Dokumente erfolgt räumlich getrennt
durch eine Plexiglasscheibe

Quelle: VW intern
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Trennung von Arbeitsplätzen Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Low cost Trennwände

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Einsatz simpler Trennwände aus z.B. Pappe, Plexiglas, Holz


 Schutz für die Mitarbeiter, um den Kontakt zu reduzieren
 Arbeitsplätze, bei denen der Abstand von min. 1,5 m nicht  Kann an vielen verschiedenen Arbeitsplätzen angewendet
eingehalten werden kann werden (Büros, Umpackplatz, WE, Supermarkt, etc.)
 Vermeidung von Virenübertragung (Tröpfchen- und
 Keine Trennung der Arbeitsplätze vorgesehen Schmierübertragung) von Mensch zu Mensch
 Neu in D: 10m² pro Mitarbeiter bei gleichzeitiger
Raumnutzung (Corona-ArbSchV)

Quelle: FAW-Epidemiprevention Op Logistik – Schutzkonzept gegen Coronavirus | Audi Sars-CoV-2 Maßnahmen xKD-Inhouse
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Übergabe von Ware, Material, Werkzeug Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Übergabe erfolgt mit ausreichendem Abstand


 Direkte Übergabe von Packstücken, Teilen, etc.
 Personen tragen MNS-Maske (Abstand <1,5 m) und ggf.
 Kein ausreichender Abstand der Personen vorhanden Handschuhe

 Packstück wird mit ungeschützten Händen übergeben  Nach Möglichkeit Trennwand oder Übergabeplatz
installieren

Quelle: VW intern
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Im Supermarkt nur 1 MA pro Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Supermarktgasse/Sequenzumfang

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Nur 1 MA pro Supermarktgasse oder Sequenzumfang


 Mehrere Mitarbeiter pro Arbeitsplatz z.B. im Supermarkt  Klare Aufgabentrennung, die eine physische Trennung der
MA gewährleistet (>1,5 m)
 Kontakts zwischen Mitarbeitern im selben Arbeitsbereich
möglich (Unterschreitung 1,5 m)  Vermeidung von Virenübertragung (Tröpfchen- und
Schmierübertragung) von Mensch zu Mensch

Quelle: Standardisierung Supermärkte Version 2.0 – Werk WOB


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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Wareneingang - Trennen des Arbeitsplatzes Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Trennen des Arbeitsplatzes durch klare Aufgabentrennung


 Keine klare Aufgabentrennung
 Für die Wareneingangskontrolle und -etikettierung werden
 Meistens arbeiten die MA paarweise die Mitarbeiter in verschiedene Materialgassen eingeteilt,
nur 1 MA pro Materialgasse
 Priorität ist es, die LKW-Ladungen gemäß den
Empfangsfenstern zu überprüfen  Vermeidung von Virenübertragung (Tröpfchen- und
Schmierübertragung) von Mensch zu Mensch

Quelle: Logistikkonzept Video– Werk Chattanooga


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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Kontaktminimierung in Teamrunden Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Teamrunden mit maximal 5 Personen, lokale Vorgaben sind


zu beachten

 Teamrunden/-besprechungen finden in Teamräumen/-  Stets auf gute Durchlüftung des Besprechungsortes achten
ecken oder Besprechungsräumen statt
 Teamrunden am Shopfloor (in Nähe der Arbeitsplätze)
 Hohes Risiko durch direkten Kontakt zwischen Menschen, durchführen mit Abständen von 1,5 m zwischen
und durch Kontaminierung von Oberflächen (Tische, Stühle) Mitarbeitern, MNS tragen

 Vermeidung von Virenübertragung (Aerosol- und


Tröpfchenübertragung) von Mensch zu Mensch
Quelle: FAW-Epidemiprevention Op Logistik – Schutzkonzept gegen Coronavirus
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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Kontaktminimierung in Teamrunden Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Teamrunden/-besprechungen finden in Teamräumen/-  Teamrunden und andere Besprechungen nach Möglichkeit


ecken oder Besprechungsräumen statt per Skype- Video- oder Telefonkonferenz durchführen

 Hohes Risiko durch direkten Kontakt zwischen Menschen,  Vermeidung von Virenübertragung (Aerosol- und
und durch Kontaminierung von Oberflächen (Tische, Stühle) Tröpfchenübertragung) von Mensch zu Mensch

Quelle: Skype (Bild)


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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Belegung von Shuttle Taxen im Outbound Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

9 Personen 4 Personen

T6 Caravelle T6 Caravelle

 Anzahl der Mitfahrer begrenzen (Vorschlag: von 9 auf 4)


 Shuttle für Fahrten zwischen ZP8 und Tiefladerplatz
 Einsatz MNS-Masken min. während der Taxifahrt
 Im Einsatz sind 8er Teams plus Fahrer in einer T6 Caravelle
 Fixe Sitzplätze pro Mitarbeiter
 Die Mitarbeiter verbringen einen bedeutenden Anteil einer
 Trennwand zwischen Fahrer und Mitfahrer
Schicht mit der Rückfahrt zum ZP8 im Shuttle-Fahrzeug
 Desinfektion der Taxen bei Schichtübergabe

Quelle: VW intern
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0.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern

Zu-/ Durchgangsbeschränkungen für Unbefugte Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation


mind. 1,5 m

 Nur Wege auf denen die Abstandsregeln befolgt werden


können sind zulässig
 Es besteht in zahlreichen Bereichen Durchgangs- und
 Andere Wege sind für den Durchgang bzw. die Nutzung zu
Besucherverkehr von abteilungsfremden Mitarbeitern (z.B.
sperren
Fußweg zur Kantine oder zum Getränkeautomat)
 Sperrung erfolgt durch eindeutige Hinweisschilder oder z.B.
durch Absperrband

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 56
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 57
0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Übergeordnetes Ziel


Eindämmung der Virenverbreitung
Umsetzung durch: Werke

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 20.11.2020


 Fertigung und fertigungsnahe Bereiche
Number ID 0.7
Teilnehmer

 MA der Fertigung und des indirekten Bereichs Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Be- und Entlüftung im werksspezifischen Normalmodus  Überprüfung der Lüftungsanlagen für einen Betrieb mit Minimierung der Umluftfunktion in
Erdgeschossnähe (Teaminseln, Meisterbüros etc…)
 Nutzung aller Be- und Entlüftungsanlagen im direkten – und indirekten  Vorzugsweise Belüftung der Fertigungsbereiche mit 100% Außenluft, Zumischung von
Bereich Hallenluft bei Entnahme unter Hallendacht möglich
 Im indirekten Bereich Lüftungszeiten über Fensterlüftung vorsehen
 Anlagentechnik über die Jahre gewachsen
 Ableitung von Abluft nach Außen um Ansteckungsgefahr durch Aerosole zu minimieren
 Achtung: Bei stark gekühlter Umluft erhöht sich Virus-Lebenszeit  Geeignete Lüftungsmaßnahmen im Sinne der SARS-CoV-2-ArbeitsschutzVO §2 treffen

Benefit Virenkonzentration am Arbeitsplatz reduzieren

Gegenläufigkeit Höherer Energieverbrauch, ggf. Investitionen notwendig; Hitzeperioden benötigen alternative Kühlkonzepte

Weitere Effekte Notwendige Kühlprozesse müssen bzgl. Virus-Lebenszeit-Verlängerung geprüft werden

Nächste Schritte Verantwortlich

 Prüfung der Be- und Entlüftungsanlagen  Lokale Führungskraft


 Im Zuge TPM Filter und Anlagenwartungen –Klärung / Empfehlung: Wartung und Reinigung vorhandener Filter vor Wiederanlauf  Lokale Führungskraft

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 58


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Normalbetrieb der Lüftungsanlagen möglichst mit 100%


 Anlagentechnik in den Werken stellt den Stand der Technik Außenluft, bei Umluft in großen Hallen, Ansaugen unter
der letzten 50 Jahre dar. Anlagen werden in Hallendecke möglich
unterschiedlichen Fahrweisen betrieben (Normalbetrieb  Geräte mit 100% Umluftfunktion sind in Abstimmung mit
mit Flexibilität von 100% Außenluft bis 100% Umluft) der Gebäudetechnik (Klima-/ Lüftungstechnik) zur
Betriebsweise zu untersuchen (z.B. alte Lüfterköpfe mit
 Teilweise sind die Luftauslässe blockiert oder gedrosselt
Umluftansaugung EG oder Umluftkühlgeräte in
(individuelle Reinigung / TPM in den Werken)
Meisterbüros, Teaminseln). Gesundheitswesen und
 Kühltechnik ist teilweise in den Belüftungsanlagen mit Arbeitsschutz stehen beratend zu Verfügung
eingerüstet  Drosselorgane oder Luftauslässe sind nicht blockiert /
erhöhter Reinigungszyklus in Phase 1,2

Quelle: VW intern K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 59


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

AHA+A+L Regel

Abstand
Hygiene
MAsken (med. Mundnasenschutz, siehe SOP 0.2)

APP
Lüften
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/spahn-zur-corona-lage-1796934
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/spahn-zur-corona-lage-1796934
Durch einzelne lüftungstechnische Maßnahmen können Infektionsgefahren zwar verringert, aber nicht vollständig beseitigt
werden. Infektionsschutzgerechte Lüftung erfordert daher meist ein abgestimmtes Paket von mehreren Einzelmaßnahmen:
 Reduktion der Belegung von Räumen auf das notwendige Minimum
 Beachtung der Abstandsregel
 Anbringen geeigneter Abtrennungen
 Tragen von geeigneten Mund-Nase Bedeckungen

Die infektionsschutzgerechte Lüftung ist direkt gekoppelt mit der Expositionszeit. Je kleiner die Frischluftmenge, desto höher
die luftgetragene Virenlast und desto geringer sollte die Expositionszeit/ Aufenthaltsdauer in geschlossenen Räumen sein
Quelle: Empfehlung der Bundesregierung „Infektionsschutzgerechtes Lüften“
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 60
0.7
Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Infektionsschutzgerechtes Lüften – allgemeine Hinweise als OnePager

Die aktive Akzeptanz und das Mittragen der Maßnahmen durch jedem Mitarbeiter ist die wichtigste
Infektionsschutzmaßnahme

Viren können sich nur übertragen wenn mehr als eine Person anwesend ist

Wirksamer Infektionsschutz gelingt nur durch die Kombination der empfohlenen Maßnahmen
(z.B. mobile Arbeit, kleine Gruppengrößen, Mindestabstand, MNS etc.).
Das STOP-Prinzip des Arbeitsschutzes gilt auch im Infektionsschutz

Risiko: Hohe Personendichte kleine Räume schlechte Belüftung


(z.B: Teamraum, Büro, Besprechungsraum, mehrere Personen im Fahrzeug, Veranstaltungen)

Wie: Stoßlüften vor Fenster kippen


Wann: Büro und Besprechungsraum alle 20 Minuten
Dauer: Im Winter drei Min., im Sommer 10 Min. Bitte entnehmen Sie Hintergrundinformationen sowie
eine Anleitung zur C02 Messung dem Zusatzmaterial LINK
Zusätzliche Hilfsmittel: APP CO2 Timer DGUV oder CO2 Messgerät*
*Vorraussichtlich ab KW 50 über Mabon beschaffbar K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 61
0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


C02 Messung der Raumluft - Einordnung

In den meisten Fällen ist eine CO2 Messung nicht erforderlich, da:

1. die Belegung der Räumlichkeiten in der Pandemie bereits deutlich reduziert wurde.
2. In den meisten Fällen die fest verbaute Raumlufttechnik schon für Belüftung mit Außenluft sorgt
3. Höhere CO2 Werte von bis zu 1000ppm nur in sehr beengten Verhältnissen mit vielen Personen bei schlechter Lüftung
(Beispiel Schulklasse) erreicht werden. Diese Situationen werden bei korrekter Anwendung der bisher geltenden Regelungen
von vorneherein vermieden.

Die CO2 Messung dient dazu, zusätzliche Sicherheit zu schaffen in Situationen in denen das Stoßlüften in Anlehnung an ASR
A3.6 nicht ausreichend sicher erscheint. Hinweise zu sinnvollen Messszenarien sind auf den folgenden Folien und im
Zusatzmaterial zu finden.
Hinweis:
Die Geräte können z.B. in Wolfsburg über PWW bezogen werden.

Hintergrund:
SARS-CoV-2 (der Erreger von COVID-19) wird über Tröpfchen und Aerosole übertragen. Aerosole sind kleinste Tröpfchen (<5µm),
die sich im Raum ausbreiten können. Hier ist der Mindestabstand von zwei Metern nicht ausreichend. Diese Aerosole sind nur
schwer zu messen, man geht aber von einem Zusammenhang mit dem Anteil des ebenfalls ausgeatmeten CO2 aus. Daher misst
man das CO2 in der Raumluft als sogenannten „Surrogatparameter“. Spätestens bei Werten von 800ppm sollte gelüftet werden.
Der natürliche Anteil von CO2 in der Außenluft beträgt aktuell ca. 400ppm.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 62


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


C02 Messung der Raumluft - Messszenarien

Wirksame Verhinderung von Ansteckungen gelingt nur durch gleichzeitige Anwendung mehrerer Maßnahmen:
- z.B. mobile Arbeit, kleine Gruppengrößen, Abstand, Händehygiene, Maske (AHA)
- Zusätzlich lüften
Niedrige CO2 Werte in der Messung sind nicht gleichbedeutend mit einem Nullrisiko für eine Ansteckung!
Sinnvolle Messszenarien CO2:
 Keine Belüftung durch Raumlufttechnik verbaut
 Mehrere Personen anwesend (Büro- / Besprechungs- oder Teamraum)
 Zusätzliche Lüftungsmöglichkeit durch z.B. Fenster vorhanden

Vermutlich keine Messung sinnvoll bei:


 Moderner Raumlufttechnik (z.B. Schichtlüftungssystem verbaut, Zuführung der Luft durch den Boden)
 Moderner Raumlufttechnik mit CO2 oder VOC Steuerung, hier wird von der Anlage der CO2 Gehalt der Raumluft gemessen
und der Betrieb der Raumlufttechnik automatisch angepasst. Dort ist üblicherweise auch keine zusätzliche
Lüftungsmöglichkeit durch Fenster vorhanden.

Messung nicht sinnvoll:


 Einzelbüros
 Produktionshallen (dort üblicherweise Schichtlüftung verbaut, Fahrweise mit hohem Frischluftanteil)
 Im Freien Bitte entnehmen Sie Hintergrundinformationen sowie
 Direkt im Luftstrom der ausgeatmeten Luft eine Anleitung zur C02 Messung dem Zusatzmaterial LINK

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 63


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Belüftung Phase 1 Phase 2 Phase 3


Standortindividuell, nach Individuelle Prüfung und Individuelle Prüfung und Individuelle Prüfung und
Rücksprache Gesundheitsschutz Entscheidung Entscheidung Entscheidung

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 64
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 65
0.8 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung


Management psychischer Arbeitsbelastungen Übergeordnetes Ziel Legende
 Erhalt und Förderung der psychischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Beschäftigten  konzernweit
o Einhaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gemäß gesetzlichen Forderungen (§3 Abs. 1 ArbSchG; §3 Abs. 7 BetrSichV)
Umsetzung durch: Lokale Führungskraft
o deutschlandweit
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 10.11.2020
Jeder Arbeitsplatz im direkten und indirekten Bereich des Volkswagen Konzerns
Number ID 0.8
Teilnehmer

Lokale Führungskraft oder entsprechend delegierte Akteure Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Prozessstandards zur Umsetzung von „Corona sicherem Arbeiten“ erfordern Neu- und Umgestaltungen von  Lokale Führungskraft oder entsprechend delegierte Akteure berücksichtigen im Verantwortungsbereich das
Arbeitsplätzen sowie tiefgreifende Veränderungen der Arbeitsorganisation, -inhalte und –abläufe. Vorliegen pandemiebedingter Gefährdungen durch psychische Belastung ( Zusatzcheckliste nach SARS-
 Modifizierte Strukturen, Rahmenbedingungen und Anforderungen am Arbeitsplatz bringen neue CoV-2).
Dimensionen psychischer Belastung hervor.  Bereits eingeleitete Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sind ggf. bedarfsgerecht zu erweitern
o Durchführung/Aktualisierung einer Gefährdungsbeurteilung wird vom Gesetz verpflichtend gefordert, wenn ( Maßnahmenempfehlungen nach SARS-CoV-2).
sich Gegebenheiten am Arbeitsplatz ändern (§3 Abs. 1 ArbSchG und §3 Abs. 7 BetrSichV) o Links zu Handlungshilfen ( Marke VW innerdeutsch)
o SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel (Fassung: 18.12.2020) konkretisiert für den Zeitraum der epidemischen  Zusatzcheckliste nach SARS-CoV-2  Maßnahmenempfehlungen nach SARS-CoV-2
Lage die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung „Psychische Belastung“.
o Globalität der (zusätzlich) geforderten pandemiebedingten Belastungsmerkmale und Vorliegen zentraler
Schutzmaßnahmen, die bereits unternehmensseitig1 eingesteuert wurden, ermöglichen Erstellung einer
allgemeingültigen Gefährdungsbeurteilung² ( Zusatzscheckliste nach SARS-CoV-2).

Benefit Eindämmung psychischer Fehlbeanspruchung am Arbeitsplatz im Zusammenhang mit Covid-19; Ressourcenaktivierung

Gegenläufigkeit Mehraufwand durch Erstbeurteilung bzw. Aktualisierung bestehender Gefährdungsbeurteilungen

Weitere Effekte Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit;  Rechtssicherheit gegenüber den (Aufsichts-)Behörden

Nächste Schritte Verantwortlich

Bereitstellen der Dokumente (Zusatzscheckliste nach SARS-CoV-2 , Maßnahmenempfehlungen nach SARS-CoV-2, Taschenkarte für SG-1/P
Führungskräfte)
1 MarkeVW innerdeutsch
² Während die pandemiebedingten Belastungskriterien konzernweit gültig sind, müssen die aufgeführten Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz ggf. marken-/ länderspezifisch angepasst werden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 66


0.8 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung

Taschenkarte „Belastungen durch arbeitsorganisatorische / -inhaltliche Veränderungen “

Gesundheitsfördernde Führungsweise Materialien für Mitarbeiter*innen

Bereitstellung von widerspruchsfreien, konkreten und verständlichen Informationen Chancen der Veränderung - Podcast (5:12 min)
1
zu arbeitsplatzbezogenen Veränderungen
Wir leben in Zeiten, in denen vieles
ungewohnt läuft und wir gefühlt
Transparente Kommunikation von Entscheidungen, Hintergründen und Zielen täglich mit Veränderungen
2
hinsichtlich geplanter Veränderungen am Arbeitsplatz konfrontiert sind. Wie kann es
gelingen, gelassener mit
Sorgfältige und angemessene Ein- und Unterweisung von Beschäftigten Veränderungen umzugehen?
3 bzgl. arbeitsorganisatorischer / -inhaltlicher Veränderungen
Link zum Video

4 Prioritäten der Arbeitsinhalte und -ziele klar festsetzen und regelmäßig anpassen

Regelmäßige Feedback-Schleifen zu Umsetzungserfahrungen mit den


5 veränderten Arbeitsabläufen/ -inhalten

Hinweise aus Belegschaft zu Problemen ernst nehmen und Verbesserungswünsche


6 von Beschäftigten einbeziehen

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 67


0.8 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung

Taschenkarte „Belastungen durch Infektionsgefahr und Schutzmaßnahmen“

Gesundheitsfördernde Führungsweise Materialien für Mitarbeiter*innen

Sorgfältige und angemessene Ein- und Unterweisung zum Umgang mit PSA, Umgang mit Ängsten und Hilflosigkeit - Podcast (5:41 min)
1 Hygienemaßnahmen und / oder anderen Schutzmaßnahmen
Im Zusammenhang mit ungewissen
Situationen kommt es bei den
Aufklärung der Beschäftigten über Bedeutung der geltenden Schutzmaßnahmen meisten Menschen zu Besorgnis und
2 (technisch, organisatorisch, personenbezogen) für das Infektionsgeschehen bei manchen zu Angst. Wie kann
man mit Ängsten und Hilflosigkeit
Regelmäßige Gesprächsangebote unter Berücksichtigung bestehender Ängste und besser umgehen? Und was hat das
3 Sorgen, z. B. Auffanggespräche mit dem Säbelzahntiger zu tun?

Link zum Video


4 Teamgedanken und Zusammenhalt fördern, enttabuisieren der Ängste
Aktiv zu einer starken Abwehr - Podcast (3:25 min)
Beschäftigten zentrale Anlaufstellen für psychologische Beratung / Unterstützung Warum es für unser Immunsystem
5 benennen (u.a. Psychologischer Dienst) besonders wichtig ist, Stress
abzubauen und sich zu erholen.
Beschäftigten kontinuierlich und gezielt transparente Informationen über aktuelle
6 Situation geben und weiteres Vorgehen besprechen

Transparente Kommunikation der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung bzw.


7 Risikobewertung
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K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 68


0.8 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung

Taschenkarte „Belastungen durch Mobile Arbeit“

Gesundheitsfördernde Führungsweise Materialien für Mitarbeiter*innen

Aufgaben- und Verantwortungsbereiche definieren und durch Dokumentation Soziale Nähe auf Distanz - Podcast (3:56 min)
1 transparent und verfügbar machen
Welche Bedeutung haben die
Kontaktbeschränkungen für
Voneinander abhängige Ziele und Aufgabenverteilungen für Beschäftigte dahin-
2 gehend gestalten, dass zusätzliche Kooperationsanforderungen entstehen
unsere Psyche und wie gelingt es,
diese ungewohnte Situation zu
meistern?
Kommunikations- / Erreichbarkeitsregeln definieren (z. B. Transparenz von
3 Erholungs-/Regenerationszeiten; Priorisierungs-/Vertretungsregelungen)
Link zum Video
Beschäftigten Vertrauen aussprechen und Handlungsspielräume erhöhen, indem
4 Aufgaben und Verantwortung delegiert werden Sinnhaft mit Struktur - Podcast (4:31 min)

Anregung des informellen, nicht-aufgabenbezogenen Austausches (z. B. in Form von Der Verlust von gewohnten Tagesab-
5 „digitalen Kaffeepausen“) läufen, insbesondere beim mobilen
Arbeiten, stellt viele Menschen vor
Herausforderungen. Wie gelingt es, sich
6 Regelmäßige Mitarbeiter*innengespräche und Feedback selbst zu strukturieren und was hat das
mit dem seelischem Wohlbefinden zu
Vorbildfunktion für Mitarbeiter*innen einnehmen (z. B. Einhaltung von Arbeits- tun?
7 oder Pausenzeiten) Link zum Video

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 69


0.8 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung

Ergänzende Dokumente

1.) Maßnahmenempfehlungen Gefährdungsbeurteilung

2.) Zusatzcheckliste (Konzern innerdeutsch)

3.) Zusatzcheckliste (Marke VW innerdeutsch)

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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen

Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen Übergeordnetes Ziel


Aufrechterhalten des Geschäftsbetriebes durch Absicherung wichtiger Unternehmensprozesse durch
Umsetzung durch: Führungskraft, Mitarbeiter Identifikation kritischer Arbeitsumfänge und das Einleiten präventiver und ggf. reaktiver Maßnahmen

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 22.12.2020


 Alle Bereiche der Fertigung und Logistik
Number ID 0.9
Teilnehmer

 Führungskräfte und Mitarbeiter Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 In Zeiten der SARS-CoV2-Pandemie kann es zu Ausfällen einzelner  Es kann anhand von sechs aufeinander aufbauenden Fragen eingeschätzt
Mitarbeiter oder ganzer Teams kommen werden, wie sich ein Ausfall von Teams und Mitarbeitern für den laufenden
 Die Tragweite solcher Ausfälle kann immens sein: unmittelbarer Prozess- Prozess auswirkt
Stopp, größerer Stückzahlverlust bzw. Projektverzug, Zugehörigkeit zu nicht  Kritischen Arbeitsumfänge werden sicher identifiziert
ersetzbarer Spezialistengruppe, ...
 Es gibt zielgruppenspezifische und fallbezogene Empfehlungen für
 Kritische Bereiche sind zu identifizieren und geeignete (Präventiv-) vorbeugende bzw. reaktive Maßnahmen im Sinne eines Business Continuity
Maßnahmen zu beschreiben um Risiken sind zu minimieren Managements

Benefit Aufrechterhaltung wichtiger Unternehmensprozesse, Risikominimierung für das Unternehmen

Gegenläufigkeit Aufwand für Präventivmaßnahmen

Weitere Effekte Sensibilisierung für das Thema, Unterstützung des Business Continuity Managements

Nächste Schritte Verantwortlich

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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

6 Fragen

Maßnahmen

Bandstillstand durch Fehlen Robuste Prozesse


von MitarbeiterInnen mit kritischen Arbeitsumfängen durch präventive Maßnahmen

 Es ist nicht transparent, wo im Prozess es durch den Ausfall von  Kritische Arbeitsumfänge sind identifiziert
Mitarbeitern zu Engpässen bzw. kritischen Situationen kommen
 Es kann eingeschätzt werden, wo und wie sich ein Ausfall von
kann. Kritische Arbeitsumfänge sind nicht identifiziert
Teams und MitarbeiterInnen auf den laufenden Prozess auswirkt
 Es gibt keine konkreten präventiven oder reaktiven Maßnahmen
 Es gibt zielgruppenspezifische und fallbezogene Empfehlungen für
 Ausfall von MitarbeiterInnen mit kritischen Arbeitsumfängen führt vorbeugende bzw. reaktive Maßnahmen
zu Prozess-Stopp, Stückzahlverlust, Projektverzug, …
 Abgesicherte Prozesse im Sinne eines Business Continuity
 Schaden für das Unternehmen ist die Folge Managements und Aufrechterhalten des Geschäftsbetriebs

Quelle: VW Interne Kommunikation


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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen

Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen - Zielsetzung und Vorgehen

Zielsetzung
Die vorliegende Unterlage soll helfen
• Teams und Mitarbeiter hinsichtlich ihres Wirkungsbereiches im Werk einzustufen
• einzuschätzen, wie kritisch ein Ausfall dieser Teams und Mitarbeiter für den laufenden Prozess ist (unmittelbarer Stopp,
größerer Stückzahlverlust bzw. Projektverzug, Zugehörigkeit zu nicht ersetzbarer Spezialistengruppe, ... ) und
• welche vorbeugenden bzw. reaktiven Maßnahmen im entsprechenden Fall für welche Zielgruppe empfohlen werden

Vorgehen
• Zur Beurteilung, Einstufung und Maßnahmenfindung sind sechs aufeinander aufbauende Fragen formuliert, die Frage für
Frage durchzugehen sind (Jede Frage wird mit „ja“ oder „nein“ beantwortet), beginnend mit den Maßnahmen, die für die
gesamte Belegschaft gelten
• Je nach Antwort folgt eine konkrete Maßnahme bzw. Empfehlung und der Übergang zur nächsten Frage
• Diese Abfolge ist als Fluss-Diagramm beschrieben (Gesamtüberblick und einzelne Fragen inklusive Maßnahmen), d.h. man
wird von Prozesseinstieg (START) entsprechend der jeweiligen Antwort durch Pfeile bis zum Prozessende durch die Fragen bzw.
den Prozess geleitet (ENDE)
• Zur Verdeutlichung sind zu den antwortabhängigen Maßnahmen konkrete Beispiele als Orientierung aufgeführt

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 74


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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen

Sechs Leitfragen in Produktion und Logistik zur Identifikation und Einschätzung kritischer Arbeitsumfänge
Wirkungsbereich der Mitarbeiter Fragen mit steigender Kritikalität bzgl. Betriebsstopp Maßnahmenfelder Kritikalität

1. Mitarbeiter sind betriebsnotwendig I. Grundregeln und Covid19-


und im Werk notwendig Standards einhalten

2. Mitarbeiter sind in betriebskritischen II. Reaktives Testen im


Prozessen eingesetzt, um den Verdachts-/ Krankheitsfall
laufenden Betrieb zu gewährleisten
III. Proaktives Qualifizieren
3. Mitarbeiterausfall erzeugt unmittel- und Aufbau von

Zunehmende Kritikalität bzgl. Betriebsstopp


bar einen Stopp der betriebsrele- Ersatzkapazitäten
vanten Prozesskette (wenn kein Ersatz
innerhalb 48h verfügbar ist) IV. Räumliches und/oder
zeitliches Separieren der
4. Mitarbeiterausfall erzeugt größeren Ausfall kritischen
Ausfall (>10% Wochenvolumen; Mitarbeiter
+15% Projektverzug)
V. Proaktives Testen und
5. Mitarbeiterausfall kann nicht gesonderte
innerhalb 48h kompensiert und der Schutzmaßnahmen für
Betriebsstopp verhindert werden Spezialistengruppe

6. Mitarbeiter gehören einer nicht VI. Gesonderte


ersetzbaren Spezialistengruppe an Hygienekonzepte für
und deren Ausfall führt sicher zu Bereiche ableiten und
einem Betriebsstopp umsetzen

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 75


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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Gesamtprozess
Fragen zu beantworten: START Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität (Fragen 1. bis 6.)
Gesamte Hygiene und Abstand in Selbstkontrolle umsetzen und häufige Kommunikation/ Sensibilisierung über Vorgesetzte zum Thema "Corona Grund-
weiter Belegschaft sicheres Arbeiten" regeln
nein
Sind meine MitarbeiterInnen betriebsnotwendig und müssen zwingend im Werk Gesamte Keine weiteren Maßnahmen notwendig ENDE
1.) arbeiten? Belegschaft
Ja bzw. teilweise*
Belegschaft im Hygiene und Abstand in Selbstkontrolle umsetzen und tägliche Achtsamkeit (z.B. Schichtstart) durch Vorgesetzten; Ansteckungsquellen Grund-
Werk wie im Rahmen der Corona Standards minimieren/ausschließen regeln
weiter Reaktives Testen des erweiterten Umfelds im Bereich und gesondertes Verfolgen der Erstkontakte im Werk bei Infektion/Verdachtsfall Reaktives
Testen
nein
Sind meine MitarbeiterInnen in betriebskritischen Prozessen eingesetzt, wie z.B. Belegschaft im
2.) Instandhaltung, operative Qualitätssicherung, Werkstattbetriebe, Engpasssteuerungen, Werk Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) abgeleitet ENDE
Spezialfunktionen für den laufenden Betrieb sowie Tech. Entwicklung
Ja bzw. teilweise*
Nachquali- Prozesskritische und schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und wenn möglich durch Zusatzqualifikation Quali-
fizierbare weiterer Personen zu duplizieren fizieren
Experten
weiter Proaktives Führen des Kontakttagebuchs (3 Tage) als Kann-Regelung umsetzen Grund-
regeln
Erzeugt der Ausfall meiner MitarbeiterInnen bzw. einzelner Funktionen in meinem nein
Team unmittelbar einen Stopp der betriebsrelevanten Prozessketten in Fahrzeugbau Nachquali-
3.) und/oder Tech. Entwicklung, wenn kein adäquater Mitarbeiterersatz zeitnah (innerhalb fizierbare Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) sowie 2.) abgeleitet ENDE
48h) eingesetzt werden kann? Experten
Ja bzw. teilweise* Nachquali- Prozesskritische/schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und durch Zusatzqualifikation weiterer Personen zu
fizierbare duplizieren; weiterhin Festlegung von Absicherungskonzepten (Ersatzbeschaffung, Aufgabenverteilung/-entkopplung, etc.), wenn Quali-
weiter Experten Experte/Expertenteam vollständig ausfällt; Hygienekonzept für den Bereich muss vorliegen fizieren

Erzeugt ein betriebsrelevanter Stopp der Prozessketten (Frage 3.) einen größeren Ausfall nein Nachquali-
4.) (>10% Wochenvolumen an ZP8 bzw. im Versand) in der Fahrzeugproduktion bzw. große fizierbare Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.) sowie 3.) abgeleitet ENDE
Projektverzögerungen (+ 15% Projektdauer in aktueller Projektphase)? Experten
Ja bzw. teilweise* Schwer/nicht Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und sofort durch räumliche Maßnahmen innerhalb der
ersetzbare Schichten/Bereiche zu entkoppeln, damit keine Schicht-/ Gruppenübergreifende Infektionsübertragung stattfinden kann (Minimierung der Sepa-
weiter Experten Kontakte im engeren Umfeld) rieren

Fehlen bei Ausfall (wegen Corona/Quarantäne) betriebsrelevanter MitarbeiterInnen nein Schwer/nicht


5.) (Frage 4.) aus meinem Team Ersatz-MitarbeiterInnen zum Schließen der Lücke innerhalb ersetzbare Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.), 3.) sowie 4.) abgeleitet ENDE
48h? Bzw. fehlen ausreichend wirkungsvolle Absicherungskonzepte? Experten
Ja bzw. teilweise* Schwer/nicht Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und sofort durch organisatorische/räumliche Massnahmen innerhalb
ersetzbare der Schichten/Bereiche zu entkoppeln, damit keine Schicht-/Gruppenübergreifende Infektionsübertragung stattfinden kann (Minimierung Sepa-
Experten der Kontakte im engeren Umfeld und Maskenpflicht im Bereich) rieren

Proaktives Führen des Kontakttagebuchs (3 Tage) als Kann-Regelung für betroffene MitarbeiterInnen umsetzen bzw. die MA bei Nicht- Grund-
weiter Anwendung darauf aufmerksam machen, dass im Ernstfall diese Daten abgefragt werden seitens Gesundheitswesen regeln
Sind einzelne Qualifikationen als Spezialqualifikation identifiziert und hängen diese nein Schwer/nicht
6.) ausschliesslich an 1-5 MitarbeiterInnen, die normalerweise auch räumlich eng ersetzbare Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.), 3.), 4.) sowie 5.) abgeleitet ENDE
zusammenarbeiten? Experten
Ja bzw. teilweise* Schwer/nicht Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind ggfls. zu identifizieren und präventiv in kurzen Abständen auf Corona zu testen und auch Pro-
ersetzbare besonders zu separieren nach negativer Testung aktives
Experten Testen

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich
13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 76
0.9 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Maßnahmen für die gesamte Belegschaft und Frage 1
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele

START
Gilt für die gesamte Belegschaft Gesamte Hygiene und Abstand in Selbstkontrolle umsetzen und häufige Grund-
Umsetzung der bekannten
Beleg- Kommunikation/ Sensibilisierung über Vorgesetzte zum Thema Maßnahmen in den Covid
regeln
schaft "Corona sicheres Arbeiten" SOPs
Einstieg in die Fragen

Frage 1: Sind meine MitarbeiterInnen nein Gesamte Umsetzung der bekannten


1.) betriebsnotwendig und müssen zwingend im Beleg- Keine weiteren Maßnahmen notwendig ENDE Maßnahmen in den Covid
Werk arbeiten? schaft SOPs

Hygiene und Abstand in Selbstkontrolle umsetzen und tägliche


Beleg- Umsetzung der bekannten
Ja bzw. teilweise* Achtsamkeit (z.B. Schichtstart) durch Vorgesetzten; Grund-
schaft im Maßnahmen in den Covid
Ansteckungsquellen wie im Rahmen der Corona Standards regeln
Werk SOPs
minimieren/ausschließen

Reaktives Testen des erweiterten Umfelds im Bereich und Reak- Ablauf des Test-Prozesses
gesondertes Verfolgen der Erstkontakte im Werk bei tives nochmals MA
Infektion/Verdachtsfall Testen erklären/nahe legen
Weiter mit Frage 2

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 77


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Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Frage 2
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele

Frage 1 beantwortet

Frage 2: Sind meine MitarbeiterInnen in


betriebskritischen Prozessen eingesetzt, wie z.B.
Beleg-
Instandhaltung, operative Qualitätssicherung, nein
2.) schaft Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) abgeleitet ENDE
Werkstattbetriebe, Engpasssteuerungen,
im Werk
Spezialfunktionen für den laufenden Betrieb
sowie Tech. Entwicklung

Nach- Festlegung welche Ersatz-


Ja bzw. teilweise* quali- Prozesskritische und schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind
Quali-
MA eingesetzt werden
fizier- zu identifizieren und wenn möglich durch Zusatzqualifikation weiterer bzw. weitere MA noch
fizieren
bare Personen zu duplizieren ausbilden in kritischer
Experten Qualifikation

Kollegen im direkten
Proaktives Führen des Kontakttagebuchs (3 Tage) als Kann-Regelung Grund- Umfeld der 2 MA werden
umsetzen regeln gebeten ein
Kontakttagebuch zu führen

Weiter mit Frage 3

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 78


0.9 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Frage 3
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele
Frage 2 beantwortet

Frage 3: Erzeugt der Ausfall meiner


MitarbeiterInnen bzw. einzelner Funktionen in
Nach-
meinem Team unmittelbar einen Stopp der nein quali-
3.) betriebsrelevanten Prozessketten in Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) sowie 2.) abgeleitet ENDE
fizierbare
Fahrzeugbau und/oder Tech. Entwicklung, wenn
Experten
kein adäquater Mitarbeiterersatz zeitnah
(innerhalb 48h) eingesetzt werden kann?

Festlegung welche Ersatz-


Ja bzw. teilweise* Prozesskritische/schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu MA eingesetzt werden
Nach- identifizieren und durch Zusatzqualifikation weiterer Personen zu bzw. weitere MA noch
quali- dublizieren; weiterhin Festlegung von Absicherungskonzepten Quali- ausbilden in kritischer
fizierbare (Ersatzbeschaffung, Aufgabenverteilung/-entkopplung, etc.), wenn fizieren Qualifikation UND
Experten Experte/Expertenteam vollständig ausfällt; Hygienekonzept für den Absicherungskonzept
Bereich muss vorliegen festlegen für den Fall
höherer Infektionszahlen

Weiter mit Frage 4

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 79


0.9 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Frage 4
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele

Frage 3 beantwortet

Frage 4: Erzeugt ein betriebsrelevanter Stopp


der Prozessketten (Frage 3.) einen größeren Nach-
Ausfall (>10% Wochenvolumen an ZP8 bzw. im nein quali- Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.) sowie 3.)
4.) ENDE
Versand) in der Fahrzeugproduktion bzw. große fizierbare abgeleitet
Projektverzögerungen (+ 15% Projektdauer in Experten
aktueller Projektphase)?

Ja bzw. teilweise* Schwer/ Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und 2 ausgewählte MA werden
nicht sofort durch räumliche Massnahmen innerhalb der in 2 getrennte Gruppen
Sepa-
ersetz- Schichten/Bereiche zu entkoppeln, damit keine Schicht-/ ohne Kontakt zu-
rieren
bare Gruppenübergreifende Infektionsübertragung stattfinden kann einander eingeteilt/
Experten (Minimierung der Kontakte im engeren Umfeld) separiert

Weiter mit Frage 5

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 80


0.9 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Frage 5
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele
Frage 4 beantwortet

Frage 5: Fehlen bei Ausfall (wegen


Schwer/
Corona/Quarantäne) betriebsrelevanter
nicht Bei Verdacht 100%
MitarbeiterInnen (Frage 4.) aus meinem Team nein Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.), 3.) sowie 4.)
5.) ersetz- ENDE Maskenpflicht
Ersatz-MitarbeiterInnen zum Schließen der abgeleitet
bare für einen Hallenbereich
Lücke innerhalb 48h? Bzw. fehlen ausreichend
Experten
wirkungsvolle Absicherungskonzepte?

Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind zu identifizieren und 2 ausgewählte MA werden


Schwer/
Ja bzw. teilweise* nicht
sofort durch organisatorische/räumliche Massnahmen innerhalb der in 2 getrennte Gruppen
Schichten/Bereiche zu entkoppeln, damit keine Schicht- Sepa- über 2 Schichten oder
ersetz-
/Gruppenübergreifende Infektionsübertragung stattfinden kann rieren anderes Gebäude ohne
bare
(Minimierung der Kontakte im engeren Umfeld und Maskenpflicht im Kontakt zu einander
Experten
Bereich) eingeteilt/separiert

Proaktives Führen des Kontakttagebuchs (3 Tage) als Kann-Regelung Kollegen im direkten


für betroffene Mitarbei-terInnen umsetzen bzw. die MA bei Nicht- Grund- Umfeld der 2 MA werden
Anwendung darauf aufmerksam machen, dass im Ernstfall diese regeln gebeten ein
Daten abgefragt werden seitens Gesundheitswesen Kontakttagebuch zu führen
Weiter mit Frage 6

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 81


0.9 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen


Corona-Szenarien - Fragen zur Identifikation von kritischen Arbeitsumfängen
Frage 6 und Prozess-Ende
Frage Zielgruppe Mindestmaßnahmen entsprechend ansteigender Engpasskritikalität Beispiele
Frage 5 beantwortet

Frage 6: Sind einzelne Qualifikationen als Schwer/


Spezialqualifikation identifiziert und hängen nein nicht Generelle Grundregeln und Maßnahmen aus 1.) , 2.), 3.), 4.) sowie 5.)
6.) diese ausschliesslich an 1-5 MitarbeiterInnen, ersetz- ENDE
abgeleitet
die normalerweise auch räumlich eng bare
zusammenarbeiten? Experten

Schwer/
Ja bzw. teilweise*
nicht Schwer ersetzbare Experten/Expertenteams sind ggfls. zu Pro- 3 ausgewählte MA werden
ersetz- identifizieren und präventiv in kurzen Abständen auf Corona zu testen aktives pro-aktiv jede Woche auf
bare und auch besonders zu separieren nach negativer Testung Testen Corona getestet
Experten

ENDE

* teilweise = die Regelung bezieht sich dann nur auf die tatsächlich betroffenen MitarbeiterInnen im Bereich

13.10.2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 82


Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“
Zuhause vor der Arbeit Übergeordnetes Ziel
Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“
Jede/r MitarbeiterIn übernimmt Eigenverantwortung für seine/ihre Gesundheit sowie für die Gesundheit der
Umsetzung durch: Mitarbeiter (m/w/d) KollegInnen. Dazu überprüft er/sie mit einem Selbsttest, ob ein Arbeitseinsatz am heutigen Tag Corona sicher
durchführbar ist.
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 23.07.2020
• Zuhause kurz vor Arbeitsantritt; vor Betreten des Werkgeländes bzw. vor Arbeitsaufnahme
Number ID 1.1
Teilnehmer

• Jeder Mitarbeiter des VW Konzerns in Corona gefährdeten Zeiten Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Leichte Erkältungssymptome werden übersehen bzw. als ungefährlich für  5 konkrete Fragen zu meinem Gesundheitszustand, Quarantänesituation,
sich und das eigene Umfeld anerkannt. (in Corona gefährdeten Zeiten) Risikogruppe, Rückkehr von Reisen und Hinweise durch die Corona App geben mir
Sicherheit mit gutem Gewissen zur Arbeit zu gehen.
 Es ist „normal“, dass ich mit einer kleinen Erkältung zur Arbeit gehe.
 Ich stelle mir diese 5 Fragen jedes mal bevor ich auf dem Weg zur Arbeit bin.
 Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob ich andere anstecken könnte.
 Wird mindestens eine Frage mit „ja“ beantwortet, informiere ich meinen
 Kontakthäufigkeit und –intensität im Arbeitsalltag wird nicht bewusst Vorgesetzten und bleibe vorerst zuhause.
erkannt  Ich erkenne, ob ich mich freiwillig testen lasse soll. (Wenn Tests möglich sind!)

Benefit Frühzeitiges Erkennen von Kollegen/Innen, die Corona potentiell an die Belegschaft übertragen können

Gegenläufigkeit Risiko einer übervorsichtigen Reaktion der Mitarbeiter und somit erhöhte Anzahl von Krankmeldungen

Weitere Effekte Hohe Sensibilisierung der Mitarbeiter und Förderung der Eigenverantwortung; unterstützt Entscheidung sich freiwillig testen zu lassen

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 84


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Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Risiken sind nicht bekannt  Bewusstes Auseinandersetzen mit möglichen


Krankheitssymptomen und weiteren Risiken
 Leichtes Fieber wird nicht erkannt/wahrgenommen und  Körpertemperatur ist täglich bekannt und wird ggfls.
verfolgt aufgeschrieben
 Eigene Wahrnehmung des Körpers wird verdrängt  Zeit nehmen um eigenen Körper zu „hören“
 Realistische Einschätzung über eigenes Corona-Risiko und
 „Ich bin nicht krank!“ dominiert eigenes Denken Entscheidungsunterstützung sich freiwillig testen zu lassen

Quelle: VW intern | https://unsplash.com (lizenzfrei)


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 85
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Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“

Krankheitssymptome

Die häufigsten Symptome sind: Krankheitsverlauf


• Fieber
• Husten, produktiv und unproduktiv, ggf. Luftnot Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig
• Geruchstörung (auch ohne Schnupfen) und variieren stark, von symptomlosen Verläufen
• Halsschmerzen bis zu schweren Lungenentzündungen mit
• Allgemeine Abgeschlagenheit und untypische Müdigkeit Lungenversagen und Tod. Daher lassen sich keine
allgemeingültigen Aussagen zum „typischen“
Krankheitsverlauf machen.
Weitere mögliche Symptome sind:
• Kopf- und Gliederschmerzen
• Schnupfen Bitte nutzen Sie die folgenden
• Übelkeit, Erbrechen Fragen täglich vor Arbeitsbeginn, um sich selbst
• Bauchschmerzen/Durchfall zu bestätigen, dass Sie keine Symptome haben
• Bindehautentzündung und sicher zur Arbeit gehen können!
• Hautausschlag
• Lymphknotenschwellung Danke und bleiben Sie gesund!

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 86


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Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“

Bitte nutzen Sie die folgenden 5 Fragen täglich vor Arbeitsbeginn, um sich selbst zu bestätigen,
dass Sie keine Symptome haben und sicher zur Arbeit gehen können!
Danke und bleiben Sie gesund!
JA*
Ich stehe unter Quarantäne** und/oder NEIN
1 gehöre einer freigestellten Risikogruppe** an! Nächste Frage
Nicht zur
Arbeit

NEIN JA*
2 Meine Körpertemperatur vor Arbeitsbeginn liegt gemessen über 37,8 Grad Celsius! Nächste Frage Nicht zur
Arbeit

Ich habe eines oder mehrere der folgenden Krankheitssymptome: Fieber, Husten, ggf. Luftnot, JA*
NEIN
3 Geruchsstörung (auch ohne Schnupfen), Halsschmerzen, Allgemeine Abgeschlagenheit und untypische Nächste Frage
Nicht zur
Müdigkeit (weitere mögliche Symptome auf der vorangegangenen Seite)! Arbeit

JA*
NEIN
4 Ich bin gerade von einer Reise in ein Risikogebiet** zurückgekehrt! Nächste Frage
Nicht zur
Arbeit

JA*
Die Corona-App meldet ein hohes Risiko und empfiehlt zuhause zu bleiben, einen Arzt aufzusuchen NEIN - Ich kann
5 oder sich testen zu lassen!*** zur Arbeit!
Nicht zur
Arbeit
5 x NEIN 1 x JA und/oder
* Ich informiere meinen Vorgesetzten sofort, stimme die nächsten Schritte ab und ich bleibe vorerst zuhause.
= Ich kann zur 1 Symptom
** Aktuelle, ggfls. länder- und regionsspezifische Festlegungen entnehmen Sie bitte den offiziellen Quellen (z.B. RKI, Auswärtiges Amt, …).
*** Das Gesundheitswesen empfiehlt die Installation und Verwendung der Corona-App
Arbeit gehen! = Ich gehe nicht
**** Wenn die Umkleiden geschlossen sind, ziehe ich mich zuhause um. **** zur Arbeit! *

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 87


1.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“

Weitere Fragen:

Was mache ich, wenn…

…ich zuhause Beschwerden habe, die auf eine mögliche Covid-19 Infektion hinweisen
(Unterstützung kann die Corona-App liefern*)?
Das Volkswagen Gesundheitswesen bietet allen Mitarbeiter*innen, die Symptome haben, die auf Covid-19
hindeuten können, einen Rachenabstrich an – dabei ist es egal, ob die Symptome zuhause oder am Arbeitsplatz
auftreten. Der Test ist freiwillig und für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kostenfrei.**

Bitte rufen Sie unter den angegebenen Rufnummern in Ihrem Gesundheitswesen an und vereinbaren Sie einen
Termin für den Testcontainer. Bitte vermeiden Sie weitere Kontakte.

Das Gesundheitswesen ist


Zu beachten

* Das Volkswagen Gesundheitswesen empfiehlt die Nutzung der Corona-App


** Die interne Kostenübernahme bzw. Verrechnung ist in Klärung

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 88


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Covid Standard Operating Procedure – Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest „Ich kann zur Arbeit“

Wiedereintritt ins Werk nach überstandener Erkrankung an einer Infektionserkrankung, wie Covid-19

Was mache ich, wenn…

...einer meiner MA oder ich selbst nach einer überstandenen Corona-Erkrankung wieder an den
Arbeitsplatz kommen möchte?

Mitarbeiter fühlt sich wieder gesund oder Kontaktaufnahme mit dem betrieblichen
Krankschreibung wurde aufgehoben Vorgesetzten

Mitarbeiter bestätigt die Aufhebung der


behördlichen Quarantäne

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 89


Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 90
1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Nutzung von Schnelltests Übergeordnetes Ziel


Zusätzlicher Infektionsschutz durch Nutzung von Antigen-Selbsttests
Umsetzung durch: Werksmanagement Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Verantwortung

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 25.03.2021


 Ausrollen in den definierten Bereichen
Number ID 1.2
Teilnehmer

 Mitarbeiter der Fertigung und des indirekten Bereichs; externe Besucher im Werk Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Bestehendes PCR-Testkonzept  Testkonzept durch Benutzung von Antigen-Selbsttests ergänzt


 Antigen Schnelltest als neue Innovation jetzt breit verfügbar  Testverteilung etabliert
 Handlungsempfehlungen verfügbar

Benefit Bessere Infektionskontrolle, niedrigschwelliges Testangebot, zusätzlicher Mitarbeiterschutz, Öffnungsperspektive

Gegenläufigkeit Testkosten, etwas höhere Fehlerquote als PCR Testung, vermehrt falsch positive möglich bei niedrigen Inzidenzen

Weitere Effekte Ggf. höhere Auslastung PCR Testangebot durch verpflichtende Bestätigung eines positiven Ergebnisses durch PCR Testung

Nächste Schritte Verantwortlich

 K-B; KL
 Lokale Führungskraft
 Lokale Führungskraft

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 91


1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Schnelltest eingeführt
 Zusätzlich Antigen-Selbsttest als verfügbare Innovation
bislang nicht integriert  Sicherer Umgang mit Antigen-Selbsttest

 Steigende Fallzahlen und erhöhte Ansteckung durch neue  Testergebnisse können interpretiert werden
SARS-CoV-2 Mutationen
 Integration in bestehende Testkonzepte erfolgt
 Unsicherheit im Umgang mit Antigen-Selbsttests
 Handlungsempfehlungen verfügbar

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 92


1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Antigen-Selbsttest - Kernaussagen

Antigen-Selbsttests finden
zuverlässig ansteckende
Personen und sind sehr
einfach anzuwenden.

Deshalb sind sie eine gute


Ergänzung des bisherigen
Testkonzeptes.

Quelle: Roche AG

Quelle: Task Force Safe Production


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 93
1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Kernaussagen / Fakten
Kernaussagen Antigen-Selbsttest

Warum sollten Beschäftigte einen Antigen-Selbsttest machen?


Mit einem Antigen-Selbsttest können Beschäftigte mit wenig Aufwand selbst herausfinden, ob sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
mit SARS-CoV-2 infiziert sind. Diese Wahrscheinlichkeit hängt von mehreren Dingen ab: die Empfindlichkeit (Qualität) des Tests, der
aktuellen Verbreitung des Virus in der Bevölkerung und ob der Test korrekt durchgeführt wurde.

Warum muss jeder positive Antigen-Selbsttest mit einem PCR-Test im Labor bestätigt werden?
Ein geringer Prozentsatz an Getesteten bekommt ein positives Ergebnis angezeigt obwohl sie nicht infiziert sind („Falsch positiv“). Daher
muss jeder positive Antigen-Selbsttest durch einen PCR Test im Labor bestätigt werden.

Warum ergänzen die Antigen-Selbsttests die PCR Tests so gut?


Der Antigen-Selbsttest findet zuverlässig ansteckende Personen und kann von jedem selbst durchgeführt werden. Dadurch kann mehr
getestet werden und es werden mehr Infektionen früher gefunden.

Warum können Laien Tests durchführen, sollte man dazu nicht eine medizinische Ausbildung haben?
In großen Untersuchungen erreichen beim Antigen-Selbsttest Laien und Fachpersonal gleich gute Ergebnisse. Voraussetzung ist, dass die
Tests gutes Infomaterial für die Durchführung zur Verfügung stellen.

Quelle: Task Force Safe Production


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 94
1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Kernaussagen / Fakten
Kernaussagen Antigen-Selbsttest

Was bedeutet „Sensitivität“ und „Spezifität“?


Diese beiden Zahlen zeigen die Qualität des Tests: Je höher beide Zahlen sind, desto besser ist die Testqualität.
Die Sensitivität eines Tests beschreibt seine Fähigkeit, Infizierte bzw. Erkrankte richtig zu erkennen. Sie gibt an, zu wie viel Prozent der
Test bei infizierten Menschen zu einem positiven Testergebnis führt. Eine Sensitivität von 90% bedeutet beispielsweise, dass von 100
getesteten infizierten Menschen 90 richtigerweise als „infiziert“ erkannt werden und 10 Infizierte fälschlicherweise als „gesund“
identifiziert werden („falsch negativ“).
Die Spezifität eines Tests beschreibt seine Eignung, Gesunde richtig zu erkennen. Sie gibt an, zu viel Prozent der Test bei gesunden
Menschen zu einem negativen Testergebnis führt. Eine Spezifität von 90% bedeutet also, dass von 100 getesteten gesunden Menschen
90 richtigerweise als „gesund“ erkannt werden, aber auch 10 gesunde Menschen fälschlicherweise als „infiziert“ ausgewiesen werden
(„falsch positiv“).
Die genaue Wahrscheinlichkeit der Aussage hängt aber von der aktuellen Verbreitung des Virus in der Bevölkerung ab. Eine niedrige
Verbreitung in der Bevölkerung führt zu niedrigeren Wahrscheinlichkeiten in der Aussage des Tests.

Wie lange kann man sich auf das Testergebnis verlassen?


Nach einer Infektion steigt die Zahl der Viren im Nasen/Rachenraum über die Zeit an (siehe Grafik Folie 93). Der Schnelltest kann erst eine
relativ hohe Virenzahl erkennen. Falls man sich vor kurzem infiziert hat, ohne es zu wissen, kann es sein, dass der Schnelltest heute
trotzdem negativ ist, weil noch zu wenig Viren im Nasen/Rachenraum sind. In den nächsten Tagen wäre aber durch die steigende Anzahl
an Viren im Nasen/Rachenraum ein neuer Test positiv bzw. die Person selbst wird ansteckend. Deshalb ist die Aussage der Tests
üblicherweise auf einen Zeitraum von zwölf bis 24 Stunden (z.B. praktikable Lösung: eine Schicht) beschränkt. Hierbei sind unbedingt die
Herstellerangaben zu beachten.
Quelle: Task Force Safe Production
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 95
1.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Antigen-Selbsttest

Kernaussagen / Fakten
Kernaussagen Antigen-Selbsttest

Wie wird der Antigen-Selbsttest durchgeführt?


Die Verfahren sind unterschiedlich haben aber alle das gleiche Prinzip: Die Testperson gewinnt eine Probe aus ihrem Nasen/Rachenraum,
überführt diese in eine Pufferlösung und tropft sie auf den Schnelltest. Nach 15 Minuten zeigt der Schnelltest durch eine Antikörper-
Reaktion auf den Virus über einen farbigen Streifen (erscheint bei „T“ für Test) an, ob der Test positiv oder negativ ist. Gleichzeitig führt
der Test immer eine Qualitätskontrolle durch, diese wird durch einen zweiten farbigen Streifen bei „C“ (für „Control“) angezeigt. Wenn
der „T“-Streifen erscheint, ist der Test positiv (auch wenn er nur schwach zu sehen ist!). Wenn der „C“-Streifen fehlt ist der Test ungültig.
Nach den 15 Minuten sollte der Test einmal abgelesen werden, danach verliert er seine Aussagekraft (Herstellerinfos beachten!), ggf.
Ergebnis mit dem Smartphone fotografieren.
Es ist sehr wichtig, immer die zugehörige Anleitung zu lesen und zu befolgen, da bei den Tests kleine Unterschiede in der
Anwendung bestehen.

Wie verhalten sich Beschäftigte nach einem negativen Test?


Unabhängig vom Testergebnis ist es extrem wichtig, die Hygieneregeln (AHA+L und die örtlich geltenden Vorschriften und
Hygienekonzepte) weiter einzuhalten, da es eine Restwahrscheinlichkeit gibt, dass das Testergebnis nicht korrekt ist bzw. die getestete
Person in nächster Zeit trotzdem ansteckend wird.

Wie verhalten sich Beschäftigte nach einem positiven Test?


Es besteht der Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2. Der Beschäftigte nimmt Kontakt mit seinem Vorgesetzten und ggf. dem
Gesundheitswesen auf und vereinbart einen PCR-Testtermin. (z.B. VW +495361/9-33 33 3). Bis das Ergebnis des PCR Tests feststeht,
isoliert sich die betroffene Person zu Hause.
Quelle: Task Force Safe Production
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 96
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 97
2.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Busverkehre und Fahrgemeinschaften

Busverkehre und Fahrgemeinschaften Übergeordnetes Ziel


Busfrequenz erhöhen und Anreiz für Privatanfahrt schaffen. Corona-Infektionsrisiko bei Autofahrten reduzieren.
Umsetzung durch: Werke Mindestabstände und Hygieneregeln in Transportmitteln einhalten.

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020


• Werksgelände
Number ID 2.1
Teilnehmer

• Alle Personen Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Die Busse (ÖPNV und Interner Shuttle) werden zum Schichtwechsel (direkter  Einhaltung jeweils geltender nationaler und regionaler Vorschriften und Gesetze sowie standortspezifischer Regelungen z. B. für
Bereich) und Arbeitsbeginn/-ende (indirekter Bereich) intensiv genutzt. Die den öffentlichen Personenverkehr als auch für private Fahrgemeinschaften.
 Interner Shuttle-Service: Maximale Anzahl an Fahrgästen festlegen. Erhöhung der Anzahl und Frequenz der Busse insbesondere
Einhaltung von 1,5 m Mindestabstand ist nicht möglich. zum Schichtwechsel und Arbeitsbeginn/-ende im Werk und zum Werk. Keine Stehplätze, nur Sitzplätze sind zu belegen. Anzahl der
 Auch bei Fahrgemeinschaften im PKW ist die Einhaltung von 1,5 m Sitzplätze im Bus, im Werk reduzieren und 1 Person pro Sitzreihe (50 % Sitzbelegung). Regelmäßige Reinigung/ Desinfektion der
Busse im Werk.
Mindestabstand nicht möglich.
 Allgemeine Kontaktbeschränkungen gelten auch für Fahrgemeinschaften. Die maximale Anzahl von Personen und Haushalten wird
 Berühren von Haltegriffen und anderen Flächen in den Busse durch mehrere beachtet! Immer die gleichen Beschäftigten bilden eine Fahrgemeinschaft. Viel lüften. Fenster geöffnet. Frischluftgebläse statt
Umluft. Mitfahrende Person trägt eine Hygiene-Maske (medizinische OP-Maske oder FFP2-Maske)
Personen.
 Mit eigenen Transportmitteln zur Arbeit fahren.
 Personenansammlung an den Haltestellen.  Fahrten mit internem Shuttle vermeiden, Termine per Skype bevorzugen.
 Achtsamer Umgang der Fahrgäste untereinander und gegenüber dem Busfahrer.

Benefit Mindestabstand von 1,5 m wird eingehalten

Gegenläufigkeit Überfüllte Parkplätze, Kosten für zusätzliche Busse, Personalbedarf für zusätzliche Busfahrer

Weitere Effekte AMOB auf mehr als 1 Tag/Woche ausweiten

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 98


2.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Busverkehre und Fahrgemeinschaften

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Minimale Ansteckungsgefahr mit Covid-Infektion durch


 Ansteckungsgefahr mit Covid-Infektion durch eine sehr Halbierung der Personendichte im Bus, achtsamer Umgang
hohe Personendichte im Bus. der Fahrgästen untereinander z. B. beim Ein- und
Aussteigen. Konsequente Kontaktsperre zum Busfahrer.
 Ansteckungsgefahr mit Covid-Infektion, weil die
Gegenstände und Flächen im Bus durch zahlreiche  Minimale Ansteckungsgefahr mit Covid-Infektion durch
Personen im Laufe des Tages/der Woche angefasst werden. vermehrte Nutzung privater Transportmitteln anstelle
öffentlicher Busse und Bahnen.

Quelle: VW intern | https://unsplash.com (lizenzfrei)


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 99
2.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Busverkehre und Fahrgemeinschaften

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Öffentliche Transportmitteln Phase 1 Phase 2 Phase 3
Mindestabstand von 1,5 m wird eingehalten individual individual individual

Achtsamer Umgang der Fahrgäste untereinander und gegenüber dem Busfahrer

Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

 Keine Stehplätze, nur Sitzplätze


 Nur 1 Person pro Sitzreihe und versetzte Platzbelegung
 Tragen von MNS Masken im Personentransport wird ausdrücklich empfohlen, soweit nicht bereits betrieblich
verpflichtend angeordnet!
Quelle: VW intern | https://unsplash.com (lizenzfrei)
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 100
2.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Busverkehre und Fahrgemeinschaften

Einsatz von MNS Masken im Personenverkehr

Falls lokal nicht bereits gesetzlich vorgeschrieben, wird das Tragen von MNS Masken im
Personenverkehr ausdrücklich empfohlen.

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 101
2.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Busverkehre und Fahrgemeinschaften

Corona-Infektionsrisiko bei Autofahrten reduzieren

 Fahrer und Mitfahrer sitzen maximal voneinander entfernt Fenster geöffnet


 Mitfahrer trägt eine Hygiene-Maske (medizinische OP-Maske oder FFP2-
Maske)
 vier Fenster sind geöffnet

wenn witterungsbedingt nicht möglich, dann:


 Fenster vorne rechts und hinten links sind geöffnet
 Lüftung eingeschaltet (Frischluft, keine Umluft)

Empfehlung:
 Immer die gleichen Beschäftigten bilden eine Fahrgemeinschaft
 nur zwei Personen im Fahrzeug Fenster geöffnet

Allgemeine Kontaktbeschränkungen gelten auch für Fahrgemeinschaften (öffentlicher Straßenverkehr und werksintern).
Die maximale Anzahl von Personen und verschiedenen Haushalten ist zu beachten!

Foto: Volkswagen
Studie der University of Massachusetts Amherst K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 102
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 103
4.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umkleideräume, Duschen

Umkleideräume und Duschen Übergeordnetes Ziel

Umsetzung durch: Werke


Duschen in Umkleide aussetzen um Kontaktdichte in Umkleideräumen, Duschen zu
reduzieren und Mindestabstände sicher zu stellen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 07.04.2020
 Alle wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in P und L
Number ID 4.1
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in P und L Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Intensive Nutzung der Umkleiden/Duschen  Wenn möglich in Arbeitskleidung zur Arbeit erscheinen (Umkleidebereich meiden)
 Umkleiden/Duschen sollen nur in zwingenden Ausnahmen benutzt werden
 Die Mindestabstände werden in den Umkleiden/Duschen nicht eingehalten (Anforderungen Reinraum, starke Verschmutzung während der Arbeit)
 Abstandsregeln werden eingehalten (Visualisierung von Mindestabständen, Aufbau von
 Tlw. keine Separatoren in den Duschen Trennwänden, Freilassen von Spinden)
 Flächen zur Einhaltung der Mindestabstände zu klein  Das Bilden von Warteschlange ist unbedingt zu vermeiden
 Handdesinfektion vor Betreten der Umkleiden
 Keine Visualisierung der Hygienestandards  Umkleiden/Duschen nach jeder Schicht reinigen
 Reden, singen, etc. ist unbedingt zu vermeiden (Aerosolbelastung)

Benefit Reduzierung der Ansteckungsgefahr durch Einhaltung der Mindestabstände

Gegenläufigkeit Mehrbedarf Flächen, längere Wegezeiten, längere Wartezeiten

Weitere Effekte Steigerung/ Etablierung von Hygienestandards in der Gesundheits-Prävention (Grippe, Erkältung, Corona, usw.)

Nächste Schritte Verantwortlich

 Offenhalten bzw. temporäre Schließen von Umkleideräumen und Waschkauen ist Marken individuell zu entscheiden,  Marken
entsprechende Lösungen müssen lokal mit Arbeiternehmervertreter und HR abgestimmt sein

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 104


4.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umkleideräume, Duschen

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

X XX
X X XXX
X X XX
 Mitarbeiter kommen in Arbeitsbekleidung in die Firma
 Mitarbeiter kommen in Privatbekleidung in die Firma  Nutzung der Umkleiden und Duschen nur in begründeten
Ausnahmefällen
 Umkleiden und Duschen werden intensiv genutzt
 Einhaltung der Mindestabstände in Umkleide eindeutig
 Mindestabstände in den Umkleiden werden nicht visualisieren
eingehalten  Organisatorische Regeln (z.B. Pausen/Schichten
entkoppeln), um Umkleiden zu entlasten

Quelle: VW intern | https://unsplash.com (lizenzfrei)


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 105
4.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umkleideräume, Duschen

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Nutzung Umkleideräume Phase 1 Phase 2 Phase 3
Restriktive Schließung bzw. Zuhause umziehen bzw. Zuhause umziehen bzw. Zuhause umziehen bzw.
gesteuerte Nutzung Abstände visualisieren Abstände visualisieren Abstände visualisieren

Duschen in Umkleide aussetzen bzw. klare Regeln in Umkleiden und Duschen bei Nutzung

X XX
X X XXX
X X XX
 Wenn möglich in Arbeitskleidung zur Arbeit erscheinen, um Umkleidebereich zu meiden bzw. klare Anweisung, dass Umkleideräume
geschlossen sind und das Umziehen vor der Arbeit zuhause geschehen muss
 Umkleiden/Duschen dürfen nur in definierten Ausnahmen benutzt werden (Anforderungen Reinraum, starke Verschmutzung
während der Arbeit, sonstige mit der FK vereinbarte Notwendigkeiten)
 Bei offenen Umkleideräumen: Hygieneregeln/Abstandsregeln visualisieren und organisatorisch unterstützen sowie eine erhöhte
Frequenz der Reinigung der Umkleideräume und Duschen sicherstellen
Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 106
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 107
5.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Übergeordnetes Ziel


Die notwendigen Covid-Präventions- und –Hygiene-Maßnahmen werden gebündelt von einem zusätzlichen Mitarbeiter
Umsetzung durch: Abteilungsleitung mit im Arbeitsbereich abgedeckt, um den Corona sicheren Arbeitsablauf zu gewährleisten und die Effizienz und Effektivität
Personalwesen im Arbeitsprozess hoch halten zu können .
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 30.03.2020
 Alle wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung und Logistik
Number ID 5.1
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Zusatzaufwand für Reinigen, Pausenverpflegung, Unterweisung,  Schaffen einer eindeutigen Rolle im Team mit klaren Aufgaben,
Regelkontrolle, etc. nicht vorgegeben Kompetenzen und Verantwortlichkeiten um Corona sicheres Arbeiten
 Aktuell kein Zusatzpersonal vorgesehen, da die Aufgaben nur im Rahmen umzusetzen und zu kontrollieren (ergänzend zur operativen Führungskraft)
der Krisenprävention „Corona“ existent  Der Verantwortungsbereich umfasst 3 Gebiete:
 Umsetzung der physischen Maßnahmen vor Ort ohne klare Verantwortung  Prozess Gesundheit / Prozesse Team / Prozess Qualität
 Zentraler Ansprechpartner/Experte neben FK nicht vorhanden  Erhöhtes Arbeitsaufkommen in der Wäscherei

Benefit Konzentration auf Wertschöpfung im Team, klare Trennung der Zusatztätigkeiten, gesicherte Umsetzung der Corona Sicherheit am AP

Gegenläufigkeit Mehraufwand (FMZ) bei Verteilzeiten / Unterstützungsprozessen; genauer Aufwand noch zu bewerten

Weitere Effekte Ausbildung von Fachkräften in Corona-Prävention, neue Rolle im Team geschaffen für zukünftige Corona Zwischenfälle

Nächste Schritte Verantwortlich

 Bewertung Zeitaufwand je Team  Lokale Führungskraft


 Festlegung Grundschulung / Einweisung für Team bzw. verantwortliche Person  Lokale Führungskraft

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 108


5.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

• Checkliste Gesundheit / Team / Prozess

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5.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

• Checkliste Gesundheit / Team / Prozess

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 110


5.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

Vorher / Nachher Betrachtung: Prozess Gesundheit Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Aufnahme von Essenbestellung und Sicherstellung


Lieferadresse

 ggf. Temperaturmessung der Mitarbeiter sowie


 Hohe Mitarbeiterdichte in der Kantine und in der Fertigung Dokumentation der Daten
unterstützen die Ausbreitung des Virus
 Unterstützen bei der MNS-Maskenausgabe

 Übernahme von delegierte Kontrollaufgaben zur


Sicherstellung der Prozesssicherheit
Quelle: VW AG, Wolfsburg | PL Chengdu /Maerz 2020 | Massnahmen gegen Ausbreitung Corona- Virus
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Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

Vorher / Nachher Betrachtung: Prozess Team Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Organisation der Zusatzmaßnahmen im Team wie bespw:


 Mitarbeiterdichte entsprechend der Austaktung der Line
 Markierungen kleben: Abstand (1,5m) halten
 Keine Ristrektionen in der Zusammenarbeit und  Aufstellung von Trennwänden
Organisation der Teams  Absperrungen
 Sicherstellung Reinigung und Hygiene am Arbeitsplatz –
 Keine Beschränkung zur Nutzung von Sozialräumen
Auditierung an Checkliste

Quelle: VW AG, Wolfsburg | PL Chengdu /Maerz 2020 | Massnahmen gegen Ausbreitung Corona- Virus
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Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

Aufgabe/Rolle der Zusatzperson: Prozess Team: Reinigungs- und Desinfektionscheckliste


Maßnahme Phase 1 Phase 2 Phase 3

Reinigen / Desinfizieren Zyklus bereichsabhängig Zyklus bereichsabhängig Zyklus bereichsabhängig


abzustimmen abzustimmen abzustimmen

Die Reinigung sollte angemessen sein, d. h. routinemäßig mit Seifenlauge und nur im Einzelfall mit Desinfektionsmittel. Diese
Flächendesinfektion ist als Wischdesinfektion durchzuführen. Eine Sprühdesinfektion, d.h. die Benetzung der Oberfläche ohne mechanische
Einwirkung, ist weniger effektiv und auch aus Arbeitsschutzgründen bedenklich, da Desinfektionsmittel eingeatmet werden können. Quelle: RKI

Ein Reinigungsplan (s. SOP 5.3) ist arbeitsplatzspezifisch festzulegen und dessen Einhaltung zu kontrollieren.

Zu reinigende Flächen / Equipment (s. SOP 5.3): Flächenreinigung (s. SOP 5.3): Flächendesinfektion (s. SOP 5.3):
• Bedienpanel Reinigungsflüssigkeiten und –mittel sind Wischdesinfektion !
• Werkzeuge (Schrauber, Manipulatoren…) länder-/werksspezifisch abzustimmen, Länderspezifischen Anforderungen und
• Teamräume (Tische, Bestuhlung…) ggf. mit lokalem Gesundheitswesen Freigaben sind zu beachten.
• Vorrichtungen Wirkstoffe können sein: Alkohole,
Biguanide, Chlor, organ. oder anorgan.
Substanzen mit aktivem Chlor,
Formaldehyd und/oder sonstige Aldehyde
bzw. Derivate, Lauge, Perverbindungen,
Phenol oder Phenolderivate (Quelle RKI)

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 113


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Covid Standard Operating Procedure – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich

Vorher / Nachher Betrachtung: Prozess Qualität Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Prozess durch Lieferanten / Zulieferer Prozess durch eigenem Personal

 Das Zusatzpersonal in der Produktion kann die Aufgabe der


 Sicherstellung 100% Eingangsqualität in der Fertigungslinie Lieferanten / Zulieferern übernehmen, da ggf. kein Zutritt
durch teilweise Sortieraktionen und Nacharbeit von externes Personal (werks- und markenspezifisch)
Lieferanten / Zulieferern im Werk / Line  qualitative Nacharbeit Kaufteile und
Bauteilmanagement

Quelle: FAW-VW: Schutzkonzept gegen Coronavirus, 2020-03-24


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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 115
5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks


Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks Übergeordnetes Ziel
„Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“
Begehung und Check durch Führungskraft entsprechend der Checkliste der Zusatzperson vor Ort, allgemeine Checkliste
Umsetzung durch: Abteilungsleitung, zur Überprüfung der Regeln und der Hygiene durch Führungskraft vor Ort. Kommunikation der Haupt-Übertragungswege
Schichtleitung, Meister und Sensibilisierung der Belegschaft über Infektionswege.
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020
 Alle wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung und Logistik sowie im Büro
Number ID 5.2
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Bereichen in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Eine geregelte Kontrolle der Einhaltung vereinbarter (Hygiene) Regeln wird nicht  Die Führungskraft kontrolliert die Einhaltung der, durch das jeweilige Zusatzpersonal
durchgeführt kommunizierten, Regeln
 Aktuell kein Zusatzpersonal vorgesehen, welches Hygiene Regeln im Umgang mit  Die Führungskraft kommuniziert Haupt-Übertragungswege und den präventiven
„Corona“ aufstellt, deren Einhaltung überwacht und kommuniziert -> Berichtsweg Umgang mit Hygiene-/ und Schutzausrüstung an die MA
 Umsetzung der physischen Maßnahmen vor Ort sind ohne klare Verantwortung und  Stärkung der Akzeptanz des handelnden Zusatzpersonals durch zyklische Kontrolle
Kontrolle der FK der Regeleinhaltung durch die FK
 Eine regelmäßige Information und Sensibilisierung durch die Führungskraft findet  Dokumentationspflicht für die erfolgte Durchführung, das Ergebnis und eventuelle
nicht statt Abweichungen inkl. deren Abstellmaßnahmen

Benefit gesicherte Umsetzung der Maßnahmen am AP, Stärkung der Akzeptanz „Zusatzperson“ und Umsetzung der Fürsorgepflicht seitens AG

Gegenläufigkeit Mehraufwand durch zusätzliche Kontrollen; ein genauer Aufwand kann kaum bewertet werden

Weitere Effekte Klare Strukturen und vereinfachter Melde- und Informationsfluss

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 116


5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks

Begehung und Check durch Führungskraft Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Zusatzpersonen werden bei Bedarf zur Unterstützung der


 Eine Kontrolle der Einhaltung von erhöhten
Fachbereiche eingesetzt, Stärkung derer Position durch FK
Hygieneanforderungen und speziellen Regeln durch die
jeweiligen Führungskräfte ist bisher nicht vorgesehen  Eine gesteuerte Kommunikation über Änderungen und
Neuerungen von zentraler Stelle
 Einhalten, Umsetzen und Kontrolle der Vorgeben erzeugt
einen höheren Arbeitsaufwand, der noch nicht zugeordnet  Dokumentation der erfolgten Maßnahmen, Umsetzung der
worden ist Fürsorgepflicht durch Kontrolle der Wirksamkeit

Quelle: VW intern | ID5.1 – Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich


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5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks

Entwurf Checkliste für die Zusatzaufgaben und die Führungskraft (1/2)


Phase Zusatz- Führungs- Meßgröße
Maßnahme aufgabe kraft
Arbeitsplätze in Fertigung und Logistik 1 2 3 4
Arbeitsplätze nach rot/gelb/grün-Konzept klassifizieren* (gilt auch für Büroplatz) 1 Einstufung Kontrolle Einordnung für alle Arbeitsplätze liegt vor
Rote Arbeitsplätze (Abstand < 1,5 Meter) identifizieren 1, 2 Planen/ Freigabe/ Arbeitsplätze sind analysiert, Markierungen
Markieren Kontrolle sind an-/ aufgebracht
Bei roten Arbeitsplätzen MA mit erforderlicher Schutzausrüstung ausstatten 1, 2 Planen/ Freigabe/ Schutzmaßnahme ist definiert und
Bereitstellen Kontrolle abgestimmt, Schutzausrüstung ist vorhanden
Teamgespräche mit 1,5 Meter Personen-Abstand am Boden visualisieren 1, 2, 3 Planen/ Freigabe/ Markierungen sind an-/ aufgebracht
Markieren Kontrolle
Teamecken/-raum erweitern für Teamgespräche und Pausen 1, 2 Planen/ Freigabe/ Ergänzungsfläche ist ausgewiesen,
Markieren Kontrolle Nutzungsplan ist erstellt
Betriebsmittel reinigen (untergeordnete Bedeutung von Schmierinfektion) 1, 2 Planen/ Freigabe/ Reinigungsintervall, -plan sind beschrieben
Unterstützen Kontrolle und abgestimmt, Betriebs- und Hilfsmittel sind
vorhanden
Lüftungsmöglichkeiten maximal nutzen und ggfls. Lüftungszeiten ausdehnen 1, 2 Maßnahmen Freigabe/ Maßnahmen sind beschrieben
definieren Kontrolle

Bei kritischen Arbeitsplätzen/Warteschlangen einzuhaltende Abstände visualisieren 1, 2 Planen/ Freigabe/ Markierungen sind an-/ aufgebracht
Markieren Kontrolle
Handhygiene beachten bei gemeinsam genutzten Betriebsmitteln oder Teilen der 1, 2 Aufbau, Kontrolle Zusätzliche Waschplätze bzw. Desinfektions-
Infrastruktur / Handläufe, Bühnen Schaltern etc. Betrieb, einrichtungen sind aufgebaut und Nutzung
Doku, Durch- wird dokumentiert
führen
* Siehe SOP 5.4 für Arbeitsplätze im direkten Bereich und Folgeseiten für Arbeitsplätze im indirekten Bereich
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 118
5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks

Entwurf Checkliste für die Zusatzaufgaben und die Führungskraft (2/2)


Phase Zusatz- Führungs- Meßgröße
Maßnahme aufgabe kraft
Arbeitsplätze in Fertigung und Logistik 1 2 3 4
Beschaffung und Verteilung von Verpflegung an die MA (wenn Kantine geschlossen 1, 2 Planen/ Kontrolle Sicherstellung Versorgung bei geschlossenen
ist) Bereitstellen Kantinen
Delegierte Kontrollaufgaben zur Sicherstellung der Prozesssicherheit „Corona 1, 2 Durchführen Freigabe/ Kontrolle von Maßnahmen nach Checklist
sicheres Arbeiten“ Kontrolle

Aufstellung von Trennwänden (Essensbereiche, Arbeitsplätze etc) 1, 2 Planen/ Freigabe/ Bei Unterschreitung des Mindestabstands sind
Durchführen Kontrolle Trennwände aufgebaut
Regelmäßige Hinweise, Erinnerung an Handhygiene und Minimierung der Kontakte 1, 2 Planen/ Freigabe/ Wiederholung in Teamrunden, Schichtbeginn-
Hand-Gesicht Durchführen Kontrolle Gespräch
Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter im Arbeitsbereiche eine „Corona-Arbeitssicherheit 1, 2 Planen/ Freigabe/ Durchführung in Teamrunden, Schichtbeginn-
Einführung/Unterweisung“ durch Führungskraft erhalten haben ggfls. Unterschrift Durchführen Kontrolle Gespräch, etc. sowie Dokumentation, welche
i.S.v. Arbeitssicherheitsunterweisung Mitarbeiter teilgenommen haben
BÜRO - Arbeitsplätze in Fertigung und Logistik 1 2 3 4
Umsetzung der Arbeitsplatzbelegung entsprechend der Grün / Gelb / Rot – 1,2 Planen/ Freigabe/ Corona-sicheres arbeiten im Büro kann durch
Vorgaben (siehe Folgeseiten) Durchführen Kontrolle technische, organisatorische und persönliche
Maßnahmen gewährleistet werden

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 119


5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks

Bewertung der Arbeitsplätze im indirekten/Büro-Bereich

Umsetzung der Grün / Gelb / Rot Einteilung - wie in den direkten Fertigungs- und Logistik Bereichen – gibt nach dem TOP-Prinzip folgendes vor:
Kategorie Grundsätzliche Definition Empfohlene Vorgehensweise Beispielmaßnahmen

• Unterweisung und Sensibilisierung durch Führungskraft


Abstand zwischen Arbeitsplätzen mit min. 1,5m Unterweisung und Kommunikation
• Visualisierung der Abstands- und Verhaltensregeln
Grün kann ohne Umsetzung von „Corona- der allgemeinen „Corona-
• Häufige Außenlüftung (Türen und Fenster)
Maßnahmen“ eingehalten werden. Verhaltensregeln“.
• Limitierung/Verbot von „Besuchsverkehr“

⁺ Auseinanderziehen der Tische (>1,5m Abstand)


⁺ Sperrung von Arbeitsplätzen, bzw. Verlagerung in andere
Räume
Abstand zwischen Arbeitsplätzen mit min. 1,5m
kann mit Umsetzung von technischen und + Einsatz von technischen und ⁺ Aufbau großflächiger Trennwände zwischen den Arbeitsplätzen
Gelb organisatorischen „Corona-Maßnahmen“ organisatorischen ⁺ Vorgabe und Visualisierung von Wartezonen und
Schutzmaßnahmen Maximalbelegungen für Räume
eingehalten werden.
⁺ Verstärktes mobiles Arbeiten, z.B. Umsetzung tageweiser
Besetzung mit A- und B-Teams
⁺ Umsetzung von Früh-/Spätschicht

Abstand zwischen Arbeitsplätzen mit min. 1,5m


kann NICHT mit Umsetzung von technischen + Einsatz von persönlichen
Rot und organisatorischen „Corona-Maßnahmen“ Schutzmaßnahmen ⁺ Verteilung von MNS-Masken und Anordnung der Tragepflicht
eingehalten werden und der Arbeitsplatz ist
zwingend notwendig für den Wiederanlauf.*

* Gemeinsam mit Werkmanagement und Betriebsrat zu prüfen. Arbeitsplätze, die rot und nicht zwingend notwendig für den Wiederanlauf sind, sollen nicht besetzt werden.
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 120
5.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks

Konkrete Umsetzungsempfehlungen am Beispiel AUDI AG (Layout-Lösungen)


Bei Umsetzung aktuelle SARS-CoV-2-ArbeitsschutzVO beachten! Pro Person mindestens 10m²

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 121


Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 122
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz Übergeordnetes Ziel


Beschreibung grundsätzlicher Regeln zum Reinigen von Equipment (Flächen, Gegenständen etc.) für Produktion & Logistik
Produktion & Logistik (operativ)
mit Beispielen für Reinigungszeiten und -vorgehen

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31/03/2020


• Alle Bereiche der Produktion & Logistik
Number Covid SOP 5.3 I-III-22
Teilnehmer

• Alle direkten/indirekten Mitarbeiter in den Prozessen der Produktion & Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Der aktuelle Reinigungsaufwand in der Fabrik ist ggf. nicht ausreichend, um  Das Equipment in Produktion und Logistik ist soweit gereinigt, dass die eine
eine Übertragung von Viren durch Schmierübertragung zu verhindern Übertragung von Viren durch Schmierübertragung vermieden wird
 Ausbreitungsmöglichkeit und Ansteckungsgefahr von COVID 19 in der Fabrik  Keine Ausbreitungsmöglichkeit und Ansteckungsgefahr von COVID 19 in der
ist erhöht Fabrik

Benefit Keine Ansteckungsgefahr durch COVID19 in den Bereichen der Produktion & Logistik

Gegenläufigkeit Erhöhte Kosten für die Reinigung (Zusätzliche Reinigungskräfte, F-Zeit-Verlust, Reinigungsmittel, zusätzliche Entsorgung)

Weitere Effekte Grundsätzliche Hygiene-Sensibilisierung für Folgejahre

Nächste Schritte Verantwortlich

• Zeiten für Reinigung einplanen • Werksmanagement


• Unterweisung der Mitarbeiter • Lokale Führungskraft
• Unterweisung der Reinigungsfirmen • Lokale Führungskraft
• Regelmäßige Kontrolle • Lokale Führungskraft
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 123
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Definition: Was ist zu reinigen?


Verschiedenen Arten von Einrichtungen und Inhouse-Equipment (Produktion & Logistik)
Allgemeine Allgemeines Arbeitsplatzbezogenes
Einrichtungen Inhouse-Equipment Inhouse-Equipment
 Fahrstuhlknöpfe  Büros / Räume / Teaminseln / allgemeine  Inhouse-Equipment persönlich
 Tür- & Toröffner Bereiche auf dem Shopfloor / Einzelarbeitsplätze (Persönlicher Arbeitsplatz auf dem Shopfloor):
 Handläufe an Treppen auf dem Shopfloor (für Produktion & Logistik):  Werkzeuge und Vorrichtungen (komplett)
 Türklinken  Türklinken  Scanner (komplett)
 Fensterklinken  Fensterklinken  E-Paper (komplett)
 Toiletten (Wasserhähne, Seifen- und  Tische (Tischfläche)  Pick-by-Voice-Kopfhörer/-Mikrofone
Desinfektionspender, Toiletten)  Stühle (Sitzfläche und Lehne) (komplett)
 Luftauslässe  Drucker (komplett)
 Notfallknöpfe  Rechner (komplett)
 Tastatur (komplett)
 Pick-by-Light/-Buttons im Supermarkt
(komplett)
 Luftauslässe

 Stapler*:
Lenkrad, Sitz, Handgriffe, Touchscreens, Hebel,
Tastatur, Sicherheitsgurt
 zu reinigen an einem definierten Abstellplatz*

 Schlepper*:
Lenkrad, Sitz, Handgriffe, Touchscreens, Tastatur,
Fernbedienung, Sicherheitsgurt
 zu reinigen an einem definierten Abstellplatz*
* Siehe nachfolgende Folien
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 124
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Reinigungshinweise zu den verschiedenen Arten von Equipment ACHTUNG: Bei Auftreten einer Infektion eines
Mitarbeiters müssen dessen genutzte
Voraussetzungen: Arbeitsbereiche/-plätze zusätzlich einmalig einer
 Keine Jobrotation in Produktion & Logistik intensiven Reinigung unterzogen werden!
 Kein Austausch von persönlichem Equipment während der Schicht

Was muss gereinigt Allgemeine Allgemeines Arbeitsplatzbezogenes


werden? Einrichtungen Inhouse-Equipment Inhouse-Equipment
Wer reinigt?  externe Reinigungsfirma  externe Reinigungsfirma oder internes  jeder Mitarbeiter selbst
Zusatzpersonal (werksspezifisch (siehe auch Beispiel SVW)
abzustimmen)
Mit was muss gereinigt  Abstimmung der Reinigungsmittel*  Abstimmung der Reinigungsmittel*  Einmalwischtücher (siehe Unterlage
werden? (Desinfektionsmittel/-tücher**, Lauge & (Desinfektionsmittel/-tücher**, Lauge & Gesundheitswesen)
Putzutensilien) mit der externen Firma Putzutensilien) mit der externen Firma  Wenn erforderlich:
(laut Gesundheitswesen sind normale oder Selbstdefinition (laut Gesundheits- Mikrofasertuch/Lappen & Seifenlauge
Mittel ausreichend, Erhöhung wesen sind normale Mittel ausreichend, oder Desinfektionsmittel
Reinigungssequenz sinnvoller) Erhöhung Reinigungssequenz sinnvoller)
Wie muss gereinigt  Reinigung nach Ablaufplan mit konkreten  Reinigung nach Ablaufplan mit konkreten  MNS-Maske anlegen
werden? Stationen Stationen  Komplettes Equipment mit Mittel reinigen
 Spezifischer Ablaufplan*** pro Werk  Spezifischer Ablaufplan*** pro Werk  Tücher entsorgen
muss entwickelt werden (siehe Vorlage) muss entwickelt werden  Handwäsche am nächstgelegenen
 Etiketten anbringen nach Reinigung Waschbecken
Wie häufig wird  2x / Schicht (Phase 1 - WOB)  1 x vor Schicht Beginn  1 x vor Schicht Beginn
gereinigt?  1x / Schicht (Phase 2 - WOB)  (ca. 15 Min.)
Wie wird entsorgt?  Die Entsorgung muss länder- und werkspezifisch abgestimmt werden (Umweltschutzbeauftragte konsultieren)

* Standortspezifische Abstimmung **Details zu Reinigungsmitteln etc. auf folgenden Seiten ***siehe Vorlage im Zusatzmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 125
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Richtig reinigen – Tipps und Hinweise

Passende Utensilien wählen Flächen gründlich säubern Utensilien wiederverwenden


• Für die Reinigung empfehlen sich • Grundsätzlich sollte nach jedem • Nach erfolgter Reinigung sollten die
Tücher, Schwämme, Lappen sowie, Arbeitstag bzw. nach jeder Schicht verwendeten Utensilien ausgespült
falls vorhanden, Desinfektionstücher umfangreich gereinigt werden und getrocknet werden
• Tücher sollten, wenn möglich, einem • Flächen sollten gründlich mit • Mehrwegtücher sollten regelmäßig
Farbsystem folgen, z.B. gelbe Tücher Seifenlauge gereinigt und danach bei >60 Grad Celsius gewaschen
für Schreibtische, blaue Tücher für mit Wasser abgespült werden werden
Böden usw. • Anschließend sollten die Flächen • Einwegtücher sollten wie
• Analog dazu sollten, wenn möglich, trockengerieben werden, um das vorgeschrieben entsorgt werden
die Eimer mit Putzwasser ebenfalls verschmutze Wasser • Dabei nicht in das Gesicht fassen,
nach den zu reinigenden Flächen abzutransportieren Hände danach gründlich reinigen
farblich ausgewählt werden • Dabei nicht in das Gesicht fassen,
Hände danach gründlich reinigen

Eine gemeinsame Nutzung der


Die Nutzung von Seifenlauge ist Reinigungsutensilien, mit Ausnahme von
Utensilien ist grundsätzlich möglich,
ausreichend um Flächen angemessen zu Einwegtüchern, können und sollten
solange die generellen Corona-
reinigen. wiederverwendet werden.
Verhaltensregeln befolgt werden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 126


5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Weitere Hinweise zu Reinigungsflüssigkeiten und -mitteln

Mögliche Flüssigkeiten/ Reinigungsmittel (länder-/werksspezifisch abzustimmen, ggf. mit lokalen Gesundheitswesen):


 Seifenlauge (Tensidbasierte Lauge) ist ausreichend
 Es gibt zwei Alternativen von Desinfektionsmitteln/-tüchern:
 Alkohol-/Ethanolbasierte Reinigungsmittel
 Chlor- Sauerstoffbasierte Lösungen

Weitere Hinweise:
 Kontamination vermeiden: Um das Ausbreitung von Viren, Bakterien, Keimen zu vermeiden, ist das oberste Gebot Tücher oder Schwämme
zwischen den Reinigungsschritten zu wechseln. Verlässliche Sicherheit bringt ein Farbsystem - zum Beispiel: gelbe Tücher reinigen Flächen und
Fliesen, rote Tücher reinigen die Schlepper & Stapler, Blaue reinigen den Boden. Einwegtücher bitte wie vorgeschrieben entsorgen.
 Saubere Arbeitsmittel liefern saubere Ergebnisse: Nach getaner Arbeit sollten alle Schwämme und Lappen gründlich ausgespült werden und
durchtrocknen. Die Mehrwegtücher müssen täglich bei >60 Grad Celsius gewaschen werden.
 Warum ist das Trockenreiben der Flächen so wichtig? Die Corona-Viren gehen beim Kontakt mit der Seife kaputt. Sie fallen quasi wie ein
Kartenhaus in sich zusammen. Die Überreste der Viren werden vom Wasser-Seife-Gemisch aufgenommen und abtransportiert. Im Wasser
befinden sich somit zerstörte, aber möglicherweise auch noch teilweise aktive Viren. Dieses Wasser muss nun sorgfältig aufgetrocknet werden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 127


5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Im Werk WOB werden folgende Einmalwischtücher genutzt

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 128
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation

Was muss im Schlepper und Stapler gereinigt werden?

 Jeder Nutzer muss nach Schichtende den Stapler/Schlepper besenrein an einem definierten Ort abstellen
 Alle Bereiche, die normalerweise mit den Händen berührt werden, müssen zwischen den Schichten gereinigt
werden (von der Reinigungsfirma oder dem internen Reinigungspersonal)
 Dies sind: Lenkrad, Sitz, Handgriffe, Touchscreens, Hebel, Tastatur, Sicherheitsgurt, Türgriffe

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 129
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Hinweise zur Reinigung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Dieser wird nicht gereinigt Diese werden gereinigt

 Jedes Equipment (Stapler, Schlepper) hat eine definierte


 Equipment (Stapler, Schlepper) wird nach Schichtende
Parkposition und wird dort am Ende der Schicht geparkt
zufällig in den Bereichen belassen
 Auf diese Weise kann das Equipment vor Beginn der
 Dieses Equipment wird nicht gereinigt
nächsten Schicht gereinigt werden
 Dies kann zu einem Infektionsrisiko führen
 Reduzierung des Infektionsrisikos

Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 130
5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Hinweise zur Reinigung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Dies wird nicht gereinigt Dies wird gereinigt

 Der Arbeitstisch ist am Ende der Schicht nicht aufgeräumt


 Der Arbeitstisch ist zum Schichtende aufgeräumt
 Der Arbeitstisch kann nicht ordnungsgemäß gereinigt
 Dadurch kann der Tisch korrekt gereinigt
werden
 Reduzierung des Infektionsrisikos
 Dies kann zu einem Infektionsrisiko führen

Quelle: Audi AG – Sars-CoV-2 – Unterweisungsunterlage für den indirekten Bürobereich | VW intern


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5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Reinigung allgemeines Inhouse-Equipment Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid riskante Situation Covid sichere Situation

 Identifikation mit einem Etikett, um zu verdeutlichen, dass


das Equipment und die Arbeitsplätze gereinigt wurden
 Es ist nicht möglich festzustellen, ob das Equipment oder
die Arbeitsplätze gereinigt wurden  Mitarbeiter können mit gutem Gefühl mit der Arbeit
beginnen

Quelle: Audi AG – Sars-CoV-2 – Unterweisungsunterlage für den indirekten Bürobereich | VW intern


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5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Reinigungsbeispiel für die verbesserte, Corona sichere Situation

Reinigung der Werkzeuge zu Beginn der Schicht

1 2 3

1. MNS Mundschutz anlegen


2. Komplettes Equipment mit Mittel reinigen und Tücher entsorgen (hierbei die je nach Mittel spezifische
Gebrauchsanweisung nutzen; bei Fragen Abstimmung mit Gesundheits- und Arbeitsschutz)
3. Handwäsche am nächstgelegenen Waschbecken

Quelle: VW intern
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5.3 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Zusatzreinigungen und –zeiten am Arbeitsplatz

Reinigungsbeispiel für die verbesserte, Corona sichere Situation

Reinigung und Schutz von Pick-By-Voice-Geräten

1 2 3 4

1. MNS Mundschutz anlegen


2. Komplettes Equipment mit Mittel reinigen und Tücher entsorgen (hierbei die je nach Mittel spezifische
Gebrauchsanweisung nutzen; bei Fragen Abstimmung mit Gesundheits- und Arbeitsschutz)
3. Handwäsche am nächstgelegenen Waschbecken
4. Ohr- und Mikrofonschutz aufbringen
Quelle: VW intern
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 134
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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5.4 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung


Kontaktintensität im Arbeitsprozess und
Übergeordnetes Ziel
Taktung
Kontaktintensität im Arbeitsprozess (Fließfertigung, Werkstattfertigung) auf ein Minimum reduzieren; Umsetzung von
Umsetzung durch: Produktionsleitung Doppeltaktung mit max. 3 Mitarbeitern; räumliche Trennung von Mitarbeitern entsprechend 1,5m Regelung

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020


 Alle wertschöpfende Bereiche in der Fertigung und Logistik
Number ID 5.4
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Bereichen in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
Arbeitsplätze sind nach Corona Sicherheit klassifiziert (grün/gelb/rot) und ausgewiesen
 Montagelinien sind mit mehreren MA pro Takt ausgeplant 
 Räumliche Arbeitsplatztrennung der MA ist bei der Ausplanung berücksichtigt  Aufteilung der MA in den Montagelinien nach
 keine Abstandsregeln sowie kein Arbeitsplatztrennung in den links/rechts oder vorne/hinten sowie Entzerrung von Boxenfertigungen und Einzelarbeitsplätzen

Montagelinien, Boxenfertigungen und Einzelarbeitsplätzen  Bei geringem Volumen: Umstellung der Montagelinie auf einen Doppeltakt
 Reduzierung der MA-Rotation pro Schicht (Rotation z.B. auf Tagesbasis)
 MA rotieren während der Schicht von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz  Wo möglich, Einsatz von zusätzliche Betriebsmittel/Manipulatoren, um die Arbeitsdichte zu reduzieren

 Arbeitsplätze sind ergonomisch bewertet  Leertakte werden zur Mitarbeitertrennung genutzt


 In Räumen maximal 10m² pro Mitarbeiter, ansonsten Maskenpflicht.
 Leertakte werden zur Entkopplung genutzt  Tätigkeiten mit erhöhtem Aerosolausstoß -> Maskenpflicht

Benefit Reduzierung der Ansteckungsgefahr durch räumliche Trennung

Gegenläufigkeit Produktivitätsverluste (Mehraufwand z.B. durch Laufwege /zusätzliche Verteilzeiten), geringere Stückzahlen

Weitere Effekte Materialanstellung/Routenzüge müssen ggf. neu ausgeplant werden

Nächste Schritte Verantwortlich

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Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Doppeltakt A Doppeltakt B

Bild vorher Bild nachher

 Arbeitsplätze sind nach Corona Sicherheit klassifiziert) und


ausgewiesen
 grün: Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 m unwahrscheinlich
 Mitarbeiterdichte pro Takt zu hoch bzw. Arbeitsaufteilung  gelb: Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 m möglich
pro Takt nicht konform mit der Abstandsregel (>1,5m)  rot: Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 m wahrscheinlich

 Abstandsregel kann von MA nicht eingehalten werden  Reduzierung der Mitarbeiterdichte durch Doppeltakt
 Leertakte werden zur Mitarbeitertrennung genutzt
 MA können Abstandsregel einhalten

Quelle: AUDI_20200323_Vorgehensweise_IEWerk
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 137
5.4 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Entzerrung/Sperrung von Arbeitsplätzen Phase 1 Phase 2 Phase 3
Arbeitsplätze nach Corona Sicherheit klassifiziert Umsetzung Umsetzung Umsetzung
(grün/gelb/rot) und ausgewiesen durch Werke durch Werke durch Werke

Entzerrung/Sperrung von Arbeitsplätzen in Bereichen: Montagelinie, Nacharbeit, Audit, Prüfstände, CKD, …

 Mindestabstand zwischen den Mitarbeitern sicherstellen  Abstand min. 1,5 Meter


 Austaktung der Linie, sodass nur 1 Mitarbeiter im Bereich arbeitet  vorne, hinten oder links rechts
 Entzerren von Arbeitsplätzte durch  Sperrung, Abtrennung, Auseinanderziehen

Quelle: AUDI_20200327_Status_Krisenstab_Präventive_Arbeitsplatzgestaltung | AUDI_20200325_Werkstattbereiche_Corona ready | 20200330_Sars-CoV-2_Maßnahmen_xKD-Inhouse | VW_2020-03-27_GBA Wiederanlauf V02


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 138
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 139
5.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Schichtsystem und Entkopplung der Schichten

Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Übergeordnetes Ziel


Schichtsystem mit versetzten Pausen (z.B. durch Springerregelungen) und Entkopplungen der Schichten zur Reduzierung
Umsetzung durch: Fertigungsleitung der Begegnungen/Kontakte zwischen den Mitarbeitern und zur Entzerrung von Mitarbeiterströmen

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020


 Alle wertschöpfende Bereiche in der Fertigung, Logistik
Number ID 5.5
Teilnehmer

 Alle direkten/indirekten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Bereichen in der P+L Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Produktion findet derzeit in einem 2 oder 3 Schichtsystem statt  Pausen- und Schichtmodelle sind Marken und Werk individuell festzulegen
 Pausenzeiten sind gestaffelt und auf reduzierte Kapazitäten in Pausenräumen/Kantinen
 Schichtübergaben z.T. von Mitarbeiter zu Mitarbeiter
angepasst (z.B. 6 Stunden Schicht ohne Pause, versetzte Pausenzeiten / Springerregelungen)
 gemeinsame Pausenzeiten für alle Mitarbeiter  Möglichkeiten der Schichtentkopplung nutzenkeine Schichtübergaben von Mitarbeiter zu
Mitarbeiter
 Begegnungsverkehr in Pausen, Wachkauen, Werktoren, Bussen,
 Kontakte/Begegnungen zwischen Mitarbeitern sind auf ein Minimum reduziert
 Arbeitstage meistens von Montag bis Sonntag
 Nach Bedarf: Ausweitung der Arbeitstage von Montag bis Sonntag

Benefit Reduzierte Mitarbeiterströme/Kontaktmöglichkeiten, Reduzierung der Ansteckungsgefahr

Gegenläufigkeit Mehraufwende für Springerregelungen / Längere Pausenzeiten zur Entzerrung

Weitere Effekte Wenn nur 1-Schichtsystem z.B. Nachtschicht  keine Begegnung mit Normalschicht (indirekten Bereich)

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 140


5.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Schichtsystem und Entkopplung der Schichten

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Schichtsysteme Phase 1 Phase 2 Phase 3
Schichtsystem mit versetzten Pausen und Entkopplung der empfohlen empfohlen individuell
Schichten

Reduzierung Begegnungsverkehr / Kontakte zwischen den Mitarbeitern  Pausen- und


Schichtmodelle sind
Beispiel: 6 Stunden Schichten Beispiel: Schichtentkopplung mit versetzten Pausen Marken und Werk
individuell festzulegen
Start Ende Start Ende
FS 07:00 13:00 FS 06:30 13:30
SS 15:00 Bild nachher 21:00 SS 14:30 Bild nachher 21:30
NS 23:00 05:00
NS 22:30 05:00
Schichtentkopplung versetzte Pausen
Schichtentkopplung
 Schichtentkopplung in
Phase 1 & 2 empfohlen,
um die Kontaktintensität
 Pausen- und Schichtmodelle sind Marken und Werk individuell festzulegen zwischen den Schichten
zu minimieren
 Schichtentkopplung in Phase 1 empfohlen, um die Kontaktintensität zwischen den Schichten zu
minimieren

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 141


5.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Schichtsystem und Entkopplung der Schichten

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Beispiel: 6 Stunden Schichten

Start Ende Start Ende  Pausen- und


FS 06:00 14:00 FS 07:00 13:00 Schichtmodelle sind
SS 14:00 Bild vorher 22:00 SS 15:00 Bild nachher 21:00 Marken und Werk
NS 22:00 06:00 NS 23:00 05:00 individuell festzulegen
kleine Paues große Pause Schichtentkopplung

 Nutzung der 2-/3-Schichtfahrweise  Entkopplung zwischen den Schichten


 Schichtentkopplung in
 Schichten sind nicht/nur teilweise entkoppelt  Kein Begegnungsverkehr Phase 1 & 2 empfohlen,
 6 Stunden Schichten  keine Pause notwendig um die Kontaktintensität
 Pausen werden gemeinschaftlich gemacht
 Nach Bedarf: zwischen den Schichten
 Erhöhter Begegnungsverkehr in den Waschkauen, an den  Nutzung der Früh-/Spät-/Nachtschicht zu minimieren
Werktoren, auf dem Parkplatz  Ausweitung der Arbeitstage von Montag bis Sonntag

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 142


5.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Schichtsystem und Entkopplung der Schichten

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Beispiel: 1-Schichtfahrweise

Start Ende  Pausen- und


KW 1 KW 2 KW 3
FS 06:00 14:00 Schichtmodelle sind
S1 x x x x x x x
SS 14:00 Bild vorher 22:00 Bildx nachher Marken und Werk
S2 x x x x x x
NS 22:00 06:00 individuell festzulegen
S3 x x x x x x x
kleine Paues große Pause

 Nutzung der 2-/3-Schichtfahrweise  Entkopplung zwischen den Schichten


 Schichtentkopplung in
 Schichten sind nicht/nur teilweise entkoppelt  Kein Begegnungsverkehr Phase 1 & 2 empfohlen,
um die Kontaktintensität
 Pausen werden gemeinschaftlich gemacht  6-10 Stunden Schichten möglich
zwischen den Schichten
 Erhöhter Begegnungsverkehr in den Waschkauen, an den  Nach Bedarf: Ausweitung der Arbeitstage von Montag bis zu minimieren
Werktoren, auf dem Parkplatz Sonntag

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 143


5.5 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Schichtsystem und Entkopplung der Schichten

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Beispiel: Schichtentkopplung mit versetzten Pausen

Start Ende Start Ende  Pausen- und


FS 06:00 14:00 FS 06:30 13:30 Schichtmodelle sind
SS 14:00 Bild vorher 22:00 SS 14:30 Bild nachher 21:30 Marken und Werk
NS 22:00 06:00 individuell festzulegen
NS 22:30 05:00
kleine Paues große Pause versetzte Pausen
Schichtentkopplung

 Nutzung der 2-/3-Schichtfahrweise  Entkopplung zwischen den Schichten  1 Stunde


 Schichtentkopplung in
 Schichten sind nicht/nur teilweise entkoppelt  Kein/reduzierter Begegnungsverkehr Phase 1 & 2 empfohlen,
 7 Stunden Schicht mit versetzten Pausen / um die Kontaktintensität
 Pausen werden gemeinschaftlich gemacht Springerregelung zwischen den Schichten
 Erhöhter Begegnungsverkehr in den Waschkauen, an den  Nach Bedarf: Ausweitung der Arbeitstage von Montag bis zu minimieren
Werktoren, auf dem Parkplatz Sonntag

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 144


Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 145
5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Veranstaltungen Übergeordnetes Ziel


Strukturierte Empfehlungen für Veranstaltungsplaner, Teilnehmer und deren Vorgesetzte, in denen rechtliche
Umsetzung durch: Führungskraft, und betriebliche Vorgaben, betriebliche Ansprechpartner und genehmigende Behörden aufgeführt werden
Gesundheitswesen, Personalwesen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 10.07.2020
 Alle Bereiche der Fertigung und Logistik
Number ID 5.6
Teilnehmer

 Veranstalter, Teilnehmer und deren Vorgesetzte, Gesundheitswesen, Rechtswesen, Personalwesen, … Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 In Zeiten der SARS-CoV2-Pandemie ist eine Veranstaltungsplanung oder  Veranstaltungsplaner und –teilnehmer (bzw. deren Vorgesetzte)
-teilnahme besonders herausfordernd (Gebot des Social Distancing) berücksichtigen frühzeitig und einheitlich alle gültigen Richtlinien
 Die Tragweite möglicher Konsequenzen für das Unternehmen und die  Sie können sich ganzheitlich beraten lassen und erhalten bei Bedarf
Belegschaft (z.B. Infektionsfall im zeitlichen Kontext einer Veranstaltung, Unterstützung bei der Genehmigungserteilung durch zuständige
Infektion von Mitarbeitern) ist immens Anlaufstellen und Behörden
 Risiken von (Groß)Veranstaltungen sind zu minimieren, über Alternativen  Vermeidung unnötiger Risiken für den betroffenen Personenkreis und das
nachzudenken und maximal mögliche Sicherheit zu gewährleisten Unternehmen

Benefit Sicherheit und bestmöglicher Schutz aller Beteiligten im Rahmen der Veranstaltung. Risikominimierung für das Unternehmen

Gegenläufigkeit Risiko erhöhtes Infektionsgeschehen infolge Veranstaltung

Weitere Effekte Sensibilisierung für das Thema

Nächste Schritte Verantwortlich

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 146


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Alternativen
Prüfen!

Gut Vorbereiten!

Sicher
Durchführen
und
Dokumentieren!

 Frühzeitige Berücksichtigung und Einhaltung aller gültigen


 Fehlender Überblick bzgl. einzuhaltender Regelungen und Vorgaben
Richtlinien
zu Vorbereitung, Durchführung und Dokumentationspflichten
 Einhaltung aller Vorgaben und Regelungen bei Planung und
 Keine Kenntnis einzubindender Ansprechpartner
Durchführung von Veranstaltungen
 Nichteinhaltung von Regelungen (z.B. Mindestabstand, …) aufgrund
 Bei Bedarf Unterstützung bei der Genehmigungserteilung durch
mangelnder Vorbereitung
zuständige Anlaufstellen und Behörden
 Unnötige Risiken für Veranstalter, Teilnehmer und das
 Vermeidung unnötiger Risiken für den betroffenen Personenkreis
Unternehmen
und das Unternehmen

Quelle: VW Interne Kommunikation


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 147
5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Volkswagen AG: Anpassung der Regelungen zum bundesweiten Lockdown ab dem 16. Dezember.

Rahmenbedingungen bei Besprechungen und Veranstaltungen


Besprechungen und Veranstaltungen dürfen nur noch online stattfinden. In dem Fall, dass ein Präsenz-Termin zwingend
erforderlich ist (business essential), dürfen nur noch maximal 5 Personen* zusammen kommen. Der Grund für das
Präsenz-Treffen ist von dem Einladenden zu dokumentieren. Diese Regelung gilt vorerst bis zum 30.04.2021.
Definition „business essential“: zwingend erforderliche Anwesenheit auf dem Werksgelände/ den Liegenschaften der
Volkswagen AG sowie Reiseaktivitäten, aufgrund…
• (Arbeits-) Rechtlicher Anforderungen
• Medizinischer oder sicherheitsrelevanter Erfordernisse
• Erfordernissen zur Aufrechterhaltung/Wiederaufnahme der Produktion, Wiederbelebung der Märkte,
unternehmenskritische Projekte o.ä.
• Arbeitsplatzbedingte Erfordernisse
Unverändert gilt die Prämisse, dass sämtliche Anwesenheit auf den Werksgeländen/den Liegenschaften der Volkswagen
AG sowie Reisetätigkeiten auf ein zwingend erforderliches Minimum zu reduzieren und virtuelle Meetings vorzuziehen
sind. *Obergrenze von 5 Personen gilt aktuell in der Marke VW. In anderen Marken bzw. Regionen können andere Grenzwerte definiert sein!

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 148


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Veranstaltungsplanung und -teilnahme

Ist-Situation: In Zeiten der SARS-CoV2-Pandemie ist eine Veranstaltungsplanung oder –teilnahme besonders
herausfordernd (Gebot des Social Distancing) und aufgrund der Tragweite möglicher Konsequenzen (z.B. Infektionsfall im
zeitlichen Kontext einer Veranstaltung, Infektion von Mitarbeitern) stets individuell und sorgfältig durchzuführen. Etliche
Parameter sind möglichst früh zu bedenken und stets auf Aktualität zu prüfen (Rechtliche nationale und föderale
Vorgaben, Safe Production – Covid SOPs).

Soll-Situation: Veranstaltungsplaner oder –teilnehmer (bzw. deren Vorgesetzte) berücksichtigen frühzeitig und einheitlich
alle gültigen Richtlinien. Sie kennen die zuständigen betrieblichen Experten und können sich ganzheitlich beraten lassen.
Sie erhalten bei Bedarf Unterstützung bei der Genehmigungserteilung durch zuständige Behörden. Das Hygienekonzept
für die Veranstaltung wird dokumentiert, abgelegt und aufbewahrt (Beschreibung Hygiene-Konzept, Umsetzung,
gegebenenfalls dokumentierende Fotos zur Umsetzung)

Konzept: Dieser SOP soll eine strukturierte Checkliste für Veranstaltungsplaner und Vorgesetzte von Teilnehmern bieten,
in denen rechtliche und betriebliche Vorgaben, betriebliche Ansprechpartner und genehmigende Behörden aufgeführt
werden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 149


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Grundsätzliche Fragen zur Notwendigkeit und Durchführung der Veranstaltung

Drei grundsätzliche Fragen:


1) Präsenz erforderlich/ keine digitale Alternative möglich?
2) Business essential?
3) Sind Quarantänebeschränkungen über Reiseregelungen zu erwarten?

Wenn Sie eine der Fragen mit ja beantworten, können das Personaltelegramm 17/2021 oder die FAQs weiterhelfen.

Ansprechpartner sind neben dem Rechtswesen bei spezifischen Fragen auch die Arbeitssicherheit sowie das Gesundheits-
und Personalwesen

Die Gesamtverantwortung für die Durchführung liegt beim Veranstalter!

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 150


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Hinweise und Empfehlungen für Veranstalter bzw. Veranstaltungsplaner (1/3)

1. Gesetzliche Regelungen
• Nationale Verordnungen und Vorgaben (z.B. BMI, Gesundheitsamt) sowie föderale Verordnungen (z.B. Niedersachsen)
beachten
• Gegebenenfalls Genehmigung durch Behörden (Gesundheitsamt, Gewerbeaufsichtsamt) einholen in Abstimmung mit
Rechtswesen
• Ansprechpartner für Behörden im Falle eines Infektionsgeschehens im Rahmen der Veranstaltung benennen
• Einhaltung aller aktuellen behördlichen und Konzernvorgaben wie Quarantänemaßnahmen bei Anreise aus
Risikogebieten sicherstellen. Hierbei unterstützt sehr gerne das Rechtswesen.

2. Notwendigkeit, Dauer und Größe


• Notwendigkeit der Veranstaltung zum konkreten Zeitpunkt prüfen (business essential, bisher Bestätigung TMK
erforderlich)
• Vorgaben betreffend Zutritt und Aufenthalt auf Liegenschaften des Unternehmens beachten
• Veranstaltungsdauer und Teilnehmerzahl beachten (max. 5 Personen)
• Bei der Wahl des Veranstaltungsortes sicherstellen, dass der Mindestabstand von 1,5 m zwischen den Teilnehmern
gewährleistet ist
*Obergrenze von 5 Personen gilt aktuell in der Marke VW. In anderen Marken bzw. Regionen können andere Grenzwerte definiert sein!

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 151


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Hinweise und Empfehlungen für Veranstalter bzw. Veranstaltungsplaner (2/3)

3. Unternehmenseigene COVID-Verhaltensweisen
• Auf die Umsetzung aller COVID Standard Operating Procedures (COVID SOP) etwa bei Personentransfers und
gemeinschaftlicher Nutzung von Geräten und Räumlichkeiten achten. Gegebenenfalls Flächenreinigung (z.B. durch die
Service Factory) und Installation von z.B. Abstandshaltern, erforderlichen Visualisierungen etc. und Dokumentation der
Maßnahmen
• Umsetzung der aktuellen Vorgaben zu Hygienemaßnahmen, Abstandsgeboten, Kontaktvermeidung sowie der
Nutzung von geeignetem Mund-Nasenschutz. Entsprechendes Informationsmaterial verteilen
• Bei Krankheitszeichen unbedingt von der Teilnahme absehen! Hierzu Informationsmaterial zum Thema
„gesundheitlicher Selbstcheck“ zur Verfügung stellen
• Für ausreichende Durchlüftung sorgen (siehe SOP 0.7). Bei Einsatz von raumlufttechnischen Anlagen auf deren Betrieb
in Frischluftzufuhr achten

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 152


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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Hinweise und Empfehlungen für Veranstalter bzw. Veranstaltungsplaner (3/3)

4. Dokumentationspflicht
• Behördliche und unternehmensseitige Verpflichtungen zur Dokumentation der Anwesenden unter Beachtung der
Datenschutzvorgaben beachten. Zustimmung der Teilnehmer zur Informationsweitergabe zwecks
Infektionsaufklärung sicherstellen
• Die Vorgaben zu Teilnehmerlisten sind zu beachten.
• Das Erstellen der Teilnehmerliste bei allen innerbetrieblichen Veranstaltungen/ Besprechungen nur zum Zwecke der
Dokumentation für das Gesundheitsamt ist datenschutzrechtlich nicht erlaubt.
• Handelt es sich aber um eine Veranstaltung, deren Personenkreis nicht bekannt ist, weil es sich um eine offene
Veranstaltung handelt (z.B. Betriebsversammlung/ JAV-Wahlen), ist eine Einzelfallbetrachtung notwendig. Ist hier eine
Anwesenheitserfassung geplant, ist zuvor das Rechtswesen einzubinden.

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 153


5.6 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Hinweise und Empfehlungen für Teilnehmer

 Sollen bzw. müssen ich bzw. meine Mitarbeiter an der Veranstaltung teilnehmen?
 Ist gegebenenfalls eine virtuelle Teilnahme (z.B. per Skype o.ä.) möglich?
 Welche Dienstreiseregelungen sowie nationale u. internationale Reiseregelungen sind zu beachten
(Einreisemodalitäten, Risikoländer, …)?
 Bei Krankheitszeichen ist von der Teilnahme unbedingt abzusehen. Siehe hierzu auch COVID SOP

Einhaltung der Covid19 Regelungen durch die Teilnehmer!

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

FAQ – Veranstaltungsplanung (1/5) - UPDATE -


FAQ Veranstaltungsplanung Stand 12.03.2021

Wichtig: Am 12.03.2021 wurde im neuen Personal Telegramm 17/2021: „Erneute Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen“ festgelegt:
„Besprechungen und Veranstaltungen dürfen auch weiterhin nur online stattfinden. In dem Fall, dass ein Präsenz-Termin zwingend erforderlich
ist (business essential), dürfen maximal 5 Personen zusammen kommen. Der Grund für das Präsenz-Treffen und die Teilnehmer sind von dem
Einladenden zu dokumentieren. Bei der Durchführung des Termins ist zudem darauf zu achten, dass die Mindestabstände eingehalten werden,
für Lüftung gesorgt wird und ggf. erforderlichenfalls Vorkehrungen zur Abtrennung getroffen werden. Bei Besprechungen mit mehr als 5
Teilnehmern beantragt der Fachbereich die Freigabe mit TMK-Bestätigung als business essential bei einem Freigabegremium bestehend aus
Personal-, Gesundheits- und Rechtswesen unter folgender E-Mail Adresse (gremium.veranstaltungen@volkswagen.de ).

Bei gleichzeitiger Nutzung von Räumen durch mehrere Personen gilt eine Mindestfläche von 10m² für jede im Raum befindliche Person.
Hallenflächen, Toiletten und Waschkauen sind ausgenommen.

Die aktuelle Regelung zur Tragepflicht von Mund-Nasenschutz-Masken bleibt bestehen. Weiterhin gilt die Mund-Nasenschutz-Tragepflicht
überall auf den Werksgeländen und Liegenschaften der Volkswagen AG und am Arbeitsplatz, außer wenn sich der Beschäftigte in Innenräumen
alleine in einem Büro oder alleine in einem Fahrzeug aufhält oder der Beschäftigte auf einem „grün“ klassifizierten Arbeitsplatz eingesetzt ist.
Sobald es zu Besprechungen oder Veranstaltungen mit mehr als einer Person kommt, ist unabhängig von der Raumsituation eine Mund-
Nasenschutz-Maske zu tragen. Zudem ist bei Besprechungen und Veranstaltungen die 10m² Vorgabe der neuen Arbeitsschutzverordnung im
Hinblick auf die Raumgröße und die Anzahl der teilnehmenden Beschäftigten einzuhalten.“

*Obergrenze von 5 Personen gilt aktuell in der Marke VW. In anderen Marken bzw. Regionen können andere Grenzwerte definiert sein!

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

FAQ – Veranstaltungsplanung (2/5) - UPDATE -


FAQ Veranstaltungsplanung Stand 12.03.2021

Definition „business essential“:

• (Arbeits-) Rechtliche Anforderungen (z.B. gesetzliche Kontrollpflichten, Gerichtstermine, aufsichtsrechtliche Angelegenheiten, Beginn/
Beendigung Assignment)

• Medizinische oder sicherheitsrelevante Erfordernisse (z.B. Betreuung der Beschäftigten, Rückführung von FSE aus Ländern mit starker
Pandemiebelastung, Transport Schutzausrüstung)

• Erfordernisse zur Aufrechterhaltung/ Wiederaufnahme der Produktion, Wiederbelebung der Märkte, unternehmenskritische Projekte o.ä.

• Arbeitsplatzbedingte Erfordernisse (z. B. keine Mitnahme der IT-Ausstattung möglich z.B. bei CAD/ CAM-Rechnern, Dienstleister, keine
Mitnahme von Arbeitsmitteln möglich)

*Obergrenze von 5 Personen gilt aktuell in der Marke VW. In anderen Marken bzw. Regionen können andere Grenzwerte definiert sein!

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

FAQ – Veranstaltungsplanung (3/5) - UPDATE -


FAQ Veranstaltungsplanung Stand 12.03.2021

Ich möchte eine Veranstaltung planen. Welche Punkte sollte ich möglichst früh abklären?
• Ist eine Präsenzveranstaltung zwingend erforderlich?
• Nehmen aus dem Ausland Einreisende teil?

Warum spielen gerade diese Punkte eine so große Rolle?


• Bei einer Präsenzveranstaltung dürfen maximal 5 Personen teilnehmen. Diese Veranstaltungen dürfen nur stattfinden, wenn „business
essential“ und eine Bestätigung TMK vorliegt. Die Begründung ist vom Einladenden zu dokumentieren. Bei Besprechungen mit mehr als 5
Teilnehmern beantragt der Fachbereich die Freigabe in einem Freigabegremium bestehend aus Personal-, Gesundheits- und Rechtswesen
(gremium.veranstaltungen@volkswagen.de). Ein Hygienekonzept sollte erstellt und mit dem Gesundheitswesen abgestimmt werden, um
das Infektionsrisiko soweit wie möglich zu minimieren. Bei rechtlichen Fragen im Veranstaltungskontext und ggfs. erforderlichen
Behördenabstimmungen ist das Rechtswesen (K-ILC-6) im Vorfeld zu konsultieren.
• Wenn aus dem Ausland Einreisende teilnehmen, können auch sich kurzfristig ändernde Quarantänebestimmungen greifen. Diese können –
wenn nicht im Vorfeld ausreichend bedacht – zum Misslingen/ Abbruch der Veranstaltung oder Verstimmtheit von Geschäftspartnern
führen. Bei komplexer Verordnungslage ist hier im Vorfeld das Rechtswesen zu kontaktieren (K-ILC-6).

Welche Veranstaltungsformen sind auch weiterhin unproblematisch?


Grundsätzlich ist jede digitale Veranstaltung (z.B. Skype, Teams…) aus infektiologischer Sicht unbedenklich, wenn Menschen dabei nicht
physisch aufeinandertreffen. Bedingung ist, dass jeder der Teilnehmenden einen eigenen elektronischen Zugang hat und dieser nicht
gemeinsam genutzt wird (Abstand kann eingehalten werden).
*Obergrenze von 5 Personen gilt aktuell in der Marke VW. In anderen Marken können andere Grenzwerte definiert sein!

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

FAQ – Veranstaltungsplanung (4/5) - UPDATE -


FAQ Veranstaltungsplanung Stand 12.03.2021

Wenn eine Präsenzveranstaltung notwendig ist, worauf muss ich als Veranstalter achten?
• Als Veranstalter tragen Sie die Verantwortung. Konkret sollten Sie einen schriftlichen Hygieneplan aufstellen, in dem die Einhaltung der
Hygieneregeln im Rahmen der Veranstaltung durch Ihre organisatorischen Maßnahmen dargelegt wird. Beispiele:
• Keine Teilnahme von erkrankten oder symptomatischen Personen
• Hinweis auf geltende Hygieneregeln
• Abstandsregeln
• Regeln zur Raumgröße (10m² pro Person)
• Lüftungsregeln einhalten (keine Umluft, regelmäßige Frischluftzufuhr/ Belüftung sicherstellen)
• Regelmäßige Händereinigung
• Reinigung des Veranstaltungsorts
• Steuerung von Personenströmen
• Nutzung geeigneten Mund-Nasenschutzes entsprechend der aktuell gültigen Regelungen (Stand 17.02.2021: medizinische
Gesichtsmasken, Vorhalten frischer Masken)
• Dokumentieren Sie die Durchführung Ihrer Maßnahmen.

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

FAQ – Veranstaltungsplanung (5/5) - UPDATE -


FAQ Veranstaltungsplanung Stand 12.03.2021

• Benennen Sie im Vorfeld einen kundigen Ansprechpartner für die Behörden im Fall einer Infektionskettenermittlung. Das Erstellen der
Teilnehmerliste bei allen innerbetrieblichen Veranstaltungen/ Besprechungen nur zum Zwecke der Dokumentation für das Gesundheitsamt
ist datenschutzrechtlich nicht erlaubt. Handelt es sich aber um eine Veranstaltung, deren Personenkreis nicht bekannt ist, weil es sich um
eine offene Veranstaltung handelt (z.B. Betriebsversammlung/ JAV-Wahlen), ist eine Einzelfallbetrachtung notwendig. Ist hier eine
Anwesenheitserfassung geplant, ist zuvor das Rechtswesen einzubinden (K-ILC-6).

Mit welchen Maßnahmen kann ich das Infektionsrisiko reduzieren?

• Reduktion der Personenzahl vor Ort (durch mehrere Veranstaltungsorte oder zeitliche Staffelung).

• Reduktion der Dauer der Veranstaltung.

• Durchführung „Open Air“.

• Möglichst keine Flächen/ Gegenstände ungereinigt von verschiedenen Personen nutzen lassen.

• Nutzung geeigneten Mund-Nasenschutzes entsprechend der aktuell gültigen Regelungen von VW, Anbieten von frischem geeignetem
Mund-Nasenschutz.

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Covid Standard Operating Procedure – Veranstaltungen

Referenzierte Links - UPDATE -

(1) Vorgaben der lokalen Regierung (z.B. https://www.bundesregierung.de/breg-de )


(2) des lokalen Innenministeriums (z.B. https://www.bmi.bund.de )
(3) Des lokalen Gesundheitsministeriums (z.B. https://www.bundesgesundheitsministerium.de )
(4) Föderale Vorgaben (z.B. https://www.niedersachsen.de/Coronavirus)
(5) Informationen nationaler untergeordneter Institute
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html )
(6) Safe Production – Gesamt-Dokument Covid SOPs
(7) Intranet Volkswagen https://volkswagen-net.de/wikis/display/VolkswagenNet/Themenseite+Covid-19

*Referenzierte Links für Deutschland. Gegebenenfalls abbweichende Regelungen in anderen Ländern und Regionen beachten!

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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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Covid Standard Operating Procedure – Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung

Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Übergeordnetes Ziel

Umsetzung durch: Werke


Zur Vermeidung von Infektionen Pausenbereiche temporär vergrößern, Mindestabstände
sicherstellen, Vorgaben für Reinigung und Hygiene einhalten
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 07.04.2020
 Alle wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in P und L
Number ID 7.1
Teilnehmer

 Alle direkten und indirekten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in P und L Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung
 Pausenbereiche möglichst wenig nutzen (Kurzpausen mit Springerfahrweise, Ausweichflächen)
 Die Mindestabstände werden nicht eingehalten
 Das Bilden von Warteschlange ist unbedingt zu vermeiden
 Enge Bestuhlung in Pausenräumen/Teaminseln  Mindestabstände einhalten (Separatoren in Team- und Pausenräumen installieren, Bestuhlung
reduzieren, Abstände visualisieren, Verhaltensregeln visualisiert)
 Flächen zur Einhaltung der Mindestabstände zu klein  Pausen-Ausweichflächen stehen zur Verfügung
 Reinigungspläne für Pausen- und Raucherbereiche sind vorhanden und werden eingehalten
 Keine Visualisierung der Hygienestandards
 Raucherbereiche werden unter Berücksichtigung der Mindestabstände genutzt (Visualisierung,
 Raucherbereiche werden in Stoßzeiten von vielen Personen genutzt Begrenzung der Nutzerzahl)
 Reinigungsintervalle, Reinigungsumfänge und Reinigungsmittel gemäß SOP 5.3

Benefit Reduzierung der Ansteckungsgefahr durch Einhaltung der Mindestabstände

Gegenläufigkeit Mehrbedarf Flächen, längere Wegezeiten

Weitere Effekte Steigerung/Etablierung von Hygienestandards in der Gesundheits-Prävention

Nächste Schritte Verantwortlich

 Ergänzungsfläche ausweisen, Nutzungsplan erstellen  Lokale Führungskraft


 Bereitstellen von Seife und Desinfektionsmittel in Spendern und als Putztücher  Lokale Führungskraft
 Flächendeckende Kommunikation über hohe Bedeutung einer richtigen und regelmäßigen Handreinigung  Lokale Führungskraft

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 162


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Covid Standard Operating Procedure – Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Innenliegende Raucherräume

 Keine gegenüberliegenden
Sitzplätze in Raucherräumen, da
aufgrund des forcierten
Luftausstoßes 1,5m nicht
ausreichend sein können

 Kalkulation der max.


Personenanzahl im Raum (10qm
pro Person) und sichtbar machen
durch Aushänge, entfernen
überschüssiger Möbel, ggf.
 Mindestabstand wird eingehalten Bodenmarkierungen
 Mindestabstand unterschritten
 Ausreichender Luftaustausch ist gewährleistet  Aufstellen von zusätzlichen
 Keine Verhaltensregeln visualisiert
 Verhaltensregeln visualisiert
Aschenbechern in
 Flächen zur Einhaltung der Mindestabstände zu klein Raucherräumen >10m² um
 Nutzung von Ausweichflächen Kreuzungswege zu minimieren

Quelle: PQM Werk Wolfsburg


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Covid Standard Operating Procedure – Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Reinigungsintervalle, Reinigungsumfänge und


 Verschmutzte Oberflächen mit häufig wechselnden Reinigungsmittel sind beschrieben und in Reinigungspläne
Handkontakten
eingearbeitet
 Oberflächen nicht freigehalten, was Reinigung erschwert  Alle Oberflächen für die Säuberung freihalten
 Flächen werden nicht getrocknet nach der Reinigung  Bewusstsein schaffen, welche Flächen keinen Handkontakt
benötigen und dass die Kontakte Hand-Gesicht minimiert
 Türgriffe bleiben ungereinigt
werden

Quelle: https://unsplash.com (lizenzfrei) | Audi


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 164
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Covid Standard Operating Procedure – Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Hygienemaßnahmen Phase 1 Phase 2 Phase 3
Bündel von Handhygiene- Erhöhter Reinigungs- Erhöhter Reinigungs- Individuelle Entscheidung
und Reinigungsvorschriften aufwand und -zeiten aufwand und –zeiten über Reduzierung; FOKUS
einzuplanen einzuplanen Handhygiene behalten

Pausentische/-bereich mehrmals täglich reinigen

 Reinigungspläne (Umfänge, Häufigkeit, Putzmittel) vorhanden/dokumentiert


 Vor Betreten der Pausenräume/nach Ablegen von Hygiene-Maske (medizinische OP-Maske oder FFP2-Maske) Handhygiene
betreiben
 Alle Oberflächen für die Säuberung freihalten und auf Trockenheit der Flächen acht geben
 Hygieneregeln sind visualisiert und kommuniziert
Quelle: https://unsplash.com (lizenzfrei) | VW interne Kommunikation | Konzernlogistik
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Covid Standard Operating Procedure – Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Abstandsregel Phase 1 Phase 2 Phase 3
Der Mindestabstand von Erhöhter Platzbedarf, Erhöhter Platzbedarf, Separatoren können
> 1,5 m muss zu jeder Zeit Ausweichflächen und Ausweichflächen und entfernt werden
eingehalten werden Wegezeiten einzuplanen Wegezeiten einzuplanen Gesundheit hat Vorrang

Pausenbereiche temporär vergrößern; Regeln für Umgang mit Raucherbereichen

 Einhaltung der Mindestabstände, Reduzierung der Bestuhlung, Installation von Separatoren


 Hygieneregeln visualisieren
 Nutzung von Ausweichflächen für Pausen
 In Raucherbereichen Mindestabstand 1,5m einhalten, Begrenzung der Nutzerzahl, 10qm pro Person
 Raucherbereiche unter 10qm nur 1 Person, Personenanzahl sichtbar machen durch Aushänge
Quelle: Audi | SAIC Volkswagen | VW interne Kommunikation | SAIC Volkswagen
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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 167
7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine
Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/ offener Kantine
Phase 1 – Einführung <6 Stunden Schicht Übergeordnetes Ziel
Anstelle der bisherigen Essensversorgung durch die Betriebsrestaurants wird durch alternative Konzepte sichergestellt,
Umsetzung durch: Service Factory / dass das Ansteckungsrisiko durch Menschenansammlungen reduziert wird Phase 1
Betriebskantinen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 06.04.2020
 Große Pause während der Arbeitszeit
Number ID 7.2
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 In Betriebsrestaurants und SB-Shops kommen viele Menschen zur gleichen  Phase 1 – Einführung <6 Stunden Schicht
Pausenzeit zusammen, was ein Ansteckungsrisiko erhöht  Entfall Große Pause, da gemäß Arbeitszeitgesetz bei <6 Stunden Arbeit nicht
 Ebenso wie gewöhnliche Restaurants, unterliegen auch die Betriebs- notwendig  Wichtig: Abzustimmen mit Personal und Betriebsrat
restaurants und die SB-Shops des Volkswagen Konzerns den aktuellen
 Betriebsrestaurants bleiben geschlossen
Restriktionen der Bundesverordnung Gaststätten und dürfen nicht für den
Betrieb geöffnet sein  SB-Shops bleiben geschlossen

Benefit Ansteckungsgefahr in den Betriebsrestaurants und SB-Shops entfällt

Gegenläufigkeit keine

Weitere Effekte keine

Nächste Schritte Verantwortlich

 Standortindividuelle Abstimmung über mögliche Einführung einer 6 Stunden Schicht mit Personalabteilung, Gastronomie,  Standorte
Betriebsrat und Programmplanung

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 168


7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Phase 1 – Einführung <6 Stunden Schicht Phase 1

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Arbeitstag <6 Stunden

 Betriebsrestaurants und SB-Shops bleiben geschlossen


 Hohes Ansteckungsrisiko in Betriebsrestaurants und
SB-Shops  Einführung einer <6 Stunden Schicht
 Gemäß Arbeitszeitgesetz keine Pause notwendig
 Viele Menschen zu gleichen Pausenzeiten anwesend
 Abstimmung bei den Betriebsvereinbarungen, Tarif- und
 Räumliche Nähe
Arbeitsverträgen notwendig!

Quelle: https://unsplash.com (lizenzfrei) | https://thenounproject.com/ (lizenzfrei)


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 169
7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine
Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/ offener Kantine
Phase 2 – Alternative Versorgungskonzepte Übergeordnetes Ziel
Anstelle der bisherigen Essensversorgung durch die Betriebsrestaurants wird durch alternative Konzepte sichergestellt,
Umsetzung durch: Service Factory / dass das Ansteckungsrisiko durch Menschenansammlungen reduziert wird Phase 2
Betriebskantinen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 06.04.2020
 Große Pause während der Arbeitszeit
Number ID 7.2
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 In Betriebsrestaurants und SB-Shops kommen viele Menschen zur gleichen  Empfehlung an die Mitarbeiter: Essen von zu Hause mitzubringen
Pausenzeit zusammen, was ein Ansteckungsrisiko erhöht  Alternative Essensversorgung ergänzend anbieten
 Ebenso wie gewöhnliche Restaurants, unterliegen auch die Betriebs-  Zusätzliche „400g Nimm‘s mit“ Produkte in Automaten
(Desinfektionsstellen und Abstandsmarker sind installiert)
restaurants und die SB-Shops des Volkswagen Konzerns den aktuellen Optional: Vorbestellen und Liefern an die Produktionslinie (Handschuhe nutzen) wenn
Restriktionen der Bundesverordnung Gaststätten und dürfen nicht für den wirtschaftlich sinnvoll und Bezahlung per Abrechnung möglich

Betrieb geöffnet sein  Aufstellen von externe Brötchenwagen vor den Werkstoren und von Foodtrucks auf dem
Werksgelände (Desinfektionsstellen und Abstandsmarker sind installiert)

Benefit Reduzierung des Ansteckungsrisikos während der Pausenzeiten

Gegenläufigkeit Mehraufwand für Organisation und Verteilung der „400g Nimm‘s mit“ Produkten / Lunchpakete

Weitere Effekte Aufrechterhaltung der Möglichkeiten für die Essensversorgung

Nächste Schritte Verantwortlich

 Desinfesktionsstationen für Essensautomaten, externen Brötchenwagen und Foodtrucks abstimmen und aufstellen  Betriebsrestaurants
 Abstandsmarker für Automaten, externe Brötchenwagen und Foodtrucks abstimmen und aufstellen (Warteschlangen vermeiden)  Betriebsrestaurants
 Erstellung eines Bestell- und Lieferkonzeptes für die “400g Pakete“ (2 Tage Vorlauf notwendig / z.B. Lieferung an Meisterschaften)  Betriebsrestaurants
 Erstellung Kommunikationskonzept für die Maßnahmen  Konzernlogistik (erledigt)
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 170
7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Phase 2 – Alternative Versorgungskonzepte Phase 2

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

 Implementierung alternativer Essensversorgung


 Mitarbeiter bringen Ihr Mittagessen von zu Hause mit
 Hohes Ansteckungsrisiko in Betriebsrestaurants  Alternative Essensversorgung wird ergänzend angeboten
 Viele Menschen zu gleichen Pausenzeiten anwesend  Bestehende Automaten
 Externe Brötchenwagen und Foodtrucks
 Räumliche Nähe
 Optional: Verkauf und Lieferung von „400g Nimm‘s mit“
Produkten / Lunchpaketen
 Details auf der folgenden Seite

Quelle: https://unsplash.com (lizenzfrei)


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 171
7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine

Weitere Beispiele für die verbesserte, Corona sichere Situation


Phase 2 – Alternative Versorgungskonzepte Phase 2

Alternative, ergänzende Essensangebote

Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

 Bestehende Automaten  Zusätzliche Foodtrucks auf  Externe Brötchenwagen an  Wenn umsetzbar: Verkauf
- Desinfektionsstellen sind dem Werksgelände Werkstoren „400g Nimm‘s mit“ Produkten
installiert (Warteschlangen - Desinfektionsstellen und - Desinfektionsstellen und - Lieferung an zentrale Punkte
unbedingt vermeiden) Abstandsmarker sind Abstandsmarker sind (Nutzung Handschuhe)
installiert (Warteschlangen installiert (Warteschlangen
unbedingt vermeiden) unbedingt vermeiden)

Quelle: https://unsplash.com (lizenzfrei) | Gastronomie Service Factory | https://volkswagen.net.de/wikis/display/SFWIKI/Newsarchiv | Gastronomie Wolfsburg


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 172
7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine
Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/ offener Kantine
Phase 3 – Ausdünnung Betriebsrestaurants Übergeordnetes Ziel
Anstelle der bisherigen Essensversorgung durch die Betriebsrestaurants wird durch alternative Konzepte sichergestellt,
Umsetzung durch: Service Factory / dass das Ansteckungsrisiko durch Menschenansammlungen reduziert wird Phase 3
Betriebskantinen
Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 06.04.2020
 Große Pause während der Arbeitszeit
Number ID 7.2
Teilnehmer

 Alle direkten Mitarbeiter in wertschöpfenden und unterstützenden Prozesse in Fertigung / Logistik Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 In Betriebsrestaurants und SB-Shops kommen viele Menschen zur gleichen  Entkoppelte Pausen für direkte und indirekte Mitarbeiter werden angeboten
Pausenzeit zusammen, was ein Ansteckungsrisiko erhöht  Stühle in den Essbereichen der Kantine sind reduziert, so dass ein
 Ebenso wie gewöhnliche Restaurants, unterliegen auch die Betriebs- Sicherheitsabstand von > 1,5m eingehalten werden kann
restaurants und die SB-Shops des Volkswagen Konzerns den aktuellen
 Plexiglasscheiben an Kassen und Desinfektionsstellen sind installiert
Restriktionen der Bundesverordnung Gaststätten und dürfen nicht für den
Betrieb geöffnet sein  Abstandsmarker sind geklebt (Warteschlangen unbedingt vermeiden)

Benefit Reduzierung des Ansteckungsrisikos während der Pausenzeiten

Gegenläufigkeit Kosten für Plexiglasscheiben

Weitere Effekte Aufrechterhaltung der Möglichkeiten für die Essensversorgung

Nächste Schritte Verantwortlich

 Umsetzung des Konzeptes  Betriebsrestaurants


 Entwurf von Kommunikationsmedien  Konzernlogistik (erledigt)

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 173


7.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Ablauf Pausenverpflegung bei geschl./ offener Kantine

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung


Phase 3 – Ausdünnung Betriebsrestaurants Phase 3

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Kasse Kasse

 Maßnahmen zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos sind


implementiert
 Hohes Ansteckungsrisiko in Betriebsrestaurants
 Stühle im Essensbereich reduzieren (Personenabstand 1,5m)
 Räumliche Nähe an den Tischen
 Plexiglasscheiben sind in den Kassenbereichen installiert
 Räumliche Nähe an den Kassenbereichen
 Desinfektionsstationen sind aufgestellt

 Abstandsmarker sind installiert (Warteschlangen unbedingt


vermeiden)
Quelle: https://thenounproject.com/ (lizenzfrei)
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 174
Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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8.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen


Anordnung direkt den Arbeitsplatz Übergeordnetes Ziel
und das Werk verlassen
Aufenthalt im Werk minimieren, um unnötige Kontakte und vermeidbare Tätigkeiten (z.B. das Umziehen) auszuschließen
Umsetzung durch: <Funktion, Abteilung>

Bereich, Gebäude, Örtlichkeit, Prozess Erstellungsdatum 31.03.2020


 Werksgelände
Number ID 8.1
Teilnehmer

 Alle Personen (Mitarbeiter der direkten & indirektes Bereichen, Fremdfirmen, Servicepersonal, …) Maßnahmen@web tbd

Ausgangssituation Zielbeschreibung

 Vor oder nach der Arbeitsschicht (direkter Bereich)/ Arbeitstag (indirekter  Die Mitarbeiter verlassen unverzüglich nach der Arbeit den Arbeitsplatz und das
Werk.
Bereich) nutzen Mitarbeiter die Kantine, die Cafeteria die Raucherräume
 Die Nutzung von Wegen außerhalb der Gebäude ist zu bevorzugen.
oder die Waschkaue. Dies führt zu vermeidbaren Personenkontakten.
 Der Aufenthalt vor und nach der Arbeit zum Beispiel in der Kantine, Waschkaue,
 Während der Schichtwechsel erhöhte Mitarbeiterdichte auf den Gängen, Raucherecke oder Cafeteria ist dringend zu vermeiden.
Fluren und sonstiger Laufwege in den Gebäuden.  Wenn möglich in Arbeitskleidung zur Arbeit erscheinen und Umkleidebereich
meiden. Bei notwendiger Nutzung der Umkleidebereiche die
Hygieneregeln/Abstandsregeln einhalten und sprechen vermeiden.

Benefit Die Kontakte werden auf das arbeitstechnisch erforderliche Mindestmaß reduziert.

Gegenläufigkeit Platzmangel im Team Raum für PSA

Weitere Effekte

Nächste Schritte Verantwortlich

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8.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen

Vorher / Nachher Betrachtung Legende: Herausforderung/Problem Verbesserung

Covid gefährliche Situation Covid sichere Situation

Wir pflegen den direkten sozialen Austausch mit unseren Kollegen Wir gehen nach Hause
auch außerhalb der Arbeitszeit und nutzen dazu die Angebote Nach Betreten des Werksgeländes gehen wir sofort an unseren Arbeitsplatz.
Nach Arbeitsende verlassen wir das Werksgelände unverzüglich.
Bild vorher
unseres Arbeitgebers auf dem Werksgelände. Bild nachher
(Kantine, Waschkaue, Cafeteria, Raucherräume) Für unseren sozialen Austausch mit den Kollegen nutzen wir digitale Medien und vermeiden
direkte Kontakte.

 Nach der Schicht-/Arbeitszeitende verlassen die Mitarbeiter


 Beim Schichtwechsel sowie bei der Rush-Hour zu unverzüglich das Werksgelände, möglichst auf Wegen
Arbeitsbeginn und –ende im indirekten Bereich herrscht außerhalb der Gebäude.
eine erhöhe Personendichte auf den Gehwegen, Fluren und
Gängen im Werksgelände.  Die Kontakte werden auf das arbeitstechnisch erforderliche
Mindestmaß reduziert.

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Inhaltverzeichnis – Covid SOPs
Worker‘s Journey ID Titel Links
0.1 Werktore (Eingang/Ausgang) Hauptmaterial
0.2 Tragen von Masken entlang der Prozesskette Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.3 Einsatz von Risikogruppen und Hinweis für Schwangere Hauptmaterial
0.4 Handhygiene, Hygiene am Arbeitsplatz Hauptmaterial
0 – Allgemein gültig 0.5 Notfallplan bei Akutfällen im Werk Hauptmaterial
0.6 Kontaktintensität mit externen Mitarbeitern Hauptmaterial
0.7 Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten Hauptmaterial Zusatzmaterial
0.8 Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung Hauptmaterial
0.9 Identifikation kritischer Arbeitsumfänge Hauptmaterial
1.1 Zuhause vor der Arbeit, Selbsttest "Ich kann zur Arbeit" Hauptmaterial Zusatzmaterial
1 - Zuhause
1.2 Antigen-Selbsttest Hauptmaterial Zusatzmaterial
2 - Arbeitsweg 2.1 Busverkehre und Fahrgemeinschaften Hauptmaterial
3 - Eintritt Werk Durch allgemein gültigen Covid SOP 0.1 abgedeckt
4 - Arbeitsvor- u.
4.1 Umkleideräume, Duschen Hauptmaterial
Nachbereitung
5.1 Umgang mit Zusatzarbeiten im Arbeitsbereich Hauptmaterial Zusatzmaterial
5.2 Arbeitsplatz-/Bereichs-Checks „Schutzmaßnahmen und Zusatzarbeiten“ Hauptmaterial
5 - Arbeitsphase – 5.3 Zusatzreinigungen und -zeiten am Arbeitsplatz Hauptmaterial Zusatzmaterial
Produktions- und
Logistikflächen 5.4 Kontaktintensität im Arbeitsprozess und Taktung Hauptmaterial
5.5 Schichtsystem und Entkopplung der Schichten Hauptmaterial
5.6 Veranstaltungen Hauptmaterial
6 - Arbeitsphase –
Durch allgemein gültige Covid SOPs 0.1 bis 0.7 sowie 5.1 bis 5.3 abgedeckt
Büroflächen
7.1 Pausenbereiche, Raucherecken, Reinigung Hauptmaterial
7 - Pausenphase
7.2 Ablauf Pausenverpflegung bei geschlossener/offener Kantine Hauptmaterial Zusatzmaterial
8 - Austritt Werk 8.1 Anordnung direkt den Arbeitsplatz zu verlassen Hauptmaterial
9 - Kommunikation 9.1 Kommunikationsvorlagen und -vorgehen für Covid SOPs Hauptmaterial
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9.1 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Covid Standard Operating Procedure – Kommunikationsvorlagen

Zur zielgerichteten Kommunikation der Covid SOPs wurden weitere Dokumente erstellt

Covid SOPs Kommunikationsvorlagen

Dieses Dokument Weitere Dokumente

Gesamtdokument Covid SOPs Worker‘s Journey – Worker‘s Journey – Booklet –


Externe Mitarbeiter von Spediteuren Direkte und indirekte Mitarbeiter „Willkommen zurück. Zusammen gegen
in Fertigung und Logistik Corona.“

One.Konzern Business https://www.vwgroupsupply.com/one-kbp-pub/de/kbp_public/homepage/homepage.html


Plattform (b2b)

Group Knowledge https://volkswagen-net.de/wikis/pages/viewpage.action?spaceKey=WILAKA&title=Filteransicht+Corona


(intern)

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Aufbau der Gesamtdokumentation

► Präambel
Disclaimer und Schreiben zur Arbeitsplatzunterweisung

► Integration von Covid SOPs in bestehende Arbeitsergebnisse der Task Force


Phasenmodell, Worker‘s Journey und Aufnahme von Mindestmaßnahmen

► Beschreibung der Covid SOPs


One-Pager, Vorher-Nachher-Vergleiche und Detailseiten

► Appendix
Zusätzliche Informationen

K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 180


0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Wasche deine Hände. Reinige deine Hände gründlich mit


Wasser und Seife, bevor du eine medizinische Maske anlegst.

Sobald du die Seife auf deine feuchten Hände aufgetragen


hast, solltest du deine Hände gegeneinander reiben und
sie mindestens 20 Sekunden lang waschen, bevor du die
Seifenrückstände abspülst.

Trockne deine Hände stets mit einem sauberen Papiertuch ab


und wirf das benutzte Papier anschließend in den
Mülleimer. Vor dem endgültigen Wegwerfen kannst du es
nach dem Händewaschen allerdings noch einmal zum
Öffnen der Tür verwenden.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Untersuche die medizinische MNS-Maske auf Defekte.


Sobald du eine neue und nicht gebrauchte Maske aus der
Schachtel genommen hast, solltest du sie inspizieren und
sicherstellen, dass sie frei von etwaigen Defekten, Löchern oder
Rissen im Material ist. Du solltest die Maske entsorgen, falls sie
Mängel, Löcher oder Risse aufweist, und eine neue, nicht
gebrauchte Maske aus der Schachtel nehmen.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 182
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Richte die Oberkante der MNS-Maske korrekt aus. Die MNS-


Maske verfügt über einen biegsamen, aber steifen Rand an der
Oberseite, der an die Form deiner Nase angepasst werden
kann. Stelle sicher, dass diese biegsame Seite nach oben zeigt,
bevor du die MNS-Maske über dein Gesicht stülpst

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


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0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Achte darauf, dass die richtige Seite der MNS-Maske nach


außen zeigt. Die Innenseite der meisten medizinischen MNS-
Masken sind weiß, während die Außenseite eine beliebige
andere Farbe aufweist. Bevor du die Maske über dein Gesicht
stülpst, solltest du sicherstellen, dass dir die weiße Seite
zugewandt ist.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 184
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Binde das untere Band der MNS-Maske fest, falls dies


erforderlich ist. Wenn du eine MNS-Maske mit Bändern
benutzt, die an der Ober- und Unterseite festgebunden
werden, kannst du die Befestigungen nun am Ansatz deines
Schädels zu einer Schlaufe binden. Weil die Anpassung der
biegsamen Kante über der Nase den Sitz der MNS-Maske
beeinträchtigen kann, ist es am besten, damit zu warten, bis
das Nasenstück richtig gebogen ist, bevor du die unteren
Bänder zu einer Schlaufe bindest. Falls du die unteren Bänder
bereits gebunden hast, musst du sie bei Bedarf möglicherweise
noch einmal fester ziehen.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 185
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken

Passe das Nasenstück an. Nachdem die medizinische MNS-


Maske nun auf deinem Gesicht liegt und hinter deinem Kopf
befestigt ist, kannst du den biegsamen Teil der Oberkante der
MNS-Maske um deinen Nasenrücken biegen

Passe die MNS-Maske über deinem Gesicht und unter


deinem Kinn an. Sobald die MNS-Maske korrekt gesichert ist,
kannst du sie so anpassen, dass sie deine Nase und den Mund
vollständig bedeckt und die Unterkante unter deinem Kinn
sitzt.
.
Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 186
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken: Ablegen

Wasche deine Hände. Je nachdem, was du mit deinen Händen


getan hast, musst du sie möglicherweise waschen, bevor du
die MNS-Maske abnimmst. Vielleicht musst du auch deine
medizinischen Handschuhe abstreifen, deine Hände waschen
und die MNS-Maske erst dann abnehmen.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 187
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken: Ablegen

Nimm die MNS-Maske vorsichtig ab. Normalerweise berührst


du beim Entfernen der MNS-Maske lediglich die Bänder,
Schlaufen, Riemen oder Stoffschnüre. Berühre dabei nicht den
Vorderteil der MNS-Maske, der möglicherweise verunreinigt
ist.
Ohrschlaufen — Benutze deine Hände und halte die MNS-
MNS-Maske an den Ohrschlaufen. Ziehe sie über jedes Ohr.
Schnüre oder Bänder — Löse zuerst die Schleife am unteren
Band. Nimm die MNS-Maske ab, indem du sie am oberen Band
festhältst.
Bänder — Benutze deine Hände und ziehe damit das untere
elastische Band hoch und über deinen Kopf. Benutze
anschließend deine beiden Hände und verfahre mit dem
oberen elastischen Band ebenso. Nimm die MNS-Maske von
deinem Gesicht, indem du sie am oberen elastischen Band
hältst.
Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow
K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 188
0.2 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Tragen von Masken entlang der Prozesskette

Die MNS-Masken bieten ausreichend Schutz in Kombination mit den generellen Verhaltensregeln
MNS-Masken: Ablegen

Entsorge deine MNS-Masken auf sichere Weise. MNS-Masken sind lediglich für den Einmalgebrauch vorgesehen.
Sobald du deine MNS-Maske abgenommen hast, solltest du sie umgehend in den Mülleimer werfen. In
medizinischen Einrichtungen ist es sehr wahrscheinlich, dass ein spezieller Behälter für biologischen Sonderabfall
wie MNS-Masken und Einmalhandschuhe bereitstehen wird.
In einer nicht medizinischen Umgebung ist der benutzte MNS in Restmüllbehälter mit festen und verschließbaren
Müllbeuteln zu entsorgen. Ein Deckel auf dem Müllbehälter ist nicht notwendig.
Ein Umfüllen/Umschütten von losem Restmüllbehälterinhalt in Müllbeutel sollte vermieden werden.

Wasche deine Hände erneut. Sobald du die MNS-Maske sicher


entsorgt hast, sollest du deine Hände noch einmal waschen,
um sicherzustellen, dass sie sauber sind und nicht durch den
Kontakt mit der schmutzigen MNS-Maske verunreinigt
wurden.

Quelle: Gesundheitswesen, AUDI AG | WikiHow


K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 189
0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


C02 Messung der Raumluft - Durchführung

Anleitung CO2 Messung:


 Voraussetzungen Räumlichkeiten/Situation erfüllt
 Aufstellung zentral im Raum
 2m Abstand von anwesenden Personen
 Lüften nach Kriterien der ASR A3.6, abweichend davon Büros alle 20 Minuten.
 Zusätzlich bei Erreichen 800ppm Besprechungspause und lüften, je niedrigerer CO2 desto besser.

Hintergrund:
Aerosole können in Innenräumen ein zusätzliches Infektionsrisiko darstellen, sofern eine ansteckende Person gleichzeitig mit
mehreren Personen über einen längeren Zeitraum anwesend ist. In der Modellvorstellung geht man davon aus, dass bei
Anwesenheit einer infektiösen Person es über die Zeit zu einer Anreicherung der infektiösen Aerosole in der Raumluft kommt.
Diese verteilen sich durch die natürlichen Luftströmungen im gesamten Raum und führen über die Zeit bei anderen
Anwesenden Personen zur Infektion sobald die jeweils individuelle Infektionsschwelle überschritten wird.
Lüftung ist ein geeignetes Mittel um die Aerosolkonzentration im Raum zu vermindern. In vielen Räumlichkeiten ist
Raumlufttechnik (RLT) verbaut, diese wird an den Standorten seit März 2020 mit maximalem Außenluftanteil (80% - 100%)
betrieben. Dadurch wird automatisch potentiell infektiöse Raumluft abgesaugt und durch Frischluft ersetzt. Ein ggf.
vorhandener kleiner Anteil an Umluft wird zusätzlich durch standardmäßig verbaute Filter zu mindestens 50% in der
entsprechenden Partikelklasse gefiltert. Ergänzend sollte eine Lüftung durch regelmäßige komplette Öffnung der Fenster (sog.
Stoßlüften) erfolgen, der Zeitpunkt kann durch die ASR A3.6, die CO2 Timer-App der BG und ggf. CO2 Messung ermittelt werden.

Quelle: Teinside, Herbstinfo 2020 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 190
0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Empfehlungen für Büro- und Besprechungsräume

• Keine mechan. Lüftung; - Heizen über statische Heizkörper


• Reine Umluftheizgeräte (Deckenkassetten), keine stat. Heizkörper
• Mit mechan. Lüftung/Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper

Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten

• Betriebszeiten
• Umluftfahrweise
• Nachrüstung HEPA Filter in RLT Anlagen
• Verwendung von UVC Strahlung zur Desinfektion in RLT Geräten
• Luftmenge und Luftwechsel
• Einsatz von Wärmerückgewinnungssysteme
• Empfehlung zur Vorgehensweise für die Sicherstellung Raumtemperatur im Winterfall
• Sonderfälle

Empfehlungen für zukünftige Planungen

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 191


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Keine mechan. Lüftung (RLT); - Heizen über statische Heizkörper

Empfehlungen

o Anlehnend an die ASR A3.6 gibt es bereits folgende Empfehlungen: Besprechungsräume alle 20 min. / Büroräume alle
20min., Stoßlüften für (abhängig von Witterungs- und vor Ort Bedingungen): Winter: 3min / Herbst & Frühling: 5min /
Sommer: 10min

o Bei Bedarf können zusätzliche CO2 Messgeräte (auf eigene KST) oder auch die folgende App der DGUV: „CO2-Timer“ das
rechtzeitige Lüften unterstützen.

o Der Einsatz von mobilen HEPA Luftfiltergeräten wird zur Zeit bei Umsetzung der Empfehlungen nicht empfohlen und macht
ggf. nur in Ausnahmefällen Sinn.

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 192


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Reine Umluftanlage / Heizgeräte (z.B. Deckenkassetten), keine stat. Heizkörper

Empfehlungen

o Bei derartigen Büro und Besprechungsräumen ist ggf. ein erhöhtes Risiko gegeben, daher sollten diese nachrangig und mit
deutlich reduzierter Personenzahl belegt werden. Vorrangige Identifikation und „Entschärfung“ dieser Anlagen am Standort
o In Anlehnung an die ASR A3.6 gibt es bereits folgende Empfehlungen: Besprechungsräume alle 20 min./in Büroräume alle
20min, Stoßlüften für (abhängig von Witterungs- und vor Ort Bedingungen): Winter: 3min; Herbst/Frühling: 5min;
Sommer: 10min

Hinweis:
Bei Bedarf können zusätzliche CO2 Messgeräte (auf eigene KST) oder auch die folgende App der DGUV: „CO2-Timer“ das
rechtzeitige Lüften unterstützen.

o Der Betrieb der Umluftheizgeräte (Split-Klimageräte) kann erfolgen, wenn dieser für das Aufrechterhalten der Temperatur
notwendig ist.
o Wenn möglich: Aufrüstung auf pM1 >80% (F9), Umbau auf Außenluft veranlassen, sofort organisatorische Maßnahmen
treffen (z.B. Personalreduktion, Einzelarbeitsplätze etc.)
o Ohne mögliche Fensterlüftung: I.d.R. innenliegende Technik-, IT-, Lagerräume, ggf. auch Büros  Eine Belegung mit max. 1
Person ist sicherzustellen.
10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 193
0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Mit mechan. Lüftung (RLT) und externer Frischluftzufuhr/ Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper – Seite 1 von 4

Empfehlungen

o Durch die mechan. Lüftung mit externer Frischluftzufuhr besteht vermutlich ein geringeres Risiko im Vergleich zu
Räumlichkeiten ohne mechan. Lüftung.

o Zusätzlich sollte über Fensterlüftung unterstützt werden: In Anlehnung an die die ASR A3.6 gibt es bereits folgende
Empfehlungen: Besprechungsräume alle 20 min./in Büroräume alle 20min, Stoßlüften für (abhängig von Witterungs- und
vor Ort Bedingungen): Winter: 3min; Herbst/Frühling: 5min; Sommer: 10min

o Bei Bedarf können zusätzliche CO2 Messgeräte (auf eigene KST) oder auch die folgende App der DGUV: „CO2-Timer“ das
rechtzeitige Lüften unterstützen. Eine CO2 Messung ist allerdings aufgrund der mechanischen Lüftung in diesem Setting
vermutlich nicht sinnvoll.

o Der Einsatz von mobilen HEPA Luftfiltergeräten bietet nach den bisherigen Erkenntnissen unter Einhaltung der anderen
Maßnahmen in diesem Setting vermutlich keinen wesentlichen zusätzlichen Infektionsschutz.

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 194


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Mit mechan. Lüftung (RLT) und externer Frischluftzufuhr/ Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper – Seite 2 von 4

Empfehlungen

Betriebszeiten: Empfohlene Vor- und Nachlaufzeiten: 2h in Büros und Besprechungsräume (Empfehlung BAUA).

Umluftfahrweise
o Ein maximaler Außenluftanteil ist ganzjährig anzustreben (bedeutet kein Anheben des Zuluftvolumenstroms).
o Eine teilweise Umluftfahrweise zur Sicherstellung der Raumlufttemperaturen im Winterfall kann erfolgen. Ein
Mindestaußenluftanteil ist dabei zu gewährleisten. (besonders ohne eine mögliche Fensterlüftung)
o Räume ohne einer möglichen Fensterlüftung und einem hohen Umluftanteil sind mit max. 1 Person zu belegen.
o Der Wechsel auf ePM1>80% (F9) Filter kann eine Maßnahme sein um die Filterung des Umluftanteils zu steigern.

Luftmenge und Luftwechsel


o In der Regel keine Anpassung notwendig, da die in der Planung festgelegten Luftmengen bereits eine ausreichende
Luftqualität sicherstellen sollten.

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 195


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Mit mechan. Lüftung (RLT) und externer Frischluftzufuhr/ Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper – Seite 3 von 4

Empfehlungen

Nachrüstung HEPA Filter in RLT Anlagen


o Das Nachrüsten der Anlagen, einhergehend mit dem Umbau der RLT Anlagen, wird derzeitig nicht empfohlen.
Verwendung von UVC Strahlung zur Umluftdesinfektion in RLT Geräten
o Wir empfehlen diese Technologie in der Planung für zukünftige Neubauten zu berücksichtigen bzw. nachzurüsten sobald
verbindliche Richtlinien zum beabsichtigten Einsatzzweck vorliegen.

Einsatz von Wärmerückgewinnungssysteme


o Der Einsatz von Kreuzstromwärmeübertrager und Kreislauf-Verbundsysteme (KVS) ist weiterhin ohne Einschränkung
möglich.
o Der Einsatz von Wärmeräder ist unter Berücksichtigung der richtigen Einstellparameter dann möglich, wenn (analog zur
Umluft) diese zu Heizzwecken benötigt werden. (Quelle: Online Seminar Fa. Trox Technik). Grundsätzlich sollten diese aber
aufgrund der bislang geringen Datenlage nicht betrieben werden.

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 196


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen Büro- und Besprechungsräume

Ausgangssituation
Mit mechan. Lüftung (RLT) und externer Frischluftzufuhr/ Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper – Seite 4 von 4

Empfehlungen

Ausgang Sommerfahrweise: maximal möglicher Außenluftanteil


Zur Sicherstellung der Raumluftbedingungen bei sinkenden Außentemperaturen (Übergang in den Winter-Auslegungsfall: )
wird folgendes Vorgehen empfohlen:
1. Erhöhung der ZuL Temperaturen
2. Erhöhung der Heißwassertemperaturen zur weiteren Erhöhung der ZuL Temperatur
3. Wenn möglich: Heizen mit statischen Heizkörpern
4. Wenn möglich: Reduzierung der Abluftmengen (Reduzierung der Lüftungswärmeverluste)
5. Ggf. Absenkung der Raumtemperatur in der Räumlichkeit zulassen auf XX °C
(standortspezifisch, in Anlehnung an die ASR A3.5)
6. Umluftbetrieb zur Erreichung der Raumtemperatur zulassen (AuL-Anteil reduzieren, UmL-Anteil erhöhen) – der
Mindestaußenluftanteil wird weiterhin gewährleistet.
7. In diesem Fall sollten weitere organisatorische Maßnahmen erwogen werden: z.B. Belegung weiter anpassen? Mobile
Arbeit?

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 197


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Empfehlungen für Büro- und Besprechungsräume

• Keine mechan. Lüftung; - Heizen über statische Heizkörper


• Reine Umluftheizgeräte (Deckenkassetten), keine stat. Heizkörper
• Mit mechan. Lüftung/Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper

Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten

• Betriebszeiten
• Umluftfahrweise
• Nachrüstung HEPA Filter in RLT Anlagen
• Verwendung von UVC Strahlung zur Desinfektion in RLT Geräten
• Luftmenge und Luftwechsel
• Einsatz von Wärmerückgewinnungssysteme
• Empfehlung zur Vorgehensweise für die Sicherstellung Raumtemperatur im Winterfall
• Sonderfälle

Empfehlungen für zukünftige Planungen

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 198


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Mechan. Lüftung mit einer externen Frischluftzufuhr möglich

Empfehlungen

Betriebszeiten:
o Eine Anpassung der Betriebszeiten ist nicht zwingend notwendig (situationsabhängig). Richtwert Vor- und Nachlaufzeiten: -
30min. in Hallen

Umluftfahrweise
o Ein möglichst hoher Außenluftanteil ist ganzjährig anzustreben (bedeutet kein Anheben des Zuluftvolumenstroms).
o Der Einsatz von Torschleieranlagen generell und von Umluftheizgeräten bei einer ausreichenden Frischluftzufuhr (über die
Lüftungsanlagen oder Tore, etc.), stellt in großen Hallen kein erhöhtes Risiko dar und ist daher gestattet. Damit kann ein
höherer Außenluftanteil auch bei niedrigeren Außentemperaturen realisiert werden.

o Der Wechsel auf ePM1>80% (F9) Filter wird aktuell nicht empfohlen.
o Bei sehr niedrigen Außentemperaturen wird vorübergehend der Umluftanteil erhöht werden müssen.

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 199


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Mechan. Lüftung mit einer externen Frischluftzufuhr möglich

Empfehlungen

Nachrüstung HEPA Filter in RLT Anlagen


o Das Nachrüsten der Anlagen, einhergehend mit dem Umbau der RLT Anlagen, wird derzeitig nicht empfohlen.
• Wob: Kosten pro Anlage rd. 10 T€ (Bewertung durch PWW-F5) x ca. 2000 Anlagen = 20 Mio. € (einmal, ohne F&E)
• Wob: Höhere Wechselkosten HEPA: 20.000 Filter x 280 € (delta) x 4 (kürzere Standzeit) = 22,4 Mio. €/a (ohne F&E)
• Zusätzlich lange Umbauzeiten

Verwendung von UVC Strahlung zur Desinfektion in RLT Geräten


o Wir empfehlen diese Technologie in der Planung für zukünftige Neu- oder Umbauten zu berücksichtigen sobald
verbindliche Richtlinien zum beabsichtigten Einsatzzweck vorliegen
• Die Technologie ist zu anderen Anwendungszwecken am Markt etabliert
• Zur Desinfektion der Zuluft in RLTs zum Infektionsschutz vor Sars-CoV-2 existieren bislang keine ausreichenden
Erfahrungen oder Richtlinien, um zum jetzigen Zeitpunkt einen Betrieb empfehlen zu können

10/29/2019 K-PP | KSU-Klasse: 2.1 – 7 Jahre | Version 2.5 - 30.03.2021 200


0.7 Zurück zum Inhaltverzeichnis

Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Mechan. Lüftung mit einer externen Frischluftzufuhr möglich

Empfehlungen

Luftmenge und Luftwechsel


o Keine Anpassung der flächenbezogenen Luftwechsel notwendig. (Die Luftmengen müssen nicht erhöht werden). Die in der
Planung angelegten Luftmengen sind nach derzeitigem Kenntnisstand in großen Hallen in Bezug auf den Infektionsschutz
ausreichend.

Einsatz von Wärmerückgewinnungssysteme


o Der Einsatz von Kreuzstromwärmeübertrager und Kreislauf-Verbundsysteme (KVS) ist weiterhin ohne Einschränkung
möglich.

o Der Einsatz von Wärmeräder ist unter Berücksichtigung der richtigen Einstellparameter dann möglich, wenn (analog zur
Umluft) diese zu Heizzwecken benötigt werden. (Quelle: Online Seminar Fa. Trox Technik). Grundsätzlich sollten diese aber
aufgrund der geringen Datenlage nicht betrieben werden.

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Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Mechan. Lüftung mit einer externen Frischluftzufuhr möglich

Empfehlungen

Ausgang Sommerfahrweise: maximal möglicher Außenluftanteil

Zur Sicherstellung der Raumluftbedingungen bei sinkenden Außentemperaturen (Übergang in den Winter-Auslegungsfall: )
wird folgendes Vorgehen empfohlen:

1. Erhöhung der ZuL Temperaturen


2. Erhöhung der Heißwassertemperaturen zur weiteren Erhöhung der ZuL Temperatur
3. Wenn möglich: Reduzierung der Abluftmengen (Reduzierung der Lüftungswärmeverluste)
4. Ggf. Absenkung der Raumtemperatur in der Halle zulassen auf XX °C (standortspezifisch, in Anlehnung an die ASR A3.5)
5. Umluftbetrieb zur Erreichung der Raumtemperatur zulassen (AuL-Anteil reduzieren, UmL-Anteil erhöhen) – der
Mindestaußenluftanteil wird weiterhin gewährleistet.

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Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Sonderfall: Hallenbereiche mit mechan. Lüftung ohne einer externen Frischluftzufuhr (reine Umluftheizgeräte)

Empfehlungen

o Frischluftzufuhr über die Tore und ggf. Fenster realisieren (Stoßlüften)

o Der Betrieb der Umluftheizgeräte kann erfolgen, wenn dieser für das Aufrechterhalten der Temperatur notwendig ist.

o Langfristige Maßnahme: Nachrüsten einer Außenluftzufuhr.

o Unbedingt weitere organisatorische Maßnahmen erwägen: z.B. Personalreduktion möglich?, Ausweichen auf andere
Räumlichkeiten möglich?

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Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Sonderfall: Kaskadierte Hallenbereiche mit mechan. Lüftung mit einer externen Frischluftzufuhr

Empfehlungen

Beschreibung:
Außenluft wird in einem ersten Hallenbereich (z.B. Erdgeschoss) zugeführt und anschließend in einen weiteren Hallenbereich
(z.B. Hallengeschoss) durch zusätzliche Ventilatoren weitergeleitet. Abschließend wird die Abluft nach draußen abgeführt.

o Es handelt sich dabei um keine Umluftfahrweise, sondern eine um eine kaskadierte Fahrweise.

o Die kontinuierliche Zufuhr an externe Frischluft wird über die eingebrachte Außenluft sichergestellt.

o Die maximale Frischluftmenge sollte bereitgestellt werden.

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Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten

Empfehlungen für Büro- und Besprechungsräume

• Keine mechan. Lüftung; - Heizen über statische Heizkörper


• Reine Umluftheizgeräte (Deckenkassetten), keine stat. Heizkörper
• Mit mechan. Lüftung/Klimatisierung, mit/ohne stat. Heizkörper

Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten

• Betriebszeiten
• Umluftfahrweise
• Nachrüstung HEPA Filter in RLT Anlagen
• Verwendung von UVC Strahlung zur Desinfektion in RLT Geräten
• Luftmenge und Luftwechsel
• Einsatz von Wärmerückgewinnungssysteme
• Empfehlung zur Vorgehensweise für die Sicherstellung Raumtemperatur im Winterfall
• Sonderfälle

Empfehlungen für zukünftige Planungen

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Zusatzmaterial – Belüftung, Umluftanlagen, Lüftungszeiten


Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Neuplanung von RLT Anlagen für Büro- und Besprechungsräume und große Produktionshallen

Empfehlungen

Allgemein:
- Aktuell noch keine konkreten gesetzlichen Verpflichtungen oder Anforderungen in Bezug auf Viruserkrankungen (Corona).

Mögliche Empfehlungen:
- Bisher kein zusätzlicher Handlungsbedarf auf Grundlage von rechtlichen Anforderungen notwendig. (Empfehlungen siehe
[BTGA2021] - Praxisleitfaden)

- Eine erhöhte Auslegung der Luftqualität hinsichtlich CO2 (z.B. von Kat. 2 zu Kat. 1) ist aktuell nicht notwendig.

- Vorhalten einer Leerkammer für ein nachträgliches Nachrüsten einer UVC Beleuchtung.

- Kaskadierte Räume oder Bereiche müssen nicht angepasst werden, wenn der Luftwechsel ausreichend ist (z.B. WC
Vorräume)

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Empfehlungen für Hallen und Produktionsstätten mit mechan. Lüftung und Klimatisierung

Ausgangssituation
Neuplanung von RLT Anlagen für Büro- und Besprechungsräume und große Produktionshallen

Empfehlungen

Allgemein:
- Aktuell noch keine konkreten gesetzlichen Verpflichtungen oder Anforderungen in Bezug auf Viruserkrankungen (Corona).

Mögliche Empfehlungen:
- Berücksichtigung einer möglichen mechanischen Lüftung für Bereiche mit einer möglichen temporär höheren Verweildauer
mit >1 Person (z.B. Wartebereich vor Aufzüge, Materialausgaben, Automaten)

- Die Bewertung von besonderen Verkehrswegen sollte im Rahmen der Fachplanung erfolgen.

- Keine zusätzliche mechan. Lüftung direkt in den Aufzugkabinen. Der Schacht wird durch eine NRA (natürliche
Rauchabzugsanlage) in Abhängigkeit einer CO2-Überwachung durchlüftet.

- Zusätzliche Empfehlung Büros/Besprechungsräume: da die Anlagen bereits volumenstrom-variabel betrieben werden


können, sollte eine CO2 Regelung implementiert werden. Damit lassen sich ggf. erhebliche Energieeinsparungen erzielen.
(in Produktionshallen müssen ggf. weitere Schadstoffe berücksichtigt werden.)

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