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Sicherheit
von Flüssiggasanlagen
Propan und Butan
1
IVSS Sektion
Maschinen- und Systemsicherheit
Dynamostraße 7–11
68165 Mannheim
Deutschland
Telefon: +49 (0) 621 4456 2213
https://www.safe-machines-at-work.org/
E-Mail: info@ivss.org
2. Ausgabe 1/2022
ISBN 978-92-843-4135-1
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Inhalt
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Vorwort
Jürgen Schulin
Präsident der Sektion
Maschinen- und
Systemsicherheit
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Allgemeines Begriffsbestimmungen
Die erstellten Bilder dieser Broschüre dienen zur Was wird unter Flüssiggas
weltweiten Information. Zur übersichtlichen und
einheitlichen Darstellung wurden die Bilder ver- verstanden?
einfacht gezeichnet. Zum Beispiel wurden beim
Darstellen der Druckregeleinrichtungen einstu- Als Flüssiggas (LPG: Liquefied Petroleum Gas)
fige Druckregler abgebildet und Einzelheiten, gelten im Sinne dieser Broschüre die brennba-
wie Sicherheitskennzeichnungen nur dargestellt, ren, unter Druck verflüssigbaren Gase wie Pro-
wenn Sie zum Verständnis des Bildes notwendig pan, Butan und deren Gemische.
sind. In der Bezeichnung „Flüssiggas” liegt genau ge-
Bitte beachten Sie Ihre nationalen Regelungen nommen ein Widerspruch. Entsprechend den phy-
8 und Vorschriften für die Verwendung von Flüs- sikalischen Gesetzen kann Materie bei bestimm- 9
siggas im gewerblichen und privaten Bereich! ten Temperaturen und Drücken nur entweder im
festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand vor-
liegen. Da jedoch niedrigsiedende Kohlenwas-
serstoffe in einem Druckbehälter in der flüssigen
- wie auch in der gasförmigen - Phase vorhanden
sind, hat sich im Sprachgebrauch der Ausdruck
„Flüssiggas” für diese Zweiphasen-Zustandsform
ergeben.
Bild 1:
Zweiphasen-Zustandsform von Flüssiggas
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Was wird unter Flüssiggas-
anlagen verstanden?
Unter Flüssiggasanlagen werden - im Sin-
ne dieser Broschüre - die als Einheit verbun-
denen Versorgungs- und Verbrauchsanlagen
(dazu gehören auch Versorgungsanlagen mit
Druckgaskartuschen (Einwegbehältern)) ver-
standen. Flüssiggasanlagen werden insbeson-
10 dere für Brenngaszwecke (Entnahme aus der 11
gasförmigen Phase z. B. für Heiz-, Kochzwecke
oder für Handbrenner (Bild 4)) sowie Treib-
gaszwecke (Entnahme aus der flüssigen Phase
z. B. für den Antrieb von Gabelstaplern (Bild 5))
verwendet.
Versorgungs- Verbrauchs-
anlagen anlagen
Bild 2:
Versorgungs- und Verbrauchsanlagen
Bild 3:
Teile von Flüssiggasanlagen
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Was sind Versorgungsanlagen? Flaschen). Bestandteil der Versorgungsanlagen
sind auch dazugehörende Leitungen sowie Aus-
rüstungsteile.
Versorgungsanlagen umfassen alle zur Versor-
gung von Verbrauchsanlagen dienenden Druck-
gasbehälter (z. B. Tanks, Flaschenbatterien bzw.
12 13
Bild 4:
Brenngasflaschenanwendung - Versorgung aus der Gasphase
Bild 5: Bild 6:
Treibgasflaschenanwendung - Versorgung aus der Flüssigphase Flüssiggasversorgungsanlagen
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Was sind Verbrauchsanlagen?
Eigenschaften und Gefahren
Verbrauchsanlagen umfassen die Verbrauchs-
einrichtungen (z. B. Gasherde, Heizgeräte) ein-
schließlich deren Ausrüstungsteile und des dazu-
gehörigen Leitungsnetzes.
Bild 7: Bild 8:
Flüssiggasverbrauchsanlagen Voraussetzungen für das Zustandekommen von Flüssiggasexplosionen
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• Flüssiggas ist farblos und damit unsichtbar. Flüssiggas
• Flüssiggas lässt sich bei verhältnismäßig nied-
rigem Druck vom gasförmigen in den flüssigen (Propan und Butan)
Zustand überführen.
• Flüssiggas weist hinsichtlich seines Volumens
sind unsichtbare,
ein besonderes Verhalten auf: extrem entzündbare Gase,
•• Die thermische Ausdehnung der Flüssig-
phase (gegenüber anderen Flüssigkeiten, die schwerer sind
z. B. Wasser) ist außerordentlich hoch. als Luft.
•• Die Volumenvergrößerung beim Verdamp-
16 fen ist beachtlich: 0,5 kg flüssiges Propan 17
hat im flüssigen Zustand ein Volumen
von rund 1 Liter.
0,5 kg (1 Liter) flüssiges Propan hat im
gasförmigen Zustand ein Volumen von ca.
260 Litern (Bild 12).
Bild 10:
Bild 9: Dampfdruckkurven von
Ausbreitungsverhalten von Flüssiggas Propan und Butan (Überdruck)
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18 19
Bild 12:
Volumenzunahme beim Verdampfen von Propan
Bild 11:
Drucksteigerung innerhalb eines Propanbehälters bei steigender Temperatur. Das Volumen der flüs-
sigen Phase nimmt zu, während die kompressible Gasphase immer kleiner wird bis Sie vollkommen
verschwindet.
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Welche Gefahren bestehen Die dabei auftretenden Gefahren sind: Wann muss mit Brand- und Es kommt unter Umständen
• Explosions- und Brandgefahr, •• zu einem großen Flüssiggasaustritt aus
beim Lagern und Verwenden • Vergiftungsgefahr insbesondere durch Kohlen- Explosionsgefahr gerechnet dem Sicherheitsventil
von Flüssiggas? monoxid. werden? bzw. bei fehlendem oder nicht funktionieren-
dem Sicherheitsventil
Unkontrolliert flüssig oder gasförmig ausströ- Daneben sind Gefahren durch Erstickung und Austretendes Flüssiggas kann durch eine wirksame •• zum Bersten des Behälters, was besonders
mendes Flüssiggas und unvollständige Verbren- Kälteverbrennung (starker Wärmeentzug, der zu Zündquelle entzündet werden. Das Risiko ist be- schwere Schäden nach sich ziehen kann.
nung sind die beiden Hauptgefahrenquellen Hautverbrennungen führt) zu beachten. Kälte- sonders groß, wenn sich Flüssiggas in Vertiefun- • Mit dem Temperaturanstieg nimmt auch das
beim Lagern und Verwenden von Flüssiggas. verbrennung kann z. B. beim Betanken von Ga- gen wie Kellern, Gruben, Schächten oder Kanälen Volumen des flüssigen Mediums zu. Zur Sicher-
belstaplern durch Austritt der Flüssigphase auf ansammeln kann. heit ist daher immer ein Gaspolster im Flüssig-
20 die ungeschützte Haut entstehen. • Der Druck in Druckgasbehältern für Flüssig- gasbehälter erforderlich (Bild 16). 21
gas wie Tanks oder Flaschen ist temperaturab- • Das Volumen der flüssigen Phase von Flüssig-
hängig (vgl. Dampfdruckkurven, Bild 10). Der gas ist extrem temperaturabhängig. Ein Tem-
Überdruck von Propan beträgt bei 20 °C ca. peraturanstieg von 10 °C führt in einem mit
7,4 bar - bei 50 °C beträgt der Überdruck ca. flüssiger Phase vollgefüllten Behälter zu einem
16,3 bar! Starkes Erwärmen der Behälter (z. B. Druckanstieg von 70 - 80 bar (sofern kein
durch Brandeinwirkung von außen oder durch funktionierendes Sicherheitsventil vorhanden
eine Behälterinnenheizung) führt zu einer ist). Wird aufgrund dieses Druckanstiegs ein
massiven Druckerhöhung im Behälter (siehe Anlagenteil, z. B. eine Rohrleitung zerstört, so
Bild 11 und 15). wird schlagartig eine große Menge Flüssiggas
Bild 13:
Hauptgefahren beim Lagern und Verwenden von Flüssiggas: Explosions-, Brand- und Vergiftungsgefahr, Bild 14:
explodierende Gasflaschen Brandeinwirkung auf eine Flüssiggasflasche
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freigesetzt. Der anschließende Verdampfungs-
prozess bewirkt eine Volumenvergrößerung um
einen Faktor von etwa 260.
• Bei Verbrauchseinrichtungen (z. B. Gasherde
und Heizgeräte) ohne Flammenüberwachung
(Zündsicherung) kann Flüssiggas unverbrannt
austreten und explosionsfähige Gemische bil-
den.
• Beim unsachgemäßen Handhaben von Verbrauchs-
einrichtungen (z. B. Transport mit brennender
22 Flamme) kann bei brandgefährdeter Umge- 23
bung ein Brand ausgelöst werden (Bild 17).
A
B
C D
Bild 16:
Gaspolster in Druckgasbehältern als Sicherheitsmaßnahme (Füllgrad entsprechend den nationalen
Vorschriften)
Bild 15:
A) Zu starkes Erwärmen eines Druckgasbehälters mit Innenheizung
B) Ansprechen des Sicherheitsventils
C) Gegebenenfalls Vereisen des Sicherheitsventils
D) Bersten des Behälters
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Wie kann es zur Vergiftungs-
gefahr kommen?
Vergiftungsgefahr entsteht im allgemeinen nicht • es bei Verbrauchseinrichtungen an ausreichen-
durch das Flüssiggas an sich, sondern durch sei- der Luftzufuhr mangelt und keine Abgasleitung
ne unvollständige Verbrennung - erkenntlich ins Freie vorhanden ist,
durch eine gelbe Verbrennungsflamme. Beim
• keine ausreichende Be- und Entlüftung in den
Verbrennen von Flüssiggas werden große Men-
gen Luft benötigt (für 1 kg Flüssiggas ungefähr Aufstellungsräumen gegeben ist, bzw. die Ver-
15 m3 Luft). brennungsprodukte nicht gefahrlos ins Freie
abgeführt werden,
Das gefährliche Kohlenmonoxid (CO) kann sich • verschmutzte, falsch eingestellte oder defekte
24 in gefahrdrohender Menge bilden, wenn Verbrauchseinrichtungen verwendet werden. 25
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Aufstellung und
Sicherheitsmaßnahmen
Bild 19:
Entstehen von Kohlenmonoxid infolge verschmutzter Brenner
28 29
Bild 20:
Aufstellen von Druckgasbehältern, z. B. Flüssiggasflaschen
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A D
B
E
30 31
C
F
Bild 22:
Funktionsweise einer Leckgassicherung (schematisch) D) Bei ausreichend hohem Druck in der Leckgaskammer (Staudruck in der Leckgaskammer ist höher als
A) Nicht in Betrieb der Fließdruck in der Leitung zur Verbrauchseinrichtung) öffnet sich die Gaszufuhr zur Verbrauchsein-
B) Gaszufuhr zum Regler wird geöffnet richtung
C) Durch manuelles Öffnen des Kugelventils wird die Leckgaskammer inklusive Weiterführung in den E) Normalbetrieb
Schlauch mit Gas befüllt F) Sperren der Gasversorgung zur Verbrauchseinrichtung durch Schließen des Ventils im Regler infolge
plötzlichen Druckabfalls in der Leckgaskammer aufgrund einer Schlauchbeschädigung mit Gasaustritt
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A
32
B 33
Bild 24:
Gabelstapler mit Rohrbruchsicherung am Treibgasbehälter
A) Normalbetrieb
B) Bei Schlauch- oder Rohrbeschädigung, Rohrbruchsicherung geschlossen
Bild 23:
Verwendung eines Mitteldruckreglers mit Leckgassicherung an einer
Verbrauchseinrichtung in Räumen unter Erdgleiche
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Wie kann die erforderliche
Entnahmeleistung gefahrlos
sichergestellt werden?
Es ist immer eine auf die erforderliche Entnah-
meleistung ausgelegte Versorgungsanlage zu Versorgungsanlage mit unzureichender
verwenden. Ist die Entnahmeleistung für den Entnahmeleistung
aufgestellten Druckgasbehälter zu hoch, vereist
der Druckgasbehälter. Die mögliche Entnahme-
34 leistung steigt mit Größe und parallelgeschalte- 35
ter Anzahl der Druckgasbehälter.
Bild 25:
Maßnahme zum gefahrlosen Sicherstellen der Entnahmeleistung
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Versorgungsanlagen
36 • die Druckfestigkeit entsprechend dem Gas und • Die Druckgasbehälter bzw. deren Abblaselei- 37
der zulässigen Temperatur gewährleistet sein tungen sind so aufzustellen und anzuordnen,
muss. dass ausströmendes Gas gefahrlos abgeführt
• bei ortsfesten Druckgasbehältern (Flüssiggas- wird und sich nicht ansammeln kann (u. a. zum
tanks) leistungsfähige Sicherheitsventile zu Vermeiden einer Unterfeuerung).
installieren sind, die bei zu hohen Drücken • Bei Flüssiggasanlagen, bei denen das Austre- Bild 27:
(Temperaturen) die Druckentlastung gewähr- ten unverbrannten Gases und somit das Bilden Anordnung der Druckgasbehälter und deren Abblaseleitungen
leisten. einer gefährlichen explosionsfähigen Atmo-
sphäre nicht sicher verhindert werden kann,
dürfen in einem festgelegten Bereich um die
möglichen Gasaustrittsstellen keine Zündquel-
len vorhanden sein. Diese Bereichsabstände
sind den nationalen Vorschriften zu entneh-
men.
Sind die Randbedingungen ungünstig und
liegt der Gefahrenbereich in der Nähe von Ge-
bäuden und/oder Kanalöffnungen, Schächten,
Gruben o. ä. kann eine Kombination von meh-
reren Schutzmaßnahmen erforderlich sein,
z. B.
•• Hochführen der Abblaseleitungen
oder
•• gasdichte Mauern in Verbindung mit ei-
nem Abstand nach nationalen Vorschrif-
ten.
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Wie können ortsfeste Behälter • Erddeckung (erdüberdeckt und erdverlegt)
• Flüssiggastanks mittels einer Wasserberiese-
gegen unzulässige Wärme- lungsanlage kühlen
einwirkung geschützt werden? • Wärmeschutzanstrich bei Aufstellung über Erd-
gleiche
Ortsfeste Druckgasbehälter müssen entsprechend • Wärmedämmung (Brandschutzisolierung) mit
den nationalen Vorschriften gegen unzulässige ausreichendem Feuerwiderstand bei Aufstel-
Wärmeeinwirkung z. B. durch Brand von benach- lung über Erdgleiche
barten Objekten wie folgt geschützt werden: • Schutzabstände einhalten
38 39
Bild 29:
Gefahrenbereiche um Versorgungsanlagen
Bild 30:
Schutzmaßnahmen gegen unzulässige Wärmeeinwirkung
A = Schutzabstand
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Wie können die für den Brand- Welche Vorkehrungen müssen Wie können Versorgungs- Wie ist der Zugriff durch
schutz erforderlichen Schutz- getroffen werden, wenn die anlagen gegen mechanische Unbefugte zu verhindern?
abstände bestimmt werden? notwendigen Schutzabstände Einwirkung geschützt werden?
Die Armaturen von Druckgasbehältern und die
nicht eingehalten werden Druckgasbehälter selbst sind gegen unbefugten
Mögliche Kriterien sind: Versorgungsanlagen (z. B. Flüssiggastanks, Fla-
• Je größer die Flüssiggaslagerkapazität ist, des- können? schenbatterien oder Flüssiggasflaschen) die an Zugriff zu schützen, z. B. durch eine
to größer werden die Schutzabstände. exponierten Stellen wie im Bereich von Verkehrs-
• Bei den benachbarten Objekten ist die Bauart Durch das Errichten von öffnungslosen Schutz- wegen oder innerbetrieblichen Krananlagen auf- • verschließbare Schutzhaube
von entscheidender Bedeutung: Je geringer wänden mit ausreichendem Feuerwiderstand gestellt werden, sind gegen das Anfahren, z. B. • Umzäunung der Behälter
40 deren Feuerwiderstand ist, desto größer wer- wird im Brandfall die Strahlungswärme auf das mittels Leitplanken, zu schützen. • Umzäunung des Betriebsareals 41
den die Schutzabstände. benachbarte Objekt massiv heruntergesetzt, wo- • Überwachung
• Zu berücksichtigen ist die Nutzung benachbar- mit auch die Schutzabstände entsprechend ver-
ter Objekte. Je größer das Brandpotenzial und ringert werden können. Dabei ist zu beachten,
die Personenbelegung ist, desto größer werden dass die Höhe und Länge der Schutzwand den
die Schutzabstände. Ausdehnungen von Druckgasbehältern und dem
benachbartem Objekt angepasst wird.
Bild 32:
Schutz der Versorgungsanlage gegen mechanische Einwirkung
Bild 31:
Schutzwand zu benachbarten Objekten
Bild 33:
Schutz der Druckgasbehälter und deren Armaturen vor unbefugtem Zugriff
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Verbrauchsanlagen
Welche Anforderungen werden Wann sind im Hinblick auf Was ist bei der Dimensio- Welchen Anforderungen
an Räume gestellt in denen mögliche Störfälle zusätzliche nierung von Verbrauchs- müssen Verbrauchs-
Flüssiggas gelagert wird? Risikobeurteilungen anlagen zu berücksichtigen? einrichtungen genügen?
durchzuführen?
Lagerräume für Flüssiggas müssen u. a. Bei der Dimensionierung von Verbrauchsanlagen Es sollen nur Verbrauchseinrichtungen installiert
• von angrenzenden Räumen mit genügendem Je nach Größe und Komplexität der Anlage sind sind die Nennweiten der Flüssiggasleitungen so werden, die von einer zuständigen Stelle geprüft
Feuerwiderstand getrennt sein, nach nationalen Vorschriften zusätzliche Risikobe- zu bemessen, dass die Verbrauchseinrichtungen bzw. zugelassen sind. Diese Verbrauchseinrich-
• Fluchtwege aufweisen, die so angeordnet oder urteilungen durchzuführen und gegebenenfalls mit dem notwendigen Druck sowie der erforder- tungen müssen mit Sicherheitseinrichtungen (z. B.
ausgeführt sind, dass sie jederzeit rasch und Sicherheitskonzepte festzulegen. Entsprechende lichen Menge Flüssiggas versorgt werden. Die Flammenüberwachungen) ausgerüstet sein, die
42 sicher genutzt werden können. Sie sind eindeu- technische und organisatorische Schutzmaßnah- Abgasleitungen sind so zu verlegen und zu be- die Gaszufuhr unterbrechen, sobald die Flamme 43
tig zu kennzeichnen, men sind durchzuführen. messen, dass die Abgase gefahrlos ins Freie ab- erlischt. Dadurch wird das weitere Ausströmen
• ausreichend technisch oder natürlich be- und geleitet werden können. von Flüssiggas verhindert. Hiervon können z. B.
entlüftet werden können Bunsenbrenner ausgenommen werden, bei de-
und nen die Flamme ständig beobachtet wird.
• entsprechend den Anforderungen für explosi-
onsgefährdete Bereiche ausgestattet sein.
Reinluft
Die jeweiligen nationalen Vorschriften und Rege-
lungen sind zu beachten.
Bild 34:
Anforderungen an Lagerräume (Lüftungsöffnungen ins Freie)
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Was ist beim Aufstellen von
Verbrauchseinrichtungen zu
berücksichtigen?
Verbrauchseinrichtungen müssen derart aufge-
C Bild 36:
Wärmeschutz bei einer Verbrauchseinrichtung
Bild 35:
Funktionsweise einer Flammenüberwachung (thermoelektrische Zündsicherung)
A) Ruhezustand (keine Flamme) B) Zündphase C) Dauerbetrieb
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Welche lüftungstechnischen Räume mit Verbrauchsanlagen müssen so be- Wann dürfen Schlauch-
und entlüftet sein, dass in der Raumluft keine
Anforderungen werden an gesundheitsgefährdende Atmosphäre auftreten leitungen verwendet werden
Räume mit Verbrauchs- kann. und welchen Anforderungen
einrichtungen gestellt, • Bei günstigen Verhältnissen kann eine natür- müssen sie genügen?
liche Raumlüftung ausreichend sein. Solche
um die Frischluftzufuhr zu günstigen Verhältnisse können z. B. vorliegen, Schlauchleitungen dürfen bei Flüssiggasanlagen in
gewährleisten? wenn die Wände über zwei ständig offene, der Regel nur als Verbindung zwischen der Ver-
möglichst gegenüberliegende Lüftungsöffnun- sorgungsanlage und den fest verlegten Rohrlei-
Bei Verbrauchseinrichtungen, die ihren Frischluft- gen verfügen, die oben und unten angeordnet tungen (bzw. Verbrauchseinrichtungen) montiert
46 bedarf aus dem Aufstellungsraum und seinen sind. werden. Sie sind nur zulässig, wenn fest verlegte 47
bereits vorhandenen (natürlichen) Öffnungen de- • Liegen keine günstigen Verhältnisse vor, kann Rohrleitungen wegen mangelnder Beweglichkeit
cken, sind die Anforderungen abhängig von der die Forderung nach ausreichender Lüftung oder aus anderen betrieblichen Gründen unge-
Nennwärmebelastung (Leistung) des Gerätes und durch technische Lüftungsmaßnahmen erreicht eignet sind.
der Raumgröße. Beachten Sie hierzu auch die werden. Schlauchleitungen müssen so kurz wie notwendig,
Angaben des Herstellers der Verbrauchsanlage. gasdicht, druckfest und flüssiggasbeständig aus-
geführt sein. Bei ortsveränderlichen Verbrauchs-
einrichtungen, bei denen Schlauchbeschädigun-
gen nicht auszuschließen sind, kommen armierte
Schlauchleitungen zum Einsatz.
Bei Flüssiggas unter Hochdruck ist eine Schlauch- Bild 39:
leitung mit Spezialeinlage unerlässlich, die er- Armierter Flüssiggasschlauch entsprechend euro-
höhten Druckbelastungen standhält. Ab einer päischer Norm EN 16436-1 gekennzeichnet.
bestimmten Länge der Schlauchleitung sehen
nationale Vorschriften die Verwendung von
Schlauchbruchsicherungen vor.
A B
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Betrieb und Instandhaltung
– Betrieb
Wer darf Flüssiggasanlagen digungen zu kontrollieren. Nach der Montage Wie sind „leere” Druckgas- Worauf kommt es beim Füllen
ist eine Dichtheitskontrolle an der Verbindungs-
bedienen? stelle mit z. B. schaumbildenden Mitteln (Leck- behälter zu behandeln? von Kleinstflaschen an?
suchspray) unter Flaschendruck vorzunehmen
Um Flüssiggasanlagen bedienen zu dürfen, müs- (Bild 40). Entleerte oder vermeintlich entleerte Druckgas- Aufgrund der extremen Temperaturabhängigkeit
sen Personen vor Aufnahme Ihrer Tätigkeit sowie behälter dürfen niemals mit geöffnetem Ventil des Volumens von Flüssiggas (in der Flüssig-
in wiederkehrenden Zeitabständen über die mit weggestellt oder gelagert werden, da beim An- phase) ist dafür zu sorgen, dass über der Flüssig-
der Arbeit verbundenen Gefahren beim Umgang stieg der Umgebungstemperatur mit erneutem phase immer ein Gaspolster vorhanden ist. Das
mit Flüssiggas unterwiesen werden. Wann müssen die Ventile der Flüssiggasaustritt und den damit verbundenen heißt die Druckgasbehälter dürfen nur bis maxi-
Druckgasbehälter geschlossen Gefahren zu rechnen ist (vgl. Kapitel „Eigen- mal 85% gefüllt werden. Mit geeigneten Mitteln
48 werden? schaften und Gefahren”, S. 15). (z. B. Peilventil, automatische Füllstopper) ist der 49
Was ist beim Anschließen „Leere” Flaschen sind mit geschlossenen Venti- Füllstand zu überwachen. Der Füllvorgang ist
len und aufgesetzten Ventilschutzkappen aufzu- spätestens nach Erreichen der maximal erlaubten
von Flüssiggasflaschen Die Ventile müssen geschlossen werden:
bewahren. Befüllung sofort zu stoppen.
• vor längeren Arbeitsunterbrechungen
zu berücksichtigen? • nach dem Verbrauch des Flüssiggases
• vor dem Abschrauben der Druckregeleinrich-
Vor der Montage der Druckregeleinrichtung an tung
das Flaschenventil ist der Zustand der Dichtung • bei Störungen
und der Schlauchleitung auf sichtbare Beschä-
A B
Bild 41:
Bild 40: Abfüllen von Flüssiggas in Kleinstflaschen (Nationale Vorschriften sind zu beachten)
Dichtheitskontrolle an Flüssiggasanlagen A) vor dem Befüllen B) Befüllvorgang
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Welche Maßnahmen müssen Was ist bei Flüssiggas-
ergriffen werden um beim verbrauchseinrichtungen zu
Einsatz von mobilen beachten, die ausschließlich
Verbrauchseinrichtungen für den Betrieb aus der A
Vergiftungen zu vermeiden? Gasphase ausgelegt sind?
Auch der Einsatz mobiler Verbrauchseinrichtungen Diese Verbrauchseinrichtungen dürfen nicht
50
erfordert gut durchlüftete Bereiche bzw. Räume.
Das Öffnen der Fenster oder die anderweitige
mit Gas aus der flüssigen Phase versorgt wer-
den.
B 51
Zufuhr von immer genügend Frischluft bleibt
die allerwichtigste Vorkehrung gegen die Vergif- Dies bedeutet, dass Treibgasflaschen zum Antrieb
tungsgefahr. von z. B. Gabelstaplern nicht zweckentfremdet
(für den Betrieb anderer Verbrauchsanlagen)
verwendet werden dürfen. Ansonsten besteht die
A Gefahr, dass bei stehenden Treibgasflaschen das
Entnahmeventilrohr in die Flüssigphase des Gases
ragt, so dass Gas in flüssiger Form zu den Ver-
brauchseinrichtungen gelangen und dort unkon-
trolliert heftig verbrennen kann (Stichflamme).
Das gleiche Risiko besteht, wenn die Entnahme
aus einem vollen, liegenden Druckgasbehälter
(Brenngasflasche oder Treibgasflasche) erfolgt.
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Betrieb und Instandhaltung
– Instandhaltung
Was ist beim Verwenden von ten Ablegevorrichtungen aus nichtbrennbaren Was ist bei der Instandhaltung Was ist bei der Instandhaltung
Materialien abzulegen. Dabei dürfen weder die
Handbrennern zu beachten? Flamme noch heiße Geräteteile mit brennbaren von Flüssiggasanlagen von Flüssiggasschlauch-
Stoffen in Berührung kommen. zu beachten? leitungen zu beachten?
In Betrieb stehende oder noch heiße Brenner dür- Bei größeren Arbeitsunterbrechungen oder Pau-
fen nicht auf Druckgasbehältern, Schlauchleitun- sen sind die Brenner in jedem Fall außer Betrieb Die Instandhaltung der Flüssiggasanlagen ist Nur geeignete Flüssiggasschlauchleitungen in
gen oder in deren unmittelbarer Nähe abgelegt zu nehmen und das Flaschenventil ist zu schlie- von fachkundigen Personen durchzuführen, die einwandfreiem Zustand sind zulässig.
werden. Sie sind z. B. in besondere Aufhängevor- ßen. entsprechend Ihrer nationalen Vorschriften aus- Beschädigte, spröde, rissige und zu alte Flüssig-
richtungen einzuhängen oder nur auf geeigne- gebildet sind. gasschlauchleitungen dürfen nicht repariert
werden und sind auszuwechseln.
52 Die Angaben der Schlauchhersteller sind zu 53
beachten.
Bild 44:
Ablegen von heißen Handbrennern
Was ist bei Schweiß- oder Welche Maßnahmen sind für Was ist bei einem Flüssig-
Schleifarbeiten im Bereich den Brandfall vorzusehen? gasaustritt ohne Brand zu
von Flüssiggasanlagen unternehmen?
Zum Löschen von Bränden sind Vorkehrungen
zu beachten? zu treffen. Flüssiggasanlagen müssen u. a. mit • Es sind sofort alle Absperrarmaturen zu schlie-
geeigneten Feuerlöscheinrichtungen ausgerüstet ßen um die Gaszufuhr zu unterbrechen.
Für die Durchführung von Schweiß- oder Schlei- werden.
farbeiten im Bereich von Flüssiggasanlagen sind • Zündquellen jeglicher Art sind zu vermeiden.
Die Feuerlöscheinrichtungen und Brandschutz- Elektrische Schalter und dergleichen dürfen
besondere Schutzmaßnahmen, z. B. Abdecken, anlagen (bzw. deren Auslösevorrichtungen) sind
Trennwände gegen Funkenflug, zu treffen. nicht betätigt werden. Gegebenenfalls sind die
54 an geeigneter Stelle anzubringen, so dass sie im außerhalb des gefährdeten Bereiches liegen- 55
Gefahrenfall sicher erreicht und bedient werden den elektrischen Hauptschalter zu betätigen
können. und/oder die elektrischen Hauptsicherungen
sind zu entfernen. Offene Flammen sind gege-
benenfalls auszumachen, nicht rauchen.
• Feuerwehren und weitere Spezialisten, wie der
Gasnotfalldienst, sind zu alarmieren.
• Bei Flüssiggasaustritt im Freien sind die ge-
fährdeten Bereiche weiträumig abzusperren.
• Bei Flüssiggasaustritt in Räumen sind zusätzli-
che Lüftungsmöglichkeiten zu nutzen.
• Sofern Personen nicht gefährdet werden, sind
undichte Flaschen aus den Räumen zu ent-
fernen und an einen sicheren Ort ins Freie zu
bringen.
Bild 45:
Besondere Schutzmaßnahmen beim Schweißen
in explosions- und brandgefährdeten Bereichen
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Was ist bei einem Gasaustritt Welche Maßnahmen sind bei
mit Brand an der Flüssiggas- einem Brand im benachbarten
anlage zu unternehmen? Bereich von Flüssiggasanlagen
zu treffen?
• Es sind sofort alle Absperrarmaturen zu schlie-
ßen um die Gaszufuhr zu unterbrechen, sofern • Alarmieren.
diese sicher zugänglich sind. • Ortsfeste Druckgasbehälter und Anlagen sind
• Feuerwehren und weitere Spezialisten, wie der zu kühlen (z. B. mit einer stationären Sprink-
Gasnotfalldienst, sind zu alarmieren. leranlage).
56 • Druckgasbehälter und durch Brandeinwirkung • Ortsbewegliche Druckgasbehälter (Flüssiggas- 57
gefährdete Objekte sind mit Wasser zu kühlen flaschen) sind aus dem gefährdeten Bereich zu
sowie gegebenenfalls aus dem gefährdeten entfernen oder, falls dies nicht möglich ist, zu
Bereich zu entfernen. kühlen.
Bild 46: • Brennende Flaschen, deren Ventile nicht mehr • Brände im benachbarten Bereich der Flüssig-
Schließen der Absperrarmaturen bei Gasaustritt geschlossen werden können, sind - wenn ge- gasanlage sind zu löschen.
fahrlos möglich - an einen sicheren Ort ins
Freie zu bringen.
Brennendes Flüssiggas
an der Austrittsstelle nur
löschen,
wenn die Leckstelle
abgedichtet werden kann
(Vermeiden
der Explosionsgefahr)
Bild 47:
Vermeiden von Zündquellen bei Gasaustritt
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Prüfen von Flüssiggasanlagen
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Schriftenreihe der IVSS
(Explosionsschutz)
• Beispielsammlung „Staubexplosionsschutz an
• Staubexplosionen – Schutz vor Explosionen Maschinen und Apparaten“, Teil 2: Stetigför-
durch brennbare Stäube, ISSA-32 IVSS Sektion derer, Übergabestellen und Empfangsbehäl-
60 Chemie, Stand 2002, 2. Auflage (PDF in deut- ter, ISSA 39 IVSS Sektionen Maschinen- und 61
scher, englischer und italienischer Sprache) Systemsicherheit und Chemie, Stand 2014 (in
Überarbeitung, PDF in deutscher und engli-
• Staubexplosionsereignisse, ISSA-43 IVSS Sek- scher Sprache), ISBN 978-92-843-7182-2
tion Chemie, Stand 2005, 1. Auflage (PDF in
deutscher und englischer Sprache) • Das PAAG-/HAZOP-Verfahren und weitere pra-
xis-bewährte Methoden, Risikobeurteilung in
• Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen, der Anlagensicherheit, ISSA-01 IVSS Sektion
Festlegen von Maßnahmen Teil 7 Gefährdun- Chemie, Stand 03/2020, 5. Auflage (PDF in
gen durch Explosionen, ISSA-42 IVSS Sektionen deutscher Sprache), ISBN 92-843-7037-X
Chemie und Maschinen- und Systemsicherheit,
Stand 2021, 2. Auflage (PDF in deutscher Spra-
che), ISBN 978-92-843-0156-0
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Die IVSS
Chemische Maschinen- Transport- Bauwirtschaft Information Bergbau Landwirt- Arbeitsschutz Elektrizität, Forschung Eisen- und Präventions- Erziehung Handel
Industrie und System- wesen schaft im Gesund- Gas, Wasser Metall- kultur und
sicherheit heitswesen industrie Ausbildung
Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan Sicherheit von Flüssiggasanlagen: Propan und Butan
Sektion für Prävention in der chemischen Industrie
Sektion für Maschinen- und Systemsicherheit
Sicherheit von
Flüssiggasanlagen
Propan und Butan
64 Die vorliegende Broschüre befasst sich mit dem Einsatz von Flüssig-
gas als Brennstoff in Flüssiggasanlagen. Es werden die Eigenschaf-
ten und Gefahren von Flüssiggas anschaulich grafisch dargestellt.
Die Eigenschaften von Flüssiggas sorgen für Gefahrenpotenziale
beim Lagern und Verwenden. Leider kommt es im Zusammenhang
mit Flüssiggas immer wieder zu schweren Unfällen durch Brände,
Explosionen oder Vergiftungen. In dieser Broschüre finden sie Bei-
spiele, welche Maßnahmen beim Umgang mit Flüssiggas zu ergrei-
fen sind, um Unfälle zu vermeiden. Zusätzlich gibt sie Hinweise, wie
im Schadensfall zu handeln ist.
ISBN 978-92-843-4135-1