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05.2019
fachinformation
Gefährdungsbeurteilung
―― Auf-, Um- und Abbau von Arbeits- und
Schutzgerüsten
www.geruestbauhandwerk.de
Impressum fachinformation
Gefährdungsbeurteilung
Herausgeber
Auf-, Um- und Abbau von Arbeits- und
Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk
Rösrather Straße 645 · 51107 Köln Schutzgerüsten
Telefon: 0221 87060 -0
Telefax: 0221 87060 -90
E-Mail: info@geruestbauhandwerk.de
WWW: www.geruestbauhandwerk.de
Ausarbeitung
Sabrina Luther, Tobias Barth, Werner Majer unter Mitwirkung
des Arbeitskreises Technik
Bildnachweis
Alle Bilder: Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk
Gestaltung
mehrwert intermediale kommunikation GmbH
www.mehrwert.de
1. Auflage 05.2019
—— 0.1 Einführung
—— 0.2 Erstellung und Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung
—— 0.3 Begriffsbestimmungen und Begriffserläuterungen
Inhalt
—— 4.1 Wahl der Maßnahmen
—— 4.2 Maßnahmen zum Schutz gegen Absturz
—— 4.3 Maßnahmen planen und organisieren
40 Anhänge
Ziel der Betriebssicherheitsverordnung ist es, die Sicherheit und den Schutz der
Gesundheit von Beschäftigten bei der Verwendung von Arbeitsmitteln, wozu
auch Gerüste zählen, zu gewährleisten. § 3 der Betriebssicherheitsverordnung
0.1 Einführung regelt die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung.
Auf Grundlage der Betriebssicherheitsverordnung werden die für den Gerüst-
Diese Fachinformation dient Gerüstbaubetrieben als Handlungshilfe bei der bau einschlägigen Technischen Regeln für Betriebssicherheit 2121 Teil 1 (TRBS
Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung für den Auf-, Um- und Abbau von 2121-1) erlassen, die genauere Regelungen für die Montage und den Gebrauch
Arbeits- und Schutzgerüsten. von Gerüsten sowie für die Gefährdungsbeurteilung enthalten.
Weitere Tätigkeitsbereiche, wie beispielsweise Büroarbeitsplätze, sind in dieser Die Arbeitsstättenverordnung dient der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz
Fachinformation nicht berücksichtigt. Über die bei der Gefährdungsbeurteilung von Beschäftigten beim Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten, bei-
für diese Bereiche zu beachtenden Vorschriften (z.B. Bildschirmarbeitsverord- spielsweise Baustellen oder Lagerplätzen, auch unabhängig davon, ob dabei
nung) erhalten Sie Auskunft beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales Arbeitsmittel verwendet werden.
sowie der gesetzlichen Unfallversicherung Berufsgenossenschaft Bau (BG
BAU). Ausführliche Informationen zum Thema Arbeitsschutz finden Sie außer- Neben dem staatlichen Arbeitsschutzrecht
dem auf der Website der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind auch die Unfallverhütungsvorschriften
(BAuA) unter www.baua.de. der gesetzlichen Unfallversicherungsträger ArbSchG
(Berufsgenossenschaft Bau) sowie die Fach-
Die Gefährdungsbeurteilung ist das Kernstück der betrieblichen Umsetzung regeln und Fachinformationen der Berufsver-
BetrSichV/ArbStättV
des gesetzlich geforderten Arbeitsschutzes. Sie dient dem Arbeitgeber dazu, bände, beispielsweise die Fachregeln für den
Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Tätigkeit des Auf-, Gerüstbau, zu beachten.
Um- und Abbaus von Gerüsten zu gewährleisten, indem er im Vorfeld die TRBS 2121 Teil 1
Gefährdungen ermittelt, die typischerweise bei diesen Tätigkeiten auftreten, Für den Arbeitgeber ist die Gefährdungsbe-
und ihnen durch entsprechende Maßnahmen begegnet. Die zentrale Rolle der urteilung in mehrerlei Hinsicht von Bedeu-
Gefährdungsbeurteilung ergibt sich zudem daraus, dass sie Basis für verschie- tung: Sie hilft ihm, ¢
dene weitere betriebliche Prozesse wie beispielsweise Betriebsanweisungen, Gefährdungsbeurteilung
Arbeits- und Montageanweisungen oder Prozessbeschreibungen ist. •• einen umfassenden präventiven
Arbeitsschutz zu realisieren,
Die Gefährdungsbeurteilung ist Bestandteil des modernen Arbeitsschutzrechts, •• seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen,
das darauf verzichtet, typische Schutzmaßnahmen zwingend gesetzlich festzu- •• den Arbeitsschutz zu organisieren und in die betrieblichen Prozesse zu
legen, und stattdessen eine umfassende Eigenverantwortlichkeit des Arbeit- integrieren (Arbeitsschutzmanagementsystem),
gebers vorsieht, der Arbeitsmittel bereitstellt und benutzen lässt. Der effektive •• arbeitsbedingte Erkrankungen oder Unfälle und somit Fehlzeiten von
Arbeitsschutz soll dadurch erreicht werden, dass der Arbeitgeber mittels eines Beschäftigten zu reduzieren,
systematischen, auf die konkreten Verhältnisse im Betrieb abgestimmten •• Mängel zu erkennen und so indirekt auch die Qualität des
Verfahrens die im Einzelfall erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen plant, Wertschöpfungsprozesses, d.h. der Produktions- und Dienstleistungs-
durchführt, fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft und diesen Vorgang zu prozesse, zu verbessern.
Nachweiszwecken sorgfältig dokumentiert.
Beides darf jedoch nicht dazu führen, dass der Arbeitgeber seine Pflichten ver- Kapitel 6
7 Schritte zur
Kapitel 2
nachlässigt. Vielmehr unterstreichen die genannten Argumente einmal mehr Gefährdungs-
die Notwendigkeit der gewissenhaften und eigenverantwortlichen Erstellung beurteilung
und Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung.
Der Aufwand und die Unwirtschaftlichkeit des Verfahrens werden in gewissem Kapitel 5
Kapitel 3
Maße dadurch abgemildert, dass der Arbeitgeber überflüssige Schutzmaßnah-
men weglassen und so Kosten sparen kann („Aussieben“).
Kapitel 4
Das Risiko, durch die Gefährdungsbeurteilung ein Beweismittel zu Lasten des
Arbeitgebers zu erzeugen, etwa bei Fehlern im Arbeitsschutz oder der Ausfüh-
rung allgemein, lässt sich durch ein sorgfältiges und selbstkritisches Vorgehen
in beiden Bereichen verringern. Es gilt die Regel: Wer ordnungsgemäß aus- Kapitel eins befasst sich mit der Erfassung der im jeweiligen Betrieb zugrunde
führt, hat auch nichts zu verbergen. liegenden betrieblichen Strukturen und Tätigkeiten: welche Arbeitsbedingun-
gen herrschen im Betrieb, von denen generell eine Gefährdung ausgehen kann?
Mit Gefährdungen verbunden ist vor allem die Tätigkeit auf der Baustelle. Aber
auch im Lager oder beim Transport können sich Gefährdungen ergeben, z.B. bei
der Arbeit mit Maschinen zur Instandsetzung von Gerüstmaterial oder durch
unzureichende Transportsicherung.
Kapitel sechs und Kapitel sieben befassen sich mit der Wirksamkeitskon- •• Relevanten Gefährdungen und deren Einschätzung
trolle der Maßnahmen und der Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung. •• Festlegung durchzuführender Arbeitsschutzmaßnahmen einschließlich
des Zeitpunktes und des/der dafür Verantwortlichen
Die Überprüfung der Umsetzung von Maßnahmen kann z.B. durch Befragung •• Einhaltung der Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung bei
der aufsichtsführenden Personen und persönliche Sichtkontrollen auf der Abweichung von der Technischen Regeln für Betriebssicherheit 2121 Teil 1
Baustelle durch den Arbeitgeber erfolgen. Eine Aktualisierung der Gefähr- •• Art, Umfang, Fristen sowie Ergebnis von Prüfungen der Arbeitsschutz-
dungsbeurteilung ist unverzüglich erforderlich, wenn ein Arbeitsunfall oder maßnahmen
ein Beinahe-Unfall gezeigt hat, dass festgelegte Schutzmaßnahmen nicht die
erwartete Wirksamkeit haben oder wenn sich einschlägige Vorschriften des
Arbeitsschutzes geändert haben.
Die fachkundige Person ist z.B. zuständig für die Durchführung der Gefähr-
dungsbeurteilung, die Erstellung des Plans für den Auf-, Um- und Abbau (Mon-
tageanleitung) sowie für die Aufsicht der Auf-, Um- und Abbauarbeiten.
Die Anforderungen an die fachkundige Person sind abhängig von der jeweili-
gen Art der Aufgabe. Die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung erfordert
besondere Kenntnisse und Erfahrungen.
Fachkundige Personen für den Gerüstbau sind z.B. Geprüfte Gerüstbau-Kolon-
nenführer, Geprüfte Gerüstbau-Montageleiter, geprüfte Gerüstbau-Obermon- Nein
Pflichtenübertragung vornehmen
teure, geprüfte Poliere und Personen im Bau-Handwerk, die die erforderlichen Pflichtenübertragung
oder aktualisieren
erteilt?
Kenntnisse und Fertigkeiten im Gerüstbau aufweisen.
Hinweis: Die Aufgaben der fachkundigen Person und die der zur Prüfung befä-
higten Person können im Gerüstbau von einer oder auch von unterschiedlichen
Personen wahrgenommen werden. JA
Gerüste dürfen nur von fachlich geeigneten Beschäftigten auf-, um- und abge- Durchführung der Durchführung der
Gefährdungsbeurteilung Gefährdungsbeurteilung
baut werden.
Fachlich geeignet sind z. B. Beschäftigte mit einer abgeschlossenen Berufs-
ausbildung im Gerüstbauer-Handwerk, einer abgeschlossenen Ausbildung in
einem Bau-Handwerk, welche die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse im
Gerüstbau beinhaltet, oder Beschäftigte mit vergleichbarer Qualifikation.
z.B. Auch hier kann auf die Vordrucke des Online-Arbeitsschutzportals basISS-net
Umgang mit Persönlicher Schutzausrüstung wie Helm, Sicherheitsschuhen, zurückgegriffen werden, in denen die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes
Schutzhandschuhen, Schutzbrille, Gehörschutz, Schutz- und Warnkleidung, PSA berücksichtigt sind.
gegen Ertrinken (Rettungsweste, Rettungsring), UV-Schutz, Atemschutz, PSA
gegen Absturz (vgl. hierzu ausführlich Fachinformation PSA, 1. Auflage 2014);
Übertragung fachlich hochanspruchsvoller Aufgaben wie z.B. solcher aus dem Typische Gefährdungsfaktoren:
Bereich des Traggerüstbaus auf unerfahrene Beschäftigte; Übertragung von
Arbeiten außerhalb des Kompetenzbereichs eines Beschäftigten; körperliche
Überforderung durch lange monotone Arbeiten; alters- oder krankheitsbeding- Gefährdung durch
Licht und Farbe
Thermische Gefähr-
ter Leistungsabbau. elektischen Strom dungsfaktoren
Zudem ist auch auf Besonderheiten neben dem Normalbetrieb zu achten. Des-
halb ist zu prüfen, ob Betriebszustände auftreten können, aus denen sich eine Beleuchtung Klima Schall
besondere Gefährdung ergibt, beispielsweise Wartungs- und Instandsetzungs-
arbeiten oder Störungen, Not- und Rettungsfälle.
Mechanische
Faktoren der Brand-
Hinweis: Besondere Aufmerksamkeit ist im Zusammenhang mit der Gefähr- und Explosionsgefahr
Gefahrstoffe Schwingung
dungsbeurteilung beispielsweise dem Mutterschutz zu widmen. (Vibration)
Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten sind verpflichtet, sich bei der Erstellung
der Gefährdungsbeurteilung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit unter- Der Arbeitgeber ist darüber hinaus auf die Mitwirkung der einzelnen Beschäf-
stützen zu lassen. tigten angewiesen. Nur so ist es ihm möglich, Gefährdungen zu erkennen und
realistisch zu beurteilen sowie effektive Schutzmaßnahmen festzulegen, die
Informationen zu In Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten kann sich der Arbeitgeber dazu ent- von den Beschäftigten akzeptiert und unterstützt werden. Gemäß §§ 15, 16
den unterschiedli- schließen, die Gefährdungsbeurteilung im Rahmen des sog. alternativen Be- Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz sind die Beschäftigten zur Mitwirkung verpflichtet.
chen Betreuungs-
modellen können treuungsmodells grundsätzlich selbst durchzuführen. Voraussetzung dafür ist
§ 4 DGUV-Vorschrift die vorherige Teilnahme an einer entsprechenden Arbeitgeberschulung. Solche Um die Motivation der Beschäftigten bei der Umsetzung der Arbeitsschutz-
2 „Betriebsärzte Schulungen werden z. B. von der BG BAU und der Bundesinnung Gerüst- maßnahmen zu fördern, empfiehlt es sich, die Beschäftigten
und Fachkräfte für
Arbeitssicherheit“
bau angeboten.
und den zugehöri- •• vor Beginn der Gefährdungsbeurteilung über das Ziel und den Nutzen
gen Anhängen ent- Der Arbeitgeber kann aber auch andere Personen, beispielsweise Führungs- zu informieren,
nommen werden.
kräfte, mit der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung betrauen. In diesem •• in die Ermittlungen über die tatsächliche Ausführung der Arbeit, die
Fall hat der Arbeitgeber darauf zu achten, dass der von ihm gewählte Vertreter gefährlichen Arbeitssituationen und Betriebszustände einzubeziehen,
zuverlässig ist, die genannte fachliche und persönliche Eignung aufweist und •• über Sicherheitsmängel, gesundheitliche Beschwerden und subjektiv
dass eine wirksame Pflichtenübertragung erfolgt. empfundene Belastungen zu befragen, beispielsweise in Form von
Mitarbeiterbefragungen oder im Rahmen von Unterweisungen,
Als verantwortlicher Vertreter des Arbeitgebers kommen fachkundige Perso- •• bei der Umgestaltung der Arbeitsplätze bzw. bei der Auswahl der
nen wie, z. B. Betriebsleiter, Bauleiter sowie Kolonnenführer mit wirksamer Arbeitsmittel und der persönlichen Schutzausrüstung sowie bei der
Pflichtenübertragung in Betracht. Durchführung von Schutzmaßnahmen zu beteiligen.
6 | Wirksamkeit 2 | Gefähr
der Schutz- 7 Schritte zur dungen
Beim Abbau und Transport verschmutzter Gerüstrahmen kann z. B. die Wahr-
maßnahmen Gefährdungs- ermitteln scheinlichkeit von Schnittverletzungen bestehen, weshalb es erforderlich sein
überprüfen kann, das Tragen von Schutzhandschuhen anzuordnen.
beurteilung
Bei Unsicherheit über die Einschätzung einer vorliegenden Gefährdung oder
5 | Schutzmaß- 3 | Gefährdungen erforderlichem zusätzlichen Sachverstand besteht für den Arbeitgeber die
nahmen durch- beurteilen
führen Möglichkeit, einen Arbeitsschutzexperten heranzuziehen. Dieser kann bei-
4 | Schutzmaß spielsweise über Kriterien der Risikobewertung informieren, durch Begehungen
nahmen festlegen und Untersuchungen Ursachen für Unfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsge-
fährdungen ermitteln oder Vorschläge für Schutzmaßnahmen unterbreiten.
Kurz gesagt muss der Arbeitgeber also prüfen, ob in Anbetracht der konkret
vorliegenden Gefährdung die einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsregeln
eingehalten sind oder es erforderlich ist, Arbeitsschutzmaßnahmen auszuwäh-
len, festzulegen und durchzuführen.
Bezogen auf den Gerüstbau ist die häufig anzutreffende und nicht gänzlich
Das Festlegen der Arbeitsschutzmaßnahmen lässt sich in zwei Schritte zu beseitigende Absturzgefährdung durch technische Schutzmaßnahmen,
aufteilen: wie insbesondere den zweiteiligen Seitenschutz (bestehend aus Geländer
und Zwischenholm) vom Beschäftigten fernzuhalten. Da ein durchgängiger
Zunächst muss der Arbeitgeber entscheiden und festlegen, welche Maßnah- Seitenschutz während der Montage noch nicht vorhanden ist, ist hier ein
men durchzuführen sind (Wahl der Maßnahmen). einteiliger Seitenschutz oder alternativ ein Montagesicherungsgeländer (MSG)
Daran anschließend folgt die Entscheidung, wer die Maßnahmen umsetzen so- zu verwenden.
wie wann und wie das geschehen soll (Maßnahmen planen und organisieren).
Organisation: Organisatorische Maßnahmen dienen ebenfalls dazu, verblei-
bende Gefährdungen zu vermeiden oder zu verringern. Durch organisatorische
4.1 Wahl der Maßnahmen Schutzmaßnahmen kann sichergestellt werden, dass Arbeitsabläufe sicher und
fachgerecht geplant beziehungsweise durchgeführt werden.
Sofern die Gefährdungsermittlung ergeben hat, dass eine konkrete Gefährdung
vorliegt, sind zunächst die erforderlichen Schutzmaßnahmen zu ermitteln und Das kann beispielsweise erreicht werden, indem der Zutritt zu Gefahrenbe-
festzulegen. reichen oder die Durchführung bestimmter Arbeitsabläufe nur bestimmten
Beschäftigten (z.B. mit besonderer Qualifizierung und Unterweisung) gestattet
Welche Maßnahmen das in der konkreten Situation sind, unterliegt der Ein- werden, die Anzahl der Beschäftigten im Gefahrenbereich auf das erforder-
schätzung des Arbeitgebers. Er muss betriebs- und einzelfallbezogen entschei- liche Mindestmaß reduziert oder die Aufenthaltsdauer im Gefahrenbereich
den, wie der bestehenden Gefährdung wirksam zu begegnen ist. Dabei ist beschränkt wird.
das „TOP-Prinzip“ aus § 4 Abs. 2 Betriebssicherheitsverordnung zu beachten,
das den Vorrang technischer vor organisatorischen und personenbezogenen Personenbezogen: Durch eine Beeinflussung des Verhaltens der Beschäftigten
Maßnahmen regelt. soll deren Schutz erreicht werden, wenn trotz vorrangiger technischer und/oder
organisatorischer Maßnahmen Gefährdungen verbleiben. Zu den personen-
bezogenen Maßnahmen zählen beispielsweise Anweisungen zum richtigen
Umgang mit Gefahren bzw. zum Verhalten in Gefahrenbereichen oder die
Verwendung Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz.
Ein Beispiel für eine Änderung einer Rechtsvorschrift ist die Neufassung der
Nach der Umsetzung ist der Arbeitgeber gem. § 3 Abs. 7 Betriebssicherheits- TRBS 2121-1 im Februar 2019. Insbesondere die mit der Neufassung verbun-
verordnung verpflichtet, die Arbeitsschutzmaßnahmen regelmäßig einer Wirk- denen Änderungen bezüglich der Absturzsicherung stellen einen Anlass dar,
samkeitsprüfung zu unterziehen (sog. Pflicht zur betrieblichen Selbstkontrolle). bestehende Arbeitsschutzmaßnahmen zu überprüfen und zu hinterfragen.
Das bedeutet, dass ein Soll-Ist-Vergleich zwischen den vorgeschriebenen
Arbeitsschutzzielen und den vom Arbeitgeber getroffenen Maßnahmen Zeitpunkt und Häufigkeit der Kontrolle sind abhängig von der Art der Wirk-
vorzunehmen ist. Ziel der Prüfung ist die Klärung der Frage, ob sich die zuvor samkeitsprüfung. Bei regelmäßigen Wirksamkeitsprüfungen richtet sich
festgelegten und umgesetzten Maßnahmen des Arbeitsschutzes auch tatsäch- der Überprüfungszyklus nach der Gefährdung. Je größer die Gefährdung der
lich in der vorgesehenen Weise als geeignet erwiesen haben, die Schutzziele zu Beschäftigten, desto häufiger sind dem Arbeitgeber entsprechende Überprü-
realisieren. fungen zuzumuten.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen z.B. sollte bei Arbeiten an starkstromführenden Leitungen oder an einem Block-
transformator nach jeder Arbeitsunterbrechung überprüft werden, ob der Strom
•• regelmäßigen Wirksamkeitskontrollen und abgeschaltet ist.
•• Wirksamkeitskontrollen aus besonderem Anlass. Bei Arbeiten unter Vollschutz bzw. mit Atemschutz sollte jeweils vor Arbeitsbe-
ginn eine Kontrolle dieser Persönlichen Schutzausrüstung erfolgen.
Regelmäßige Wirksamkeitskontrollen dienen dem kontinuierlichen Verbesse-
rungsprozess. Durch Eigeninitiative des Arbeitgebers soll sichergestellt werden,
dass die Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten am Wirksamkeitsprüfungen aus besonderem Anlass werden naturgemäß stets
Arbeitsplatz stets möglichst effektiv sind und dem neuesten Stand der Technik dann erforderlich, wenn das entsprechende Ereignis ausgelöst wurde.
entsprechen.
z.B. wenn es mangels erforderlicher PSA gegen Absturz zu einem Absturz ge-
Wirksamkeitskontrollen aus besonderem Anlass sind eine Reaktion auf kommen ist; wenn ein Beschäftigter Sicherheitsschuhe nicht getragen und sich
besondere Vorkommnisse oder veränderte Gegebenheiten, die Zweifel an der am Fuß verletzt hat; wenn ein Beschäftigter bei Arbeiten an einer Autobahn
Wirksamkeit des bisherigen Schutzkonzeptes begründen. keinen Hörschutz verwendet und Hörschäden gemeldet hat.
•• fachliche Inaugenscheinnahme
Start
•• Durchführung von Messungen und Berechnungen
•• Mitarbeiterbefragungen
•• regelmäßige gemeinsame Besprechungen
JA
Regelmäßige Wirksamkeitskontrolle
Unverzüglich anlassabhängige
durchführen (Zeitpunkt einzelfallab-
Wirksamkeitskontrolle durchführen
hängig, z.B. jährlich)
Wirksamkeits-
kontrolle
dokumentieren
Ende
JA
Sofern die Überprüfung ergeben hat, dass die bestehenden Maßnahmen nicht Ist eine
Anpassung der
ausreichend wirksam sind oder sich neue Gefährdungen ergeben haben, muss Nein
Maßnahmen zur Sicherheit
der Arbeitgeber die Gefährdungsbeurteilung aktualisieren. Dazu muss er die des Arbeitsmittels
nötig?
Maßnahmen anpassen oder neue Maßnahmen treffen, um entsprechend den
geänderten Gegebenheiten die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der
Beschäftigten zu realisieren. JA
Es handelt sich bei diesem Prozessschritt also um eine Weiterentwicklung der
bereits getroffenen Maßnahmen mit dem Ziel, den betrieblichen Arbeitsschutz
zu intensivieren. Sind technische JA technische
Maßnahmen Maßnahmen
möglich? durchführen
Bei der Fortschreibung der Gefährdungsbeurteilung kann sich der Arbeitge-
ber auf die Veränderungen und Gefährdungen konzentrieren, die noch nicht
beseitigt wurden. Eine vollständige Wiederholung der Gefährdungsbeurteilung Nein Nein Sind technische
Maßnahmen
ist nicht notwendig. allein ausreichend?
organisatorische
Sind organisatorische JA JA
und/oder per-
und/oder personenbezogene
sonenbezogene
Maßnahmen
Maßnahmen
möglich?
durchführen
Arbeitsmittel
Arbeitsmittel
mit gesonderten
unverändert weiter-
Maßnahmen weiter-
verwenden
verwenden
Ende Ende
Alle Anhänge finden Sie auf unserer Anschrift: ………………………………………… Fax: ...........................................
.......................................................... E-Mail: …………………………..
Webseite zum Download:
Geschäftsführung: ………………………………………….
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Sicherheitstechnische Betreuung: …………………………………………………………………………………
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Sicherheitsfachkraft: ……………………………………. Ansprechpartner: ……………………………….
Tel.: ……………………………… Tel.: ………………………………
Mobil: ........................................ Mobil: ........................................
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Grundsätzliche Hinweise:
Anhang 1 – Beispiel einer tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilung Beim Auf-, Um- und Abbau von Gerüsten muss jedem Mitarbeiter bewusst sein, dass bis zur kompletten
Fertigstellung eines jeden Gerüstes Absturzgefahr bestehen kann.
Es dürfen nur Mitarbeiter eingesetzt werden, die für das Auf-, Um- und Abbauen von Gerüsten fachlich und
Anhang 2 - Beispiel einer objektbezogenen Gefährdungsbeurteilung gesundheitlich geeignet sind.
Wenn es gesundheitliche Einschränkungen gibt, hat der Mitarbeiter vor Arbeitsbeginn seinen
verantwortlichen Aufsichtführenden (vAF) darüber zu informieren.
Anhang 3 – Beispiel einer Pflichtenübertragung Der Inhalt dieser Gefährdungsbeurteilung ist Grundlage für die Projektsicherheitsplanung. Sollte im Rahmen
dieser Planung festgestellt werden, dass projektspezifische Gefahren nicht ermittelt wurden, muss der
Projektverantwortliche eine ergänzende, projektbezogene Gefährdungsbeurteilung in schriftlicher Form
durchführen.
Zu dieser Gefährdungsbeurteilung sind die jeweils gültigen Unterlagen wie Betriebsanweisungen,
Montageanweisungen und gegebenenfalls objektbezogene Gefährdungsbeurteilungen zu beachten und zu
befolgen.
In dieser Gefährdungsbeurteilung werden die relevanten Gefährdungen betrachtet, die bei der Ausführung
der Gerüstbauarbeiten und dem Transport der Gerüstbauteile entstehen können. Zur Abwehr der sich
daraus ergebenden Unfall- und Gesundheitsgefahren sind die genannten Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Die Verantwortlichen vor Ort sind für die Umsetzung und Einhaltung der Schutzmaßnahmen zuständig.
Anhand der vorliegenden Gefährdungsbeurteilung hat der für die jeweilige Baustelle/den jeweiligen Standort
Verantwortliche zu prüfen, ob aufgrund der betrieblichen oder örtlichen Verhältnisse die Schutzmaßnahmen
ausreichend und geeignet sind. Andernfalls sind zur Gewährleistung der Sicherheit von Beschäftigten
erforderliche Handlungsschritte festzulegen und umzusetzen.
Bemerkungen oder ergänzende Hinweise werden ab Seite 8 dokumentiert.
ISS-FB-GFB-01-A: 2018-10-16
______________________________________ ____________________________________
Ort, Datum Unterschrift Ersteller/Unternehmer
____________________________________
Unterschrift Verantwortlicher der Maßnahmen
Bundesinnung Gerüstbau
Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 2 von 8 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 3 von 8
nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV
für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten
Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle, Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle,
Gefährdungen oder durch Maßnahme(n) Gefährdungen oder durch Maßnahme(n)
Probleme auftreten umgesetzt und Probleme auftreten umgesetzt und
können BL vAF MA wirksam? können BL vAF MA wirksam?
1 Vor Beginn der Gerüstbauarbeiten Gefahrstoffe Beim Umgang mit � Betriebsanweisung Ja Nein
Gefahrstoffen, z. B.
Planung und/oder Durch mangelhafte � Abstimmung mit AG, Ja Nein Anbohren von � Standardisiertes AV Siehe
Arbeitsvorbereitung Arbeitsorganisation, Bauleitung, FASI, Asbestzementplatten, (BT 12) Bemerkungen
SiGeKo Siehe Nr. …………..
durch vorhandene Anlagen Einsetzen von Klebankern � Sachkundenachweis
Bemerkungen Seite ………...
im Arbeitsbereich � Erlaubnisscheine
Nr. ………….. � Unterweisung
� elektrische Freileitungen � Abschaltung Seite ………...
� Absperrung � Anzeige
� ................................... � ..................................
Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 4 von 8 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 5 von 8
nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV
für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten
Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle, Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle,
Gefährdungen oder durch Maßnahme(n) Gefährdungen oder durch Maßnahme(n)
Probleme auftreten umgesetzt und Probleme auftreten umgesetzt und
können BL vAF MA wirksam? können BL vAF MA wirksam?
Beladung und Transport Durch unkontrolliert � Ladeplan Ja Nein Transportwege und Durch nicht begehbare � Lastverteilende Ja Nein
bewegte Teile, Umfeld (Fortsetzung) Bauteile, Flächen, Beläge
abrutschende, � Ladungssicherung Siehe Dachflächen Siehe
herabfallende Gegenstände (Zurrpunkte, Zurrmittel) Bemerkungen � Sicheres Ableiten der Bemerkungen
Nr. ………….. auftretenden Kräfte auf Nr. …………..
� Formschlüssiges tragende
Seite ………... Seite ………...
Abstützen Unterkonstruktion
� Kleinteile in Gitterbox � Sicherung gegen
� Unterweisung der MA Verschieben und
Abheben
� Lastaufnahmemittel
Durch nicht sachgerechten � Sichtkontrolle von Ja Nein
� Prüfung Einsatz von Leitern Holmen, Sprossen
Anschlagmittel Siehe
� Anstellwinkel Bemerkungen
� Betriebsanweisung beachten· Nr. …………..
� Geeignetes � max. drittoberste Seite ………...
Fahrpersonal Stufe/Sprosse begehen
� ................................... � Einsatz als Aufstieg
bis max. 5 m
Einsatz von Autokränen Durch falsche � Sicherstellen Ja Nein
Anschlagpunkte und Kommunikation � Einsatz für kurze
Anschlagmittel, nicht zwischen Kranführer u. Siehe Arbeitsdauer 2 m bis
unterwiesenes Personal Einweiser Bemerkungen max. 5 m
Nr. …………..
� Vorgegebene Seite ………... � Klappe in
Anschlagpunkte Durchstiegen schließen
� Geprüfte Hebezeuge, Durch Abrutschen von bzw. � Fang-/Dachfanggerüst Ja Nein
Anschlagmittel, auf Dachflächen
� Schutzgitter Traufe, Siehe
Kennzeichnung
Schutzgeländer Giebel, Bemerkungen
� Eingewiesenes bei Wetterschutzdach z. Nr. …………..
Personal B. an vormontiertem Seite ………...
Binderfeld
� ....................................
Durch nicht sachgemäße � systemgerechte Ja Nein
3 Materialtransport/Gerüstbauarbeiten Beläge Beläge
- Alu-Rahmentafeln, Siehe
Transportwege und Durch Stolpern, Rutschen, � Beseitigen von Ja Nein Bemerkungen
- Vollholzbohlen,
Umfeld Stürzen, z. B. durch Hindernissen Nr. …………..
mangelhafte Beschaffenheit Siehe - Stahlbohlen, Alubohlen
� Beseitigen von Seite ………...
und Stabilität von Stand- Bemerkungen
und Laufflächen Schmutz Nr. ………….. Transportarbeiten Durch unkontrolliert � Absperrung/ Ja Nein
� Abmessung/ Seite ………... bewegte Teile, Kennzeichnung
abrutschende, Siehe
Beschaffenheit prüfen � Schutzdächer/
herabfallende oder Bemerkungen
� Witterungseinflüsse umfallende Teile Schutznetze Nr. …………..
berücksichtigen � Bordbretter Seite ………...
� Verwenden PSA � Schutzhelme/
Hineinfallen in Öffnungen � Einbau von Handschuhe
Ja Nein
Absperrungen (kein � ordnungsgemäße
Flatterband) Siehe
Bemerkungen Materiallagerung
� Auffangnetze unter Nr. ………….. Durch plötzliche Windböen � Führungsseile, Ja Nein
Öffnungen, Beachtung Seite ………... auf Kranlasten, z. B. bei ausreichende Länge
Aufhängepunkte, Montage Wetterschutzdach Siehe
Aufhängeseile, � Ausreichende Bemerkungen
Abstände Personalstärke zur Nr. …………..
Fixierung der Lasten mit Seite ………...
� Einbau von nicht Führungsseilen
verschiebbaren
Abdeckungen, Bohlen,
Bleche etc.
Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 6 von 8 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung und Wirksamkeitskontrolle Blatt: 7 von 8
nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV nach §§ 5, 6 ArbSchG und § 3 BetrSichV
für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten für den Auf,- Um- und Abbau sowie den Transport von Arbeits- und Schutzgerüsten
Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle, Situationen, in denen Mögliche Gefährdung(en) Schutzmaßnahme(n) Umsetzung Kontrolle,
Gefährdungen oder durch Maßnahme(n) Gefährdungen oder durch Maßnahme(n)
Probleme auftreten umgesetzt und Probleme auftreten umgesetzt und
können BL vAF MA wirksam? können BL vAF MA wirksam?
� keine Hebezeuge Diese objektbezogene Gefährdungsbeurteilung ist eine Ergänzung zur Gefährdungsteilung
anbringen Gerüstbauarbeiten-Allgemein vom
� Prüfung und und besteht aus Blatt 1 bis 3
Kennzeichnung
� .................................. Wichtiger Hinweis:
Ungeschützte, bewegte Verletzungsgefahr durch � Arbeitsmittel nur mit Ja Nein Zu dieser objektbezogenen Gefährdungsbeurteilung sind die nachfolgend aufgeführten
Maschinenteile Handmaschinen CE/GS Unterlagen zu beachten und zu befolgen:
Siehe
� Arbeitnehmer Bemerkungen 1. Die jeweils gültigen Betriebsanweisungen
einweisen Nr. …………..
� Regelmäßige Prüfung Seite ………... 2. Die Gefährdungsbeurteilung Persönliche Schutzausrüstung (PSA und PSAgA) im
Gerüstbau in der aktuellen Fassung
� Betriebsanleitung
3. Die Montageanweisung vom
� ..................................
Infolge wegfliegender Teile, � Schutzbrille gegen Ja Nein
z. B. Splitter bei mechanische, optische,
Trennschleifen, Säge- und toxische Einwirkungen Siehe Verantwortliche Aufsichtsführende, Gerüstbau Mustermann GmbH:
Bohrarbeiten Bemerkungen
� .................................. Nr. …………..
Seite ………...
Bauaufzüge und Bei Montage und Betrieb �A+V Ja Nein
Hebezeuge von Bauaufzügen,
Gerüstliften, Hebezeugen � Fachkundige Siehe
Wartung/Prüfung Bemerkungen Fachkraft für Arbeitssicherheit, Gerüstbau Mustermann GmbH:
� Sicherung Lade- und Nr. …………..
Fahrbereich Seite ………...
� Geprüfte
Anschlagmittel nach DIN
ISS-FB-GFB-02-Objekt: 2018-10-16
Gefährdungsbeurteilung frei gegeben:
� ...................................
Bemerkungen und Hinweise zur Maßnahmenkontrolle (Wirksamkeitskontrolle) Ort, Datum: Vorname und Name der verantwortlichen u. fachkundigen Person:
Nr. Schutzmaßnahme Ergänzung oder Änderung der Maßnahmen Umsetzung Umsetzung bis
durch wann
Wirksamkeitskontrolle:
Auszuführende Arbeiten:
☐ Schutzmaßnahmen sind geeignet und ausreichend wirksam, es ergeben sich keine neuen
Einrüstung der Brenner auf Einschubträgern, Höhe ~ +22,23 m bei außerplanmäßigen Stillständen ohne Gefährdungen.
vorherige Montage des Trichtergerüstes.
☐ Schutzmaßnahmen sind nicht ausreichend und/oder nicht wirksam. Meldung an Vorgesetzten.
Vor Beginn der Gerüstbauarbeiten wird von den Industriekletterern eine sogenannte „Lifeline“, ein horizontal
gespanntes Seil zur Sicherung der Gerüstbauer oberhalb ihres Arbeitsbereiches installiert.
Der Zugang und die Materialbeschickung erfolgen durch die vorhandenen Luken/Öffnungen, in Kontrolle durchgeführt von: Vorname und Name der verantwortlichen u. fachkundigen Person
Höhe von ~ +22,23 m.
Beim Einstieg in den Kessel werden die Gerüstbauer von einem Industriekletterer übernommen und an die
Lifeline angeschlagen. ____________________________ ______________________________________________
Im Anschluss daran werden Gerüstrohre im Bereich der Luken/Öffnungen eingespannt, die später zum Ort, Datum Unterschrift der verantwortlichen u. fachkundigen Person
Fixieren der Basis-Träger dienen, die parallel zur Kesselwand auf den Einschubträgern verlegt werden.
Diese Vorgehensweise kommt nur zur Anwendung, wenn die Luken/Öffnungen parallel zur Kesselwand
verlaufen, in denen an den Brennern Arbeiten durchgeführt werden müssen.
Für den Fall, dass die Luken/Öffnungen versetzt zur Kesselwand verlaufen, in denen an den Brennern
Arbeiten durchgeführt werden müssen, erfolgt die Einrüstung von unten aus dem Trichter.
Objektbezogene Gefahren:
• Gefahr durch herabfallende Schlackebrocken und/oder Anbackungen
• Unzureichende Beleuchtung
Nr.:
Pflichtenübertragung/Übertragung von Revision:
Verantwortlichkeiten Datum:
Blatt: 1 von 1
Herrn/Frau
werden für den Betrieb / die Abteilung *)
der Firma
........................................................... ...........................................................
Unterschrift des Unternehmers Unterschrift des Verpflichteten
*) Nichtzutreffendes streichen
Bundesinnung Gerüstbau
54 55
Ebenfalls erhältlich:
Fachinformation (FI)
www.geruestbauhandwerk.de