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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Vorwort von Shaykh Hamūd ash-Shuʿaybī

Alles Lob gebührt Allāh, dem Herrn der Schöpfung, und Salāh und Frieden
auf dem Ehrenhaftesten der Propheten und Gesandten, unserem
Propheten Muhammad, und auf seiner Familie und seinen Gefährten
allesamt. Sodann:

Wahrlich, das Verfassen (von Büchern) und das Lehren und das Erklären
der Bücher des Tauhīds und der ʿAqīdah gehört zu den wichtigsten und
gewaltigsten Angelegenheiten, denn dieses Wissen ist die beste aller
Wissenschaften. Er, der Erhabene, sagte:

﴾‫﴿فَا ْعل َ ْم َأن َّ ُه ََل ال َ َٰ َه ا ََّل الل َّ ُه‬


ِ ِ
Wisse also, dass es keinen Gott außer Allāh gibt (47:19).
Und dies gilt besonders in dieser Zeit, in welcher die Fremde sich verstärkt
hat und die Unwissenheit über den Tauhīd und die ʿAqīdah sich vermehrt
hat, außer bei jenen, derer Allāh Sich erbarmte. So gehört das Verbreiten
von ihm (diesem Wissen) und das sich Kümmern darum zu den
gewaltigsten Annäherungen und Abmühungen. Und besonders in dieser
Zeit, in welcher wir nun Rufe und Schreie von hier und da hören, dass
man die Bücher des Tauhīds und der ʿAqīdah nicht mehr stark beachten
soll und vor allem nicht die Bücher des Imāms al-ʿAllāmah ash-Shaykh
Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhab, möge Allāh Sich seiner erbarmen, und
die Bücher und Schriften der Aʾimmah der gesegneten Daʿwah.

Ich schaute mir die drei Werke des ehrenhaften Shaykhs ʿAlī ibn Khudayr
al-Khudayr im Bereich des Tauhīds an und es sind die Bücher „Al-Jamʿ wa
at-Tajrīd fī Sharh Kitāb at-Tauhīd, Teil 1“, und „Kitab al-Haqāʾiq fī at-
Tauhīd“ und das Buch „At-Tawdīh wa at-Tatimmāt ʿalā Kashf ash-
Shubuhāt“, so fand ich sie als sehr nützlich in diesem Bereich vor.

So bitte ich Allāh darum, dass Allāh Akzeptanz und Erfolg schenkt. Ebenso
sporne ich unsere muslimischen Brüder an, sich in der Erlernung und Tat
um den Tauhīd und die ʿAqīdah zu kümmern und ebenso im Aufruf dazu,
denn darin liegt der gewaltige Vorzug und der deutliche Sieg.

Wir bitten Allāh, Seinen Dīn zum Sieg zu verhelfen, die Flagge des Tauhīds
und Jihāds zu erhöhen, und die Feinde dieses Dīns zu erniedrigen.
Wahrlich, Er ist darin der Schutzherr und Er ist dazu imstande, und Salāh

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und Salām auf unserem Propheten Muhammad und auf seiner Familie und
seinen Gefährten allesamt.

Der ehrenwerte Shaykh,


Hamād ibn ʿUqlāʾ ash-Shuʿaybī

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Über den Shaykh

Biographie des Shaykhs

Sein Name ist Shaykh ʿAlī Ibn Khudayr Ibn Fahd Al-Khudayr.
Er wurde im Jahr 1374 nach der Hijrah in Riyādh auf der Arabischen
Halbinsel geboren.

Er absolvierte sein Studium in der Usūl Ad-Dīn Fakultät an der Universität


des Imām im Jahre 1403 n.H.

Seine Lehrer in seinem Streben nach Wissen:

Er begann sein Streben nach Wissen, als er noch in der Oberschule (High-
School) war. Er begann den Qurʾān zu studieren und ihn zu rezitieren. Er
tat dies mit dem ehrenwerten Shaykh ʿAbd Ar-Raʾūf Al Hannawī ‫رحمه الله‬.

Einer der Ersten, von denen er Wissen nahm, bevor er sein Studium an
der Usūl Ad-Dīn Fakultät begann, war der ehrenwerte Shaykh ʿAlī Ibn
ʿAbd-Allāh Al-Jardān und der ehrenwerte Shaykh und Richter Muhammad
Al-Muhīzī (und er war einer der führenden Richter in der Zeit von
Muhammad Ibn Ibrāhīm) ‫رحمهم الله‬.

Er studierte ebenso bei:

Al-ʿAllāmah Shaykh Hamūd Ibn ʿUqlāʾ Ash-Shuʿaybī ‫رحمه الله‬. Er lernte


Tauhīd, ʿAqīdah und andere islamische Wissenschaften bei ihm, bis der
Shaykh starb.

Er nahm sein Wissen auch von Shaykh Muhammad Ibn Sālih Al-Mansūr
‫رحمه الله‬. Er blieb 4 Jahre mit ihm, von 1409 bis 1413 n.H., in denen er
Tauhīd, Fiqh, Al-Farāʾid, Hadīth und Nahw studierte.

Er studierte auch bei Shaykh Muhammad Ibn Sālih Al-ʿUthaymīn ‫رحمه الله‬.
Er studierte Fiqh bei ihm in einem Zeitraum von 4 Jahren (von 1400 bis
1403).

Er nahm sein Wissen auch von Shaykh ʿAbd-Allāh bin Muhammad bin
ʿAbd-Allāh Āl Husayn. Er studierte hauptsächlich Fiqh bei ihm.

Er studierte auch mit dem Zāhid, Shaykh Muhammad Sulaymān Al-ʿAlīt.


Er studierte bei ihm verschiedene Bücher bezüglich Az-Zuhd, wie „Kitāb

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Az-Zuhd“ von Imām Wakīʿ und „Al-Waraʿ“ von Imām Ahmad ibn Hanbal
‫رحمهم الله‬.

Er studierte auch bei anderen ehrenwerten Gelehrten an der Usūl Ad-Dīn-


Fakultät.

Seine Lehren:

Shaykh ʿAlī Al-Khudayr gab Durūs in Tauhīd, ʿAqīdah und Fiqh in Buraydah
(Al-Qasīm). Seine ersten Durūs wurden in verschiedenen Moscheen
gehalten und behandelten Fiqh und Hadīth. In den frühen Tagen hatte er
nicht mehr als 5 Studenten. Jedoch stieg ihre Anzahl rasch, bis der Shaykh
sehr bekannt wurde für sein Wissen im Al-Qasīm-Gebiet.

Die meisten seiner Unterrichte begannen nach Salāh Al-Fajr und nach
Salāh Al-ʿIshāʾ. Viele Tullāb al-ʿIlm besuchten seine Durūs, und unter
ihnen waren viele Richter, Doktoren, Lehrer und Prediger, die ihr Studium
bereits abgeschlossen hatten.

Seine Werke:

Der Shaykh verfasste viele Werke, die meisten im Bereich der ʿAqīdah
und des Tauhīds. Zu ihnen gehören:

 Az-Zinād fī Sharh Lumʿat al-Iʿtiqād


 Al-Wijāzah fī Sharh al-Usūl ath-Thalāthah
 Sharh al-Qawāʿid al-Arbaʿ
 Al-Muʿtasar
 Juzʾ Jahl wa Iltibās al-Hāl
 Al-Masāʾil al-Mardiyyah ʿalā al-ʿAqīdah al-Wāsitiyyah
 Bayān fī Hasan al-Mālikī
 Fatwā fī Takfīr Mulhid
 Difāʿan ʿan ash-Shaykh Hamūd ibn ʿUqlāʾ ash-Shuʿaybī
 At-Tawdīh wa at-Tatimmāt ʿalā Kashf ash-Shubuhāt
 und viele andere Bücher und Schriften.

Seine Festnahme:

Der Shaykh wurde 1420 n.H. von der Tāghūt-Regierung festgenommen


und wurde gezwungen, ein Geständnis zu machen, in welchem er
behauptete, angeblich seine Meinungen und Standpunkte geändert zu
haben.

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Nach all diesen Jahren ist der Shaykh noch im Gefängnis ohne
Verhandlung. Möge Allāh ihn standhaft machen und ihn befreien.

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Al-Muqaddimah (Einleitung)

Matn (Text)
Alles Lob gebührt Allāh, dem Herrn der Welten, und Friede und Segen
seien auf dem besten aller Propheten und Gesandten, unserem Propheten
Muhammad und seiner Familie und seinen Gefährten allesamt. Um
fortzufahren:

Dies ist ein Buch — möge Allāh es uns erleichtern, es zusammenzustellen


— welches sich um die Realität des Islām, des Shirk und des Kufr dreht.
Darin werden die Asmāʾ (Bezeichnungen) und Ahkām (Urteile) des Dīns
erwähnt, der Unterschied zwischen den beiden, was sie verbindet und was
sie trennt, die Realität der Etablierung der Hujjah, die Realität über die
klaren und unklaren Angelegenheiten, und der Unterschied zwischen den
beiden, die Usūl (die Grundlagen der Religion) und die Sharāʾiʿ (Gesetze)
und was damit verbunden ist mit ihren Beweisen aus dem Qurʾān, der
Sunnah und dem Ijmāʿ, und bei Notwendigkeit werden wir einige
Aussagen der Gelehrten erwähnen, aufgrund dessen, was in ihnen
unseren Beobachtungen nach an Nutzen ist und was uns mit Mangel
erreicht hat, und der häufigste Fehler heutzutage ist die Tatsache, dass
man hierin nicht unterscheidet (d.h. zwischen den Bezeichnungen und
den Urteilen, den klaren und den unklaren Angelegenheiten, den Usūl und
den Gesetzen etc. …).

Ibn Taymiyyah ‫ رحمه الله‬sagte: „Und Allāh machte eine Unterscheidung


zwischen dem, was vor der Risālah (Botschaft des Islām) war und dem,
was danach kam, in Bezug auf (manche) Asmāʾ (Bezeichnungen) und
Ahkām (Urteile) und vereinte es (das, was vor der Risālah war und das,
was danach kam,) in Bezug auf (andere) Asmāʾ und Ahkām“ [Al-Fatāwā
20/37].

Und er sagte auch: „Und das Kennen der Grenzen der Asmāʾ ist
verpflichtend, insbesondere der Grenzen dessen, was Allāh auf seinen
Gesandten herabsandte.“

Ibn Jarīr al-Tabarī ‫ رحمه الله‬sagte im Tafsīr von Sūrat al-Aʿrāf bei der 30.
Āyah: „Und das ist einer der klarsten Beweise bezüglich des Irrtums
derjenigen, die behaupten, dass Allāh nicht für die Sünden bestrafen wird,

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die jemand beging oder für die Irreleitung, an die jemand glaubte, außer
er begeht das nach dem Kennen der Wahrheit darüber, während er ihre
Natur versteht, und er begeht sie (die Sünde) aus Arroganz gegenüber
seinem Herrn, denn wenn es so wäre, gäbe es keinen Unterschied
zwischen der irregegangenen Gruppe, die irreging, während sie glaubte,
dass sie auf dem richtigen Weg sei, und der rechtgeleiteten Gruppe,
während Allāh in dieser Āyah zwischen den Asmāʾ (Bezeichnungen) und
Ahkām (Urteile) der beiden (Gruppen) unterschied.“

Shaykh ʿAbd al-Latīf ‫ رحمه الله‬sagte in „Minhāj at-Taʾsīs“ auf Seite 12:
„Und wie viele Völker wurden aufgrund ihres Mangels an Wissen und des
Nichtkennens der Grenzen und der ‚Haqāʾiq‘ (Realitäten des Tauhīd und
des Shirk) vernichtet und wie viele Irrtümer, Zweifel und Schwierigkeiten
entstanden dadurch. Ein Beispiel dafür sind der Islām und der Shirk —
zwei Kontraste, die nicht zusammenkommen können, und Unwissenheit
über die Realitäten der beiden oder über eines von ihnen ließ viele in den
Shirk und die Anbetung der Rechtschaffenen fallen aufgrund der
Abwesenheit der Kenntnis der ‚Haqāʾiq‘ und des richtigen Verständnisses
davon.“

Sein Vater ʿAbd ar-Rahmān sagte in der Abhandlung „Asl Dīn al-Islām“
(„Die Grundlage des Dīns Islām“): „Wahrlich, wer auch immer Shirk
begeht, der hat den Islām verlassen, denn diese sind fürwahr zwei
Gegensätze, die nicht zusammenkommen.“

Shaykh ʿAbdullāh Abā Butayn sagte: „Von dem, was sorgfältig in


Betracht gezogen werden muss, ist die Kenntnis der Grenzen dessen, was
Allāh auf Seinen Gesandten herabsandte, weil Allāh ‫ سبحانه‬denjenigen, der
die Grenzen dessen, was Allāh auf Seinen Gesandten herabsandte, nicht
kennt, tadelte, so sagte Er ‫تعالى‬:

﴾‫اب َأ َش ُّد ُك ْف ًرا َو ِن َفاقًا َو َأ ْجدَ ُر َأ ََّل ي َ ْعل َ ُموا ُحدُ و َد َما َأ ْن َز َل الل َّ ُه عَل َ ٰى َر ُسو ِل ِه‬
ُ ‫﴿ ْ َاْلع َْر‬
Die Wüstenaraber sind mehr ungläubig und heuchlerischer, und es paßt
eher zu ihnen, daß sie die Grenzen dessen, was Allāh auf Seinen Gesandten
(als Offenbarung) herabgesandt hat, nicht kennen (9:97)“ [Risālat al-
Intisār].

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Dieses Buch setzt sich aus 10 Teilen zusammen, jeder Teil beinhaltet
Kapitel und manchmal gibt es in den längeren Kapiteln Abschnitte zur
Vereinfachung und Erleichterung. Die Anzahl der Kapitel beträgt 69 und
Allāh erleichterte es uns, dass das, was in den Kapiteln des Buches ist,
kein kurzer Matn (Text) und langer Sharh (Erklärung) ist, sondern
vielmehr etwas dazwischen.

Und mit „al-Haqīqah“ (Mz. al-Haqāʾiq) meine ich die Essenz von etwas,
seine wahre Natur, seinen Kern und seine Grundlage.

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Sharh (Erklärung)

‫بسم الله الرحمن الرحيم‬


Alles Lob gebührt Allāh, dem Herrn der Welten, und Segen und Frieden
seien auf unserem Propheten Muhammad und auf seiner Familie und
seinen Gefährten allesamt.

Wahrlich, das Lob gebührt Allāh, wir lobpreisen Ihn, suchen seine Hilfe
und bitten Ihn um Vergebung. Wir suchen Zuflucht bei Allāh vor dem Übel
unserer Seelen und dem Übel unserer Taten. Wen Allāh rechtleitet, den
kann niemand in die Irre führen, und wen Allāh irregehen lässt, den kann
niemand rechtleiten. Ich bezeuge, dass es keinen Anbetungswürdigen
gibt außer Allāh alleine, Der keinen Teilhaber hat, und ich bezeuge, dass
Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.

Um fortzufahren: In diesen Durūs (Unterrichten) werden wir in shāʾa Allāh


„Kitāb al-Haqāʾiq“ erklären und zu Beginn werden wir die Angelegenheiten
klarstellen, die in der Einleitung angesprochen wurden.

Die Einleitung sprach einige Masāʾil an:

Die erste Masʾalah handelt generell von einer zusammengefassten und


vereinfachten Beschreibung dessen, was das Buch beinhaltet von den
Angelegenheiten, um die es sich dreht und (verdeutlicht), was die Kapitel
sind, die wir bald erwähnen werden, und was die Bücher sind, die darin
(erwähnt) werden.

Die zweite Masʾalah: Die Verdeutlichung der Wichtigkeit der Kenntnis


der Asmāʾ und Ahkām und ihrer Realität und das Urteil darüber, nämlich,
dass es verpflichtend ist. Und je gewaltiger der Ism (die Bezeichnung),
desto größer ist die Verpflichtung; und es ist vom verpflichtenden sharʿī
Wissen.

Die dritte Masʾalah: Die Erwähnung der Gelehrten, die das verdeutlicht
haben, und zwar sind das Ibn Taymiyyah, Ibn Jarīr, ʿAbd ar-Rahmān ibn
Hasan, ʿAbd al-Latīf ibn ʿAbd ar-Rahmān und ʿAbdullāh Abā Butayn.

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Die vierte Masʾalah: Die Erwähnung einer kurzen Beschreibung dieses


Buchs; dass dieses Buch über die Realität des Islām spricht; der Muslim
muss dies kennen und es ist eine Grundlage von den Grundlagen, und
zwar ist es die Kenntnis über die Realität des Islām, danach die Kenntnis
über die Realität des Shirk, danach die Kenntnis der offenkundigen
Angelegenheiten, danach die Kenntnis der verborgenen Angelegenheiten
und der Unterschied zwischen den beiden, danach die Kenntnis über die
Aufstellung der Hujjah und darüber, wie sie aufgestellt wird, danach die
Kenntnis über den Unterschied zwischen den Asmāʾ und den Ahkām. Das
ist eine Kurzfassung dessen, worum sich dieses Buch dreht.

Erklärung der Aussage ibn Taymiyyahs:

❝Allāh machte eine Unterscheidung❞:

Er (Ibn Taymiyyah) bezog die Unterscheidung auf Allāh ‫تعالى‬, was darauf
hindeutet, dass es eine gesetzliche (sharʿī) Unterscheidung ist und keine
auf Verstand basierende oder sentimentale (d.h. von Gefühlen
verursachte) oder auf Ijtihād basierende.

❝Al-Risālah❞ (die Botschaft):

Das Alif und das Lām begleiten hier das, was einem bereits bekannt ist
und manchmal wird es als al-Khusūs (das Spezielle) bezeichnet. Gemeint
ist damit die prophetische Botschaft, mit der al-Mustafā (der Auserwählte
— Muhammad) ‫ ﷺ‬gekommen ist.
❝in Bezug auf (manche) Asmāʾ und Ahkām❞:

Er wies (hiermit) darauf hin, dass es Asmāʾ und Ahkām vor der Botschaft
gab und ebenso Asmāʾ und Ahkām nach der Botschaft, und dem werden
wir noch häufig ausgesetzt werden und dies ist die Madhhab der Ahl as-
Sunnah wal-Jamāʿah in dieser Angelegenheit, und zwar, dass sie Asmāʾ
vor der Botschaft zuweisen.

Was die Ashāʿirah betrifft, so weisen sie vor der Botschaft keine Asmāʾ
zu.

Was die Muʿtazilah betrifft, so weisen sie zwar Asmāʾ zu, jedoch machen
sie den Verstand (ʿAql) zum bestimmten Faktor dieser Asmāʾ.

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Danach erwähnte Ibn Taymiyyah das Urteil über die Kenntnis dieser
Asmāʾ, des Isms (Bezeichnung) des Shirk und des Isms des Islām, und
sagte, dass sie (die Kenntnis) verpflichtend ist.

Danach sagte er:

❝insbesondere die Grenzen dessen, was Allāh auf Seinen Gesandten


herabsandte❞:

d.h. die Asmāʾ ash-sharʿiyyah (islamrechtliche Bezeichnungen).

Erklärung der Aussage von Ibn Jarīr:

❝Ibn Jarīr at-Tabarī sagte❞:

(Gemeint ist) der Ibn Jarīr at-Tabarī von Ahl as-Sunnah wal-Jamāʿah und
er ist von denen, die den Unterschied zwischen den Asmāʾ und den Ahkām
ansprachen. Er erwähnte den Unterschied bei seinem Tafsīr zu der
Aussage Allāhs ‫تعالى‬:

َ ‫ُون الل َّ ِه َوي َ ْح َس ُب‬


‫ون‬ َّ ‫﴿فَ ِريقًا هَدَ ى َوفَ ِريقًا َح َّق عَلَ ْيهِ ُم الضَّ ََلل َ ُة انَّهُ ُم اتَّخ َُذوا‬
ِ ‫الش َيا ِط َين َأ ْو ِل َي َاء ِم ْن د‬
ِ
َ ُ‫َأنَّه ُْم ُمهْ َتد‬
﴾‫ون‬
Einen Teil hat Er rechtgeleitet, an einem (anderen) Teil aber hat sich das
Irregehen bewahrheitet, denn sie haben sich die Satane anstatt Allāhs zu
Schutzherren genommen und meinen, sie seien rechtgeleitet (7:30).

So nannte Er diesen (Teil) rechtgeleitet und sagte über den anderen, dass
sich über sie das Irregehen bewahrheitet hat; so unterschied Er zwischen
dem Ism des Irregehens und dem Ism der Rechtleitung. Jemand ist
irregegangen und meint, dass er auf der Wahrheit sei und diese Annahme
von ihm hindert den Ism der Irreleitung nicht daran, auf ihn angewendet
zu werden.

❝Shaykh ʿAbd al-Latīf ‫ رحمه الله‬sagte … Sein Vater ʿAbd ar-Rahmān sagte in
der Abhandlung „Asl Dīn al-Islām“❞:

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Dies sind die Nachkommen des Shaykhs Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhāb;
ʿAbd al-Latīf ibn ʿAbd ar-Rahmān ibn Hasan ibn Muhammad ibn ʿAbd al-
Wahhāb. Shaykh ʿAbd al-Latīf verdeutlichte und beschrieb die Wichtigkeit
der Kenntnis der Grenzen und der Haqāʾiq, denn aufgrund der
Unwissenheit über diese passieren viele Fehler, (kommen) Zweifel,
Schwierigkeiten und Fitan (auf); (aufgrund dessen) findest du jemanden
für jemand anderen als Allāh schlachten, so ist bei ihm die Realität des
Shirk etabliert und er wird Mushrik genannt; er nimmt an, dass ihn, wenn
er Taʾwīl (Fehlinterpretation) oder Taqlīd (blinde Befolgung) darin macht,
nichts von diesen Asmāʾ trifft, so ist er in Irrtum gefallen. Danach führte
er als Beispiel für den Islām und den Shirk an, …

dass sie ❝nicht zusammenkommen können❞:

d.h., es ist nicht möglich, dass wir zu einer Person, die für jemand anderen
als Allāh schlachtet, Muslim sagen, denn die Realität des Shirk kommt
nicht mit der Realität des Islām zusammen. Das sagte auch Ibn
Taymiyyah in al-Fatāwā; er sagte: „Die Menschen (teilen sich in) zwei
Teile: Muwahhid oder Mushrik, es gibt keinen dritten zwischen ihnen“ und
es ist nicht möglich, zu sagen, dass es einen Mann gibt, der weder
Muwahhid, noch Mushrik ist. Wer also für jemand anderen als Allāh
schlachtet, weil er unwissend über die Realität des Shirk ist, dass er
(somit nicht) Muslim genannt (werden kann), bei dem hindert die
Tatsache, dass er unwissend war oder Taʾwīl machte, die Asmāʾ nicht
daran, dass sie auf ihn angewendet werden, da die Unwissenheit und der
Taʾwīl keine Entschuldigungen im großen Shirk sind.

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Kapitel 1: Die Realität des Islām


Matn
Allāh ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫تَْوج ِه َْيْلَِّل ِْهَْو َم ِْنْاتََّب َع ِْن‬


ُْ ‫وكْ َفُقلْْأَسَلم‬ ُّ ‫﴿ َفِإنْْ َح‬
َْ ‫اج‬

Und wenn sie mit dir streiten (wollen), dann sag: „Ich habe mein Gesicht
Allāh ergeben, und (ebenso,) wer mir folgt!“ (3:20).

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ْهم َْيحَْزُْنو َْن‬ ِ َ ‫ف‬ ِ ‫ْعند‬ِ ِ ‫﴿ بَلىْمنْأَسَلمْوجههْلَِّل ِهْوهو‬


ُ ‫ْوََل‬
َ ‫ْعَليهم‬ ٌ ‫ْخو‬ َ ‫ْربِه‬
َ ‫ْوََل‬ َ َ ُ‫ْمحس ٌنَْفَل ُهْأَج ُره‬
ُ َُ َ ُ َ َ َ َ َ
Aber nein! Wer sich Allāh völlig hingibt und dabei Gutes tut, dessen Lohn
steht für ihn bei seinem Herrn. Und sie soll keine Furcht überkommen, noch
sollen sie traurig sein (2:112).

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫﴿َو َمنْْأَح َس ُْنِْد ًيناْ ِم َّمنْْأَسَلَْمَْوج َه ُْهْلَِّل ِْهَْو ُهَْوْ ُمح ِس ٌْنَْواتََّب َْعْ ِمَّل َْةِْإبَر ِاه َْيمْ َْحِن ًيفا‬
Wer hätte eine bessere Religion (Dīn), als wer sein Gesicht Allāh hingibt und
dabei Gutest tut und dem Glaubensbekenntnis (Millah) Ibrāhīms folgt, (als)
Anhänger des rechten Glaubens (Hanīf)? (Al-Āyah. 4:125).

Und im Hadīth (kam): „Der Islām ist auf fünf aufgebaut: das Zeugnis,
dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt, …“ [al-Hadīth. Muttafaqun ʿalayhi
von dem Hadīth von 'Umar ‫]رضىْاللهْعنه‬.

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Sharh des 'Allāmah ʿAlī al-Khudayr ‫لله حفظھ‬


Wir haben hier zur Klarstellung der Realität des Islām drei Āyāt und einen
Hadīṭh erwähnt.

Und die Realtität, die in den Āyāt enthalten ist, besagt, dass der
Islām die Unterwerfung zu Allāh mit dem Tauhīd und der Reinheit vom
Shirk ist und die Hingabe zu Ihm mit dem Gehorsam. Das Alif und das
Lām (der bestimmte Artikel) im Gehorsam (at-Taʿah) ist für die
Verallgemeinerung und die großartigste (Form) des Gehorsams sind die
vier Säulen (das Gebet, die Zakāh, das Fasten und der Hajj); und wir
sagen vier, weil wir nicht die fünfte wiederholen, nämlich die
Unterwerfung zu Allāh mit dem Tauhīd.

❝Und im Hadīth (kam): „Der Islām ist auf fünf aufgebaut …“ (al-Hadīth)❞:

Unsere Aussage „Al-Hadītha“ mit einer Fathah (auf dem letzten


Buchstaben) bedeutet, dass man den Hadīth vervollständigen soll und
dies ist eine Ausdrucksweise, die der Schüler des Wissens kennen muss.
Wenn der Autor also will, dass du die Āyah oder den Hadīth
vervollständigst, schreibt er „Al-Āyata“ oder „Al-Hadītha“.

Abschnitt

Matn
Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾ُ‫﴿َفاعَلمْْأََّن ُْهْ ََْلِْإَل َْهِْإ ََّْلْ َّالل ْه‬


Wisse also, daß es keinen Gott außer Allāh gibt (47:19).

Und Muslim ‫ رحمه الله‬überlieferte vom Hadīth von ʿUthmān ‫رضي الله عنه‬: „Wer
stirbt, während er weiß, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt, betritt
Jannah.“

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

﴾‫﴿ُقولُواَْآ َمَّناِْب َّالل ِْهَْو َماْأُن ِزَْلِْإَليَنا‬


Sagt: Wir glauben an Allāh und an das, was zu uns (als Offenbarung)
herabgesandt worden ist (Al-Āyah. 2:136).

Und im Hadīth (kam): „Mir wurde befohlen, die Leute (so lange) zu
bekämpfen, bis sie sagen, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dass
Muhammad der Gesandte Allāhs ist, das Gebet verrichten, die Zakāh
entrichten …“ (al-Hadīth. Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von Abū
Hurayrah ‫)رضي الله عنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ينَْآ َمُنواِْب َّالل ِْهَْوَرُسولِ ِْهْثَُّْمَْلمَْْيرتَ ُابوا‬


َْ ‫نْ َّال ِذ‬
َْ ‫﴿ِإَّن َماْال ُمؤ ِم ُنو‬

Die wahren Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allāh und Seinen Gesandten
glauben und hierauf nicht zweifeln (49:15).

Und im Hadīth (kam): „Ich bezeuge, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt
und dass ich der Gesandte Allāhs bin. Kein Diener trifft mit diesen zweien
Allāh, ohne Zweifel in sie zu haben, außer dass er Jannah betritt“
(Überliefert bei Muslim von dem Hadīth von Abū Hurayrah ‫)رضيْاللهْعنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ينَْل َك ِاذُبو َْن‬


َْ ‫الل ُْهَْيش َهُْدِْإنَّْْال ُمَن ِاف ِق‬
َّ ‫﴿و‬
َ
… doch Allāh bezeugt, dass die Heuchler wahrlich lügen (63:1).

Und im Hadīth (kam): „Wer stirbt, während er bezeugt, dass es keinen


Ilāh außer Allāh gibt und dass Muhammad der Gesandte Allāhs ist, (und
das) wahrhaftig aus seinem Herzen heraus, betritt Jannah“ (Überliefert
bei Ahmad von dem Hadīth von Muʿādh ‫)رضيْاللهْعنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

﴾‫ينَْآ َمُْنواْأ ََشُّْدْ ُحبًّاْلَِّل ِْه‬


َْ ‫الل ِْهْ َو َّال ِذ‬
َّ ْ‫ب‬
ِْ ‫ُّون ُهمْْ َك ُح‬ ِ َّ ِْ ‫اسْمنْْيتَّ ِخُْذْ ِمنْْدو‬
َ ‫نْالل ْهْأَن َد ًاداْ ُي ِحب‬ ُ َ َ ِْ ‫الن‬ َْ ‫﴿ َو ِم‬
َّ ْ‫ن‬

Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allāh andere als
Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allāh. Aber
die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allāh (2:165).

Und im Hadīth (kam): „(Es gibt) drei Dinge; wer sie hat, schmeckt die
Süße des Īmān: dass Allāh und Sein Gesandter ihm lieber sind als alles
andere“ (al-Hadīth. Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von Anas ْ‫رضيْالله‬
‫)عنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫يلَْل ُهمْْ ََْلِْإَل َْهِْإ ََّْلْ َّالل ُْهَْيستَكِب ُرو َْن‬


َْ ‫﴿ِإَّن ُهمْْ َك ُانواِْإ َذاْ ِق‬

… denn sie pflegten, wenn zu ihnen gesagt wurde: ‚Es gibt keinen Gott außer
Allāh‘, sich hochmütig zu verhalten (37:35).

Und im Hadīth (kam): „Niemand, der das Gewicht eines Atoms an


Hochmütigkeit in seinem Herzen hat, wird Jannah betreten“ (Überliefert
bei Muslim von dem Hadīth von Ibn Masʿūd ‫)رضيْاللهْعنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ين‬ ِ ْ‫ينَْل ْه‬


َْ ‫الد‬ ِِ َّ
ُ َْ ‫﴿ َفاد ُعواْالل َْهْ ُمخلص‬
So ruft Allāh an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid)
(40:14).

Und im Hadīth (kam): „Allāh machte dem Feuer denjenigen harām, der
sagt, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dabei das Antlitz
(Wohlgefallen) Allāhs begehrt“ (Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von
ʿItbān ‫)رضيْاللهْعنه‬.

Und Er ‫ تعالى‬sagte:

17
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

﴾‫وت َْوُيؤ ِمنِْب َّالل ِهَْفَقِدْاستَم َس َكِْبال ُعرَوِةْالُوثَقى‬


ِ ‫الطاغ‬
ُ
َّ ‫﴿ َفمنْيكُفرِْب‬
َ َ
Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allāh glaubt, der hält sich an
der festesten Handhabe (2:256).

Und im Hadīth (kam): „Wer ‚Lā ilāha illā Allāh sagt und Kufr an das
begeht, was außer Allāh angebetet wird, dessen Besitz und Blut sind
geschützt“ (Überliefert bei Muslim von dem Hadīth von Abī Mālik al-Ashjaʿī
von seinem Vater).

18
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Sharh
❝Abschnitt❞: Dieser Abschnitt folgt dem (Kapitel) „Die Realität des Islām“
und wir werden darin die Bedingungen von „Lā ilāha illā Allāh“ (Es gibt
keinen Ilāh außer Allāh) erwähnen und diese sind fortlaufend (angeführt).
Jede Bedingung hat eine Āyah und einen Hadīth.

Die erste Bedingung: Das Wissen (Al-ʿIlm).

❝Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾ُ‫﴿َفاعَلمْْأََّن ُْهْ ََْلِْإَل َْهِْإ ََّْلْ َّالل ْه‬


Wisse also, daß es keinen Gott außer Allāh gibt (47:19).

Und Muslim ‫ رحمه الله‬überlieferte vom Hadīth von ʿUthmān ‫رضي الله عنه‬: „Wer
stirbt, während er weiß, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt, betritt
Jannah.“❞

Das Wissen ist die erste Bedingung und sein Gegenteil ist die
Unwissenheit; und das Wissen ist von den Aussagen des Herzens, da das
Herz in Bezug auf die Sharʿī Funktionen, die mit ihm zusammenhängen,
sich in zwei Arten aufteilt: Dinge, die mit seinen Taten zusammenhängen,
und Dinge, die nicht mit den Taten zusammenhängen, und dies ist der
Iʿtiqād (die Glaubensweise). So ist das Wissen in der Aussage des Herzens
inbegriffen oder in dem, was al-Iʿtiqād genannt wird.

Die zweite Bedingung: Die Aussage (Al-Qawl).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫﴿ُقوُلواَْآ َمَّناِْب َّالل ِْهَْو َماْأُن ِزَْلِْإَليَنا‬


Sagt: Wir glauben an Allāh und an das, was zu uns (als Offenbarung)
herabgesandt worden ist (Al-Āyah. 2:136).

19
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Und im Hadīth (kam): „Mir wurde befohlen, die Leute (so lange) zu
bekämpfen, bis sie sagen, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dass
Muhammad der Gesandte Allāhs ist, das Gebet verrichten, die Zakāh
entrichten …“ (al-Hadīth. Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von Abū
Hurayrah ‫)رضي الله عنه‬.❞ Und dies ist die Aussage der Zunge, d.h. die
Aussprache des Wortes des Tauhīd, und das Gegenteil der Aussprache ist
das Unterlassen der Aussprache.

Die dritte Bedingung: Die Gewissheit (al-Yaqīn).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ينَْآ َمُنواِْب َّالل ِْهَْوَرُسولِ ِْهْثَُّْمَْلمَْْيرتَ ُابوا‬


َْ ‫نْ َّال ِذ‬
َْ ‫﴿ِإَّن َماْال ُمؤ ِم ُنو‬

Die wahren Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allāh und Seinen Gesandten
glauben und hierauf nicht zweifeln (49:15).

Und im Hadīth (kam): „Ich bezeuge, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt
und dass ich der Gesandte Allāhs bin. Kein Diener trifft mit diesen zweien
Allāh, ohne Zweifel in sie zu haben, außer dass er Jannah betritt“
(Überliefert bei Muslim von dem Hadīṭh von Abū Hurayrah ‫رضيْاللهْعنه‬.❞ Dies
folgt der Aussage des Herzens insofern, als dass du sie (d.h. die
Shahādatayn) mit Gewissheit mit deiner Zunge aussprichst. Wer also in
Bezug auf den Tauhīd skeptisch ist, zweifelt oder zögert, der ist kein
Muslim.

Die vierte Bedingung: Die Wahrhaftigkeit (As-Sidq).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ينَْل َك ِاذُبو َْن‬


َْ ‫الل ُْهَْيش َهُْدِْإنَّْْال ُمَن ِاف ِق‬
َّ ‫﴿و‬
َ
… doch Allāh bezeugt, dass die Heuchler wahrlich lügen (63:1).

Und im Hadīth (kam): „Wer stirbt, während er bezeugt, dass es keinen


Ilāh außer Allāh gibt und dass Muhammad der Gesandte Allāhs ist, (und

20
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

das) wahrhaftig aus seinem Herzen heraus, betritt Jannah“ (Überliefert


bei Ahmad von dem Hadīth von Muʿādh ‫)رضيْاللهْعنه‬.❞

Das Gegenteil der Wahrhaftigkeit ist die Lüge. Wer es also aus Lüge sagt,
dessen Islām ist nicht gültig, wie bei den Munāfiqīn.

Die fünfte Bedingung: Die Liebe (al-Mahabbah).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ينَْآ َمُْنواْأ ََشُّْدْ ُحبًّاْلَِّل ِْه‬


َْ ‫الل ِْهْ َو َّال ِذ‬
َّ ْ‫ب‬
ِْ ‫ُّون ُهمْْ َك ُح‬ ِ َّ ِْ ‫اسْمنْْيتَّ ِخُْذْ ِمنْْدو‬
َ ‫نْالل ْهْأَن َد ًاداْ ُي ِحب‬ ُ َ َ ِْ ‫الن‬ َْ ‫﴿ َو ِم‬
َّ ْ‫ن‬

Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allāh andere als
Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allāh. Aber
die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allāh (2:165).

Und im Hadīth (kam): „(Es gibt) drei Dinge; wer sie hat, schmeckt die
Süße des Īmān: dass Allāh und Sein Gesandter ihm lieber sind als alles
andere“ (al-Hadīth. Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von Anas ْ‫رضيْالله‬
‫)عنه‬. ❞

Das Gegenteil der Liebe ist der Hass, und dieser Hass ist von den Taten
des Herzens und dies ist die erste Bedingung von den Taten des Herzens
und das, was davor an Bedingungen kam, war von den Aussagen des
Herzens, und zwar waren es das Wissen, die Gewissheit und die
Wahrhaftigkeit. Bei der Wahrhaftigkeit gibt es in Wirklichkeit jedoch
Fallunterscheidung; so ordnet sie sich manchmal unter die Taten und
manchmal unter die Gliedmaßen und manchmal unter das Wissen und
dies verdeutlichen der Kontext, die Zusammenführung (der Texte) und
die Auftrennung.

Hier ist das Wissen, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dass
Muhammad der Gesandte Allāhs ist, unbedingt notwendig, und zwar mit
einem Wissen, welches wahrhaftig, gewiss, ohne Zweifel und ohne Lüge
ist, da die überwiegende Vermutung manchmal auch Wissen genannt
wird; wenn z.B. überwiegend vermutet wird, dass die Zeit für ʿIshāʾ
gekommen ist, so würde man ʿIshāʾ beten.

21
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Wenn es aber um Lā ilāha illā Allāh geht, ist die überwiegende Vermutung
jedoch nicht ausreichend, sondern es wird Wahrhaftigkeit und Gewissheit
benötigt und die Liebe ist die erste Stufe der Taten des Herzens – dies
aus einer umfassenden Perspektive betrachtet. Wenn man es aber
eingeschränkt betrachtet, so kommt der Wille zuerst, sodass man dies will
(sich herbeiwünscht) und wenn man es will, so wird man die Liebe
verspüren; und die Liebe fällt nicht unter die Aussagen des Herzens. Der
Geisteskranke z.B. hat keine Aussage (des Herzens), weil er nicht weiß,
jedoch hat er Taten des Herzens: Er liebt, er hasst, er will und er wünscht
sich. Und dies ist die Unterscheidung zwischen den beiden; ein Mensch
könnte etwas wissen, es aber nicht lieben. So unterscheidet sich die
Stellung der Aussage des Herzens von der Stellung der Taten des
Herzens.

Die sechste Bedingung: Die Hingabe (Al-Inqiyād).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫يلَْل ُهمْْ ََْلِْإَل َْهِْإ ََّْلْ َّالل ُْهَْيستَكِب ُرو َْن‬


َْ ‫﴿ِإَّن ُهمْْ َك ُانواِْإ َذاْ ِق‬

… denn sie pflegten, wenn zu ihnen gesagt wurde: ‚Es gibt keinen Gott außer
Allāh‘, sich hochmütig zu verhalten (37:35).

Und im Hadīth (kam): „Niemand, der das Gewicht eines Atoms an


Hochmütigkeit in seinem Herzen hat, wird Jannah betreten“ (Überliefert
bei Muslim von dem Hadīth von Ibn Masʿūd ‫)رضيْاللهْعنه‬.❞

Das Gegenteil der Hingabe ist die Hochmütigkeit (al-Istikbār).


Demjenigen, der die vorangehenden Bedingungen erfüllt hat, wird
auferlegt, dass er nicht hochmütig sein darf, da der Hochmütige kein
Muslim ist. So führt der Hochmütige weder den Tauhīd aus, noch betet er
oder gibt sich hin (unterwirft sich).

Hier haben wir zwei Bedingungen beabsichtigt, und zwar die Akzeptanz
und die Hingabe. So lehnt der Hochmütige mit seinem Wissen ab und das
Gegenteil der Akzeptanz ist die Ablehnung und das Gegenteil der Hingabe
ist das Unterlassen. So wird von demjenigen, der „Lā ilāha illā Allāh“ sagt,
verlangt, dass er jemand ist, der sich hingibt und akzeptiert.

22
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Die siebte Bedingung: Die Aufrichtigkeit (Al-Ikhlās).

Mit Ikhlās ist hier die Unterlassung des Shirk gemeint.

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫ين‬ ِ ْ‫ينَْل ْه‬


َْ ‫الد‬ ِِ َّ
ُ َْ ‫﴿ َفاد ُعواْالل َْهْ ُمخلص‬
So ruft Allāh an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid)
(40:14).

Und im Hadīth (kam): „Allāh machte dem Feuer denjenigen harām, der
sagt, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dabei das Antlitz
(Wohlgefallen) Allāhs begehrt“ (Muttafaqun ʿalayhi von dem Hadīth von
ʿItbān ‫)رضيْاللهْعنه‬.❞

Die achte Bedingung: Der Kufr an den Tāghūt (al-Kufr bit-Tāghūt).

❝Und Er ‫ تعالى‬sagte:

﴾‫وت َْوُيؤ ِمنِْب َّالل ِهَْفَقِدْاستَم َس َكِْبال ُعرَوِةْالُوثَقى‬


ِ ‫الطاغ‬
ُ
َّ ‫﴿ َفمنْيكُفرِْب‬
َ َ
Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allāh glaubt, der hält sich an
der festesten Handhabe (2:256).

Und im Hadīth (kam): „Wer ‚Lā ilāha illā Allāh sagt und Kufr an das
begeht, was außer Allāh angebetet wird, dessen Besitz und Blut sind
geschützt“ (Überliefert bei Muslim von dem Hadīth von Abī Mālik al-Ashjaʿī
von seinem Vater).❞

Der Mensch könnte „Lā ilāha illā Allāh“ sagen und diese Aussage könnte
mit Wissen, Wahrhaftigkeit, Gewissheit, dem Unterlassen des Shirk, mit
Hingabe, Akzeptanz, Liebe und trachtend danach (nach der Liebe Allāhs)

23
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

gemacht werden, doch macht er nicht Kufr an den Tāghūt, kann er


niemals Muslim genannt werden.1

Der Kufr bit-Tāghūt setzt sich zusammen aus 5 Dingen:

1. An die Falschheit der Anbetung des Tāghūt zu glauben.


2. Sie (die Anbetung) zu unterlassen.
3. Den Tāghūt zu hassen und anzufeinden. Dies ist, was sich auf den
Tāghūt bezieht.

Und zwei Dinge beziehen sich auf die (Gefolgs)leute des Tāghūt2:

4. Die Leute des Tāghūt zu hassen.


5. Auf die Leute des Tāghūt Takfīr zu machen.

Die Demokratie, zum Beispiel, ist ein Tāghūt. Um Kufr an die Demokratie
zu machen, müssen wir zuerst den Glauben an die Falschheit der
Demokratie verinnerlichen, danach (müssen wir das Handeln nach ihr)
unterlassen, danach sie hassen und ihren Untergang herbeiwünschen und
sie anfeinden, und dies ist die Tat des Herzens, danach (muss man) die
Anhänger der Demokratie hassen und danach Takfīr auf sie machen.

Ebenso wie mit der Demokratie verhält es sich mit dem Säkularismus, da
die Bezeichnung (Ism) des Tāghūt sich gleichermaßen auf Theorien,
Systeme, Doktrinen, leblose Dinge, Individuen, Nationalismus,
Baathismus, Kommunismus, menschengemachte Gerichte und die Köpfe
der Juden und Christen bezog, die sich an die verfälschten Bücher, die sie
verändert haben, und an ihre Älteren und Führer halten – all diese sind
Tawāghīt.

1
Dies ist unglücklich ausgedrückt vom Shaykh, möge Allah uns und ihm verzeihen, denn wenn jemand den
Shirk unterlassen hat, so hat er automatisch Kufr an den Tāghūt begangen, denn derjenige, der an den Tāghūt
glaubt, hat den Shirk nicht unterlassen. Deswegen erwähnen auch einige Gelehrte diese achte Bedingung nicht
separat, da sie in der Bedingung des Ikhlās enthalten ist. Diese Formulierung könnte nur in dem Fall als richtig
betrachtet werden, wenn man sagt, dass man bei der Unterlassung des Shirks den Glauben an die Falschheit
des Tāghūts nicht miteinbezieht, was beim Kufr bit-Tāghūt miteinbegriffen ist.
2
Dies gehört zur Vollständigkeit des Kufr an den Tāghūt, jedoch ist der Takfīr und der Hass auf die Kuffār keine
Bedingung von ihm; vielmehr gehören diese Angelegenheiten zu den Konsequenzen des Kufrs an den Tāghūt.
Durch andere Aussagen des Shaykhs wird ebenfalls deutlich, dass der Shaykh den Takfīr auf die Kuffār nicht
als Teil des Asl ad-Dīn betrachtet, welcher durch die Fitrah (natürliche Veranlagung) allein und ohne die
Beweise gewusst wird.

24
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Die Allgemeinheit der Juden und Christen sind Kuffār, da der Tāghūt
derjenige ist, der den Shirk ausschmückt.

Davon wird klar, dass die Kuffār von zwei Sorten sind:

1. Tawāghīt; dies sind ihre Führer.


2. Kuffār, diese sind der Rest.

So sind die Juden und Christen mit Übereinstimmung (Ijmāʿ) Kuffār. Was
mit unserer Aussage „die Juden und die Christen, die verändert haben
und die sich an die verfälschten Büchern halten“ gemeint ist, ist nicht das
Verständnis der Gegenseite (Modernisten) oder die Einschränkung, die
darauf hindeutet, dass es Juden gibt, die sich nach der verfälschten
Tawrāh richten, und andere, die auf der unverfälschten (Version) sind,
und genauso mit den Christen. Diese Einschränkung ist nur dazu da, um
ihre Wirklichkeit zu verdeutlichen.

Somit ist die Realität des Islām die Unterwerfung (Istislām) zu Allāh mit
dem Tauhīd und mit der Reinheit vom Shirk, die Hingabe an Ihn mit dem
Gehorsam und dass man sich dem Tauhīd mit Wissen, Gewissheit,
Wahrhaftigkeit, Liebe, Akzeptanz, Hingabe, dem Unterlassen des Shirk
unterwirft, während man das mit seiner Zunge sagt und Kufr an den
Tāghūt begeht.

Bei wem sich diese Angelegenheiten erfüllt haben, bei dem hat sich die
Realität des Islām erfüllt.

Jemand könnte sagen, dass das Gebet, die Zakāh usw. übriggeblieben
sind. Wir sagen, dass das im Thema der Hingabe inbegriffen ist.

25
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Abschnitt

Matn
Ibn Hazm ‫ رحمه الله‬sagte: „Die Leute des Islāms allesamt haben gesagt,
dass jeder, der in seinem Herzen den Glauben verinnerlicht, bei dem er
keinen Zweifel hat, und mit seiner Zunge sagt, dass es keinen Ilāh außer
Allāh gibt und dass Muhammad der Gesandte Allāhs ist und dass alles,
womit er gekommen ist, die Wahrheit ist, und der sich von jedem Dīn
außer dem Dīn von Muhammad lossagt, ein Muslim Muʾmin ist; und von
ihm wird nichts anderes verlangt“ [Al-Fisal 4/35].
Shaykh Sulaymān ibn ʿAbd-Allāh ibn Muhammad ibn ʿAbd al-
Wahhāb ‫ رحمه الله‬sagte: „Die Aussprache (der Shahādah), ohne die
Kenntnis ihrer Bedeutung und ohne das Handeln nach dem, was
sie erfordert vom Festhalten am Tauhīd, Unterlassen des Shirk
und Kufr bit-Tāghūt, ist mit Ijmāʿ von keinerlei Nutzen“ [in seinem
Buch „At-Taysīr“].
Shaykh ʿAbd-Allāh Abā Butayn ‫ رحمه الله‬sagte: „Die Beweise aus dem
Buch (dem Qurʾān), der Sunnah und dem Ijmāʿ der Ummah haben
die Unverzichtbarkeit der Aufrichtigkeit bei den Taten und Aussagen
aufgezeigt.“
Und Shaykh ʿAbd ar-Rahmān ibn Hasan ibn Muhammad ibn ʿAbd
al-Wahhāb ‫ رحمه الله‬sagte: „Die Gelehrten der Salaf, Khalaf, von den
Sahābah, den Tābiʿīn, die Aʾimmah und die Gesamtheit der Ahl as-
Sunnah stimmen darin überein, dass ein Mensch kein Muslim sein
kann außer mit dem Unterlassen des großen Shirks und der Lossagung
davon“ [Ad-Durar as-Saniyyah 11/545-546].

26
‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

Sharh
❝Abschnitt❞: Dieser Abschnitt enthält die Ijmāʿāt über die Bedingungen
von „Lā ilāha illā Allāh“ und das Buch, die Sunnah und der Ijmāʿ sind sich
über die Bedingungen einig.

❝Ibn Hazm ‫ رحمه الله‬sagte: „Die Leute des Islāms allesamt haben gesagt“❞:
Dies ist der Ausdruck des Ijmāʿ.

❝wer (…) den Glauben verinnerlicht❞: Dies ist die Bedeutung des Wissens,
d.h.: „Wer weiß (…)“

❝bei dem er keinen Zweifel hat❞: Das ist die Bedingung der Gewissheit
(Yaqīn).

❝und mit seiner Zunge (…) sagt❞: Das ist die Bedingung der Absicht, und
zwar die Aussage, dass es keinen Ilāh außer Allāh gibt und dass
Muhammad der Gesandte Allāhs ist und dass alles, womit er kam, die
Wahrheit ist.

❝und sich (…) lossagt❞: Dies umfasst den Kufr bit-Tāghūt und die
Aufrichtigkeit/Reinheit (Ikhlās), da die Lossagung ein Unterlassen ist und
der Ikhlās ist das Unterlassen des Shirk.

❝und von ihm wird nichts anderes verlangt❞: D.h. zuerst tritt man in den
Dīn ein; und die Verneinung ist keine uneingeschränkte Verneinung. Das
bedeutet, wenn man zuerst eintritt, wird von einem nichts verlangt außer
„Lā ilāha illā Allāh“ mit seinen Bedingungen. Wenn man in den Dīn
eingetreten ist und sich daran gehalten hat, kommen die restlichen
Ansprüche, welche die Rechte von „Lā ilāha illā Allāh“ sind.

❝Shaykh Sulaymān ibn ʿAbd-Allāh (…) sagte❞: Das ist der Autor des Buchs
„Taysīr al-ʿAzīz al-Hamīd Sharh Kitāb at-Tauhīd“.
Und seine Aussage darin ist, dass von den Bedingungen das Wissen ist,
da er sagte, dass man keinen Nutzen davon (von der Shahādah) hat,
wenn man ihre Bedeutung nicht kennt. Dies beweist also, dass es eine
Bedingung ist.

❝Die Aussprache❞: Die Aussprache alleine genügt nicht, jedoch ist sie
notwendig.

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

❝das Handeln nach dem, was sie erfordert❞: Dies schließt die Akzeptanz
und die Hingabe ein.

❝Kufr bit-Tāghūt❞: Dies ist eindeutig.

Und nach den Worten des Shaykhs ʿAbd-Allāh Abā Butayn ist von den
Bedingungen die Aufrichtigkeit/Reinheit (al-Ikhlās) in den Taten und
Aussagen.
Und nach den Worten von Shaykh ʿAbd ar-Rahmān ibn Hasan ist von den
Bedingungen:

❝[Die] Lossagung❞: Und dies ist der Kufr bit-Tāghūt

❝Das Unterlassen des Shirks❞: Al-Ikhlās; und dies ist das Unterlassen.

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‫شرح كتاب الحقائق في التوحيد‬

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