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Fachgebiet Gesundheitswesen
2500 Baden, Schwartzstraße 50
Frau
Lindenberg Mirjam
z.Hd. der Erziehungsberechtigten
Brunnengasse 29/Haus 6
2551 Enzesfeld-Lindabrunn
Betrifft
Lindenberg Mirjam geb. 21.07.2005, SARS-CoV-2 Infektion, Absonderung
Bescheid
Sollte eine Absonderung auf der angeführten Adresse nicht möglich sein, nehmen Sie
sofort Kontakt mit der Gesundheitsbehörde auf.
Dieser Bescheid tritt ohne weitere Testung mit Ablauf dieses Tages außer Kraft, sofern Sie
innerhalb der letzten 48 Stunden symptomfrei sind.
Wenn Sie noch Symptome haben, sind Sie verpflichtet sich umgehend online auf
https://www.noel.gv.at/covid-kgm oder bei der Gesundheitsberatung 1450 krank zu
melden.
Eine allfällig bereits bestehende Absonderung und Testverpflichtung wird durch diesen
Bescheid ersetzt.
Der Absonderungsort darf nicht verlassen werden, einzige Ausnahme – Fahrt mit
einem privaten PKW zu einer behördlichen NÖ PCR-Teststation nach Aufforderung
der Gesundheitsberatung 1450 oder der Gesundheitsbehörde.
Der Gesundheitszustand ist bis zum Außerkrafttreten des Bescheides zu beobachten
und zu dokumentieren (2 x täglich Fieber messen).
Sofern eine erforderliche medizinische Leistung nicht im Rahmen eines Hausbesuches
erfolgen kann, darf ausschließlich zu diesem Zweck eine Gesundheitseinrichtung nach
vorheriger Terminvereinbarung und Information über Ihre Erkrankung aufgesucht
werden.
Wenn Sie seit 48 Stunden symptomfrei sind und ein ab dem 23.03.2022 in einer
behördlichen NÖ PCR-Teststation durchgeführter Test negativ (oder der Ct-Wert 30
oder höher) ist, tritt der Bescheid mit Kenntnis des Testergebnisses außer Kraft.
Die Möglichkeit zur Freitestung kann nur einmal in Anspruch genommen werden! Liegt
der Ct-Wert unter 30, bleibt Ihre Absonderung bis 28.03.2022 aufrecht, sofern Sie
innerhalb der letzten 48 Stunden symptomfrei sind.
Hinweis:
Dieser Bescheid ist sofort vollstreckbar. Die Anordnung Ihrer Absonderung ist daher ab
sofort wirksam.
Rechtsgrundlagen
§§ 1, 6, 7, 43 Abs. 4 Epidemiegesetz 1950, BGBI. Nr. 186/1950 i.d.g.F.
§§ 1, 2 und 4 Absonderungsverordnung, RGBI Nr. 39/1915, i.d.g.F.
§ 57 Abs. 1 Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz
Begründung
Der bei Ihnen durchgeführte PCR-Test hat aufgrund des positiven Testergebnisses
labordiagnostisch eine SARS-CoV-2 Infektion nachgewiesen.
Bei der Krankheit COVID-19 handelt es sich um eine anzeigepflichtige Krankheit im Sinne
des § 1 Abs. 1 Z 1 Epidemiegesetz 1950, bei der in Verbindung mit der
Absonderungsverordnung im Fall der Erkrankung von der Behörde zur Verhinderung der
Weiterverbreitung eine Absonderung anzuordnen ist.
Die Krankheit COVID-19 wird durch Tröpfchen übertragen, was nach den medizinischen
Erfahrungen und der virologischen Eigenart von SARS-CoV-2 auch durch erkrankte
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Personen ohne Symptome erfolgen kann. Aus epidemiologischer Sicht kann die
Verbreitung von COVID-19 verhindert werden, wenn der Kontakt zu anderen Personen
weitgehend unterbunden wird. Nach sorgfältiger Interessensabwägung durch die
Gesundheitsbehörde ist die Absonderung in geeigneten eigenen Räumlichkeiten ein
adäquates und geeignetes Mittel, um die Ausbreitung von COVID-19 weitgehend zu
verhindern.
Zur Vermeidung der Weiterverbreitung von COVID-19 war Ihre Absonderung an der im
Spruch angeführten Adresse bzw. im Fall einer notwendigen stationären Behandlung in
einem geeigneten Klinikum anzuordnen.
Über den Zeitpunkt des Beginns der Absonderung wurden Sie bereits informiert.
Die Dauer der Absonderung wurde aufgrund der epidemiologischen Lage und der aktuell
vorherrschenden SARS-CoV-2-Mutation nach dem aktuellen medizinischen
Erfahrungsstand festgelegt mit der Möglichkeit der vorzeitigen Beendigung unter den im
Spruch festgelegten Vorgaben.
Die Absonderung kann frühzeitig beendet werden, wenn eine frühestens am 5. Tag
durchgeführte PCR-Testung auf SARS-CoV-2 negativ oder der Ct-Wert ≥ 30 ist und in den
letzten 48 Stunden keine Symptome mehr bestehen, da in diesem Fall aus medizinischer
Sicht eine Weiterverbreitung unwahrscheinlich ist.
Rechtsmittelbelehrung
Sie haben das Recht gegen diesen Bescheid Beschwerde zu erheben. Die Beschwerde
ist innerhalb von sechs Wochen nach Zustellung dieses Bescheides schriftlich oder in
jeder anderen technisch möglichen Weise beim NÖ Landesverwaltungsgericht
einzubringen. Sie hat den Bescheid, gegen den sie sich richtet, und die Behörde, die den
Bescheid erlassen hat, zu bezeichnen. Weiters hat die Beschwerde die Gründe, auf die
sich die Behauptung der Rechtswidrigkeit stützt, das Begehren und die Angaben, die
erforderlich sind, um zu beurteilen, ob die Beschwerde rechtzeitig eingebracht ist, zu
enthalten. Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung.
Mag. Peter