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Emir AN Auskunft: Infektionsteam Vorarlberg

zH. Frau Vahide AN infektion@vorarlberg.at


Weppach 18a/Tür 15 T +43 5574/511-28007
6850 Dornbirn
an.vahide@hotmail.com Zahl: BHDO-VI-6403.02-6698/2022-1
Dornbirn, 06.04.2022

Betreff: Emir AN, geb. am 16.06.2007, gemeldet an 6850 Dornbirn, Weppach 18a/Tür 15;
Absonderungsmaßnahme aufgrund einer Infektion mit SARS-CoV-2
Anlage: 1. Informationsblatt
2. Gesundheitsmonitoring

BESCHEID
Auf Grund des positiven PCR-Testergebnisses auf SARS-CoV-2 ist erwiesen, dass Emir AN mit
SARS-CoV-2 infiziert ist.

Von der zuständigen Behörde 1. Instanz nach dem Epidemiegesetz 1950, idgF, ergeht folgender

Spruch

I.
Die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn ordnet an, dass sich Emir AN, geb. am 16.06.2007,
aufgrund einer vorliegenden Infektion mit SARS-CoV-2 ab Zustellung dieses Bescheides bis
einschließlich 10.04.2022 ausschließlich an der Aufenthaltsadresse aufzuhalten und dort keinen
Besuch zu empfangen hat.

Die genannte Adresse darf nur aus folgenden Gründen verlassen werden:
 Zur Durchführung einer behördlich veranlassten PCR-Testung (NICHT die Teilnahme an
einem Screeningprogramm z.B. Teststraße, Apotheke etc.) oder
 Für unaufschiebbare medizinische Behandlungen

Hinweis:
Bei Verlassen der genannten Adresse ohne Vorliegen eines oben angeführten Grundes machen Sie
sich strafbar. Für diese Verwaltungsübertretung wird eine Geldstrafe bis zu 1.450 Euro angedroht.
Darüber hinaus können die Bestimmungen der §§ 178 und 179 StGB (Gefährdung von Menschen
durch übertragbare Krankheiten) von Bedeutung sein und eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft
erfolgen.

II.
Die Absonderung nach Spruchpunkt I endet, wenn
 ein weiterer behördlich veranlasster PCR-Test durchgeführt wird
und
 dieser Test negativ ausfällt oder einen steigenden Ct-Wert von über/gleich 30 ergibt
und
 Emir AN seit 48 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen ist.

III.
Abweichend von Spruchpunkt I und II endet die Absonderung für versorgungskritisches
Gesundheits- und Schlüsselpersonal bei Vorliegen von akutem Personalmangel, wenn
 ein weiterer behördlich veranlasster PCR-Test durchgeführt wird
und
 dieser Test negativ ausfällt oder einen steigenden Ct-Wert von über/gleich 30 ergibt
und
 Emir AN seit 24 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen ist.

IV.
Sofern die Voraussetzungen von Spruchpunkt II oder III nicht erfüllt werden können, ordnet die
Bezirkshauptmannschaft Dornbirn an, dass Emir AN, geb. am 16.06.2007, aufgrund einer
weiterhin vorliegenden Infektion mit SARS-CoV-2 bis einschließlich 15.04.2022 einer
Verkehrsbeschränkung unterliegt. Folgende Auflagen und Bedingungen sind einzuhalten:
 48 bzw. 24 (bei versorgungskritischem Gesundheits- und Schlüsselpersonal) Stunden
Symptomfreiheit
 Tragen einer FFP2-Maske oder einer höherwertigen Maske bzw. eines MNS bei Personen
vor dem vollendeten 14. Lebensjahr bei Kontakt mit anderen Personen, auch innerhalb
des privaten Wohnbereichs
 Einhaltung der arbeitsbereichsspezifischen Hygienemaßnahmen, Händehygiene sowie
Hust-Nies-Schnäuz-Etikette
 Kein Besuch von Einrichtungen mit vulnerablen Personen oder risikobehafteten Settings
(Alters- und Pflegeheime, Gesundheitseinrichtungen, Obdachlosenheime, Gefängnisse,
Flüchtlingsheime etc.)
 Kein Betreten von Einrichtungen bzw. keine Ausübung von Aktivitäten, bei denen nicht
durchgehend eine FFP2-Maske bzw. ein MNS getragen wird (private Feierlichkeiten,
Gastronomiebetriebe, Fitnessclubs etc.)
 Kein Besuch von Großveranstaltungen und Ähnlichem (Sportveranstaltungen, Konzerte
etc.)
Hinweise:
1. Für die PCR-Testung werden Sie von der Behörde kontaktiert und zu einer weiteren
Testung angemeldet. Wann dieser Testtermin stattfinden wird, liegt im Ermessen der
Gesundheitsbehörde.
2. Eine Beendigung der Absonderung ohne darauffolgende Verkehrsbeschränkung nach
Spruchpunkt II oder III kann jedenfalls nur dann erfolgen, sofern der behördlich veranlasste
PCR-Test keinen fallenden Ct-Wert aufweist.
3. Werden die Voraussetzungen des Spruchpunktes II oder III nicht erfüllt, wird eine
Verkehrsbeschränkung von Tag 6 bis einschließlich Tag 10 angeordnet.
4. Das Unterlassen der weiteren behördlich veranlassten PCR-Testung führt ab dem Tag 6
bis einschließlich Tag 10 ebenfalls zu einer Verkehrsbeschränkung nach Spruchpunkt IV.
5. Ein Aufsuchen von Arbeitsorten ist während der Verkehrsbeschränkung grundsätzlich
möglich, sofern dabei das durchgehende Tragen einer FFP2-Maske und die Einhaltung
geeigneter Schutzmaßnahmen gewährleistet werden können.
6. Als COVID-typische Symptome gelten erhöhte Temperatur (über 37,5 °C) sowie
respiratorische Symptome (wie zB Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Schnupfen).

V.
Bei Nichteinhaltung der Verkehrsbeschränkungen (insbesondere Personen, die von der
Maskenpflicht befreit sind):
Sofern die Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten werden können, ordnet die
Bezirkshauptmannschaft Dornbirn an, dass sich Emir AN, geb. am 16.06.2007, aufgrund einer
weiterhin vorliegenden Infektion mit SARS-CoV-2 ab Zustellung dieses Bescheides bis
einschließlich 15.04.2022 ausschließlich an der Aufenthaltsadresse aufzuhalten und dort keinen
Besuch zu empfangen hat.

Folgende Personen unterliegen jedenfalls der Absonderung:


 Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr, denen das Tragen eines MNS nicht
möglich ist
 Schwangere, denen das Tragen einer FFP2-Maske oder einer höherwertigen Maske nicht
möglich ist
 Personen, denen das Tragen einer FFP2-Maske oder einer höherwertigen Maske aus
gesundheitlichen Gründen nicht zugemutet werden kann (dies mit entsprechendem
ärztlichen Nachweis über die Befreiung)

Die genannte Adresse darf bis einschließlich 15.04.2022 nur aus folgenden Gründen verlassen
werden:
 Zur Durchführung einer behördlich veranlassten Testung (NICHT die Teilnahme an einem
Screeningprogramm zB Teststraße, Apotheke etc.) oder
 Für unaufschiebbare medizinische Behandlungen

Hinweis:
1. Für maskenbefreite Personen, welche die Voraussetzungen von Spruchpunkt II oder III
nicht erfüllen können, endet die Absonderung erst mit Ablauf des Tag 10.

VI.
Der Gesundheitszustand während der Absonderung ist der Behörde unaufgefordert und
spätestens unverzüglich nach Ablauf der Absonderung zur Kenntnis zu bringen.

Hinweise:
1. Der Gesundheitszustand kann der Behörde durch Ausfüllen des täglichen COVID-Home-
Care-Formulars zur Kenntnis gebracht werden. Alternativ kann der Gesundheitszustand
auch im beiliegenden Gesundheitstagebuch notiert und nach Ende der Absonderung per
Post an die zuständige Bezirkshauptmannschaft oder per E-Mail an
infektion@vorarlberg.at übermittelt werden. Bei technischen Problemen oder sonstigen
Fragen betreffend das COVID-Home-Care-Formular oder das Gesundheitstagebuch melden
Sie sich per E-Mail an infektion@vorarlberg.at oder telefonisch unter +43 5574 511 28007.
2. Ist die Übermittlung des Gesundheitszustandes aus gesundheitlichen Gründen nicht
möglich oder unzumutbar, ist die Behörde umgehend nach der Besserung des
Gesundheitszustandes, spätestens jedoch bei der Entlassung aus einer stationären
Krankenanstalt nachträglich zu informieren.

Rechtsgrundlagen:
§ 7 Epidemiegesetz 1950, BGBl. Nr. 186/1950, idgF
§§ 1, 2 und 4 Absonderungsverordnung, RGBl. Nr. 39/1915, idF BGBl. II Nr. 21/2020
§ 57 des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 (AVG), BGBl. Nr. 51/1991, idgF

Hinweis:
Gemäß § 57 AVG ist der Bescheid nach Zustellung sofort vollstreckbar und die Anordnung der
Absonderung sofort wirksam. Die Einhaltung der Anordnung wird behördlich kontrolliert und jede
Missachtung zur Anzeige gebracht.

Begründung

Verdachts-, Erkrankungs- und Todesfälle an SARS-CoV-2 (vormals 2019-nCoV) unterliegen gemäß


§ 1 Abs 2 Epidemiegesetz 1950 iVm der Verordnung des Bundesministers für Arbeit, Soziales,
Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend anzeigepflichtige übertragbare Krankheiten 2020
BGBl. II Nr. 15/2020 einer Anzeigepflicht nach dem Epidemiegesetz 1950.

Gemäß § 7 Abs 1a Epidemiegesetz 1950 können zur Verhütung der Weiterverbreitung von SARS-
CoV-2 kranke, krankheitsverdächtige oder ansteckungsverdächtige Personen angehalten oder im
Verkehr mit der Außenwelt beschränkt werden, sofern nach der Art der Krankheit und des
Verhaltens des Betroffenen eine ernstliche und erhebliche Gefahr für die Gesundheit anderer
Personen besteht, die nicht durch gelindere Maßnahmen beseitigt werden kann.
Gemäß § 2 Absonderungsverordnung ist die Absonderung so lange aufrecht zu erhalten, solange
dies das Vorhandensein der Ansteckungsgefahr erforderlich macht.

Aufgrund des positiven PCR-Testergebnisses auf SARS-CoV-2 ist erwiesen, dass sich die im
Spruchpunkt I genannte Person mit SARS-CoV-2 infiziert hat.

Die Absonderung endet mit Ablauf des 10.04.2022. Die Absonderung endet ohne darauffolgende
Verkehrsbeschränkung, frühestens jedoch mit Ablauf des 10.04.2022, wenn ein weiterer
behördlich veranlasster PCR-Test negativ ausfällt bzw. einen steigenden Ct-Wert von über/gleich
30 ergibt und die betreffende Person seit 48 bzw. 24 Stunden frei von COVID-typischen
Symptomen ist. Die Absonderung endet daher in dem Zeitpunkt, in dem sowohl die genannte
Person seit 48 bzw. 24 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen ist, als auch das
Testergebnis (negativ bzw. steigenden Ct-Wert über/gleich 30) vorliegt, frühestens jedoch mit
Ablauf des 10.04.2022. Kann die betreffende Person diese Voraussetzungen nicht erfüllen, wird
darauffolgend eine Verkehrsbeschränkung von Tag 6 bis einschließlich Tag 10 angeordnet. Kann
die genannte Personen diese Voraussetzungen nicht erfüllen und ist zudem von der
Maskenpflicht befreit, endet die Absonderung erst mit Ablauf des 15.04.2022.

Um den Verlauf der Infektion bzw. Erkrankung der im Spruch genannten Person und die damit
einhergehende Infektiosität beurteilen zu können, ist die selbstständige Mitteilung des
Gesundheitszustandes während der Absonderung notwendig.

Die gegenständliche Maßnahme ist erforderlich, um eine Ausbreitung von SARS-CoV-2 und somit
eine Gefahr für die Allgemeinheit zu verhindern. Für die Absonderung gelten die im angehängten
Informationsblatt genannten Bedingungen.

Da es sich bei SARS-CoV-2 um einen ansteckenden Virus handelt, welcher mit schwerwiegenden
Folgen für das Gesundheitssystem und die jeweils betroffenen Personen einhergehen kann,
kommt § 57 AVG wegen Gefahr in Verzug zur Anwendung. Gemäß § 57 AVG ist der Bescheid nach
Zustellung sofort vollstreckbar und die angeordnete Maßnahme sofort wirksam.

Aus den oben genannten Gründen war spruchgemäß zu entscheiden.

Rechtsmittelbelehrung

Gegen diesen Bescheid kann binnen sechs Wochen ab seiner Zustellung Beschwerde erhoben
werden, die schriftlich, mit Telefax oder mit E-Mail beim Landesverwaltungsgericht Vorarlberg
(Landwehrstraße 1, 6900 Bregenz) einzubringen ist. Die Beschwerde hat zu enthalten: die
Bezeichnung des angefochtenen Bescheides, die Bezeichnung der Behörde, die den
angefochtenen Bescheid erlassen hat, die Gründe, auf die sich die Behauptung der
Rechtswidrigkeit stützt, das Begehren und die Angaben, die zur Beurteilung erforderlich sind, ob
die Beschwerde rechtzeitig eingebracht ist. Bitte beachten Sie, dass der Absender die mit jeder
Übermittlungsart verbundenen Risiken (z.B. Übertragungsverlust, Verlust des Schriftstückes)
trägt.

Hinweis zur Gebührenbefreiung:


Gemäß § 35 Abs 8 Gebührengesetz 1957 (GebG) sind Schriften und Amtshandlungen, die
mittelbar oder unmittelbar aufgrund der erforderlichen hoheitlichen Maßnahmen im
Zusammenhang mit der Bewältigung der COVID-19-Krisensituation erfolgen, von den Gebühren
und Bundesverwaltungsabgaben befreit.

Hinweis zur Kostentragung:


Gemäß § 35 Abs 1 Verwaltungsgerichtsverfahrensgesetz (VwGVG) hat die im Verfahren über die
Beschwerde obsiegende Partei Anspruch auf Ersatz ihrer Aufwendungen durch die unterlegene
Partei. Wenn der angefochtene Bescheid für rechtswidrig erklärt wird, dann ist gemäß § 35 Abs 2
VwGVG der Beschwerdeführer die obsiegende und die Behörde die unterlegene Partei. Wenn die
Beschwerde zurückgewiesen oder abgewiesen wird oder vom Beschwerdeführer vor der
Entscheidung durch das Verwaltungsgericht zurückgezogen wird, dann ist gemäß § 35 Abs 3
VwGVG die Behörde die obsiegende und der Beschwerdeführer die unterlegene Partei.

Die Höhe des Kostenersatzes ergibt sich aus der VwG-Aufwandersatzverordnung und beträgt
derzeit
1. Ersatz des Schriftsatzaufwands des Beschwerdeführers als obsiegende Partei
737,60 Euro
2. Ersatz des Verhandlungsaufwands des Beschwerdeführers als obsiegende Partei
922,00 Euro
3. Ersatz des Vorlageaufwands der belangten Behörde als obsiegende Partei
57,40 Euro
4. Ersatz des Schriftsatzaufwands der belangten Behörde als obsiegende Partei
368,80 Euro
5. Ersatz des Verhandlungsaufwands der belangten Behörde als obsiegende Partei
461,00 Euro
6. Ersatz des Aufwands, der für den Beschwerdeführer mit dem Antrag auf Wiederaufnahme
des Verfahrens verbunden war (Schriftsatzaufwand) 553,20 Euro
7. Ersatz des Aufwands, der für die belangte Behörde mit dem Antrag auf Wiederaufnahme
des Verfahrens verbunden war (Schriftsatzaufwand) 276,60 Euro

Für den Bezirkshauptmann


im Auftrag

Jutta Hartner

elektronisch gefertigt
Nachrichtlich an:

1. Amt der Vorarlberger Landesregierung Abt. Sanitätsangelegenheiten (IVd)


Intern

2. Bezirkspolizeikommando Dornbirn
Poststraße 6
6850 Dornbirn
E-Mail: bpk-v-dornbirn@polizei.gv.at
SARS-CoV-2 – INFORMATIONSBLATT für infizierte Personen
Was bedeutet die Absonderung (Quarantäne)?
Sie dürfen während des gesamten Absonderungszeitraumes Ihre Aufenthaltsadresse nicht
verlassen und auch keinen Besuch empfangen. Ausgenommen davon, dürfen Sie die
Aufenthaltsadresse ausschließlich für unaufschiebbare medizinische Behandlungen oder für
einen behördlich veranlassten Test verlassen.

Wann endet meine Absonderung (Quarantäne)?


Sie müssen bis zum im Spruchpunkt I angeführten Tag an Ihrer Aufenthaltsadresse bleiben. Sind
die Voraussetzungen des Spruchpunktes II oder III erfüllt, dürfen Sie die Aufenthaltsadresse an
dem darauffolgenden Tag verlassen. Andernfalls wird von Tag 6 bis einschließlich Tag 10 eine
Verkehrsbeschränkung angeordnet.

Was bedeutet die Verkehrsbeschränkung?


Unterliegen Sie der Verkehrsbeschränkung nach Spruchpunkt IV, müssen Sie sich bis zum im
Spruchpunkt IV angeführten Tag an die dort angeführten Auflagen und Bedingungen halten. Die
Verkehrsbeschränkung ist an dem darauffolgenden Tag beendet.

Überwachen Sie Ihren Gesundheitszustand und tragen Sie die Ergebnisse in das angehängte
Gesundheitstagebuch ein.

Werde ich getestet?


Für die Freitestmöglichkeit werden Sie von der Behörde kontaktiert und zu einem PCR-Test
angemeldet. Die Festlegung des Testtermins liegt im Ermessen der Gesundheitsbehörde und
erfolgt grundsätzlich am Tag 5 Ihrer Absonderung.

Ist das PCR-Testergebnis der in Spruchpunkt I verfügten Absonderung weiterhin positiv mit Ct-
Wert unter 30, werden unabhängig von vorliegenden COVID-typischen Symptomen für Tag 6 bis
Tag 10 Verkehrsbeschränkungen angeordnet. Es erfolgt keine weitere Testung seitens der
Behörde.

Ist das PCR-Testergebnis der in Spruchpunkt I verfügten Absonderung negativ bzw. positiv mit
steigendem Ct-Wert von über/gleich 30, so besteht die Möglichkeit der Beendigung Ihrer
Absonderung (Siehe dazu die folgende Frage: Kann ich mich „Freitesten“ ohne darauffolgende
Verkehrsbeschränkung?).

Kann ich mich „Freitesten“ ohne darauffolgende Verkehrsbeschränkung?


Bei Vorliegen aller drei folgenden Voraussetzungen endet die Absonderung:
- Es wird ein weiterer behördlich veranlasster PCR-Test durchgeführt
und
- dieser Test fällt negativ aus bzw. ergibt einen steigenden Ct-Wert von über/gleich 30
und
- Sie sind seit 48 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen.
Die Absonderung endet in diesem Fall daher in dem Zeitpunkt, in dem die genannte Person seit
48 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen ist und das Testergebnis (negativ bzw.
steigendem Ct-Wert über/gleich 30) vorliegt. Wann der behördlich veranlasste PCR-Test
stattfindet, liegt im Ermessen der Gesundheitsbehörde und erfolgt grundsätzlich am Tag 5 Ihrer
Absonderung.

Was passiert, wenn ich die Auflagen und Bedingungen der Verkehrsbeschränkung nicht
einhalten kann?
Sofern Sie die Voraussetzungen von Spruchpunkt II oder III nicht erfüllen und die Auflagen sowie
Bedingungen der Verkehrsbeschränkung nicht einhalten können, da Sie von der Maskenpflicht
befreit sind (Kinder < 6 Jahre, Schwangere etc.), müssen Sie bis zum im Spruchpunkt V angeführten
Tag an Ihrer Aufenthaltsadresse bleiben und dürfen Sie die Aufenthaltsadresse erst an dem
darauffolgenden Tag verlassen.

Kann ich mich als versorgungskritisches Gesundheits- und Schlüsselpersonal bei Vorliegen von
akutem Personalmangel „Freitesten“?
Bei Vorliegen aller drei folgenden Voraussetzungen endet die Absonderung:
- Es wird ein weiterer behördlich veranlasster PCR-Test durchgeführt
und
- dieser Test fällt negativ aus bzw. ergibt einen steigenden Ct-Wert von über/gleich 30
und
- Sie sind seit 24 Stunden frei von COVID-typischen Symptomen.

Was sind COVID-typische Symptome? Wann bin ich symptomfrei?


Als COVID-typische Symptome gelten erhöhte Temperatur (über 37,5 °C) sowie respiratorische
Symptome (wie z.B. Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Schnupfen).

Als symptomfrei in Bezug auf die akute COVID-Erkrankung gelten Sie, wenn Ihre
Körpertemperatur ohne Einnahme von fiebersenkenden Mitteln im Bereich bis 37.5°C liegt und
sie keine respiratorischen Symptome mehr haben. Symptomfreiheit liegt jedoch auch dann vor,
wenn Sie lediglich noch unter Geruchs- oder Geschmacksverlust leiden oder sich aufgrund der
durchlaufenen Erkrankung noch abgeschlagen oder müde fühlen.

Soll ich trotz COVID-typischen Symptomen die Freitestung wahrnehmen?


Ja. Ist der behördlich veranlasste PCR-Test negativ bzw. mit steigendem Ct-Wert über/gleich 30
endet die angeordnete Verkehrsbeschränkung sobald Sie seit 48 Stunden frei von COVID-
typischen Symptomen sind. Dies kann gegebenenfalls vor dem Tag 10 sein.

Muss ich meinen Gesundheitszustand überwachen?


Überwachen Sie unbedingt täglich während der gesamten Dauer Ihrer Absonderung Ihren
Gesundheitszustand. Der Gesundheitszustand während der gesamten Absonderung ist der
Behörde unaufgefordert und spätestens unverzüglich nach Beendigung der Absonderung zur
Kenntnis zu bringen.
Der Gesundheitszustand kann der Behörde durch Ausfüllen des täglichen COVID-Home-Care-
Formulars zur Kenntnis gebracht werden. Alternativ kann der Gesundheitszustand auch im
beiliegenden Gesundheitstagebuch notiert und nach Ende der Absonderung per Post an die
zuständige Bezirkshauptmannschaft oder per E-Mail an infektion@vorarlberg.at übermittelt
werden. Bei technischen Problemen oder sonstigen Fragen betreffend dem COVID-Home-Care-
Formular oder dem Gesundheitstagebuch melden Sie sich per E-Mail an infektion@vorarlberg.at
oder telefonisch unter +43 5574 511 28007.

Informieren Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin über das positive Testergebnis. Nur so kann
Ihr Hausarzt Sie gut durch die Erkrankung begleiten.

Wie kann ich vorbeugen, wenn ich an Vorerkrankungen leide?


Personen mit milden Krankheitssymptomen, die an Vorerkrankungen leiden wie Bluthochdruck,
Herzschwäche, Diabetes, abgelaufener Schlaganfall, COPD, Krebserkrankungen, Übergewicht
(BMI über 30), Leberzirrhose, Nierenversagen, Impfversager, Trisomie 21 und auch Schwangere
haben ein deutlich erhöhtes Risiko schwer zu erkranken.

Ab sofort stehen solchen Erkrankten bis zu 7 Tagen nach Symptombeginn vorbeugende


Therapieformen – ambulante Infusionen mit Antikörpern gegen SARS- CoV-2 sowie antivirale
Tablettentherapien - zur Verfügung.
Eine Zuweisung ins COVID-19-Behandlungszentrum erfolgt anhand medizinischer Kriterien über
das Infektionsteam. Risikopatientinnen bzw. Patienten wird ein Einverständnisformular
zugesandt, das ausgefüllt direkt an das Zentrum übermittelt wird. Auch betreuende
Ärztinnen/Ärzte können Patientinnen und Patienten für eine Behandlung anmelden.

COVID-19-Medikamente sind auch in Tablettenform verfügbar. Diese können über die


behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt verschrieben werden. Auch dafür wird ein
Einverständnisformular benötigt. Nach Rücksprache mit dem Behandlungszentrum übermittelt
die Ärztin/der Arzt das Rezept an die gewünschte Apotheke und die COVID-infizierte Person kann
das Medikament dort abholen lassen.

Das Risiko der Notwendigkeit einer Intensivmedizinischen Behandlung reduziert sich um bis zu
85%.

Was mache ich, wenn sich mein Gesundheitszustand verschlechtert?


Kontaktieren Sie umgehend Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt in folgenden Fällen:

 Atemnot in Ruhe oder bei leichter Belastung


 Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit (Gehprobleme, Standunsicherheit, etc.)
 Absinken des Blutdruckes ohne erkennbare Ursache
 schnelle Abnahme der geistigen Funktionen und der Wachheit (bis zur Verwirrtheit)
 unklare Gewichtszunahme, Absinken der Harnmenge, geschwollene Beine
Rufen Sie sofort Ihren behandelnden Arzt oder Ärztin an – bei Nichterreichbarkeit die
Gesundheitsberatung 1450, den ärztlichen Bereitschaftsdienst 141 oder die Rettung 144 an,
wenn sich Ihr Gesundheitszustand akut verschlechtert.

Was passiert mit den Personen in meinem Haushalt?


Alle Personen aus Ihrem gemeinsamen Haushalt, die als Kontaktperson I eingestuft werden,
werden verkehrsbeschränkt, sofern Sie die Auflagen und Bedingungen einhalten können. Sofern
die Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten werden können, gilt eine Absonderung.

Diese Personen aus Ihrem gemeinsamen Haushalt werden grundsätzlich von der Behörde am Tag
5 zum PCR-Test angemeldet. Wenn dieses Testergebnis negativ ist und keine Beschwerden
auftreten, ist die Verkehrsbeschränkung bzw. Absonderung der Haushaltsmitglieder beendet.

Wenn das Testergebnis positiv ist, wird das Haushaltsmitglied vom Infektionsteam kontaktiert
und als infizierte Personen abgesondert.

Information:
Personen, bei denen mindestens 3 immunologische Ereignisse zumindest 7 Tage vor dem Kontakt
(z.B. 3 Impfungen oder Genesung und 2 Impfungen) sowie bei Kindern bis zum vollendeten 12.
Lebensjahr, bei denen mindestens 2 immunologische Ereignisse zumindest 14 Tage vor dem
Kontakt stattgefunden haben (z.B. 2 Impfungen oder Genesung und 1 Impfung), werden nicht als
Kontaktpersonen I eingestuft. Weiters werden auch Personen, die innerhalb der letzten 3
Monate vor dem Kontakt von einer Infektion mit der Omikron Variante genesen sind, nicht als
Kontaktpersonen I eingestuft.

Sie unterliegen somit weder einer Verkehrsbeschränkung noch einer Absonderung. Seitens der
Behörde wird aber empfohlen sich selbständig einer PCR-Testung zu unterziehen sowie
notwendige Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer FFP2- Maske, bei Kontakt zu Dritten
einzuhalten.

Wenn bei einer Person aus Ihrem Haushalt Krankheitssymptome auftreten, sollte unverzüglich
ein Termin für eine Testung beim Hausarzt, über 1450 oder unter
www.vorarlberg.at/vorarlbergtestet vereinbart werden.

Was passiert mit Personen, mit denen ich engen Kontakt hatte?
Kontaktpersonen, die als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft werden, werden ab dem
letzten Kontakt verkehrsbeschränkt, sofern Sie die Auflagen und Bedingungen einhalten können.
Sofern die Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten werden können, gilt eine Absonderung.

Die Kontaktpersonen werden von der Behörde grundsätzlich am Tag 5 zum PCR-Test angemeldet.
Wenn dieses Testergebnis negativ ist und keine Beschwerden auftreten, ist die
Verkehrsbeschränkung bzw. Absonderung der Kontaktpersonen beendet.

Wenn das Testergebnis positiv ist, wird die Kontaktperson vom Infektionsteam kontaktiert und
als infizierte Personen erneut abgesondert.
Es sind nur die Kontakte im infektiösen Zeitraum bekanntzugeben. Nach dem derzeitigen
Wissensstand beginnt dieser Zeitraum 48 Stunden vor Symptombeginn bzw. bei Fällen ohne
Symptome 48 Stunden vor der Testabnahme.

Wie kann ich andere schützen?


Reduzieren Sie auch innerhalb eines gemeinsamen Haushaltes möglichst die Kontakte und das
Ansteckungsrisiko:
 Im Haushalt ist - wenn möglich - eine zeitliche oder räumliche Trennung der
Kontaktperson von anderen Haushaltsmitgliedern einzuhalten. Eine „zeitliche Trennung“
kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Mahlzeiten nicht gemeinsam, sondern nacheinander
eingenommen werden. Eine räumliche Trennung kann z.B. dadurch erfolgen, dass sich die
Kontaktperson in einem anderen Raum als die anderen Haushaltsmitglieder aufhält.
 Bei nicht vermeidbarem Kontakt mit anderen tragen Sie eine FFP2-Maske. Wenn Sie
aufgrund der Krankheitsbeschwerden keine Maske tragen können, sollten zumindest die
anderen Personen im Raum eine solche tragen. Halten Sie wann immer möglich zwei
Meter Mindestabstand zu jeder anderen Person.
 Lüften Sie die Aufenthaltsräume regelmäßig.
 Vermeiden Sie die gemeinsame Nutzung von Haushaltsgegenständen. Teilen Sie Geschirr,
Trinkgläser, Tassen, Besteck, Handtücher, Bettwäsche, etc. nicht mit anderen Personen.

Wo erhalte ich ein Genesungszertifikat?


Bitte warten Sie ab dem Tag Ihrer Genesung mindestens 10 Tage ab, dann kann das Zertifikat
erstmals bei der Gemeinde, der entsprechenden Bezirkshauptmannschaft sowie bei der ELGA
Ombudsstelle ausgedruckt oder bei ELGA online (www.gesundheit.gv.at), abgefragt werden.
Zwischenzeitlich verwenden Sie bitte den Absonderungsbescheid in Kombination mit dem PCR-
Befund. Dies können Sie als vorläufiges Genesungszertifikat verwenden.

Sollte das Zertifikat nach 14 Tagen noch nicht abrufbar sein, wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen
bitte an die E-Mail Adresse genesungszertifikat@vorarlberg.at.

Wo erhalte ich weitere Informationen?


Für allgemeine Fragen zu COVID-19 kontaktieren Sie die Homepage des Gesundheitsministeriums
(https://www.sozialministerium.at) oder die AGES Coronavirus Hotline (0800 555 621).

Sollten Sie Fragen zu Ihrer Absonderung haben, wenden Sie sich an infektion@vorarlberg.at oder
an die Telefonnummer 05574 511 28007.
Tagebuch Gesundheitsmonitoring Infizierte/r (neues Coronavirus)
Vorname: ____________________________ Nachname: _________________________________
Geburtsdatum: ____________________________ Aktenzahl-Bescheid: __________________________
Adresse: _________________________________________________

Tag Datum Körper- Körper- Husten Halsschmerzen Kurzatmigkeit Sonstiges


temperatur temperatur (ja/nein) (ja/nein) (ja/nein)
Morgen Abend
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10

Das Gesundheitstagebuch ist nur dann auszufüllen und nach Ablauf der Absonderung an die zuständige Bezirkshauptmannschaft per Post bzw. per
E-Mail an infektion@vorarlberg.at zu versenden, wenn das digital übermittelte tägliche COVID-Home-Care-Formular nicht befüllt werden kann.
Dieses Dokument ist amtssigniert im Sinne des E-Government-Gesetzes.
Mechanismen zur Überprüfung des elektronischen Dokuments sind unter
https://pruefung.signatur.rtr.at/ verfügbar.

Ausdrucke des Dokuments können bei der


Bezirkshauptmannschaft Dornbirn
Klaudiastraße 2
A-6850 Dornbirn
E-mail: bhdornbirn@vorarlberg.at
überprüft werden.

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