14. – 18.

September 2022
Stift Stams -­Bernardisaal

chamber
music
wonderland
Sponsoren und
Subventionsgeber

Kooperationspartner

Gemeinde
Stams
9. Obertöne Kammermusiktage

Mittwoch, 14. September 2022, 18 Uhr

Donnerstag, 15. September 2022, 18 Uhr
Samstag, 17. September 2022, 18 Uhr
Sonntag, 18. September 2022, 18 Uhr

Stift Stams, Bernardisaal

 Auf
Auf eine
eine einzigartige
einzigartige Reise
Reise
Musik ändert sich im Wandel der Zeit und
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden –
eines bleibt aber bestehen: Musik verbindet
und hilft uns durch schwierige Lebenslagen.
Sie schafft zumindest für einige Stunden
einen Zufluchtsort zum Zuhören und
Nachdenken und bietet so einen wichtigen
Ausgleich zum oft hastigen Alltag.

Die OBERTÖNE Kammermusiktage haben

sich seit ihrer Premiere 2014 als ein fester
Bestandteil im Tiroler Kulturleben etabliert.
Auch heuer bei ihrer neunten Auflage warten
sie mit einem erlesenen Programm auf, das
Musik aus fünf Jahrhunderten präsentiert.
Dabei werden moderne Stücke ganz
Günther Platter selbstverständlich neben Klänge vergangener
Landeshauptmann von Tirol Epochen gestellt – für spannende,
abwechslungsreiche und gleichzeitig
stimmige Konzertabende ist also definitiv
gesorgt. Und der prunkvolle Bernardisaal im
Stift Stams bietet wieder den perfekten Raum,
um das Publikum auf eine einzigartige Reise
durch die Musikgeschichte mitzunehmen.

Mein Dank gilt dem ganzen OBERTÖNE-

Team, das auch heuer wieder einen
reibungslosen Ablauf der Veranstaltung
gewährleistet.

Allen Besucherinnen und Besuchern

wünsche ich viel Spaß und eine gute,
interessante und bereichernde musikalische
Unterhaltung.
…anspruchs-
…anspruchs- und
und lustvoll
lustvoll
Die OBERTÖNE im Tiroler Oberland werden zur
Tradition. Zu den achten Kammermusiktagen darf ich
– zum für mich siebenten Mal – Sie alle ganz herzlich,
mit großer Freude und immer wieder selbst staunend,
in den Bernardisaal des Stiftes Stams einladen.

Zuerst, in den Anfangsjahren war es wichtig, erst

einmal wahrgenommen zu werden mit dem Anliegen,
einem bunten, heterogenen Publikum höchste
Qualität in Programmgestaltung wie Interpretation
und gleichzeitig voraussetzungslose Zugänglichkeit
für alle Interessierten zu bieten. Unsere künstlerische
Leitung und die Musiker bewältigen diese anspruchs-
und hörbar lustvolle Mission mit Bravour. Unser
Festival und seine besonders „herbstbunte“ Form
der Kammermusik haben sich ihr eigenes, sehr
spezielles und unverwechselbares Publikum erspielt. Toni Innauer | Obmann
Die Musiker und Musikerinnen können voll auf OBERTÖNE Kammermusikverein
die Unterstützung und die Begeisterung eines
wunderbaren, eingeschworenen und wachsenden
Publikumskerns und eine wirklich außergewöhnliche
Atmosphäre zählen. So waren auch ein Besuch bei der
heuer wettergebeutelten Sommermusik im Juni und
Juli und die dort zu erlebende Stimmung geglückter
Härtetest und Beweis für die außerordentliche
Beziehung zwischen Ensemble und Publikum.

Als Obmann bedanke ich mich bei allen Förderern,

Partnern, Sponsoren, Helfern und Unterstützern und
ganz besonders auch bei Mariya Nesterovska und
Hubert Mittermayer Nesterovskiy, den auftretenden
unvergleichlichen Künstlern und bei allen Besuchern
und freue mich mit Ihnen gemeinsam auf eine
gleichzeitig aufregende und erfüllende Woche!
Mittwoch, 14. September 2022, 18 Uhr
Stift Stams, Bernardisaal

Mariya Nesterovska  Violine

Nenad Lečić  Klavier
Marcelo Nisinman  Bandoneon
François Guerrier  Cembalo Orgel
Rafael Bonavita  Barockgitarre Gitarre
Hubert Mittermayer Nesterovskiy  Fagott
Jan Krigovsky  Kontrabass Violone
Heinrich Ignaz Franz von Biber Passacaglia für Violine solo
(1644–1704)

Johann Ernst Galliard  Sonate Nr. 2 in G-Dur für Fagott und B. C.
(1687–1749)
Andante. Adagio
Vivace
Alla ciciliana cantabile
Spiritoso è allegro

Astor Piazzolla „Fuga y Misterio“ für Tangoensemble

(1921–1992) (1968, arr. Nisinman 2022)

Marcelo Nisinman „Hereticus“ für Tangoensemble (2018)

(*1970)

Johannes Brahms Drei Intermezzi für Klavier solo op. 117

(1833–1897)
Andante moderato
Andante non troppo e con molta espressione
Andante con moto

Dieterich Buxtehude Triosonate in D-Dur op. 2 Nr. 2 BuxWV 260

(1637–1707)
Adagio. Allegro. Largo
Ariette
Largo. Vivace
Donnerstag, 15. September 2022, 18 Uhr
Stift Stams, Bernardisaal

Mariya Nesterovska  Violine

Marcelo Nisinman  Bandoneon
Rafael Bonavita  Barockgitarre Gitarre
Nenad Lečić  Klavier
François Guerrier  Cembalo Orgel
Hubert Mittermayer Nesterovskiy  Fagott
Jan Krigovsky  Kontrabass Violone
Jenni Brandon „Double Helix“ für Fagott und Klavier
(*1977) (2014; europäische Erstaufführung)

Prelude: Intertwine
Entrechat
Divertissement: Gentle Beauty
Soar
Postlude (Epilogue)

Astor Piazzolla „El penúltimo“ (1973)

(1921–1992) für Bandoneon, Violine, Fagott und Kontrabass
(arr. Nisinman 2019)

Santiago de Murcia „Jaracas de la Costa“ für Gitarre solo

(1673–1739)

Astor Piazzolla „Five Tango Sensations“ (1989)

für Violine, Bandoneon, Orgel und Kontrabass
(arr. Nisinman 2020; ÖE)

Asleep
Loving
Anxiety
Despertar
Fear
Samstag, 17. September 2022, 18 Uhr
Stift Stams, Bernardisaal

Mariya Nesterovska  Violine

Nenad Lečić  Klavier
François Guerrier  Cembalo Orgel
Rafael Bonavita  Barockgitarre
Hubert Mittermayer Nesterovskiy  Fagott
Jan Krigovsky  Violone
Tobias Steinberger  Percussion
Elliot Roman „Signal“ für Klavier und Elektronik
(*1999) (2021; europäische Erstaufführung)

Willem de Fesch Sonate in D-Dur für Fagott und B.C. op. 8b Nr. 1
(1687–1761) Largo
Allegro
Minuetto

Walentyn Sylwestrow „Hommage á  J. S. B.“ für Violine und Klavier (2009)

(*1937, Kyiw) Andantino
Andantino
Andante

„Mr.” Carolo Triosonate Nr. 9 in C-Dur

(um 1700) Poco largo
Solo. Allegro
Adagio. Canzona
Allegro

Tomaso Antonio Vitali Ciaccona „Parte del Tomaso Vitalino“

(1636–1745) für Violine und B. C.

Hubert Mittermayer Nesterovskiy Passacaglia „Viaggio del Umberto M. N.“

(*1980) für Fagott und Looper (2022; UA)

Philipp Heinrich Erlebach Trio in A-Dur Nr. 3

(1657–1714) Adagio. Allegro. Lento
Allemande
Sarabande
Courante
Sarabande
Ciaccona. Final
Sonntag, 18. September 2022, 18 Uhr
Stift Stams, Bernardisaal

Mariya Nesterovska  Violine

Nenad Lečić  Klavier
François Guerrier  Cembalo Orgel
Rafael Bonavita  Gitarre Barockgitarre
Hubert Mittermayer Nesterovskiy  Fagott
Jan Krigovsky  Violone
Paul Moosbrugger  Klarinette
Johann Nepomuk Hummel „Grande Sérénade en Potpourri“
(1778–1837) Serenade Nr. 2 für Violine, Gitarre, Klarinette, Fagott
und Klavier, op. 66

Allegro maestoso (La Clemenza di Tito). Larghetto

con espressione (Zauberflöte). Allegro alla Spagniola
(Caliph de Bagdad). Andantino (Zephir). Allegro
(Marsch aus Les deux journées). La Tempesta di Mare
Andante con moto (Zauberflöte). Allegro moderato
(Marche de Nadermann). Walzer - Coda

Peter Child aus der Fantasie für Cembalo solo (2003)

(*1953) Toccata
Rag

Arvo Pärt „Spiegel im Spiegel“ für Violine und Klavier (1978)

(*1935)

Michel Corrette Sonate Nr. 5 in G-Dur aus „Les delices de la solitude“

(1935–2019) Preludio: Presto
Allemanda: Allegro
Sarabanda
Presto

John Adams „China Gates“ für Klavier solo (1986)

(*1947)

Dieterich Buxtehude Triosonate in A-Dur op. 2 Nr. 5

(1637–1707) Allegro
Violin solo
Concitato
Fagotto (Viola da gamba) solo
Allegro
Adagio. 6/4. Poco presto
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Die Idee
Mariya Nesterovska
und Hubert Mittermayer Nesterovskiy

Menschen aller Erdteile, Zeiten und Epochen teilen

die gleichen elementaren Gefühle. Auch wenn sich
die Formen des Ausdrucks über die Jahrhunderte
wandeln, können wir uns als moderne Menschen
doch noch immer in den antiken Dramen und deren
Helden wiederfinden. Die Art, wie wir die großen
Geschichten der Menschheit weitererzählen, scheint
einem zeitlosen, uns gegebenen Instinkt zu folgen.
Ob in der griechischen Tragödie, in Puppenspielen
für Kinder, in klassischen Symphonien oder in
Kinofilmen: überall finden sich wiederkehrende
Spannungsverläufe.

Unter allen Künsten vermag vielleicht die Musik

das Gemüt am unmittelbarsten zu bewegen. Wir
wir wollen mit den OBERTÖNE Kammermusiktagen
Geschichten erzählen, die bewegend sind und
berührend. Wir suchen die Themen des Menschseins.
Wir stellen Charaktere vor, zwischen denen sich eine
Erzählung entwickelt: feierliche Szenen, stürmische
Diskussionen, große Monologe, anrührende
Romanzen…  Und jede auftretende Gestalt
bereichert die gemeinsame Erzählung mit ihrer
persönlichen Farbe.

Jeder Zuhörer assoziiert anders, jeder individuell –

doch jeden Hörer soll eine klare Botschaft erreichen.
Und während sich ein großer Bogen über die vier
Abende spannt, soll zugleich auch jedes Konzert für
sich ein bereicherndes Erlebnis sein.
Das Ensemble

Nenad Lečić
Serbien
Klavier

Geboren in Čačak. Studium in Belgrad und Köln bei

Igor Lasko, Arbo Valdma und Pierre-Laurent Aimard.
Debüt mit Orchester mit 11 Jahren. Young-European-
Talent der RAI. Preisträger zahlreicher internationaler
Wettbewerbe. Konzerte in ganz Europa im Rahmen
renommierter Konzertreihen wie Klavierfestival Ruhr,
Pianorama (WDR), Atelier (Kölner Philharmonie),
Styriarte. Dozent der Musikhochschule Köln.

Rafael Bonavita
Uruguay
Gitarre, Barockgitarre

Geboren in Montevideo. Studium der klassischen

Gitarre bei Alvaro Pierri und Antiker Lauten
und Gitarren bei Hopkinson Smith. Weltweite
Konzerttätigkeit u. a. mit Jordi Savall, René Jacobs und
Marc Minkovski. Zahlreiche Aufnahmen für Radio und
Fernsehen in Europa und Asien. CD-Einspielungen für
das Label Enchiriadis mit Musik von Bach, Bartolotti, de
Murcia und Sanz sowie Eigenkompositionen.
François Guerrier
Frankreich
Cembalo, Orgel

Geboren in Caen. Studium am Conservatoire

Superieur de Paris bei Pierre Hantaï, Elisabeth Joyé,
Christophe Rousset und Kenneth Weiss. Preisträger des
Internationalen Bach-Wettbewerbes, Leipzig 2006.
Weltweite Konzertreisen als Solist und Kammermusiker
mit Partnern wie Stéphanie-Marie Degand, Ricercar
Consort und Il Gardellino. CD-Einspielungen mit
Werken von Couperin, Mazzocchi und Bach.

Jan Krigovsky
Slowakei
Violone, Kontrabasss

Geboren in Spisska. Kontrabassstudium in Košice und

Bratislava bei T. Trn und R. Šašina. Gustav Mahler
Jugendorchester und Staatliches Kammerorchester
Žilina. Studium der Violone a. d. der Schola Cantorum
Basiliensis bei David Sinclair. Regelmässiger Gast und
Solist bei Wiener Akademie, Capella Istropolitana und
Freitagsakademie Bern. Professor am Konservatorium
Bratislava. Mitglied der Ars Antiqua Austria.

Marcelo Nisinman
Argentinien
Bandoneon

Geboren in Buenos Aires, Argentinien. Studium des

Bandoneons bei Julio Pane, Komposition bei Detlev
Müller-Siemens. Internationale Konzerttätigkeit u. a.
mit Gidon Kremer, Gary Burton, Fernando Suarez Paz.
Gast auf Musikfestivals in ganz Europa, sowie Solist
vor zahlreichen Orchestern. Komposition von Kammer-
und symphon. Musik, einer Kammeroper und einer
Neufassung von „Maria de Buenos Aires”.
Paul Moosbrugger
Österreich
Klarinette

Geboren in Dornbirn. Studium in Feldkirch

und Wien bei Francesco Negrini und
Christoph Moser. Meisterkurse bei
Sabine Meyer, François Benda u.a.
Erster Preis der European Union for
Music Competitions for Youth 2019.
Konzert- und Festivalauftritte in Wien,
Oslo, Lockenhaus u.a.

Tobias Steinberger
Österreich
Percussion

Geboren in Tirol. Studium von Klassik und Jazz

in Salzburg, Innsbruck und Linz bei Gunnar Fras,
Georg Tausch und Stephan Maass. Besondere
Aufmerksamkeit den Handperkussioninstrumenten wie
der Rahmentrommel. Internationale Konzerttätigkeit auf
Festivals von Alter Musik bis World Music mit Partnern
wie Rolf Lieslevand Ensemble, L‘Arpeggiata, Freiburger
Barockorchester, I Barocchisti und Jarrod Cagwin.

Radix chamber ensemble

Ensemble
in Residence

Parallel zu den OBERTÖNE Kammermusiktagen

hat sich in den vergangenen Jahren um die vier
Musiker Mariya Nesterovska, Nenad Lecic, Rafael
Bonavita und Hubert Mittermayer Nesterovskiy ein
Ensemble entwickelt, das die Art intensiven und
virtuosen Musizierens kontrastierender Stilrichtungen
– für das die „Obertöne“ bekannt sind – in die Welt
hinausträgt.
Die künstlerische Leitung

Mariya Nesterovska
Ukraine
Violine

Geboren in Kiew. Studium in Kiew, Hamburg, Köln

und Gent u. a. bei Ludmilla Ovcharenko und Mikhail
Bezverkhny. Als Solistin und Kammermusikerin bereits
in jungen Jahren vielfache Preisträgerin internationaler
Wettbewerbe u. a. in Paris, Belgrad, Covilha, Atri,
Ragusa / New York. Konzerttätigkeit in ganz Europa.
CD-Einspielungen mit Werken von Skoryk, Schnittke
Franck, Telemann und Kantscheli.

Hubert Mittermayer Nesterovskiy

Österreich
Fagott

Geboren in Innsbruck. Studium bei Georg Klütsch

( Weimar / Köln ). Spielte am Solofagott zahlreicher
europäischer Orchester mit Dirigenten wie Sir C. Davis,
L. Maazel, P. Järvi und P. Boulez. Kammermusikauftritte
mit Partnern wie Zakhar Bron, Jörg Widmann und dem
Vogler Quartett auf Festivals in Osnabrück, Schleswig-
Holstein u. a. oder als Solist der Orquesta Filarmónica
im Teatro Colon de Buenos Aires.
OBERTÖNE für Zuhause OBERTÖNE 2018
Moments from Chamber music wonderland
Musik von
Bassani, Chelleri, Ferré, Ginastera,
Kantscheli, Locatelli, Nisinman,
Piazzolla, Prokofjew, Sanz, Saint-
Saëns, Telemann, Vivaldi.

OBERTÖNE 2019
Message from Chamber music wonderland
Musik von Babajanyan, Bach,
Capricornus, Falciónieri, Françaix,
Grieg, Hovatter, Machado,
Mittermayer Nesterovskiy /
Steinberger, Nisinman, Piazzolla,
Telemann, Veracini, Vivaldi.

OBERTÖNE 2020
Message from Chamber music wonderland
Musik von
Bach, Franck, Galliard,
Lenko, Matteis, Morello,
Murcia, Nisinman,
Pärt, Piazzolla, Scarlatti,
Vitali, Westhoff.

OBERTÖNE 2021
Message from Chamber music wonderland
Musik von
Barriere, Bolling, Brahms,
Galliard, Kantscheli, Massenet,
Merula, Nisinman, Norz,
Schumann, Vivaldi, Weill,
Westhoff.
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Katharina Jeske
OBERTÖNE Konzertmanagement

Für den Inhalt verantwortlich:

Obertöne Kammermusikverein - Postfach 04, A-6029 Innsbruck
Obmann: Toni Innauer — ZVR-Zahl 011202447
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.
 26 NOV – 4 DEZ 2022

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Bildnachweis: Mariya Nesterovska, Land Tirol / Kaser, Innsbruck Tourismus, OBERTÖNE Kammermusikverein. Titelbild: Mariya Nesterovska.