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Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung (NAR) muss keineswegs nur problematisch sein. Betroffene
können auch ein hohes Mass an Ressourcen besitzen und überaus leistungsfähig sein.
Allerdings bekommt man dies nicht umsonst: Der NAR-Stil geht oft mit deutlichen Kosten, beispiels-
weise aufgrund der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Burn-out, einher.
Ob die Kosten oder die Ressourcen überwiegen, hängt vom Ausmass der Persönlichkeitsakzentuie-
rung ab. Entwickelt sich eine Störung, beginnen die Kosten zu überwiegen: Denn die Person erkauft
sich ihren Erfolg mit einer ganzen Reihe unangenehmer «Nebenwirkungen»; in diesem Fall ist eine
gute Psychotherapie durchaus zu empfehlen.
D
er «narzisstische Persönlichkeitsstil» oder die «nar- Das zentrale Beziehungsmotiv von NAR ist Anerken-
zisstische Persönlichkeitsstörung» (NAR) ist eine nung: Die Person möchte, dass andere ihr positives
bestimmte Akzentuierung der Persönlichkeit, die Feedback über die eigene Person geben, das heisst
durch hohe Anstrengungsbereitschaft, hohe Leistungs- sie will hören:
orientierung, Kritikempfindlichkeit, starken Egozentris- ● dass sie als Person ok ist;
mus, hohes Anspruchsdenken und (wenn die Person ● dass sie als Person liebenswert ist;
Rainer Sachse die erforderlichen Ressourcen und Kompetenzen be- ● dass sie positive Eigenschaften aufweist;
sitzt) hohen beruflichen Erfolg gekennzeichnet ist (1–4). ● dass sie kompetent ist, hohe Fähigkeiten hat, in-
Personen mit narzisstischem Stil oder narzisstischer Stö- telligent ist und so weiter.
rung weisen einerseits ein hohes Selbstvertrauen auf: Ein weiteres wichtiges Motiv ist Autonomie: Die Per-
Sie trauen sich selbst viel zu und verfügen über eine son möchte eigene Lebensbereiche definieren, in
hohe Selbst-Effizienz-Erwartung (5, 6). denen sie selbst bestimmen kann: Sie will dort ei-
Andererseits zeigen sie aber ebenfalls starke (bis sehr gene Entscheidungen treffen, ohne jemand ande-
starke) Selbstzweifel, die trotz aller Erfolge bestehen ren um Erlaubnis fragen zu müssen, ohne sich mit
bleiben und die sie (hoch) kritikempfindlich machen. jemandem abstimmen zu müssen.
Sie streben oft danach, «der Beste» zu sein, was zu mas- 2. Dysfunktionale Schemata: Schemata sind Annah-
siven Anstrengungen führt. Dadurch verschieben sie oft men, die eine Person in ihrer Biografie entwickelt.
eine Work-Life-Balance in Richtung «Work»: Sie vernach- Hat sich einmal ein Schema entwickelt, wird dies
lässigen manchmal Hobbys, Beziehungen und ignorie- schnell und automatisch durch bestimmte Situatio-
ren eigene Belastungsgrenzen. nen aktiviert («getriggert») und steuert dann die
weitere Informationsverarbeitung und Handlungs-
Eine psychologische Theorie regulation.
des Narzissmus Dysfunktionale Schemata sind solche, deren Aktivie-
Es gibt in der Literatur sehr unterschiedliche Konzepte rung zu ungünstigen Schlussfolgerungen und damit
von Narzissmus. zu ungünstigen Handlungen führen.
Eine psychologische Theorie des narzisstischen Persön- Man kann zwei Arten solcher Schemata unterschei-
lichkeitsstils oder einer narzisstischen Persönlichkeits- den:
störung (NAR) wurde von Sachse (7) entwickelt und ● Selbstschemata: Diese enthalten Annahmen
weiterentwickelt (vgl. 8–19). über die eigene Person.
Diese Theorie macht die Annahme, dass ein Narzissmus ● Beziehungsschemata: Diese enthalten Annah-
psychologisch aus einer Wechselwirkung der folgenden men darüber, «wie Beziehungen funktionieren»
psychologischen Faktoren erklärt werden kann: beziehungsweise was man in Beziehungen zu
erwarten hat.
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Personen mit NAR weisen dabei immer zwei Arten ● Das Schema macht die Person aber auch in hohem
von Selbstschemata auf: Masse leistungsbereit und versetzt sie in die Lage,
● Ein negatives Selbstschema, das Selbstzweifel Herausforderungen anzunehmen.
und negative Annahmen über sich selbst ent-
hält. Beziehungsschemata:
● Ein positives Selbstschema, das positive Selbst- Beziehungsschemata sind Annahmen der Person dar-
annahmen enthält. über, wie Beziehungen funktionieren oder darüber, wie
man in Beziehungen behandelt wird. Auch in diesen
Negatives Selbstschema: Schemata «verdichten» sich biografische Erfahrungen.
Narzisstische Störungen weisen immer, auch dann, Personen mit narzisstischem Persönlichkeitsstil weisen
wenn sie erfolgreich sind, negative Selbstschema-An- meist Beziehungsschemata mit folgenden Annahmen
nahmen auf (die mehr oder weniger stark negativ sein auf:
können). Es sind Annahmen der Art: ● In Beziehungen wird man bewertet und «geprüft».
● Ich bin nicht okay. ● In Beziehungen wird man kritisiert und abgewertet.
● Ich bin nicht liebenswert. ● In Beziehungen wird man kontrolliert und einge-
● Ich habe geringe (keine) Fähigkeiten u.ä. schränkt.
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obwohl sie sich mit Freunden treffen wollen, und so zisstische Störung weisen ein hohes Mass an Ressour-
weiter. cen auf: Eine solche Persönlichkeitsakzentuierung ist auf
In der Psychologie wird Manipulation nicht wertend und keinen Fall nur problematisch (oder gar «pathologisch»);
schon gar nicht abwertend gemeint. Man geht vielmehr sie hat im Gegenteil auch viele Vorteile für die Person.
davon aus, dass Manipulation ein normales Interaktions-
verhalten ist: Jeder manipuliert! Manipulation, richtig an- Anstrengungsbereitschaft, Leistungsorientierung,
gewandt, ist sogar ein Aspekt sozialer Kompetenz. Ausdauer:
Das Entscheidende an Manipulation ist allerdings die Personen mit NAR sind oft in hohem Masse intrinsisch
Dosis: Manipuliere ich dosiert, und besteht zwischen leistungsorientiert (25–27): Das führt bereits dazu, dass
mir und meinem Partner ein Ausgleich, dann ist Mani- sie stark leistungsbereit und anstrengungsbereit sind:
pulation überhaupt kein Problem. Sie betrachten Probleme und schwierige Aufgaben als
Manipuliere ich jedoch in einer (sehr) hohen Dosis, Herausforderungen, die es anzupacken und zu bewäl-
dann beute ich den Partner aus: Er muss mehr für mich tigen gilt.
tun, als ich für ihn tue. Und dadurch wird er mit der Zeit Die NAR weisen darüber hinaus aber immer auch eine
unzufrieden und ärgerlich, und ich bekomme Bezie- (starke) Norm auf, leistungsorientiert zu sein: Dabei han-
hungsprobleme. Das Entscheidende ist somit nicht die delt es sich um eine extrinsische Motivation (26), die je-
Manipulation an sich, sondern die Dosis der Manipulation! doch ein sehr starker Antreiber ist und den Klienten zu
Personen mit narzisstischem Persönlichkeitsstil neigen Höchstleistungen anspornt. Anders als eine intrinsische
stark dazu, andere für eigene Ziele einzuspannen: an- Motivation (die im Wesentlichen selbstregulativ ist)
deren eigene Aufgaben aufzuhalsen, unangenehme führt eine hohe extrinsische Motivation dazu:
Probleme abzugeben, Routinetätigkeiten zu delegieren ● dass die Person oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit
und so weiter. geht und oft ihre Belastungsgrenzen sogar ignoriert;
● dass sdie Person den Aspekten Leistung/Erfolg eine
Egozentrik extreme Priorität einräumt und damit ihre gesamten
Personen mit narzisstischem Persönlichkeitsstil weisen Ressourcen diesem Lebensbereich zuordnet.
ein hohes Ausmass an Egozentrik auf, das heisst, sie Und damit leistet sie dann deutlich mehr, als wenn sie
sehen sich selbst als Mittelpunkt des Universums und «nur» intrinsisch leistungsmotiviert wäre. In diesem Fall:
nehmen an, dass sich alles um ihre Person dreht. ● kann sie lange «Durststrecken» durchstehen, in
Sie haben die Tendenz: denen sie Dinge tun muss, die sie eigentlich nicht
● die Welt «vom Ich aus zu sehen», alles von ihrer Per- tun will;
son ausgehend zu betrachten; ● kann sie Phasen von Abwertung, von «Unterwer-
● ihre eigene Bedeutung (stark) zu überschätzen; fung», von Überforderung ertragen, die Personen
● die Bedeutung anderer zu unterschätzen. ohne solche Motivation längst zur Aufgabe veran-
lasst hätten;
Empathie ● kann sie Befriedigung extrem stark zurückstellen, um
Die meisten Personen mit narzisstischem Persönlich- langfristige Ziele zu erreichen.
keitsstil weisen eine hohe Fähigkeit zur kognitiven Em- Und damit ist sie (wenn sie über entsprechende Kom-
pathie auf, also die Fähigkeit, schnell und zutreffend zu petenzen verfügt!) sehr viel erfolgreicher als Konkurren-
erkennen, was ein Interaktionspartner möchte, was ihm ten ohne NAR.
wichtig ist, auf was er positiv reagiert, aber auch zu er- Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Anteil von
kennen, was er vermeiden will und worauf er negativ Personen mit NAR in den Führungsetagen von Unter-
reagiert. Eine solche Empathiefähigkeit ist wesentlich, nehmen, Kliniken, Universitäten und so weiter überpro-
wenn man Interaktionspartner erfolgreich manipulieren portional gross ist.
will.
Allerdings weisen Personen mit narzisstischem Persön- Handlungsorientierung:
lichkeitsstil meist auch die Fähigkeit auf, Empathie ab- Sehr effektiv wirkt sich meist auch die starke Handlungs-
zuschalten, also intentional nicht empathisch zu sein, orientierung aus (28, 29): Die Person mit NAR sammelt
wenn ihnen das nützt. nur relevante Informationen, um dann so schnell wie
Sollte ein zu grosses Verständnis eines Interaktionspart- möglich Entscheidungen zu treffen. Sie grübelt nicht,
ners, zum Beispiel bei der Verfolgung von Zielen, hin- sondern handelt möglichst schnell.
derlich sein, kann die Person ihre Empathie abschalten. Sie betrachtet Probleme als Herausforderung und stellt
sich ihnen, sie geht sie an und versucht, möglichst
Handlungsorientierung schnell Lösungen zu entwickeln.
Personen mit narzisstischem Persönlichkeitsstil weisen Ein Aspekt einer starken Handlungsorientierung ist auch
meist eine starke Handlungsorientierung auf: Sie analy- eine extrem geringe Grübeltendenz: Man denkt nicht
sieren nur so viel Information, wie sie für notwendig hal- über Dinge nach, die schiefgegangen sind, man belas-
ten, sie reflektieren nur so lange, bis sie eine Lösung tet sich nicht mit aufgeschobenen Entscheidungen:
haben, und versuchen, möglichst schnell in einen Geht etwas schief, muss man es eben besser machen.
Handlungsmodus zu kommen. Sie treffen damit Dabei sind Personen mit NAR meist bereit, kalkulierte
schnelle Entscheidungen, auch Entscheidungen unter Risiken einzugehen; sie sind nicht konfliktscheu, sie kön-
Risiko, und «ziehen dann ihre Strategien durch». nen sich meist gut abgrenzen und durchsetzen.
Dadurch handeln sie oft schon, wenn andere noch ana-
Narzissmus als Ressource lysieren: Dies kann in bestimmten Kontexten von gros-
Ein narzisstischer Stil und (in Grenzen) auch eine nar- sem Vorteil sein.
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