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Formen der besonderen Schulung

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1. Heilpädagogische Früherziehung: In der heilpädagogischen Früherziehung


werden Kinder mit Behinderungen, mit Entwicklungsverzögerungen, -ein-
schränkungen oder -gefährdungen behandelt. Die Unterstützungsmassnahmen
können für Kinder ab Geburt bis maximal zwei Jahre nach Schuleintritt im famil-
iären Kontext erfolgen.
2. Integrative Schulung: Integrative Schulung besteht in der voll- oder
teilzeitlichen Integration von Kindern oder Jugendlichen mit besonderem Bildungs-
bedarf in eine Klasse der Regelschule
- durch die Nutzung der sonderpädagogischen Massnahmen, welche die Schule
anbietet, und/oder
- durch die Anordnung von verstärkten Massnahmen anhand des Standardisierten
Abklärungsverfahrens (Integrative Sonderschulung).
3. Sonderklassen: Sonderklassen (z.B. Kleinklassen) nehmen eine reduzierte
Anzahl Lernender auf, deren Entwicklung gefährdet ist oder die dem Unterricht
in der Regelschule aufgrund ihrer Schwierigkeiten (z.B. Verhaltens- oder Lern-
schwierigkeiten) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht werden folgen können. Son-
derklassen stellen eine Schulungsart zwischen der Regel- und der Sonderschule
dar.
4. Sonderschule: Eine Sonderschule gehört zur obligatorischen Bildungsstufe
und ist auf bestimmte Behinderungsformen oder Lern- und Verhaltenss-
chwierigkeiten spezialisiert. Die Sonderschule nimmt ausschliesslich Kinder
und Jugendliche auf, die aufgrund des Standadisierten Abklärungsverfahrens
einen ausgewiesenen Anspruch auf verstärkte Massnahmen haben. Sie un-
terstehen einem kantonalen Bewilligungsverfahren. Sie können zusätzlich mit
einem stationären Unterbringungsangebot oder mit einem Betreuungsangebot in
Tagesstrukturen kombiniert sein.
5. Pädagogisch-therapeutische Angebote wie Logopädie und Psychomo-
toriktherapie: In der Logopädie werden Sprach-, Sprech-, Stimm- und Kom-
munikationsstörungen diagnostiziert und behandelt. Die Psychomotoriktherapie
befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen Wahrnehmen, Fühlen, Denken,
Bewegen und Verhalten, sowie in ihrem körperlichen Ausdruck. Bei beiden
pädagogisch-therapeutischen Angeboten werden die dazu notwendigen Thera-
piemassnahmen geplant, durchgeführt und ausgewertet.
6. Primarstufe: inklusive zwei Jahre Kindergarten oder die ersten beiden Jahre
einer Eingangsstufe - umfasst acht Jahre.

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7. Sekundarstufe I: umfasst drei Jahre. Im Kanton Tessin dauert die Sekun-
darstufe I (Scuola media) vier Jahre. Bei Beginn der Schulpflicht sind die Kinder in
der Regel vier Jahre alt.
8. Sekundarstufe II: Rund zwei Drittel der Jugendlichen wechseln nach der oblig-
atorischen Schule in eine Ausbildung, die Schule und Praxis verbindet (duale
Berufslehre). Sie führt zu einem beruflichen Fähigkeitszeugnis und kann auch mit
einer Berufsmaturität abgeschlossen werden
9. Tertiärstufe: Zur Tertiärstufe gehören die Hochschulen (Universitäre
Hochschulen, Fachhochschulen oder Pädagogische Hochschulen) und als
zweites wichtiges Standbein die höhere Berufsbildung. Die höhere Berufsbildung
richtet sich an erfahrene Berufsleute und ermöglicht diesen eine Spezialisierung
oder Weiterqualifikation. Dazu gehören Ausbildungen an höheren Fachschulen
oder das Absolvieren einer eidgenössisch reglementierten Prüfung (Berufsprü-
fung und höhere Fachprüfung)
10. Brückenangebote: Für Jugendliche, die nach Abschluss der Sekundarstufe I
nicht direkt in eine berufliche Grundbildung oder in eine weiterführende Schule der
Sekundarstufe II eintreten können, stehen Brückenangebote als Übergangslösun-
gen zur Verfügung.
Jugendliche sollen durch die Brückenangebote in ihrer Berufsfindung und ihrer
Integration in die Arbeitswelt unterstützt und auf den Einstieg in die Berufsbildung
oder in allgemeinbildende Schulen der Sekundarstufe II vorbereitet werden
11. Grundstufe: die zwei Kindergartenjahre mit dem ersten Primarschuljahr
12. Basisstufe: die zwei Kindergartenjahre mit den ersten zwei Jahren der Pri-
marstufe zusammengefasst
13. Tagesstrukturen: Familienergänzende Tagesstrukturen unterstützen die
Familien, leisten einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und dienen
der Integration und Sozialisation von Kindern mit bildungsfernem Familien- oder
mit Migrationshintergrund. Die Kantone und die Gemeinden sind zuständig für
die Regulierung der familienergänzenden Kinderbetreuung. Dazu zählen u.a.:
Kindertagesstätten, Tagesfamilien, Kinderhorte, Spielgruppen sowie Angebote wie
die Betreuung durch Verwandte, Bekannte oder durch bezahlte Privatpersonen
14. Validierung von Bildungsleistungen: ein eidgenössisch anerkannter Ab-
schluss durch nicht formal erworbene Bildung. Dies können beispielsweise Hand-
lungskompetenzen sein, die im Alltag erworben worden sind.
15. besonderer Bildungsbedarf: bei Kindern vor der Einschulung, bei denen
festgestellt wird, dass ihre Entwicklung

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eingeschränkt oder gefährdet ist oder dass sie
dem Unterricht in der Regelschule* ohne
spezifische Unterstützung aller Wahrscheinlichkeit
nach nicht werden folgen können
16. Tagesstrukturen: Betreuungsangebot (inklusive Pflege) für Kinder und
Jugendliche während des Tages, ohne stationäre
Unterbringung
17. Logopädie: In der Logopädie werden die Störungen der mündlichen
und schriftlichen Sprache, des Sprechens, der
Kommunikation, des Redeflusses und der Stimme, des
Schluckens sowie der Legasthenie diagnostiziert und
werden die entsprechenden Therapiemassnahmen
geplant, durchgeführt und ausgewertet
18. Psychomotorik: befasst sich mit der Wechselwirkung
zwischen Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Bewegen und
Verhalten, sowie in ihrem körperlichen Ausdruck
19. Regelschule: Schule der obligatorischen Bildungsstufe in welcher die
Schülerinnen und Schüler in Regelklassen eingeteilt sind,
innerhalb welcher sowohl Massnahmen der
Sonderpädagogik* und integrative Schulung*
vorgeschlagen werden können. Es können auch
Sonderklassen geschaffen werden
20. Sonderpädagogik: Sonderpädagogik ist sowohl wissenschaftliche Disziplin
als
auch Praxis, die mit anderen Disziplinen, Professionen
sowie Betroffenen und ihren Bezugspersonen
zusammenarbeitet. Sie ist bestrebt, den Menschen mit
besonderem Bildungsbedarf* jeglichen Alters, jeglicher
Art und jeglichen Grades mit adäquat ausgebildetem
Fachpersonal eine bedürfnisgerechte und
individuumsorientierte Bildung und Erziehung
sicherzustellen.
21. Sonderschulung: Sonderschulung ist integrierender Bestandteil des
öffentlichen Bildungsauftrags. Unter Sonderschulung wird
der Einsatz von sonderpädagogischen Angeboten zur
Erfüllung des besonderen Bildungsbedarfs* eines Kindes
oder Jugendlichen verstanden, insbesondere im Fall einer
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Behinderung*. Sonderschulung kann in integrativen* oder
separativen Formen erfolgen. Sie umfasst auch die
heilpädagogische Früherziehung
22. Früherziehung:

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