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Bedienungsanleitung: Für Den Betreiber
Bedienungsanleitung: Für Den Betreiber
Bedienungsanleitung
geoTHERM
Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
Inhaltsverzeichnis
Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die Diese Bedienungsanleitung gilt ausschließlich für Wär-
Gesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser Bedie- mepumpensysteme mit folgenden Artikelnummern:
nungsanleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anlei- Typen-
Art.-Nr.
Art.-Nr. Art.-Nr.
tungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung. Wärmepum-
bezeichnung Inneneinheit Außeneinheit
pensystem
Die Vaillant Wärmepumpen geoTHERM werden in dieser VWL 61/3 S 0010006729 0020075211 0020075230
Anleitung allgemein als Wärmepumpensystem bezeich-
net. VWL 81/3 S 0010006730 0020075212 0020075230
i
Symbol für einen nützlichen Hinweis
und Informationen
2.1 Sicherheits- und Warnhinweise Die Vaillant Wärmepumpensysteme vom Typ geoTHERM
sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten
> Beachten Sie bei der Bedienung des geoTHERM Wär- sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können
mepumpensystems die allgemeinen Sicherheitshin- bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer
weise und die Warnhinweise, die gegebenenfalls einer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benut-
Handlung vorangestellt sind. zers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Geräte
und anderer Sachwerte entstehen.
Das Wärmepumpensystem ist nicht dafür bestimmt,
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise durch Personen (einschließlich Kinder) mit einge-
schränkten physischen, sensorischen oder geistigen
Die Warnhinweise sind wie folgt mit Gefahrenzeichen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels
und Signalwörtern hinsichtlich der Schwere der mög- Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden
lichen Gefahr abgestuft: durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beauf-
sichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das
Gefahren- Signalwort Erläuterung System zu benutzen ist.
zeichen Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustel-
len, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
a
Unmittelbare Lebens- Die Vaillant geoTHERM Wärmepumpensysteme sind aus-
Gefahr! gefahr oder schließlich für den häuslichen Gebrauch bestimmt.
Gefahr schwerer Andere Anwendungen, insbesondere kommerzielle oder
Personenschäden industrielle Anwendungen, gelten als nicht bestim-
mungsgemäß.
e
Lebensgefahr durch Die Systeme sind als Wärmeerzeuger für geschlossene
Gefahr! Stromschlag Wand- und Bodenflächenheizungen und die Warm-
wasserbereitung vorgesehen. Eine andere oder darüber
hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsge-
a
Gefahr leichter Personen- mäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Her-
Warnung! schäden steller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein der
Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch
b
Risiko von Sachschäden das Beachten:
Vorsicht! oder Schäden für die – der Bedienungs- und der Installationsanleitung
Umwelt – aller weiteren mitgeltenden Unterlagen
– der Einhaltung der Pflege- und Wartungsbedin-
Tab. 2.1 Bedeutung von Gefahrenzeichen und Signalwörtern gungen.
a
Signalwort! > Lassen Sie sich von Ihrem Fachhandwerksbetrieb aus-
Art und Quelle der Gefahr! führlich in die Bedienung des Wärmepumpensystems
Erläuterung zur Art und Quelle der Gefahr. einweisen.
> Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr. > Lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch.
> Führen Sie nur Tätigkeiten aus, die in dieser Bedie-
nungsanleitung beschrieben sind.
Insbesondere Arbeiten an den elektrischen Teilen und Betrieb und dadurch bedingt Gefährdungen zur Folge
am Kältemittelkreis erfordern eine entsprechende Quali- haben.
fikation. > Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungen
Das Wärmepumpensystem (Innen- und Außeneinheit) und Sicherungen von Bauteilen. Nur anerkannte Fach-
muss mit Ausnahme von Wartungsarbeiten mit handwerker und der Werkskundendienst sind autori-
geschlossener Verkleidung betrieben werden. siert, verplombte und gesicherte Bauteile zu verän-
Andernfalls kann es, unter ungünstigen Betriebs- dern.
bedingungen, zu Gefahr für Leib und Leben oder zu
Sachschäden kommen. Das Veränderungsverbot gilt für:
– das Wärmepumpensystem,
Verbrennungen vermeiden – das Umfeld des Wärmepumpensystems,
An Bauteilen der Wärmepumpe (Inneneinheit) können – die Zuleitungen für Wasser und Strom.
hohe Temperaturen entstehen. > Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst Eingriffe
> Berühren Sie keine unisolierten Rohrleitungen der oder Veränderungen am Wärmepumpensystem oder
gesamten Heizungsanlage. anderen Teilen der Heizungs- und Warmwasseranlage
> Entfernen Sie keine Verkleidungsteile. vor.
dB(A)
45
3.1 Anforderungen an den Aufstellort 40
35
30
Inneneinheit
25 100%
Der Aufstellort muss so bemessen sein, dass die Wärme- 20 80%
pumpe ordnungsgemäß installiert und gepflegt werden 15 60%
kann. 10 40%
> Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, welche aktuell gül- 5 min.
tigen nationalen baurechtlichen Vorschriften zu 0 m
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
beachten sind.
Der Aufstellort muss trocken und durchgängig frostsi- Abb. 3.1 Schalldruckpegel einer Außeneinheit in dB(A) in
cher sein. Abhängigkeit von der Entfernung und der Lüfterdreh-
zahl für VWL 61/3 S bei Freifeldaufstellung
> Beachten Sie, dass Sie nachträglich keine baulichen
dB(A)
Veränderungen vornehmen dürfen, die eine Verringe- 55
rung des Raumvolumens oder Änderung der Tempe- 50
ratur am Aufstellort zur Folge haben. 45
40
35
30 100%
Außeneinheit
25 80%
Im direkten Bereich der Ausblasseite kann es im 20 60%
Umkreis von 5 m um die Außeneinheit oberhalb des 15
Gefrierpunktes zu Glatteisbildung kommen. 10 40%
Der Aufstellort für die Außeneinheit muss so bemessen min.
5
sein, dass keine Personen auf der Ausblasseite gefähr- 0 m
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
det werden.
Im unmittelbaren Bereich der Ausblasseite dürfen keine Abb. 3.2 Schalldruckpegel einer Außeneinheit in dB(A) in
öffentlichen Wege verlaufen. Abhängigkeit von der Entfernung und der Lüfterdreh-
> Halten Sie ortsübliche und gesetzlich festgelegte Min- zahl für VWL 81/3 S bei Freifeldaufstellung
destabstände ein zu:
dB(A)
– Bewuchs, 60
– Wänden, 55
– Planen, 50
– offenem Feuer und Glut, 45
40
– Kinderspielgeräten. 100%
35
30 80%
> Berücksichtigen Sie, dass während des Betriebs von 25
der Außeneinheit eine gewisse Geräuschentwicklung 60%
20
emittiert wird, die durch schallharte Oberflächen 15
noch verstärkt werden kann. 40%
10
min.
Diese Werte sind von der Leistung der Wärmepumpe 5
abhängig: 0 m
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
– VWL 61/3 S: 54 dB(A)
– VWL 81/3 S: 61 dB(A) Abb. 3.3 Schalldruckpegel einer Außeneinheit in dB(A) in
– VWL 101/3 S: 68 dB(A) Abhängigkeit von der Entfernung und der Lüfterdreh-
– VWL 141/3 S: 62 dB(A) zahl für VWL 101/3 S bei Freifeldaufstellung
– VWL 171/3 S: 68 dB(A)
60
55
50
45
40
35
100%
30
25 80%
20 60%
15 40%
10 min.
5
0 m
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
60
55
50
45
40
35 100%
30 80%
25 60%
20
15 40%
10 min.
5
0 m
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Gebiet nach TA-Lärm Lp(A)Zul tagsüber (6:00 bis 22:00 Uhr) Lp(A)Zul nachts (22:00 bis 6:00 Uhr)
Die Immissionswerte sollen kurzzeitig um nicht mehr Die Immissionswerte sollen kurzzeitig um nicht mehr
als 30 dB(A) überschritten werden. als 20 dB(A) überschritten werden.
allgemeine Wohnge-
55 dB(A) 40 dB(A)
biete
Warmwasser
Heizungs-
anlage
Elektro-
Zusatz-
Warmwasser-
heizung
speicher
Umschaltventil
Heizung/
Speicherladung
Heizkreis
3
Expansions Verflüssiger 2 Kältemittel-
Kompressor
ventil kreis
4 Verdampfer
1
Einfrierschutzfunktion
Diese Funktion verhindert das Einfrieren des Verdamp-
fers bei Unterschreitung einer bestimmten Wärmequel-
lentemperatur.
Die Austrittstemperatur der Wärmequelle wird ständig
gemessen. Sinkt die Austrittstemperatur der Wärme-
quellen unter einen bestimmten Wert, schaltet der Kom-
pressor mit der Fehlermeldung 22 vorübergehend ab.
Treten diese Fehler dreimal in Folge auf, erfolgt eine
dauerhafte Abschaltung oder das Wärmepumpensystem
geht in den Notbetrieb, wenn die interne Elektro-Zusatz-
heizung dafür freigeschaltet wurde.
Zeitprogramme
Diese Funktion erlaubt das Programmieren von bis zu
drei Heizzeiten pro Tag oder pro Block von Tagen je
Heizkreis.
Ferienprogramme
Diese Funktion erlaubt das Programmieren von zwei
Ferienzeiträumen mit Datumsangabe und Absenktempe-
ratur.
Partyfunktion
Diese Funktion erlaubt das Fortsetzen von Heiz- und
Warmwasserzeiten mit eingestellten Solltemperatur-
werten über den nächsten Absenkzeitpunkt hinaus.
Sparfunktion
Diese Funktion erlaubt das sofortige Absenken der Vor-
laufsolltemperatur für einen einstellbaren Zeitraum.
Estrichtrocknung
Diese Funktion erlaubt das Trockenheizen von Estrich;
Einrichtung durch den Fachhandwerker.
Legionellenschutz
Diese Funktion erlaubt das Abtöten von Keimen im Spei-
cher und in den Rohrleitungen; Einrichtung durch den
Fachhandwerker.
Festwertregelung
Diese Funktion erlaubt das Einstellen einer festen Vorl-
auftemperatur; Einrichtung durch den Fachhandwerker.
3.7 Energiespartipps Das warme Wasser nur soweit aufheizen, wie es für
den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Erwär-
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Tipps, die Ihnen hel- mung führt zu unnötigem Energieverbrauch. Warm-
fen, Ihr Wärmepumpensystem energie- und kostenspa- wasser-Temperaturen von mehr als 60 °C führen
rend zu betreiben. außerdem zu verstärktem Kalkausfall. Wir empfehlen,
die Warmwasserbereitung ohne die Elektro-Zusatz-
heizung zu realisieren. Dadurch ist die maximale
3.7.1 Energie sparen Warmwassertemperatur durch die Hochdruckabschal-
tung im Kältemittelkreis der Wärmepumpe (Innenein-
Sie können durch Ihr allgemeines Verhalten schon Ener- heit) vorgegeben. Diese Abschaltung entspricht einer
gie sparen, indem Sie: maximalen Warmwassertemperatur von ca. 55 °C.
– Richtig lüften: – Einstellung von individuell angepassten Heizzeiten
Die Fenster oder Fenstertüren nicht kippen, sondern (¬ Kap. 4.6.3, Menü 5).
3 - 4 mal täglich für 15 Minuten die Fenster weit öff- – Die Betriebsart richtig wählen:
nen und während des Lüftens die Thermostatventile Für die Zeiten Ihrer Nachtruhe und Abwesenheit emp-
oder Raumtemperaturregler herunterdrehen. fehlen wir Ihnen, die Heizung auf Absenkbetrieb zu
– Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung schalten (¬ Kap. 4.6.1, Menü 2).
(WRG) einsetzen. – Gleichmäßig Heizen:
Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Durch ein sinnvoll gestaltetes Heizprogramm errei-
(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im chen Sie, dass alle Räume Ihrer Wohnung gleichmäßig
Gebäude sichergestellt (Fenster müssen zum Zwecke und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
des Lüftens deshalb nicht geöffnet werden). Gegebe- – Thermostatventile einsetzen:
nenfalls lässt sich die Luftmenge an der Fernbedie- Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
nung des Lüftungsgeräts an die individuellen Anfor- einem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführ-
derungen anpassen. tem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren
– Prüfen, ob Fenster und Türen dicht sind und Fenster- individuellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine
läden und Jalousien nachts geschlossen halten, damit wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
möglichst wenig Wärme verloren geht. – Die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe sollten an
– Wenn als Zubehör ein Fernbediengerät VR 90 instal- den tatsächlichen Bedarf optimal angepasst werden
liert ist, verstellen Sie dieses Regelgerät nicht durch (¬ Kap. 4.6.3, Menü 5).
Möbel etc., damit es die zirkulierende Raumluft unge- – Fragen Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb. Er stellt Ihre
hindert erfassen kann. Heizungsanlage nach Ihren persönlichen Bedürfnissen
– Bewusster mit Wasser umgehen, z. B. Duschen statt ein.
Baden, Dichtungen bei tropfenden Wasserhähnen – Weitere Energiespartipps finden Sie in ¬ Kap. 4.6.
umgehend erneuern. Dort sind die Regler-Einstellungen mit Energiespar-
Potenzial beschrieben.
4 Bedienung
Im nachfolgenden Kapitel werden Ihnen die Funktionen
des witterungsgeführten Energiebilanzreglers erläutert.
1 2
>09.03.10
Di
6 3
Tag wählen
5 4
Menüs aufrufen
Die Menüs sind mit einer Nummer rechts oben im Dis-
play gekennzeichnet. Durch Drehen des Einstellers
gelangen Sie zum nächsten Menü.
Parameter auswählen
In einem Menüpunkt können verschiedene Parameter
abgelegt sein, die sich über mehrere Displays er-
strecken. Wenn mehr als die aktuell sichtbaren Parame-
ter vorhanden sind, dann wird dies durch einen Rich-
tungspfeil in der letzten Displayzeile angezeigt. Durch
Drehen des Einstellers gelangen Sie zu den weiteren,
eventuell zunächst nicht sichtbaren Parametern.
Parameter auswählen
Parameter verändern
Parameter auswählen:
Grunddaten 7 Grunddaten 7
Parameter Wochentag
Grunddaten 7 von Montag auf Dienstag Grunddaten 7
ändern:
Menü-Bereiche Beschreibung
Rücksetzen auf
Grafikanzeige
Werkseinstellungen
Mi 10.03.10 9:35
Werkseinstellung
Abbrechen NEIN
> 5 Sek. Zeitprogramme NEIN
Alles NEIN
>Auswählen
Einstellbare Funktionen
Mi 10.03.10 9:35
Energieertrags-Display Sparen aktiviert bis > 12:00
Mi 10.03.10 9:35
Party aktiviert
Mi 10.03.10 16:49 1
Vorlauftemp. IST 28ºC Mi 10.03.10 9:35
Heizanlagendruck 1,2bar
Druck Wärmequelle 1,4bar einmalige
Heizung nur Kompressor Speicherladung aktiviert
Warnmeldung
Warnmeldung
HK2 2
Parameter Heizen
HK2 Heizen
Betriebsart 2
Parameter
>Auto Warmwasser 5 Ferien programmieren 6
Betriebsart Heizen
Raumsolltemp. 20 ºC Zeitprogramme für Gesamtsystem
>Auto
Absenktemperatur 15 ºC >Mo Zeiträume
Raumsolltemp.
>Betriebsart wählen 20 ºC 1 06:00 — 22:00 1 >03.01.10 05.01.10
Absenktemperatur 15 ºC 2 : : 2 09.01.10 24.01.10
3 : : Solltemperatur 12 ºC
>Wochentag/Block wählen >Start Tag einstellen
Warmwasser 4
Parameter Grunddaten 7
Zirkulationspumpe 5
Betriebsart > Auto Zeitprogramme
Max. Warmwassertemp 60 ºC Datum > 10.03.10
>Mo
Min. Warmwassertemp 60 ºC Wochentag Mi
1 06:00 — 22:00
Speichertemp. IST 60 ºC Uhrzeit 09:35
2 : :
>Betriebsart wählen 3 : :
>Wochentag/Block wählen >Tag einstellen
HK2 5
Zeitprogramme
HK2 Heizen 5 Codeebene 9
>Mo Zeitprogramme
HK2 5 Geräuschminderung 5
>Mo1 Zeitprogramme
00:00 — 24:00 Zeitprogramme
Code-Nummer:
2 >Mo 1 : 00:00 : 24:00 >Mo 0% >0000
3 2 1 : : 00:00: : 24:00 1 00:00 — 06:00
3 wählen
>Wochentag/Block 2 : : : : 2 12:00 — 13:00
3
>Wochentag/Block wählen : : 3 22:00 — 24:00 >Ziffer einstellen
>Wochentag/Block wählen >Wochentag/Block wählen
Codeebene
nur für Fachhandwerker
4.4 Funktionsanzeigen
Grundanzeige (Grafikdisplay)
In dieser Grundanzeige können Sie den momentanen Zustand des
Wärmepumpensystems ablesen. Diese Anzeige erscheint automa-
tisch, wenn Sie beim Einstellen von Werten in anderen Menüs für
längere Zeit keinen Einsteller betätigt haben.
Energieertragsdisplay
Zeigt für jeden der 12 Monate des aktuellen Jahres die aus der
Umwelt gewonnene Energie an (schwarzer Balken). Weiß gefüllte
Balken stehen für zukünftige Monate des Jahres, die Balkenhöhe
entspricht dem Ertrag des Monats im vergangenen Jahr (Vergleich
möglich). Bei Erstinbetriebnahme ist die Balkenhöhe für alle Monate
gleich Null, da noch keine Information vorliegt.
Die Skalierung (im Beispiel 4000 kWh) passt sich automatisch dem
Monats-Höchstwert an.
Rechts oben wird die Gesamtsumme des Umweltertrages seit Inbe-
triebnahme angezeigt (im Beispiel: 13628 kWh).
Sparfunktion:
Mi 10.03.10 9:35
Mit der Sparfunktion können Sie die Vorlauftemperatur für einen
einstellbaren Zeitraum absenken.
Sparen aktiviert
> Geben Sie die Uhrzeit für das Ende der Sparfunktion im Format
hh:mm (Stunde:Minute) ein.
Partyfunktion:
Mi 10.03.10 9:35
Mit der Partyfunktion können Sie die Heizleistung und Aufheizung
des Warmwassers über den nächsten Absenkzeitpunkt hinaus bis
Party aktiviert zum nächsten Heizbeginn aufrechterhalten. Die Partyfunktion kön-
nen Sie nur für die Heizkreise bzw. Warmwasserkreise nutzen, für
die die Betriebsart „Auto“ oder „ECO“ eingestellt ist.
Einmalige Speicherladung:
Mi 10.03.10 9:35
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasserspeicher unabhän-
gig vom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen (aufzuheizen).
einmalige
Speicherladung aktiviert
2 Betriebsart
HK2
Für jeden Heizkreis (HK2, optional auch HK4 bis
Parameter Heizen HK15) stehen folgende Betriebsarten zur Verfü-
Betriebsart gung:
>Auto
Raumsolltemp. 20 °C Auto: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach
einem einstellbaren Zeitprogramm zwischen
Absenktemperatur 15 °C den Betriebsarten „Heizen“ und „Absenken“.
>Betriebsart wählen
Eco: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach
einem einstellbaren Zeitprogramm zwischen
den Betriebsarten „Heizen“ und „Aus“. Hier-
bei wird der Heizkreis in der Absenkzeit abge-
schaltet, sofern die Frostschutzfunktion
(abhängig von der Außentemperatur) nicht
aktiviert wird.
i
Je nach Anlagenkonfiguration werden
zusätzliche Heizkreise angezeigt.
Raumsolltemp.:
Raumsolltemp.: Die Raumsolltemperatur ist die 20 °C
Temperatur, auf die die Heizung in der
Betriebsart „Heizen“ oder während der Zeit-
fenster regeln soll. Dieser Parameter kann für
jeden Heizkreis separat eingestellt werden.
Die Raumsolltemperatur wird zur Berechnung
der Heizkurve herangezogen. Wenn Sie die
Raumsolltemperatur erhöhen, verschieben
Sie die eingestellte Heizkurve parallel auf
einer 45°-Achse und dementsprechend die
vom Regler zu regelnde Vorlauftemperatur.
Änderungsschrittweite: 0,5 °C
i
Wählen Sie die Raumsolltemperatur nur
so hoch, dass die Temperatur für Ihr
persönliches Wohlbefinden gerade aus-
reicht (z. B. 20 °C). Jedes Grad über den
eingestellten Wert hinaus bedeutet
einen erhöhten Energieverbrauch von
etwa 6 % im Jahr.
Betriebsart
Warmwasser 4
Für den optional angeschlossenen Warmwasser-
Parameter speicher und den optionalen Zirkulationskreis sind
Betriebsart >Auto die Betriebsarten „Auto“, „Ein“ und „Aus“ möglich.
Max. Warmwassertemp 60 °C
Auto: Warmwasser-Bereitung und Zirkulations-
Min. Warmwassertemp 44 °C
pumpe sind nach separat einstellbaren Zeit-
Speichertemp. IST 51 °C programmen aktiv (¬ Kap. 4.6.3).
>Betriebsart wählen
Ein: Ständige Warmwasser-Nachheizung, Zirkulati-
onspumpe läuft ständig.
i
Die maximale Warmwassertemperatur
wird nur angezeigt, wenn der Fachhand-
werker die Elektro-Zusatzheizung für
Warmwasser freigeschaltet hat. Ohne
Elektro-Zusatzheizung wird die maxi-
male Warmwassertemperatur durch die
Drucksensor-Regelabschaltung des Käl-
temittelkreises begrenzt und ist nicht
einstellbar!
i
Um die Anzahl der Starts des Wärme-
pumpensystems möglichst gering zu
halten, sollte eine möglichst niedrige
minimale Warmwassertemperatur
gewählt werden.
i
Die Solltemperatur während dieser Zeit
sollte möglichst niedrig gewählt werden.
Die Warmwasser-Bereitung und die
Zirkulationspumpegehen während des
Ferienzeitprogramms automatisch in die
Betriebsart „Aus“.
>Tag einstellen
b
Vorsicht!
Mögliche Funktionsbeeinträchtigung
durch falsch eingestellte Parameter!
Verändern der anlagenspezifischen
Parameter kann Störungen bzw. Schä-
den am Wärmepumpensystem verursa-
chen.
> Versuchen Sie nicht durch willkür-
liche Eingaben in die Codeebene zu
gelangen.
i
Wenn Sie alle Werte auf Werkseinstellung
zurücksetzen, müssen Sie Ihren Fachhand-
werker benachrichtigen, damit er die grundle-
genden Einstellungen neu vornimmt.
Mi 10.03.10 9:35
b
Vorsicht!
Mögliche Fehlfunktion durch Rücksetzen aller Werte
Werkseinstellung auf Werkseinstellung!
Abbrechen NEIN Rücksetzen aller Werte auf die Werkseinstellung kann
anlagenspezifische Einstellungen löschen und zu Fehl-
Zeitprogramme NEIN
funktion oder Abschalten des Wärmepumpensystems füh-
Alles NEIN ren.
>Werte einstellbar Das Wärmepumpensystem kann nicht beschädigt werden.
> Bevor Sie die Wärmepumpensystem auf die Werksein-
stellungen zurücksetzen, durchblättern Sie am Regler
alle Menüs und notieren Sie alle eingestellten Werte,
die Sie beibehalten wollen.
i
Falls es erforderlich sein sollte, das Wärme-
4.7.1 Energiebilanzregelung pumpensystem komplett stromlos zu schal-
ten, schalten Sie die Sicherungsautomaten
Die Energiebilanzregelung gilt nur für Heizungsanlagen von Innen- und Außeneinheit(en) aus.
ohne Pufferspeicher.
Für einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betrieb Wenn das Wärmepumpensystem durch Stromlosschal-
eines Wärmepumpensystems ist es wichtig, den Start ten oder Spannungsausfall von der Spannungsversor-
des Kompressors zu reglementieren. Der Anlauf des gung getrennt war, werden nach Wiederkehr der Span-
Kompressors ist der Zeitpunkt, in dem die höchsten nungsversorgung aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit
Belastungen auftreten. Mit Hilfe der Energiebilanzrege- durch den DCF-Empfänger automatisch neu eingestellt.
lung ist es möglich, Starts des Wärmepumpensystems
zu minimieren, ohne auf den Komfort eines behaglichen
Raumklimas zu verzichten.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentem-
peratur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltempe-
ratur. Die Energiebilanzberechnung erfolgt aufgrund
dieser Vorlauf-Solltemperatur und der Vorlauf-Isttempe-
ratur, deren Differenz pro Minute gemessen und auf-
summiert wird:
4.7.2 Vorlauf-Solltemperaturregelung
b
Vorsicht! Tab. 5.1 Fehler mit zeitweiliger Warnmeldung
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Störungsbehebung!
Bei einigen Störungen geht das Wärmepum-
pensystem außer Betrieb.
> Benachrichtigen Sie in diesem Fall Ihren
Fachhandwerker oder an den Vaillant
Werkskundendienst.
> Benachrichtigen Sie Ihren Fachhandwerker,
falls Störungen auftreten, die nicht in
dieser Bedienungsanleitung beschrieben
sind.
> Versuchen Sie nicht, die Störungsursache
selbst zu beseitigen.
i
Nur ein Fachhandwerker darf die Fehler-
22 Frostschutz Wärmequelle Überwachung Quel- ursache der nachfolgend beschriebenen Feh-
lenaustritt ler beseitigen und den Fehlerspeicher
Die Wärmequellen-Austrittstemperatur ist zu nied- löschen.
rig.
Die Wärmeenergieabgabe der Wärmequelle ist Die Grundanzeige verschwindet und die Fehlermeldung
zeitweilig nicht ausreichend für den Wärmepum- wird im Display angezeigt.
penbetrieb. Der Regler schaltet die Wärmepumpe
zeitweilig ab, damit sie nicht einfriert.
Notbetrieb
Die Wärmepumpe kann frühestens nach 5 Min. Je nach Art der Störung kann der Fachhandwerker ein-
Wartezeit wieder starten. stellen, dass das Wärmepumpensystem bis zur Beseiti-
27 Kältemitteldruck zu hoch gung der Fehlerursache in einem Notbetrieb über die
integrierte Elektro-Zusatzheizung oder ein externes
Dei Wärmepumpe kann erst wieder starten, wenn
der Kältemitteldruck niedrig ist. Die Wärmepumpe Heizgerät weiterläuft. Wenn der Notbetrieb möglich ist
kann frühestens nach 60 Min. Wartezeit wieder (¬ Tab. 5.3), kann der Fachhandwerker diesen entweder
starten. für Heizbetrieb oder für den Warmwasserbetrieb oder
für beides aktivieren.
28 Kältemitteldruck zu niedrig Unter der Fehlermeldung erscheinen folgende Parame-
ter:
Dei Wärmepumpe kann erst wieder starten, wenn
der Kältemitteldruck ausreichend ist. Die Wärme- – Rücksetzen (JA/NEIN)
pumpe kann frühestens nach 60 Min. Wartezeit Löscht die Fehlermeldung und schaltet den Kompres-
wieder starten. sorbetrieb frei.
– Warmwasser Vorrang (JA/NEIN)
29 Kältemitteldruck außerhalb des Bereichs Gibt die Zusatzheizung für Warmwasserbetrieb frei.
– Heizbetrieb Vorrang (JA/NEIN)
Tritt der Fehler zweimal in Folge auf, kann die
Wärmepumpe frühestens nach 60 Min. Wartezeit Gibt die Zusatzheizung für Heizbetrieb frei.
wieder starten.
Kurzschluss im Fühler
81 Kältemitteldruck zu hoch möglich
41 Fehler Wärmequelle Fühler T3 möglich
Fehler 27 dreimal in Folge aufgetre-
Kurzschluss im Fühler ten
Kurzschluss im Fühler
84 Kältemitteldruck möglich
44 Fehler Außenfühler AF möglich außerhalb des Bereichs
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie den Heizkreis Ihrer Fuß-
bodenheizung entlüften, benachrichtigen Sie ihren Fach-
handwerker.
6.1 Wärmepumpensystem reinigen und pflegen Im Unterschied zu Wärmeerzeugern auf Basis fossiler
Energieträger sind beim Wärmepumpensystem
Inneneinheit geoTHERM keine aufwendigen Wartungsarbeiten not-
wendig.
b
Vorsicht! Voraussetzung für dauernde Betriebssicherheit, Zuver-
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße lässigkeit und hohe Lebensdauer ist eine jährliche
Reinigung! Inspektion/Wartung des Gerätes durch den Fachhand-
Scheuer- oder Reinigungsmittel können die werker.
die Verkleidung beschädigen.
a
> Reinigen Sie die Verkleidung Ihrer Wärme- Gefahr!
pumpe mit einem feuchten Tuch und etwas Verletzungsgefahr und Beschädigungsge-
Seife. fahr durch unsachgemäße Wartung und
Reparatur!
Unterlassene oder unsachgemäße Wartung
kann die Betriebssicherheit des Wärmepum-
Außeneinheit pensystems beeinträchtigen.
> Versuchen Sie niemals, selbst Wartungs-
e
Gefahr! arbeiten oder Reparaturen an Ihrem Wär-
Stromschlaggefahr! mepumpensystem durchzuführen.
Die Außeneinheit hat eine eigene, separate > Beauftragen Sie damit einen anerkannten
Spannungsversorgung und ist bei Spannungs- Fachhandwerker.
freischaltung der Inneneinheit nicht automa-
tisch spannungsfrei geschaltet.
> Schalten Sie vor Reinigungs- und War- Vaillant empfiehlt den Abschluss eines Wartungs-
tungsarbeiten immer alle Stromzufuhren vertrags.
der Außeneinheit(en) ab.
> Stellen Sie sicher, dass diese gegen unbe- Um alle Funktionen des Vaillant Geräts auf Dauer sicher-
absichtigtes Wiedereinschalten gesichert zustellen und um den zugelassenen Serienzustand nicht
sind. zu verändern, dürfen bei Wartungs- und Instandhaltungs-
arbeiten nur original Vaillant Ersatzteile verwendet wer-
den!
Die Außeneinheit darf nur mit vollständig montierter
Verkleidung gereinigt werden.
Die Außeneinheit ist spritzwassergeschützt und kann 6.2.1 Fülldruck der Heizungsanlage prüfen
mit einem weichen Wasserstrahl gereinigt werden.
Sie können den Fülldruck Ihrer Heizungsanlage am Reg-
b
Vorsicht! ler der Wärmepumpe (Inneneinheit) ablesen (¬ Kap.
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße 4.6.1, Menü 1). Er sollte zwischen 1 und 2 bar betra-
Reinigung! gen. Wenn der Wasserdruck unter 0,5 bar sinkt, wird die
Hochdruckreiniger können die Lamellen des Inneneinheit automatisch abgeschaltet, die Außen-
Wärmetauschers hinter dem Lamellengitter einheit(en) in Stand-by-Betrieb versetzt und eine Fehler-
beschädigen. meldung angezeigt.
> Verwenden Sie zur Reinigung nur einen > Kontrollieren Sie den Fülldruck der Heizungsanlage
weichen Wasserstrahl. nach der Erstinbetriebnahme täglich eine Woche lang
und danach halbjährlich.
b
> Reinigen Sie die Verkleidung mit einem Schwamm Vorsicht!
und warmen Wasser (max. 70 °C) und im Handel Beschädigungsgefahr durch austretendes
erhältlichen Haushaltsreinigern ohne scheuernde Wasser!
Bestandteile in wässriger Lösung bis max. 2 %. Ver- Bei Undichtigkeiten kann Wasser austreten
wenden Sie keine chlor- oder ammoniakhaltigen Sani- und zu Beschädigungen führen.
tärreiniger! > Schließen Sie bei Undichtigkeiten im Warm-
> Entfernen Sie ggf. Kalkablagerungen mit verdünnter wasserleitungsbereich das Kaltwasser-
Essigsäure. Absperrventil.
> Schalten Sie bei Undichtigkeiten im > Lassen Sie Undichtigkeiten von Ihrem
Heizkreis die Wärmepumpe aus. Schalten Fachhandwerker beheben.
Sie dazu die Sicherungsautomaten der
b
Innen- und der Außeneinheit(en) aus. Vorsicht!
> Lassen Sie Undichtigkeiten von Ihrem Beschädigungsgefahr durch Solemangel!
Fachhandwerker beheben. Zu geringer Füllstand der Soleflüssigkeit kann
zu Beschädigungen der Wärmepumpe (Innen-
einheit) führen.
> Kontrollieren Sie den Füllstand der Sole-
i
Das Kaltwasser-Absperrventil ist nicht im flüssigkeit nach der Erstinbetriebnahme
Lieferumfang des Wärmepumpensystems ent- täglich eine Woche lang und danach halb-
halten. Es wird bauseitig durch Ihren Fach- jährlich.
handwerker installiert. Dieser erklärt Ihnen > Lassen Sie die Soleflüssigkeit von Ihrem
die Lage und die Handhabung des Bauteils. Fachhandwerker auffüllen.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr für Gerät und Anlage
durch stark kalkhaltiges oder stark korro-
sives oder mit Chemikalien versetztes Lei-
tungswasser!
Durch ungeeignetes Leitungswasser kann es
zu Schäden an Dichtungen und Membranen,
zum Zusetzen wasserdurchströmter Bauteile
im Geräte und in der Anlage sowie zu
Geräuschen im Heizbetrieb kommen.
> Nur für Österreich
Beachten Sie zum Befüllen der Heizungs-
anlage die ÖNORM H 5195 Teil 1 und 2.
> Wenn es notwendig ist, dass die Heizungs-
anlage nachgefüllt bzw. entleert und voll-
ständig wieder gefüllt werden muss, infor-
mieren Sie sich bei dem Fachhandwerker, Abb. 6.1 Füllstand des Sole-Ausgleichsbehälters
der Ihr Vaillant Gerät installiert hat.
> In bestimmten Fällen muss das verwendete Wenn der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monat
Heizungswasser geprüft und aufbereitet nach Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt, ist das
werden. Auch hierzu gibt Ihnen Ihr Fach- normal. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur der
handwerker nähere Informationen. Wärmequelle variieren. Er darf jedoch niemals so weit
sinken, dass er im Sole-Ausgleichsbehälter nicht mehr
sichtbar ist, da ansonsten Luft in den Solekreis mitgeris-
sen wird.
6.2.2 Füllstand und Fülldruck des Solekreises > Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den
prüfen Solestand bzw. Fülldruck des Solekreises. Sie können
den Fülldruck des Solekreises („Druck Wärmequelle“)
im Regler der Wärmepumpe (Inneneinheit) ablesen
b
Vorsicht! (¬ Kap. 4.6.1, Menü 1).
Beschädigungsgefahr durch austretende
Sole! Der Fülldruck sollte zwischen 1 und 2 bar betragen.
Bei Undichtigkeiten im Solekreis kann Sole Wenn der Fülldruck unter 0,2 bar sinkt, wird die Innen-
austreten und zu Beschädigungen führen. einheit automatisch abgeschaltet, die Außeneinheit(en)
> Schalten Sie bei Undichtigkeiten im Sole- in Stand-by-Betrieb versetzt und eine Fehlermeldung
kreis das Wärmepumpensystem aus. Schal- angezeigt.
ten Sie dazu die Sicherungsautomaten der
Innen- und der Außeneinheit(en) aus.
a
höre und die zugehörigen Transportverpackungen Gefahr!
bestehen zum weitaus überwiegenden Teil aus recycle- Verletzungsgefahr durch Verätzungen!
fähigen Rohstoffen und gehören nicht in den Hausmüll. Die Soleflüssigkeit Ethylenglykol ist gesund-
heitsschädlich.
b
Vorsicht! > Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt.
Umweltgefährdung durch unsachgemäße > Vermeiden Sie Einatmen und Verschlucken.
Entsorgung! > Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille.
Unsachgemäße Entsorgung des Kältemittels > Beachten Sie das der Soleflüssigkeit beilie-
kann zu Umweltschäden führen. gende Sicherheitsdatenblatt.
> Sorgen Sie dafür, dass das Kältemittel und
die Soleflüssigkeit nur von qualifiziertem
Fachpersonal entsorgt werden. > Sorgen Sie dafür, dass die Soleflüssigkeit unter
Beachtung der örtlichen Vorschriften z. B. einer
geeigneten Deponie oder einer geeigneten Verbren-
> Beachten Sie die geltenden nationalen gesetzlichen nungsanlage zugeführt wird.
Vorschriften. > Setzen Sie sich bei Mengen unter 100 l mit der ört-
lichen Stadtreinigung bzw. mit dem Umweltmobil in
7.1 Verpackung entsorgen lassen Verbindung.
a
Gefahr!
Wenn Ihr Wärmepumpensystem mit die- Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Kälte-
sem Zeichen gekennzeichnet ist, dann mittel!
gehört es nach Ablauf der Nutzungs- Austretendes Kältemittel kann bei Berühren
dauer nicht in den Hausmüll. der Austrittstelle zu Erfrierungen führen.
> Falls Kältemittel austritt, berühren Sie
keine Bauteile der Wärmepumpe (Innenein-
heit).
> Sorgen Sie in diesem Fall dafür, dass Ihr Vaillant > Atmen Sie Dämpfe oder Gase, die bei
Gerät sowie die ggf. vorhandenen Zubehöre nach Undichtigkeiten aus dem Kältemittelkreis
Ablauf der Nutzungsdauer einer ordnungsgemäßen austreten, nicht ein.
Entsorgung zugeführt werden. > Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt
mit dem Kältemittel.
Da dieses Wärmepumpensystem nicht unter das Gesetz > Rufen Sie bei Haut- oder Augenkontakt mit
über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die dem Kältemittel einen Arzt.
umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elek-
b
tronikgeräten (Elektro- und Elektronikgerätegesetz-Elek- Vorsicht!
troG) fällt, ist eine kostenlose Entsorgung bei einer kom- Gefahr von Umweltschäden!
munalen Sammelstelle nicht vorgesehen. Diese Wärmepumpe enthält das Kältemittel
R 407 C. Das Kältemittel darf nicht in die
Atmosphäre gelangen. R 407 C ist ein vom
Kyoto-Protokoll erfasstes fluoriertes Treibh-
ausgas mit GWP 1653 (GWP = Global Warming
Potential).
> Lassen Sie das Kältemittel nur durch quali-
fiziertes Fachpersonal entsorgen.
9 Technische Daten
9.1 Technische Daten Inneneinheit
Bezeichnung Einheit VWL 61/3 S VWL 81/3 S VWL 101/3 S VWL 141/3 S VWL 171/3 S
Sicherung, träge A 3 x 16 3 x 16 3 x 16 3 x 25 3 x 25
Elektrische Leistungsaufnahme
- min. bei A-5/W25 kW 1,4 2,0 2,2 3,2 4,0
- max. bei A35/W60 kW 2,9 3,6 4,3 6,1 7,5
- Zusatzheizung kW 6 6 6 6 6
Kältemittelkreis
- Kältemitteltyp - R 407 C
Leistungsdaten Wärmepumpen- Die nachfolgenden Leistungsdaten gelten für neue Geräte mit sauberen Wärmetauschern.
system
A2/W35
- Heizleistung kW 5,7 7,4 9,6 13,9 16,2
- Leistungsaufnahme kW 1,5 1,8 2,5 3,6 4,2
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo- - 3,90 4,00 3,90 3,90 3,90
mance
A2/W55
- Heizleistung kW 5,2 7,2 8,8 13,0 15,3
- Leistungsaufnahme kW 2,1 2,7 3,5 5,2 5,8
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo- - 2,50 2,70 2,50 2,50 2,60
mance
A7/W35
- Heizleistung kW 6,4 8,4 10,3 15,4 18,1
- Leistungsaufnahme kW 1,5 1,9 2,4 3,5 4,2
- Leistungszahl/Coefficient of Per- – 4,30 4,50 4,30 4,40 4,30
formance EN 14511
Schallleistung bei A7/W35 nach db(A) 46 48 50 52 53
EN 12102
Aufstellort
– zulässige Umgebungstemperatur °C 7 - 25
Tab. 9.1 Technische Daten Inneneinheit
Zugehörigkeit VWL 61/3 S VWL 81/3 S VWL 101/3 S VWL 141/3 S VWL 171/3 S
Anzahl Außeneinheiten 1 2
Sicherung, träge A 3 x 10
Nennspannung
– Bemessungsspannung 3/N/PE 400V 50Hz
Elektrische Leistungsaufnahme
- max. gesamt kW 6,5
- Defroster kW max. je 6,0
- Steuerung/Ventilator kW max. je 0,3
– Kondensatwannenheizung kW 0,2
(optionales Zubehör)
Solekreis
- max. Betriebsdruck Mpa (bar) je 0,3 (3)
- min. Eintrittstemperatur °C - 23
Sole kalt Außeneinheit
- max. Eintrittstemperatur °C 18
Sole kalt Außeneinheit
Aufstellort außen
- Zulässige Umgebungstemperatur
am Aufstellort °C -20 ... 40
– im Betrieb °C -20 ... 35
Schallleistung
A7/W35 -> EN 12102 db(A) 45 51 53 52 55
max. Schallleistung bei Außen- db(A) 54 61 68 62 68
temperatur < 2 °C
ohne aktivierte Geräuschminderung
max. Schallleistung bei Außen- db(A) 49 52 54 51 53
temperatur < 2 °C mit aktivierter
Geräuschminderung (40 %)
Tab. 9.2 Technische Daten Außeneinheit
Stichwortverzeichnis
A N
Absenktemperatur Notbetrieb .............................................................................. 33
Heizung .............................................................................. 24
Abtauung Außeneinheit ....................................................... 10
Artikelnummer ......................................................................... 3 P
Außeneinheit
Abtauung ............................................................................ 10 Parameter
Verschmutzungserkennung ........................................... 10 Betriebsart Heizen .......................................................... 23
Betriebsart Warmwasser ............................................... 25
Warmwassertemperatur maximal ............................... 25
B Warmwassertemperatur minimal ................................ 25
Zeitprogramme ................................................................ 26
Bedienoberfläche................................................................... 13 Partyfunktion.......................................................................... 21
Betriebsvoraussetzungen...................................................... 6 Pumpenblockierschutz ......................................................... 10
Betriebszustand .................................................................... 22
R
D
Raumsolltemperatur ............................................................ 23
Display
Symbole .............................................................................. 18
S
E Sensorprüfung........................................................................ 10
Seriennummer .......................................................................... 3
Einfrierschutz .......................................................................... 11 Soledruck ................................................................................ 22
Energiebilanzregelung ......................................................... 31 Solemangel-Sicherung ......................................................... 10
Energieertrag ......................................................................... 19 Sparfunktion ........................................................................... 21
Enteisung Speicherladung ...................................................................... 21
Außeneinheit...................................................................... 10 Status
Betriebsart Heizen .......................................................... 23
Betriebsart Warmwasser ............................................... 25
F Störungsanzeigen................................................................. 32
Störungsmeldungen............................................................. 32
Frostschutz Symbole
Heizung ............................................................................... 10 Display ................................................................................. 18
Warmwasserspeicher ...................................................... 10
T
H
Typenschild ............................................................................... 3
Heizung
Absenktemperatur .......................................................... 24
Anlagendruck.................................................................... 22 U
Frostschutz ........................................................................ 10
Vorlauftemperatur .......................................................... 22 Überhitzungsschutz .............................................................. 10
Heizwassermangel-Sicherung ............................................ 10
M
Menüebenen ........................................................................... 16
Betreiberebene ................................................................. 17
Fachhandwerkerebene ................................................... 29
Menüübersicht ........................................................................ 17
V
Ventilblockierschutz ............................................................. 10
Verschmutzungserkennung
Außeneinheit...................................................................... 10
Vorlauf-Solltemperaturregelung ....................................... 31
Vorlauftemperatur
Heizung .............................................................................. 22
W
Wärmequellendruck ............................................................. 22
Warmwasserspeicher
Frostschutz ........................................................................ 10
Ladung................................................................................. 21
Warmwassertemperatur
maximal .............................................................................. 25
minimal ............................................................................... 25
Werkseinstellung
Rücksetzen ........................................................................ 30
Z
Zeitprogramm
Ferien .................................................................................. 28
Heizkreise .......................................................................... 26
Warmwasser ..................................................................... 27
Zirkulationspumpe .......................................................... 27
Zusatzfunktionen................................................................... 10