Sie sind auf Seite 1von 2

Numerik

Prof. Dr. Thomas Götz Übung 4


Mathematisches Institut Michael Stahl 5. November 2022

Aufgabe 13: Geben Sie für die beiden folgenden Matrizen A1 und A2 ∈ R4×4 eine LR–Zerlegung
nach dem Gauß–Algorithmus an, d.h. berechnen Sie die Permutationsmatrizen Pi sowie linke
obere und rechte untere Dreiecksmatrizen Li und Ri so daß Pi Ai = Li Ri für i = 1, 2.
   
1 1 1 1 0 0 1 1
1 2 2 2  2 2 2 2
A1 = 
1 2 3 3 
 und A2 = 
1 2 2 2

1 2 3 4 1 2 3 6
T
Lösen Sie auch jeweils das LGS Ai x = 2, 4, 5, 8 für die beiden Matrizen A1 und A2 .
Hinweis: Führen Sie Rechnungen von “Hand” durch und kontrollieren Sie nachher mit python.

Aufgabe 14: Sei Tn ∈ Rn die Tridiagonalmatrix aus Aufgabe 2 (“2” auf der Hauptdiagonalen
und “−1” auf den beiden Nebendiagonalen). Zeigen Sie, daß Tn positiv definit ist.
Hinweis: Sie können hierzu z.B. zeigen, daß für x ∈ Rn gilt:
n
X
T
x Tn x = x21 + (xi − xi−1 )2 + x2n .
i=2

Aufgabe 15: Sei A ∈ Rn×n symmetrisch und positiv definit. Zeigen Sie, daß für die Cholesky–
Zerlegung A = LLT gilt:
p
cond2 (L) = cond2 (LT ) = cond2 (A) .

Zeigen Sie zuerst, daß LLT und LT L dieselben Eigenwerte besitzen.

Aufgabe 16: (Etwas über orthogonale Matrizen) Sei Q ∈ Rn×n orthogonale Matrix. Zeigen Sie
(a) Auch QT ist orthogonal und für alle x ∈ Rn gilt

kQxk2 = kxk2 = QT x 2 .

(b) Ist S ∈ Rn×n eine weitere orthogonale Matrix, so ist QS ebenfalls orthogonal.
(c) Für jede reguläre Matrix A ∈ Rn×n gilt

cond2 (QA) = cond2 (A) .

Besprechung in der 46. Woche 1/2


Numerik
Prof. Dr. Thomas Götz Übung 4
Mathematisches Institut Michael Stahl 5. November 2022

Vermischte Aufgaben zum Üben


Die Rubrik “Vermischte Aufgaben zum Üben” bieten einen zusätzlichen Pool von Übungsmöglich-
keiten an. Diese werden i.A. nicht in der Übung besprochen, sondern dienen dem Selbststudium.

V9: Gibt es eine Cholesky–Zerlegung der Matrizen


     
1 2 3 4 −8 6 4 −8 6
A1 =  2 5 7  , A2 = −7 17 −9 und A3 = −8 17 −8 ?
3 7 26 6 −8 34 6 −8 34

Wenn ja, berechnen Sie diese. Wenn nein, begründen Sie weshalb es keine Cholesky–
Zerlegung gibt.

Lösungen der vermischten Aufgaben vom Vorblatt


 
1 2
V6: A = is nicht positiv definit, denn für x = (−1, 1) folgt xT Ax = −2.
2 1
p
V7: Wegen AT = A gilt ρ(AT A) = ρ(A2 ) = ρ(A)2 und somit kAk2 = ρ(AT A) = λmax (A).
Analog gilt A−1 2 = ρ(A−1 ) = 1/λmin (A).

V8: (a): n(v) = |(−2) · (−4)| + |(−1) · 6| + |0 · 2| + |1 · 1| + |2 · 0| = 15.


(b) Nein, denn für v = (0, 1, 0)T ∈ R3 gilt n(v) = 0.

Besprechung in der 46. Woche 2/2

Das könnte Ihnen auch gefallen