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Public Management
Vorlesung:
Einführung in die Verwaltungswissenschaft und Public
Management
Herbstsemester 2014
Brown, M. E., L. K. Trevino, and D. A. Harrison. 2005. Ethical Leadership: A Social Learning Perspective for
Construct Development and Testing. Organizational Behavior and Human Decision Processes 97(2): 117–34
> «Moral Person»: ehrlich, zuverlässig, prinzipiengerechte
Beschlussfassung, sich um andere und die weitere
Gesellschaft kümmern, und sich sowohl im Arbeitsleben als
auch im persönlichen Leben ethisch verhalten
> Aneignungsphase:
— Aufmerksamkeitsprozesse
— Gedächtnisprozesse
> Ausführungsphase:
— Motorische Reproduktionsprozesse
— Verstärkungs- und Motivationsprozesse
Kohlberg, L. 1969. Stage and Sequence: The Cognitive-Developmental Approach to Socialization. In
The Handbook of Socialization Theory and Research, ed. David A. Goslin. Chicago: Rand McNally
> Man kann also nicht nicht führen!
Absenteeism
Report Ethical Problems
Nach: Brown, Michael E., and Linda K. Treviño. 2006. Ethical Leadership:
A Review and Future Directions. Leadership Quarterly 17(6): 595–616.
> US Panel 2011 Conference on "Ethics, Trust & Transparency: Business,
Government and the Case for Voter Concern"
Dennoch ein Spannungsfeld…
> 55% der Bevölkerung der USA sind von der Unehrlichkeit von
Führungskräften überzeugt und 59% gehen davon aus, dass
kleinere Delikte an der Tagesordnung sind (Gini, 1998)
> Soziale und moralische Werte korrelieren nicht positiv mit
Erfolg (Thomas, 1997; Pöggeler, 1997)
> Unmoralisches Verhalten führt zu
Misserfolg: z. B. Ölplattform `Brent
Spar` von Shell, Deep Water Horizon
von BP; Korruptionsversuche durch
Siemens in Singapur; Grenzwert-
überschreitung bei Castor-
Transporten; Madoff etc. (Wiemeyer,
2000)
Freude,
Spass
aufgrund
Arbeitsinhalt,
Arbeitsspiel-
raum,
Arbeitsvielfalt,
Entfaltungs-
möglichkeiten
Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2000). The “what” and “why” of goal pursuits: Human needs and the self-determination of behavior. Psychological Inquiry, 4, 227–268
> Zu intrinsischer Motivation führt: (Motivatoren)
The
Intrinsic
Motivation
RAMP
9. Public Service Motivation (PSM)
Perry, J. L. (2000). Bringing Society in: Toward a Theory of Public-Service Motivation. Journal of Public Administration Research and Theory: J-PART, 10(2), 471-488.
> Definitionen:
„an individual's predisposition to respond to motives grounded primarily
or uniquely in public institutions and organizations“ (Perry & Wise
1990)
“[...] the belief, values and attitudes that go beyond self interest and
organizational interest, that concern the interest of a larger political
entity and that motivate individuals to act accordingly whenever
appropriate“ (Vandenabeele 2007: 547)
Perry, J.L. & Wise, L.R. (1990). The Motivational Bases of Public Service. Public Administration Review, 50, 367-73.
Kim, S. et al. 2013. Investigating the Structure and Meaning of Public Service Motivation across Populations. Journal of Public Administration Research and Theory, 23(1) 79-102.
Amotivation Kontrolliert extrinsisch Autonom extrinsisch Autonom
Intrinsisch
Keine Externe Introjezierte Identifizierte Integrierte Intrinsische
Regulation Regulation Regulation Regulation Regulation Regulation
Fremdnutzen Eigennutzen
Pro-Soziale Intrinsische
Motivation Aufgaben-
motivation
Individuum Gesellschaft
User Public
Orientation Service
Motivation
Welche Bedeutung hat PSM für das Verhalten im
öffentlichen Sektor?
Hammerschmid, G., Meyer, R.E., & Egger-Peitler, I. 2009. Das Konzept der Public Service Motivation. der moderne staat 1, 73-92.
Hinweise auf PSM in der Praxis
Regelorientierung
Mehr Wettbewerb
N=7170 Exekutivmitglieder
«Unsere Top-Mitarbeitenden zeichnen sich durch das feine Gespür betreffend
politischer Verfahren und Entscheide aus. Sie sind fähig, frühzeitig zu erfassen,
was die vorgesetzten Stellen - also Exekutive und Parlament - wollen.»
Regierungsmitglied
«Unsere Mitarbeitenden wollen faire Löhne, aber auch geschätzt und gefordert
werden. Stellen beim Staat sind auch deshalb begehrt, weil die Arbeit für die
Gemeinschaft mehr Sinn macht als etwa für einen Aktionär.»
Personalchef
«Von einem obersten Stabsmitarbeiter im öffentlichen Sektor
und insbesondere von einem Kanzler auf Bundes- wie
kantonaler Ebene ist aber zusätzlich zu seiner fachlichen
Qualifikation ein Staatsverständnis zu erwarten, das auf
Respekt vor den staatlichen Institutionen, der
Gewaltentrennung, dem Primat des Rechts und einer
subsidiären Verantwortung gegenüber den Schwächeren der
Gesellschaft gründet. Ebenso war und ist wichtig, dass sich
der Mitarbeiter als Dienstleister gegenüber dem Bürger und
Steuerzahler versteht. Ein Dienstleister, der helfen und fördern
und nicht in erster Linie verhindern und sanktionieren will.»
Politiker