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Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet» 

Individueller Heilsweg für die Menschen 
Ausgangslage – 1Mo 2:17 
 Sündige Natur, welche sündige Taten hervorbringt – Röm 7:14‐17 
o wird bei der Zeugung weitergegeben – Ps 51:7 
o Versklavung unter die Sünde – Röm 6:12‐13 
o gesteuert vom Fürsten dieser Welt, Gott dieser Weltzeit – 2Kor 4:4  
 Geistlicher Tod – Geist/Seele – Eph 2:1‐3 
o unser Herz (inneres Sein) ist böse – 1Mo 8:21; Jes 64:5; Mt 15:19; Röm 3:9‐20 
o Gott prüft Herz und Nieren – Jer 17:9‐10; Ps 26:2 
 

 
 
 Physischer Tod – Zerfall des Leibes 
o Krankheiten, Tod – Refrain in 1Mo 5 … und er starb … 
 Ewiger Tod, wenn das Heilsangebot nicht angenommen wird 
o gerechtes Gericht – Strafe – Heb 9:27; Off 20:11‐14 
o Gehenna (Hölle), Feuersee – Mt 25:41 
 

Gottes Heilsabsichten liegt in Seinem Wesen und ausdrücklichen Willen: 
Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. (1Joh 4:8) 
Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine 
Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. 
(Joh 17:24) 
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen dar‐
bringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und 
stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit; denn dies ist gut und angenehm vor 

Hansruedi Tremp  v2022  5 
  Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet» 

Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der 
Wahrheit kommen. (1Tim 2:1‐4) 
Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er 
ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann 
Raum zur Buße habe. (2Pe 3:9) 

In der göttlichen Dreieinigkeit gab es den Ratschluss zum Heil vor Grundlegung der Welt 
Denn ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden 
seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut des 
Christus als eines makellosen und unbefleckten Lammes. Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der 
Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn an Gott 
glaubt, der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und 
eure Hoffnung auf Gott gerichtet seien. (1Pe 1:18‐21) 
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, der Nazarener, einen Mann, der von Gott euch gegen‐
über beglaubigt wurde durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte 
wirkte, wie ihr auch selbst wisst, diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung 
dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz ge‐
schlagen und getötet. (Apg 2:22‐23) 

Was heisst «wir sind vorherbestimmt», «auserwählt»? 
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geist‐
lichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grund‐
legung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. Er hat uns vorherbestimmt zur 
Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der 
Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. (Eph 1:3‐6) 
Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, 
Asia und Bithynien, die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung 
des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde 
euch mehr und mehr zuteil! (1Pe 1:1‐2) 
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem 
Vorsatz berufen sind. Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild 
seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er 
aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht‐
fertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht. (Röm 8:28‐30) 

«Ordo salutis» ‐ Schritte zum Heil 
Eine der schwierigsten Fragen in der Theologie. 
ca. Jahr  Souveränität Gottes  freier Wille des Menschen 
400  Augustinus  Pelagius (Extremposition!) 
1550  Calvin  Arminius 
1750  George Whitefield  John Wesley 
1918  Arthur Pink (Hyper Calvinist)   

Die Schriften von Augustinus (354 – 430 n.Chr.) haben diese Frage für die katholische wie auch refor‐
mierte Kirche (Luther und Calvin [1509‐1564 n.Chr.]) stark beeinflusst. Insbesondere seine Schriften 

Hansruedi Tremp  v2022  6 
  Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet» 

gegen Pelagius (350 – 418 n.Chr.), welcher den freien Willen des Menschen überbetonte. Heute wird 
diese Richtung allgemein als Calvinismus benannt. Teile der protestantischen und evangelikalen Kir‐
chen sowie die presbyterianische Kirche. In der Brüderbewegung ist eine Variation unter dem Begriff 
der Auserwählungslehre vorhanden. 
Arminius (1560 – 1609) lehrte entgegen der calvinistischen Sicht den freien Willen, für die Annahme 
des Heils (jedoch keinen Pelagianismus). Diese Richtung des reformierten Protestantismus wurde Re‐
mostranten genannt. Wesley (1703‐1791) nahm ebenfalls diese Lehre auf, was zur Trennung mit 
Georg Whitefield führte. Heute sind grosse Teile des landeskirchlichen Protestantismus, die metho‐
distische Kirche, die Pfingstbewegung sowie die amerikanische Baptistengemeinde auf dieser Linie. 

TULIP des Calvinismus  
T  Total Depravity  Durch die Sünde ist jeder Mensch völlig verderbt, 
d.h. er kann die Heilsbotschaft gar nicht vernehmen 
bzw. verstehen. 
U  Unconditional Election  Gott hat einige bedingungslos für das Heil erwählt. 
L  Limited Atonement  Jesu Sühnewerk am Kreuz gilt nur für die Auserwähl‐
ten. 
I  Irresistible Grace  Die Auserwählten können der Gnade Gottes nicht 
widerstehen und werden es durch Glaube anneh‐
men. 
P  Perseverance of the saints  Jeder Prädestinierte (Auserwählter) wird im Glauben 
erhalten und kann nicht verloren gehen. 

Doppelte Prädestination, «Hyper»‐ Calvinismus 
 Gott hat einige für das Heil erwählt und die anderen verworfen 
 Schöpfung, Sündenfall 
 Jesus ist nur für die Erwählten gestorben 
 für jeden Auserwählten gilt: 
o Ruf (Evangeliumsverkündigung) 
o Wiedergeburt durch den Heiligen Geist bewirkt 
o Als Folge (automatisch) Glaube und Busse 
o Rechtfertigung, Adoption 
o Heiligung, welche durch Gott gesteuert ist 
o Beharrlichkeit (Bleiben im Glauben), der Gläubige kann nicht verloren gehen 
 Verherrlichung bei der Wiederkunft Christi 
Diese extreme Sichtweise muss abgelehnt werden, da einerseits der Charakter Gottes kompromit‐
tiert wird und andererseits eine fatalistische Lebenseinstellung die Folge ist. 

Prädestination, (klassische) Calvinismus 
 Schöpfung, Sündenfall 
 Alle sind aufgrund der Sünde verworfen und verloren 
 Gott erwählte in seiner Gnade einige für das Heil  
 Jesus ist nur für die Erwählten gestorben 
 für jeden Auserwählten: 
o Ruf (Evangeliumsverkündigung) 
o Wirken des Heiligen Geistes in der Erleuchtung 

Hansruedi Tremp  v2022  7 
  Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet» 

o Glaube und Busse als Willensakt in der Verantwortung des Menschen, das Zusam‐
menspiel zwischen göttlicher Souveränität und des menschlichen freien Willens 
bleibt jedoch ein Geheimnis 
o Wiedergeburt, Rechtfertigung, Adoption 
o progressive Heiligung, welche jedoch im Umfang von der Einwilligung des Einzelnen 
abhängt 
o Beharrlichkeit (Bleiben im Glauben) 
 Verherrlichung bei der Wiederkunft Christi 

Arminianismus 
 Schöpfung, Sündenfall 
 Auserwählung zur Herrlichkeit aller, welche mit Glauben das Gnadengeschenk annehmen 
Für Gott jedoch nicht jeweils eine Überraschung, sondern in seiner Allwissenheit sind Ihm 
diese im Voraus bekannt 
Nicht aktives Vorauswählen von Einzelnen, sondern ein Vorwissen, wer das Gnadenangebot 
annimmt. 
 Jesus ist potentiell für alle gestorben, wirksam wird es jedoch nur, wenn dies jemand im 
Glauben annimmt 
 für jeden Menschen 
o Ruf mittels des Evangeliums 
o Wirken des Heiligen Geistes in der Erleuchtung 
o Busse und Glaube als freien Willensakt 
o Rechtfertigung und Wiedergeburt als Antwort Gottes 
o progressive Heiligung (abhängig vom jeweiligen Glauben) 
o Bleiben im Glauben (Beharrlichkeit) ist hier ebenfalls abhängig, d.h. jemand kann 
auch wieder verloren gehen, wenn er sich vom Glauben lossagt 
o Wenn er bis zum Ende im Glauben dranbleibt, wird er verherrlicht 
Skizzieren eines biblischen «Ordo salutis» ‐ Versuch eines «Mittelweges» zwischen Calvinismus 
und Arminianismus 
Grundannahme: Wir vertrauen in einen gütigen, liebenden und gerechten Gott und himmlischer Va‐
ter, welcher von allen möglichen Welten und Vorgehen die beste Variante gewählt hat, auch wenn 
wir nicht alles verstehen! 
 Vor Grundlegung der Welt wurde der Beschluss der Menschwerdung des Logos in Jesus 
Christus sowie sein Opfertod gefasst (1Pe 1:19; Apg 2:21). 
 In göttlicher Vorsehung und Allwissenheit sind alle diejenigen, welche Glauben werden, aus‐
erwählt worden, in ewiger Gemeinschaft mit Jesus Christus zu sein (Eph 1:3;1Pe 1:1‐2; Röm 
8:28ff). Nicht eine willkürliche Auswahl, sondern in Vorkenntnis und Respekts des jeweiligen 
Entscheides. 
 Schöpfung und Sündenfall 
 Jesu Kreuzestod ist potenziell für alle; die Stellvertretung wird aber beim Einzelnen nur wirk‐
sam, wenn es mittels des Glaubens angenommen wird 

Hansruedi Tremp  v2022  8 
  Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet» 

 
 Gottes Heilswirken in jedem einzelnen: 
o Erleuchtung und Überführung durch den Heiligen Geist; das Ziehen des Vaters (Joh 
6:44)  
 Joh 1:9; 2Kor 4:6; Heb 6:4; Joh 16:8; Röm 2:4 
o Ruf mittels des Wortes Gottes 
 Heb 4:12; 1Pe 1:22‐23 
o Willensentscheid eines jeden: Glaube und Busse 
 Mk 1:15; Joh 10:38,14:1;Apg 2:38; 
o Wirkung Gottes: Rechtfertigung, Wiedergeburt, Adoption,  
o Während des Lebens als Glaubender: progressive Heiligung mit der Kraft des Heiligen 
Geistes 
o Durch die Innewohnung, Versiegelung und Kraft des Heiligen Geistes wird jedes Kind 
Gottes im Glauben bewahrt bis zur Wiederkunft Christi 
 Verherrlichung bei der Wiederkunft Christi 

Gottes Souveränität versus menschlichen Willen 
Gott hat in seiner Souveränität jedem Menschen einen Lebensrahmen gegeben, in deren Grenzen 
sich jeder frei entscheiden kann. 
 Niemand wird in den Himmel gezwungen 
 Niemand wird willkürlich ausgeschlossen 
Es bleibt aber immer auch ein gewisser Schleier des Geheimnisses über diese beiden Seiten, welches 
wir auch ruhig stehen lassen dürfen. 
 

Hansruedi Tremp  v2022  9 

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