Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Studiengang Maschinenbau
Seminararbeit
Inhaltsverzeichnis .....................................................................................................................2
Expose.………………………………………….......................................................................3
1. Einleitung............................................................................................................................4
1.2 Zielsetzung..................................................................................................................4
4.1. Kurzkalkulation……………………………………………………………..……………14
5.1. Materialkostenmethode......................................................................................................17
Zusammenfassung.....................................................................................................................20
Abbildungsverzeichnis..............................................................................................................24
2
Literaturverzeichnis..................................................................................................................24
3
Exposé zur Projektarbeit
In einem Unternehmen müssen viele Berechnungen vorgenommen werden, die Kosten für die
Produkte müssen ermittelt und die Preise gebildet werden. Die Kalkulation dient zur
Berechnung, sie muss vielfältige Aufgaben erfüllen. Sie wird zur Berechnung der Kosten,
aber auch für die Preisbildung genutzt. Ein Hauptanliegen muss dabei die zielgerichtete
Zusammenarbeit von Entwicklung, Fertigung, Controlling, Vertrieb und Beschaffung sein irn
Sinn des Abbauens von Abteilungsrnauem. Das ist deswegen wichtig weil Kostensenken ist
eine Gemeinschaftsaufgabe. Was aber oft fehlt, ist die Motivation und der Mut, mit neuem
gemeinsamem Denken zu starten. Wenn man dies wirklich versucht ist nach unserer
Erfahrung in den rneisten Fallen eine Herstellkostensenkung von I0 bis 30 % realisierbar,
durch neue Kon zepte, die entwickelt werden mussen. Bei der Kalkulation werden
verschiedene Verfahren unterschieden, Überblick der Kostenabschätzungstechniken,
Klassifizierung der Kostenermittlungsmethoden, Qualitative Methoden,
entwicklungsbegleitende Kalkulation und ich werde mich damit in dieser Seminararbeit damit
beschäftigen, ein Modell zur Herstellkostenabschätzung einer Schraube darzustellen.
4
1. Einleitung
In einem Unternehmen müssen viele Berechnungen vorgenommen werden, die Kosten für die
Produkte müssen ermittelt und die Preise gebildet werden. Die Kalkulation dient zur
Berechnung, sie muss vielfältige Aufgaben erfüllen. Sie wird zur Berechnung der Kosten,
aber auch für die Preisbildung genutzt. Bei der Kalkulation werden verschiedene Verfahren
unterschieden, und ich werde mich damit in dieser Seminararbeit damit beschäftigen, ein
Modell zur Herstellkostenabschätzung einer Schraube darzustellen.
Die Schraube gilt in der betriebswirtschaftlichen Analyse in die Klassifizierung des C-Teile
Managements. In allen Industriezweigen ist sie der wichtigste elementare Bestandteil eines
Produktes. Sie machen zwar nur 15% des Einkaufsvolumens, verursachen jedoch 85% der
Beschaffungskosten. C-Teile sind somit Kostentreiber im Beschaffungsprozess. Welche
Herstellkosten bei einer industriellen Normschraube aufkommen, richtet sich anhand der
vielseitigen möglichen Anforderungen und Herstellverfahren an das Produkt. Ein
Unternehmen sollte in der Lage sein, das C-Teile Management „Die Schraube“ zu kennen und
5
eine etwaige Kostenabschätzungen frühzeitig festzulegen. Diese Information kann aufgrund
unterschiedlicher Interessen in verschiedenen Fachabteilungen im Unternehmen notwendig
sein, daher sollte eine Herleitung der Kosten kurzfristig im eigenen Unternehmen stattfinden
können.
1.2. Zielsetzung
Die Intention dieser Projektarbeit ist es ein Modell zur Abschätzung der Herstellkosten einer
Schraube zu entwickeln, um somit eine erste Indikation der später entstehenden Kosten
bereits vor der Konstruktionsentscheidung zu erlangen.
vorgestellt. Die Vor und Nachteile der jeweiligen Methoden und deren Eignung für
in der Literatur beschrieben. Ihre Anwendung bezieht sich meist auf ein bestimmtes
Anzahl der erforderlichen Eingabeparameter zu. Es existieren Methoden, die auf das
gesamte System, komplexere Baugruppen und Module oder nur auf genauer
hinaus existieren Methoden, die lediglich Teilaspekte der Produktionskosten, wie die
6
Bereiche, betrachten. Die Anwendung der meisten Methoden kann sowohl in Form des Top
Down und/oder des Bottom Up Ansatzes erfolgen. Beim Top Down Ansatz, auch als
Gliederungsebene. Der Prozess beim Bottom Up Ansatz (progressiver Ansatz) beginnt mit der
werden, so dass ihr Einfluss auf das Endergebnis nachvollzogen werden kann.
Weiterhin können einzelne Aspekte, wie z. B. der Einsatz und die Auswirkung neuer
Dieser Ansat ermöglicht also eine detaillierte Kalkulation der Kosten. Grundvoraussetzung
für diesen Ansatz ist das Vorhandensein der Produktdaten in der benötigten Qualität. Je
detaillierter die Struktur, umso größer ist der Zeitaufwand für das Zusammentragen
und Aufbereiten der Daten. Als weiterer Nachteil ist zu nennen, dass die benötigen
1
Bauer, C.; Althof, W.; Haferkamp, H.; Hamkens, J.; Kaschner, M.; Koller, R.;
Stellberg, M.: Handbuch der Verbindungstechnik. Mü nchen: Hanser 1991.
7
Eine erste Differenzierung der Kostenermittlungsmethoden erfolgt über die Einteilung
Produkte und/oder auf Expertenwissen, und somit auf Erfahrung, basieren. Bei
8
sowie das Expertenwissen systematisch in Regeln oder Entscheidungsbäumen
regelbasierte Abschätzung sowie die auf der Fuzzy Logik basierende Abschätzung
gezählt. 2
Produkte. Bei Neuronalen Netzen werden diese mit Hilfe der Datenbasis so
Kennzeichnend für die quantitativen Methoden ist, dass sie auf einer detaillierten und
Produktionsprozesse basieren. Sie zeichnen sich durch eine höhere Genauigkeit der
sie eine detaillierte Kenntnis des Produktes und seiner Fertigungsprozesse. Dies führt dazu,
dass ihr Anwendungsbereich fast ausschließlich auf die Endphase der
Konstruktion beschränkt ist. Die quantitativen Verfahren, auch als generative oder
kalkulatorische Verfahren bezeichneten Techniken, gliedern sich
2
Bartenbach, K.; Volz, F. E.: Arbeitnehmererfinderrecht. Praxisleitfaden mit
Mustertexten. 5. Aufl. Kö ln: Heymanns 2010.
9
Zunächst werden die Grundelemente des Kostenmanagements zu einer übergeordneten
Methodik der integrierten Produktentwicklung in Beziehung gesetzt. Diese umfasst die
Schwerpunkte Produktlebenslauf, Organisation, Methoden und Werkzeuge. Diesen
entsprechend wird in den folgenden Abschnitten die praktische Umsetzung des
Kostenmanagements.
In unserer Gesellschaft ist bereits die bloße Existenz eines Menschen mit ständigem
Bedürfnisse, die durch die Aufwendung finanzieller Mittel stets von neuem befriedigt werden
wollen. Aus diesem Grund dürfte jedem von uns das Problem der Kostenentstehung aus
eigener Erfahrung vertraut sein.
Als Güter im Sinne dieser Definition gelten Material, Energie und Betriebseinrichtungen
ebenso wie die menschliche Arbeitskraft, Information oder die Nutzung von Kapital und der
Rechte anderer. Ziel des Gütereinsatzes im Rahmen einer betrieblichen Leistungserstellung ist
die Schaffung von Produkten oder das Erbringen von Dienstleistungen. Dabei wird immer
eine sog. Wertschöpfung angestrebt, was bedeutet, dass dem Ergebnis des Gütereinsatzes
mehr Wert beigemessen wird als der Summe der entstandenen Kosten.
3
Amft, M.: Phasenü bergreifende bidirektionale Integration von Gestaltung und
Berechnung. Mü nchen: TU, Diss. 2002.
10
Instandhaltungskosten für Wartung, Inspektion und Instandsetzung
Sonstige Kosten, zu denen z. B. die Kapitalverzinsung, steuerliche Belastungen,
Die Begriffe für Kosten und Kosteninformationen sind in der DIN 32 990 und in der
Richtlinie VDI 2234 definiert und erläutert. Hier werden sie nur soweit wiedergegeben, wie
sie zum Kostenmanagement unbedingt notwendig sind. Die Begriffe und Zusammenhänge der
Kostenrechnung sind nach dem üblichen Schema dargestellt, das die Grundlage jeder
betrieblichen Kostenrechnungist.
Eine Untersuchung zeigt, dass Umfang und Inhalt der Kostenrechnung sehr unterschiedlich
sind, weil jedes Unternehmen eine bis zu einem gewissen Grade eigene Kostenrechnung
11
gestaltet. Insbesondere haben kleinere Unternehmen oft nur eine unvollständige
Kostenrechnung.
Entscheidung erreicht werden Dabei sind von Beginn einer Entwicklung an – ausgehend von
der Bestimmung des Kostenziels – die Kosten des neuen Produkts in der im Unternehmen
üblichen Kalkulationsstruktur aufzulisten, um einen durchgängigen Kostenvergleich zu
ermöglichen und um bei Abweichungen Kostensenkungsmaßnahmen anzustoßen.
Die konventionelle Kostenrechnung ist für diese Aufgabe oft nicht geeignet.
Kalkulation vorgestellt.4
Ebenso wie es viele Verfahren der Eigenschaftsfrüherkennung gibt (z. B. für Festigkeit,
4
Amft, M.: Phasenü bergreifende bidirektionale Integration von Gestaltung und
Berechnung. Mü nchen: TU, Diss. 2002.
12
des Produkts höher. Diese Aussage gilt prinzipiell, unabhängig von den Methoden,
die verwendet werden. Beispiele, die für bekannte Lösungsmuster bereits in der
dann nicht nur das Konzept, sondern die vorhandenen, bereits bekannten Lösungen
berücksichtigt
Hilfskosten-
Hauptkostenstellen
stellen
Fertigungshaupt-
Fertigungshilfskostenstelle
Verwaltungskostenstelle
allg. Energieversorg.)
Vertriebskostenstelle
Materialkostenstelle
Montage
Kostenarten
Dreherei
Summe
1.1 Materialeinzelkosten MEK 150 100 250
EK
1.3 Gemeinkostenlöhne 2 10 21 19 40 2
1.4 Gehälter 8 16 6 6 12 8 25 27
1.5 Personalnebenkosten 4 8 3 3 6 4 12 10
1.6 Gemeinkostenmaterial 9 3 7 8 15 1 1 1
1.7 Energie (Fremdbezug) 2 4 14 10 24
1.8 Instandhaltung und Reparatur (Fremdleistung) 5 8 10 9 19 2
Gemeinkosten
3 13 12
1.9 Steuer, Versicherung, Gebühren, Miete, Beiträge 6 8 10 10 20
2 4
1.10 Werbung, Repräsentation 1
30
1.11 Kundendienst, Vertreterprovision
8 25 26 51 4 10 15
1.12 Abschreibung 11
2 4 3 7 4
1.13 kalkulatorische Zinsen und Wagnisse 1
installierte Leistung) 6 13 13 26 1 5 8
Kosten-
388
3.4 Fertigungskosten FK = FLK + FGK 250
3.5 Materialeinzelkosten MEK (1.1) 250
29
GK-Zuschlagsätze
13
In der Praxis haben sich folgende Verfahren bisher als zweckmäßig erwiesen:
Kostenschätzung;
Such- oder Ähnlichkeitskalkulation, d. h. Suche und Übernahme der Kosten
ähnlicher Produkte;
Ermittlung der Kosten mit einer wesentlichen Einflussgröße, die den Haupteinfluss
auf die Kosten darstellt, z. B. das Gewicht;
Ermittlung der Kosten durch Bemessungsgleichungen;
Kurzkalkulation mit mehreren Einflussgrößen ;
Kalkulation mit Hilfe von Kostenwachstumsgesetzen;
Rechnerintegrierte Kalkulation.
Hier wird nur der prinzipielle Aufbau der Verfahren aufgezeigt. Alle Verfahren
Eine direkte Übernahme ist nicht möglich. Ergänzend werden hier noch Programme zur
Projektkosten-Kalkulation erwähnt. Im Verlauf der US-Raumfahrtprojekte sind kommerziell
vertriebene DV-Programme entstanden, mit denen bei größeren Entwicklungsprojekten die
Entwicklungs-, Herstell- und die Lebenslaufkosten der zu entwickelnden Objekte abgeschätzt
werden können. Das System PERT ist sowohl zur Zeit- wie zur Kostenkontrolle geeignet. Es
basiert auf der Netzplantechnik.5 Demgegenüber ist das System PRICE stärker auf die Kosten
des geplanten Produkts bezogen und wird nicht nur in der Luft- und Raumfahrt, sondern auch
im Maschinenbau verwendet. Für die Nutzung der Programme ist eine weitgehende
Unterteilung des Entwicklungsprozesses wesentlich, wobei für die einzelnen Elemente
eine Vielfalt von kostenrelevanten Daten eingegeben wird. Die Programme beruhen auf dem
Prinzip, das Produkt oder den Prozess weitgehend zu unterteilen. Für diese Teile werden
kosten- bzw. zeitrelevante Faktoren angegeben und in For meln zusammengefasst. Die
Programme werden für die jeweiligen Verhältnisse„kalibriert“, d. h. die Faktoren und
Potenzen in den Formeln müssen an die jeweiligen Verhältnisse durch Vergleich mit
ähnlichen bekannten Objekten angepasst werden. Es besteht eine Analogie zu dem
unterteilenden Schätzen und den Kurzkalkulationsformeln.6
5
Akiyama, K.: Funktionenanalyse: Der Schlü ssel zu erfolgreichen Produkten und
Dienstleistungen. Landsberg/Lech: Moderne Industrie 1994.
6
Andreasen, M.; Hubka, V.: Methodisches Konstruieren von Maschinensystemen.
Zü rich: Edition Heurista 1981.
14
4.1. Kurzkalkulation
Unter Kurzkalkulation versteht man nach DIN 32 990 [DIN89a] eine vereinfachte
werden diese auf die wichtigsten und bekannten Einflussgrößen verkürzt. Typische
Bei der Erstellung der Kurzkalkulationen sind die Gültigkeitsbereiche und die
Randbedingungen anzugeben. Fehlen diese, so können sich grobe Fehler bei der Nutzung
ergeben. Ferner ist darauf zu achten, wer die Kurzkalkulation anwenden soll. Ein Fertigungs-
und Kostenberater hat erheblich mehr fertigungstechnische und Kostenkenntnisse als ein
Konstrukteur. Entsprechend kann dann die Kurzkalkulation für ihn aufwändiger und genauer
sein.
Eine in der Praxis häufig angewandte, relativ einfache und schnelle Möglichkeit,
die Kosten neuer Produkte zu ermitteln, ist der Vergleich mit den Kosten vorhandener
Produkte. Vergleichen geht schnell und ist zuverlässig, wenn sich die Vergleichsobjekte
vorliegen. Eine Voraussetzung zum Vergleichen ist das Suchen und Finden von
ähnlichen vorhandenen Objekten. Diese Suche in den oft zehntausende von Teilen
Werden mehrere ähnliche Teile gefunden, Teils sehr genau bestimmt werden. Die Merkmale,
nach denen gesucht werden7 können durch Interpolation mittels einer Kostenfunktion die
Kosten des neuen kann, müssen vorher entsprechend festgelegt und verschlüsselt werden. Die
rechnergestützte Ähnlichteilsuche kann auch Teil eines Kosteninformationssystems
Dateien suchen, ohne dass klassifiziert werden muss. Auf ähnlichen Grundlagen beruht die
aus, dass insbesondere die Gestalt eines Werkstücks für dessen Fertigungskosten
Oft bestimmt eine einzige Größe das Produkt so weitgehend, dass man diese auch zur
Kostenermittlung heranziehen kann. Damit ist das Verfahren sehr einfach. Das führt aber nur
zu akzeptablen Ergebnissen, wenn das neue Produkt konstruktiv und fertigungstechnisch den
Vergleichsprodukten sehr ähnlich ist. Im Folgenden werden drei bekannte Verfahren
beschrieben.
Gewichtskostenkalkulation
HKg−
HK 0 €
[ ]
G 0 kg
Bei dieser Methode werden die Herstellkosten HKo eines Produkts 0 auf dessen
7
Bauer, C.; Althof, W.; Haferkamp, H.; Hamkens, J.; Kaschner, M.; Koller, R.;
Stellberg, M.: Handbuch der Verbindungstechnik. Mü nchen: Hanser 1991.
16
Gewicht Go bezogen, man erhält einen „Gewichtskostensatz“ HKg.
Die Herstellkosten HKi eines ähnlichen Produkts i werden dann durch Multiplikation
vorausgesetzt, dass sich die Kosten direkt proportional zum Gewicht verhalten, d. h. die
HK i G i
−
HK o G o
HK Gi
i−¿HK o∙ −Gi ∙ HK g ¿
Go
HK i−Gi ∙ HK gi kg ∙
[ €
kg ]
5.1. Materialkostenmethode
17
Diese Methode, beschrieben ist, geht davon aus, dass für eine bestimmte Produktart die
Herstellkosten ein gleichbleibendes Verhältnis von Material- zu Fertigungskosten aufweisen,
dass also die Kostenstruktur aus MK und FK konstant ist. Die Materialkosten des neuen
Produkts lassen sich über die Stückliste und die Materialeinkaufspreise bzw. über Material-
Relativkosten meist schnell ermitteln. Die Herstellkosten werden dann über den
MK
mk− – const und bekannt von ähnlichen Produkten.vorhanden
HK
Die Materialkosten MKneu des neuen Produkts werden ermittelt, indem aus der
Stückliste oder aus der Zeichnung das Materialvolumen bestimmt und mit den
Die Herstellkosten des neuen Produkts HKneu ergeben sich dann aus:
MK neu
HK neu−
mk
Für die Erreichung einer zufrieden stellenden Genauigkeit gelten die gleichen
Voraussetzungen wie bei der Gewichtskostenmethode.
18
Längel Ll
φ l− -
Länge o Lo
Die geometrische Halbähnlichkeit, bei der sich bestimmte Maße mit jeweils
sich der Durchmesser mit D = D1/D0 und die Walzenbreite mit B = B1/B0 jeweils
unterschiedlich verändern.
Im Gegensatz dazu gibt es auch Produkte und Teile, die geometrisch nicht ähnlich,
Werkzeugen) hergestellt.
HK l
HK − −∱ ( φl )
HK o
HK l
φ HK − −f ( φ D , φB )
HK o
ist nicht nötig, die Folgeentwürfe zuerst zu konstruieren und zu zeichnen und dann
19
erst zu kalkulieren, sondern man kann dies nach Konstruktion und Kalkulation des
• Vorteilhaft ist, dass man schon beim Entwerfen einer Baureihe erkennt, wie
oder Materialkosten zustande. Man ist deshalb in der Lage, viel kostenbewusster zu
konstruieren als ohne diese Kenntnis. Ferner ist von Vorteil, dass die grundsätzlichen
Zusammenhänge z. T. überbetrieblich gültig sind und kaum aktualisiert werden müssen. Die
und der verschiedenen Fertigungsverfahren. Sind sie bekannt, kann man Kostenschätzungen
sehr gut unterstützen und gezielt Maßnahmen zum Kostengünstigen Konstruieren ableiten.
• Nachteilig gegenüber statistisch ermittelten Kurzkalkulation ist, dass man zunächst ein
Kostenwachstumsgesetz ableiten muss (durch statistische Auswertung oder durch Ableitung
aus Fertigungszeitformeln) und dann den Grundentwurf weitgehend durchkonstruieren und
kalkulieren muss, ferner, dass die Zahl wirklich geometrisch (halb-)ähnlicher Produkte nicht
groß ist. Man kann verschiedene Arten von Kostenwachstumsgesetzen unterscheiden.
Kosten für diese direkt dar, ohne auf einzelne Fertigungsoperationeneinzugehen. Da ihre
Kostenabhängigkeiten zu erkennen und Regeln abzuleiten. Ein Beispiel für ein summarisches
20
HK FKr o 1 0,5 2 3 €
ln−¿ ∙ φ L + FKe o∙ φ L+ MK o ∙ φ L ⌊ ⌋¿
n Stück
Die Gleichung sollte aber an Beispielteilen überprüft werden. Möglichst sind die Exponenten
und der
Darstellung lassen sich Werte einfacher ablesen und sie zeigt, wie
sich das Kostenwachstum über und unter L = 1 verhält. In der linearen Darstellung
ist die exponentielle Zunahme der Kosten bei Lund besser zu erkennen.
21
Zusammenfassung
22
Kosten verursachungsgerecht den Kostenträgern zuzurechnen (Verursachungsprinzip). Das
ist, wie gezeigt wird, sehr aufwändig, wenn nicht fast unmöglich. Da die Kostenrechnung
nicht zu auf- wändig sein darf (Wirtschaftlichkeitsprinzip), muss sie die Kosten mit
gegenüber der Wirklichkeit vereinfachten Verfahren verrechnen. Die vorgestelleten
Methoden beziehen sich auf die Beherrschung der Aufgabenfelder Kostenartenrechnung,
Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung. Jedes Unternehmen ist jedoch anders
aufgebaut, hat andere Schwerpunkte etc. und kann seine eigene Kostenrechnung gestalten.
Ich hoffe, mir ist gelungen, ein Modell zur Herstellkostenabschätzung einer Schraube zu
erklären und zu verdeutlichen.
23
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Einteilung der Techniken zur Bestimmung der Produktionskosten (Bauer, C.;
Althof, W.; Haferkamp, H.; Hamkens, J.; Kaschner, M.; Koller, R.;Stellberg, M.: 1991.
Handbuch der Verbindungstechnik. München: Hanser
Abbildung 2: Inhalt und Umfang des betrieblichen Rechnungswesens in der Praxis (Bauer, C.;
Althof, W.; Haferkamp, H.; Hamkens, J.; Kaschner, M.; Koller, R.;Stellberg, M.: 1991.
Handbuch der Verbindungstechnik. München: Hanser
Abbildung 3: Ehrlenspiel, K., Kiewert, A., Lindemann, U., Mörtl, M. 2014. Kostengünstig
Entwickeln und Konstruieren: Springer Vieweg: Berlin
Literaturverzeichnis
1. Bauer, C.; Althof, W.; Haferkamp, H.; Hamkens, J.; Kaschner, M.; Koller, R.;
Stellberg, M. 1991: Handbuch der Verbindungstechnik. München: Hanser.
2. Akiyama, K.: 1994.Funktionenanalyse: Der Schlüssel zu erfolgreichen Produkten und
Dienstleistungen. Landsberg/Lech: Moderne Industrie
24
25