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Der Tallit (auf Deutsch=Gebetsmantel) ist ein jüdischer ritueller

Gegenstand. Er ist meist ein viereckiges Tuch aus Wolle, Leinen oder Seide. Er wird zum
ersten Mal von einem 13-jährigen bei seiner Bar Mitzwa und danach beim Morgengebet
getragen. Der Tallit schirmt den Betenden etwas von der Umwelt ab und erinnert ihn daran,
dass auch Gott ihn umgibt und behüte.

Tefillin sind Gebetsriemen , die im Judentum häufig verwendet


werden. Es handelt sich dabei um eine schwarze Lederkapsel, in der sich Verse der Tora auf
Pergamentrollen geschrieben befinden. Die Kapsel ist beidseitig mit Lederriemen verbunden
und wird um Stirn und Arm gebunden . In der Tora findet sich die Anordnung Gottes, Tefillin
zu tragen, doch im Judentum verbirgt sich noch eine weitere Weisheit dahinter. Tefillin sollen
Kopf, Hand und Herz zu einer Einheit verbinden. So sollen diese drei einzelne Einheiten des
Menschen in eine Richtung arbeiten und sich harmonisch in der Welt bewegen.

Die Kippa bedeutet eine Kopfbedeckung. Das jüdische Gesetz verpflichtet Männer zum
Tragen einer Kopfbedeckung aus Respekt und Ehrung vor Gott, wenn sie beten, Gottes
Namen während eines Segensspruches sprechen oder jüdische Studien lernen. Gleiches
gilt, wenn Sie sich in einer Synagoge oder einem jüdischen Lehrhaus (Jeschiwa) aufhalten.

Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art
Symbol ihrer Ehrfurcht und Demut gegenüber einem „höheren“ Wesen. Es gibt keine
Verpflichtung, weder aus der Tora noch aus dem Talmud, die das ständige Tragen der Kippa
vorschreibt. Mit der Zeit wurde diese Tradition aber zu einem jüdischen Brauch. Aus diesem
Grund sollen die Juden ohne Kippa weder gehen noch sitzen und kleine Jungen an diese
Verpflichtung gewöhnen. Viele jüdische Männer und Jungen tragen eine Kippa, selbst wenn
sie noch einen Hut oder eine Baseball-Mütze tragen, damit beim Absetzen des Hutes ihr
Haupt nicht unbedeckt bleibt. Es gibt die Kippa in schwarz, weiss aber auch bunte und reich
verzierte.
Die Tora (auch Thora, Torah) ist der erste Teil des Tanach, der
hebräischen Bibel. Sie besteht aus fünf Büchern. Mit dem Begriff Tora wird auch die

Torarolle bezeichnet. Dies ist eine handgeschriebene Rolle aus Pergament mit
dem unpunktierten hebräischen Text der fünf Bücher Mose. Aus einer Torarolle wird in
jüdischen Gottesdiensten gelesen, wobei dieses Lesen eher ein Singen nach einer
bestimmten Kantillation (hebräisch ‫ טעמים‬Teamim) ist. Alle Kapitel (‫ פרשות‬Paraschot) werden
über ein Jahr verteilt gelesen.

Bezüglich des Essens gibt es im Judentum bestimmte Voraussetzungen, die Gläubige

erfüllen müssen und die unter dem Begriff " koscher" zusammengefasst werden.

In der Tora finden sich Regeln dazu, was von Gläubigen


gegessen werden darf. Diese Speisen und Lebensmittel werden als koscher bezeichnet. Das
Wort "koscher" bedeutet so viel wie "rein" oder "erlaubt".
Dazu zählen laut der Tora nur Säugetiere, die sowohl gespaltene Hufen haben als auch
Wiederkäuer sind. Darunter fallen zum Beispiel Rinder, Lämmer oder Ziegen, aber keine
Schweine. Die Produkte von koscheren Tieren wie beispielsweise Milch zählen ebenfalls zu
den erlaubten Lebensmitteln im Judentum.
Geflügel gilt in der Regel ebenfalls als koscher, es sei denn, es handelt sich bei der Speise
um einen Raubvogel.
Bei Fischen lautet die Vorschrift zum Verzehr, dass der Fisch sowohl Flossen als auch
Schuppen haben muss. Schalentiere, Raubfische und Meeresfrüchte zählen nicht zu
koscherem Essen.
Am wichtigsten ist wohl die Regel, dass im Judentum kein Blut verzehrt werden darf, da
darin die Seele des Lebewesens ruht. Aus diesem Grund werden Tiere für koscheres Fleisch
geschächtet. Diese Schlachtmethode gewährleistet, dass das Tier vor dem Verzehr

vollständig ausbluten kann.


Der Schabbat ist im Judentum der siebte Wochentag, ein Ruhetag, an dem keine Arbeit
verrichtet werden soll. Seine Einhaltung ist eines der Zehn Gebote. Er beginnt am Vorabend und
dauert von Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Samstag. Die
traditionelle jüdische Schabbatfeier beginnt am Freitagabend zu Hause mit dem Schabbatsegen
(Kiddusch) und einem Festmahl. Am Samstagmorgen findet in der Synagoge ein Gottesdienst mit

Toralesungen und Gebeten statt.

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