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Lerntheorie Vorstellung von Lernen Lerner-/Lehrerbild Folgen für die Gestaltung von

Lernprozessen

1. Behaviorismus Lernen = imitativer Prozess; Kleinschrittige Lerneinheiten, die Kognitives Potenzial der Lerner
Umwelt als Vorbild, das nachgeahmt mittels Drill-Übungen von der LP wird nicht berücksichtigt: z.B. das
wird angeleitet werden; beherrschen die eigene Sätze bilden als kreative
Blick auf das Lernegebnis von Lerner eine Einheit, kommt die Leistung
außen. nächste.
LP lobt bei Richtigkeit der Allerdings eignen sich die Drill-
Ergebnisse, negative Rückmeldung Übungen zur Automatisierung von
bei Fehlern z.B. grammatischen Strukturen.
2. Kognitivismus Lernen = Prozess, bei dem bewusst Lerne als aktive Teilnehmer im Lerner verknüpfen bereits
Neues erkannt und in bestehendes Lernprozess; Lehrer als Vermittler Bekanntes mit den neuen
Wissen integriert wird. von Lernstrategien und Förderer Informationen, die sie erhalten und
von bewusstem Lernen. können sie besser im Gedächtnis
speichern.
Induktives Lernen bietet sich hier
an.
3. Konnektionismus Lernen = Prozess, bei dem Wissen LP vermittelt Wissen so, dass Im FU sollte verknüpfend gearbeitet
in Form von Knotenpunkten in Lerner Verknüpfungen herstellen werden, d.h. zB. Mit Wortfeldern,
Netzen gespeichert wird; Wissen ist können und Lerner erfahren ein Synonymen und Antonyme, sodass
keine feste Einheit, sondern zusammenhängendes Lernen Lernernde Kontexte und eben
Verknüpfungen von einzelnen Verbindungen im Gedächtnis
Elementen aufbauen können.
4. Konstruktivismus Lernen = aktive Konstruktion von LP als Unterstützer, Lernberater und Dieser Theorie entspricht das
neuem Wissen; aber auch Betonung Moderator der Lernende; projektorientierte Lernen (Lernende
von Individualtät von Lernende nutzen aufgezeigte gestalten Präsentationen, schreiben
Lernprozessen. Lernwege, ordnen ihr Wissen, Texte...eigenverantwortlich)
probieren, beobachten und
entdecken selbst Neues und
verarbeiten dieses Wissen zu
eigenen Produkten
5. Interaktionismus Lernen abhängig von Interaktion Partner- oder Gruppenarbeit eigent Natürliche und authentische
von anderen; Lernen durch sich für die Interaktion; die Kommunikationsformen und
sprachliche Produktion Lernenden lernen mit und von -situationen sowie kooperative
einander; soziales Miteinander muss Sozialformen sind erforderlich;
„echt“ und bedeutsam sein. wobei die LP in bestimmten
Situationen anleitende Funktion hat.
LP wird wichtig bei Verdeutlichung
von Regeln, Bildung und
Verwendung sprachlicher Strukturen
(z.B. grammatische Strukturen)

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