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Komponenten eines Arbeitsplatzcomputers IT-T
3.4 Ausgabegeräte
Als Ausgabegeräte werden in der Computertechnik alle Geräte bezeichnet, die das
Ergebnis einer Operation oder eines Programms der Außenwelt zugänglich machen.
Arbeitsauftrag
Vervollständigen Sie die untenstehende Tabelle und benennen Sie für die verschiede-
nen Formen der Ausgabe konkrete Beispiele.
Ausgabe Beispiele
zur flüchtigen sichtbaren Ausgabe
3.4.1 Monitore
LCD-Monitore
Die Funktion heutiger, flacher Monitore beruht in der Regel darauf, dass Flüssigkris-
talle die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen (LCD = Liquid Crystal Display),
wenn ein bestimmtes Maß an elektrischer Spannung angelegt wird. Je nach Verwen-
dungszweck können hier verschiedene Display-Panels unterschieden werden, z.B.
IPS-Panel (IN-Plane Switching), TN-Panel (Twisted-Nematic) oder VA (Vertical Align-
ment).
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IT-Technik 10. Klasse
Komponenten eines Arbeitsplatzcomputers IT-T
Arbeitsauftrag
a) Überlegen Sie sich zusammen mit Ihrem Sitznachbar, welche Kriterien für ei-
nen Arbeitsplatzmonitor wichtig sind. Halten Sie Ihre Überlegungen schriftlich
fest.
b) Bei den LCD-Bildschirmen wird nach der Art der Lichtpolarisation unterschie-
den. Dieses wird als Panel bezeichnet. Ordnen Sie die Technologien IPS-, VA-
und TN-Panel richtig zu und benennen Sie Vor- und Nachteile der jeweiligen
Technologie.
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Panel-
Bildbeispiel Tech- Erläuterung Vorteile Nachteile
nologie
Hierbei besteht jeder Pixel aus stäbchenförmigen Günstig Hohe Blickwinkel-
TN Flüssigkristallen, die permanent mittels LEDs hinter- schnelle Reaktionszeit äbhangigkeit
grundbeleuchtet sind. Je höher die anliegende Span- wenig Stromverbrauch
nung ist, desto mehr verlagern sich die Stäbchen Unterdurchschnitt-
senkrecht zur Bildebene - gehen also in die Tiefe - liche Farbdarstellung
und lassen dadurch das Licht immer weniger durch-
scheinen. So entsteht ein dunkler Pixel, der aller-
dings kein echtes Schwarz darstellen kann, weil im-
mer etwas Licht durchscheint.
Dieses Panel verfügt über vertikal angeordnete Flüs- Sehr gutes Schwarz Verbraucht viel
VA sigkristalle, die so die Ausbreitung des Lichtes er- Gute Farbdarstellung Energie
möglichen. Mit angelegter Spannung drehen sich die Reagiert empfindlich
Kristalle horizontal, bis sie kein Licht mehr durchlas- auf Touch
sen. Auf diese Weise erreichen diese die besten
Schwarzwerte und so auch Kontraste im Vergleich zu
den anderen Panel-Typen.
Bei diesem Panel wird auch auf Flüssigkristalle ge- Hoher Betrachtungswinkel starker
IPS setzt. Diese sind parallel übereinander gelagert und schnelle Reaktionszeit Stromverbrauch
nicht räumlich. Ist eine Spannung angelegt, absor- hervorragende Farb-
bieren sie das Hintergrundlicht und werden somit genauigkeit
dunkel - wobei das Schwarz deutlich dunkler ist. Da
dies alles in einer Ebene stattfindet, ändert sich der
Abstand zum Auge nicht, wodurch sich quasi eine
Blickwinkelunabhängigkeit ergibt.
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3.4.2 Drucker
Je nach Anwendungsbereich des Computers wird ein Drucker benötigt, der die er-
zeugten Ausgaben schnell, qualitativ gut und kostengünstig ausdruckt. Drucker wer-
den in die folgenden Hauptkategorien unterteilt:
Kategorie Beschreibung
Matrixdrucker Nadel, Tintenstrahl- oder Thermodrucker
Seitendrucker Laserdrucker
Ein Drucker (englisch printer) ist in der Datenverarbeitung ein Peripheriegerät eines
Computers zur Ausgabe von Daten (z. B. Texte, Zeichen, Zahlen, Grafiken, Fotos, Di-
agrammen etc.) auf ein Trägermedium, meist Papier. Sogenannte Multifunktionsge-
räte arbeiten als Scanner, Drucker, Faxgerät und Kopierer. Drucker werden heutzu-
tage über USB direkt an einen Computer angeschlossen oder sind über ein Netzwerk
von mehreren Computern aus nutzbar.
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Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker sind Drucker, die sehr
kleine Tintentröpfchen anschlagfrei auf das zu
bedruckende Medium (Papier, Verpackungen,
Flaschen, Eier, etc.) spritzen. Welche Auflö-
sung der Tintenstrahldrucker erreicht, hängt
vor allem davon ab, über wie viele Düsen der
Druckkopf verfügt und wie diese angesteuert
werden. Einfache Tintenstrahldrucker errei-
chen etwa 300 bis 360 dpi, leistungsfähigere 1.200 dpi und mehr. Solche Drucker
sind in der Anschaffung relativ preiswert und leise und liefern Druckergebnisse in gu-
ter bis sehr gute Qualität.
Im Vergleich zu anderen Druckverfahren sind die Verbrauchskosten jedoch relativ
hoch. In der Regel gilt: teurer Drucker, preiswerte Tinte und umgekehrt. Da mit
Tinte gedruckt wird, ergeben sich einige typische Probleme: Die wasserlöslichen Far-
ben bzw. die damit angefertigten Ausdrucke sind oft nicht lichtecht und oft auch
nicht (sehr) wasserfest. Bei längerem Nichtgebrauch können die Druckköpfe ein-
trocknen.
Laserdrucker
Laserdrucker arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip
wie ein Fotokopierer. Der Laserdrucker benutzt eine
Bildtrommel, deren nutzbare Oberfläche in der Regel
einer DIN-A4-Seite entspricht. Diese Trommel ist sta-
tisch geladen. Sie rotiert und wird überall dort, wo es
notwendig ist, Punkt für Punkt von einem zeilenweise
hin- und herbewegten Laser-Strahl beschrieben (bei
einfachen Laserdruckern meist mit etwa 300 dpi; bei hochwertigen wird eine deutlich
höhere Auflösung benutzt).
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Trifft der Strahl auf, wird die Ladung an den jeweiligen Punkten entfernt. Sind keine
Informationen aufzubringen, bleibt der Laser für den entsprechenden Punkt aus und
damit die Ladung unverändert. So entsteht ein Negativ des späteren Ausdrucks. Auf
die Bildtrommel wird Toner-Pulver aufgebracht, das genau die gleiche Ladung hat
wie die Trommel. Es haftet nur an den Stellen, an denen der Laser die Ladung ge-
löscht hat. Dieses Toner-Abbild der Daten gelangt dann auf statisch aufgeladenes
Papier und wird dort durch Erhitzen fixiert.
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3.5 Eingabegeräte
Gemäß dem EVA-Prinzip benötigt man Geräte zur Eingabe. Hierbei gibt es eine Viel-
zahl von unterschiedlichsten Geräten, welche zur Eingabe dienen. Im folgenden sol-
len typische Geräte vorgestellt werden.
Tastatur
Das gängigste Eingabegerät zwischen Nutzer und Computer ist die Tastatur. Alle
gängigen Tastaturen beruhen auf der MF-2-Tastatur (MF: Multi-Funktions-Tastatur).
Diese umfasst meist 4 Bereiche, wobei sich die Buchstabenanordnungen des alpha-
numerischen Blocks im deutschen Sprachraum (QWERTZ-Tastatur) von der internati-
onal üblichen Tastatur (QWERTY-Tastatur) unterscheidet.
Funktions- und Zusatztasten
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Maus
Als weiteres Eingabegerät zur Kommunikation mit dem Computer steht dem Nutzer
die sogenannte „Maus“ zur Verfügung. Die Eingabe ist allerdings nur mit dem be-
triebsbereiten Display kontrollierbar, da die Befehlseingabe durch Platzieren des
Mauszeigers auf ein dargestelltes Befehlsfeld und Klicken mit einer Maustaste erfolgt.
Die Bewegung der Maus wird mit Hilfe eines optischen Verfahrens erfasst. Im Fol-
genden werden die Abtastmechanismen optischer Mäuse kurz aufgezeigt:
Standard-Rot-Laserdiode
Standard-Rot-LED
BlueTrack-Technik
Infrarot-LED
Die Mausempfindlichkeit lässt sich bei den meisten Programmen individuell anpassen.
Zudem verfügen die meisten Mäuse über ein mechanisches oder elektronisches
Mausrad, mit dem in den Anwendungen durch einfaches Drehen einen vertikalen
Bildlauf steuern kann und mit dem man wie mit einer Taste bei Klick bestimmte defi-
nierte Funktionen ausführen kann.
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3.5.2 Scanner
Unter einem Scanner wird allgemein hin ein Gerät zur optischen Datenerfassung ver-
standen.
Hierbei wird eine Vorlage unter Verwendung von Sensoren erfasst, um sie in eine di-
gitale Form zu bringen. Somit kann der Computer verarbeiten, analysieren und dar-
stellen. Es existieren verschiedene Typen von Scannern.
Flachbettscanner
Einzugscanner
Fingerabdruckscanner
Irisscanner
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Arbeitsauftrag
Im Zusammenhang mit Scannern treten immer wieder wichtige Begriffe auf. Infor-
mieren Sie sich mittels Recherche über folgende Begriffe und halten Sie deren Be-
deutung schriftlich fest.
Begriff Bedeutung
OCR Optical Character Recognition (Optische Zeichenerkennung)
oder Texterkennung, ist eine Technologie, die die Umwandlung
unterschiedlicher Dokumente, wie beispielsweise gescannter
Papierdokumente, PDF-Dateien oder Digitalbilder in bearbeitbare
und durchsuchbare Dateien ermöglicht.
Je höher die dpi bei einem drucker, desto höher ist die Qualität
des Drucks
ppi Denn ppi steht für Pixel per Inch, also Pixel pro Zoll.
Diese Maßeinheit beschreibt die Auflösung eines Bildes,
ohne jedoch Angaben über die Ausgabegröße zu machen.
-> Punktedichte
TWAIN Ein mit einer TWAIN-Schnittstelle ausgestattetes
Bildverarbeitungsprogramm kann Daten von jedem
Bildeingabegerät entgegennehmen, das seinerseits
entsprechende Unterstützung bietet.
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Arbeitsauftrag
1 Ihrem Sitznachbarn, welche Eingabegeräte Sie
Überlegen Sie sich zusammen mit
noch kennen und halten Sie Ihre Ergebnisse schriftlich fest. Stellen Sie anschließend
Ihre Ergebnisse der Klasse vor.
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a) Der neue Server enthält einen Multi-Core Prozessor mit einem dreistufigen inter-
nen Cache. Erläutern Sie die Aufgabe dieses Caches. (4 Punkte)
c) Eine in Frage kommende SSD besitzt beim Lesen eine maximale Datenübertra-
gungsrate von 385 MByte/s. Erläutern Sie, welche SATA Version (Level) mindestens
erforderlich ist, um die genannte Datenübertragungsrate zu gewährleisten. (3
Punkte)
Serial-A-T-A 3.0
d) Der Server soll einen RAID-Controller erhalten, der mit einer Übertragungsrate
zum Mainboard von bis zu 7,5 GByte/s arbeitet. Geben Sie an, wie viele Lanes der
PCIe 3.0 Sockel auf dem Mainboard mindestens haben muss, um einen geeigneten
Controller aufzunehmen. (3 Punkte)
8 Lanes
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aa) Nennen Sie 2 Vorteile und einen Nachteil, die eine SSD gegenüber einer
HDD bietet. (3P)
Vorteile: Schneller, kleiner Nachteile: Teurer
ab) Erläutern Sie, wie die Technik einer SSHD genutzt wird, um gegenüber ei-
ner HDD eine höhere Lesegeschwindigkeit zu erzielen. (3P)
b) Die Desktop-PC sollen der HurryUp GmbH mit DDR4-SDRAM angeboten wer-
den. Die Unterschiede zu DDR3 werden in folgendem Text beschrieben.
ba) Sie sollen DDR4-SDRAM anhand der im Text gegebenen Daten miteinan-
der vergleichen. Dazu sollen in folgender Tabelle 3 Vorteile nennen, die DDR4
gegenüber DDR3 bietet und jeweils die entsprechenden im Text genannten
Werte für DDR3 und DDR4 angegeben, die diesen Vorteil belegen (6P)
Vorteil von DDR4 gegenüber DDR3 Wert DDR3 Wert DDR4
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ca) Die neuen Desktop-PC sind mit UEFI ausgestattet. Beschreiben Sie eine Aufgabe
von UEFI. (3P)
Dient als eine Art BIOS, mit weiteren Funktionen wie z.B. die Einstellung der Taktfrequenz
der RAM-Riegel
cb) Sie sollen folgende Komponenten / Geräte in einen der neuen Desktop-PC ein-
bauen beziehungsweise anschließen. Nennen Sie für jede Komponente eine geeig-
nete Schnittstelle, die der PC laut Blockschaltbild bietet. (5P)
Komponente/Geräte Schnittstelle
SSD für Einbau SATA Port
Grafikkarte
PCI Express 3.0
Arbeitsplatzdrucker USB Port
Random Access Memory RAM DDR4 Port
Externe Festplatte USB Port
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
Ein Zahlensystem wird zur Darstellung von Zahlen verwendet. Eine Zahl wird dabei
nach den Regeln des jeweiligen Zahlensystems als Folge von Ziffern beziehungsweise
Zahlzeichen dargestellt. Der Mensch lernt schon als kleines Kind das Zählen nach
dem Dezimalsystem, bei dem mit zehn verschiedenen Zeichen gerechnet wird. Ein
Computer kennt prinzipiell nur zwei verschiedene Zeichen: Strom an und Strom aus.
Er rechnet also im Binärsystem. Möchte er andere Zahlensysteme darstellen, so rech-
net er diese intern entsprechend um. Jedes Zahlensystem besteht aus Nennwerten
(Zeichen, die einen Wert repräsentieren). Die Anzahl der Nennwerte ergibt sich aus
der Basis. Der größte Nennwert entspricht der Basis minus (-) 1. Wird der größte
Nennwert überschritten, entsteht aus dem Übertrag der nächsthöhere Stellenwert.
Basis: 10
Nennwerte: 0123456789
Abhängig von der Position des Nennwertes in der Zahl hat der Nennwert unter-
schiedliche Bedeutungen, was am Beispiel der Dezimalzahl 379.253 dargestellt wer-
den soll:
Dezimalzahl: 3 7 9 2 5 3
Stellenwert: Hundert- Zehn- Ein- Hundert Zehn Eins
tausend tausend tausend
(Name)
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
Daraus lässt sich dann der komplette Wert der Zahl berechnen:
3 * 100.000 = 300.000
7 * 10.000 = 70.000
9 * 1.000 = 9.000
2 * 100 = 200
5 * 10 = 50
3 * 1 = 3
Das Dualsystem (lat. dualis = zwei enthaltend), auch Zweiersystem oder Binärsystem
genannt, ist ein Zahlensystem, das zur Darstellung von Zahlen nur zwei verschiedene
Ziffern benutzt. Gewöhnlich werden analog zu anderen Zahlensystemen die Symbole
0 und 1 zur Darstellung der beiden Ziffern verwendet. In älterer Literatur mit Bezug
zur elektronischen Datenverarbeitung werden manchmal die Symbole Low (L) und
High (H) anstelle von 0 und 1 verwendet. In der Informatik werden für binär kodierte
Werte auch die „Ziffern“ wahr (w) und falsch (f) bzw. die englischen Übersetzungen
true (t) und false (f) verwendet, wobei falsch=0 und wahr=1 gesetzt wird.
Basis: 2
Nennwerte: 01
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
Abhängig von der Position des Nennwertes in der Zahl hat der Nennwert unter-
schiedliche Bedeutungen, was am Beispiel der binären Zahl 11011010 dargestellt
werden soll:
Binärzahl: 1 1 0 1 1 0 1 0
Stellenwert: 128 64 32 16 8 4 2 1
(Wert)
Stellenwert: 2^7 2^6 2^5 2^4 2^3 2^2 2^1 2^0
(Exponential)
Daraus lässt sich dann der komplette dezimale Wert der Zahl berechnen:
1 * 128 = 128
1 * 64 = 64
0 * 32 =
1
* 16 = 16
* 8 = 8
1
* 4 =
0
* 2 = 2
1
* 1 =
0
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
Basis: 16
Nennwerte: 0123456789ABCDEF
Abhängig von der Position des Nennwertes in der Zahl hat der Nennwert unter-
schiedliche Bedeutungen, was am Beispiel der hexadezimalen Zahl 9C4DA dargestellt
werden soll:
Hexadezimal- 9 C 4 D A
zahl::
Stellenwert: 65.536 4.096 256 16 1
(Wert)
Stellenwert: 16^4 16^3 16^2 16^1 16^0
(Exponential)
Daraus lässt sich dann der komplette dezimale Wert der Zahl berechnen:
9 * =
65536 589.824
C * =
4096 49.152
4 * =
256 1.024
D * =
16 208
A * 1 = 10 = 640.218
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IT-Technik 10. Klasse
Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
19 : 66 = 1 Rest: 3
1 : 16 = 0 Rest 1
=> 13E
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
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IT-Technik 10. Klasse
Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
a) Ergänzen Sie die folgende Tabelle, indem Sie die vorgegebenen Zahlen in die
jeweils fehlenden Zahlensysteme umrechnen:
b 85.851
14F5B 0001 0100 1111 0101 1011
c 890 37A
1101111010
d 5.351 14E7 0001 0100 1110 0111
e 1101
13 D
f 1010110
86 56
g AB3D
43.837 1010 1011 0011 1101
h 195 C3 1100 0011
i 819 333
1100110011
j 3.785 EC9 1110 1100 1001
k 286.371
45EA3 0100 0101 1110 1010 0011
l 10000000
128 80
m 63
3F 0011 1111
n C23 1100 0010 0011
3107
o 256 100 0001 0000 0000
p 47 2F 101111
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2.5.1 Binäraddition
2.5.2
Regeln bei Binär-Addition:
1: 0+0 = 0 Übertrag 0
2: 0+1 = 1 Übertrag 0
3: 1+1 = 0 Übertrag 1
4: 1+1+1 = 1 Übertrag 1
Beispiel: 0101+1011
Kontrolle:
0101 0101 = 5 dez
+1011 + 1011 = 11 dez
1111
10000 -> 0001.0000 = 16 (dez)
Kontrolle
1101 0100 212 dez
+ 0101 1011 + 91 dez
111
100101111 -> 0001 0010 1111 = 303 dez
Vorgehen: 1E + A2
1E E+2 = 14 + 2 = 16 = 16 + 0 Ü: 1
+A2 1+A = 1 + 10 + A = 12 -> C
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
2.5.2 Hexadezimaladdition
19 :6 = 1 Rest: 3
1 : 16 = 0 Rest 1
=> 13E
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2.5.3 Übungsaufgaben
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2.6 Zeichencodes
Wie bereits bekannt kann ein Computer intern nur mit 0 und 1 rechnen, da dies den
beiden Zuständen Strom aus und Strom an entspricht. Um Zahlen anderer Systeme
darstellen zu können werden diese intern umgerechnet. Noch komplizierter wird es,
wenn anstelle von Zahlen Buchstaben dargestellt werden sollen. Im Computer ist je-
der Buchstabe eine Folge von Bit-Werten, je nach Zeichensatz wird eine unterschied-
liche Anzahl an Bit benötigt, um einen Buchstaben bzw. ein Zeichen darstellen zu
können.
Da für die verschiedenen Sprachen andere diakritische Zeichen benötigt werden, gibt
es für Sprachgruppen bestimmte Charsets. Die ISO hat mit der Normenreihe ISO
8859 Zeichenkodierungen für alle europäischen Sprachen und Arabisch, Hebräisch
sowie Thai standardisiert. Das Unicode Consortium schließlich veröffentlichte 1991
eine erste Fassung des gleichnamigen Standards, der es sich zum Ziel gesetzt hat,
alle Zeichen aller Sprachen in Codeform zu definieren. Unicode ist gleichzeitig die in-
ternationale Norm ISO 10646.
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2.6.1 ASCII
Der American Standard Code for Information Interchange (ASCII, alternativ US-
ASCII) ist eine 7-Bit-Zeichenkodierung und dient als Grundlage für spätere, auf mehr
Bits basierende Kodierungen für Zeichensätze. Die Zeichenkodierung definiert 128
Zeichen, bestehend aus 33 nicht druckbaren sowie 95 druckbaren. Letztere sind, be-
ginnend mit dem Leerzeichen:
!"#$%&'()*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]^_
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{|}~
Das für ASCII nicht benutzte Bit kann auch für Fehlerkorrekturzwecke (Paritätsbit)
auf den Kommunikationsleitungen oder für andere Steuerungsaufgaben verwendet
werden. Heute wird es aber fast immer zur Erweiterung von ASCII auf einen 8-Bit-
Code verwendet. Diese Erweiterungen sind mit dem ursprünglichen ASCII weitge-
hend kompatibel, so dass alle im ASCII definierten Zeichen auch in den verschiede-
nen Erweiterungen durch die gleichen Bitmuster kodiert werden. Die einfachsten Er-
weiterungen sind Kodierungen mit sprachspezifischen Zeichen, die nicht im lateini-
schen Grundalphabet enthalten sind.
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UTF-8 ist in den ersten 128 Zeichen (Indizes 0–127) deckungsgleich mit ASCII und
eignet sich mit i.d.R. nur einem Byte Speicherbedarf für Zeichen vieler westlicher
Sprachen besonders für die Kodierung englischsprachiger Texte, die sich im Regelfall
ohne Modifikation daher sogar mit nicht-UTF-8-fähigen Texteditoren ohne Beein-
trächtigung bearbeiten lassen
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Die Dateigröße einer Textdatei ist abhängig von der verwendeten Kodierung:
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Außerhalb der IT-Welt werden Präfixe schon seit langer Zeit verwendet, um ein viel-
faches einer Zahl angeben zu können. Bekanntestes Beispiel dürfte der Präfix „k“
(=kilo) beim Kilometer sein, der angibt, dass eben 1000 Meter gemeint sind. Durch
die Verwendung des Binärsystems kommt es im EDV-Bereich zu Zahlen wie 1024, die
früher gerne ebenfalls mit „k“ abgekürzt wurden (Veraltetes Beispiel: 1 Kilobyte =
1024 Byte). Um solche Mehrdeutigkeiten zu vermeiden wurden 1996 neue Präfixe
eingeführt:
Dezimalpräfixe
Name (Symbol) Bedeutung
Kilobyte 103 Byte = 1.000 Byte
Binärpräfixe
Name (Symbol) Bedeutung
Kibibyte KiB 210 Byte = 1.024 Byte
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Das Problem kommt z.B. beim Kauf von Festplatten auch heute noch zum Tragen:
Beispiel: „Ich habe eine Festplatte mit x GB/TB gekauft, aber das Betriebssystem
zeigt mir an, dass sie viel kleiner ist!“
In der Informatik wird im Binärsystem gerechnet. 8 Bit (also 8 Einsen oder Nullen)
sind ein Byte, 1024 (210) Byte ein Kilobyte, 1024 Kilobyte ein Megabyte, 1024 Mega-
byte ein Gigabyte und 1024 Gigabyte ein Terabyte. Dies ist die korrekte Art und
Weise, nach der auch ein Betriebssystem Speichergrößen errechnet und verwaltet.
Dieses steht im Gegensatz zu den in der Physik verwendeten Einheitenvorsätzen, wo
Kilo, Mega, Giga, Tera usw. für einen Faktor 1000 - und nicht 1024 - stehen. Und
hier liegt die Ursache des Problems: Der Hersteller gibt seine Festplattengrößen in
Megabyte (MB), Gigabyte (GB) oder Terabyte (TB) an, nicht in MiB, (Mebibyte), GiB,
(Gibibyte) oder TiB, (Tebibyte).
Welche Einheit die „korrekte“ ist, hängt meistens vom Kontext ab. Übertragungsge-
schwindigkeiten werden in der Regel mit dem Dezimalpräfix angegeben. Speicherka-
pazitäten wiederum werden (meistens) mit dem Dezimalpräfix hochgerechnet, so
dass sich für den Anbieter/Verkäufer ein optisch schönerer Wert ergibt. Richtig wäre
binär! Es hält sich nur keiner dran.
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Zahlensysteme in der Computerwelt IT-T
2.7.1 Übungsaufgaben
b) Geben Sie die Speicherkapazität der Datenträger jeweils im Binär- und Dezi-
malpräfix an:
Datenträger/Datenlei- Kapazität „dezimal“ Kapazität „binär“
tung
DVD-Rom 4,7
CD-Rom 700
RAM 1GB
USB-Stick 8GB
DSL 2000
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Dezimal Binär
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