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BEtriebsSYSTeme

Grundlegende Anforderungen,
Konzepte und Methoden;

Aufgaben, Komponenten,
Strategien und Betriebsziele

KEINE Produktschulung!

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Einführung Aufgaben und Eigenschaften

Generelle Aufgabenstellung

I Ziel der Nutzung einer Rechenanlage:


Lösung algorithmischer Probleme →
Ausführung von Benutzerprogrammen

I Problem = Gegensatz:
I Begrenzte Fähigkeiten der Hardware
I von Neumann-Maschine
I Binärarithmetik
I ...
I Sichtweise des Benutzers ist problemorientiert

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Einführung Aufgaben und Eigenschaften

Lösungsansatz

I Forderung: der Benutzer (Programmierer) muss vor der Komplexität


und Unhandlichkeit der Hardware abgeschirmt werden

I Ansatz:
I Entwicklung/Bau der Hardware (Automat)
I Entwicklung von Hilfsprogrammen, die die Hardware verdecken
(„Schale“ um die Hardware)
→ Betriebssystem

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Einführung Aufgaben und Eigenschaften

Abschirmungsprinzip

Applikationen

Betriebssystem

Hardware

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Einführung Aufgaben und Eigenschaften

Ebenen virtueller Maschinen


Applikationen

Benutzer-
Systemprogramme
ebenen

Betriebssystem

Maschinensprache

Hardware-
Mikroprogrammierebene
ebenen

Physikalische Ebene

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Einführung Aufgaben und Eigenschaften

Generelle Eigenschaften des Betriebssystems

I Die Hardware stellt „Rechenleistung“, das Betriebssystem macht sie für


den Benutzer bequem verfügbar (seiner Denkweise angepasst)
I Das Betriebssystem stellt eine Umgebung zur Ausführung anderer
Programme zur Verfügung
I Das Betriebssystem vermittelt zwischen Benutzer und Maschine
I Forderung: Optimale Ausnutzung der Ressourcen

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Einführung Architekturen

Monolithische Systeme1

1
Grafik: Glatz, Betriebssysteme
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Einführung Architekturen

Geschichtete Systeme2

2
Grafik: Glatz, Betriebssysteme
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Einführung Architekturen

Mikrokernsysteme3

Der Mikrokern enthält nur die zentralsten Funktionen (Basisdienste, Ausführung


im Kernmodus):
Nachrichtenübermittlung, Speicherverwaltung, Prozessorverwaltung und
Gerätetreiber
Alle übrigen Funktionen sind (theoretisch) als Serverdienste separat realisiert
(Ausführung im Benutzermodus)
3
Grafik: Glatz, Betriebssysteme
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Einführung Historie

Arten der Rechnernutzung in historischer Abfolge

I „Vor- und Urgeschichte“:


I Babbage: Analytical Engine (um 1840)
I Relais- und Röhrenmaschinen, Verdrahtung
I ca. 1950: Lochkarten („1. Generation“)
I 1955-65: Stapelverarbeitungssysteme

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Einführung Historie

Mainframe (1)

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Einführung Historie

Input/Output-Control-System (IOCS)4

Schritte a-f: „Ablauf“ eines Jobs im IOCS

4
Grafik: Tanenbaum, Modern Operating Systems
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Einführung Historie

Arten der Rechnernutzung in historischer Abfolge

I „Vor- und Urgeschichte“:


I Babbage: Analytical Engine (um 1840)
I Relais- und Röhrenmaschinen, Verdrahtung
I ca. 1950: Lochkarten („1. Generation“)
I 1955-65: Stapelverarbeitungssysteme
I 1965-80: Multiprogramming, Timesharing, Minicomputer, UNIX

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Einführung Historie

Entwicklung Batch-Processing

I Spooling
I Simultaneous Peripheral Operation OnLine
I Festplatte; sortierte Ausführungsreihenfolge
I Multiprogrammierung
I mehrere Jobs gleichzeitig im Speicher
→ erfordert Speicherverwaltung
I Jobs konkurrieren um die CPU
→ erfordert Job-Verwaltung
I weitere Erfordernisse: Geräteverwaltung; Deadlocks

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Einführung Historie

Mainframe (2)

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Einführung Historie

Arten der Rechnernutzung in historischer Abfolge

I „Vor- und Urgeschichte“:


I Babbage: Analytical Engine (um 1840)
I Relais- und Röhrenmaschinen, Verdrahtung
I ca. 1950: Lochkarten („1. Generation“)
I 1955-65: Stapelverarbeitungssysteme
I 1965-80: Multiprogramming, Timesharing, Minicomputer, UNIX
I seit 1980: LSI-Schaltungen, PC, GUI, Netzwerk- und verteilte
Betriebssysteme
I 1992: HTML 1.0 → World Wide Web

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Einführung Historie

PC im Standalone-Betrieb

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Einführung Historie

PC-Netzwerk (e.g. Novell)

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Einführung Historie

Peer-to-Peer-Netze

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Einführung Historie

„Vision Totalvernetzung“
 
 


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Einführung

Inhaltsübersicht

Betriebssysteme

Arten des Prozesskonzept Ressourcen-


Dialogbetriebs verwaltung
I Batch I Kommunikation und I CPU
I Time Sharing Synchronisation I Speicher
I Realzeit-Systeme I Deadlocks I Platte/Dateisystem
n strenge Anforderungen
an Antwortzeiten
n Unterbrechungssignale
n Prioritäten

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Einführung

Literatur
Tanenbaum Moderne Betriebssysteme, Pearson Studium (Prentice Hall),
2002, 3., aktualisierte Auflage
Siegert/Baumgarten Betriebssysteme, Handbuch der Informatik,
Oldenbourg, 2006, 6., überarbeitete, aktualisierte und
erweiterte Auflage
Hammerschall Verteilte Systeme und Anwendungen, Pearson Studium,
2005
Glatz Betriebssysteme – Grundlagen, Konzepte,
Systemprogrammierung, dpunkt, 2006 (2005)
Nehmer/Sturm Systemsoftware – Grundlagen moderner Betriebssysteme,
dpunkt, 2001, 2., aktualisierte Auflage
Silberschatz/Galvin/Gagne Operating System Concepts, Wiley & Sons,
2008, 8. Auflage
Materialien zur Lehrveranstaltung: https://www.aulis.hs-bremen.de
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