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CATIA/AIX V4

Installations-/Migrations-Leitfaden
Leitfaden fuer CATIA(TM) V4 unter AIX V4 auf IBM RISC System/6000

Version 422
03 April 2000
CATIA Leitfaden

IBM Deutschland GmbH


Herbert Stöcker
VNET: STOECKH at STUTVM1
e-mail: stoeckh@de.ibm.com

Dieses Dokument ist Eigentum der IBM Deutschland GmbH.

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Vorwort
Dieser Leitfaden ist zur Verteilung an IBM Vertriebspartner und Kunden sowie zur internen
Information und Nutzung bestimmt. Er soll helfen, Fragen zu und um CATIA Version 422 unter
AIX V4.3.2 zu beantworten und Probleme bei der Installation, Anpassung und beim Betrieb zu
vermeiden.
Damit Sie die erweiteren Moeglichkeiten der Kombination von CATIA, RISC/6000 Workstation und
AIX V4 voll ausschoepfen koennen, wollen wir Ihnen mit diesem Leitfaden den aktuellen Stand des
Wissens naeherbringen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Erfahrungen und Informationen wurden in mehreren Projekten
verschiedener IBM-Lokationen gesammelt und konsolidiert.
Die gerade auf dem Workstationmarkt rapide technische Entwicklung fuehrt dazu, dass Ergebnisse
weiterer Projekte und aus der industriellen Anwendung genutzt werden muessen, um dieses Wissen
weiter zu aktualisieren und zur Verfuegung zu stellen.
Dieser Leitfaden baut auf der Basis auf, die ueber die Jahre seit dem ersten Exemplar zu CATIA 3.1
weiterentwickelt wurde. Die vorliegende Fassung stellt keine wesentliche Ueberarbeitung des CATIA
Leitfadens fuer AIX V4.3.2 und den CATIA Stand 4.2.2 dar.

Dieser Leitfaden wird die letzte Ausgabe dieser Form sein, da sich bei der Installation und
Administration von CATIA V4 keine wesentlichen Neuerungen und Änderungen ergeben
haben und auch in Zukunft nicht ergeben werden.

Der Leitfaden soll Ihnen helfen, die Installation und Implementierung von und die Migration nach
CATIA V4 richtig zu planen und effizient durchzufuehren. Er ist ein "Nachschlagewerk" mit
Testergebnissen, Checklisten, HW-Auswahlkriterien, Installationshinweisen und Vorgehensweisen
fuer den CATIA-Installateur, -SE und -VB. Hierdurch sollen Projekte unterstuetzt, Mehrfacharbeit
vermieden und die Produktivitaet der CATIA Implementierungen gesteigert werden.
In Zeiten der virtuellen Teams, der allseits sehr gesuchten DV Fachkraefte und der hohen Belastung
derselben hat die aktive Beteiligung an der Pflege des Dokumentes leider sehr nachgelassen. Deshalb
speziell denen, die zum wiederholten Mal an dieser neuen Version des CATIA Leitfadens mitgewirkt
haben, vielen Dank, namentlich:
Kurt Tanneberger
I&TM Consulting, Industry + Telco
Author des Leitfadens
Volker Haug
RS/6000 Systemberatung Sued
AIX Installation und NIM
Hints und Tips
Konfiguration
Quellen
Gregor Linzmeier
ETS/CR Service, Infrastruktur Groupware
iFOR/LS - LUM Migration
Rainer Romani
ETS/CE Service, Infrastruktur
Formatierung
Webserver Hosting

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

sowie den vielen Kolleginnen und Kollegen, die in frueheren Versionen die Grundlagen und
Aktualisierungen erarbeitet haben.

Anmerkungen
Das Dokument ist Eigentum der IBM Deutschland.
Es besteht kein Anspruch auf Vollstaendigkeit, Richtigkeit der Information oder Weiterentwicklung
des Leitfadens. Im Zweifel gilt jeweils der Inhalt der aktuellen offiziellen Produktliteratur. Die
Informationen in diesem Dokument wurden keinem formellen IBM Test unterzogen und werden auf
diesem Stand herausgegeben. Fuer die Anwendung dieser Informationen und deren Implementierung
ist der Kunde verantwortlich, die Ergebnisse haengen ab von seiner Faehigkeit zur Bewertung und
Integration in seine Umgebung. Testergebnisse wurden unter speziellen Bedingungen gemessen, es
gibt keine Garantie fuer ihre Erreichung anderenorts. Die Anwendung und Anpassung der
beschriebenen Verfahren geschieht auf eigenes Risiko des Kunden.
Aus der Erwaehnung von IBM Produkten, Programmen oder Dienstleistungen lassen sich keine
Verpflichtungen zur Verfuegbarkeit, zumal in allen Laendern, ableiten, ebensowenig eine
Verpflichtung zu deren Verwendung.
PTF Nummern wurden nicht in jedem Fall auf Verfuegbarkeit geprueft, die Sichtung aktueller
Wartungsinformationen wird angeraten.
Es ist unsere Absicht, diesen Leitfaden zu pflegen und kontinuierlich zu erweitern. Zur Realisierung
dieses Vorhabens werden alle Leser gebeten, ihr positives wie auch negatives Feedback zu geben.
Anregungen und Erfahrungen zum Ausbau dieses Leitfadens senden Sie bitte an Kurt Tanneberger
(tannek @ de.ibmmail.com).
Dieses Dokument erhalten Sie wie folgt:
ueber TOOLS (nur IBM intern) in verschiedenen Formaten
TOOLS TO SIFVMTZ2 ITFORUM CAEFORUM GET CATLEITF PACKAGE
von der IBM internen deutschen ETS Website
http://www.cae.de.ibm.com
von der deutschen CATIA Website im HTML-Format
http://www.catia.ibm.com/country/de/public/etsg/ets_home
TRADEMARKS
The following terms are trademarks and maybe used in this book:
w AIX is a registered trademark of IBM Corporation
w AIX/6000 is a trademark of IBM Corporation
w AIXwindows is a registered trademark of IBM Corporation
w CATIA is a registered trademark of Dassault Systemes
w CompuServe is a registered trademark of H&R Block
w graPHIGS is a trademark of IBM Corporation
w HP is a trademark of Hewlett-Packard Co.
w HP-UX is a trademark of Hewlett-Packard Co.
w IBM is a registered trademark of IBM Corporation
w iFOR is a trademark of Gradient Technologies, Inc.

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

w Motif is a trademark of the Open Software Foundation


w NetLS is a trademark of Apollo Computer, Inc., a subsidiary of Hewlett-Packard Co.
w POWER is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT1000 is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT800 is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT550 is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT500 is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT500D is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT500P is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT255P is a trademark of IBM Corporation
w POWER GXT250P is a trademark of IBM Corporation
w RISC System/6000 is a registered trademark of IBM Corporation
w RS/6000 is a trademark of IBM Corporation
w Spaceball is a registered trademark of Spacetec IMC
w X Window System is a trademark of X Consortium, Inc.

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Inhaltsverzeichnis:
CATIA/AIX V4
Installations-/Migrations-Leitfaden 1

Vorwort 2

Anmerkungen 3

Inhaltsverzeichnis: 5

Konfiguration IBM RISC/System 6000


fuer CATIA V4 10
Plattenplatzbedarf 12

AIX-Installation fuer CATIA V4 13


Einfuehrung 13
Auf einen Blick 13
Aktueller Softwarestand 13
AIX 4.1.5 14
AIX 4.2.1 15
AIX 4.3 15
Literatur 16
Was ist AIX 4.3.1 ? 16
AIX-BOS Installation 17
Generelle Aussagen 18
Installation von AIX V4 18
Weitere Anpassungen 24
System Backups und Clonen von Maschinen 25
AIX Softwarewartung 36
AIX-PTF's 37

X-Anpassung und CDE Desktop 38


Einführung 38
CDE Herkunft 38
Dateistruktur 38
Texteditor 39
Login Manager 40
5
CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Session Manager 42
Front Panel 43
File Manager 46
Workspace Manager 48
Actions und Application Manager 50
Literaturhinweis 52

CATIA-Installation auf dem RISC


System/6000 54
CATIA 422 - neue Installationsmethodik 55
CATIA Software - Auslieferung 55
Kurzuebersicht 56
Installations-Vorbereitungen 57
Fehlermeldungen und moegliche Ursachen 64
Nachtraegliche Installation zusaetzlicher
CATIA-Module 65
Verteilung von CATIA im Netzwerk 65
Anpassung von Motif CATIA mit dem Customizing
Tool 69
Aktivieren des numerischen Tastaturblocks fuer
CATIA 72

CATIA Wartung 74
Neue Maintenance Strategie 74
CATINST - Laden und Konfigurieren von PTFs 76
Default Configuration und Configure in One Step oder
Configure Step by Step 76
Laden und Konfigurieren von PTFs 77
PTF's für CATIA 77

Hints & Tips 79


Wichtiges und Wissenswertes zu CATIA 79
Wichtiges und Wissenswertes zu AIX 80

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Lizensierung, Migration iFOR/LS -


LUM 85
Lizensierung in CATIA V4 85
LUM - License Use Management 86
Installation von LUM 87
Verwaltung und Betrieb der Lizenzserver 91
Lizenzserver, NCS und Verfügbarkeit 93
CATIA Anpassungen 94
Fehlermeldungen und Problemlösungen 96
Vorteile des Lizenzserving 100
CATIA License Keys 100

CATIA Solutions Online Dokumentation 104


Dokumentation 104
Dokumentation FrameViewer 105
Online Dokumentation remote mounten 108
Dokumentation interaktiv nützen 108
Eigene Dokumentation 108

CATIA Solutions Customizing und


Deklarationen 110
Allgemeines 110
CATIA Shell Variable 110
CATIA Files 112
CATIA Declaration Files 113
CATIA Deklarationen für verschiedene Anwendungen 115

CATIA Solutions Project Umgebung 126


Einführung 126
Alternativen 126
Euro Project File Tables in der KFZ-Industrie 127

Anschluss grafischer Peripherie an das


IBM RISC/System 6000 132

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Installation von CATIA auf HP, SGI und SUN


Workstations 132
Anschluß von Dials, LPFK an das RISC System/6000 132
Anschluß eines Spaceball 133
Anschluß einer Spacemouse (Magellan) 134

Plotten mit CATIA V4 135


Allgemeines 135
Installation des Plotters 136
Deklarationen für das Plotten 143
Plotterkonfigurations- und Parameterdateien 146
Erzeugen von Plotdateien mit CATIA V4 155
Bufferplot unter AIX-Windows 160
Plotten von PSN und N4D 163
Hinweise und Tips 164

CATIA und IGES 170


IGES, DXF Installation und Anwendungsbasics 170

CATIA Conferencing Groupware 173


CATIA Conferencing Groupware 173

CATIA CATweb Navigator 179


CATweb Navigator 179

CATIA Programmierschnittstellen IUA,


GII 182
Customizing 182
Änderungen in Programmierschnittstelle von CATIA
V4 184
Interactive User Access (IUA) 184

Performance und Tuning fuer CATIA


V4 187
Tools zu Überprüfung 187
Performance - Allgemeines 187

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CATIA/AIX V4 Installations-/Migrations-Leitfaden - Version 422 03 April 2000

Performance - Einflußmöglichkeiten 187


Zusammenfassung - Maßnahmen zur
Performance-Erhöhung 196
Vorgehensweise zur gezielten Überprüfung der
Performance 196
Foren, Veröffentlichungen, Tools und Literatur 201

Koexistenz und Migration von CATIA


V3 nach CATIA V4 202

Hinweise auf weitere


Informationsquellen 203
Informationen zu CATIA und AIX im INTERNET 203
Informationen zu CATIA in EHONE und DIAL 204
SWKEY IBMMENU Softwarekeyanwendung in
Kopenhagen 207

Appendix A. CATMOD Parameter


Dateien 208
Parameter Files für catmod-Utility 208

Appendix B. Script zur Generierung von


Lizenzdateien 215

Appendix C. Glossary 221

9
Konfiguration IBM RISC/System 6000 fuer
CATIA V4
Übersicht
w Beispielkonfigurationen für CATIA-Workstations
w Optionale Hardware
w Softwarevoraussetzungen
In diesem Kapitel wird auf die möglichen CATIA Konfigurationen eingegangen, wobei angesichts der
Vielzahl der Variationen hier nur wenige ausgeführt werden können. Generell sind einige
Vorbemerkungen zu machen:
w Im Oktober 1998 hat die IBM einen neuen Graphikadapter, den GXT3000P, angekündigt, der
gegenüber dem GXT800P eine deutliche Leistungssteigerung bringen wird.
w Ebenfalls im Oktober 1998 wurden 2 neue Workstationtypen angekündigt, die
Einprozessormaschine 150 sowie die optional mit zwei Prozessoren lieferbare 64-bit Maschine
250.
w Zum heutigen Zeitpunkt kann man sagen, daß es keine weiteren Microchannel (MCA)
Workstations mehr geben wird. Die PCI-Maschinen haben sich klar am Markt durchgesetzt.
w Die für CATIA interessanten Grafikadapter beginnen somit beim GXT150 und gehen bis zum
GXT3000P. Für das RS/6000 Modell 397 werden der GXT800M und GXT1000 angeboten. Die
Adapter für PCI-Maschinen sind GXT250P/255P, GXT550P, GXT800P/GXT800M/GXT800P+
und GXT3000P.
w Die 5080 Grafikadapter und der Graphics CATIA Mode werden seit CATIA 418 nicht mehr
unterstützt.
w Die RISC Thinkpads und die XStations sind keine Maschinen für produktive CATIA Nutzung.
w 64 MB Hauptspeicher sind absolutes Minimum für die Praxis, für gute Performance sind aber
128 MB, 256 MB oder mehr vonnöten. An Paging Space braucht CATIA mindestens 128, besser
jedoch ab 256 MB.
w Für eine produktive CATIA Maschine ist aufgrund des gewachsenen Pagingbedarfes und des
meist größeren CATIA Code Umfangs mindestens eine 4 GB Festplatte notwendig, 9 GB sind
für die Praxis jedoch die bessere Basis.
w Der CATIA Code für alle CATIA Solutions Produkte umfaßt (laut Installation Guide) bedingt
durch viele Erweiterungen und neue Produkte, 1000 MB, Platz für Anpassung, Wartung und
Dokumentation nicht eingerechnet, zuzüglich 90 bis 200 MB für den catadm User und 40 MB
für die catusr Umgebung und optional 200 MB Demo Files.
Beispiele für Anwendungspakete: AD3 ca. 320 MB, DWD ca. 190 MB.
w Für Dokumentation ist etwa mit folgendem Platzbedarf zu rechnen: FrameViewer ca. 700 MB;
w Dials oder Spaceball, LPFK und Tablett sind optionale Features. Es setzt sich immer mehr der
Gebrauch der Dreitastenmaus oder des kleinen Tabletts, für 3D Konstruktion ergänzt durch
einen Spaceball oder eine Spacemouse, aber ohne LPFK, durch.

10
w Die RS/6000 43P-140 ist je nach Prozessorauswahl - von der Basis 200 MHz bis zu 233 oder
332MHz - und je nach Grafikadapter derzeit die universelle CATIA Maschine von der
Einstiegslösung bis zur Poweruser Konfiguration. Ausgerüstet mit den optionalen schnelleren
Prozessoren, mehr Hauptspeicher und einem leistungsfähigen Grafikadapter wird sie aufgrund
ihrer hohen Integerleistung auch hohen Ansprüchen an CATIA Performance und Grafikleistung
gerecht werden. Für mehr Steckplätze und einen integrierten Grafikadapter vom Typ GXT1000
steht auch die Deskside Version als F40 zur Wahl.
w Eine bessere CPU- und Graphikleistung, gegenüber der 43P-140, bietet zur Zeit das Modell F50,
das seit Februar 1998 auch mit dem Graphikadapter GXT800P erhältlich ist. Ausgestattet mit
einem zweiten PowerPC 604e Prozessor wird dadurch vor allem die Graphikleistung durch die
SMP-fähigen Graphikschnittstellen graPHIGS und OpenGL verbessert. Weitere zusätzliche
Prozessoren bringen keine markante Leistungssteigerung, da der GXT800P in seiner
Leistungsfähigkeit beschränkt ist. Eine Verbesserung ist hier mit dem GXT3000P zu erwarten.
w Für höchste Ansprüche an Grafik- und vor allem Floating-Point Rechenleistung (für FEM)
wurde im Oktober 1998 eine neue 64-bit fähige Workstation angekündigt. Diese Maschine
basiert auf der Power3 Architektur und liegt leistungsmäßig über der bisher stärksten RS/6000
Modell 397.
Obwohl diese Maschine, die 260, vom Prozessor her etwas schwächere Integer und Floating
Point Werte bringt als die 150, wird sie aufgrund des größeren Cache, des breiteren Memorybus,
der 64-bit Sockel für den GXT3000P und verschiedener anderer Vorteile der 64-bit Architektur
im Grafikbereich deutlich stärker sein als die 150.
w Die 43P-240, 43P-260 und die F40 sind auf zwei Prozessoren erweiterbar. Das Modell F50 sogar
bis auf vier Prozessoren. Für Anwendungen, die neben dem interaktiven CATIA ablaufen (z.B.
NC-Berechnung, Simulation) oder für rechenintensive Grafikaufgaben (Rendering, Ray Tracing)
können diese Maschinen auch dank der multiprozessorfähigen graPHIGS Grafikschnittstelle
deutliche Vorteile erzielt werden.
w Der Einsatz des Level 2 Cache führt zu deutlichen Leistungsverbesserungen für CATIA (es
wurden mit 1MB L2 Cache bei verschiedenen Szenarien Verbesserungen von 20 - 30%
verglichen mit einer Konfiguration ohne Cache gemessen)
w Preise für Hardware werden seit dem letzten Stand dieses Dokumentes nicht mehr aufgeführt, da
sich die Straßenpreise zu schnell ändern.
w Das RS/6000 Modell 43P-140, sowie die Grafikadapter GXT255, GXT550 und GXT800 werden
mit AIX 4.1.5., 4.2.1. und 4.3.2 unterstützt, während das Modell F50 nur mit AIX 4.2.1 und
4.3.2 läuft. Die Workstations 150 und 260 laufen nicht mehr unter AIX 4.1.5. (Genaueres siehe
jeweilige Produktinformation). In Verbindung mit dem GXT3000P Grafikadapter benötigen sie
sogar AIX 4.3.2..
w AIX 4.2.1 ist zwar von Dassault offiziell unterstützt, aber nicht von CASIL (=CATIA/AIX
System Integration Lab) separat getestet. Dagegen sind AIX 4.1.5 und 4.3.2 von CASIL getestet
und zertifiziert.
w Die Praxis hat gezeigt, daß die meisten Unternehmen heute AIX 4.1.5 einsetzen. Da 4.1.5 Ende
1998 vom Vertrieb zurückgezogen wird, macht es Sinn gleich von 4.1 nach 4.3 zu migrieren.
w CATIA unterstützt inzwischen offiziell die IBM RS/6000 SP Systeme für den Einsatz als Batch-
und Datenserver als auch als Server für parallelisierte Anwendungen (Rendering in VST
Visualization Studio). Die SP Systeme können ebenfalls als CATWeb Server eingesetzt werden,

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da hierbei IBM's Virtual Frame Buffer Technologie (VFB) zur Geltung kommt.
Der ist zwar bei wenigen Anwendern nicht so schnell wie ein guter Grafikadapter, kann aber
mehrere Anforderungen parallel bearbeiten und bringt daher ab etwa drei gleichzeitigen
Benutzern ein besseren Durchsatz.
w CATIA unterstützt offiziell das Dateisystem DCE/DFS. Gegenüber dem deutlich in die Jahre
gekommenen NFS bringt dies deutliche Vorteile:
Bessere Schreib- und Lese Performance
Bessere Userverwaltung gegenüber NIS/YP
Verbesserte Sicherheit im Netzwerk (Kerberos basierend)
Lokales File Caching (Replicas, Kopien, Datensicherung)

Plattenplatzbedarf
Der Plattenplatzbedarf variiert stark mit der Anzahl der installierten AIX Produkte und Optionen, das
gleiche gilt für CATIA Produkte. Auch Umfang und Installationsweise von Softwarewartung spielen
eine erhebliche Rolle, ebenso der Bedarf an Paging Space, der von Modellgröße und Anwendung
abhängt.
Bei den heutigen Plattenpreisen rücken die Berechnungen zum Plattenplatzbedarf eher in den
Hintergrund.
Generell kann man sagen, daß eine vernünftige produktive CATIA Maschine mit einer schnellen
SCSI-2 4,5 GB-Festplatte ausgerüstet werden sollte, damit aber schon knapp bemessen ist. Dieser
Bedarf kann durch höheren Bedarf an Paging oder mehrere installierte CATIA Versionen und sonstige
Software bald wachsen. Die Empfehlung lautet also auf 9 GB, oder, was zusätzlich den
Performancevorteil zweier Zugriffswege bringt, zweimal 4,5 GB. Für noch bessere
Plattenzugriffszeiten können auch Platten in Ultra-SCSI Technologie eingesetzt werden, allerdings erst
ab AIX 4.2.1.
Spart man an dieser Stelle, behindert man nachher nur die Anwender in ihrer Arbeit und lädt den
Systemadministratoren unproduktive Aktivitäten auf.
Für die, die es genau wissen wollen: aus den jeweils aktuellen Program Directories - diese liegen der
CATIA Softwarelieferung bei - ist der Platzbedarf der einzelnen CATIA Produkte zu entnehmen.
Sie sollten sich allerdings noch eine Reserve für die Installation von PTF's lassen. In CATIA V4 wird
der bestehende Code durch PTFs nicht mehr überschrieben. Jedes Modul hat einen individuellen
Namen, die Beziehung zum ausführbaren Code wird erst in einem Konfigurationsschritt hergestellt.
Für die Wartungsreserve sind etwa 30 % eine brauchbare Größenordnung.
Wenn man jedoch konsequent gut laufende Stände festschreibt und die Wartung mehr auf frühzeitigem
Einspielen von CATIA Maintenance Levels und nicht auf großen Anzahlen an PTFs basiert, kann man
auch mit weniger Reserve auskommen.
Dies gilt umsomehr, wenn man nur auf Masterclients installiert und auf den Produktionsclients dann
nur den CATIA Code hat, der für die Ausführung gebraucht wird und nicht lokal wartbar ist - also nur
den cfg-Baum mit seinen aufgelösten Links. Näheres dazu in den Kapiteln CATIA Installation und
Wartung.

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AIX-Installation fuer CATIA V4

Uebersicht
w Liste der aktuellen Softwarestaende
w Anleitung zur AIX-Installation
w Weitere Anpassungen
w System Backup und Cloning, NIM
w PTF's - Installation und aktuelle Empfehlungen

Einfuehrung
Im Rahmen der Voraussetzungen fuer die Installation von CATIA V4 ist hier die Schaffung der
erforderlichen Betriebssystem-Umgebung erklaertes Ziel.

Auf einen Blick


Zur Vereinfachung des Bestellvorganges fuer RS/6000-Systeme ist jetzt AIX Version 4 bei bestimmten
RS/6000-Systemen kostenlos enthalten. AIX Version 4.1 bzw. 4.2 oder 4.3 ist jetzt bei Bestellung der
benoetigten AIX-Software anzugeben. Das neue AIX-Paket ist eine Vollversion mit dem gleichen
Funktionsumfang wie die bisherigen separat zu bestellenden AIX Versionen 4.1 und 4.2.
AIX 4.2.1 unterstuetzt die im April und Oktober 1997 angekuendigten neuen RS/6000-Systeme.
Aktuell ist jetzt auch die offizielle Unterstuetzung von AIX 4.3.2 vorhanden. AIX 4.3.2 wird
kurzfristig ebenfalls unterstuetzt sein und wird fuer den neuesten Grafikadapter, den GXT3000P,
benoetigt.
Weitere Software (wie z.B. Netscape) ist auf der Bonus Pack CD enthalten, die kostenlos mit der
Basissoftware mitgeliefert wird.

Aktueller Softwarestand
Die offiziellen CATIA Hardware und Software Voraussetzungen zum GA Zeitpunkt finden Sie jeweils
im Handbuch "SH52-1189-00 CATIA Solutions Installation Guide UNIX Workstation".
Zum heutigen Zeitpunkt empfehlen wir fuer den Betrieb von CATIA auf RISC System/6000 AIX
4.3.2. oder alternativ AIX 4.3.2..
Fuer AIX 4.2.1 gibt es keinen CASIL PTF, jedoch eine Liste empfohlener PTFs.
Fuer AIX 4.3.2 gibt es einen CASIL Level 9805 sowie ganz aktuell 9808 (U549390 fuer Apar
IX81946). Ausserdem kann man zu AIX jeweils "LATEST" PTFs pro Monat erhalten.
Ausserdem gibt es von der IBM inzwischen ein Programmprodukt - RS/6000 Operating Environment
for CATIA -, das alle Zusatzkomponenten, die fuer die Installation von CATIA (z.B. Fortran RTE)
notwendig sind, mitliefert. Die gelieferte CD enthaelt darueberhinaus noch Shellscripte, die die
Installation und das Einrichten einer Userumgebung von CATIA wesentlich erleichtern und somit
produktiver machen.
Die Programmnummer lautet 5765-C94 (fuer AIX 4.3.2).
Auf der CD ist u.a. folgende Software enthalten:
w RS/6000 CATIA/CATWeb Installationsunterstuetzung

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w RS/6000 CATIA Welcome Center
w XL Fortran Runtime Environment fuer AIX, Version 5.1 (5765-C11)
w PTF's auf CASIL 9805 Level basierend
w Device Drivers (inkl. Spaceball und Magellan)
w PHIGS fuer AIX 4.3
w OpenGL und GL 3.2 fuer AIX 4.3
w Lotus Domino Go Webserver, Version 4.6.1
w Adobe Acrobat Reader, Version 3.0
w Netscape Navigator, Version 3.0.4 und 4.0.4
w XL Fortran Compiler fuer AIX, Version 5.1 (5765-C10, Trial Copy)
w IBM DB2 Universal Database Enterprise Edition, Version 5 (5648-A32)
w IBM C and C++ xlC Compiler for AIX, Version 3.6.4 (5648-A81)
der C++ Compiler wird z.B. fuer das Recompile der N4D library benoetigt.
w IBM eNetwork Dispatcher, Version 2
w IBM IGES Processor for UNIX, Version 2.3 (5765-083)
Zur Bestellung der notwendigen Softwarekomponenten sehen Sie bitte Kapitel "Konfiguration IBM
RISC/System 6000 fuer CATIA V4".
Eine Bemerkung zu OpenGL: OpenGL ist fuer den Betrieb von CATIA 419 zwar nur fuer manche
Produkte zwingend notwendig, aber die Beschaffung und Installation werden schon jetzt empfohlen.
Beginnend mit CATIA 416 werden zunehmend CATIA Funktionen basierend auf OpenGL
implementiert.
Mit CATIA 419 benoetigen folgende Produkte OpenGL:
w 4D-Navigator
w Assembly Modeling
w Visualization Studio (bessere Ergebnisse als mit PHIGS)
w Realistic Rendering (bessere Ergebnisse als mit PHIGS)
wEngraving and Bossing (bessere Ergebnisse als mit PHIGS)
In AIX 4.3.2 sind sowohl PEX/PHIGS als auch OpenGL im Lieferumfang schon enthalten und muss
nicht mehr wie frueher bei AIX 4.1.5 extra bestellt werden.
Der Level von AIX V4 kann mit dem Kommando <oslevel> abgefragt werden. Mit <instfix -iv -k
APAR-No.> koennen die Filesets zu einem Apar ermittelt werden.

AIX 4.1.5
Auf AIX 415 wird hier nicht weiter eingegangen, da AIX 4.1 nur noch bis 03/99 unterstuetzt werden
soll und bereits und den vorherigen Ausgaben dieses Leitfadens ausfuehrlich behandelt worden ist.

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AIX 4.2.1
Auch AIX 4.2.1 ist bereits in frueheren Versionen des Leitfadens behandelt worden. Daher wird nicht
naeher darauf eingegangen.

AIX 4.3
Zuerst einmal noch ein kurzer Rueckblick auf die Besonderheit von AIX 4.3. AIX 4.3 ist die erste AIX
Version, die 64-bit faehig ist. Dabei koennen sowohl 32-bit faehige Anwendungen, als auch 64-bit
Anwendungen gleichzeitig auf der RS/6000 laufen, ohne dass etwas geaendert werden muss. Der
RS/6000 Server S70 war die erste 64-bit Hardware der IBM und laeuft daher nur mit AIX 4.3.
Zukuenftige neue Produkte werden 64-bit faehig sein.
AIX 4.3 brachte gegenueber den Vorgaengerversionen etliche Verbesserungen, von denen nachfolgend
einige aufgezaehlt werden:
w NFS V3 Unterstuetzung (ebenfalls bereits mit AIX 4.2.1)

NFS V3 bringt zahlreiche Verbesserungen fuer NFS-Client und -Server mit sich. Die wichtigsten
Verbesserungen sind:
w Schnellerer Durchsatz bei Read- und Write-Operationen fuer Dateien durch Verwendung von
Mechanismen fuer asynchrones WRITE und COMMIT.
w Unterstuetzung fuer Dateigroessen groesser 2 GB.
w Bei NFS V2 war die Groesse fuer READ- und WRITE-Anforderungen auf 8 KB begrenzt. NFS
V3 erlaubt 32 KBfuer Cleint und Server.
w Multi-Thread-NFS-Server: NFS Client und Server-Daemonen werden SMP-faehig. Daher wird
der Lastausgleich auf dem Server erheblich vereinfacht.
w Unterstuetzung von CacheFS der ONC+
w Web-basierender System Manager
w Internet Protocol Version 6 (IPV6)
w OpenGL und graPHIGS bereits in Basissoftware enthalten
w X11 Release 6 und Motif 2.1
w Configuration Assistant
w Alternate Disk Installation
w Dokumentation im HTML-Format
w RS/6000 Welcome Center
w Performance Analyse Tools (z.B. rmss, svmon, tprof)
w AIX 4.3 Bonus Pack
w 16 GB Hauptspeicherunterstuetzung

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Die AIX 4.3 Basissoftware wird auf 3 CD's geliefert. Eine Unterscheidung in Client- und
Server-Version bzw. nach Prozessorgruppen -wie teilweise bei AIX 4.1 bzw. 4.2 geschehen- gibt es
nicht.
Zur Zeit wird von der IBM der aktuelle Maintenance-Level 4.3.2 geliefert. An der VRMF-Strategie
(Version - Release - Maintenance - Fix) hat sich gegenueber AIX 4.1 und 4.2 nichts geaendert.
AIX 4.3.0 ist fuer CATIA 4.1.8 Refresh 1 und hoeher seit dem 02.03.98 unterstuetzt, fuer AIX 4.3.2
liegt der offizielle Support seit 16.06.98 vor. Fuer AIX 4.3.2 rechnen wir kurzfristig mit der
Unterstuetzung.

Literatur
Die folgende Literatur stellt die wichtigsten Grundlagen fuer Installation und Betrieb von AIX 4.3 dar.
w AIX Version 4.3 Quick Installation and Startup Guide (SC23-4111)
w AIX Version 4.3 Installation Guide (SC23-4112)
w AIX Version 4.3 Network Installation Management Guide and Reference (SC23-4113)
w AIX Version 4.3 Quick Beginnings (SC23-4114)
Diese und weitere Literaturhinweise finden Sie im oben angesprochenen Manual "Getting Started",
dessen Lektuere auch fuer erfahrene AIX V3-Administratoren empfehlenswert ist, um die Neuerungen
zu lernen und die bisher oft vernachlaessigten Grundlagen aufzufrischen.
Die gesammte Dokumentation wird seit AIX 4.3 nicht mehr im Infoexplorer Format ausgeliefert,
sondern kommt im HTML-Format auf 2 CD's (Base Documentation und Extended Documentation).
Der Infoexplorer kann aber weiterhin optional mitkonfiguriert werden, damit alte AIX oder mit dem
Infocrafter selbst erstellte Dokumentationen gelesen werden koennen.
Man sollte die Online-Dokumentation aber nutzen. Ein Schrank voll gedruckter Handbuecher ist out.
Als Begleitung der Installation ist der "AIX Installation Guide" (siehe oben) besonders zu empfehlen.
Dieses Manual ist so uebersichtlich und vollstaendig, dass sich eine Wiederholung der
Installationsschritte hier weitestgehend eruebrigt.
Ein generelles Verstaendnis von AIX, sowie die Grundlagen der Nutzung von SMIT, VSM und CDE
werden im folgenden vorausgesetzt.

Was ist AIX 4.3.2 ?


AIX 4.3.2 ist der 1.te Maintenance Level fuer AIX Version 4, Release 3 und beinhaltet:
1. Support fuer RS/6000 Hardware:
w RS/6000 Modelle 7009, 7011, 7012, 7030 (3AT, 3BT, 3CT), 7013, 7020, 7025, 7043, 7248.
w Graphikadapter Gt4, Gt4i, Gt4xi, GXT150, GXT120P, GXT500, GXT550, GXT800, GXT1000.
Der GTP-Adapter wird nicht mehr unterstuetzt.
w Bildschirme 6091, Power Displays, P70, P200, P201, P202.
1. Unterstuetzung der Ko-Existenz von 32- und 64-bit Anwendungen
2. Verbesserte Systemperformance
3. Verbesserte Graphicsperformance durch Änderungen in der OpenGL und graPHIGS Software.
4. Limitierung von 1016 Physical Partitions pro Platte faellt weg
5. Unterstuetzung von AutoFS (ersetzt das existierende Automounter Kommando)
6. Erhoehte Sicherheit durch Kerberos 5 Authentication bei TCP/IP commands (rsh, rcp, rlogin,
telnet, ftp)
16
7. Virtual Frame Buffer (VFB)
w VFB ermoeglicht dem Entwickler web-basierende 3D Graphikanwendungen fuer einen RS/6000
Server zu schreiben, ohne dass dort ein 3D Graphikadapter installiert sein muss.
w Endanwender hat einen Performancevorteil durch einen leistungsstarken Server mit mehreren
Prozessoren.
w Wird als PTF fuer AIX 4.1.5 (U454863, U454864, U456568 und U455198) und 4.2.1 (U455397,
U455398, U456210 and U456371) unterstuetzt.
1. Neuer Lizenzmanager License Use Manager (LUM)
2. Erste Vollversion des Web-basierenden System Managers (WebSM)
w WebSM ermoeglicht ein AIX System von irgendwo im Internet bzw. Intranet zu managen.
w WebSM basiert auf einer graphischen Benutzeroberflaeche (GUI)
w Ist objekt orientiert und sehr einfach zu benutzen.
1. Bonus Pack CD beinhaltet (u.a):
w Ultimedia Services, Version 2.2.0.1
w Adobe Acrobat Reader, Version 3.0.1
w Lotus Domino Go Webserver 4.6.1
w DCE Client, Version 2.1
w Netscape Navigator 3.0.4 und 4.0.4

AIX-BOS Installation
Die Installation von AIX 4.1.5, 4.2.1 und 4.3.2 unterscheidet sind nicht. Seit AIX 4.3 wird man
aufgefordert die naechste CD (z.B. Volume 2 bzw. 3) einzulegen, falls ein Fileset nicht auf der
aktuellen CD gefunden werden kann (Multi Volume Faehigkeit).
Es werden folgende Themen behandelt:
w Generelle Aussagen
w Installation von AIX V4
w Installationsmedia
w Installationsarten
w CATIA 4.2.2 Installationsliste
w Empfehlung zu Device Drivers
w Deinstallation von Softwareprodukten
w erforderliche FORTRAN Staende
w erforderliche Datenbanksoftware Staende
w CATIA 4.2.2 nodelock Lizensierung
w CATIA 4.2.2 im AIX V4 CDE Desktop

17
w Anpassungen fuer verschiedene Graphikadapter
w Inhalt der AIX V4 Installationsliste
w Weitere Informationen
Generelle Aussagen
AIX 4.3.2 bringt im Bereich der grafischen Wiedergabe einen Performancevorteil gegenueber AIX
4.1.5 und 4.2.1.

Installation von AIX V4

Installationsmedia
AIX 4.1.5, 4.2.1 und 4.3.2 koennen von
w Band
w CD-ROM
w Netzwerk (mit Hilfe des Network Installation Managers)
installiert werden. Aus Gruenden der Geschwindigkeit, Handhabung und Mediapreise empfehlen wir
die Installation von CD oder ueber das Netzwerk.
NIM ist eine Loesung, die etwa bis zu 20 bis 30 Maschinen vernuenftig einsetzbar und skalierbar ist. In
groesseren Installationen mit mehr Maschinen sollte man ein professionelles
Softwareverteilungskonzept, z.B. auf Basis von Tivoli TME10 SW Distribution, implementieren.
Siehe auch Kapitel "Clonen".
Installationsarten
AIX V4 bietet drei Arten der Installation an:
w Overwrite (komplettes Loeschen und Neuinstallieren)
w Migration (von altem AIX Stand 3.2)
w Preservation (von altem AIX Stand 3.1)
w Update (von altem AIX Stand 4.1.x, 4.2.x oder 4.3.0)
AIX 4 erkennt selbstaendig, mit welcher Version die Maschine bisher installiert war und stellt die
Installationsart dementsprechend ein.
Änderungen sind aber jederzeit im Installationsmenue moeglich.
Achtung :
Bei der neuen Installation mit "Overwrite" werden alle Daten auf der ausgewaehlten Zielplatte
ueberschrieben. Dies bedeutet, dass nach Abschluss der Installation das System mit Hilfe von SMIT
oder install_assist manuell konfiguriert werden muss. Soll die Systemkonfiguration erhalten bleiben
und darf die rootvg nicht vollstaendig ueberschrieben werden, ist die Option "Migration"
auszuwaehlen.
Nachfolgend werden die Installationsarten im Einzelnen erklaert:
OVERWRITE INSTALLATION
Diese Methode sollte in folgenden Faellen verwendet werden:

18
w Die Installation soll auf einem neuen Rechner erfolgen.
In diesem Fall ist die Festplatte, auf der AIX installiert werden soll, leer. Dies ist die einzige
Moeglichkeit, einen neuen Rechner zu installieren.
w Eine vorhandene Version von AIX soll vollstaendig ueberschrieben werden. Vor einer solchen
Installation sollte man unbedingt einen Systembackup erstellen oder zumindest die noch
benoetigten Daten gezielt sichern.
Achtung: Bei der neuen Installation mit "vollstaendigem Ueberschreiben" werden alle Daten auf der
ausgewaehlten Zielplatte ueberschrieben. Dies bedeutet, dass nach Abschluss der Installation das
System mit Hilfe von SMIT oder install_assist manuell konfiguriert wird. Soll die Systemkonfiguration
erhalten bleiben und darf die rootvg nicht vollstaendig ueberschrieben werden, ist die Option
"Installation mit Migration" auszuwaehlen.
Bei der nun folgenden schrittweisen Vorgehensweise wird davon ausgegangen, dass die CD-Rom als
Installationsmedium benutzt wird.
1. Mit dem AIX V4 Medium (siehe oben) wird im Maintenance Modus gebootet und die "complete
overwrite" Option ausgewaehlt.
2. Passen Sie "System Settings" (Installations-Disk) und "Language Environment" (Cultural
Convention: Format von Datum, Zeit, Zahlen; Systemsprache; Tastatursprache) an.
3. Nach der Basisinstallation kommt ein Menue "license agreement", bitte beachten Sie die
Hinweise.
4. Im Configuration Assistant, der nach der Basisinstallation automatisch hochkommt oder mit
configassist gestartet werden kann, wird das System konfiguriert:
w Zeitzone/Datum/Uhrzeit anpassen
w Root Passwort setzen
w Paging Space einrichten (wir empfehlen mind. doppelte Hauptspeichergroesse)
w TCP/IP konfigurieren
w Tasks Completed - Exit to AIX Login auswaehlen
w Danach koennen ueber den Web-basierenden Systemmanager zusaetzliche Software installiert
werden. Dazu muss das Bundle-File catleitf.bnd in das Verzeichnis
/usr/sys/inst.data/user_bundles kopiert werden.
Nach dem Starten des Web-SM Launchpads durch das Kommando wsm klicken Sie 2 mal auf das
Software Icon. Danach Software - Neue Software (Install/Update) - Install Bundles auswaehlen.
Markieren Sie die Quelle, wo Ihre Installationsimages liegen (z.B. CD) und waehlen anschliessend das
catleitf Bundle aus. Nur noch mit OK bestaetigen und die Installation wird gestartet. AIX fordert Sie
automatisch auf, eine andere CD einzulegen, wenn ein Basis-Fileset nicht auf der einliegenden CD
gefunden werden kann. Wollen Sie die Graphik-API's graPHIGS oder OpenGL installieren, muessen
Sie die Graphik-CD einlegen. Gleiches gilt fuer andere Softwareprodukte wie z.B. Netscape.
w Zusaetzliche Device Driver koennen ebenfalls ueber den Web-SM installiert werden - unser
Bundle enthaelt aber schon die wesentlichen Erweiterungen.
MIGRATION INSTALLATION
Diese Methode empfiehlt sich bei einem Update von AIX 3.2 auf AIX V4 bzw von 4.1 nach 4.3. Bei
dieser Methode bleiben alle Filesysteme (ausser /tmp) wie die rootvg, Logical Volumes und
Systemkonfigurationsdateien und die ODM Eintraege erhalten.

19
Zur Durchfuehrung der Installation einer Migration werden mindestens 8 MB freier Plattenplatz
benoetigt.
Ausfuehren einer Migrationsinstallation:
1. Mit dem AIX V4 Medium booten und die Basisinstallation mit Auswahl der Migration Install
Option durchfuehren.
2. Weiter mit Schritt 2 wie bei der Overwrite Installation.
PRESERVATION INSTALLATION
Wir empfehlen NICHT die Preservation Installation. Sie zerstoert die CATIA ODM (Object Data
Manager) Eintraege, wodurch es sehr schwierig bis unmoeglich wird, den CATIA Softwarestand
aufzulisten oder zu warten. Preservation Install ist allenfalls fuer AIX 3.1 Systeme einzusetzen, in
diesen Faellen sollte man aber die Gelegenheit nutzen, um nur die wichtigsten Daten mitzunehmen,
den Rest gruendlich aufzuraeumen und somit ganz neu zu installieren.
Wenn CATIA schon unter AIX 3.2 installiert ist, und man es samt der Umgebung und der ODM
Datenbankeintraege behalten will, ist eine Migration Installation angesagt.
AIX 4.1.5, 4.2.1 bzw. 4.3.2 UPDATE
Wenn AIX Version 4 schon installiert ist, kann man eine Update Installation durchfuehren, um das
Betriebssystem von AIX 4.1.x auf AIX 4.1.5 bzw. von AIX 4.2.2 auf 4.2.1 anzuheben. Gleiches gilt
um von AIX 4.3.0 auf 4.3.2 zu kommen.
Ausfuehren eines AIX V4 Update:
1. Im Normalmodus mit den AIX 4.1.5, 4.2.1 bzw. 4.3.2 Media zuerst das neue installp Programm
installieren:
2. installp -acqNXd /dev/<????> bos.rte.install 4.1.5.0
3. bzw.
4. installp -acqNXd /dev/<????> bos.rte.install 4.2.1.0
5. bzw.
6. installp -acqNXd /dev/<????> bos.rte.install 4.3.2.0
Obacht: Nur diese Optionen und keine anderen verwenden, ansonsten koennen Sie nicht sicher sein,
dass alle Filesets auf dem richtigen Maintenance/Update Level sind.
durch smit update_all und Eintragen der Menuefelder den Gesamtupdate anstossen.
1. Weiter mit Schritt 3 wie bei der Overwrite Installation.
AIX V4 INSTALLATIONSLISTE (Bundle)
Bei der Installation von AIX Version V4 kann man das System schlank halten, indem man nur die
Filesets installiert, die man tatsaechlich fuer seine Maschinen und Anwendungen braucht.
Mit AIX kommen verschiedene "bundles" oder Listen von Filesets fuer die Installation; man koennte
sie als Ausgangspunkte fuer Standardinstallationen eines AIX Client oder Servers ansehen.
Das vorliegende Bundle fuer CATIA wurde von CASIL in Zusammenarbeit mit Dassault Systemes
entwickelt. Es ist im CASIL ausfuehrlich mit CATIA 4.2.2 getestet worden, wir haben die Eintraege
ergaenzt und verfeinert.
Das catleitf.bnd Bundle finden Sie weiter unten.
Note:
Die AIX Requirements fuer CATIA koennen sich mit der Weiterentwicklung von AIX oder CATIA
aendern. Dieses Bundle ist fuer die Kombination AIX V4 und CATIA 4.2.2 gedacht.

20
Empfehlung zu Device Drivers
Fuer ein bestehendes Hardware-Environment muss ein "kleinster gemeinsamer Nenner" bestimmt
werden, um nur einen Systembackup zu verwalten, von dem Clients mit abweichenden
Konfigurationen kopiert werden koennen.

Obacht:
wie an anderer Stelle ausgefuehrt, ist das "Clonen" auf unterschiedliche Konfigurationen nicht
offiziell unterstuetzt. Entsprechende Sorgfalt ist also notwendig, dann ist es aber ein bewaehrter
pragmatischer Weg zu einheitlichen Clientinstallationen.

Dazu muessen zusaetzliche Device Driver fuer bestehende HW-Konfigurationen installiert werden, da
bei AIX V4 bei einer Installation nur die Treiber installiert werden, die der aktuellen
HW-Konfiguration entsprechen. Z.B. werden bei einer Maschine mit einem GXT3000 nur die Device
Driver fuer diesen Adapter installiert. Ist eine andere Maschine mit einem GXT800 ausgestattet, muss
auf der GXT3000 Maschine der Device Driver fuer GXT800 zusaetzlich installiert werden, um einen
Systembackup der GXT3000-Maschine fuer die Installation der GXT800-Maschine verwenden zu
koennen.
Zusaetzliche Treiber koennen mit "smit install_selectable" und "Install Additional Device Software"
installiert werden.
Die Devices sind als "devices.xxx.yyy" gekennzeichnet", wobei xxx folgendes bedeutet:
buc = Local bus Adapter
isa = ISA Bus (4xP-Maschinen)
mca = Microchannel
pci = PCI Bus (4xP-Maschinen)
pcmcia = PCMCIA Adapter (4xP-Maschinen)
scsi = SCSI Adapter
sio = Serial I/O
sys = Systembus
Obacht! Um eine vollstaendige Unterstuetzung auch von verschiedenen Grafikadaptern zu erhalten,
muessen natuerlich auch deren Device-spezifische Teile der PEX/PHIGS- oder GL-Software installiert
werden.
Im catleitf.bnd Installations Bundle sind diese bereits enthalten.
Deinstallation von Softwareprodukten
Seit AIX V4 kann man Software, die im Status committed (festgeschrieben) ist, wieder loeschen. Dies
war in AIX 3.2 nur mit Software moeglich, die applied (angewendet) war bzw. nur mit Hilfe des
Shellscripts rmlpp (verfuegbar auf der AIX-Toolsplatte).
Mit "smit maintain_software" und "Softwareprodukte entfernen" kann ausgewaehlt werden, welche
Filesets entfernt werden sollen. Dabei sind auch Wildcards (z.b. catia*) moeglich.
C++ Staende - was braucht man
CATIA 4.2.2 fuer AIX V4 braucht C++ Runtime Version xlC rte 3.6.4.0. Dieser Stand ist ebenfalls auf
der "RS/6000 Operating Environment for CATIA CD, Programmnummer 5765-C94".
FORTRAN Staende - was braucht man
CATIA 4.2.2 fuer AIX V4 braucht XL Fortran Run-Time Environment (RTE) Version 5.1.1
(5765-C11).
Falls im Einsatz (z.B. fuer GII Eigenentwicklungen), muss auch der XL Fortran Compiler (5765-C10)
selbstredend auf dem gleichen Stand installiert sein wie die Runtime.

21
Ausserdem ist folgendes zu beachten:
Obacht: Installieren Sie Fortran nur vom richtigen Image, d.h. fuer AIX V4 nur den fuer AIX V4
gepackten Code.
Sollten Sie sich im unklaren sein, koennen Sie das Fortran Image wie folgt pruefen:
- image auf platte kopieren
- inutoc .
- view / pg .toc
suchen Sie die Eintraege fuer xlfcmp / xlfrte
fuer AIX V3 gepacktes Fortran finden Sie:
*prereq bos.obj v=3 r>1
fuer das AIX V4 gepacktes Fortran koennen Sie diesen
Eintrag nicht finden, da es das Fileset bos.obj
nicht gibt.
Datenbanksoftware DB2/6000 oder ORACLE
*************************************************************************
Diese wird fuer CATIA CDM oder Enovia VPM benoetigt und ist nicht Gegenstand dieses Leitfadens.
*************************************************************************
CATIA V4 Lizensierung
Naeheres hierzu im Kapitel "Lizensierung, Migration iFOR/LS - LUM"; hier nur das wichtigste in
Kuerze:
Auf Installation und Betrieb von LUM fuer CATIA wird im Kapitel "Lizensierung" noch eingegangen.

AIX V4 CDE Desktop


CATIA V4 wurde in das neue Common Desktop Environment (CDE) von AIX Version 4 integriert.
(CDE stammt aus COSE, oder Common Open Software Environment, einem gemeinschaftlichen
Gremium von IBM und einigen anderen Workstation Herstellern). Verglichen mit dem AIX Desktop in
AIX 3.2.5 (xdt), bietet CDE erweiterte Funktionen und ein wesentlich attraktiveres Erscheinungsbild.
CDE funktioniert nur, wenn auf der Maschine auch TCP/IP installiert wurde, wenn es auch auf
standalone Maschinen nicht zu konfiguriert werden braucht.
Es gibt im wesentlichen drei Anpassungen, die man fuer den Betrieb von CATIA unter CDE machen
muss.
Anpassungen fuer verschiedene Grafikadapter
Obacht: Die neuen Grafikadapter GXT...P sind nicht austauschbar zwischen den verschiedenen
Modellen der RISC 43P oder F40. Die Karten haben zwar pro Modell die gleichen Featurenummern,
sind aber elektrisch unterschiedlich. Das geringste Problem sind Funktionsstoerungen, es kann aber
leicht zur Zerstoerung durch unzulaessigen Austausch kommen. Da dies in der Ankuendigung evtl.
ueberlesen wird, weisen wir darauf hier gesondert hin.
Die folgenden, noch unter AIX 4.2.1 dringend erforderlichen Änderungen sind in AIX 4.3.2 meist
schon enthalten.
Wenn Ihre RS/6000 einen der folgenden Adapter hat
w POWER GXT500, GXT500D, GXT500P, GXT550P, GXT800P
w POWER GXT1000-1 oder GXT1000-2
w POWER GXT150, GXT150L, GXT150M, GXT150P, GXT155L, GXT250P, GXT255P
muessen folgende Anpassungen durchgefuehrt werden, wenn sie nicht in AIX 4.3.2 schon vorhanden
sind:

22
1. cp /usr/lpp/X11/defaults/xserverrc
/usr/lpp/X11/defaults/xserverrc.ORG
2. Editieren /usr/lpp/X11/defaults/xserverrc
und Ändern der Zeile:
EXTENSIONS = ""
in
Die folgende Zeile muss, abhaengig vom Grafikadapter, geaendert werden:
Fuer GXT1000*, GXT800P, GXT550P oder GXT500* (Achtung: Die fruehere Option -x mbx wird
seit AIX 4.3 nicht mehr unterstuetzt und wurde durch -x dbe ersetzt):
EXTENSIONS = " -x abx -x dbe "
Fuer GXT1000*, GXT800P, GXT550P oder GXT500* bei Nutzung von CATIA OpenGL
Applikationen wie 4D Navigator oder Studio: :
EXTENSIONS = " -x abx -x dbe -x GLX"
Hier nochmals der Hinweis: stellen Sie sicher, dass auch die Device spezifischen Treiber von PHIGS
und OpenGL (PEX_PHIS.dev PEX_PHIGS.dev und OpenGL.OpenGL_X.dev) installiert sind.
Fuer GXT150*, GXT155L, GXT250, GXT255:
EXTENSIONS = " -x gpshm "
Fuer GXT255P:
EXTENSIONS = " -x dbe -layer 0 "
Fuer die Benutzung von 4D Navigator ist jeweils noch die Option
" -x GLX 0 "
einzufuegen. Sie sollten aber dazu sicher sein, dass OpenGL installiert ist.
Damit diese Änderungen greifen, muss der X-Server neu gestartet werden:
Reset Login Screen in LOGIN SCREEN, Options selektieren
oder
> reboot
POWER GXT500/GXT500D Graphikadapter
Wenn in Ihrer RS/6000 ein POWER GXT500x oder GXT800x Grafikadapter installiert ist:
1. Stellen Sie sicher dass die CDE Anpassungen wie oben beschrieben durchgefuehrt wurden
2. Ein GXT500* oder GXT800* vertraegt einen blinkenden CATIA cursor nicht gut und reagiert
mit schlechterer Performance. Man kann das Blinken abstellen, indem man folgende Zeile in die
Datei .Xdefaults eines jeden CATIA Users einfuegt:
3. Catia*BlinkRate: 0
Damit vermeidet man eine kleine aber merkliche Verzoegerung bei "ANIMATION" Aktionen.
Diese Änderung laesst sich auch global einstellen durch den gleichen Eintrag in die Datei
/home/catadm/adm/xcfg/de_DE/Catia.
1. Ein GXT500* wird zudem ziemlich langsam, wenn man die CDE Desktop Style Manager
Option "Show Contents During Move" aktiviert.
2. Rebooten der RS/6000, um die Änderungen wirksam zu machen.

AIX V4 Installations Bundle fuer CATIA 422


Ein Ausdruck des CASIL Bundles finden Sie am Ende dieses Abschnittes.

Zusaetzliche Lizenzprodukte fuer bestimmte CATIA Produkte


w CATIA-CAA oder das Umwandeln selbstgeschriebener Programme oder eigener
Plotterschnittstellen erfordern:

23
IBM AIX XL FORTRAN Compiler/6000 Version 5.1.1 (5765-C10)
Bitte beachten Sie, dass hierin das fuer jeglichen CATIA-Betrieb vorauszusetzende Programm "AIX
XL Fortran Run Time Env./6000" enthalten ist.
IBM C++ Compiler/6000 3.6 fuer AIX V4 (5765-A81)
w Das CATIA-Interface IGIS erfordert: IBM AIX IGES Processor/6000 V2 (5756-083), evtl. mit
DXF-Option.
Es sind seit 4.1.8 aber auch Produkte verfuegbar, die eine direkte DXF Schnittstelle bzw. einen
integrierten IGES Prozessor enthalten. Fuer diese ist kein separater IGES-Prozessor und keine
IGES/DXF Option erforderlich.

Weitere Anpassungen
Dieser Teil beschreibt weitere Tips zur Anpassung.

Systemseitige Anpassung

Anpassen der User Defaults


Um Problemen bei speicherplatz-intensiven Jobs vorzubeugen, sollten in der Datei /etc/security/limits
die User Defaults fuer einige Parameter angepasst werden. Entsprechend ist dann auch vor dem Start
die Variable CAT_MEM zu setzen und virtueller Speicher zur Verfuegung zu stellen. Bitte sehen Sie
dazu auch die Angaben im Kapitel "Performance und Tuning".
Beispiel:
data = -1 ( unlimited )
stack = -1 ( unlimited )
cpu = -1 ( unlimited )
rss = -1 ( unlimited )
vmtune fuer schnelleren Funktionswechsel
Um den CATIA Funktionswechsel zu beschleunigen, kann man je nach installiertem Hauptspeicher
durch Absetzen des vmtune Kommandos einen entsprechenden Speicherbereich reservieren. Am
besten erzeugt man ein Shell-Script rc.vmtune, das beim Systemstart aus der /etc/inittab heraus
aufgerufen wird:
Beispiel:
# /bin/ksh
if [ -x /usr/samples/kernel/vmtune ] ; then
# /usr/samples/kernel/vmtune -p 2 -P 2 -f 120 -F 128
# dies sind Werte fuer 64 MB Speicher
/usr/samples/kernel/vmtune -p 4 -P 4 -f 248 -F 256
# dies sind Werte fuer 128 MB Speicher
Dieses Script ist nach /etc zu legen und ausfuehrbar zu machen. Dann sollte es in die /etc/inittab
eingetragen werden:
rcvmtune:2:once:/etc/rc.vmtune
Obacht:
Die angegebenen Werte werden derzeit im CASIL nochmals ueberprueft, bitte beachten Sie die
aktuellen Veroeffentlichungen des CASIL.
Bitte lesen Sie auch im Kapitel "Hints & Tips" nach. Dort finden Sie einige Hinweise, die Ihr System
leichter handhabbar machen.

24
System Backups und Clonen von Maschinen
Das mit AIX V3 moegliche "Clonen" von Installationen mit einem FULLSYSTEM BACKUP ist mit
AIX V4 nicht mehr ohne weiteres moeglich.
Dazu einige prinzipielle Aussagen:
auch mit AIX V3 war dies NIE offiziell von IBM unterstuetzt
neue Hardware, die neue Treibersoftware benoetigt, kann nicht von "alten" System Backups installiert
werden. Dies fuehrt zu unerwarteten Problemen, uebrigens auch schon unter AIX V3.
Mit AIX 4 gibt es unterschiedliche Kernelkomponenten fuer Uniprozessoren (z.B. 43P-140) und
Multiprozessoren (z.B. 43P-240); Images dieser Maschinen laufen also auch nicht ohne weiteres auf
dem jeweils anderen Typ.
Um Plattenplatz zu sparen, werden mit AIX V4 nur noch die Einheitentreiber installiert, die auch fuer
tatsaechlich eingebaute Devices benoetigt werden.
Ein System Backup sollte nur benutzt werden zur Sicherung der einzelnen Maschine oder mehrerer
Maschinen
gleichen TYP's / Modell's
gleicher Hadwareausstattung

Fuer die Installation von Maschinen mit abweichender Hardwarekonfiguration muesste vor dem
Erstellen des System Backups in jedem Fall der erforderliche additional device support installiert
werden. Dies kann jedoch nicht als generelle Methode zur Softwareinstallation einer groesseren
Anzahl heterogener Maschinen empfohlen werden.
Muessen mehrere Maschinen installiert werden, kann der in AIX V4 mitgelieferte NIM (Network
Install Manager) benutzt werden, oder man geht ab einer bestimmten Groessenordnung auf ein
professionelles Softwareverteilungssystem (z.B. Netview/DM).
Obacht: Fuer die Installation von AIX 4.3.2 brauchen Sie auch einen NIM Master auf Basis AIX 4.3.2,
ein aelteres Release auf dem Master verhindert eine funktionierende Kopie.
Das ruehrt vor allem daher, dass man von der CD kein aktuelles lppsource und spot erzeugen kann,
wenn die Master Maschine auf einem niedrigeren Level ist.
Allerdings kann man so eine NIM Ressource auf einem Client ab AIX 4.2 erzeugen lassen, der schon
auf dem erforderlichen Level ist. Seit 4.2 koennen NIM Ressourcen auch von anderen Maschinen als
dem NIM Master geservedt werden.
Installiert man mehrere Clients von einem System Backup, muss diese mksysb Ressource genau den
gleichen Level haben wie der spot, mit dem die Maschinen gebootet werden sollen.
Den Level kann man allerdings nur mit dem Web Based Smit, Aufruf mit

wsm smit

unter Ressources, Properties, vernuenftig sehen. Sonst merkt man einen Level Unterschied nur an
Fehlermeldungen.
Der webbasierende smit ist generell eine feine Sache, mit Anzeige des Fortschritts z.B. beim Anlegen
von mksysb Ressourcen oder beim Neuinstallieren von Maschinen.
Die mksysb Ressource kann gut von einer anderen Maschine als dem NIM Master geserved werden,
weil sich dafuer Maschinen mit viel Plattenplatz anbieten.
Ausserdem kann eine NIM Ressource nur auf lokalen Platten eines Masters oder Clients angelegt
werden, weil diese sie nachher ueber NFS exportieren muss.
Generell sollte man den NIM Master nach Moeglichkeit auf einer aktuellen Maschine neu anlegen.
Dazu ist es sehr hilfreich, die Kommandos zum Anlegen in einem Script zu verwahren.
25
Mischinstallationen fuehren meist in Probleme und verlorene Zeit, weil man z.B. den lppsource auf
keinem Wege automatisch hochziehen kann, man muss PTFs und neue Base Levels von Hand per
bffcreate hineinbringen.
Fuer das Anlegen der Clients ist eine nimdef Stanza sehr hilfreich, hier werden die Defaults fuer alle
Clients definiert, fuer die einzelnen Clients dann nur noch der Name bzw. spezifische Abweichungen.
Diese Stanza kann mit nimdef -p auch sauber getestet werden.
Die Neuanlage des NIM auf diese Weise ist sicher rationeller als die Wiederherstellung der alten
Datenbank auf einer neuen Maschine mit allen verbundenen Schwierigkeiten und Unwaegbarkeiten.
Obacht: Fuer die Installation von AIX 4.3.2 auf 43P mit dem 233er - evtl. auch mit den schnelleren
332ern - Prozessor muss im SPOT eine Option OLDBOOTSTYLE angezogen werden oder der
Microcode der Maschine auf neuesten Stand angehoben werden, da sonst nicht lange genug auf den
Aufbau der tftp-Verbindung zum NIM Master gewartet wird und somit die Installation abbricht.
Mit NIM koeennen Sie von einem NIM Master folgende Operationen auf anderen RS/6000
ausfuehren:
1. Clonen von Maschinen in einem eigenen, temporaeren Netzwerk, um das Hausnetz nicht zu
belasten.
2. Clonen kompletter Maschinen von einem MKSYSB Image
3. Installation / Update des Basis AIX Betriebsystems oder Betriebsystembundles
4. Installation / Update von LPP's oder LPP Bundles
5. Ausfuehren von SCRIPTS zur Anpassung einzelner Komponenten
Grundsaetzlich muessen dazu ein oder mehrere NIM Server eingerichtet werden. Dieser NIM Server
verwaltet und kontrolliert alle NIM-Objekte. Weiterhin muss auf diesem NIM Server Plattenkapazitaet
fuer folgende NIM-Objekte reserviert werden:
tftboot
spot
Dies ist notwendig, da die zu installierende RS/6000 vom NIM Server booten muss (wie eine
X-Station). Fuer alle Maschinen, die nicht vom Netzwerk bootbar sind, wird die
"IPL-ROM-EMULATION" zur Verfuegung gestellt.
Von allen zu installierenden Maschinen muss die MAC-Adresse des Netzadapters bestimmt werden,
damit der NIM Client aufgesetzt werden kann.
Die aktuellen 43P's lassen sich allerdings auch im Boot Menue (schnell F1 druecken bei der ersten
grafischen Regung) auf die korrekte Adresse einstellen und Ping kann getestet werden. Sind alle
Parameter korrekt und die Maschine ist durch NIM vorbereitet, d.h. die Ressourcen sind zugeordnet
und eine bos_inst Operation von einem MKSYSB ist gestartet, stellt der Client selbst den Kontakt zu
dem Master her und wird automatisch installiert.
Bei Problemen mit dem Booten hilft oft ein NIM Reset mit Force auf den Client, auch sollte der SPOT
einen Refresh erhalten.

nim -Fo check spot_431

nim -Fo reset nimclient

wsm nim:
bos_inst von mksysb, Option Boot Now and Install sowie
Force

26
NIM benutzt "NFS remote mounts" zur Softwareverteilung, daher kann es durch die kontinuierliche
Datenuebertragung zu Engpaessen im Netz oder auf dem NIM-Server fuehren, ein temporaeres,
separates Installationsnetz ist also sinnvoll.
Guenstig ist auch die oben angesprochene Verteilung vor allem der grossen Ressourcen wie mksysb
auf Clients.
Die im Handbuch (SC23-4113) dargestellten Beispiele sind so ausfuehrlich, dass hier auf eigene
Beispiele verzichtet werden kann.

Beachte:
die Modelle 40P und 43P koennen nicht ohne weiteres von System Backup Baendern gebootet
werden. Man muss zunaechst eine "customized bootlist" erstellen und kann nach Booten von dieser
einen System Backup vom Band wieder einspielen.

27

AIX V4 Installations Bundle fuer CATIA 422


Basierend auf dem CASIL Bundle, Stand 9907, haben wir einige Filesets zusaetzlich ausgewaehlt bzw.
die Auswahl feiner detailliert, um unnoetige Filesets zu sparen. Durch Kommentieren oder
Entkommentieren koennen Sie das Bundle vor Gebrauch noch spezifisch anpassen, z.B. um Compiler
oder bestimmte Serveroptionen mit in Ihre Installation aufzunehmen.
Das Bundle basiert auf AIX 4.3.2, manche wenige Optionen sind fuer AIX 4.1.5 noch nicht zutreffend
(z.B. Single / MultiProcessor).

27
#==================================================================
# Appendix A - CASIL 9907 AIX V4.3.2 Bundle
#==================================================================
# AIX 4.3.2 INSTALLATION BUNDLE FOR CATIA 4.2.2
# and CATIA V5R2
# ADDED FOR CASIL 9903 (AIX 432):
# device support for GXT2000P
# ADDED FOR CASIL 9811 (AIX 432):
# device support for GXT3000P
# perfagent.tools
# CHANGES FOR CASIL 9808:
# To clarify:
# marked sections: DEVICES, CLIENT, SERVER, DEVELOPMENT, LPPS
# re-alphabetized within each section, by fileset name (to match lslpp)
#
# To re-synchronize CASIL and Operating Environment bundles:
# move to devt section:
# bos.adt (minimum reqmts still in client section)
# add in comments to devt section:
# X11.adt.bitmaps
# X11.adt.imake
# X11.adt.include
# X11.adt.lib
# X11.samples.common
# X11.samples.lib.Core
# add to client:
# bos.adt.include
# bos.adt.samples
# printers.hplj-3.rte
# printers.hplj-4.rte
# printers.ibm4019.rte
# printers.ibm4029.rte
# printers.ibm4039.rte
# add as an explicit list of files that were pre-req'd before
# bos.iconv.com
# bos.loc.pc_compat.com
# removed:
# X11.apps.xdm
# bos.compat.imk
# bos.compat.lan
# bos.compat.libs
# bos.compat.termcap
# bos.compat.termcap.data
# move from client to server section:
# bos.sysmgt.nim.spot
# comment out all non-device, non-client filesets by default
#
# Removed, since CATIA 420 no longer support GL 3.2:
# OpenGL.GL32*
28
#
# Removed, since no longer supported:
# X11.x_st_mgr.*
#
# CHANGES FOR CASIL 9805:
# Added (per customer request):
# bos.txt.ts for enscript command (used with postscript printers)
# Commented out iforls.compat (see CASIL FAQ)
# Added distinct Netscapes for US or non-US
#
# NEW FILESETS ADDED for AIX 4.3.0:
# devices.mca.8f61 (GXT800M device driver)
# bos.content_list (for use with which_fileset command)
# bos.docsearch (for searching documentation)
# Netscape.nav-us (navigator 4.0 used with AIX 4.3)
# CHANGED FILESETS for AIX 4.3.0:
# bos.ifor_ls* is now ifor_ls.base
# REMOVED FILESETS for AIX 4.3.0:
# devices.mca.8ffd (GTO)
# bos.info* (InfoExplorer is no longer part of AIX 4.3)
# X11.apps.ims
# X11.compat.fnt.oldX
# X11.compat.samples.util
# bos.sysmgt.smit.softlic
#
# After you receive the CASIL bundle, ftp this file to RS/6000 in
# /usr/sys/inst.data/user_bundles/casl9808.bnd
#
# You may comment out any filesets by adding '#' in the first column
# of the fileset. Comment out all the entries if you are installing
# from an AIX client media. (otherwise you will get install errors).
#
# Listed below are some examples of optional filesets for a client
# installation. If you need any of these fileset installed, just uncomment
# it by DELETING '#' (not replacing with space) in the first column of
# the fileset.

#==================================================================
#
# DEVICES FILESETS
#
#==================================================================

# (*) indicates required if corresponding device(s) are installed


#
# For those of you need all the graphics device drivers on the machine
# you may add:
#
# Gt4/Gt3
29
devices.mca.8ee3
#
# GXT500
devices.buc.00004002
#
# GXT150
devices.buc.00004005
#
# GXT150L
devices.buc.00004006
#
#GXT800M - NEW FOR AIX 4.3.0
devices.mca.8f61
#
# GXT150M
devices.mca.8f9a
#
#GXT1000
devices.mca.8fbc
#
#GXT255P
devices.pci.14103c00
#
#GXT500P/550P
devices.pci.14105400
#
#GXT800P
devices.pci.14105e00
#
# GXT1000 pci
devices.pci.14102000
#
# GXT2000P
devices.pci.1410b800
#
# GXT3000P
devices.pci.14108e00
#
# Dials and/or lighted program function keyboard (*)
devices.mca.edd5
#
# AIXwindows Serial Tablet Input Device Software (*)
devices.serial.tablet1
#
# AIXwindows Serial Graphics Input Adapter Software (*)
devices.serial.gio
#
# AIXwindows 6094-030 Spaceball 3-D Input Device Software (*)
devices.serial.sb1
30
#
# 5085/86/88 Attachment Adapter device driver (*)
#devices.mca.8787
#
# common printers
printers.hpJetDirect.attach
printers.hplj-3.rte
printers.hplj-4.rte
printers.ibm4019.rte
printers.ibm4029.rte
printers.ibm4039.rte

#==================================================================
#
# CLIENT FILESETS
#
#==================================================================

# CATIA products 4D Navigator and File-based Assembly now require OpenGL


OpenGL.OpenGL_X.dev
OpenGL.OpenGL_X.rte
# grapHIGS is required for graPHIGS or Motif CATIA user interface
# (not required for 5080 CATIA user interface)
PEX_PHIGS.graPHIGS.fnt
PEX_PHIGS.graPHIGS.rte
PEX_PHIGS.dev
# Common Desktop Environment (COSE desktop)
X11.Dt.helpinfo
X11.Dt.helpmin
X11.Dt.helprun
X11.Dt.bitmaps
X11.Dt.lib
X11.Dt.ToolTalk
X11.Dt.rte
# AIXwindows applications
X11.apps.config
X11.apps.custom
X11.apps.xterm
# AIXwindows runtime
X11.base
# AIXwindows compatibility products
X11.compat.fnt.pc
# AIXwindows fonts
X11.fnt.coreX
X11.fnt.defaultFonts
X11.fnt.iso1
# AIXwindows Motif
X11.motif
# AIXwindows locale (US English)
31
X11.loc.En_US.Dt.rte
X11.loc.En_US.base.lib
X11.loc.En_US.base.rte
# AIXwindows application messages for En_US (US English)
X11.msg.En_US.apps.config
X11.msg.En_US.apps.custom
X11.msg.En_US.Dt.rte
X11.msg.En_US.vsm.rte
# Support of xdpyinfo command
X11.samples.apps.clients
# INed editor
bos.INed
# Minimum compatibility products
bos.compat.links
bos.compat.net
bos.compat.cmds
# Base Operating System Data
bos.data
bos.iconv.com
# Support of iFOR/LS on client machine
# ifor_ls.compat
ifor_ls.base
# Code set definition (PC, iso or IBM-850)
bos.loc.pc_compat.En_US
bos.loc.pc_compat.com
# Network communication for a client machine
bos.net.ncs
bos.net.nfs.client
bos.net.nfs.cachefs
bos.net.nis.client
bos.net.tcp.client
bos.net.tcp.smit
# Base Performance
bos.perf
# System management for a client machine
bos.sysmgt.nim.client
bos.sysmgt.trace
bos.sysmgt.serv_aid
bos.sysmgt.smit
bos.sysmgt.sysbr
# Base terminal definition and runtime environment
bos.terminfo.com.data
bos.terminfo.print.data
# Printer backend
printers.rte
bos.txt.ts
# new fileset to be used with which_fileset command
bos.content_list
# new fileset for searching documents
32
#bos.docsearch
# Minimum required for some of the CATIA function or IGES
bos.adt.base
bos.adt.include
bos.adt.lib
bos.adt.libm
bos.adt.syscalls
bos.adt.include
bos.adt.samples
# Required for dbx - a debug tool
bos.adt.debug
# C set ++ runtime
xlC.rte
# XL Fortran runtime
xlfrte
# Netscape Navigator, US-only encryption
# Netscape.nav-us
# Netscape Navigator, non-restricted encryption
Netscape.nav
# DOS utilities
bos.dosutil
# Only needs to be installed if using X11R5 environment on AIX 4.3.0
X11.compat.lib.X11R5
# performance measurement tools
perfagent.tools

#=================================================================
#
# SERVER FILESETS
#
#=================================================================

# Network communication for a server machine


#bos.net.tcp.server
#bos.net.nis.server
# System management for a server machine
#bos.sysmgt.loginlic
#bos.sysmgt.quota
#bos.sysmgt.nim.master
#bos.sysmgt.nim.spot

#==================================================================
#
# DEVELOPMENT FILESETS
#
#==================================================================

# Required for make file


#bos.adt.base
33
# Required for application development environment
#bos.adt
# X11 development files
#X11.adt.bitmaps
#X11.adt.imake
#X11.adt.include
#X11.adt.lib
#X11.samples.common
#X11.samples.lib.Core

# network application development


#bos.net.nfs.server
# Network communication development environment tools
#bos.net.tcp.adt
#bos.net.nfs.adt
#bos.net.uucp

#==================================================================
# UMS LPP filesets
#==================================================================

UMS
#UMS.dictation
#UMS.html.en_US
#UMS.info.en_US
#UMS.info.en_US.hypertext
#UMS.loc
#UMS.msg.En_US
#UMS.msg.en_US
#UMS.video_ext

#==================================================================
# AIX Connections LPP filesets
#==================================================================

#connect.Bnd
#connect.client
#connect.html.en_US.data
#connect.man.en_US.data
#connect.msg.En_US
#connect.msg.en_US
#connect.protocols
#connect.ps.en_US
#connect.server

#==================================================================
# DCE/DFS client filesets
#=================================================================

34
# DCE Client Filesets
#dce.client.core.rte
#dce.xdsxom.rte
#dce.pthreads.rte
#dce.compat.client.core.smit
# DFS Filesets
#dce.client.dfs.rte
#dce.dfs_server.rte
#dce.compat.dfs_server.smit
#dce.compat.client.dfs.smit

35
AIX Softwarewartung

Bestellung von PTFs


Die Bestellung von PTFs auf Disketten oder Bändern ist für alle Beteiligten teuer und zeitaufwendig.
Physische Media sind für AIX Updates out.
Die AIX V4 Release Notes, die Ihrer AIX Lieferung beiliegen, beschreiben genau, wie Sie Software
Fixes über Internet von FixDist-Servern laden können.

Tips zur Installation

Sicherheit
Fahren Sie bitte vor der Installation eines AIX-Updates oder PTF's eine Systemsicherung mit System
Backup.
Besonders, wenn X-Windows Software betroffen ist (z.B. X-Server), muß vorher das X-Windows
gestoppt werden. Auch der Info-Prozeß und alle Prozesse, die über das Netzwerk Änderungen bringen
könnten, sollten gestoppt werden.
Prüfung vorab mit Preview
AIX V4 kennt die Möglichkeit, vor der eigentlichen Installation zu prüfen, ob alle Pre- und
Corequisites erfüllt sind. Die Option PREVIEW ONLY gibt es seit AIX PMP 3.2.5.1 ( = AIX 3.2.5
Enhancement 5).
Achten Sie darauf, daß viele AIX-Updates/PTF's erst nach einem System Reboot aktiv werden (z.B.
installp command oder X11 updates ...). Das System wird Sie darauf hinweisen.
Wenn man sich mit PTFs nicht sicher ist, sollte man sie zunächst nur im APPLIED Status einbauen. In
AIX V4 lassen sich nur ganze Filesets mit REMOVE entfernen, nicht aber nur deren Maintenance
Levels oder PTFs.
Nach zufriedenstelledem Test können Sie die AIX PTFs nachträglich festschreiben und in den
COMMITTED Status setzen.
Wenn Sie sich sicher sind oder große Mengen an Updates einspielen müssen, können Sie auch
FESTSCHREIBEN auf JA und ERSETZTE DATEIEN SICHERN auf NEIN setzen, um eine
Vergrößerung des /usr-Verzeichnisses zu vermeiden und bei der Installation Plattenplatz zu sparen.
Nach einer Installation sollte immer das Protokoll direkt am Schirm oder durch Editieren von
"smit.log" überprüft werden. Am Ende dieser Liste sieht man, ob bei einem Fileset Probleme auftreten
und es im Status BROKEN, FAILED oder CANCELLED ist.
Probleme mit Boot nach PTFs
Wenn eine AIX PTF Installation mit folgender Information endet:
- installation stopped with status failed
- bosboot failed with errors
NIEMALS: die Maschine rebooten, sonst kann folgendes passieren:
- after reboot login prompt appeared but after entering username
"root" and password I got the error message:
3004-008 Systemumgebungsvariablen koennen nicht gesetzt werden
( failed setting credentials )
- I had to boot in maintenance mode, run bosboot and reboot
to login in the system again !
Weitere Informationen

36
Einzelheiten finden Sie in den jeweils den PTF-Lieferungen beiliegenden Dokumenten "Memorandum
to licensees" sowie im Manual "AIX Version 4.1 Installation Guide (SC23-2550)".

AIX-PTF's

Generelles zur AIX Wartung


Stand heute ist die Basis der Installation fuer CATIA AIX 4.3.2 oder alternativ auf den neuesten
Maschinen AIX 4.3.2..
Laut CASIL (aktueller Report 9907 + Add. 9911) sind fuer den Betrieb der neuesten RISC Model/6000
Maschinen und der neuen Grafikadapter sowie fuer CATIA 4.2.2 zu empfehlen.
Fuer den GXT3000P Adapter ist AIX 4.3.2 zwingend erforderlich.
Dieser aktuelle Level kann ueber eine Softwarebestellung des AIX Mediafeatures geordert werden. Es
gibt keine AIX V4 Upgrades mehr ueber EHONE/RIAS.
Es gibt eine Option fuer den Befehl lslpp: -m. Damit laesst sich der Wartungsstand der installierten
Subsysteme des Betriebssystems AIX anzeigen. Ausserdem kann mit ifreqs geprueft werden, ob alle
Prereq- Coreq-Beziehungen korrekt erfuellt sind.
instfix -ivk IX12345 listet installierte Apars und die zugehoerigen Filesets und Maintenance Levels.
lppchk -v prueft die Konsistenz der Installation.
lslpp -l wird benutzt, um eine genaue Liste der installierten PTFs zu erhalten und diese z.B. mit einem
Referenzstand zu vergleichen.

AIX- und Grafik-PTF's


Bitte informieren Sie sich in den geeigneten Quellen ueber aktuelle Wartungsempfehlungen, z.B. ueber
FixDist oder die CASIL Reports und FAQ's.

Eine gute Quelle fuer Patches, PTFs und andere Tips ist auch die folgende CATIA Internet Site:

http://www.catia.ibm.com/html/hdware.html

Eine Liste aktueller PTFs, deren Einsatz fuer AIX 4.3.2 ratsam ist, koennen Sie IBM intern bei Bedarf
von der CAEFORUM Toolsplatte (siehe Kapitel "Quellen") oder vom Autor bekommen.

37
X-Anpassung und CDE Desktop

Einführung

CDE Herkunft
Der AIXwindows Desktop in AIX Version 4 ist die Implementierung des Common Desktop
Environments (CDE) des COSE Konsortiums.
COSE steht für Common Open Software Environment und ist ein Konsortium von sechs führenden
UNIX Herstellern:
w IBM
w HP
w Santa Cruz Operation (SCO)
w SunSoft Incorporated
w Univel
w Unix System Laboratory Incorporated (USL)
Das Hauptziel des COSE Konsortiums ist, allgemeingültige Spezifikationen und Standards für
etablierte und neue Technologien zu entwickeln.
Für den CDE Desktop bedeuten diese Spezifikationen beispielsweise, daß das Erscheinungsbild (look
& feel) auf allen UNIX Plattformen gleich ist. Weiterhin definieren diese Spezifikationen standard
Application Programming Interfaces (APIs), die für alle UNIX Versionen gleich sind und so dem
Programmierer ermöglichen, einen einzigen Satz von APIs für alle Plattformen zu schreiben.
Der CDE setzt sich aus den besten Bestandteilen folgender Produkte zusammen:
w VUE Desktop von HP
w Common Interface Architecture (CUA) und Workplace Shell von IBM
w Motif der Open Software Foundation
w OPEN LOOK, Desk Set Productivity Tools und das Tooltalk Messaging System von SunSoft
w UNIX SVR4.2 Desktop Manager Komponenten und die skalierbare System Technologie von
USL

Dateistruktur
Nach Installation stehen alle für den Desktop relevanten Dateien und Programme im /usr/dt
Verzeichnis. Vor Anpassung durch den Systemadministrator sollten die entsprechenden Dateien immer
nach /etc/dt kopiert und erst dort verändert werden. Falls die entsprechenden Unterverzeichnisse in
/etc/dt nicht vorhanden sind, müssen diese angelegt werden. Bei Desktop Upgrade werden nur Dateien
im /usr/dt Verzeichnis überschrieben, so daß die Anpassungen in /etc/dt erhalten bleiben.

38
Texteditor
Der CDE Desktop bietet einen eigenen Texteditor mit erweiterter Funktionalität. Im folgenden soll ein
Überblick über die wichtigsten Funktionen gegeben werden:

Texteditor öffnen
Der Texteditor läßt sich auf mehrere Arten öffnen:
w Mausklick auf den Text Editor im Front Panel
w Zu editierende Datei mit der Maus auf das Text Editor Icon ziehen
w Doppelklick auf das Icon der zu editierenden Datei im File Manager
w dtpad Dateiname &

Dateien
Dateien können über das "File"-Menü des Texteditors angelegt, aufgerufen und gesichert werden. Die
Auswahl "New" legt eine neue Datei mit dem vorläufigen Namen UNTITLED an. Gesichert wird eine
Datei mittels "Save", (bestehende Datei wird überschrieben) oder "Save as ..." (Verzeichnis und
Dateiname kann angegeben werden). "Open ..." läßt die explizite Auswahl einer Datei zu.

Text verändern
Text kann mit der linken Maustaste selektiert werden:
Einfachklick
Selektierter Text wird deselektiert, wenn sich der Mauszeiger in einem textfreien Bereich
befindet.
Doppelklick
Ein einzelnes Wort wird selektiert.
Dreifachklick
Eine komplette Zeile wird selektiert.
Vierfachklick
Der gesamte Text wird selektiert.
Linke Maustaste gedrückt halten
Text wird selektiert, solange die linke Maustaste gedrückt gehalten wird.
Das Menü "Edit" des Texteditors bietet nun verschiedene Möglichkeiten zur Modifizierung des Textes.
Über "Cut" und "Paste" kann Text an einer Stelle aufgenommen und an einer anderen wieder eingefügt
werden. "Copy" und "Paste" kopiert den selektierten Text und fügt diesen hinter der aktuellen
Cursor-Position wieder ein.
Sehr hilfreich ist auch die Auswahl "Find/Change ...". Im erschienenden Fenster kann ein zu suchendes
Wort, und wenn erwünscht, auch gleich das Wort, mit dem das ursprüngliche ersetzt werden soll,
angegeben werden.
Eine Rechtschreibprüfung kann mittels "Check Spelling ..." durchgeführt werden.

Dateien anhängen

39
Um eine Datei an einen andere anzuhängen, kann entweder im "File"-Menü des Texteditors über die
Auswahl "Include..." der Name der anzuhängenden Datei angegeben werden, oder im File Manager das
Icon der zusätzlichen Datei aufgenommen und in den Bereich des geöffneten Texteditors gezogen
werden. Der Text wird nach der Cursor-Position eingefügt.

Options
Die Auswahl "Overstrike" wechselt zwischen Modus Einfügen und Überschreiben. Die "Status Line"
zeigt, wenn aktiviert, die Anzahl der Zeilen der Datei, die Nummer der aktuellen Zeile und, wenn
ausgewählt, "Overstrike" (Überschreiben) an.

Login Manager
Bitte beachten Sie, daß der CDE Desktop ausgesprochen sensibel auf Störungen oder
Konfigurationsfehler im Netzwerk reagiert. Dies kann zum plötzlichen Hängenbleiben im CATIA
Startup führen oder auch zum kompletten Fehlschlagen der Anmeldung.
Sie sollten also ein Wechseln der Netzwerkkarte am Server, Adressänderungen, Änderungen der
Hostnames und andere Tätigkeiten nur dann durchführen, wenn die Clients ganz heruntergefahren sind.

Der Login Manager


w liest die ersten Konfigurationsdateien,
w startet den Xserver,
w zeigt den Login Screen an und verifiziert die User ID des Benutzers und das Kennwort,
w startet den CDE Session Manager.
Im folgenden sollen die für den Login Manager wichtigen Programme und Shell Scripts genauer
erläutert werden:
/usr/dt/bin/dtlogin
Durch die Ausführung von /etc/rc.dt wird der Login Manager Dämon dtlogin gestartet. Der
dtlogin Dämon erzeugt einen Kindprozeß dtlogin für jedes aktive Display, das der Login Manager
unterstützt.
ps -eaf ! grep dtlogin:

user PID PPID ... /usr/dt/bin/dtlogin -daemon (Dämon)


user PID PPID ... dtlogin <:0> -daemon (Kindprozeß für
Display 0)
/usr/dt/bin/dtgreet
Der dtlogin Kindprozeß startet dtgreet zur Darstellung des grafischen Login Screens. Hier kann
der Benutzer seine User ID und sein Kennwort eingeben. Nach erfolgreicher Anmeldung wird
dtgreet beendet.
/usr/dt/bin/Xsession
Der dtlogin Kindprozeß startet das Xsession Shell Script, das nach Installation in /usr/dt/bin oder
nach Anpassung durch den Systemadministrator in /etc/dt/bin (über Xconfig) zu finden ist.
Das Xsession Shell Script

40
w lädt Umgebungsvariablen,
w startet dthello ("Message of the Day" Screen),
w kopiert .dtprofile
w führt alle scripts unter /usr/dt/config/Xsession.d aus
w führt alle scripts unter /etc/dt/config/Xsession.d aus
w startet den Session Manger.
/usr/dt/bin/dthello
Das dthello Programm ist verantwortlich für die Bildschirmanzeige zwischen erfolgreicher
Anmeldung und Start der Desktop Session.

Login Manager Anpassung


Die X Resources des Login Manager können über die Datei /usr/dt/config/$LANG/Xresources, die vor
Abänderung nach /etc/dt/config/$LANG kopiert werden sollte, angepaßt werden.
Aussehen des Login Fensters
Um beispielsweise den Begrüßungstext (Greeting Message) und das Logo individuell abzuändern, sind
folgende Einträge notwendig:
Dtlogin*greeting.labelString: Hello! Welcome to Nina's RS/6000!
Dtlogin*logo*bitmapFile: /home/nina/.dt/icons/SMILEY.pm
Um auf die angepaßte /etc/dt/config/$LANG/Xresources Datei zu verweisen, muß die
/usr/dt/config/Xconfig Datei nach /etc/dt/config kopiert und wie folgt abgeändert werden:
Dtlogin*resources: /etc/dt/config/$LANG/Xresources
Language List
Wird im Login Fenster die Taste Options/Language ausgewählt, erscheint eine Liste mit allen
installierten Sprachen. Soll diese Liste eingeschränkt werden, so muß dies in der Datei Xconfig (vorher
nach /etc/dt/config kopieren) geschehen.
Dtlogin*languageList: De_DE de_DE
Login mit Motif
Soll verhindert werden, daß ein Login mit Motif (Options/Session) möglich ist, kann im Verzeichnis
/etc/dt/config mit Kommando touch eine leere Datei Xfailsafe angelegt werden.
In der Datei Xconfig wird das Verhalten des Login Managers und weitere Konfigurationsdateien
definiert. Damit der Login Manager die Xconfig Datei nach Abänderung erneut liest, muß der dtlogin
Dämon neu initialisiert werden. Die Prozeß-ID kann der Datei /var/dt/Xpid entnommen werden.
kill -HUP PID

CDE Profile .dtprofile


Beim ersten Login wird über das Programm Xsession ein Profile sys.profile (aus /usr/dt/config oder
/etc/dt/config) nach $HOME/.dtprofile kopiert.
In der Praxis hat sich dies als schlecht erwiesen, da eine zentrale nachträgliche Änderung im dtprofile
mit hohem Aufwand verbunden ist. In den meisten Fällen will man das vorhandene .profile bzw. ein
zentrales /etc/dt/config/sys.dtprofile nutzen.
Hierfür sind folgende Schritte notwendig:
1. Xconfig von /usr/dt/config nach /etc/dt/config kopieren (falls noch nicht geschehen).

41
2. Der Eintrag /usr/dt/bin/Xsession auf /etc/dt/bin/Xsession in /etc/dt/config/Xconfig ändern.
3. Xsession von /usr/dt/bin nach /etc/dt/bin kopieren.
4. Die Passagen für .dprofile auf eigene Belange anpassen.

"Message of the Day" Screen Anpassung


Auch für das dthello Programm ist eine eigene X Resouces Konfigurationsdatei vorhanden:
/usr/dt/app-defaults/$LANG/Dthello, die nach /etc/dt/app-defaults/$LANG kopiert werden sollte.
Dthello*vforeground: Vordergrundfarbe
Dthello*vbackground: Hintergrundfarbe
Dthello*string: "Hallo allerseits!"
Dthello*file: /etc/motd

Session Manager
Der Session Manager wird durch /usr/dt/bin/dtsession gestartet und ist für die Initialisierung der
Desktop Session des Benutzers nach erfolgreicher Anmeldung verantwortlich. Standardmäßig
konfiguriert der Session Manager den Desktop so, wie der Benutzer ihn das letzte Mal verlassen hat
(Current Session). Über das Startup Programm des Style Managers kann der Benutzer sich aber auch
seinen aktuellen Desktop als Home Session sichern und sich bei jeder Abmeldung nach der bei der
nächsten Anmeldung zu konfigurierenden Session fragen lassen.
Diese sogenannten Sessions sind Momentaufnahmen des Desktops zur Zeit seiner Sicherung und
enthalten Informationen über
w die laufenden Programme,
w die Desktop Anpassungen,
w die Werte aller X Resources.
Für einen CATIA Benutzer kann man beispielsweise vor Sicherung seiner Home Session CATIA
starten. Wenn bei der Abmeldung des Benutzers nun als wiederherzustellende Session für die nächste
Anmeldung die Home Session ausgewählt wird, wird CATIA auch wieder für die neue Session
gestartet.
Diese Session-Informationen werden im Home Verzeichnis des Benutzers unter
$HOME/.dt/sessions/current für die Current Session, oder unter $HOME/.dt/sessions/home für die
Home Session in folgenden Dateien abgespeichert:
w dt.resources: Werte der X Resources
w dt.session: Laufende Programme
w dt.settings: Desktop Anpassungen
w dtxxxx: Statusinformationen der einzelnen Programme
Diese Dateien sollten nicht vom Benutzer geändert werden.
Bei der ersten Initialisierung einer Desktop Session eines neuen Benutzers werden die Dateien
/usr/dt/config/$LANG/sys.resources und sys.session verwendet. Sie können zur systemweiten
Anpassung nach /etc/dt/config/$LANG kopiert werden.
Die Sicherung der Werte der X Resources in der Datei dt.resources wird zuerst in die X Resources
Datenbank geladen, erst danach wird die $HOME/.Xdefaults gelesen, die somit in der dt.resources
gesetzte Werte überschreibt.

42
Front Panel
Das Front Panel ist das Benutzer-Interface des Desktops und bietet den zentralen Zugriff auf die
Desktop Programme.
Das Front Panel besteht aus verschiedenen Control Komponenten und Container Komponenten, die
wiederum die Control Komponenten gruppieren:
w Control Komponenten
Icon
Das Icon ist das häufigste Control. Wenn ein Icon Control durch doppelten Mausklick aktiviert
wird, wird die darunterliegende Aktion ausgeführt. Ein Icon kann animiert sein, wie z.B. das
Trash Can Icon.
Blank
Wird ausschließlich als Platzhalter zwischen anderen Controls für die Front Panel Darstellung
verwendet. Ein Blank befindet sich z.B. nach dem Mail und vor dem Printer Icon.
Busy
Das Busy Control blinkt, wenn das Front Panel einen Request bearbeitet.
Client
Ein Client Component erlaubt die Darstellung eines X-Windows Programms direkt im Front
Panel (z.B. xload).
File
Ein File Component repräsentiert eine Datei. Durch Aktivierung des File Components wird die
standardmäßige Anwendung für diesen Dateityp gestartet (z.B. Textdatei, Texteditor).
w Container Komponenten
Main Panel
Das Main Panel ist der äußerste Container des Front Panels und beinhaltet alle anderen Container
einschließlich spezieller eigener Controls wie Iconify Button, Menu Button, Position Handle.
Box
Die Boxen befinden sich im Main Panel und beinhalten die Controls.
Switch
Der Switch Container ist ein spezialisierter Container, der die Workspace Buttons (spezielle
Controls) und um diese angeordnete Controls beinhaltet.
Subpanel
Ein Subpanel ist ein "Slide-Up" Container, der an eine beliebige Control Position des Front Panel
angehängt ist.
Während der Benutzeranmeldung oder durch Restart des Workspace Managers wird das Front Panel
aus allen Definitionen zusammengestellt, die in Dateien mit dem Suffix .fp gefunden werden. Diese
Dateien können in allen Verzeichnissen stehen, die durch die DTDATABASESEARCHPATH
Variable definiert sind. Diese Verzeichnisse sind standardmäßig (nach Suchreihenfolge):
w $HOME/.dt/types des Benutzers
w /etc/dt/appconfig/types/$LANG

43
w /usr/dt/appconfig/types/$LANG
Für einen CATIA Benutzer wird dieser Suchpfad durch folgenden Eintrag in der $HOME/.dtprofile um
ein Verzeichnis erweitert:
DTSPUSERDATABASEHOSTS=$CAT_CUST/catia.dt/types
Die DTSPUSERDATABASEHOSTS Variable wird zur benutzerspezifischen Erweiterung der
DTDATABASESEARCHPATH Variable eingesetzt und muß in der .dtprofile stehen.
Der Inhalt aller in diesen Verzeichnissen gefundenen .fp Dateien wird berücksichtigt, allerdings ist zu
beachten, daß die zuerst gefundene Definition eines eindeutigen Components gültig ist.

Interaktive Anpassung des Front Panels


Jedes Objekt, das im File oder Application Manager angezeigt wird, kann in eines der Subpanels
kopiert werden. Die Größe des Front Panels und die Anzahl der Component Positionen kann interaktiv
nicht verändert werden. Controls im Switch Container können nicht gelöscht werden.
Alle interaktiv durchgeführten Anpassungen werden im Verzeichnis $HOME/.dt/types/fp_dynamic
gesichert. Für jedes geänderte Control und Subpanel wird eine eigene .fp Datei erstellt. Der Status des
Front Panels für jede Session wird in der Datei $HOME/.dt/sessions/dtwmfp.sessions abgespeichert.
Subpanels hinzufügen / löschen
Um ein zusätzliches Subpanel zu erzeugen, drückt man auf dem Control des Front Panels, an das das
neue Subpanel angehängt werden soll, die rechte Maustaste und wählt im Popup-Menü "Add
Subpanel" aus. Sobald das Popup-Menü durch Drücken der rechten Maustaste auf einem Control
erzeugt wird, an dem ein Subpanel hängt, ist die Auswahl "Delete Subpanel" möglich.
Controls hinzufügen / löschen
Controls können einem Subpanel über das Install Icon des Subpanels hinzugefügt werden. Dazu zieht
man ein beliebiges Objekt aus dem File oder Application Manager mit der linken Maustaste auf das
Install Icon. Controls können mit Hilfe des Popup-Menüs, erzeugt durch Drücken der rechten
Maustaste, Auswahl "Delete", gelöscht werden.
Controls in die Hauptanzeige des Front Panels kopieren
Um beispielsweise das Terminal (Subpanel "Personal Applications") anstatt des Text Editors in die
Hauptanzeige des Front Panels zu kopieren, drückt man auf dem Terminal Control die rechte
Maustaste und wählt im so erzeugten Menü "Copy to Main Panel" aus.
Workspace hinzufügen / löschen / umbenennen
Wird der Mauszeiger auf die Workspace Buttons geführt, erzeugt Drücken der rechten Maustaste ein
Menü, das durch die Auswahl "Add Workspace" einen neuen Workspace im Switch Container
hinzufügt. Das gleiche Menü enthält auch die Option "Delete" zum Löschen des Workspaces, auf dem
sich der Mauszeiger befindet. Drückt man die linke Maustaste auf dem Button des Workspaces, in dem
man sich befindet, so kann der Name des Workspaces einfach überschrieben werden.
Interaktive Anpassungen rückgängig machen
Die in der aktuellen Desktop Session interaktiv am Front Panel durchgeführten Änderungen können
durch die Action "Restore Front Panel" in den "Desktop Tools" des Application Managers rückgängig
gemacht werden.

Manuelle Anpassung des Front Panels

44
Für einen CATIA Benutzer kann es sinnvoll sein, die Anpassungsmöglichkeiten und verfügbaren
Applikation einzuschränken. Dazu kopiert man sich die Datei /usr/dt/appconfig/types/$LANG/dtwm.fp
unter beliebigem Namen, allerdings mit Suffix .fp, entweder nach /etc/dt/appconfig/types/$LANG zu
systemweiten oder nach $HOME/.dt/types zur benutzerspezifischen Anpassung. Vorsicht: systemweite
Anpassungen gelten dann auch für root! Für CATIA Benutzer kann die dtwm.fp auch im
/home/catadm/catia.dt/types (DTSPUSERDATABASEHOSTS Variable siehe oben) Verzeichnis
stehen und so zentral vom CATIA Administrator verwaltet werden.
Im folgenden werden einige Änderungen am Front Panel durchgeführt, wie sie beispielsweise für einen
CATIA Benutzer sinnvoll sein könnten. Diese Änderungen können durch "Restart Workspace
Manager..." (Drücken der rechten Maustaste im Root Window und Auswahl im Popup-Menü) aktiviert
werden.
Main Panel
Das Main Panel soll links oben keinen Menu Button und rechts oben keinen Iconify Button mehr
anzeigen. Weiterhin sollen die einzelnen Controls nicht mehr über single-click, sondern über
double-click aktiviert werden.
PANEL FrontPanel
{
...
DISPLAY_MENU False
DISPLAY_MINIMIZE False
CONTROL_BEHAVIOUR double_click
...
}
Subpanels
In den Subpanels "Personal Applications" und "Help" soll kein Install Icon zum Einfügen weiterer
Controls angezeigt werden, das "Printer" Subpanel soll gelöscht werden.
SUBPANEL PersAppsPanel
{
...
CONTROL_INSTALL False
}

SUBPANEL PersPrintersSubpanel
{
...
DELETE True
}

SUBPANEL HelpSubpanel
{
...
CONTROL_INSTALL False
}
Vorsicht: Für bestehende Subpanels ist zwar das Einfügen weiterer Icons nun nicht mehr möglich,
wenn aber wie unter interaktiven Anpassungen beschrieben ein neues Subpanel hinzugefügt wird, hat
dieses neu erzeugte Subpanel ein Install Icon!
Controls

45
Das Terminal soll nicht vom Benutzer gelöscht werden können und die Trash Can nicht mehr in der
Front Panel Anzeige erscheinen.
CONTROL Term
{
...
LOCKED True
}

CONTROL Trash
{
...
DELETE True
}
CATIA Control
Die Front Panel Definition des CATIA Controls findet sich in der Datei $HOME/.dt/types/Catia.fp.
Soll dieses Control an Position 1 im Front Panel erscheinen, so ist folgende Änderung in der Catia.fp
nötig:
CONTROL Catia
{
...
POSITION_HINTS 1
...
}

File Manager
Mit Hilfe des File Managers ist es möglich, auf benutzerfreundliche Art Verzeichnisse zu wechseln
und Dateien und Verzeichnisse zu verändern.
Jeder Dateityp wird durch ein eigenes Icon symbolisiert. Die unterschiedlichen Dateitypen kann man
sich durch das File Manager Menü "View", Auswahl "Set Filter Options..." anzeigen lassen. Durch die
Installation von CATIA wird ein Icon für den Dateityp LOG mitgeliefert, wodurch für einen CATIA
Benutzer auch die Datei smit.log durch dieses Icon angezeigt wird.

Verzeichnisse wechseln
Um zwischen Verzeichnissen zu wechseln, kann entweder der "Iconic Path" oder der "Fast Change
Path" verwendet werden. Im "Iconic Path" wird durch Drücken der linken Maustaste auf dem Icon, das
für das gewünschte Verzeichnis steht, in dieses Verzeichnis gewechselt. Unter "Fast Change Path"
versteht man den ausgeschriebenen Verzeichnispfad, der durch Drücken der linken Maustaste auf dem
Text überschrieben werden kann.

Dateien und Verzeichnisse bewegen / kopieren / löschen / umbennen


Um Dateien und Verzeichnisse über den File Manager von einem Verzeichnis in ein anderes zu
bewegen (move), muß zuerst ein zweites File Manager Window geöffnet werden: File Manager Menü
"View", Auswahl "Open New View". Nun bewegt man den Mauszeiger auf das entsprechende Icon,
drückt die linke Maustaste und hält diese gedrückt während das Icon in das gewünschte Verzeichnis,
sichtbar im zweiten File Manager Window, bewegt wird.
Der Kopiervorgang unterscheidet sich vom "Move" nur dadurch, daß zusätzlich zu linken Maustaste
die Steuerungstaste gedrückt wird.
46
Wird zur linken Maustaste die Steuerungs- und Shift-Taste gedrückt, führt der File Manager einen
symbolischen Link durch.
Dateien und Verzeichnisse können durch Aufnehmen des entsprechenden Icons (linke Maustaste) und
Ablegen auf dem Trash Icon (Maustaste loslassen) gelöscht werden. Die so gelöschten Verzeichnisse
und Dateien sind noch nicht wirklich gelöscht, sondern stehen nun im Verzeichnis $HOME/.dt/Trash
und können durch Doppelklick auf das Trash Icon, Drücken der rechten Maustaste auf dem Datei- oder
Verzeichnis-Icon und Auswahl "Put back", in ihr Ursprungsverzeichnis zurückgeholt werden. Die
Information über die Herkunft des "Abfalls" wird in der Datei $HOME/.dt/Trash/.trashinfo gesichert.
Datei- und Verzeichnisnamen werden durch einmaliges Drücken der linken Maustaste auf dem Namen
des Icons editierbar und können überschrieben werden.

Berechtigungen ändern
Sollen die Berechtigungen einer Datei oder eines Verzeichnisses geändert werden, so bewegt man den
Mauszeiger auf das entsprechende Icon, drückt die rechte Maustaste und wählt in dem erscheinenden
Popup-Menü "Change Permissions..." aus. Es wird ein Fenster geöffnet, in dem die einzelnen
Berechtigungen via Mausklick geändert werden können.

Anzeigensteuerung
Die Auswahl "Set View Options..." im "View" Menü steuert die Anzeige der Dateien und
Verzeichnisse im File Manager. Die Dateien und Verzeichnisse können durch große oder kleine Icons,
durch Namen mit oder ohne Datum usw. angezeigt und nach verschiedenen Kriterien sortiert werden.
Die Auswahl "Show Hidden Objects", oder Tastenkombination Steuerung und S, läßt auch die
verdeckten Dateien (z.B. .profile) in der Anzeige des File Managers erscheinen.

Suchen
Der File Manger bietet die Möglichkeit, nach Verzeichnissen und Dateien zu suchen, oder
Verzeichnisse und Dateien nach Inhalt zu durchsuchen. Dazu wählt man im "File"-Menü "Find" aus
und kann im nun erscheinenden Fenster die gewünschten Suchkriterien angeben.

ToolTalk
Die ToolTalk Services ermöglichen zwei unabhängigen Applikationen, über ToolTalk Messages
miteinander zu kommunizieren. CATIA kann sich an den ToolTalk Server anklinken und so das
Interesse bekunden, vom File Manager Nachrichten zu empfangen. Dazu müssen zwei Parameter in
der USRENV.dcls deklariert werden:
catia.APPLICATION = 'PCATIA'
catia.COMMUNICATION.TOOLTALK = TRUE;
Wird nun ein Doppelklick auf ein CATIA Model File Icon im File Manager abgesetzt, so startet
CATIA und lädt dieses Model. Auch kann ein CATIA Model File mit der Maus in den Arbeitsbereich
von CATIA gezogen und somit geladen werden.
Diese Prinzip gilt auch für die CATIA Utility Icons. Ein auf ein Icon einer CATIA Utility geführtes
Model oder Input File Icon dient als Eingabe für diese Utility.

File Manager auf Verzeichnisse beschränken


Im File Manager kann über den "Iconic Path" oder den "Fast Change Path" in jedes beliebige
Verzeichnis bis hin zum Root-Verzeichnis (/) gewechselt werden. Wenn man verhindern will, daß ein
Benutzer in Verzeichnisse unterhalb seines Home-Verzeichnis wechseln kann, so muß der File
Manager unter Angabe des Home-Verzeichnisses und der Option "restricted" gestartet werden.

47
Für neu anzulegende Benutzer kann man sich der Session Dateien bedienen, die zum Aufbau der ersten
Desktop Session verwendet werden: /usr/dt/config/$LANG/sys.resources und sys.session, die vor
Anpassung nach /etc/dt/config/$LANG kopiert werden sollten (siehe auch Abschnitt Session
Manager). Folgender Eintrag kann dann in der sys.session Datei abgeändert werden:
dtsmsmd -cmd "/usr/dt/bin/dtfile -dir ~ -geometry +700+0"
in:
dtsmsmd -cmd "/usr/dt/bin/dtfile -dir ~ -restricted -geometry
+700+0"
Sollen keine Anwendungen gestartet werden so können hier auch alle dtsmsmd-Einträge mit #
kommentiert werden.
Diese Vorgehensweise funktioniert nicht für bestehende Benutzer, da diese bereits ihre eigenen
Desktop Sessions im Verzeichnis $HOME/.dt/sessions/home oder current gesichert haben.

Icons anzeigen
Wechselt man mit Hilfe des File Managers in ein Verzeichnis, in dem Pixmap- oder Bitmap-Dateien
(*.pm, *.bm) zu finden sind, so werden diese Dateien alle über das Pixmap- oder Bitmap-Icon
dargestellt. Soll im File Manager das eigentlich Icon angezeigt werden, so sind folgende Schritte
auszuführen:
cp /usr/dt/examples/types/C/IconBrowse.dt $HOME/.dt/types

Application Manager -> Desktop Tools -> Reload Applications

Workspace Manager
Der Workspace Manager basiert auf dem Motif Window Manager, Version 1.2.3. Er bietet Mwm
kompatible Window Management Functionalität zusätzlich zu einigen neuen Funktionalitäten wie:
w Desktop Workspaces,
w Front Panel,
w Visuelle Verbesserung der Fensterrahmen,
w OPENLOOK Applikationen.
Soll für einen Benutzer anstatt des Desktop Window Managers (dtwm) der Motif Window Manager
verwendet werden, so muß in der $HOME/.Xdefaults folgender Eintrag hinzugefügt werden:
dtsession.wmStartupCommand: /usr/bin/X11/mwm

Style Manager
Über den Syle Manager kann das Aussehen und das Verhalten des Workspace Managers verändert
werden. Das Haupt-Interface des Style Managers ist ein grafisches Menü, das aus Icons besteht, die
wiederum die verfügbaren Anpassungswerkzeuge repräsentieren. Alle Änderungen werden in den
Dateien des Verzeichnisses $HOME/.dt/sessions abgespeichert. Die Anpassungswerkzeuge sind
selbsterklärend. Hinweis: Soll als Hintergrund (Backdrop) eine eigene Bitmap-Datei mit xsetroot
angezeigt werden, so muß als Hintergrund "NoBackdrop" ausgewählt werden.
Ein normaler Benutzer sollte nicht auf alle Anpassungswerkzeuge Zugriff haben. Der Style Manager
hat eine eigene X Resources Datei, /usr/dt/app-defaults/$LANG/Dtstyle, die zur systemweiten
Anpassung in das Verzeichnis /etc/dt/app-defaults/$LANG, oder für einen einzelnen Benutzer in
dessen HOME-Verzeichnis, $HOME, kopiert werden kann. Alle hier definierten X Resources können
auch in der $HOME/.Xdefaults stehen. Soll ein Benutzer beispielsweise nur seine Farben,
48
Schriftgrößen und seinen Hintergrund verändern können, so muß der Eintrag in der Datei Dtstyle wie
folgt aussehen:
Dtstyle*componentList: Color Font Backdrop

dtwmrc
Die Konfigurationsdatei dtwmrc des Workspace Managers entspricht der vom Motif Window Manager
bekannten .mwmrc. Hier werden die Window- und Workspace-Menüs zusammen mit den standard
Tastatur- und Maustastenbelegungen festgelegt. Die dtwmrc kann von der
/usr/dt/config/$LANG/sys.mwmrc nach /etc/dt/config/$LANG/sys.mwmrc zur systemweiten oder nach
$HOME/.dt/dtwmrc zur benutzerspezifischen Anpassung kopiert werden. Für CATIA Benutzer ist
bereits eine dtwmrc im Home-Verzeichnis vorhanden, in der die Tastenkombination Alt und Pfeil nach
unten / nach oben auskommentiert ist. Diese Tastenkombination ermöglicht das Drehen eines CATIA
Models und sollte nicht anders belegt werden.
Beispielhaft soll hier die Integration eines Menüs zum Wechseln zwischen den einzelnen Workspaces
in das Root Menü (Drücken der rechten Maustaste im grauen Bereich) und die Belegung der
Tastenkombination Shift und Tab zum Wechseln in den nächsten Workspace aufgezeigt werden.
Menu DtRootMenu
{
"Workspace Menu" f.title
no-label f.separator
"Select Workspace" f.menu SelectWS <-
zusätzlich
no-label f.separator <-
zusätzlich
...
}

# Nina's own Menu <-


zusätzliches
Menu SelectWS Menü
{
"Select Workspace" f.title
no-label f.separator
"Workspace One" f.goto_workspace ws0
"Workspace Two" f.goto_workspace ws1
"Workspace Three" f.goto_workspace ws2
"Workspace Four" f.goto_workspace ws3
}
...
Keys DtKeyBindings
{
...
Shift<Key>Tab root!icon!window f.next_workspace <-
zusätzlich

Dtwm
Die Dtwm ist die X Resource Konfigurationsdatei des Workspace Managers und entspricht der Mwm
des Motif Window Managers. Die dort definierten X Resources können auch in der .Xdefaults stehen.
Die /usr/dt/app-config/$LANG/Dtwm kann zur systemweiten Anpassung nach
/etc/dt/app-config/$LANG und zur benutzerspezifischen Anpassung nach $HOME/.dt/Dtwm kopiert
werden.

49
Um für einen Benutzer die Anzahl der Workspaces auf beispielsweise zwei zu begrenzen und diese mit
vordefinierten Namen zu versehen, müssen folgende X Resources definiert werden:
Dtwm*0*workspaceCount: 2
Dtwm*ws0*title: Nina
Dtwm*ws1*title: CATIA
Wo soll das Front Panel auf dem Bildschirm platziert werden:
Dtwm*FrontPanel*geometry: +0+0
Um die Anwendungs-Icons in einer IconBox zu sammeln müssen folgende Resourcen definiert
werden:
Dtwm*UseIconBox: true
Dtwm*iconBoxGeometry: 4x1+16+20
Dtwm*iconBoxSBDisplayPolicy: horizontal
Werden diese X Resources in der Dtwm eines bereits existierenden Benutzers definiert, so werden sie
nicht aktiv, da sie bei Aufbau der Desktop Session durch die Werte, die bei Sicherung einer Session in
der Datei $HOME/.dt/sessions/home oder current/dt.resources abgespeichert wurden, überschrieben
werden. Für einen bereits vorhanden Benutzer müßten die Definitionen in der Datei
$HOME/.Xdefaults stehen, da diese erst nach den Session-Konfigurationsdateien gelesen wird.

Actions und Application Manager

Eigene Actions erzeugen


Applikationen sind beispielsweise ausführbare Programme oder Shell Scripts und können in den
Desktop integriert werden. Actions stellen den generellen Mechanismus zum Aufruf von
Applikationen dar. Durch Doppelklick auf das Icon der Action wird die Applikation gestartet.
Einfache Actions können über "Create Action" in den "Desktop Applications" des Application
Managers erzeugt werden. Alle Icons, die in den durch die XMICONSEARCHPATH Variable
definierten Verzeichnissen gefunden werden, können der neuen Action hinterlegt werden. Der Icon-
Suchpfad wird für CATIA Benutzer durch die DTSPUSERICON Variable um die Verzeichnisse
/home/catadm/catia.dt/icons und /usr/lpp/catia/adm/dticons erweitert. Die DTSPUSERICON Variable
ist die benutzerspezifische Erweiterung der XMICONSERACHPATH Variable und muß in der
$HOME/.dtprofile definiert werden. Eigene Icons können leicht mit dem Icon Editor erzeugt und im
Verzeichnis $HOME/.dt/icons abgespeichert werden. Es werden mindestens zwei Icon-Größen
benötigt:
1. Large-sized Icons sind 48x48 Pixel groß und werden in der Front Panel Anzeige verwendet.
2. Die Icons in den Subpanels oder der Anzeige des File und Application Managers sind
Medium-sized und müssen 32x32 Pixel groß sein.
Wird "Create Action" aufgerufen, so erscheint ein Fenster, in dem mindestens folgende Angaben
gemacht werden müssen:
Action Name (Icon Label):
Name der neu erzeugten Action.
Action Icons:
Über "Find Set" kann in das gewünschte, durch die XMICONSEARCHPATH (und / oder
DTSPUSERICON) Variable definierte Verzeichnis gewechselt und die dort befindlichen Icons
zur Auswahl angezeigt werden.
Command When Action is Openend (Double-clicked):
50
Hier wird die gewünschte Applikation, die bei Doppelklick auf das Icon gestartet werden soll,
angegeben. Beispiel: smitty catia
Help Text For Action icon:
Soll eine Hilfetext verfügbar sein, ist dieser hier einzugeben.
Window Types:
"Graphical (X-Window)" muß für jede X-Windows basierende Applikation (z.B. Motif Smit)
gewählt werden. Für die Applikation kann auch ein eigenes Fenster geöffnet werden, das nach
Programmende automatisch (Terminal Auto-Close), oder erst nach Benutzerinteraktion (Terminal
Manual Close) geschlossen wird.
Durch die Erstellung einer neuen Action werden zwei Dateien erzeugt:
1. $HOME/ActionName: Diese Datei ist lediglich ein Pointer zur Darstellung des Icons im File
Manager und kann auch leer sein. Doppelklick auf das Icon aktiviert die Action.
2. $HOME/.dt/types/ActionName.dt: In dieser Datei wird die Action und die für diese Action
zulässigen Dateitypen definiert. Dateien mit Suffix .dt können in allen Verzeichnissen stehen,
die durch die DTDATABASESEARCHPATH (und / oder DTSPUSERDATABASEHOSTS)
Variable definiert sind.

Actions in den Application Manager integrieren


Durch "dtappintegrate" kann eine Action systemweit in den Application Manager integriert werden.
Dazu müssen folgende Verzeichnisse angelegt werden:
w /ActionName/dt/appconfig/types/$LANG: In diesem Verzeichnis muß sich die .dt Datei
befinden, die die Action und die dazugehörigen Dateitypen definiert.
w /ActionName/dt/appconfig/appmanager/$LANG: Hier muß die Pointer- Datei der Action stehen.

w /ActionName/dt/appconfig/icons/$LANG: In dieses Verzeichnis müssen die Icons der Action


kopiert werden.
w /ActionName/dt/appconfig/help/$LANG: Sollen Hilfetexte zu Verfügung gestellt werden, so
müssen die entsprechenden Dateien in diesem Verzeichnis stehen.
Das Root Verzeichnis der Action, hier /ActionName genannt, kann beliebig angelegt werden, nur die
darunterliegende Verzeichnisstruktur ist verbindlich.
Um die Action in den Desktop zu integrieren, muß folgender Befehl ausgeführt werden:
dtappintegrate -s /ActionName
Damit die neue Action im Application Manager erscheint, müssen die Applikationen mittels "Reload
Applications" im "Desktop Tools" Ordner des Application Managers neu geladen werden.
Actions lassen sich auch wieder aus dem Application Manager entfernen:
dtappintegrate -u -s /ActionName

Persönlicher Ordner im Application Manager


Um einen eigenen Ordner in der Anzeige des Application Managers zu erzeugen, in dem eigene oder
oft benötigte Actions gruppiert werden können, legt man einfach ein eigenes Verzeichnis unter
$HOME/.dt/appmanager an. Nach "Reload Applications" wird der neue Ordner im Application
Manager sichtbar und Actions können interaktiv hineinkopiert werden.

Systemweiter Ordner im Front Panel zur Verfügung Stellen

51
1. Erstellen eines Verzeichnisses für die gewünschten Pointer-Dateien z.B: /usr/local/cde
2. Kopieren der $HOME/ActionName Dateien nach /usr/local/cde, welche systemweit bekannt sein
sollen.
3. Kopieren der zugehörigen $HOME/.dt/types/ActionName.dt Dateien nach
/etc/dt/appconfig/types/$LANG um die Action's systemweit bekannt zu machen.
4. Anlegen einer Action mit folgenden Werten:
Action Name (Icon Label):
Name der neu erzeugten Action (z.B. CAE-Tools).
Action Icons:
Über "Find Set" beliebiges auswählen.
Command When Action is Openend (Double-clicked):
dtfile -dir /usr/local/cde -restricted -title CAE-Tolls -geometry -0+0
Help Text For Action icon:
Soll eine Hilfetext verfügbar sein, ist dieser hier einzugeben.
1. Kopieren der so erzeugten $HOME/.dt/types/CAE-Tools.dt Datei nach
/etc/dt/appconfig/types/$LANG um auch diese Action systemweit bekannt zu machen.
2. erzeugen einer Datei /etc/dt/appconfig/types/$LANG/CAE-Tools.fp mit folgende Einträgen:
3. #
4. # This file contains definitions for CAE-Tools in the default
front panel
5. #
6.
7. CONTROL Xtools
8. {
9.
10. TYPE icon
11. CONTAINER_NAME Top
12. CONTAINER_TYPE BOX
13. POSITION_HINTS 11
14. PUSH_ACTION CAE-Tools
15. ICON i_s_app
16. }
17. Abmelden und wieder anmelden eines Users.

Literaturhinweis

w Das Redbook "AIX Version 4 Desktop Handbook" ist sehr zu empfehlen (GG24-4451), basiert
aber leider noch auf dem CDE "Snapshot" von AIX Version 4.1.0.
52
w Common Desktop Environment Advanced User's and System Administrator's Guide (Form:
SC23-2795)
w Common Desktop Environment User's Guide (Form: SC23-2795)

53
CATIA-Installation auf dem RISC System/6000

Uebersicht
w CATIA 422 - Installationsmethodik
w CATIA Software - Lieferung
w Anleitung zur CATIA-Installation
w Fehlerquellen und ihre Umgehung
w Nachtraegliche Installation zusaetzlicher CATIA Produkte
w Verteilung von CATIA im Netzwerk
w Anpassung von Motif CATIA mit Customizing Tool
Basierend auf einem funktionsfaehigen Betriebssystem bietet dieser kurze Leitfaden eine
Zusammenfassung der zur Installation von CATIA V4 auf RISC System/6000 erforderlichen Schritte.
Unsere Empfehlung: lesen und nutzen Sie den neuen CATIA Installation Guide UNIX Workstation,
Installing Additional Features UNIX Workstation, und den Software Administration Guide UNIX
Workstation. Daher bieten wir in diesem Kapitel nur eine Zusammenfassung.
Die Titel der Handbuecher haben sich gegenueber CATIA 4.1.6 z.T. geaendert. So sind gibt es jetzt
statt des Installation Guide und des Primer einen die Installation Guide fuer die Basis und getrennt
davon die Installation von Additional Features. Das Plotten und Printen ist in einem eigenen Handbuch
zusammengefasst. Statt Planning und Administration plus Primer gibt es jetzt einen Software
Administration Guide. Die Kapitel zu den CATIA Daten wurden mit dem Data Transfer Guide
zusammengefasst zum Data Administration Guide. Ein wichtiges Manual ist auch der Product
Enhancement Overview, dort sehen Sie die Aenderungen zum letzten Release in den Funktionen, aber
auch fuer Installation und Verwaltung.
Wichtig: den aktuellsten Stand der Information bekommen Sie im Program Directory und in den
Preventive Service Planning Buckets.
Hier eine Liste der wichtigsten Unterlagen:
w "SH52-1093-00 CATIA Solutions Product Enhancement Overview"
w "SH52-1189-00 CATIA Solutions Installation Guide UNIX Workstation"
w "SH52-1223-00 CATIA Solutions Installing Additional Features UNIX Workstation"
w "&ADMCAT"
w "SH52-0601-00 CATIA Solutions Planning and Administration Guide UNIX Workstation"
w "SH52-1108-00 CATIA Solutions National Language Support Planning and Administration
Guide"
w "SH52-0603-00 CATIA Solutions Data Administration and Interoperability Guide UNIX
Workstation"
w "SH52-1249-00 CATIA Solutions Plotting and Printing Users Guide UNIX Workstation"
w "SH52-0606-00 Motif CATIA Solutions User"
w "SH52-0858-00 CATIA Solutions Declaration Quick Reference AIX"
w "SH52-0604-00 CATIA Solutions Problem Determination Guide"
54
w "&GIMCAT"
w Program Directory for CATIA Version 4 (kommen zusammen mit der Software).
w CATIA Preventive Service Planning Buckets, ueber EHONE / DIAL bzw. WWW in der CEPSP
Datenbank (siehe auch Kapitel Quellen).
Neben AIX- und SMIT-Grundlagen sind zum Verstaendnis dieser Checkliste auch Basiskenntnisse in
CATIA von Vorteil.

CATIA 422 - neue Installationsmethodik


Die Installation ab CATIA V416 auf RS/6000 unter dem Betriebssystem AIX Version 4.1. wurde
hardwareunabhaengig gemacht, so dass, bis auf betriebssystemspezifische Eigenheiten, die Installation
und Administration auf allen Hardware-Platformen gleich ist. Fuer AIX heisst das im wesentlichen,
dass nicht mehr das installp Format verwendet wird, sondern CATIA ohne Eintrag in die ODM
Datenbank per tar installiert wird.

BASIS Installation im Vergleich

AIX 3.2.5 / AIX 4.1.3 bis CATIA 4.1.5 AIX 4.1.5 / AIX 4.2.1 ab CATIA 4.1.7
Unload Directory
/usr/lpp/catia /usr/catia
installp -qad/dev/rmt0.1 catiaWFGA tar -xvf/dev/rmt0.1
smit catia catinst
Basic Installation Default Installation
Unload Software Unload Software
Configure Installation (Create Current Level) Configure Installation (Default)
Lizensierung:
/usr/lpp/rlm/db/nodelock /var/ifor/nodelock

CATIA Software - Auslieferung

CATIA Software Media


CATIA V4 hat unter anderem auch ein neues Lieferformat. Es wird primaer auf CD-ROM geliefert,
sowohl die Dokumentation als auch die Software. Die wichtigsten Handbuecher kommen in
Papierform mit der Softwarelieferung. Ausserdem werden, wie seit CATIA 325, alle Module
zusammen auf einem Medium geliefert, die Nutzung wird ueber Lizenzpassworte kontrolliert.
Optional kann man CATIA auch auf den gewohnten Medium 8mm und 4mm erhalten, 1/4 Zoll-Baend
werden mit 422 nicht mehr ausgeliefert.

55
Die Anschaffung eines CD-ROM Laufwerkes ist aber dringend zu empfehlen. Software und
Dokumentation auf CD-ROM sparen Kosten, Installationszeit und Raum.
CATIA Online Dokumentation
Handbuecher muessen nicht mehr im zentralen Schrank gesucht werden oder mehrfach bestellt
werden, ueber FrameViewer und andere Tools kann man via Netzwerk auf die CD im Server zugreifen
und hat so die gesamte CATIA Literatur im Zugriff. Aktualisierungen vereinfachen sich drastisch im
Vergleich zum Auspacken, Einordnen und Abheften von dicken Handbuechern. Zudem ist die
Dokumentation auf der CD immer aktueller im Vergleich zu gedruckten Handbuechern, weil die
Herstellungszyklen wesentlich kuerzer sind.
CATIA catinst Installationswerkzeuge
Die oben angesprochene Abkehr von der ODM kontrollierten installp Installation unter AIX, die mit
CATIA 416 vollzogen wurde, bringt neben ein paar kleinen Nachteilen (keine lslpp Unterstuetzung
mehr fuer CATIA Produkte, keine Diskettenunterstuetzung mehr) eine Reihe an Vorteilen:
w Gleiche Installationsmethode fuer alle UNIX Plattformen
w Mehrere CATIA Releaselevels auf einer Maschine installierbar
w Schneller und flexibler (man kann eine negative Pruefung auch ignorieren) Prerequisite Check
w Bessere Integration von CATIA Besonderheiten
Ausserdem sind alle Menuepunkte des catinst Tools auch als einzelne Prozeduren verfuegbar und
beschrieben, so dass diese auch in eigenerstellte Installations- und Administrationswerkzeuge
integrierbar sind.
CATIA bietet seit 418 auch eine Reihe an Tools fuer Installation, Kopieren und Verteilen von Software
und Usern im Netzwerk. Diese sollten allerdings mit Bedacht eingesetzt werden, da erstens kein
robustes Verteilungstool dahintersteht (wie z.B. Netview / DM) und ausserdem Wechselwirkungen mit
bereits vorhandener Infrastruktur (z.B. NIS Benutzerverwaltung, bestehende User- und Group-Ids,
Zugriffs- und Mountrechte zwischen Maschinen) auftreten koennen - bis hin zu unbenutzbaren catadm
Usern auf fremden Maschinen im Netz.
So koennen Sie z.B. den catadm auf Ihrer lokalen Maschine bei einer STEP by STEP Konfiguration
nicht anlegen, wenn Sie zur Benutzerverwaltung NIS einsetzen, die Hostnames aber ueber DNS
Domain Name Service aufgeloest werden. CATIA nimmt den ersten verfuegbaren Dienst, findet den
lokalen hostname dann aber nicht in der NIS Domain.
Abhilfe: Stoppen der NIS Prozesse mit stopsrc -g yp, bevor man mit dem root User die Configuration
durchfuehrt.

Kurzuebersicht
Diese Kurzuebersicht zeigt die notwendigen Schritte fuer die Installation von CATIA auf dem RISC
System/6000. Die einzelnen Schritte werden im Abschnitt Installations-Vorbereitung genau erklaert.
1
Beschaffung von CATIA Lizenzpassworten
2
Eintragen der Passworte in Nodelock Datei oder auf dem Server
3

56
Vorbereiten von Volume Group, Logical Volumes und Filesystems
4
Definition des Installationsmediums (CD-ROM oder Band)
5
Laden der Installationstools und Ausfuehren
6
Anlegen von Filesystemen und Benutzern
7
Laden der CATIA Software
8
Konfigurieren der CATIA Software
9
Installieren/Anpassen von Additional Features
10
Testen von CATIA

Installations-Vorbereitungen
Die nachfolgenden Schritte gelten fuer eine Neuinstallation. Besteht schon eine Installation von
CATIA 410 bis 415, muss der vorhandene Code entweder rejected oder committed werden.
w reject geht nur, wenn die Komponenten noch nicht festgeschrieben sind.
w installp -rX 'catia*'
w commit geht schneller, aber es werden auch die von CATIA als Prereq angezogenen
Systemkomponenten festgeschrieben. Das will man nicht immer.
w installp -cX 'catia*'
w Bei einer vorhandenen Installation 416 ist hingegen kein Loeschen mehr noetig, da ab diesem
Release CATIA nicht mehr in der ODM verwaltet wird.
w Das CATIA Unload Directory wird bei der Installation des neuen Releases automatisch geleert.
w Die nachfolgenden Schritte werden mit dem root User durchgefuehrt.
1
Beschaffung und Installation der CATIA Lizenzpassworte
Die Lizenzen fuer COM werden schon beim Konfigurationsschritt benoetigt.
Anforderung der Passworte siehe Kapitel Lizeniserung:
Obacht: EHONE / DIAL SWKEY ist fuer CATIA V4 nicht mehr unterstuetzt! Die Keys werden ueber
CSPCICSG IBM-Menu SW-Key angefordert.
Naeheres ist nachzuschlagen im Kapitel "Lizensierung, Migration iFOR/LS - LUM".
2
Directory-Struktur fuer die Datei /var/ifor/nodelock bzw. /usr/lib/netls/conf/nodelock (falls noch
iFOR/LS) erzeugen, falls noch nicht vorhanden.

57
Legen Sie nun die Datei nodelock mittels vi oder INed -Editor an.
Fuer jedes CATIA-Modul muss eine Zeile im folgenden Format erzeugt werden: (Vendor-ID)
Leerzeichen (LicensePassword)
Note:
Vendor-ID (Dassault): 5242378dbf8d.02.c0.09.c8.93.00.00.00
LicensePwd 37 Digits, z.B. "3drunjhezjbu89k2ssuzfyg8ijheuw3wga2aa"
Obacht ! Die Dassault Vendor Id hat sich mit CATIA V4 geaendert. Dies hat den wichtigen Vorteil,
dass V3 und V4 gemeinsam auf einer Maschine installiert werden koennen.
Die Datei nodelock muss fuer alle CATIA-User die Zugriffsberechtigung "read" haben:
Zudem ist zu pruefen, dass das Datum auf der Maschine oder dem Datums-Server korrekt eingestellt
ist.
Probleme mit nicht synchronen Zeiten kann man vermeiden, indem man einen timed Datumsserver
einrichtet, der das Datum fuer alle anderen Maschinen vorgibt oder periodisch von den Clients aus die
Zeit von einem Zeitserver per setclock holt.
chmod 644 /var/ifor/nodelock
Das Editieren der Datei /home/catadm/dec/CATLIC.dcls vorab ist nicht mehr noetig, sie wird beim
Konfigurieren automatisch erstellt und muss nur noch angepasst werden.
Generell ist es ratsam, die Passwortdateien gleich mit der FORMAT Angabe nodelock/script zu
bestellen, das erspart bei elektronischer Uebertragung das fehleranfaellige Abtippen.
Editieren Sie die Datei /etc/ncs/glb_site.txt und tragen Sie fuer standalone Betrieb folgende Zeile ein:
ip:$hostname
Der variable Eintrag hat den Vorteil, dass man ihn bei Aenderung des Hostnames der Maschine nicht
anzupassen braucht.
Im Netzwerk ist statt $hostname der Name eines oder mehrerer Global Location Broker (pro Server
eine Zeile) einzutragen. Naeheres dazu wiederum im Kapitel Lizensierung.
3
(optional) Anlegen einer CATIA Volume Group (VG)
Eine extra Volume Group fuer CATIA sollte man nur bei externen Platten anlegen (naeheres dazu in
Hinweise zur CATIA Volume Group im Anschluss an die Installationsanleitung).
smit
> Pysical and Logical Storage
>> Logical Volume Manager
>>> Volume Groups
>>>> Add a Volume Group
Volume group name : catiavg
Physical partition size: 4 MB
Physical volume name : Taste F4 druecken
Note: Bei einem Systembackup (mksysb) gibt es Probleme, wenn die rootvg groesser ist als das Band,
auf das geschrieben werden soll, d.h. wenn man mehr als ein Band benoetigt. Denn der mksysb-Befehl
fordert nicht dazu auf, ein zweites Band einzulegen, wenn das erste voll ist. Bei einem aktuellen
5GB-8mm Band ist diese Gefahr jedoch gering.
Berechnung des fuer die CATIA-SW benoetigten Plattenplatzes:
Fuer CATIA 422 werden derzeit, alle Produkte zusammengenommen, etwa 1000 MB Platte im
Filesystem /usr/catia benoetigt. Da mit der neuen Wartungsmethodik mehrere Staende eines Moduls
auf dem System gehalten werden koennen, muss man dazu nun hoehere Reserven einplanen als unter
CATIA V3.
Fuer eine normale Installation (z.B. AD2 Anwendungspaket) sollte man einen Platz von 500MB
einrichten.

58
Das Filesystem /home/catadm fuer den CATIA Administrator kann bis zu 350 MB umfassen. Fuer die
kundenspezifischen Anpassungen von Deklarationen empfiehlt sich noch ein eigener Administrator,
der aber mit weniger Platz auskommt (ca. 50 MB).
Fuer Literatur im Softcopy Format ist folgender Platz notwendig:
FrameViewer (FrameMaker Format) 700 MB
Den Platzbedarf fuer die einzelnen Produkte in CATIA V4 sollte man im jeweils aktuellen CATIA V4
Program Directory einsehen:

Note:
Eine Konfiguration enthaelt mehrere Produkte. So sind z.B. in DRP (Mechanical Drawing
Production) die Module LIB (Library), DR2 (2D Wireframe and Annotation), DRA (Drafting) und
COM (Object Manager) enthalten.

Beachten Sie bitte, dass die im Handbuch "SH52-1189-00 CATIA Solutions Installation Guide UNIX
Workstation" angegebenen Zahlen nicht immer aktuell sein koennen. Die neuesten Werte sind jeweils
den Cover-Letters eines neuen Releases zu entnehmen. In der Praxis braucht man fuer die Wartung
ohnehin Reserven.
Berechnung der Anzahl der Logical Partitions (LP's):
Zwar muesste man nicht unbedingt den benoetigten Platz vorher genau berechnen, da man sich das
Filesystem beim Installieren automatisch vergroessern lassen kann. Dabei kommt es jedoch zu einer
Aufsplitterung des Filesystems auf der Platte, was der Performance abtraeglich ist.
Ausserdem funktioniert die Erweiterung nicht immer, vor allem beim CATIA Administrator
Verzeichnis, und man muss dann zumindest mit dessen Erstellung (Konfigurationsschritt) neu
anfangen.
Dies kann dann spaeter nur durch Reorganisieren, also durch Backup und Restore des Filesystems oder
sogar des ganzen Systems, behoben werden.
Man sollte daher auch nicht das Angebot der "automatic file system creation" in Anspruch nehmen, da
die mit 100 MB anfaengt und zwangslaeufig mehrfach erweitern muss.
Die im Schritt 3 summierte MB-Zahl durch 4 geteilt und aufgerundet ergibt die Anzahl der LP's
(logical partitions). Allerdings ist darauf zu achten, dass moderne groessere Platten - z.B. die 4,5 GB
Platten - eine andere Partition Groesse von 8 MB haben, die Berechnung ist dann entsprechend
anzupassen.

Note:
Beispiele:

Paket AD2 + Wartungsreserve: 400 MB / 4 => 100 LP's


CATADM Verzeichnis: 90 MB / 4 => 22 LP's
Note:
Generierung eines Logical Volumes fuer CATIA:
smit
> Physical and Logical Storage
>> Logical Volume Manager
>>> Logical Volumes
>>>> Add a Logical Volume
Volume group name : via F4-Taste rootvg
Logical volume name : catia420
Number of logical partitions: LV-Wert aus Schritt
4 eingeben

59
Generierung eines Logical Volumes fuer CATADM:
smit
> Physical and Logical Storage
>> Logical Volume Manager
>>> Logical Volumes
>>>> Add a Logical Volume
Volume group name : via F4-Taste rootvg
Logical volume name : catadm420
Number of logical partitions: LV-Wert aus Schritt
4 eingeben
CATIA -Filesystem anlegen:
Obacht: Bitte waehlen Sie keinen zu langen Pfadnamen fuer die Verzeichnisse des CATIA Codes und
Administratorverzeichnisses. Da diese Pfade ueber Variablen in den Deklarationen aufgeloest werden,
kann ein zu langer Pfad zu Problemen fuehren, weil die Laenge des gesamten Pfades fuer CATIA
Deklarationen auf 44 Zeichen begrenzt ist.

smit
> Physical and Logical Storage
>> File Systems
>>> Add/Change/Show/Delete File Systems
>>>> Journaled File Systems
>>>>> Add a Journaled File System on Previously Defined Logical Vol.
Logical Volume name: F4 -> catia420
Mount Point : /usr/catia
Mount AUTOMATICALLY: yes
PERMISSIONS : read/write

CATADM -Filesystem anlegen:


smit
> Physical and Logical Storage
>> File Systems
>>> Add/Change/Show/Delete File Systems
>>>> Journaled File Systems
>>>>> Add a Journaled File System on Previously Defined
Logical Vol.
Logical Volume name: F4 -> catadm420
Mount Point : /home/catadm
Mount AUTOMATICALLY: yes
PERMISSIONS : read/write
Note:
Um sicherzustellen, dass die Filesysteme nach einem evtl. Booten der RS/6000 auch wirklich
gemountet werden, muss in /etc/filesystems bei der Definition zu /usr/catia bzw. /home/catadm
folgende Zeile stehen:
mount = true
Dieser Eintrag wird beim Anlegen oft nicht automatisch richtig gemacht, man sollte das also auf jeden
Fall pruefen.
Mounten der Filesysteme
Die Logical Volumes ueber die Filesysteme /usr/catia und /home/catadm mounten.
In das Verzeichnis /usr/catia wechseln, ein weiteres Subdirectory unload anlegen und in dieses
Verzeichnis wechseln:
w > cd /usr/catia
60
w > mkdir unload
w > cd unload
4
Definition des Installationsmediums (CD-ROM oder Band)
Falls noch kein CD-ROM oder Bandlaufwerk konfiguriert sein sollte, holen Sie das per smit devices
nach.
Eine 8-mm Bandeinheit muss auf eine Blocksize von 1024 eingestellt werden.
Fuer CD-ROM kann man ausserdem noch ein eigenes CD-ROM Filesystem anlegen. Abschliessend ist
die CD noch zu mounten:
w > mkdir /cdrom
w > mount /dev/cdrom /cdrom
5
Laden der Installationstools
Die Installations-Shellscripts laden und starten:
> cd /usr/catia/unload
> tar -xvf/CDROM/STARTER (von der CD)
> tar -xvf/dev/rmt0.1 (vom Band)
> cd ./code/bin
Variable fuer Installations-Shellscsripts setzen:
> export CAT_UNLOAD=/usr/catia/unload
> export PATH=$PATH:/usr/catia/unload/code/bin
> ./catinst
alternativ mit Option -n, um Pruefen der Prereqs zu unterdruecken.
Im Menue waehlen Sie dann den Punkt Unload Software, erzeugen eine Liste der Produkte auf dem
verfuegbaren Medium und waehlen die gewuenschten Produkte aus.
Alternativ kann dieses Laden auch unterbleiben, man benutzt dann das mit 4.1.8 eingefuehrte start
Kommando:
> mount -v cdrfs -r /dev/cd0 /cdrom
> cd /cdrom
> ./START
Obacht:
Unter Umstaenden sind je nach Zielmaschine und CATIA Release die Begriffe "STARTER" und
"start" gross oder klein zu schreiben, das laesst sich durch einen Blick auf das CD Verzeichnis leicht
klaeren.
6
Anlegen von Filesystemen und Benutzern
Man wird nun menuegesteuert aufgefordert, die Benutzer catadm und catusr sowie das
Installationsdateisystem anzugeben. Fuer eine sauber abgegrenzte und wartbare Installation sind die
oben angefuehrten Vorbereitungsschritte sehr nuetzlich.
Das Installationsdateisystem sollte immer .../unload heissen.
Es konnte unter CATIA 4.1.8 zu Problemen mit der Datei /etc/security/passwd kommen, wenn mit
CATIA Mitteln mehrere User wie catadm oder catusr angelegt werden. Die Datei wuchs dann sehr
stark.
Abhilfe: zwischen den Usereintraegen in dieser Datei Leerzeilen einfuegen. Siehe auch 4.1.8 Cover
Letter.

61
7
Laden der CATIA Software
Nach Auswahl der gewuenschten CATIA Konfigurationen und Produkte sowie des Zielverzeichnisses
wird die CATIA Software selbsttaetig entladen.
Eine neue Option erlaubt die Auswahl, Demodateien mit zu laden oder dies zu unterlassen. Diese
Dateien nehmen zwar viel Platz ein, aber sie enthalten unter anderem auch die sequentiellen Dateien,
die zur Additional Features Installation - z.B. Drafting Annotation Tables, Feature Catalog und
anderem - benoetigt werden. Bei der ersten oder der Referenz-Installation sollte man die Demofiles
also mit laden.
Eine weitere Option erlaubt die Auswahl, ob geladene Dateien angelistet werden sollen oder nicht.
Verzichten Sie besser auf die Liste, sie ist ohnehin zu lang fuer eine Kontrolle und das Laden geht
ohne sie erheblich schneller.
8
Konfigurieren der CATIA Software
Bei diesem Schritt ist nun eine gueltige CATIA COM Lizenz notwendig, sonst koennen diverse
Schritte nicht erfolgreich durchgefuehrt werden.
Um die Installation abzuschliessen und zu aktivieren, muss CATIA noch konfiguriert werden. Dafuer
gibt es je nach vorhandenem Wissen und gewuenschter Flexibilitaet drei Modi.
Im Default und im One Step Modus kopiert CATIA diverse Dateien in das Verzeichnis /usr/catia/cfg,
baut PIF (Product Information File) Dateien zusammen, prueft die Konsistenz der Konfiguration, stellt
ueber symbolic links die Verbindung von auszufuehrendem Modul zum tatsaechlichen Namen auf der
Platte dar, legt die Benutzer catusr und catadm an und erzeugt deren Umgebungen.
Sie sollten catinst in der X-Windows Oberflaeche starten, andernfalls sehen Sie die neuen Fragen zum
Codepage Support nicht.
Es gibt drei Moeglichkeiten:
w Configure Default Installation (NLS active for CATIA data)
Dieser Punkt erzeugt ohne weitere Eingriffsmoeglichkeiten eine Standardinstallation, aber mit dem
Sprachstandard American English. Damit ist diese Auswahl hierzulande meist nicht geeignet.
Die Default Configuration ist die einzige, die ohne gueltige COM Lizenz ausfuehrbar ist.
w Configure in one Step
Mit diesem Punkt kann man eine andere Sprache als US English waehlen, eine Configuration mit
eigenem Namen und verschiedenen CATIA Produkten (DIF's) erzeugen. Verschiedene Functional
Level gibt es mit CATIA 4.1.8 nicht mehr.
Dies ist auch erforderlich, wenn bei der Installation ein anderer Pfad als /usr/catia/unload zum Entladen
der Software verwendet wurde.
Eine Lizenz fuer COM ist erforderlich, im wesentlichen, weil fuer die Konfiguration einer anderen
Sprache als US Englisch das CATFONT Utility benoetigt wird.
Sie sollten ausserdem die Option "Enable Standard Code Page Support" auf YES setzen. Sonst werden
alle Sample Dateien von ISO8859-1 nach PC850 umgewandelt, was die Zeit fuer die Configuration auf
mehrere Stunden treiben kann und die Kompatibilitaet mit anderen Workstation Plattformen
einschraenkt.
w Configure Step by Step
Diese Option bietet die groesste Flexibilitaet, ist aber durch die catinst Menues inzischen so gut
unterstuetzt, dass auch der normale CATIA Administrator damit gut arbeiten kann. Somit ist das die
empfohlene Configuration Option.
Dieser Schritt entspricht weitestgehend dem Menue-Punkt Advanced Installation bis CATIA V415.
Der Punkt "Copy Software to Hard Disk ..." wurde nach Network Installation / Remote Installation /
62
Copy Software Images ..." verschoben, der Punkt "Clean Up Unused Configuration" nach
Housekeeping / Clean Up ...
Achtung!
Wenn genuegend Speicherplatz vorhanden ist, koennen mehrere RELEASE-Level nebeneinander auf derselben
Maschine installiert sein.
Es empfielt sich in einem solchen Fall, neue Logical Volume fuer CATIA Software und Administrator
anzulegen und die Benutzung ueber die entsprechenden "mounts" steuern.
Beipiel:
w LV catia421 /usr/lpp/catia
w LV catadm421 /home/catadm421
w LV catia422 /usr/catia
w LV catadm422 /home/catadm422
Codepage Support - National Language
Zur Auswahl des fuer Sie richtigen Modus sehen Sie bitte das Kapitel "National Language Support und
Codepages" und im "National Language Support - CATIA Solutions - Admin and Planning Guide".
Generell ist heute aus Gruenden der Offenheit zu anderen UNIX Plattformen zu empfehlen, die
ISO8859-1 Codepage auszuwaehlen und evtl. bestehende Daten dahin zu konvertieren. Auf anderen
UNIX Plattformen als der RISC System/6000 ist ohnehin keine andere Codepage moeglich. Auch ist
die ISO Codepage fuer die Weiterentwicklung von CATIA strategisch.
Mit CATIA 422 ist jetzt zusaetzlich auch die Codepage ISO8859-2 sowie UNICODE optional
unterstuetzt.
Gegebenenfalls sollten Sie hier auf das Beratungsangebot der IBM zurueckgreifen.
9
Installieren von Additional Features
w login: catadm (oder der bei Ihnen massgebliche CATIA Administrator User)
w Exportieren der Variablen $CAT_UNLOAD und $PATH wie oben.
w Starten des catinst Menues
w Auswahl Additional Features
wJe nach Bedarf Abarbeiten der Aufgaben
Anlegen eines Project File mit passender NLS Einstellung
Importieren der Standard Drafting Annotation Tables ins Project File
Importieren von Standard Drafting Standard Patterns
Feature Catalog
Manufacturing Catalog
Anlegen und Anpassen von Plottern
und weitere (siehe "SH52-1189-00 CATIA Solutions Installation Guide UNIX Workstation")
w Ueberpruefen und Anpassen der Lizenzdeklarationen in $CAT_CUST/dec/CATLIC.dcls
10
Testen von CATIA
w login: catusr

63
w Eingabe catini -XM zum Start der CATIA-Session oder Klicken auf das CATIA Icon im
Desktop Balken.
( Soll CATIA nicht mit der MOTIF-Oberflaeche laufen, lautet der Aufruf: catini -X)
w Aufruf verschiedener Funktionen
w Anlegen und Abspeichern eines Testmodells

Fehlermeldungen und moegliche Ursachen


1525-162 The program was compiled with a version of the compiler ... Please recompile your
program...
w Es wurde eine zu niedrige Fortran Version installiert. Dies kann mittels lslpp -l xlf* ueberprueft
werden.
PROBLEM: catini not found
w Der Pfad fuer den CATIA cfg-Baum ist nicht gesetzt, in der Regel weil das CAT_ENV Script
nicht oder fehlerhaft ausgefuehrt wurde oder weil man sich mit einem Nicht-CATIA Benutzer
eingeloggt hat.
cannot perform malloc
w Fuer Adapter GXT800, GXT1000 oder GXT500 wurden die benoetigten X11 Extensions nicht
aktiviert.
Den Eintrag der Extensions im X11 Resourcefile (siehe Kapitel "AIX-Installation fuer CATIA
V4") sowie die Datei .profile ueberpruefen und sicherstellen, dass xinit mit den richtigen
Optionen gestartet wird.
w Die notwendigen Treiber fuer die oben genannten Adapter wurden nicht geladen. Mit den
Befehlen
lslpp -l PEX_PHIGS.dev.buc.00004002 bzw.
lslpp -l PEX_PHIGS.dev.buc.14105400 koennen die notwendigen Treiber fuer GXT500P oder
GXT550P ueberprueft werden. Entsprechende andere Treibernummern siehe AIX 415 Doku.
>>> LICENSE(S) NOT GRANTED
CATLIC006 LICENSING REQUEST NOT SATISFIED - Abend U998
w Pruefen Sie mit dem AIX-Kommando date das Datum auf Ihrem Rechner. Nicht nur ein
eventuelles Ablaufdatum fuer die Lizenz, sondern auch das Startdatum wird gegen das aktuelle
Datum geprueft.
Das Datum koennen Sie mit smit startup / System Environments einstellen, nach logout/login
des Users wird es aktiv.
CATIA Bild passt nicht auf Bildschirm oder Bild flimmert
w In der Regel ist dann der Grafikadapter nicht korrekt gejumperedt. Fuer eine Aufloesung von
1280 x 1024 dpi und 77 Hz Wiederholrate muessen die Adapter GXT150x und auch GXT500x
per "Maeuseklavier" eingestellt werden. Nach Öffnen der Maschine kommt man an den
Grafikadapter heran. Der Dip Switch muss fuer obige Werte auf 1101 gesetzt werden. Auf dem
Dip Switch sind Schalter 1 bis 4 sowie die Stellung Yes aufgezeichnet.
Obacht: Hier ist 0 gleichbedeutend mit YES.
Sehen Sie dazu bitte auch die Hardware Dokumentation, die mit dem jeweiligen Grafikadapter
mitkommmt.

64
Nachtraegliche Installation zusaetzlicher CATIA-Module
Sollen nach abgeschlossener Installation weitere CATIA-Module hinzugefuegt werden, so sind die
folgenden Schritte durchzufuehren:
A
Wie oben beschrieben das Installationsmedium definieren und mit den schon vorhandenen
Prozeduren das
Unload der Software durchfuehren
Configuration erstellen
B
License Password im Registration Center anfordern und in das File /var/ifor/nodelock oder auf
dem Lizenzserver eintragen (siehe oben) (vgl. Schritt 13-17)
C
Entsprechende Produkte oder Konfigurationen in die Datei CATLIC.dcls eintragen bzw. nach
Konfiguration den automatischen Eintrag ueberpruefen.
D
Alle CATIA Lizenzprozesse stoppen und neu starten, weil sonst die neuen Lizenzeintraege nicht
beruecksichtigt werden.
E
Eine Liste aller installierten CATIA Programme koennen Sie jederzeit ueber catinst / Utilities /
List Unloaded Software erzeugen.

Verteilung von CATIA im Netzwerk

Software- und Datenverteilung in grossen und komplexen Netzen


In groesseren und/oder komplexen CATIA Netzwerken, z.B. mit verteilten Standorten, sollte man
ernsthaft ueber eine professionelle Software- und Datenverteilungsimplementierung nachdenken. Es
wurden speziell in Deutschland diverse Systeme dieser Art auf Basis von Netview/DM mit speziellen
Zusatzprogrammen und -tools fuer CATIA implementiert. Fuer eine reine AIX Umgebung ist das auch
nach wie vor die Loesung der Wahl.
Seit CATIA 4.1.8 gibt es auch die Moeglichkeit, in CATIA sog. MIF-Files einzurichten, um CATIA
Installations- und Verteilungsaufgaben im Rahmen des TIVOLI TME10 Systems Management
Frameworks zu erledigen. Dies waere die maechtigste Variante.

Distributed CATIA Tools


Fuer kleinere Installationen bietet CATIA selbst seit 4.1.8 eine Reihe an Tools unter catinst / Network
Installation, die auf einfacherem Level die Installation von CATIA Usern und Code auf mehreren
Maschinen im Netz ermoeglichen. Man muss hier natuerlich gegenueber den oben angesprochenen
Loesungen Abstriche in der Funktionalitaet, der Sicherheit und dem Durchsatz machen, aber die
gebotene Funktion ist auf jeden Fall eine brauchbare Hilfe fuer den CATIA Administrator. Die Tools
enthalten die Ausfuehrung bestimmter Befehle mit detaillierten Optionen als auch ein Report Tool, das
ueber Status und Ergebnis der Verteilung Auskunft gibt.

65
Hier sollen kurz die Grundzuege der Loesung erlaeutert werden. Einzelheiten sehen Sie bitte im
"&ADMCAT".
Konzept
Wir empfehlen, die CATIA Installation nur auf einer Maschine zu pflegen und zu warten und auf die
anderen Clients nur die lauffaehige Konfigurationen zu verteilen. Die Clients sollten dabei ein
einheitliches AIX Image und einheitliche Dateibaeume haben, damit man sich nicht mit
Prereqpruefungen, Suche nach individuell freiem Plattenplatz und anderen maschinenindividuellen
Nacharbeiten aufhalten muss. Diese fuehren in der Regel nur zu Fehlern.
Eine eigenstaendige Installation auf jedem System gibt Ihnen zwar mehr Flexibilitaet, macht aber mehr
Arbeit und fuehrt in der Praxis fast zwangslaeufig zu auseinanderlaufenden Staenden, kurz ins Chaos.
Das gleiche gilt umsomehr fuer die Administratorumgebung, besonders bei der Notwendigkeit
mehrerer Project Files und Environments. Auch diese sollten zentral gepflegt und getestet werden;
danach ist eine Verteilung auf alle Clients ratsam, da sonst die staendigen Zugriffe auf die
Administratorumgebung das Netz belasten und die Antwortzeiten verschlechtern koennen.
Man sollte auf den Clients zwei verschiedene Verzeichnisse fuer zwei parallele CATIA Codes haben,
damit man die Verteilung, die naturgemaess lange dauert, von der Aktivsetzung - etwa durch Aendern
eines Symbolic Links oder durch Umsetzen der $CATIA Shell Variable - trennen kann.
Vorbereitungen auf dem System
Die CATIA Network Installation basiert auf einfachen und daher auch nicht ausgesprochen sicheren
Standard UNIX Kommandos.
Auf jedem Client muss, um rsh Aufrufe zu ermoeglichen, eine /.rhosts Datei angelegt werden, die den
Hostname des ausfuehrenden Servers enthaelt. Damit kann der CATIA Server bestimmte Befehle unter
root Privileg ausfuehren, allerdings macht man die Maschinen damit von aussen zugaenglich -
Sicherheit!
Die Filesysteme, die verteilt werden sollen, werden fuer eine Remote Installation auf dem Server
exportiert und sind danach weiterhin von anderen Maschinen mountbar.
Die CATIA Maschinen sollten in einer NIS Domain verwaltet sein, andernfalls ist eine sorgfaeltige
Verwaltung der /etc/hosts Dateien, sowie der Group- und User-IDs unbedingte Voraussetzung. Sollte
ausser NIS auch noch DNS eingesetzt sein, kann es u.U. zu Problemen mit der Zuordnung der
Hostnames fuer die Verteilung kommen. Siehe auch oben, bei Anlegen des catadm Verzeichnisses.
Kopieren der Konfiguration
Hier die wichtigsten Parameter fuer die Ausfuehrung von catinst / Network Installation / Copy
Configuration Directory, die unter Root Berechtigung ablaufen sollte:
Target Machines
Alternativen:
w Man kann manuell eine Liste der hostnames eingeben, mehrere sind durch Blanks zu trennen.
w Angabe des vollen Pfadnamens einer Eingabeliste, ein hostname pro Zeile
w Selektion der hostnames aus der List Box (hostnames im NIS oder aus der /etc/hosts, Obacht bei
NIS und DSN gleichzeitig)
Copy to other Operating Systems?
Default is NO; YES kann Sinn machen auf einem Archivserver, der die CATIA Codes fuer
mehrere Plattformen enthaelt.
Source Configuration Directory to copy

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Default ist $CAT_UNLOAD/cfg. Die Listbox zeigt mehrere Konfigurationen zur Auswahl, falls
vorhanden.
Destination Configuration Directory
Name des Zielverzeichnisses auf den Zielmaschinen; Default ist wie Source Verzeichnis.
Check Source Configuration
Prueft nochmals, ob die ausgewaehlte Serverkonfiguration fuer CATIA konsistent ist. Default ist
YES, in einer sauber gepflegten Installation sollten aber ohnehin keine ungueltigen
Konfigurationen zu finden sein.
Overwrite Destination Configuration Directory
Default ist NO; wenn man nicht automatisches Ueberschreiben waehlt, muss man das
Zielverzeichnis durch ein Pre-Copy Script aufraeumen.
In how many seconds does the first copy start?
Zeitversatz (in Sekunden) bis zum Beginn des Kopierens; so kann man die Installation tagsueber
aufsetzen, um sie dann nachts besser ohne Beeintraechtigung der anderen Netzwerknutzer durch
zufuehren. Man koennte das als einfaches Scheduling bezeichnen.
How many seconds between start of each copy?
Zeitversatz bis zum Beginn des Kopierens auf der naechsten Maschine; so kann man die Netzlast
kontrollieren.
Dieser Wert ist sehr vom moeglichen Durchsatz des Servers und des Netzwerks sowie von der
Groesse der CATIA Konfigurationen abhaengig, deshalb sollten Sie hier in Ihrer Umgebung
Versuche machen, um den besten Zeitversatz herauszufinden.
How many machines at a time?
Gleichzeitig aufgesetzte Maschinen; auch hier sind wie oben Versuche noetig, um den optimalen
Durchsatz in Ihrer Umgebung herauszufinden.
Bei einer NVDM Loesung und guter Server- und Netzkapazitaet kann man bis auf 30 bis 40
Maschinen gleichzeitig gehen, diese Werte wird man hier kaum erreichen.
Process Activated
Art der Operation:
w Pre-Copy
vor dem Kopieren Checken der Prerequisites auf den Clients sowie Berechnen des benoetigten
Plattenplatzes
w Copy
fuehrt das tatsaechliche Kopieren aus
w Post-Copy
Durchfuehren eines Post-Copy Scripts; hier kann man das Default Script oder auch ein eigenes
verwenden, um z.B. noch einen Link umzusetzen, nicht mehr benoetige Files zu loeschen und
dergleichen mehr.
Default ist ALL, also die Ausfuehrung der ganzen Reihe.
Pre-Copy Script
Voller Pfadname eines zu verwendenden eigenen Scripts - z.B. zum Loeschen alter
Konfigurationsinhalte, Anlegen eines neuen Filesystemes, ... - ansonsten wird das Defaultscript
verwendet.
Post-Copy Script

67
Voller Pfadname eines zu verwendenden eigenen Scripts, ansonsten wird das Defaultscript
verwendet.
Prefix Report Names
Fuer den Report der Copy Configuration Operation; im /tmp Verzeichnis des Servers wird fuer
jeden Client ein Report mit Namen rcpinst.client1.cpc_log angelegt. rcpinst ist der Default Prefix,
es macht aber Sinn, hier eine Referenz zu einem bestimmten Release- und Wartungsstand
herzustellen, z.B. 420R101.catcl001.cpc_log.
Den Report kann man durch Angabe des Report Prefix und eines oder mehrerer Client Namen
eingrenzen, sonst werden alle logs angezeigt.
Der Report zeigt "OK", "KO" oder "Running".
Statt der catinst Menueoberflaeche koennen auch die Scripts wfcopy fuer Copy Configuration und
wfreport fuer den Ausfuehrungsreport verwendet werden.
Kopieren der Administratorumgebung
Der oder die Standard catadm Baum / Baeume oder Ihre speziell angepassten Deklarationsumgebungen
koennen Sie ebenfalls mit catinst / Network Installation / Copy Configuration Directory im Netz
verteilen.
Vorsicht ist nur geboten, wenn Sie in diesen Baeumen Symbolic Links verwenden, da Copy
Configuration diese aufloest und die gelinkten Dateien und Verzeichnisse mitkopiert. Ist das nicht
gewuenscht, muss man das Menue Copy Configuration and Unload Directories verwenden.
Eine andere Alternative zum Anlegen und Verteilen von catadm und catusr ist das Werkzeug catadmin.

Kopieren von Daten ausserhalb der Administratorumgebung


In manchen Faellen ist es noetig, Daten zu Verteilen, die nicht direkt im Catia oder catadm Verzeichnis
gespeichert sind, jedoch fuer den Catia Betrieb benoetigt werden (z.B. IUA's, GII-Routinen, Modelle,
....). Hier kann catinst / Network Installation / Copy Configuration Directory eine ueberaus nuetzliche
Hilfe sein. Die Eingabefelder Source configuration directory to copy und Destination configuration
directory sind frei waehlbar. Fuer diesen Fall muss die Option fuer den Eintrag Check source
configuration zwingend auf NO und Overwrite destination ..... auf YES stehen.
Bevor man die eigentliche Verteilung, evtl. mit Zeitversatz, startet, sollte man die Option pre_copy
fuer den Eintrag Process activated selektieren und einen Pre-Check starten. Hiermit wird der
verfuegbare Platzbedarf auf den Zielmaschienen ermittelt und im Report dokumentiert.
Bei erfolgreicher Vorpruefung kann jetzt der eigentliche Verteilauftrag gestartet werden.
Hier zwei kleine Scripts, als Anregung zur eigenen Weiterentwicklung, die als Pre-, bzw. Post-Script
eingebunden werden koennen.
---------------------------- cut here ---------------------------
#!/bin/ksh
#
# Loeschen der Dateien im Zielverzeichnis
#
# Argument $6 = Destination configuration directory
#
# 15.12.1997 G.Linzmeier IBM MI ETS/CE
#
#set -x
echo "--------------------------------------------------"
echo " PRESCRIPT : /usr/local/root/preli_exe.ksh "
rm -rf $6/*; ret=$?
echo " Returncode Prescript: $ret "
68
echo "--------------------------------------------------"
exit
---------------------------- cut here ---------------------------
#!/bin/ksh
#
# Aendern der Benutzer/Gruppen Berechtigung
#
# Argument $6 = Destination configuration directory
#
# 15.12.1997 G.Linzmeier IBM MI ETS/CE
#
#set -x
echo "--------------------------------------------------"
echo " POSTSCRIPT: /usr/local/root/post_exe.ksh "
chown -R catadm.catia $6/*; ret=$?
echo " Returncode Postscript: $ret "
echo "--------------------------------------------------"
exit
---------------------------- cut here ---------------------------
Auch die Ausfuehrung von Pre-Scripts ohne folgende Verteilung kann mit diesem Tool erfolgen. In
kleineren Installationumgebungen kann die Anwendung dem Sysadmin eine respektable
Unterstuetzung sein.
CATIA Express Pac fuer RISC System/6000
CATIA Express Pac steht fuer CATIA V4 nicht mehr zur Verfuegung. Viele seiner Funktionen sind
inzwischen in CATIA V4 integriert.

Anpassung von Motif CATIA mit dem Customizing Tool

app-custom File
Die anpassbaren Resourcen jeder Applikation muessen in der dazugehoerigen app-custom File
beschrieben sein. Diese File traegt den Class-Namen der Applikation und steht im Verzeichnis
/usr/lib/X11/app-custom.
Aenderungen in diesem Verzeichnis gelten systemweit. Die einzelnen app-custom Files haben einen
Link auf die gleichnamige File im Verzeichnis /usr/lpp/X11/custom/lib/app-custom. Das Customizing
Tool sucht nach der app-custom File der anzupassenden Applikation zunaechst in $HOME/app-custom
oder, wenn nicht vorhanden, in /usr/lib/X11/app-custom.
Syntax der Eintraege in der app-custom File:
Group Type Resource Name

z.B.
"Scroll Bar" Number *saveLines "number of scrolled/nlines to
save"
Group
Gruppen werden zur Zusammenfassung von Resourcen verwendet, die dasselbe Element
betreffen.

69
Beispiel: Scrollbar Color, Scrollbar On/Off stellen jeweils eine Resource der Scrollbar dar und werden
unter der Gruppe "Scroll Bar" zusammengefasst. Eine Liste der Gruppen erscheint durch Druecken des
Resource Category Buttons im Hauptmenue des Customizing Tools.
Type
Der Parameter Type spezifiziert, ob die zulaessigen Werte einer Resource auf Farben, Schriftarten
usw. beschraenkt sein sollen.
Resource
Die Resourcen der einzelnen Elemente (z.B. *background, *saveLines) muessen in der
app-custom File genauso lauten, wie sie spaeter in der Xdefaults File aussehen sollen. Der
Resource-Eintrag in der app-custom File muss mit einem Stern (*) beginnen, da das Customizing
Tool einen String aus dem Class-Namen der Applikation und dem in der entsprechenden
app-custom File gefundenen Resource-Eintrag bildet und diesen in die Xdefaults File schreibt:
Aixterm*saveLines: 164
Name
Der Name ist die Erlaeuterung der Resource und wird vom Customizing Tool als Beschreibung
der Resource verwendet.
app-custom File fuer CATIA
Die nachfolgenden Aenderungen muessen mit Root-Berechtigung durchgefuehrt werden.
Zunaechst muss das mit der CATIA Sofware ausgelieferte app-custom File in das richtige Verzeichnis
kopiert werden:
# cd /home/catadm/adm/xcfg
# cp Catia.custom /usr/lib/X11/app-custom/Catia
Damit CATIA im Startup Menue des Customizing Tools als anzupassende Applikation aufgefuehrt
wird, muss die /usr/lib/X11/app-defaults/Custom editiert und folgender Eintrag hinzugefuegt werden:
! list all applications and their app-custom file
Custom.listOfApps: aic:Aic,...,xterm:XTerm,catia:Catia
(Syntax: Applikation: app-custom File)
Tool Bar Buttons
Normalerweise ist es nicht vorgesehen, die Farbe der einzelnen Buttons zu veraendern. Soll das aber
trotzdem ueber das Customizing Tool moeglich gemacht werden, muss fuer jeden farblich
anzupassenden Button folgender Eintrag in der /usr/lib/X11/app-custom/Catia im Abschnitt "COLOR
DEFINITION" hinzugefuegt werden:
! TOOL BAR PERMANENT FUNCTIONS ZONE
! ---------------------------------
...
Colors Color *mainWindow.switchBar.toolRowCol.MONXXX.background
"XXX Button";
...

(XXX = Kuerzel des Buttons, wie z.B WSP, kann aus /home/catadm/adm/xcfg/$LANG/Catia im
Abschnitt "toolBar icons" entnommen werden.)
Ausserdem kann man in dieser Datei auch durch Kommentieren oder Entkommentieren der
entsprechenden Eintraege festgelegt werden, ob die Buttons der PERMANENT Funktionen als Label
(also zwei oder drei Buchstaben) oder als Motif Icon dargestellt werden. Die haeufiger vorkommenden
Missverstaendnisse von Neulingen mit der Schatzkiste fuer SAVE und CALL SAVE kann man damit
umgehen, indem man wieder auf das LABEL zurueckgreift und evtl. zusaetzlich noch die Plazierung

70
des CALL SAVE Buttons veraendert (weiter weg vom viel benutzten Buffer Regenerate Button,
Aenderung in der wirksamen CATFRM Deklatarationsdatei - in der Regel MECFRM.dcls).
Anpassung Motif CATIA mit Customizing Tool

1. Aufruf
Das Customizing Tool kann entweder direkt ueber
# custom
oder im Root Menue (rechte Maustaste im grauen Bereich = Root Window) ueber die Auswahl
Custom selektiert werden.
1. Auswahl der Applikation
Die anzupassende Applikation kann auf drei verschiede Arten selektiert werden:
1. # custom catia
2. Auswahl aus der "List of Applications" (CATIA erscheint am Ende der Liste, mit Maus blaettern
und selektieren).
3. Wenn schon eine interaktive CATIA Session auf dem Bildschirm ist, muss nur der Button mit
dem Kreuz und danach das CATIA Window angeklickt werden.
4. Eintippen von "catia" in dem dafuer vorgesehenen Feld:
"Application you want to customize".
5. Anpassungen
Nun erscheint das Hauptmenue des Customizing Tools und die verschiedenen Resourcen der
ausgewaehlten Applikation koennen angepasst und veraendert werden.
Zuerst muss die entsprechende Resource Category ausgewaehlt werden. Unter Resource Category
erscheinen alle fuer die Applikation und ihre Resourcen festgelegten Gruppen wie unter app-custom
File beschrieben. Fuer CATIA kann zwischen Colors (Default), Fonts, Size und Icon gewaehlt werden.

1. Colors
Ueber die Resource Category Colors kann die Farbe verschiedener Elemente wie Menu Bar, Main
Window und wenn die Anpassungen dafuer wie unter Tool Bar Buttons beschrieben durchgefuehrt
wurden, auch die Farbe jedes Buttons der Tool Bar veraendert werden. Dazu muss rechts das Feld
Colors angeklickt und so in das Untermenue Colors verzweigt werden. Hier koennen Farben ueber
Regler fuer Rot, Gruen und Blau selbst kreiert, oder in der "List of Colors" ueber den Namen der Farbe
selektiert werden.
Ueber den OKAY und APPLY Button wird die Farbeinstellung bestaetigt, OKAY beendet zusaetzlich
das Untermenue.
TIP: Wenn CATIA wie unter 2c. beschrieben als anzupassende Applikation selektiert wurde, werden
die Veraenderungen sofort sichtbar!
1. Fonts
Ueber die Resource Category Fonts koennen die Schriftarten fuer den Menu Bar, das Main Window
usw. ausgewaehlt werden. Auch hier wird wieder in ein Untermenue verzweigt.
1. Size
Die Groesse des CATIA Windows kann ueber die Resource Category Size veraendert werden.
1. Icons
Die Icons der Tool Bar koennen nur veraendert werden, wenn sie wie im Kapitel "X11
Customizing/Motif CATIA/Aktivierung der Tool Bar Icons" aktiviert wurden. Die Pixmap Files fuer
die Icons koennen ueber die Resource Category Icon ausgewaehlt werden. Im Untermenue "Pictures"
71
muss im Feld "Filter" das entsprechende Verzeichnis fuer die CATIA Icons Pixmap File angegeben
werden:
/home/catadm/adm/xcfg/bitmaps/*
(Default-Verzeichnis ist /usr/include/X11/bitmaps/* fuer X11 Icons).
Durch Bestaetigung der Verzeichnisaenderung mit Enter erhaelt man eine Liste aller *.px Files. In
einem Popup Window erscheint das Bild der selektierten Pixmap File (Bestaetigung der Aenderung
wie unter a. Colors beschrieben).
1. Customizing Tool beenden
Ueber die Auswahl Save im Pulldown Menue File des Customizing Tools werden die Aenderungen in
der $HOME/.Xdefaults abgespeichert und anschliessend das Customizing Tool mit Exit verlassen.
Die durch die Aenderungen vorgenommen Eintraege in der $HOME/.Xdefaults sehen beispielsweise
wie folgt aus:
! CUSTOM BEGIN
...
Catia*mainWindow*foreground: Turquoise
...
! CUSTOM END

Aktivieren des numerischen Tastaturblocks fuer CATIA

xmodmap statt NumLock


Da man in AIX nicht von vorneherein die NUMLOCK Taste aktivieren kann, muessen die fuer CATIA
gewuenschten Tastaturbelegungen des numerischen Blockes, bei der ENTER Taste angefangen, extra
belegt werden.
Das geht am besten, wenn man die entsprechenden xmodmap Kommandos in die .dtprofile Datei der
CATIA Benutzer eintraegt.

Beispieldatei fuer .dtprofile


Hier Beispieleintraege, die am Ende an die .dtprofile angefuegt werden sollten:

# #!/bin/ksh
# /etc/dt/config/Xsession.d/0060.xmodmap
#
# Tabelle zum Setzen der xmodmap Keyboard Belegungen
# im wesentlichen fuer numerischen Block (CATIA),
# dessen Zahlen dann auch ohne NumLock funktionieren
#
# Slash (Durch) statt Divide auf Taste 103
xmodmap -e "keycode 103 = slash"

# Asterisk (Mal) statt Multiply auf Taste 108


xmodmap -e "keycode 108 = asterisk"

# Komma statt Decimal Punkt auf Taste 112


xmodmap -e "keycode 112 = comma"

# Minus statt Subtract auf Taste 113


xmodmap -e "keycode 113 = minus"

72
# Plus statt Add auf Taste 114
xmodmap -e "keycode 114 = plus"

# Enter auf Numblock Enter auf Taste 116


xmodmap -e "keycode 116 = Return"

# Zahlen statt KP-Zahlen auf Tasten 99 bis 111


xmodmap -e "keycode 99 = 7"
xmodmap -e "keycode 100 = 4"
xmodmap -e "keycode 101 = 1"
xmodmap -e "keycode 104 = 8"
xmodmap -e "keycode 105 = 5"
xmodmap -e "keycode 106 = 2"
xmodmap -e "keycode 107 = 0"
xmodmap -e "keycode 109 = 9"
xmodmap -e "keycode 110 = 6"
xmodmap -e "keycode 111 = 3"

73
CATIA Wartung

Übersicht
w Neue generelle Maintenance Strategie
w PTF's für CATIA

Neue Maintenance Strategie

Generelles Vorgehen

w PTFs vermeiden, möglichst schnell neue Releases und Refresh Levels benutzen, denn komplette
Refreshes können integriert getestet werden, einzelne PTFs und ihr Zusammenwirken jedoch
nicht.
w Fehler schnell melden - die PMRs der ersten sieben Wochen nach Verfügbarkeit werden im
nächsten Refresh Level bereinigt und integriert getestet.
w Seit 418 gibt es keine unterschiedlichen Functional Releases mehr.
Die Wartung von CATIA sollte zunächst auf einem CATIA Master- und Testuser durchgeführt und
dort getestet werden. Der neue CATIA Stand wird dann (wie oben) entweder als ganzes auf die Clients
übertragen (einfach, sicher, aber höhere Netzbelastung) oder es werden nur die Unterschiede
übertragen und obsolete Dateien auf den Clients gelöscht (komplexer, anfälliger gegen Inkosistenzen,
aber geringere übertragene Datenmengen).
Dieses übertragene Image ist sinnvollerweise nur der cfg-Baum mit seinen referenzierten ausführbaren
Modulen. Damit enthalten die Clients einen voll funktionierenden Code, aber keine separat lokal
wartbare CATIA Installation.
Die Wartungsstrategie von CATIA ermöglicht und erfordert einen relativ zügigen Einsatz des jeweils
aktuellen Wartungsstandes (Refresh).
Der Einsatz von PTFs sollte auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt bleiben, ein PTF ist nur
eine temporäre Lösung für ein spezielles Problem und vom Prinzip her nicht für eine flächendeckende
vorbeugende Wartung geeignet.
Dies gilt, obwohl die Zuverlässigkeit, Installierbarkeit und Fehlerfreiheit der PTFs gegenüber CATIA
Version 3 in enormem Maße verbessert wurde.
Auch sollten in Test oder Produktion aufgetauchte Fehler so schnell wie möglich gemeldet werden,
damit sie im nächsten Refresh gelöst werden können.
Dieses Zeitfenster beträgt etwa 7 Wochen, danach kommt die Lösung erst in das übernächste Refresh.
Die Meldung von gefundenen Fehlern sollte am besten über System erfolgen, hier bietet sich FIXDIST
auf dem WWW an.
Die Nutzung eines Standardproduktes oder einer hauseigenen Lösung für die Dokumentation,
Verfolgung und Verwaltung von Fehlern und Lösungen in einer Datenbank ist sinnvoll.
Die Beschaffung von PTFs wird in Zukunft im wesentlichen über Netzwerk (Internet - FIXDist)
abgewickelt werden, die teuren und im Versand langsamen Bandmedien gehen zurück (ausgenommen
für Orders mit größeren Datenmengen).

Voraussetzungen für PTF Requests

74
Durch die Möglichkeiten der Refresh und Release Levels sind einzelne PTFs nur noch im Falle eines
Showstoppers zu bekommen. Produktion mit CATIA blockiert ist oder früher schon behobene Fehler
wieder auftauchen (Regressions). Hier ist die entsprechende Information von Dassault Systemes auf
Englisch wiedergegeben:
How to handle PTF Request for CATIA V4R1.7 and above.

You must be aware that, thanks to the new refresh mechanism


implemented for V4R1.7 and later versions of CATIA, the production
of individual PTFs is still possible but must be limited to
Showstopper problems.

* A Showstopper is :

- A problem blocking production : this means that the customer


is already using the level on which he requests a PTF in
production
environment.
- A problem preventing migration : in this case, we must know what
the migration plan is and check if the switch date is prior to
the
next Refresh availability
- A problem blocking tests on a given level : in this case, maybe
a
development load can fix the situation and allow the customer to
continue the tests.
- Installation problem : a problem which prevents Customer from
installing or using a CATIA product.
- Regression : Quite often, what is seen as a regression by a
Customer
is in fact due to an operation which could either be performed
erroneously or create incorrect data with a previous level and
has
been fixed.
In this case Dassault will give all needed information.
If it is a real regression, then the above rules apply.

* Requesting PTFs

- PTFs should be requested by using the flag 'PTF REQUESTED (Y/N):


Y'
and you also must precise the level for which the PTF is
requested
by filling the 'ON LEVEL: V...' field

- In any circumstance, you should explain precisely in the PMR


text
why a PTF is needed

- Please make sure you give all information to evaluate the


impact.

Installation / Konfiguration

75
Ein Refresh Level ersetzt den vorher installierten Code komplett.
In der Vergangenheit war ein Test von ausgelieferten PTF's (Program Temporary Fix) nicht in einer
solchen Weise möglich, daß die aktuelle CATIA Arbeitsumgebung unangetastet blieb. Mit der Version
V4 hat sich dies grundlegend geändert.
Das Entladen von CATIA Software ist jetzt vollständig getrennt vom Konfigurieren und
Wirksamwerden einer Softwareaenderung. Ausführbare Module werden nicht mehr auf der Platte
überschrieben, sondern haben einen eigenen, einzigartigen Namen. Somit beinflusst das Entladen eines
PTFs in das /usr/lpp/catia/unload Verzeichnis die laufende Installation nicht.
Eine weitere angenehme Neuerung ist die, daß das Prüfen von Abhängigkeiten - Prereqs und Coreqs -
sowie der Installationsreihenfolge jetzt automatisch vom System übernommen werden. Die
notwendigen Informationen stehen in den DIF (Delivery Information Files) Dateien zu jedem Stück
CATIA Software.
Einziges Problem: Stimmt ein DIF nicht, ist bis zur Lieferung eines korrekten PTFs nichts zu machen.
Die neue Struktur bringt endlich auch eine klare Trennung zwischen ausgelieferter Software, die nach
dem Laden nicht mehr modifiziert wird, und dem Bereich für kundenspezifische Anpassungen.

CATINST - Laden und Konfigurieren von PTFs


Das neue Maintenance Modell und die Struktur der PTFs sowie das Laden und Konfigurieren sind
detailliert im "CATIA Solutions Installation Guide" beschrieben. Sowohl das Laden der PTFs als auch
das Bilden einer Konfiguration, also eines lauffähigen Softwarestandes, werden von catinst aus
angestoßen.
Auf dem PTF Band sind in der Regel alle PTFs für alle CATIA Produkte in Abhängigkeit der
PRE/COReq Relationen. Durch catinst werden nur die PTF's installiert für die installierten CATIA
Module.

Default Configuration und Configure in One Step oder Configure Step by Step
Im Gegensatz zu CATIA V415 und vorherigen Releasen gibt seit CATIA 4.1.6 keine
BASIC/ADVANCED Trennung mehr. Dafür kann nun aus folgenden catinst Optionen gewählt
werden:
1. Default Configuration
2. Configure in One Step
3. Configure Step by Step

Default Configuration

w Vorteile
Einfach zu installieren und verwalten, weitgehend automatisch
Weniger AIX- und CATIA-Wissen erforderlich
Potentiell weniger Plattenplatzbedarf als bei den anderen möglichen catints Optionen.
w Nachteile
Weniger Flexibilität, nur ein aktiver Softwarelevel möglich

Configure in One Step oder Configure Step by Step

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w Vorteile
Höhere Flexibilität, an vorhandene Struktur besser anpassbar (Dateisysteme, Usernamen).
Mehrere aktive CATIA-Stände möglich und für Benutzer wählbar
Vorbereitung von Teilkonfigurationen möglich
Anlegen von User und Administrator unabhängig von Code Entladen und Konfigurieren
Gute Möglichkeiten zum Testen ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebes
w Nachteile
Mehr Softwarelevel brauchen mehr Plattenplatz
Höhere Anforderungen an AIX- und CATIA-Wissen
Derzeit mehrere catadm-Userids und Filesysteme nötig

Laden und Konfigurieren von PTFs


Das neue Maintenance Modell und die Struktur der PTFs sowie das Laden und Konfigurieren sind
detailliert im "CATIA Solutions Installation Guide" beschrieben. Sowohl das Laden der PTFs als auch
das Bilden einer Konfiguration, also eines lauffähigen Softwarestandes, werden von smit catia aus
angestoßen. Es ist auch zu beachten, daß bei der Installation eines Mediums mit vielen PTFs folgende
beunruhigende Situation entstehen kann:
auf dem PTF Band sind in der Regel alle PTFs für alle CATIA Produkte in Abhängigkeit der
PRE/COReq Relationen. Da im Normalfall nicht alle CATIA Produkte installiert sind, der catinst
Prozess jedoch versucht alle PRE/COReq Relationen aufzulösen, endet catinst mit "FAILED" oder
"GESCHEITERT".
Dazu muß man folgendes beachten:
aus Systemsicht ist die Fehlermeldung korrekt, denn es konnten die PTF's nicht installiert werden, für
die ihre Basisprodukte nicht installiert waren.
aus CATIA Sicht ist das falsch, den es wurden alle PTF's für die installierten Produkte auch installiert.
Das CATIA Runtime Environment kann jedoch trotz dieser Fehlermeldung ohne Probleme erstellt
werden.

PTF's für CATIA


Auf eine ständig aktualisierte Liste von PTF's für CATIA soll an dieser Stelle verzichtet werden, da
diese einem ständigem Wandel unterworfen ist.
Eine gute Wartungsbasis bekommt man auch durch die jeweils aktuellen CASIL Reports. Diese sind
zu beziehen über WWW.

Aktuelle CATIA PTF Empfehlungen


Speziell für die optimale Unterstützung des SOLIDE Produktes sollten unter 4.1.9 folgende PTFs
eingebaut werden:

APAR HC 20840 PTFs UB47054, UB47055, UB47056

PTF's über FixDist

77
Es kam unter 416 vor, daß die vom FixDist Programm geladenen CATIA PTFs nicht mit "catinst"
installierbar waren.
Es ist folgendes zu beachten:
1. Die Images müssen uncompressed werden.
2. Die PTF Dateinamen sollten das Format einzelner PTFs haben - UBXXXXX mit XXXXX = als
entsprechender PTF Nummer und UB in Großbuchstaben.
Beispiel: catiaA1GA.obj.4.1.6.0.UB30664.tar --> UB30664
3. Die Images müssen in einem Unterverzeichnis mit dem festen Namen "code" stehen, das bei
Ausführung von catinst dann ohne dieses /code angegeben werden soll:
/export/catimg/code -> /export/catimg

78
Hints & Tips

Wichtiges und Wissenswertes zu CATIA

Backup von CATIA-Daten


Wenn der taeglich anfallende backup von CATIA-Daten auf DISKETTE oder BAND ausgelagert
werden soll, und diese Modelle im Falle eines Datenverlustes wieder in das gleiche Project und
Modelfile zurueckgespielt werden, so ist das Programm CATDATA zu verwenden. Bei einem backup,
der fuer den Austausch von Daten mit einem anderen Modelfile oder Project gedacht ist, muss
CATEXP verwendet werden, damit auch die anhaengenden Project-Informationen mit dem Modell
zusammen ausgelagert werden. Es kann meist von Vorteil sein, das Utility erst auf eine sequentielle
Plattendatei schreiben zu lassen, und diese dann mit BACKUP auf Diskette oder Band zu laden.
Mit CATIA V4 kann man die Sicherung nun auch auf AIX Dateiebene vornehmen, vorausgesetzt, die
CATIA Model Files liegen in der neuen V4 mapless Struktur, also ohne map- und fic-Dateien, vor.
Um hier den Zusammenhang zum Projectfile zu wahren, ist dessen gleichzeitige Sicherung angeraten.
Obacht: Man sollte niemals ein Modell aixmaessig in ein Modellfile bewegen, das zu einem anderen
Projectfile gehoert. Solche Bewegungen duerfen nach wie vor nur mit CATEXP/CATIMP
durchgefuehrt werden.
Automatisches Laden eines Startmodells bei FK FILE/CREATE
Damit CATIA automatisch ein Startup Modell benutzt beim Anlegen eines neuen Modells ueber FK
FILE/CREATE, kann man folgende Deklarationen einrichten (z.B. in $CAT_CUST/dec/CATIA.dcls):
catia.initial_model.read : logical ;
catia.initial_model.read = TRUE ;
catia.model = 'oe/startup_diroe,oeSTARTUPoe';
catia.initial_model.read.DLNAME: string ;
catia.initial_model.read.DLNAME = 'STARTUP' ;
catia.initial_model.read.NAME.SPACE: string ;
catia.initial_model.read.NAME.SPACE = 'STANDARD-SPACE';
catia.initial_model.read.NAME.DRAW: string ;
catia.initial_model.read.NAME.DRAW = 'STANDARD-DRAW';
Wobei /startup_dir das Verzeichnis ist, wo das Startmodell liegt;
STANDARD-SPACE ist das Startmodell fuer SPACE Mode, STANDARD-DRAW fuer DRAW
Mode.
Bufferplot auch fuer shaded Images
Mit dem KXWD-Utility ist man in der Lage bei CATIA-Installationen, die unter Xwindows laufen
einen Bildschirmabzug in Postscript-, Colorpostscript-, TIFF- oder gif-Format zu erzeugen. Im
Gegensatz zur Verwendung der AIX-Kommandos xwd und xpr wird ein Abzug mit Graustufen erzeugt
- also wichtig fuer shaded Images. Das Utility findet man IBM intern auf der AIXTOOLS unter
KXWD.
Editieren von Deklarationsdateien - Fehlerquelle !
Obacht: Seien Sie vorsichtig beim Editieren der Deklarationsdateien. Wenn Sie am Zeileende Leer-
oder Sonderzeichen hineinbringen, bekommt man schwer nachvollziehbare Effekte bis zum Absturz
von CATIA z.B. bei Bedienen der CATIA Mofif FILE Funktion.

79
Bei Benutzung des vi Editors koennen Sie korrekte Zeilenabschluesse - jeweils nach dem Semikolon
einer Deklaration - mit der Editor Option "set list" ueberpruefen.
Parameter fuer Anzeige von Transaktionen (INFO = YES)
Der in CATIA V3 verwendete Parameter INFO = YES wurde durch folgende Deklaration ersetzt:
CATIA.INTERACTION_COST = TRUE
Lupen - Reset fuer 6093-Lupen
Durch versehentliches Druecken aller Tasten vertauschte Tablett-Lupen-Tasten bei CATIA kann man
wieder umprogrammieren durch:
1. alle vier Tasten gleichzeitig druecken. 2. danach die Tasten in der richtigen Reihenfolge druecken -
also 1,2,3,4. Dies gilt nur fuer die neuen Tablettlupen der 6093. Bei alten 5083 Tabletts gab es diese
Moeglichkeit nicht.

Wichtiges und Wissenswertes zu AIX

Zurueckholen von Dateien von einem System Backup


Wenn man sich bei Installations- oder Aufraeumarbeiten Daten zerstoert hat, die auf einem - in
ordentlichen Haeusern immer vorhandenen - System Backup zu finden sind, braucht man nicht den
gesamten Backup zu restoren. Das Zurueckladen kann auch selektiv geschehen.
Seit AIX 4.1 benutzt der System Backup das Backup/Restore-Format. Das Vorgehen bei der Suche
nach einem bestimmte Directory sieht dann aus wie folgt:
Erzeugen eines Arbeitsverzeichnisses:
> mkdir /tmp/restore

Mounten des Arbeitsverzeichnisses ueber Zielverzeichnis, um


Ueberschreiben neuerer Daten zu vermeiden:
> mount /tmp/restore /home/meinedaten/alleweg

Einlegen des System Backup

Suchen auf dem System Backup nach einem bestimmten Directory,


Ablegen in Liste, Suchen im vierten Bandfile
(wichtig: . (Punkt) vor der Directorybezeichnung, mksysb archiviert
mit relativem Pfadnamen !)
> restore -s4 -Tvf/dev/rmt0 ./home/meinedaten/alleweg >
/tmp/baktoc
> pg /tmp/baktoc

Restore aus dem MKSYSB Archiv mit Ablegen des Reports in eine Datei
> restore -s4 -xvf/dev/rmt ./home/meinedaten/alleweg

Uebergemountetes Verzeichnis wieder zurueckstellen und benoetigte


Dateien in Zielverzeichnis holen mit copy, move, ...
> umount /home/meinedaten/alleweg
> ls /tmp/restore
> cp /tmp/restore/wichtig /home/meinedaten/alleweg

80
Option b fuer Backup - mehrere Dateien nacheinander
Um bei einem Backup eine Datei nach der anderen zu schreiben, kann die Option 'b=1' Befehl
verwendet werden.
Bsp.: ...backup -ivf/dev/rmt0.1 b=1
Kopieren von Baendern - tcopy
Um eine bit-genaue Kopie eines AIX-Bandes auf ein anderes Device zu uebertragen (z.B. 8mm- auf
1/4 Zoll-Band) kann der Befehl tcopy verwendet werden.
usage: tcopy <source> <destination>
Example: tcopy /dev/rmt1 /dev/rmt0
Kopieren mit tar ohne Zwischendatei - lokal und im Netz
Bei tar gibt es auch die Moeglichkeit, statt ueber ein Zwischenarchiv direkt im Speicher zu arbeiten.
Damit ergeben sich elegante Moeglichkeiten, ganze Dateibaeume sicher und unter Beibehaltung aller
Rechte und Links zu kopieren.
Das funktioniert lokal auf einem Rechner als auch von einem Rechner zum anderen ueber das
Netzwerk. In diesem Fall braucht der empfangende Host in seinem root $HOME Verzeichnis
allerdings eine gueltige :netrc Datei, um rsh Kommandos zuzulassen. Kopieren eines Baumes
lokal:

cd <Source_Dir> && tar -cpdf- .) ! (cd <Target_Dir> && tar


-xpdf- ; \
echo $? 'pwd' )

Kopieren eines Baumes entfernt vom Ursprungs- nach Zielrechner:

(cd <Source_Dir> && tar -cpdf- .) ! rsh <Target_host> \


'(cd <Target_Dir> && tar -xpdf- ; echo $? 'pwd' 'hostname' )'

Kopieren einer Datei absolut entfernt vom Ursprungs- nach


Zielrechner:

tar -cpdf- -L <Source_Filename> ! rsh <Target_host> \


'(cd / && tar -xpdvf- )'

Kopieren entfernt vom Ziel- nach Ursprungsrechner:

rsh <Source_host> '(cd <Source_Dir> && tar -cpdf- .) ! \


(cd <Target_Dir> && tar -xpdf- )'

Kopieren von Disketten - flcopy


Um eine Kopie einer Diskette auf die andere zu machen, brauchen Sie nicht muehsam mit dd auf die
Platte und wieder zurueck zu schreiben, fuer diesen Zweck sollten Sie flcopy verwenden.
Die Zieldiskette formatieren
Zu kopierende Diskette einlegen, flcopy eingeben.
Auf Anforderung Diskette 2 einlegen.
Einrichten eines SHUTDOWN-Users
Wenn Sie wuenschen, dass auch Benutzer, die keine Root-Authorisierung haben, das System mit
shutdown herunterfahren koennen, sollten Sie einen User shutdown anlegen:
81
Moeglichkeit 1:
Erstellen eines kleinen C-Programms z.B. in /usr/bin:

main ()
{
setuid(0);
setgid(0);
system(Ìshutdown -FÌ);
}
Kompilieren als root user und ausfuehrbar machen:

cc shut.c -o shut

chmod 5701 shut

Beachten Sie bitte, dass die Ausfuehrungsberechtigung nach jedem Bewegen der Datei (z.B. Kopieren
auf andere Clients) neu gesetzt werden muss. Ohne das spezielle Root Flag laeuft das Programm nicht.
Moeglichkeit 2:
Anlegen eines Shutdown-Users und Modifizieren seines Initial Programs (dies funktioniert allerdings
nur noch beim Login im Command Line Modus)
Da in der Regel aber AIX V4 unter dem Desktop gestartet wird, raten wir von dieser Alternative ab.
Abhilfe bei Aufruf von INed - cannot find messages
Wenn Sie bei Aufrufen des INED in einem primaer deutschen AIX immer die Meldung bekommen:
"The LANG environment variable is set to De_DE. INed cannot find messages for this language..."
koennen Sie dies abstellen, indem Sie einen symbolischen Link zu den englischen Messages herstellen:

ln -s /usr/lpp/msg/En_US /usr/lpp/msg/De_DE
CATIA News - Nachricht beim Hochfahren der interaktiven Session
Wenn Sie beim CATIA Start aktuelle Nachrichten im CATIA einblenden wollen, schreiben Sie diese
in eine Datei
/home/catadm/code/msg/NEWSCAT.msg
Der Pfad dieser Datei wird durch die Deklaration
catia.MESSAGE = '/home/catadm/code/msg'
bestimmt. Dieser sollte auf dem CATIA Server liegen und vom CAD Administrator gepflegt werden.
Zur Sicherstellung, dass die Informationen vom Benutzer gelesen werden, kann in der Datei
/etc/profile der Inhalt der "Message of the Day" Datei vor die NEWSCAT.msg Datei konkateniert
werden. Die Pflege der Informationen erfolgt nur noch an einer Stelle.
Wenn allerdings die interaktive CATIA Session immer aus catcdma heraus gestartet wird, bekommt
der Anwender die NEWSCAT.msg nie zu sehen.
Login-Nachirchten - Message of the day
Wenn Sie beim Login Nachrichten an die Benutzer absetzen wollen, koennen Sie diese in der
"Message of the Day" eintragen:
/etc/motd
Login-Shell nur mit
"exit" zu verlassen

82
Wenn Sie verhindern wollen, dass Sie sich aus der LOGIN-Shell versehentlich mit CTRL + d
ausloggen, tragen Sie bitte in der Datei /etc/profile folgendes ein:
set -o ignoreeof
Aus der LOGIN-Shell koennen Sie sich dann nur noch mit oeexitoe abmelden.
Retrieve - Command line Editor emacs
Wenn Sie einen command line editor zum Zurueckholen und Veraendern bisher abgesetzter Befehle
(aehnlich dem oeRetrieveoe im VM) haben wollen tragen Sie in der Datei /etc/profile folgendes ein:
# Set command line editor to emacs, operate with STRG+ commands
# STRG+p prev. cmd STRG+n next cmd
# STRG+b 1 char back STRG+f 1 char forw
export VISUAL=emacs
Naeheres zu emacs finden Sie im AIX Command Reference unter ksh.
Verkleinern des Filesystems /usr
Das Verkleinern des /usr ist viel einfacher mit AIX V4 geworden. Man muss in der Datei image.data
nur den Parameter SHRINK=YES (Default: SHRINK=NO) setzen, einen Systembackup erzeugen und
denselben wieder restoren. (Backup nicht ueber SMIT, sondern auf Kommandoebene mit mksysb
/dev/rmtX.
Dabei werden alle Filesysteme auf eine Minimalgroesse verkleinert.
Will man nur /usr, muss SHRINK=NO und der entsprechende Eintrag in der image.data fuer /usr auf
die richtige PP size gesetzt werden. Danach einen Backup und restoren. Dabei auf die richtige PP
Groesse achten, sonst geht der restore nicht rein.
Verkleinern von Pagingspace hd6
Das Verkleinern des Pagingspaces unter AIX V4 funktioniert nicht ganz so einfach wie unter 3.2. Der
Grund, ist das /dev/hd6 (der default Pagingspace) gleichzeitig auch als Dump-Device benutzt wird. Die
Idee ist dennoch ganz einfach: Eine temporaeren Paging Space anlegen und aktivieren. Dann das
Dump-Device von /dev/hd6 mit dem Kommando sysdumpdev auf den neuen Pagingspace aendern.
Anschliessend den Eintrag fuer /dev/hd6 in der Datei /etc/swapspaces kommentieren und die RS/6000
rebooten. Dann /dev/hd6 loeschen und mit der kleineren Groesse wieder als /dev/hd6 anlegen.
Aktivieren und mit sysdumpdev das Dumpdevice wieder an den /dev/hd6 haengen.
Meldung beim Installieren:
"...not in backup format..."
Das Format eines (nicht boot-faehigen) stacked tape sieht wie folgt aus:
1. Datei : reserved file muss vom Format 512 Bytes sein
2. Datei : reserved file muss vom Format 512 Bytes sein
3. Datei : Inhaltverzeichnis (toc) muss X * 512 bytes Format
haben

4. Datei : lpp Nr. 1 - Datei hat 'backup'-Format


5. Datei : lpp Nr. 2 - Datei hat 'backup'-Format
: : : : : : : :
n. Datei : lpp Nr. n - Datei hat 'backup'-Format
Bis heute werden alle Installationsbaender im 512- und nicht im 1024 Bytes-Format geliefert, obwohl
diese zweimal so schnell verbearbeitet werden koennten.
Die Fehlernachricht tape is not in backup format wird in den meisten Faellen aufgrund des falschen
Blocksize Wertes verursacht (512/1024 Bytes). Der Wert fuer die beste Performance ist gleichzeitig
der 'default'-Wert 1024 Bytes.

83
In manchen Faellen kann es daher notwendig sein, von 1024 Bytes auf 512 Bytes umzuschalten oder
umgekehrt. Es gibt auch Baender, die mit variabler Blockgroesse, entsprechend der Einstellung 0,
erstellt sind. Fuer diesen Fall gibt es den Befehl
1. Wechsel auf 512 Bytes mit der Eingabe:
chdev -l 'rmt1' -a block_size='512'
1. Wechsel auf 1024 Bytes mit der Eingabe:
chdev -l 'rmt1' -a block_size='1024'
Es ist auch moeglich, durch smit devices diesen Wechsel zu erzielen:

smit
> Devices
>> Tape Drive
>>> Change/Show Characteristics of a Tape Drive
Select rmtx available
Change Block size
Erzeugung der reserved files und Abspeichern auf Band:
1. Eingabe von touch file1
2. Eingabe von echo oeThis is a reserved file.oe >> file1
3. Eingabe von dd if=./file1 of=./file1.bf conv=sync
4. Eingabe von mv ./file1.bf ./file1
5. Eingabe von dd if=./file1 of=/dev/rmt1.1 bs=512
6. Eingabe von dd if=./file1 of=/dev/rmt1.1 bs=512
Die Inhaltsverzeichnis-Datei (toc-file) enthaelt alle lpp.name Dateien, die zu dem jeweiligen lpp auf
dem Speichermedium gehoeren. Bitte entnehmen Sie das Format des toc-file der Dokumentation
Gerneral Programming Concepts AIX 3.
Verfahren zum Abspeichern der Inhaltsverzeichnis-Datei auf Band:
1. Eingabe von dd if=./toc of=./toc.bf conv=sync
2. Eingabe von mv ./toc.bf ./toc
3. Eingabe von dd if=./toc of=/dev/rmt1.1 bs=512

84
Lizensierung, Migration iFOR/LS - LUM

Übersicht
w Lizensierung in CATIA V4
w Übergang iFOR/LS - LUM
w LUM Installation
w Administration und Betrieb von Lizenzservern
w Lizenzserver, NCS und Verfügbarkeit
w CATIA Anpassungen
w Lizenzprobleme und Lösungen
w weitere wichtige Punkte zu LUM
w CATIA Lizenz Keys - Bestellung und Verwendung

Lizensierung in CATIA V4

Arten von Lizenzen

Aus Sicht der Anwendung


CATIA kennt verschiedene Arten von Lizenzen aus Sicht der Anwendung:
w required (zum Start und Betrieb benötigt)
w optional (werden beim Start angezogen, wenn verfügbar)
und
w dynamic (können per FK LICENSE angezogen und freigegeben werden)
Aus Sicht des Lizenzservice
Aus Sicht der Erzeugung und Bereitstellung kennt CATIA zwei Lizenztypen:
w nodelocked (nur auf einer bestimmten Maschine gültig)
w concurrent (von einer bestimmten Maschine an beliebige Clients auszuleihen)
Mit einer Lizenz kann man dann auf dem gleichen Rechner und in dem gleichen Benutzer fünf
Sessions (Multisession) gleichzeitig fahren, z.B. zwei interaktive Sessions auf Grafikadapter, zwei
CATGEO Programme und ein Batchutility.

Mechanismus der Lizenzfreigabe in CATIA


Zur Verwaltung der ordnungsgemäßen Lizenznutzung einer Software Application (z.B. CATIA) gibt
es mit AIX Version 4 zwei prinzipiell verschiedene Verfahren.
Nodelocked
Das Nodelock-Prinzip bietet die Möglichkeit, auf dem lokalen "Knoten" (node) eine Lizenz pro
Produkt (z.B. das Modul CATIA Solids) zu vergeben. Diese Implementierung setzt für jedes
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Produkt ein gültiges Paßwort in der Datei /var/ifor/nodelock bzw. früher in der Datei
/usr/lib/netls/conf/nodelock voraus. Das Paßwort wiederum ist mit der CPU-Id (uname) verknüpft
und somit nur auf dem bestimmten Rechner gültig.
Concurrent Use
Ein oder mehrere Server übernehmen die Vergabe der Lizenzen; auf diesen ist die LUM Software
(License Use Manager), bisher iFOR/LS ARK (Administrator Runtime Kit) installiert.
Lizenzen können innerhalb eines Netzwerkes von diesen Servern vergeben/angefordert werden.
Ist die Anzahl der vorhandenen Lizenzen verbraucht, so ist kein weiterer (zusätzlicher) Aufruf der
jeweiligen Applikation mehr möglich.
CATIA gibt keine Lizenzen automatisch wieder frei, wenn ein Produkt gerade nicht mehr benötigt
wird, sondern nur per RELEASE im FK LICENSE oder bei Beenden der Anwendung.
Die Vergabe der Lizenzen ist unabhängig von der Prozessor-Id. der anfordernden Maschinen.
Der LUM bzw.iFOR/LS-Einsatz für CATIA bedeutet Kontrolle der Anzahl ausgegebener Lizenzen für
interaktive Catia-Sitzungen.
Ein Lizenzserver muß aber auch auf einer Maschine eingerichtet werden, die nicht in ein Netz
eingebunden ist, auf der aber mehr als eine Lizenz eines Software-Produktes lokal benötigt wird. Dies
kann der Fall sein, wenn auf einer RISC gleichzeitig zwei CATIA-Sessions gefahren werden oder
wenn CATIA-Utilities in einer anderen User-Id gestartet werden müssen als in der, welche die
interaktive Session fährt.

LUM - License Use Management

LUM - Nachfolger von IFOR/LS


LUM ist der Nachfolger von iFOR/LS als Werkzeug zur Lizenzverteilung. Seit CATIA 419 können die
Lizenzen optional von einem LUM Server geholt werden. Mit AIX 4.3 wird iFOR/LS nicht mehr
unterstützt und man migriert mit diesem AIX Level auf LUM.
Außerdem ist LUM Y2K fähig, iFOR/LS kann die Jahr 2000 Fähigkeit nicht garantieren !.
Gleichwohl taucht in den lpp-Namen und verschiedenen Verzeichnissen und Prozedurnamen noch das
Kürzel "ifor" oder "i4" auf.
LUM bietet jetzt und mit seiner Weiterentwicklung mehr und flexiblere Möglichkeiten der
Lizensierung und wird auch besser geeignet sein, den Lizenzdiensten mehr Verfügbarkeit einzubauen.

Plattformen
Die LUM Runtime Software ist als Komponente kostenlos bei AIX V4.3 und höher dabei und ist
außerdem für die Plattformen Windows NT, Windows 95 und aktuelle UNIX Derivate verfügbar.
Für die aktuellen Compilerversionen von Fortran und C++ ist LUM der einzige noch unterstütze
Lizenzserver.
CATIA kann derzeit noch, wenn auch der Client mit AIX 4.3 schon LUM Mechanismen benutzt, die
Lizenzen von einem iFOR/LS Server mit niederigerem AIX Level holen.

Weiterverwendung von CATIA Keys


Die CATIA Lizenzpaßworte bleiben jedoch die gleichen, die nodelock Datei und die lic_db
Lizenzdatenbank werden nur jeweils in einen anderen Pfad bewegt.

Informationen

86
Nähere Informationen zu iFOR/LS bekommen Sie aus folgenden Quellen:
w CASIL Reports 9805 und 9808,
kurze Info über erfolgreich getestete Kombinationen sowie zu setzende CATIA
Environmentvariable
w LUM Homepage:
http://lum.raleigh.ibm.com/

Installation von LUM

Voraussetzungen
Obacht: Damit ein Lizenzserver, egal für welche Anwendung und auf welcher Plattform, stabil und
performant läuft, ist es unerläßlich, daß das Netzwerk, in dem er sich befindet, ausreichend
leistungsfähig und vor allem sauber administriert ist. Lange Wartezeiten bis zum Timeout, fehlerhafte
Pakete, Kollisionen, ins Leere zeigende Routing Einträge und dergleichen mehr führen zu ernsten
Beeinträchtigungen der Lizenzverfügbarkeit, die in diesem Fall zu unrecht dem Lizenzserver, dem
LUM oder dem CATIA angelastet werden.
LUM Runtime kommt kostenfrei mit AIX V4.3.
Unter AIX V4 sind folgende Filesets zu installieren:
ifor_ls.base.cli
ifor_ls.base.gui
und
bos.ifor_ls.base.gui
bos.ifor_ls.client.gui
Optional können noch die folgenden Filesets installiert werden, wenn man z.B. nicht LUM Fähige
Altanwendungen oder Plattformen unterstützen will:
ifor_ls.compat.cli
ifor_ls.compat.gui
Damit die grafische Oberfläche optimal funktioniert, sollte auch die Filesets für
ipfx.rte
bos.net.ncs 1.5.1
installiert sein.
Nach der Installation sollte man in der .profile des root Users den Pfad /var/ifor nachtragen und sich
nochmals neu einloggen.

iFOR/LS Kompatibilität zu LUM


Von Mischungen an Lizenzservern in einem Netz, also LUM-Server und iFOR/LS Server, wird
generell abgeraten.
Clients mit LUM, die Lizenzen von iFOR/LS Servern holen, sind unkritisch, aber man verschenkt
damit bestimmte Möglichkeiten.
Man sollte die Migration also am besten konsequent planen und durchführen.
Nodelock Dateien auf Clients, die man mit iFOR/LS eingerichtet hat, werden während der LUM
Installation automatisch umbenannt nach nodelock.V2, die aktive nodelock Datei wird zur weiteren

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Benutzung nach /var/ifor/nodelockkopiert und im "alten" Verzeichnis wird ein Link auf den neuen
Pfad angelegt, über den nicht-LUM Anwendungen immer noch ihre Paßworte finden.
Obacht: Es muß darauf geachtet werden, daß diese kopierte nodelock Datei auch noch mit den
richtigen Leserechten für die gewünschten User und Gruppen versehen ist, da sie nach dem Kopieren
in der Regel root.system gehört und somit für CATIA-User nicht mehr lesbar ist.
Die auf einem Lizenzserver bestehende Lizenzdatenbank wird ebenfalls umbenannt nach
/usr/lib/netls/conf/lic_db.V2 und nach /var/ifor/lic_db bzw. /var/ifor/cur_db kopiert. Für iFOR/LS
Services steht die Datenbank noch über den Link zu /var/ifor zur Verfügung.

LUM Kommandos
LUM unterstützt im wesentlichen die folgenden Kommandos:
/var/ifor/i4cfg
Zum Einrichten und Konfigurieren von lokalen Lizenzservern für Nodelocked Keys oder von
Netzwerk Lizenzservern mit dem sogenannten "Namespace Binding" (entspricht dem
glb-Mechanismus).
i4cfg dient mit den Optionen -start und -stop auch zum Starten und Herunterfahren des LUM
Lizenzservers mit den Prozessen i4lmd und i4glbcd sowie der dazugehörigen NCS Prozesse, llbd
und glbd.
Die zweite Variante, Direct (TCP/IP) Binding, ist zunächst nicht Gegenstand der Betrachtung.
/var/ifor/i4config
Die Ascii Ausgabe des Konfigurationstools
/var/ifor/i4blt
Das Basic License Tool wird benutzt zum Administrieren von Lizenzen, ein gutes grafisches Tool
mit vielfältigen Reportmöglichkeiten.
Es gibt auch einen Kommandozeilenmodus, um z.B. aus einem Script heraus Lizenzen anzulegen.

/var/ifor/i4tv
Zum ersten Testen der Funktion des Lizenzservers mit einem Dummy Key (von HP).
/var/ifor/i4lct
Eintrag von Lizenzkeys
über Kommandozeile oder aus einer Eingabedatei (das ist auch eine Klasse Möglichkeit, sich eine
verlorene Lizenzdatenbank schnell wieder aufzubauen) heraus.
Da die meisten dieser Tools in einer grafischen Oberfläche laufen, muß zu Ihrer Benutzung ein gültiges
DISPLAY exportiert worden sein.

Vorbereitung

Server auswählen
w Suchen Sie einen oder mehrere geeignete Server: die Maschinen sollten durchlaufen, eine stabile
Installation (kein Test) haben und am besten in gesicherten Räumen stehen.
Von daher sind CATIA File Server gute Kandidaten, wenn sie nicht vom Speicher, Prozessor,
Plattenzugriffen oder oder besonders vom Netzwerk her schon zu stark belastet sind.
Das Risiko eines Serverausfalls kann man durch Verteilung der Lizenzen auf mehrere Server
verkleinern. Allerdings sind Lizenzen im Problemfall nicht auf andere Server übertragbar.

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w Vom Netzwerk her sollten die Server schnell, also nicht über diverse Bridges und Router,
erreichbar sein.
w Auch für Lizenzserver gibt es Kapazitätsgrenzen, je nach Anzahl der User, deren Lizenzen und
der Abruffrequenz. Generelle Aussagen hierzu kann man nicht machen, das Thema muß in
großen Installationen ggfs. genau gemessen werden.
w Wenn Sie in einer existierenden Umgebung die Lizenzen anders auf den Servern verteilen
wollen als bisher, müssen Sie diese Aufteilung gründlich planen und die dann benötigten
Softwarekeys rechtzeitig bestellen.
Betroffene Anwendungen und Lizenzprozesse stoppen
Im Falle von CATIA sollten alle CATIA Prozesse, interaktiv und Batch, gestoppt werden, ebenso
sollte man den Lizenzprozess CATLICSR mit catlicst aus dem User catadm herunterfahren.
Außerdem müssen die /tmp/Lic*.trc Dateien gelöscht werden, da sonst die darin festgehaltenen
Lizenzverbindungen einfach weiterbenutzt werden.

Durchführen der Migration

Sichern der alten Lizenzdatenbank (falls vorhanden)

cp -p /usr/lib/netls/conf/lic_db /usr/lib/netls/conf/lic_db.SAVE
Gerichtete Kommunikation zum Lizenzserver herstellen
Um sicherzustellen, daß die Clients nicht mit ungezielten Broadcasts nach einem Global Location
Broker durch das ganze Netz suchen - was im übrigen den CATIA Startup erheblich verlangsamen
kann - sollte man die anzusteuernden Server mittels der Datei "/etc/ncs/glb_site.txt" festlegen. Es gibt
auch Systeme, in denen man gar keinen Broadcast benutzen kann.
Beispiel:
ip:Primaer_Server
ip:Reserve_Server
ip:#111.22.333.44
Es können mehrere Server eingetragen werden mit ihren Hostnamen oder der IP-Adresse. Sie werden
der Reihe nach abgefragt, bis alle Lizenzrequests beantwortet sind. Die Clients können von jedem hier
eingetragenen Server Lizenzen holen.
Die glb_site.txt ist auch auf standalone Maschinen dringend empfehlenswert, um das Hochfahren von
CATIA nicht unnötig zu verlangsamen.
Beispiel:
ip:$hostname
Hier genügt es auch, einfach eine leere Datei anzulegen:
touch /etc/ncs/glb_site.txt
Installieren von LUM mit SMIT oder installp
Auf dem Server ist die Installation vorzunehmen wie oben beschrieben.
Laufende Global Location Broker und Lizenzserver bestimmen
Diese werden von LUM mittels der i4cfg Anwendung gefunden, man kann sie weiterverwenden bzw.
migrieren.
i4cfg

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Dieses Kommando zeigt in den entsprechenden Submenüs alle Maschinen im Netz, auf denen ein glb
(replicatable) Prozess läuft.
Konfigurieren von Broker und Server
Die Einrichtung von Global Location Broker oder dessen Weiterverwendung sowie die Migration eines
netlsd Lizenzservers zum LUM Server werden ebenfalls durch richtiges Auswählen der
"Fähnchenmenüs" im i4cfg Tool durchgeführt:
i4cfg
Die wichtigsten Optionen, die Sie ankreuzen sollten, sind:
w Network License Client ( Automatisch selektiert )
w Network License Server (NetworkLS)
w Namespace binding support

w NetworkLS License Client

w Disable remote administration


w Start services at system startup

w Local Location Broker ( Automatisch selektiert )


w Global Location Broker
w New - default cell oder Benutzen der vorhandenen Cell
Danach Schließen des i4cfg Fensters und SAVE = YES.
Starten der Prozesse mit
i4cfg -start
Hierbei werden die LUM Optionen in der Datei /var/ifor/i4ls.ini abgelegt.
Prüfen auf Vorhandensein der Prozesse:

i4cfg -list
Test des Lizenzservers mit einem speziellen Script:
i4tv.
sollte einen aktiven Server zeigen und eine Dummy HP-Lizenz zeigen.
Eintragen weiterer Lizenzen
Damit wurde die alte Lizenzdatenbank konvertiert oder man kann neue Keys von Hand oder - viel
effektiver - über ein Shellscripts eintragen.
Beim Lizenzeintrag wird zuerst ein Vendor mit Vendor Name (wählbar), Vendor ID (aus
Lizenzgenerierung) und Vendor Password (aus Lizenzgenerierung) definiert, dann darunter die
entsprechenden product license Einträge mit Product Name, Product Version, License Annotation und
License Password.
Zusätzliche Lizenzen für ein bereits definiertes Produkt werden nur mit License Annotation und
License Password eingetragen.
Nodelock Lizenzen

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Sind auf den Clients Nodelock Lizenzen vorhanden, werden sie nach Aufrüsten des Client NCS und
LUM.client umkopiert (vorher prüfen, ob dort schon eine Datei ist, die man noch braucht):
i4cfg
Hier ist, wie bereits gesagt, auf die korrekten Leserechte für die CATIA User Groups zu achten.
Setzen der CATIA Variablen
Auf CATIA Clients ab CATIA 4.1.9 setzt man schließlich noch die Environmentvariable
CATLICSR=LUM, am besten in der CATIA Environmentdatei, z.B. /home/catadm/env/YOUR.env.

Verwaltung und Betrieb der Lizenzserver


Die Lizensierung mit iFOR/LS war schon um einiges robuster als mit RLM. Wenn Probleme auftraten,
dann meistens, weil der Status von NCS durch bestimmte Umstände unsauber wird. Dadurch konnte
iFOR/LS stark verlangsamt oder sogar ganz gestoppt werden.
Auch kann, wie oben schon angemerkt, ein unsauber administriertes oder überlastetes Netz zu
erheblichen Störungen des Lizenzmechanismus führen, die dann aber nur netzseitig zu beheben sind.
Im folgenden daher einige Pflegehinweise, um solche Probleme zu vermeiden und Anleitung für die
wichtigsten Handgriffe.

Allgemeine Hinweise
Nach Möglichkeit sollte der Global Location Broker daemon (glbd) auf der gleichen Maschine laufen
wie der iFOR/LS oder LUM Lizenzserver. Der Local Location Broker Daemon (llbd) muß dort laufen.
Für die Konfiguration einer NCS Cell sollte immer das i4cfg Script benutzt werden. Dabei sollte man
die vorhandene Global Location Broker nicht weiterverwenden.
Zum Starten und Stoppen der Dämonen sollte man immer das i4cfg -start / - stop Script verwenden
oder die Kommandos startsrc / stopsrc auf die Subprozesse, in der richtigen Reihenfolge.
Stoppt oder startet man die Dämonen auf andere Weise, können die Location Broker Datenbanken
korrumpiert werden. Das ist die häufigste Ursache für verzögerte Lizenzvergabe.

Genauere Informationen in CATIA - catlicsr.trc


Braucht man genauere Informationen darüber, was beim Starten und Betreiben von CATIA mit den
Lizenzen passiert, empfiehlt es sich, im $HOME Verzeichnis eine Trace Datei anzulegen:
touch catlicsr.trc
Um diese zu füllen, muß sodann noch der Trace Level für CATIA hochgesetzt werden. Das geschieht
in der Deklarationsdatei /$CAT_CUST/dec/CATLIC.dcls, der Parameter CATLIC.REPORT muß auf 2
gesetzt werden.
Nach diesen Änderungen ist selbstredend der CATIA Lizenzprozeß zu stoppen und neu zu starten.

Benötigte Prozesse
Die Datei /etc/i4ls.rc legt auf jeder Maschine die Prozesse fest, die beim Booten gestartet werden.
Auf den Servern werden die richtigen Einträge durch das Konfigurieren mit i4cfg gemacht.
Auf den Clients ist es normalerweise nicht notwendig, die Einzelprozesse llbd, glbd (als: nrglbd und
rlmd) oder die gesamte Gruppe ncs zu starten.
Ausnahme: Auf einer Standalone Maschine sollte durch Entkommentieren der Zeile:
startsrc -s llbd
ein local location broker hochgefahren werden.

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Auf den Servern kann man in der Datei /etc/rc.netls noch die Aufrufoptionen für den Lizenzprozeß
modifizieren, um z.B. das Logging ein- oder auszuschalten.
Um zu sehen, welche Dämonen laufen, dient das Kommando lssrc -g iforncs. Einen Dämon stoppt man
mit stopsrc -s <DAEMON_NAME>. Alle NCS-Dämone auf einmal stoppt man mit stopsrc -g
iforncs.Da das Herunterfahren der Dämonen einige Zeit dauern kann, muß man vor weiteren Aktionen
mit lssrc nochmals nachsehen.
Obacht: Der Name der NCS Gruppe hat sich von ncs nach iforncs geändert.

Systemdatum und -zeit


Die Uhrzeiten der Global Location Broker dürfen sich nicht um mehr als zwei Minuten unterscheiden.
Das gleiche sollte man für die Clients anstreben.
Sehr hilfreich ist hier ein Abgleich der Clients von einem Server über ein setclock Kommando, das
z.B. aus der crontab aufgerufen wird.

GLB Datenbanken
Bei mehreren Location Brokern im Netzwerk sollte man etwa wöchentlich die Global Location Broker
Datenbanken abstimmen:
/etc/ncs/drm_admin
drm_admin: set -o glb -h ip:actualhostname
drm_admin: merge_all
drm_admin: quit
Sollten dazwischen Nachrichten auftauchen, daß ein Server nicht erreichbar ist, sollte man diesen aus
der GLOBAL REPLICA Liste nehmen und danach nochmals die Synchronisierung laufen lassen:
.
.
drm_admin: purgerep ip:HOSTNAME
drm_admin: merge_all
drm_admin: quit
Will man die gelöschte Maschine später wieder einfügen, kann man das mit dem Script i4cfg tun.

Testumgebung für Lizenzen - Alternate Cell


Für Testzwecke macht es Sinn, auf dem Server eine "Alternate Cell" einzurichten. So hält man
Lizenzrequest der Testumgebung von der Produktionsumgebung fern.

Bereinigen der Broker Datenbanken


Von Zeit zu Zeit sollte man die Broker Datenbanken von "stale entries" reinigen. Diese Entries
entstehen bei Kommunikationsproblemen zwischen den Servern und verlangsamen unter Umständen
die Lizenzverteilung erheblich.
/etc/ncs/lb_admin
lb_admin: use_broker local
lb_admin: clean
lb_admin: use_broker global
lb_admin: clean
lb_admin: quit
Für mehr Details zu drm_admin siehe Manual SC09-1661

Sicherung von Lizenzdateien


LUM sichert selbstätig seine Dateien, die Sicherungsoptionen sind in der i4ls.ini abgelegt. Eine gute
Möglichkeit ist auch die Sicherung der Shellscripts, die die Datenbank neu aufbauen.

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Lizenzserver, NCS und Verfügbarkeit
Der einfachste Weg die Verfügbarkeit für CATIA Lizenzen zu sichern, ist die Beachtung folgender
Regeln :
Aufteilen der Lizenzen in Nodelock und Server Lizenzen :
Meistens verwenden alle Anwender eine gewisse Lizenzgrundausstattung, z.B. alle Anwender
benutzen immer die Lizenz für die Drafting-Module ( DWD-Paket ) oder anderes Bündel von
Einzellizenzen mit mindestens einer COM-Lizenz oder ein Paket, das mindestens eine COM -Lizenz
enthält.
Es empfiehlt sich eine solche Lizenz als Nodelock-Lizenz einzutragen so daß die Anwender diese
Lizenz immer - unabhängig von der Funktion eines Lizenzservers - erhalten. Die wichtigsten
Grundfunktionen sind damit unabhängig von der Funktion des Lizenzservers. Alle übrigen Lizenzen,
die nicht zur definierten Grundfunktionalität gehören, werden dann vom Lizenzwerver vergeben.
Diese Überlegung sollte schon beim Bestellen von Lizenzen angestellt werden!
Design des Lizenzservers :

w dedizierte Hardware
w genau ein Netzwerkinterface
w Absicherung der Hardware durch USV ( unabhängige Stromversorgung )
Man verwendet als Lizenzserver eine dedizierte Hardware, installiert auf dieser Maschine lediglich die
für LUM benötigte Software und benutzt diese nicht für andere Anwendungen, insbesondere nicht als
NFS- oder NIS-Server. Da die Ansprüche an die Hardware nicht groß sind, genügt für diesen Zweck
die einfachste verfügbare RS/6000.
Bei der Konfiguration des Lizenzservers mit LUM wird es auf die Interfacekarte konfiguriert, die sich
per broadcast als erste meldet. Hat man meherer Netzwerkkarten in diesem Lizenzserver, so kann es
daher geschehen, daß der Lizenzserver auf eine Karte konfiguriert wird, die für Lizenzklienten nicht
erreichbar ist. Die läßt sich allerdings vermeiden, wenn vor der LUM Konfiguration alle nicht
erwünschten Netzwerkkarten logisch entfernt werden, z.B. durch :
chdev -l interfacename -a state=detach
wobei "interfacename" für die weiteren Interfaces steht ( z.B tok1 ). Nach der Konfiguration von LUM
können dann die betreffenden Interfaces wieder "eingeschaltet" werden durch :
chdev -l interfacename -a state=up .
Sie können danach durch das Kommando i4blt sehen, ob dort auch als Servername der Name
Hostname steckt, der der "erwünschten" Interfacekarte zugeordnet ist.
Ein besonderes Problem, kann noch auftreten, wenn der Lizenzserver nur über Router erreichbar ist:
Bei der Lizenzanforderung setzen die Klienten nämlich einen Braodcast ab, um eine Antwort vom
Glbd-Dämon des Lizenzservers zu erhalten. Vielfach unterdrücken Router jedoch den Broadcast, so
daß der Lizenz- server dann nicht gefunden wird. Hier hilft der Eintrag in die Datei /etc/ncs/glb_site.txt
- siehe oben.
Sonderfall : Zwei oder mehrere Lizenzserver

RLM und LUM:


In einer LUM-Zelle darf es nie gleichzeitig einen nrglbd ( für RLM ) und einen glbd-Prozeß geben.
Falls Sie dies für Testzwecke ( z.B. ein bestehender RLM-Server kann noch nicht gleich umgestellt

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werden ) dennoch benötigen, so müssen Sie den LUM-Server in einer separaten NETLS-Zelle
konfigurieren. Wählen Sie dazu bei i4cfg dann im zugehörigen Auswahlmenu die Option "Create a
new alternate cell for system cell name ".
Danach kopieren Sie die nach der Konfiguration auf dem LUM entstandene Datei /etc/ncs/glb_obj.txt
auf die Klienten, die von diesem Server ihre Lizenzen bekommen sollen. Einen evtl. vorhandenen
llb-Dämon auf den Clients müssen Sie hierfür dann stoppen und neu starten .
Die RLM-Lizenzen sind dann aber für solche Klienten nicht mehr verfügbar !
Mehrere LUM Server
Der Fall daß mehrere Lizenzsever im LUM Umfeld eingesezt werden, könnte aus folgenden Gründen
auftreten :
w Die Lizenzen einer großen Installation sollen z.B. abteilungsweise untergliedert werden
w bei Abschaltung eines Lizenzservers sollen die verbleibenden Lizenzen auf dem anderen
verfügbar bleiben - Sicherheitsaspekt
Wenn mehrere Lizenzserver in einer LUM-Zelle laufen, so müssen die Glb -Dämonen immer
miteinander abggelichen werden - siehe oben. Wenn ein Glbd-Prozeß "stirbt", z.B. bei Abschaltung der
betreffenden Hardware- so wird der zweite auf dem anderen Server in der Regel ebenfalls seine
Dienste versagen. Sie müssen diesen dann den, der weiter arbeiten soll, wie oben erwähnt bereinigen.
Wenn Sie zwei ( oder mehrere ) Lizenzserver einsetzen wollen, sollten Sie diese daher in
verschiedenen LUM-Zellen betreiben.
Sie haben dann den Vorteil, daß beim Abschalten eines Lizenz- servers der andere intakt bleibt, aber
den Nachteil, daß nicht gleichzeitig Lizenzen von beiden Servern zugeteilt werden können. Dies kann
jedoch in Firmen mit örtlich verteilten Abteilungen oder um Kosten aufzuschlüsseln, erwünscht sein.
Klienten, die von der default-Zelle des Lizenzservings in eine "alternate"-Zelle des Lizenzservings
wechseln, müssen in diesem Falle ebenfalls die Datei /etc/ncs/glb_obj.txt haben:
Kopieren Sie die nach der Konfiguration auf dem LUM entstandene Datei /etc/ncs/glb_obj.txt auf die
Klienten, die von diesem Server ihre Lizenzen bekommen sollen, stoppen Sie auf den Klienten den
llbd und starten Sie ihn neu. Entsprechendes gilt beim Wechsel eines Klienten von einer alternate Cell
in eine andere.

CATIA Anpassungen

CATIA Lizenzkonfiguration mittels der CATLIC Deklarationsserie


Die LUM Software bietet die beschriebenen Möglichkeiten der Lizenzkontrolle und Freigabe. Es ist
jedoch eine Frage des Designs der Anwendungsoftware, wann und wieviele Lizenzen benötigt und
auch wieder freigegeben werden.
Beim Start der interaktiven CATIA Sitzung werden abhängig von der Definitionsdatei CATLIC.dcls
verschiedene Lizenzen angefordert.
Die Lizenzdeklarationen werden standardmäßig in der Datei /home/catadm/dec/CATLIC.dcls
eingetragen.
Da diese Datei aber bei der Installation von PTFs oder neuen Programmen regelmäßig neu augebaut
und verändert wird, macht es Sinn, die Lizenzdeklarationen an anderer zentraler Stelle (dann für alle
gleiche Voreinstellungen) oder benutzerspezifisch in dessen USRENV.dcls zu machen.
In der CATLIC.dlcs kann man dann Einstellungen wie den Namen des Lizenzprozesses oder den Trace
Level belassen.

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CATIA verwaltet die Lizenzen primär nicht dynamisch, sondern statisch, d.h. während einer laufenden
CATIA-Sitzung ist eine Veränderung bezüglich des Umfanges der benutzten Module nur in gewissem
Umfang möglich.
Damit hat der Anwender die Gewähr, ein Modul bzw. eine Funktion wie definiert garantiert zu seiner
Verfügung zu haben. Dies kann jedoch den Nachteil ergeben, daß ein User, der z.B. nicht mit CATIA
SOLIDS arbeitet, trotzdem eine SOLIDS-Lizenz verbraucht, weil das CATLIC.dcls File nicht seiner
momentanen Arbeitssitzung angepaßt wurde. Zur Optimierung der Anzahl von Lizenzen pro
Catia-Modul ist Benutzerdisziplin und/oder Vorsorge durch einen Administrator notwendig.
CATIA prüft das Vorhandensein einer angezogenen Lizenz seit 4.1.7 (unter 4.1.6 war das mit PTF
UB28716 zu erreichen) jetzt nicht mehr alle fünf, sondern nur noch alle 30 Minuten. Ist die Lizenz
dann nicht da, wird nochmals nachgefragt und dann der sogenannte Countdown gestartet, der noch
etwa 10 Interaktionen - zu denen das Abspeichern des aktuellen Modells gehören sollte - zuläßt, bevor
CATIA gestoppt wird.
Die Datei CATLIC.dcls dient dazu, beim Hochfahren einer interaktiven CATIA-Session die Lizenzen
zu definieren, welche angefordert werden sollen. Standardmäßig ist sie im Verzeichnis
/home/catadm/dec zu finden.
Sie sollte zentral gepflegt werden.
Es gibt im wesentlichen folgende Einträge:
catlic.LICENSE.REQUIRED
Für alle Produkte, versehen mit dem Attribut REQUIRED, muß samt seinen Prerequisites beim
Start von CATIA eine Lizenz zur Verfügung stehen, anderenfalls wird die Sitzung nicht gestartet.
Eine Fehlermeldung weist dann auf die fehlenden Lizenzen hin.
catlic.LICENSE.OPTIONAL
Für alle Module die mit dem Attribut OPTIONAL angegeben sind, versucht CATIA eine Lizenz
anzufordern. Steht keine Lizenz zur Verfügung, startet CATIA die Sitzung auch ohne diese. Eine
Warnung weist auf die fehlende Lizenz hin. OPTIONAL Lizenzen können mittels der
interaktiven LICENSE Funktion dazugeholt oder auch wieder freigegeben werden.
catlic.LICENSE.DYNAMIC
Alle Module, die mit dem Attribut DYNAMIC angegeben sind, werden nicht automatisch beim
Start aktiviert. Diese Lizenzen werden nur über die interaktive LICENSE Funktion angefordert
und zugeordnet.
catlic.>MYDECSET<.REQUIRED/OPTIONAL/DYNAMIC
Hier können verschiedene Lizenzkombinationen vorbereitet werden, die unter einem frei
gewählten ALIAS-Namen (max. 8 Stellen) zusammengefaßt sind. Um diese Kombination zu
wählen, setzt man einfach vor dem Hochfahren von CATIA die Shell Variable CATLICA:
export CATLICA='>MYDECSET<'
So kann man einfach verschiedene Kombinationen, z.B. für Viewingonly, anziehen, ohne gleich
verschiedene Deklarationsdateien und Environments zu haben.
catlic.<APPLI>.REQUIRED/OPTIONAL
Hier können Lizenzen, die interaktiv nicht benötigt werden (z.B. IGES Interface IGI, Publishing
PBG), nur für die Benutzung mit CATIA Utilities deklariert werden.
Die Lizensierung beschränkt sich allerdings nur dann auf diese eine Lizenz, wenn das Utility auch
tatsächlich mit
catutil -l >APPLI<

95
aufgerufen wird oder mit der interaktiven UTILITY Funktion. Ein Aufruf von catutil ohne Paramter
versucht jedoch immer, alle Lizenzen für alle CATUII.* Zeilen zu holen.
Ist diese generelle Lizensierung für Utilities erwünscht, sollte man die Deklaration
catlic.CATUII.REQUIRED/OPTIONAL
verwenden.
Man kann aber hier nicht den Lizenztyp "DYNAMIC" verwenden, weil CATIA sich sonst an die als
"CATLIC.LICENSE.*" deklarierten Produkte hält.
Eine andere Möglichkeit, dieses Verhalten zu umgehen, wäre ein Umschalten der Deklarationsdateien
während der Session.
Dazu verwendet man zwei CATLIC.dcls Dateien, z.B.
/home/catadm/dec/CATLIC.dcls (für CATIA interaktiv):
.
catlic.license.required = 'AD2C410' ;
catlic.license.dynamic = 'IGIS410' ;
.
/home/catadm/dec/igesdec/CATLIC.dcls (für catutil -XM)
.
catlic.license.required = 'AD2C410' ;
catlic.license.required = 'IGIS410' ;
Um nun beispielsweise IGECAT/CATIGE zu benutzen, kann man mit einem Scriptfile, z.B. "catiges"
die Deklarationen umschalten:
# Script mit temporären CATLIC.dcls für CATIA Utilities IGECAT
# und CATIGE
CATDEC=$CATIA/dec:$CAT_CUST/dec/igesdec:$CAT_CUST/dec:$CAT_SITE/dec:
$CAT_ADM/dec:$CAT_CODE/dec
export CATDEC
catutil -XM
CATDEC=$CATIA/dec: $CAT_CUST/dec: CAT_SITE/dec: $CAT_ADM/dec:
$CAT_CODE/dec
export CATDEC

Hier wird der CATDEC-Pfad temporär erweitert. Gleiches ist auch für die NC-Produkte NCB, NC3,
MAA ... notwendig. Damit ist es möglich, einerseits die interaktiven Funktionen (z.B. NCMILL,
NCVERIFY) als DYNAMIC zu nutzen, gleichzeitig aber auch die entsprechenden Utilities (catnc,
catige, igecat) "quasi-dynamisch" im Netzwerk zu nutzen. Allerdigs kann man in diesem Fall nicht die
CATIA FK UTILITIES benutzen, sondern muß immer über "catini -XM" gehen.
Literatur: Näheres zum Thema Lizenzdeklarationen im Manual "SH52-1189-00 CATIA Solutions
Installation Guide UNIX Workstation" und "&ADMCAT".

Fehlermeldungen und Problemlösungen

Fehlerprotokolle
Ein genereller Tip zur besseren Fehlereingrenzung: legen Sie die entsprechenden Dateien für eine
detaillierte Fehlerprotokollierung an
w touch $HOME/catliscsr.trc
w touch $HOME/SERVAPI

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w Stoppen und neu Starten aller CATIA-Lizensserver Prozesse; nun werden im
/tmp/Licensing_(USERNAME).trc1 ausführliche DEBUG Informationen geschrieben. Diese
sind allerdings vor Aktivierung neuer Passworte oder beim Wechsel von Serverlizenzen auf
nodelocked Lizenzen zu löschen, da sie auch Informationen über die bisherige Arbeitsweise
festhalten. Das ist nicht immer gewünscht.

Diverse Fehlermeldungen
License Request Failed / Product name: ... / ...
w das Datum auf der Maschine ist falsch eingestellt
w VendorID oder LicensePwd des bezeichneten Moduls in der nodelock Datei oder in der
Lizenzdatenbank lic_db ist falsch (oft bei Eintrag von Hand)
w das CATIA Produkt oder Paket wurde im File CATLIC.dcls nicht eingetragen
w in der nodelock Datei stehen Kommentarzeile vor den Paßwortzeilen; es gibt immer wieder
Produkte, die zusammen mit bestimmten AIX PTF-Ständen diese Kommentare nicht vertragen.
w Eine Standalone Maschine war vorher im Netz und die Netzkonfiguration ist nicht sauber
aufgeräumt (llb*- oder glb*-Dateien in /tmp, Semaphoren in /etc/sm* oder /etc/state, übrige
Nameservereinträge, ...)
w es wurde der CATLICSR CATIA Lizenzprozess nicht neu gestartet nach einer Veränderung im
NCS / iFORLS oder CATLIC.dcls Umfeld.
CATLIC003 COMMUNICATION WITH LICENSING SERVER ERROR 1001
CATLIC003 COMMUNICATION PROBLEM WITH LICENSING SERVER
ABEND U0998
w auf Standalone Maschinen, auf denen kein Hostname vergeben wurde
Abhilfe: Setzen einer Internet Adresse, z.B. loopback : 127.0.0.1

Probleme nach Lizenzeintragungen (nodelock oder lic_db)


Der CATIA Lizenzprozeß muß gestoppt werden mit catlicst, damit er beim nächsten CATIA Start auf
den aktualisierten Lizenzbestand zugreifen kann. Andernfalls bekommt man meist gar keine Lizenzen
mehr.

Langsamer CATIA Start


Braucht CATIA zu lange zum Hochfahren (mehr als ca. 30 sec), macht die Maschine für jedes
anzuziehende Produkt einen Request nach einem Location Broker, der dann möglicherweise ins Leere
geht und jedesmal auf seinen Timeout wartet, oder er macht einen Broadcast im Netz, der je nach
Ausdehnung auch erheblich dauern kann.
Abhilfe: auch auf Standalone Maschinen für CATIA immer die Datei /etc/ncs/glb_site.txt anlegen und
mit dem/den richtigen Servernamen versehen - im standalone Fall "$hostname".
Beachten Sie bitte auch die Hinweise zur Pflege der Location Broker Datenbanken und Lizenzserver
Logfiles.

Probleme nach Veränderung der Netzwerkumgebung


Die Lizensierung reagiert sehr empfindlich auf eine Veränderung seiner Netzwerkumgebung. So wird
z.B. ein Abstecken der Maschine vom Netz meist mit der Nachricht quittiert ERROR - no server
found.

97
Wann immer nach Eingriffen in die Netzwerkumgebung die Lizensierung nicht mehr so arbeitet wie
gewünscht, haben Sie folgende Möglichkeiten:
Stoppen der NCS Prozeßgruppe:
stopsrc -g ncs

Stoppen des NFS:


/etc/nfs.clean

Stoppen des TCPIP:


/etc/tcp.clean

Löschen der NCS-Daemon-Hostfiles:


rm /tmp/glb_<HOSTNAME> <HOSTNAME> z.B. rios1
rm /tmp/llb_<HOSTNAME>

Löschen der Message-Queues:


ipcs -q nach Message Queues suchen
ipcrm -q Message Queues löschen

Löschen der Semaphoren:


cd /etc
rm -r sm* state

Prüfen und Richtigstellen der Datei:


/etc/ncs/glb_site.txt
Damit sollten alle Vermerke, die das Funktionieren der Lizensierung verhindern, beseitigt sein.
Fahren Sie danach die Maschine herunter und wieder hoch:
shutdown -Fr

Probleme mit Nodelocked Lizenzen


Kommt man auf einer Maschine mit nodelocked Lizenzen nicht an seine Keys, sollte man folgendes
prüfen:
1. Immer noch Fehler Nummer 1: das falsche Date.
Mit date korrektes Datum und korrekte Zeit prüfen. Nodelock Keys haben immer ein Anfangs-
und Ablaufdatum. Ggfs. sind Zeit und Datum mit smit startup zu ändern.
2. Name und Pfad der Nodelock Datei prüfen:
/var/ifor/nodelock
3. Leserecht für alle Benutzer:
ls -l /var/ifor/nodelock
Wenn nicht rw-r--r--, dann mit
chmod 644 /var/ifor/nodelock ändern
4. Richtige Schreibweise der Keys in der Nodelockdatei prüfen, mit dem Fax oder der E-Mail-Note
vergleichen:
w nur Kleinbuchstaben verwenden
w "1" mit "l" nicht verwechseln, passiert leicht bei Fax
w "0" mit "O" nicht verwechseln
w Gänsefüßchen nicht durch Hochkomma ersetzen

98
w Lizenzzeilen dürfen nicht durch Carriage Return geteilt werden
w Kommentare werden von manchen Produkten (z.B. IGES) nicht vertragen, wenn sie auch
generell sehr sinnvoll sind.
1. Prüfen ob die Lizenz die richtige für diese Maschinennummer, dieses Produkt und diese
Produktversion ist.

Probleme mit Concurrent Lizenzen


Bekommt der Client vom Lizenzserver nicht die gewünschten Keys, ist folgendes zu prüfen:
1. Laufen die NCS Dämone und der Lizenzserver?
Auf dem Server mit /var/ifor/i4tv eine Liste aller Server machen, von der man Lizenzen
bekommen kann.
2. Bekommt man Problemmeldungen von i4tv, liegt es meist an fehlenden NCS Dämonen:
mit /var/ifor/i4cfg -stop alle restlichen NCS Dämone stoppen
mit /var/ifor/i4cfg -start Neustarten der Dämonen.
1. Nochmals mit i4tv prüfen
2. Wenn der Server immer noch nicht läuft, ist die einfachste Methode eine Neukonfiguration:
den Lizenzserver und die NCS Dämonen wie eben beschrieben stoppen
Mit folgenden Befehlen prüfen, ob das Stoppen erfolgt ist:
ps -ef ! grep i4lmd
ps -ef ! grep i4glbcd
ps -ef ! grep glbd
ps -ef ! grep llbd

Läuft ein Dämon noch, mit kill -9 >PID<</I> beenden


/var/ifor/i4cfg
/var/ifor/i4cfg -start
Nochmals mit ls_tv prüfen
1. Vorhandensein der Lizenz auf der Servermaschine prüfen:
i4blt
Dies zeigt alle auf dem Server installierten Lizenzen, deren Verfügbarkeit und Nutzung.
2. Ist die Lizenz installiert und noch nicht durch andere Benutzer belegt, kann man die Anwendung
nochmals auf dem Client zu starten versuchen.
3. Bekommt man die Lizenz immer noch nicht, könnte noch folgendes die Ursache sein:
w Der Client könnte in einer anderen NCS Cell sein als der Server. Um diese abzugleichen, muß
die Datei /etc/ncs/glb_obj.txt, falls vorhanden, vom Server auf den Client kopiert werden
(Alternate Cell)
Hat der Server diese Datei nicht, läuft er in der Default Cell und die Datei muß auch auf dem
Client gelöscht werden.
w Der Client könnte einem anderen Subnetz angehören als der Global Location Broker (GLB) und
nicht über den normalen Broadcast angesprochen werden. In dem Falle auf dem Client (wir
empfehlen es generell) die Datei /etc/ncs/glb_site.txt anlegen und den GLB Server direkt dort
eintragen.
1. Bei anhaltenden Problemen prüfen, ob

99
w ein User Configuration File den Zugriff auf Serverlizenzen einschränkt
w Produktnummer und -version mit der Lizenz übereinstimmen
w die normale TCP/IP Kommunikation zwischen Client und Server funktioniert.
Obacht: Konfiguriert man die Maschine in einer neuen Alternate Cell, muß die erzeugte Datei
/etc/ncs/glb_obj.txt vom Server auf alle seine Clients kopiert werden.

Vorteile des Lizenzserving


Bei einer Verteilung von concurrent Lizenzen von LUM-Servern aus ergeben sich folgende Vorteile:
w Lizenzverwaltung über eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche
w Reduzierung der Wartung lokaler nodelock Dateien, weil dort nur noch die Basislizenzen, z.B.
ein CATIA-DWD, gehalten wird. Dies erhöht die Ausfallsicherheit gegen Netz- oder
Serverprobleme und entlastet Netzwerk und Lizenzserver. Insgesamt ergibt sich aber durch diese
Mischung ein geringerer Administrations-Aufwand.
w Die Anzahl gleichzeitig genutzter Anwendungen kann größer sein als die Anzahl der Rechner
(Prozessoren), da die Lizenzen prozessorunabhängig sind.
w Selten benutzte Module, wie z.B. CATIA GII können auf allen vernetzten Maschinen installiert /
genutzt werden, was bei allseitiger Einsetzbarkeit die Lizenzkosten senkt.
w Analyse der Lizenznutzung und dadurch Optimierung der Lizenzanzahl ("buy what you need and
use what you buy")
w Fällt ein Lizenz-Client aus, so kann eine andere Maschine sofort diese Lizenz übernehmen und
damit weiterarbeiten.
w Insgesamt ergibt sich bei mehreren vernetzten Workstations eine flexiblere und kostengünstigere
Gesamtinstallation.
Als Nachteil ist zu erwähnen:
w Bei Problemen im Netzwerk oder Ausfall des Lizenzservers ist unter Umständen im gesamten
Netz die Arbeit mit LUM-verwalteten Lizenzprodukten unterbrochen, da keine
Lizenz-Anforderung möglich ist. Die Lizenzen sind an die Prozessor-ID (uname -m) der
einzelnen Servermaschine gebunden. Diese ID ist einmalig und nicht übertragbar.
Dieser Nachteil (Netz-/Serverausfall) kann durch eine Verteilung der Lizenzen auf zwei oder mehr
Lizenzserver jedoch verringert werden.
Beachte: Es gibt zudem die Möglichkeit, "Emergency" -Paßworte anzufordern, wodurch die gesamte
Lizenz-Anzahl relativ kurzfristig wieder zur Verfügung steht.

CATIA License Keys

Bestellung von CATIA License Keys


Allgemeines:
Obacht: CATIA-Keys für CATIA V4 können nicht mehr über die Anwendung EHONE / SWKEY
angefordert werden.

100
Wer Paßworte IBM-intern anfordern will, muß sich inzwischen an speziell autorisierte Stellen wenden,
die persönlichen Userids zur Lizenzanfrage wurden per 01.10.1998 deaktiviert.
Die erzeugten Paßwortdateien können direkt aus der Anwendung als VNET-Note, als Fax oder über
INTERNET verschickt werden.
Vor der Bestellung muß die Prozessor-Id des Lizenzservers und die Anzahl der Lizenzen pro Produkt
und Server festgelegt sein.
Durchaus sinnvoll kann es sein, auf den Clients die Basismodule (COM, DRA, ...) als lokale
Nodelock- und die restlichen Module über concurrent Lizenzen zu installieren.
Anschrift des IBM SW Key Registration Center
Telephon Helpdesk:
0045 - 44502606
Fax:
0045 - 48175566
O/V Mail:
KEYS at DKIBMVM1
IBMMAIL:
DKIBMRSK at IBMMAIL
Anschrift:
IBM Software Manufacturing Solutions
Sortemosevej 21
3450 Alleroed
Denmark
Att: ISMS/Software Keys Group
Folgende Informationen sind bei einer Bestellung von CATIA-Keys erforderlich:
Produkt und Maschineninformation
w IBM-Country Nr. (Deutschland: 724)
w IBM-Kunden Nr.
w IBM-Produktnr., Version und Release
w Target-ID der standalone Maschine oder des Servers:
Abfrage mit uname -m oder /usr/lib/netls/bin/ls_targetid.
(Für die Paßwortgenerierung werden die Stellen 3 bis 10 der 12-stelligen Prozessorid verwendet)
w Target-Typ, z.B. AIX, SunOS, HP-UX, ...
w Anzahl der Lizenzen für dieses Produkt und diese Target-ID
w Lizenztyp, z.B. nodelocked oder concurrent
Informationen zur Firma:
w Firmenname:
w Adresse:
w Staat:
w Name des Systemadministrators:
w Telefon des Systemadministrators:

101
w FAX-Nummer für Rücksendung der Passworte:
Information zur anfordernden Person:
w Name:
w Abteilung:
w Addresse:
w Telefon:
Antwort / Informationen des IBM Registrierungs Zentrums:
w Vendor-ID
w Vendor-Passwort
w Produkt-Passwort für den Bediener
w evtl. License Annotation

Eingabe der CATIA-Keys


Keyword - Dateien
Hat man Lizenzpaßworte über Netz bestellt, bekommt man sie als Office Note oder Internet Mail. Man
kann die Paßworte nun auf die Risc übertragen und von Hand mit Cut and Paste herausholen.
1. login als root
2. Wechseln des Verzeichnisses (falls nicht vorhanden, anlegen):
cd /var/ifor
3. Anlegen der nodelock-Datei mit Hilfe des Eitors vi oder INed
z.B. e nodelock
4. Für jedes CATIA - Programmprodukt muß eine Zeile im folgenden Format erzeugt werden:
(VENDOR-ID)Leerzeichen(License Password) z.B. 38241e850000.0d.00.00da.b4.00.00.00
87thcmbc4474eeamascqaa
5. Zugriffsberechtigungen festlegen: chmod 644 nodelock
Passworte
1. login als root
2. xinit
3. /usr/lib/netls/bin/ls_admin
4. NetLS-Menue erscheint
5. "add a Vendor" auswaehlen
6. Vendor-name eingeben: beliebiger Name, z.B. Dassault
7. Vendor-ID eingeben
8. Vendor-Password eingeben
9. "add a product" auswählen
10. Produkt-Name eingeben: z.B. CATIA Object Manager 5626-COM
11. Produkt-Version eingeben: z.B. 415
12. License Annotation eingeben, falls vorhanden

102
13. Produkt-Passwort eingeben
14. add
Die Schritte 10. bis 12. sind für jedes Produkt zu wiederholen. Hilfreich ist hierbei die Benutzung von
Tab und Backspace.
Alternativ kann die Eingabe der Passworte über ein Shell - Script erfolgen, was vor allem nach
Neuinstallationen oder dem Bereinigen von Problemen Arbeit spart.
Ein solches Shellscript können Sie sich gleich bei der Generierung der SW-Keys über die Option
FORMAT erzeugen und zusenden lassen.

103
CATIA Solutions Online Dokumentation
Seit CATIA 4.1.7 wird standardmäßig der FrameViewer als gültiges Dokumentationsformat
mitgeliefert. Dieses Format wird auch in Zukunft bevorzugt gepflegt und bietet die
benutzerfreundlichste und ansprechendste Oberfläche. Das Bookmanager Format ist seit 417 nicht
mehr unterstützt. Mit CATIA 419 entfallen auch die Formate 3270 und 3820.
Die CD des Softcopy Collection Kits enthält die Dokumentation im FrameViewer Format
einschließlich des FrameViewer Programms für die verschiedenen UNIX Betriebssysteme und
Microsoft Windows.
Voraussetzung für die Nutzung von FrameViewer ist AIX V4. Für die Aktivierung sind einige
zusätzliche Installationsschritte durchzuführen, die im Kapitel Dokumentation FrameViewer erläutert
werden.

Dokumentation

Dokumentationsverzeichnis
Im Laufe der Installation wird das Verzeichnis /usr/catia/unload/adm/doc einschließlich folgender
Unterverzeichnisse angelegt:
docfrm:
FrameViewer und Dokumenation (wenn auf Platte entladen)
Während des Konfigurationslaufs wird das Configuration Directory durch einen symbolischen Link auf
das Unload Directory kreiert:
/usr/catia/cfg/adm/doc lrwxrwxrwx 1 root system ->
/usr/catia/unload/adm/doc dr-xr-xr-x 15 bin bin
Unterverzeichnisse:
dr-xr-xr-x 2 bin bin 512 Jan 31 21:41 doc3820

Logical Volume für Dokumentation

Schritt 1
Um die Dokumentation eindeutig vom restlichen Code zu trennen, empfiehlt es sich, ein separates
Logical Volume mit Mount Point /usr/catia/unload/adm/doc anzulegen. Wird dieses allerdings nach
der Erstellung gemountet, ist kein Zugriff mehr auf die Unterverzeichnisse möglich. Deshalb müssen
diese zuerst kopiert werden:
Hinweis:
Alle folgenden Schritte müssen als root durchgeführt werden!

# cd tmp
# mkdir doc
# cp -R /usr/catia/unload/adm/doc/* /tmp/doc
Schritt 2
Danach wird zunächst das Logical Volume und dann das dazugehörige File System angelegt:
w Logical Volume "doc" (Name beliebig) anlegen.
104
FrameViewer Dokumentation:
700 MB
w Add a Journaled File System on a Previously Defined Logical Volume
w > LOGICAL VOLUME name: doc
w > MOUNT POINT: /usr/catia/unload/adm/doc
w Nun können die Unterverzeichnisse zurückkopiert werden:
w # mount /dev/doc
w # cp -R /tmp/doc/* /usr/catia/unload/adm/doc

Schritt 3
Die eigentlich Installation der Dokumentation erfolgt über Tools, die direkt auf der Framviewer CD
enthalten sind.

Dokumentation FrameViewer
Mit CATIA 4.1.7 wird die Softcopy Collection Kit auf CD's ausgeliefert. Die CD enthält die
Dokumentation im FrameViewer Format einschließlich des FrameViewer Programs für die
verschiedenen UNIX Betriebssysteme und Microsoft Windows.

CD-ROM

1. CD-ROM File System anlegen


2. # smit crcdrfs
3. DEVICE name: cd0
4. MOUNT POINT: /cdrom
5. Mount AUTOMATICALLY at system restart? yes
6. Mounten des CD-ROM File Systems
7. # smit mountfs
8. FILE SYSTEM name: cd0
9. DIRECTORY over which to mount: /cdrom
10. TYPE of file system: cdrfs
11. ...
12. Mount as a READ-ONLY system? yes
13. ...

FrameViewer und Dokumentation auf Platte entladen


Das auf der FrameViewer CD befindliche Shell Script UnloadCD tut wirklich das, was man dem
Namen nach vermuten müßte: es entlädt die gesamte CD, das FrameViewer Programm und die
komplette Dokumentation (680 MB). Das Zielverzeichnis ist frei wählbar und wird durch die Variable

105
$CATFRAME referenziert. Das durch die CATIA Installation vorgesehene Verzeichnis ist
$CATIA/adm/doc/docfrm.
Soll aber nur das FrameViewer Programm auf Platte kopiert werden (beschleunigt den Programmstart
spürbar!), so müssen folgende Schritte als root durchgeführt werden:
1. Logical Volume (60 MB) anlegen:
2. LOGICAL VOLUME name: Frame (beliebig)
3. MOUNT POINT: /usr/lpp/Frame
4. cp /cdrom/UnloadCD /tmp/UnloadCD
5. /tmp/UnloadCD Zeile 147 abändern:
6. vorher: find . -print ! egrep -v " ...
7. nachher: find ./Frame -print ! egrep -v " ...
8. cd /cdrom (sonst klappt find nicht!)
9. /tmp/UnloadCD ausführen
10. Path of target directory (680 MBytes) ? : /usr/lpp
11. Hier ist /usr/lpp als Zielverzeichnisangabe ausreichend, da das Unterverzeichnis /usr/lpp/Frame
automatisch angelegt wird.

CATFRAME Variable setzen


Die CATFRAME Variable wird in der YOUR.env auf $CATIA/adm/doc/docfrm gesetzt. Wird der
FrameViewer einschließlich der Dokumentation aber in ein anderes Verzeichnis entladen oder von CD
gelesen, so muß das Verzeichnis oder der Mount Point der CD als Pfad angegeben werden:
CATFRAME=/cdrom (oder /meinVerzeichnis)
export CATFRAME

libvsld.a
Der FrameViewer benötigt eine zusätzliche AIX V4 Library (libvsld.a). Ist diese nicht vorhanden, so
erhält man beim Aufruf folgende Fehlermeldung:
Could not load library libsvld.a
Dieser Fehler war unter CATIA 416 bekannt (HB81626); sowohl mit CATIA 417 als auch mit AIX
415 wird jetzt eine aktuelle Version der libslvd.a mitgeliefert werden. Den alten Stand sollte man
wegen kritischer Nebenwirkungen beim 4D-Navigator und anderen Funktionen nicht mehr verwenden.

FrameViewer aus CATIA Session starten


Um den FrameViewer aus einer CATIA Session mittels /doc zu starten, müssen folgende Änderungen
im Shell Script runfrm durchgeführt werden: Um eine Änderung wirksam durchzuführen sollte man
runfrm von $CATIA/code/bin/runfrm nach $CAT_CUST/code/bin kopieren.
w runfrm vor der Änderung:
w ...
w $CATFRAME/Frame/bin/viewer -server -noViewerFile -nosplash
w runfrm nach der Änderung:
1. FrameViewer Programm auf CD:

106
2. ...
3. # $CATFRAME/Frame/bin/viewer -server -noViewerFile ...
4. cd $CATFRAME/Frame/viewer
5. $CATFRAME/Frame/bin/viewer -f $CATFRAME/catlist/docacced.frm
6. FrameViewer Programm auf Platte installiert (/usr/lpp/Frame):
7. ...
8. # $CATFRAME/Frame/bin/viewer -server -noViewerFile ...
9. cd /usr/lpp/Frame/viewer
10. /usr/lpp/Frame/bin/viewer -f $CATFRAME/catlist/docacced.frm

FrameViewer über CatHelp Icon starten


Ein Doppelklick auf das CatHelp Icon sollte eigentlich den FrameViewer starten, stattdessen wird,
wenn installiert, der BookManager READ/6000 aufgerufen, oder es erscheint ein Fenster mit einer
Fehlermeldung z.B.:
Cannot execute /usr/lpp/bookmgr/bin/bookmgr
Um den FrameViewer dennoch über das CatHelp Icon aufrufen zu können, sind zwei Schritte nötig:
1. catframe
Zuerst $CATIA/code/bin/catframe nach $CAT_CUST/code/bin kopieren. Auch im diesem Shell Script
muß vor dem eigentlichen FrameViewer Aufruf in das Verzeichnis $CATFRAME/Frame/viewer
gewechselt werden:
1. FrameViewer Programm auf CD:
2. ...
3. if [ -x $CATFRAME/Frame/bin/viewer ]
4. then
5. cd $CATFRAME/Frame/viewer
6. $CATFRAME/Frame/bin/viewer -f
$CATFRAME/catlist/docacced.frm
7. ...
8. FrameViewer Programm auf Platte installiert (/usr/lpp/Frame):
9. ...
10. if [ -x /usr/lpp/Frame/bin/viewer ]
11. then
12. cd $CATFRAME/Frame/viewer
13. /usr/lpp/Frame/bin/viewer -f
$CATFRAME/catlist/docacced.frm
14. ...
15. catdoc.ACCESS
Die CATIA Umgebungsvariable catdoc.ACCESS wird seit 4.1.7 nicht mehr benötigt.

107
Online Dokumentation remote mounten
Um auf die entladene Dokumentation zugreifen zu können, muß das Verzeichnis
/usr/catia/unload/adm/doc exportiert und unter dem selben Pfad remote gemountet werden.
Wurde die FrameViewer Dokumentation auf Platte entladen, so steht diese unter
/usr/catia/unload/adm/doc/docfrm zur Verfügung. Soll aber nur die FrameViewer CD allgemein
zugänglich gemacht werden, so kann einfach /cdrom (Mount Point der CD) exportiert und remote
gemountet werden.

Dokumentation interaktiv nützen

/home/catadm/dec/CATDOC.dcls
Der Befehl /doc in einer interaktiven CATIA Session startet die FrameViewer Dokumentation.
Verantwortlich dafür ist die neue CATIA Umgebungsvariable catdoc.ACCESS. In CATIA 4.1.7 ist
dieser Variablen kein Wert zugeordnet, Default ist aber FRAME.
Nun erscheint auch das von vorherigen Releases bekannte Window "Documentation", das die
restlichen Formate zur Auswahl anbietet. Das beim Aufruf gewünschte Format kann über die Variable
catdoc.START_MODE festgelegt werden.
catdoc.START_MODE = 'XXX';
XXX ist die Bezeichnug eines der Formate:
ALPHA = 3270 Format (default)
GRAPHIC = 3820 Format

Aufruf
Es gibt drei Möglichkeiten, die Dokumentation in einer interaktiven CATIA Session aufzurufen:
w /doc in der CATIA Command Line
w Help Menü Auswahl Reference Doc
w MORE INFO im Help Window
Formate

FrameViewer
Zunächst erscheint das "FrameViewer" Window, über das FrameViewer Dokumente (*.frm) geöffnet
(OPEN), Hilfetexte aufgerufen (HELP) und allgemeine Infos abgerufen (INFO) werden können, oder
das Programm über EXIT wieder beendet werden kann. Ein zweites Window ("CATIA/CADAM
Documentation") ermöglicht menügesteuert den Zugriff auf die gesamte CATIA Dokumentation.

Eigene Dokumentation
Eigene Dokumentationen können problemlos eingefügt werden. Beispielhaft wird das im folgenden
anhand eines LIST3820 Dokumentes erklärt.

/home/catadm/dec/CATDOC.dcls

108
Um Dokumente in einer interaktiven CATIA Session anzeigen zu können, sind in der CATDOC.dcls
immer zwei zusammengehörige Parameterdeklarationen nötig:
1. catdoc.PROMPT.GRAPHIC.xxx
Über diesen Parameter wird die Bezeichnung festgelegt, die von der Online Dokumentation für die
eigenen Dokumente verwendet wird. Nach dem Aufruf der Online Dokumentation erscheint diese
Bezeichnung als neue Auswahlmöglichkeit.
1. catdoc.PATH.GRAPHIC.xxx
Über diesen Parameter wird das Verzeichnis, in dem sich die Dokumente befinden, deklariert.
Für beide Parameter gilt:
w "xxx" ist eine beliebiger String, der zusammengehörige Parameterdeklarationen identifiziert.
w Das Format der Dokumentation wird über den Parameterbestandteil "graphic" (3820), "alpha"
(3270) oder "book" (BookManager) referenziert. Hinzufügen von Dokumentation im
FrameViewer Format ist derzeit nicht vorgesehen. Je nach Format müssen die Dokumente in
dem definierten Verzeichnis den entsprechenden Suffix haben:
3820 Format (graphic):
*.3820
3270 Format (alpha):
*.3270
In der CATDOC.dcls sind bereits Default Deklarationen für eigene Dokumentationen vorhanden:
catdoc.PROMPT.GRAPHIC.USER1 = 'CUSTOMER DOCUMENTATION';
catdoc.PATH.GRAPHIC.USER1 = '$CAT_ADM/doc';
Es können aber auch beliebige andere Verzeichnisse deklariert werden:
catdoc.PROMPT.GARPHIC.NINA = 'Schulungsunterlagen';
catdoc.PATH.GRAPHIC.NINA = '/home/nina/doc';

Übertragung von VM nach AIX


Das gewünschte LIST3820 File muß mit Hilfe eines File Transfer Programms (z.B. ftp) binär als
NAME.3820 (Großbuchstaben!) in das deklarierte Verzeichnis übertragen werden.

109
CATIA Solutions Customizing und Deklarationen

Übersicht
w CATIA Solutions Customizing
w AIX Shell Variables
w CATIA Files
w CATIA Declaration Files
w CATIA Declaration Parameters
w CATPATH Utility
w Deklarationen für verschiedene CATIA Anwendungen

Allgemeines
Mit CATIA Solutions wurde das gesamte Customizing neu konzipiert. Dieses Kapitel gibt einen
einführenden Überblick über die Struktur des neuen CATIA Customizing mit dem Ziel, ein
grundlegendes Verständnis für die Komponenten des Customizing-Prozesses zu schaffen.
Weiterführende Kapitel geben dann unter Berücksichtigung technischer und administrativer
Randbedingungen konkret Ratschläge und Hinweise, deren Berücksichtigung zu einer flexiblen und
übersichtlichen Installation führt.
Das CATIA Solutions Customizing basiert unter dem Betriebssystem AIX jetzt auf einer Reihe von
AIX Shell Variablen und einer Anzahl von CATIA Declaration Files. Großer Wert wurde auf eine
Trennung von Programm- und Daten-Verwaltung gelegt. Mit CATIA Solutions ist es möglich,
verschiedene Servicelevel und PTF-Stände von CATIA parallel auf einer Installation zu betreiben.
Die CATIA Manuals sind im Vergleich zur Version 3 wirklich gut, vollständig und anschaulich. Die
Struktur der CATIA Deklarationen ist im Detail in CATIA Solutions Software Administration Guide
UNIX. beschrieben. Außerdem findet sich im Anhang des Manuals eine Tabelle, in der zu jeder alten
V3 Deklaration das neue Gegenstück in CATIA Solutions aufgeführt ist.
In CATIA Solutions Declaration Quick Reference wird zu jeder AIX Shell Variablen und jeder CATIA
Deklaration eine genaue Beschreibung mit Formaten, Defaults und Beispielen angegeben.

CATIA Shell Variable


Der Einsatz von CATIA Solutions wird über AIX Shell Variable gesteuert. CATIA Solutions
verwendet folgende AIX Shell Variable:
CAT_ENV
AIX Shell Variable Setup File, wo alle Variablen für dieses Environment liegen
CATIA
Official CATIA Configuration Environment
CAT_UNLOAD
Unload Verzeichnis für Laden des CATIA Codes
110
CAT_CUST
CATIA Administrator Environment
CAT_INDUSTRIAL_DOMAIN
Art der Anwendung, Default ist MECHANICAL, Alternative AEC
zieht definierte Environments an
PREFIX_INDUSTRIAL_DOMAIN
MECHANICAL oder AEC, verzweigt auf vordefinierte Deklarationsdateien (CATCIR.dcls, ...,
USRENV.dcls)
CATMSTR
CATIA User Declaration File
Default ist $HOME/USRENV.dcls; wenn die Variable auf Blank gesetzt wird, kann man alle
Deklarationen zentral steuern, die USRENV.dcls wird dann nicht mehr benutzt
CATDEC
CATIA Declaration Files
CATDEC zeigt auf eine oder mehrere AIX Directories;
alle CATIA Declaration Files in diesen Directories werden beim Start des Interactive CATIA
oder einer CATIA Utility geladen.
CATPIF
Zeigt auf Runtime Installationsdatei der aktuellen CATIA Konfiguration
CAT_ADM
CATIA Verwaltungsinformation (Fonts, Plotter, etc.)
CAT_CODE
"In-House" CATIA Anwendungssoftware
Load Modules, IUA Kommandos, CATIA Kommandos, CATIA Functions, Error Messages.
CAT_SITE
Allgemeine Verwaltungsdaten des Administrators,
(z.B. Project Tables), damit zur Darstellung mehrerer Project Environments gedacht
CATFRAME
Verzeichnis mit FrameMaker Online CATIA Dokumentation
CATLICA
CATIA Lizenz Alias, damit kann man die CATLIC Deklarationen mit einer Gruppe anderer
Lizenzen überlagern (für Spezialanwendungen, z.B. Studio)
XAPPLRESDIR
X-Windows System Ressource Pfad
CATIA_FONT_LANG
Verzeichnis mit Fonts, die für mehrere Sprachen dienen
CATIA_PRJ_LANG
Verzeichnis mit Project Files, die für mehrere Sprachen mit der gleichen Codepage dienen
CATIA_FONTLIB_OSPATH
Verzeichnis mit Fontlibs für ein bestimmtes Betriebssystem
CATIA_DECL_LANG

111
Verzeichnis mit übersetzten Deklarations und Message Dateien
CATIA_OS
Verzeichnis kundeneigenem CATIA Code für mehrere Plattformen
LIBPATH
CATIA Administrator Environment
CAT_DB
CATIA Database File Tree
End-User Data (Model-, Sheet-, Picture and Library Files).
CAT_MEM
Anzahl der Speicher Segmente, die für CATIA Programme maximal genutzt werden können
(1...5 <=> 256MB ... 1280 MB). Default ist 2.
Obacht: wird die allokierbare Speichermenge ausgenutzt, muß auch entprechend virtueller
Speicher (Real und Paging) vorhanden sein, sonst droht Systemabsturz wegen "Paging Space
Low".
PATH
Pfad(e) für ausführbare Programme
STEPLIB
CATIA executable Software.
LIBPATH
CATIA Executable Loadmodule und AIX System Runtime Libraries
Diese AIX Shell Variablen werden über ein Setup File gesetzt; im einfachsten Fall setzt man im
.profile des AIX CATIA Users die AIX Shell Variable CAT_ENV auf ein geeignetes AIX Shell Script
zum Setzten der anderen AIX Shell Variablen und führt dieses unmittelbar aus. Standardmäßig würde
der Eintrag aussehen wie folgt:
export CAT_ENV=/home/catadm/env/YOUR.env
. $CAT_ENV

CATIA Files
Mit CATIA File werden CATIA spezifische Daten bezeichnet, die in Form von AIX Files oder
Directories gespeichert werden. Folgende Kategorien von CATIA Files sind vorgesehen:
w CATIA Declaration Files,
w Code Files,
w Static Data Files,
w Runtime Files,
w CATIA Type Files und
w Storage Files.
CATIA Solutions läßt für jeden CATIA File die optionale Festlegung eines Kurznamen oder ALIAS
zu, der aus 8 Uppercase Zeichen besteht. Dieser ALIAS entspricht den in früheren CATIA Versionen
verwendeten DDNAMEN. Die ALIASe sind aber nur noch Synonyme für CATIA Files, sie werden

112
nicht mehr wie in früheren CATIA Versionen zur Strukturierung des CATIA Customizings
herangezogen.
Für CATIA Type Files kann man optional einen DLNAMEN angeben. Dieser wird im interaktiven
CATIA und bei CATIA Utilities anstelle des (betriebssystemspezifischen) Namen des CATIA Type
Files verwendet.
Wir raten dringend zur Verwendung von DLNamen, auch für CATIA Project Files. Dies ergibt
Unabhängigkeit vom AIX Pfadnamen, falls ein CATIA Type File in einen anderen Pfad verlagert
werden muß. Andernfalls müßte die feste Referenz zum physischen Pfad mit Hilfe des CATNAM
geändert werden.

CATIA Declaration Files


CATIA Declaration Files legen die CATIA Arbeitsumgebung mit Blick auf
w Software,
w Daten und
w Setup Parameter
fest. CATIA Declaration Parameter sind im Rahmen des Official Delivered Environment
vordeklarierte spezielle CATIA Parameter. Durch das Customizing werden den CATIA Declaration
Parameter Werte zugewiesen, die der CATIA Software zur Laufzeit zur Verfügung stehen. Auf diese
Weise wird die CATIA Solutions Software extern gesteuert.
Das Customizen mit AIX Shell Variablen und CATIA Declaration Files läßt eine sehr große
Flexibilität zu; es wird aber dringend geraten, die Hinweise im CATIA Solutions Declaration Quick
Reference zu beachten. Dort werden Ratschläge gegeben, die Migrations-, Performance-, Netzwerk-
und Administrations-Gesichtspunkte mit einbeziehen.
CATIA Declaration Files haben in der Regel den Suffix .dcls. Man kann kompilierte Versionen mit
dem Suffix .dclo herstellen, die performancemäßig günstiger sind.
Zudem sind diese kompilierten Konfigurationen vor unbefugten Änderungen geschützt.
Die CATIA Declaration Files enthalten Declaration Statements, wobei man zwei Arten unterscheidet :
w Type Declaration Statements und
w Value Declaration Statements.
Type Declaration Statements
Type Declaration Statements sind Deklarationen von CATIA Declaration Parametern. Diese
Deklarationen werden im Rahmen des Official Delivered Environment mit der CATIA Software
ausgeliefert und beim Customizing weder verändert noch ergänzt. Sie bilden aber die Grundlage für
die Value Declaration Statements, die den Hauptteil des Customzing ausmachen. Ein Type Declaration
Statements ist auch nur sinnvoll, wenn der deklarierte CATIA Declaration Parameter innerhalb der
CATIA Software irgendwo verwendet wird. Da man darauf - mit Ausnahme von GII Programmen -
keinen Einfluß hat, ist es - von GII Programmen abgesehen - auch sinnlos, eigene CATIA Declaration
Parameter zu deklarieren.
Type Declaration Statements legen den Typ des CATIA Declaration Parameter fest. Neben den
üblichen Grundtypen - zum Beispiel Boolean oder String - kann ein CATIA Declaration Parameter
auch eine Datenstruktur wie eine Liste, ein Array oder ein Set von Grunddatenelementen
representieren.

113
Mehrfachdeklarationen innerhalb einer Kaskade von CATIA Declaration Files sind syntaktisch
möglich, aber sinnlos, da sie identisch sein müssen. Man sollte sich nicht durch gelegentliches
Auftauchen doppelter Deklarationen verwirren lassen.
Der Name eines CATIA Declaration Parameters besteht aus mindestens zwei durch Punkte
voneinander getrennten Teilen:
ssssssss.zzzzz.zzzzz
Dabei legt 'ssssssss' die Declaration Series, die weiteren Teile den Namen des CATIA Declaration
Parameters innerhalb der Declaration Series fest.
Beispiel für ein Type Declaration Statement:
alias MODEL =
catia.model : SET OF STRING;
Dadurch wird in der Declaration Series "catia" der CATIA Declaration Parameter "catia.model" vom
Typ "SET OF STRING" mit dem Alias "MODEL" deklariert.
Value Declaration Statements
In Value Declaration Statements wird einem CATIA Declaration Parameter ein Wert zugewiesen; der
Parameter muß vorher deklariert worden sein und der Wert muß dem deklarierten Typ entsprechen.
Repräsentiert der CATIA Declaration Parameter eine Datenstruktur, also eine Liste, ein Array oder ein
Set, so sind Mehrfachzuweisungen von Werten an den gleichen CATIA Declaration Parameter
möglich; dies sind dann keine Überschreibungen des vorherigen Wertes, sondern es werden neue
Elemente der Datenstruktur hinzugefügt.
Die Wertzuweisung an einen CATIA Declaration Parameter in einem CATIA Declaration File kann
auch AIX Shell Variable enthalten; dies wird durch das '$' Zeichen getriggert, d.h. mit '$' beginnende
Elemente einer Wertzuweisung werden als AIX Shell Variable interpretiert. (1) Die Auflösung der
AIX Shell Variable erfolgt erst dann, wenn die CATIA Software auf den Wert des CATIA Declaration
Parameter zugreift und nicht schon bei der Wertzuweisung. Bei geeigneter Belegung der CATIA
Declaration Parameter kann man daher die CATIA Solutions Software über AIX Shell Variable
dynamisch sehr flexibel steuern, ohne die CATIA Declaration Files erneut zu verändern; auch kann
Bezug auf Standart AIX Shell Variable wie $HOME oder $LOGNAME Bezug genommen werden.
Beispiel für ein Value Declaration Statement:
catia.model = '$HOME/db';
Dadurch wird dem CATIA Declaration Parameter "catia.model(x)" aus der Declaration Series "catia" -
er wird im Rahmen des Official Delivered Environment vom Typ "SET OF STRING" deklariert - der
Wert "'$HOME/db'" zugewiesen. "x" ist dabei der aktuelle Element Count des SETs, so daß dem SET
de facto ein neues Element hinzugefügt wird. Vor Verwendung des Wertes setzt die CATIA Software
noch den gerade aktuellen Wert der AIX Shell Variablen "$HOME" ein. Ist der (aktuelle) Wert von
$HOME beispielsweise "/home/catuser1", so würde schließlich "/home/catuser1/db" von der CATIA
Software als Wert für "catia.model(x)" verwendet werden.
Declaration Series
CATIA Declaration Files sind in eine Reihe von Declaration Series gruppiert. Eine Declaration Series
faßt die zu einem bestimmten Themenkreis gehörigen Deklarationen zusammen. Zur Zeit sind
folgende Declaration Series definiert:
CATIA
Allgemeine CATIA Deklarationen
CATCMD
CATIA Functions und Kommandos
CATDOC
114
CATIA online Dokumentation
CATFRM
CATIA Keyboards und Motif User Interface
CATGII
CATIA Graphics Interactive Interface
CATLIC
CATIA Licensing
CATRMTE
CATIA Remote Function Environment
CATSRVR
CATIA Batch Server Communication
Zu jeder Declaration Series gehören CATIA Declaration Files gleichen Namens mit dem Suffix .dcls
oder .dclo; die zu einer Declaration Series gehörigen CATIA Declaration Parameter enthalten den
Namen der Declaration Series als Prefix.
Precedence Rule
Die CATIA Software wertet die CATIA Declaration Files in einer festgelegten Reihenfolge aus (2) :
1. Auswerten aller ssssssss.dcls und ssssssss..dclo Files aus den durch CATDEC addressierten
Directories, wobei ssssssss der Name der Declaration Series ist.
2. Auswerten des durch CATMSTR addressierten Files.
Wird in dieser Kaskade von CATIA Declaration Files einem CATIA Declaration Parameter mehrfach
ein Wert zugewiesen, so bleibt nur die letzte Wertzuweisung gültig.
Ausnahme:
Representiert der CATIA Declaration Parameter eine Datenstruktur (Liste, Array oder Set), dann
wird der Datenstruktur ein weiteres Element mit dem neuen Wert hinzugefügt.
CATPATH Utility
Die CATPATH Utility ist sehr hilfreich beim Verifizieren eines CATIA Customizings. Sie kann
w den Namen des CATIA Declaration Parameter,
w gfs. seinen Index in einer Datenstruktur,
w seinen Wert,
w gfs. den DLNAMEN
w gfs. den ALIAS und/oder
w den Pfadnamen des definierenden CATIA Declaration Files
anzeigen. Im interaktiven CATIA leistet die IUA Routine CATSCAN ähnliche Dienste.
Allerdings muß der mindestens der Name der Declaration Series exakt angegeben werden.

CATIA Deklarationen für verschiedene Anwendungen

115
Mit jedem neuen Release von CATIA kommen neue Deklarationen zu dem heute schon umfangreichen
Baum dazu. Das Handbuch "Declaration Quick Reference" wird so zu einer der wichtigsten
Informationsquelle für den CATIA Administrator.
Im folgenden sollen Beispiele für die notwendigen und sinnvollen Deklarationen für verschiedene
CATIA Anwendungsgebiete aufgeführt werden.
Bitte sehen Sie hierzu auch die Kapitel "AIX-Installation fuer CATIA V4" und "CATIA-Installation
auf dem RISC System/6000", auch diese enthalten Hinweise auf die gängigsten Anpassungen für die
Praxis.
Obacht: Seien Sie vorsichtig beim Editieren der Deklarationsdateien. Wenn Sie am Zeileende Leer-
oder Sonderzeichen hineinbringen, bekommt man schwer nachvollziehbare Effekte bis zum Absturz
von CATIA z.B. bei Bedienen der CATIA Mofif FILE Funktion.
Bei Benutzung des vi Editors können Sie korrekte Zeilenabschlüsse - jeweils nach dem Semikolon
einer Deklaration - mit der Editor Option "set list" überprüfen.
Ein weiterer Tip:
wenn Sie in Ihrer Installation keinerlei userspezifische Deklarationen aus den USRENV.dcls Dateien
in den Benutzer $HOME Verzeichnissen wollen, setzen Sie die Shell Variable vom Standard
$HOME/USRENV.dlcs auf CATMSTR = ; also leer. Damit werden die USRENV.dcls Deklarationen
nicht mehr berücksichtigt.

CATIA PROJECT
Will man mehrere Project Files zur Verfügung stellen, etwa für Aufträge von verschiedenen Kunden,
ist der empfohlene Weg die Nutzung der site Verzeichnisse unter /home/catadm. Man legt soviele site
Pfade an wie verschiedene Project Files nötig sind und verzweigt auf diese über verschiedene
Environment Files und deren $CAT_SITE Shell Variable.
Beim Aufbau von weiteren Deklarationspfaden hilft das CATIA Shell Script filetree.
Project File
catia.PRJTABLE = '"$CAT_SITE/prj","PRJTABLE"'; (default)
catia.PRJTABLE = '"$HOME/db/prj","PRJTABLE"';

Das Verzeichnis $HOME/db/prj muß angelegt sein.


Correspondence tables:
catia.CORR_TABLES = '$CAT_CUST/site'; (default)
catia.CORR_TABLES = '$HOME';

CATIA locking (sicherer multipler Zugriff auf CATIA Type Files

catia.CATLOCK = '/home/catadm/site/catlock'; (default)


catia.CATLOCK = '$HOME/db/catlock';

CATIA MOTIF File Interface


Zur Manipulation von CATIA Type Files, im wesentlichen der Modelle, gab es schon immer die
altbewährte FK FILE Funktion. Seit CATIA 4.1.4 ist die modernere Variante, das Motif File Interface
verfügbar. Neben einer besseren Benutzeroberfläche bietet dies auch mehr Funktionalität, z.B. Zugriff
auf Modelle in nicht deklarierten Modelfiles oder von Disketten, Selektion per Doppelklick, das
Zusammenladen von aktiven und passiven Modellen zu Sessions - damit werden die früheren
Funktionen SESSION, MODEL und OVERLAY ersetzt - , die Möglichkeit der Multiselektion über
Maus und Tastenkombinationen und einiges mehr. Hier die Deklarationen zur Aktivierung des Motif
File Interfaces und einige der Einstellungen:

116
/* -------------------------------------------------------- */
/* Declare CATIA Motif File Interface */
/* -------------------------------------------------------- */
/* Aktivieren des Motif File Interface */
catcmd.PROJ.NEWSTYLE = 'TRUE';

/*Aktivieren des Zugriffs auf den UNIX Dateibaum, somit auch*/


/* auf nicht deklarierte Modelfiles */
catcmd.UNIX_NEWSTYLE = 'TRUE';

/*Festlegung des CATIA Root Verzeichnisses für UNIX Filetree*/


/* Zugriff; Suche ist nur ab diesem Verzeichnis möglich */
catia.ROOT_FILES = '/u/users/catusr/models';

/* Automatisches Hinzufügen von ausgewählten UNIX Verzeich- */


/* nissen zu Datendeklarationen in USRENV.dcls */
catia.ACCESS_UNIX_UPDATE_DECL = 'TRUE';

/* Anzahl der maximal in der Window Menu List angezeigten */


/* Modelle - Default ist 20 */
catcmd.MAX_WINDOW_NEWSTYLE = 10;

/* Aktivieren des Zugriffs auf Modelle auf Disketten */


/* Zusammenhang mit Deklarationen zu catia.STORAGE_DEVICE */
catcmd.DISKETTE_NEWSTYLE = 'TRUE';

CATIA NEWS Datei


Beim Einstieg in CATIA kann man dem Benutzer eine Textdatei präsentieren, um über Neuigkeiten,
bevorstehende Änderungen oder Termin zu informieren. Man aktiviert oder deaktiviert diese NEWS
durch Füllen oder Renamen der Standard CATIA Datei
/* -------------------------------------------------------- */
/* Declare CATIA NEWS message file */
/* -------------------------------------------------------- */
catia.MESSAGE = '$CATIA/code/msg/NEWSCAT.msg' ;

Der Pfadname dieser Datei kann auch individuell angepaßt werden; sinnvollerweise wird man die
Datei zentral auf einen Server legen, damit der neueste Stand immer allen Benutzern zur Verfügung
steht.
Obacht: Verwenden Sie auf keinen Fall ein ERASE Statement auf catia.MESSAGE. Die
Fehlermeldung "JA0FILES not found" ist noch die harmloseste Folge, CATIA verhält sich ohne
Zugriff auf die Message Files in diversen Funktionen (z.B. SOLIDE) vollkommen unbrauchbar.

CATIA Buffer Regenerate Performance


Generell sollte man diesen Wert für die Reservierung von Speicher für BR Funktionen in gleicher
Größe wählen wie die DATA Modelsize.
/* -------------------------------------------------------- */
/* Set higher values to accellerate BR - Default is 1500 */
/* -------------------------------------------------------- */
catia.MODEL_KBYTES.GLOBAL_EXTENDED_DATA = 10000 ;

117
CATIA IO, Datenaustausch

/* -------------------------------------------------------- */
/* Declare TAPE DRIVE and DISKETTE DRIVE */
/* -------------------------------------------------------- */
catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT02F001 = '/tmp/tape_8mm';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT02F001 = 'TAPE_8MM';
catia.STORAGE_DEVICE.DEVICE_NAME.FT02F001 = '/dev/rmt0';

catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT03F001 = '/tmp/diskette';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT03F001 = 'DISKETTE';
catia.STORAGE_DEVICE.DEVICE_NAME.FT03F001 = '/dev/rfd0';

/* -------------------------------------------------------- */
/* Declare disk files */
/* -------------------------------------------------------- */
catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT04F001 = '/tmp/ebcdic';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT04F001 = 'ebcdic';

catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT05F001 = '/tmp/ascii';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT05F001 = 'ascii';

catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT06F001 = '/tmp/export';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT06F001 = 'export';

catia.STORAGE_DEVICE.PATHNAME.FT07F001 = '/tmp/import';
catia.STORAGE_DEVICE.DLNAME.FT07F001 = 'import';

DRAFTING Deklarationen
Drafting Deklarationen in USRENV.dcls
alias M200 =
catia.MODEL = '"/home/catadm/db/startmodel","STARTMODEL"' ;
Drafting Deklarationen in CATDRAW.dcls
/*----------------------------------------------------------*/
/* Using Old Texts & Dimensions in TEXTD2 and DIMENS2 */
/* functions */
/*----------------------------------------------------------*/
CATDRAW.CONVERT_LIST : ENUMERATION OF STRING ;
CATDRAW.CONVERT_LIST = 'YES' ;
CATDRAW.CONVERT_LIST = 'NO' ;
/* -------------------------------------------------------- */
/* Automatic conversion */
/* -------------------- */
CATDRAW.AUTOCONV : CATDRAW.CONVERT_LIST ;
CATDRAW.AUTOCONV = 'NO' ;
/* -------------------------------------------------------- */
/* Conversion after user checking */
/* ------------------------------ */
CATDRAW.CHECCONV : CATDRAW.CONVERT_LIST ;
CATDRAW.CHECCONV = 'YES' ;
/* -------------------------------------------------------- */
/* Modification without conversion */
118
/* ------------------------------- */
CATDRAW.MODIFICA : CATDRAW.CONVERT_LIST ;
CATDRAW.MODIFICA = 'NO' ;
/*--------------------------------------------------------- */
/* Define a default STANDARD */
/* (Maximum 16 characters) */
/*----------------------------------------------------------*/
/* */
CATDRAW.INITSTND : STRING ;
CATDRAW.INITSTND = 'DIN' ;
/* */
/*--------------------------------------------------------- */
/* Define a DDNAME or ALIAS for startup model file */
/* (Maximum 8 characters) */
/*----------------------------------------------------------*/
/* */
CATDRAW.FILSTTUP : STRING ;
CATDRAW.FILSTTUP = 'M200' ;
/* */
/*----------------------------------------------------------*/
/* Define a MODEL NAME for startup model */
/* (Maximum 80 characters) */
/*----------------------------------------------------------*/
/* */
CATDRAW.MDLSTTUP : STRING ;
CATDRAW.MDLSTTUP = 'STARTUP_MODEL';

Startmodell für DIMENS2, bei Eintrag des Namens automatische Zurordnung, bei Leernamen
Auswahl mit MANAGE/STARTUP
CATDRAW.MDLSTTUP = '
';

MENUBAR und PERMANENT FUNCTIONS Erweiterungen (Beispiele)


Permanent-Funktionen erweitern
/* -------------------------------------------------------- */
catia.IUAMODULE_USR = '"$HOME/iua","ALL_IUA"';
catia.IUAPANEL_USR = '"$HOME/iua","ALL_IUA"';
catia.IUAPROC_USR = '"$HOME/iua","ALL_IUA"';
/* ---------------------------------------------------------*/
catfrm.PERMFUNC.MAXCOUNT = 23;

catfrm.PERMFUNC(22).TYPE = 'PUSH';
catfrm.PERMFUNC(22).LABEL = 'FLT';
catfrm.PERMFUNC(22).COMMAND = 'm layfx';
catfrm.PERMFUNC(22).CUS_NAME = 'LAYFIL';

catfrm.PERMFUNC(23).TYPE = 'PUSH';
catfrm.PERMFUNC(23).LABEL = 'STR';
catfrm.PERMFUNC(23).COMMAND = 'stretch';
catfrm.PERMFUNC(23).CUS_NAME = 'STRETCH';

Menüleiste erweitern

119
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL.MAXCOUNT = 7;

catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(5).TYPE = 'SUBMENU';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(5).LABEL = 'Farbe';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(5).MNEMONIC = 'b';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(5).SUBMENID = 'COLOR';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(5).CUS_NAME = 'neu';

catfrm.MENUBAR.COLOR.MAXCOUNT = 7;

catfrm.MENUBAR.COLOR(1).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(1).LABEL = 'weiss';
catfrm.MENUBAR.COLOR(1).COMMAND = '/m gmcol 1';
catfrm.MENUBAR.COLOR(1).MNEMONIC = '1';
catfrm.MENUBAR.COLOR(1).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(2).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(2).LABEL = 'rot';
catfrm.MENUBAR.COLOR(2).COMMAND = '/m gmcol 2';
catfrm.MENUBAR.COLOR(2).MNEMONIC = '2';
catfrm.MENUBAR.COLOR(2).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(3).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(3).LABEL = 'grün';
catfrm.MENUBAR.COLOR(3).COMMAND = '/m gmcol 3';
catfrm.MENUBAR.COLOR(3).MNEMONIC = '3';
catfrm.MENUBAR.COLOR(3).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(4).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(4).LABEL = 'blau';
catfrm.MENUBAR.COLOR(4).COMMAND = '/m gmcol 4';
catfrm.MENUBAR.COLOR(4).MNEMONIC = '4';
catfrm.MENUBAR.COLOR(4).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(5).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(5).LABEL = 'gelb';
catfrm.MENUBAR.COLOR(5).COMMAND = '/m gmcol 5';
catfrm.MENUBAR.COLOR(5).MNEMONIC = '5';
catfrm.MENUBAR.COLOR(5).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(6).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(6).LABEL = 'cyan';
catfrm.MENUBAR.COLOR(6).COMMAND = '/m gmcol 105';
catfrm.MENUBAR.COLOR(6).MNEMONIC = '1';
catfrm.MENUBAR.COLOR(6).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.COLOR(7).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.COLOR(7).LABEL = 'magenta';
catfrm.MENUBAR.COLOR(7).COMMAND = '/m gmcol 95';
catfrm.MENUBAR.COLOR(7).MNEMONIC = '1';
catfrm.MENUBAR.COLOR(7).CUS_NAME = 'color';

catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(6).TYPE = 'SUBMENU';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(6).LABEL = 'Geometrie 3d';
120
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(6).MNEMONIC = '3';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(6).SUBMENID = 'GEO3D';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(6).CUS_NAME = 'neu';

catfrm.MENUBAR.GEO3D.MAXCOUNT = 2;

catfrm.MENUBAR.GEO3D(1).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(1).LABEL = 'Punkt';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(1).COMMAND = '/m PT';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(1).MNEMONIC = '1';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(1).CUS_NAME = 'point';

catfrm.MENUBAR.GEO3D(2).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(2).LABEL = 'Linie';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(2).COMMAND = '/m LN';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(2).MNEMONIC = '1';
catfrm.MENUBAR.GEO3D(2).CUS_NAME = 'line';

catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(7).TYPE = 'PUSH';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(7).LABEL = 'Erase';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(7).COMMAND = '/m ERASE';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(7).MNEMONIC = 'e';
catfrm.MENUBAR.TOPLEVEL(7).CUS_NAME = 'erase';

CATIA ELECTRICAL

/* ---------------------------------------------------------*/
/* E3D/Equipment DATA declarations */
/*--------------------------------------------------------- */
catia.MODEL =
'"$HOME/Equipment/models","MODELS_FOR_EQUIPMENT"';
catia.SESSION =
'"$HOME/Equipment/sessions","SESSIONS_FOR_EQUIPMENT"';
catia.LIBRARY = '"$HOME/Equipment/FBW/MOD_FR3/libelec","Auto
FR2"';
catia.LIBRARY = '"$HOME/Equipment/FBW/MOD_FR3/libds","Aero
FR2"';
catia.MODEL = '"$HOME/Equipment/FBW/MOD_FR3/AEROMOD","Aero
FR2"';
catia.MODEL = '"$HOME/Equipment/FBW/MOD_FR3/AUTOMOD","Auto
FR2"';
catia.E3DSIMU = '$HOME/Equipment/e3dsimu';
/* $HOME/Equipment/e3dsimu : Hier stehen Samplefiles für
Drahtlisten. */
catia.ESESETUP = '$HOME/Equipment/esesetup';
/* $HOME/Equipment/esesetup : Hier werden versch. Formboards
gespeichert */
/*--------------------------------------------------------- */

/*--------------------------------------------------------- */
/* CKE declarations */

121
/*--------------------------------------------------------- */
/* Hier werden die Deklarationen für CATIA Knowledge Engineering
*/
/* getroffen. Samples stehen immer in unten angegebenem Pfad.
Entweder */
/* Zugriffsberechtigungen anpassen oder ganzes ckedir-Direktory
kopieren.*/
/* ---------------------------------------------------------*/
CATCKE.CKEDATA = '/home/catadm/adm/ckedir/ckedata';
CATCKE.CKEPROG = '/home/catadm/adm/ckedir/ckeprog';
CATCKE.CKEKB = '/home/catadm/adm/ckedir/ckekb';
CATCIR.CIRLOAD = '/home/catadm/adm/ckedir/cirload';
CATCIR.CIRSRC = '/home/catadm/adm/ckedir/cirsrc';
/* ------------------------------------------------------- */

/*--------------------------------------------------------- */
/* Piping/Tubing User declarations */
/*--------------------------------------------------------- */
/* Piping Sample Librarys/Models mit */
/* Smit/Applications/Catia Administration/Additional Features
*/
/* importieren. */
/* -------------------------------------------------------- */
catia.MODEL = '"/home/demo/Equipment/siteng/db","Piping
Samples"';
catia.PIPING = '/home/demo/Equipment/siteng/piping';
catia.LIBRARY = '"$HOME/Equipment/siteng/db/libpi1","Piping 1"';
catia.LIBRARY = '"$HOME/Equipment/siteng/db/libpi2","Piping 2"';
/* -------------------------------------------------------- */

/* -------------------------------------------------------- */
/* E3LCABLE User declarations */
/*--------------------------------------------------------- */
/* Deklarationen für E3LCABLE-Interface. */
/* E3LCABLE wird mit Mentor Graphics Software installliert und
lizensier.*/
/* E3LCABLE wird für den Datenaustausch zwischen MG Logical Cable
und */
/* CATIA-E3D benötigt.
/* STEPLIB=$MGC_HOME/pkgs/e3lcable/steplib: hier steht der E3LCABLE
Code.*/
/* Dieser Pfad muß an erster Stelle der STEPLIB-Deklarationen in der
*/
/* Equipment.env stehen. */
/*--------------------------------------------------------- */
alias E3LCABLE =
catia.E3LCABLE : SET OF STRING ;
catia.E3LCABLE = '/home/demo/MGC/IBM_automobile';
alias E3LCIMP =
catia.E3LCIMP : SET OF STRING ;
catia.E3LCIMP = '/home/demo/MG_E3D';
catia.MESSAGE = '/mgc/idea/pkgs/e3lcable/msg';
CATCMD.FUNCTION.LOAD3D.E3LCABLE = 'E3LCABLE';
122
CATCMD.FUNCTION.NAME.E3LCABLE = 'E3LCABLE';
/* ---------------------------------------------------- --- */

CATIA FEM
CATIA FEA Analysis - empfehlenswerte Einstellungen
w catia.ROLL = 200 (oder größer)
Große Modelle (25MB und mehr) sowie impliziertes Schreiben des Rollfiles bei einigen FEA
Funktionen.
w catia.MODEL_KBYTES.MAX_ACTIVE_INDEX = 1000
w catia.MODEL_KBYTES.MAX_ACTIVE_DATA = 5000
w Paging Space 200 MB (oder mehr)
w roll Filesystem groß genug für Modelle
w separates JFS für Analysis Model Files

CATIA NC
Um NC komplett zu installieren, sollte nach der Installation von CATIA aus dem user "CATADM" der
folgende Job ausgeführt werden: - smitty catia - Additional Features - Install Manufacturing Dictionary
(Ohne diesen Lauf kann NCDRILL und MFG-DIES nicht aufgerufen werden Fehlermeldung: Error in
Access Software )
Einträge in USRENV.dcls
/* Definition für das Modul Manufacturing Infrastructure */
/* STD = sollte in jeder Installation für NC vorhanden sein */

/* Definition für die Verzeichnisse der Postprozessortabellen (STD)


*/
CATMFG.PPTABLE.STORAGE_TYPE = 'TEXT';
CATMFG . PPTABLE = '/home/catusr/nc' ;

/* Definition des Verzeichnisses für die CATIA-Macros (STD) */


CATIA.MCATUSR = '"$HOME/db/mcatusr","MCATUSR"' ;
CATIA.MCATSTD = '"$HOME/db/mcatstd","MCATSTD"' ;

/* Definition des Verzeichnisses für die APT-Macros


*/
CATIA.MAPTUSR = '"$HOME/db/maptusr","MAPTUSR"' ;

/* Definition für die Erzeugung der NC-Daten


*/

/* Definition des APT-Verzeichnis (STD)


*/
CATIA.APTSOURCE = '"$HOME/db/aptsource","APT"' ;

/* Definition des APT-Verzeichnis für das MODUL Drilling


*/

123
ALIAS APTFILES =
CATIA.APTSOURCE = '"$HOME/db/aptsource","APT"' ;

/* Definition des CLFILE-Verzeichnis */


CATIA.CATCLFILE = '"/home/catusr/db/clfile","clfile"' ;

/* Defintion des APTCLFILE (dies ist ein binäre DATEI) */


CATIA.APTCLFILE = '/home/catusr/db/clfile_bin' ;

/* Um mit dem Utility CATNC/CATLATH direkt einen Plot-File zu */


/* erzeugen ist der nächste Eintrag erforderlich. */
/* Ergebnis: NC.pban für CATNC, NL.pban für CATLATH, */
/* Mit dem Utility CATPLOT den HPGL-file oder Plot erzeugen */
ALIAS PBAN = CATIA.PBAN = '$HOME/db/pban' ;

/* Definition fuer Mold & DIE Machining Assistant */


/* Verzeichnis für die FRAME-Files */
CATIA.MFGFRAME = '/home/demo/DB/MANUFACTURING/frame' ;
/* Verzeichnis für die Dokumentation-Files */
CATIA.NCDOC = '/home/demo/DB/MANUFACTURING/doc' ;

/* Definition fuer Multi-Model-Anwendung in der NC-Programmierung */


/* Nur für NC-Mill verfügbar */
CATIA.NCMML: LOGICAL;
CATIA.NCMML = TRUE ;
catuap.pimuwl.private.NCMML: LOGICAL;
catuap.pimuwl.private.NCMML=TRUE;

CATIA PLOT
Siehe Kapitel "Plotten mit CATIA V4".

CATIA REPORTER
Model Attribute
catia.REPORTER
='"/home/catadm/site/db","REPORTER_DIRECTORY"';(default)
catia.REPORTER = '"$HOME/db/reporter","REPORTER_FILE"';

REPORTER Ergebnisdatei
catia.REPORT = '/home/catadm/site/db'; (default)
catia.REPORT = '$HOME/db/report';

Kundeneigene REPORTER Lademodule


catia.PGMUSR = '/home/catadm/code/pgmusr'; (default)

CATIA SESSION/MODEL und SOLIDE


Wichtig ist das Zusammenspiel folgender Parameter:
catia.MODEL_KBYTES.MAX_ACTIVE_INDEX

124
catia.MODEL_KBYTES.MAX_ACTIVE_DATA
catia.MODEL_KBYTES.TOTAL_OVERLAY_INDEX
catia.MODEL_KBYTES.MAX_PERMANENT_INDEX
catia.MODEL_KBYTES.MAX_PERMANENT_DATA
catia.SESSION_MANAGER_KBYTES
catia.LONMOD_GRAPHIC
catia.LONBUF_GRAPHIC
catia.LONBUF_RATIO_GRAPHIC
Shell Variable CAT_MEM

Für SOLIDE hat sich ein Verhältnis von DATA = 4 x INDEX bewährt.
Generell sollte für SOLIDE die Filling Ratio (Anzeige in FK ERASE / PACK) 40 bis max. 50 % nicht
übersteigen, da komplexe Funktionen diese Reserve, die beim Einlesen des Modells noch besteht,
schnell aufzehren können. Die Folge wäre ein Abbruch mit "Model Full".
Dies kann jedoch auch durch die Deklarationen
catia.MODEL_KBYTES.MAX_PERMANENT_INDEX und
catia.MODEL_KBYTES.MAX_PERMANENT_DATA erreicht werden, diese legen die maximalen
Werte für die temporäre Modellgröße fest, die zwar nicht abgespeichert, aber während des SOLID
UPDATE zur Verarbeitung benötigt wird.
Der Parameter für OVERLAY_INDEX muß die Summe aller zu ladenden Modell Einzelindices
umfassen.
Der Parameter für SESSION_MANAGER_KBYTES begrenzt die Anzahl der in die Session ladbaren
Modelle, jedes Modell braucht etwa 5 kB, d.h. der Standardwert von 100 k reicht für 20 Modelle.
Die Shell Variable CAT_MEM legt fest, wieviel mal 256 MB an virtuellem Speicher für den CATIA
Prozeß zur Verfügung stehen. Bei speicherhungrigen Prozessen kann es also notwendig sein, diesen
virtuellen Speicher - über den Bedarf anderer Prozesse hinaus - zur Verfügung zu stellen, sonst droht
ein Abbruch mit der Meldung "DYNAMIC STORAGE CANNOT BE ALLOCATED".

CATIA SMART Solids


Für die Nutzung von Smart Solids sollten folgende Parameter gesetzt werden:
catcmd.PROJ.BRANCH_SOLID.SOLIDE: LOGICAL;
catcmd.PROJ.BRANCH_SOLID.SOLIDE=TRUE ;
catcmd.PROJ.BRANCH_SOLID.FILE: LOGICAL;
catcmd.PROJ.BRANCH_SOLID.FILE=TRUE ;

Ältere Smart Solids in Modellen sollten, um Probleme zu vermeiden, mit FK SOLIDE / MODIFY /
SOL TYPE LOCAL SOLID : YES und folgendem SOLID / UPDATE aktualisiert werden.

125
CATIA Solutions Project Umgebung

Topics
w CATIA Project Files - Eigenschaften
w Euro Project File Tables in der KFZ-Industrie

Einführung
Die Arbeit mit verschiedenen CATIA Projects ist in vielen Bereichen eine Forderung an die CATIA
Installation. Arbeitet z.B. ein Automobilzulieferer für verschiedene Hersteller, muß er in aller Regel
dessen Project File Konventionen und Startup Modelle benutzen. Der folgende Abschnitt soll helfen,
diese Aufgabe zu bewältigen.

Was ist ein CATIA PROJECT


Ein CATIA Project File beinhaltet diverse Voreinstellungen, die als Firmen- oder Abteilungsweiter
Standard zu verstehen sind. Die Verwendung dieser Standards führte bisher dazu, daß die betreffenden
Daten wie Modelle, Libraries etc. eine zwingende Verbindung zu dem CATIA Project-File hatten.
Beim Austausch solcher Daten mit anderen Firmen ergaben sich immer wieder erhebliche Probleme
wegen dieser Verbindung zum Project File.

Neuerungen in CATIA 417 - Das self-sufficient Modell


Mit CATIA 417 gibt es erstmals die Möglichkeit, die Informationen aus den sog. Reference Tables des
Project Files im Modell zu speichern. Das Modell wächst damit zwar, wird dadurch aber
"self-sufficient", das heißt es ist nicht mehr abhängig vom Project File. Solche "self-sufficient"
Modelle können einfach zwischen unterschiedlichen Project Umgebungen ausgetauscht werden -
vorausgesetzt, der Partner verfügt über min. CATIA 417.
Ab CATIA 417 gibt es eine neue Deklarations-Variable: catsite.PRJMODEL. Durch diese Variable
wird festgelegt, ob CATIA mit "self-sufficient" Modellen arbeitet oder nicht.
Bevor man diese Variable catsite.PRJMODEL auf true setzt, das heißt auf "self-sufficient" Modelle
umschaltet, sollte man sich jedoch über folgendes im Klaren sein:
"self-sufficient" Modelle können nur ab CATIA 417 eingelesen werden.
Die Konvertierung solcher "self-sufficient" Modelle zurück in CATIA 416 oder früher, kann nur mit
CATIA 417 oder höher erfolgen und sie ist teilweise mit erheblichem Aufwand verbunden.
Weitere Informationen zu dieser Deklarations-Variablen und zu den "self-sufficient" Modellen finden
Sie in der CATIA Literatur, z.B. "SH52-0603-00 CATIA Solutions Data Administration and
Interoperability Guide UNIX Workstation".
Des weiteren bietet IBM Workshops an, in denen dieses Thema ausführlich erläutert wird und alle
Fragen, die damit zusammenhängen besprochen und geklärt werden können. Für einzelne Kunden, die
daran Interesse haben sind auch Workshops im Hause sowie individuelle Beratung möglich.

Alternativen

126
Je nachdem, ob man die Konstruktion im wesentlichen kundenorientiert oder produktorientiert macht,
bieten sich verschiedene Ansätze an:

Konstruieren in mehreren Project Files


Arbeitet die Konstruktion kundenorientiert, das heißt man stellt für den jeweiligen Kunden spezielle
Produkte nach speziellen Richtlinien her, ist es sinnvoll, von vorneherein mit dem Projectfile und dem
Startupmodell des Kunden zu arbeiten, vor allem dann, wenn mehrere Iterationen die Regel sind.
Allerdings verursacht dies, abhängig von der Zahl verschiedener Projectfiles, einigen administrativen
Aufwand.

Konstruieren in einem Project File


Arbeitet die Konstruktion produktorientiert, das heißt, daß ein Produkt mit kleinen Abweichungen für
mehrere Kunden konstruiert wird, ist es sinnvoll, zunächst im eigenen Project File zu konstruieren.
Erst zur Übergabe des Modells an den Kunden wird es per EXPORT/IMPORT und mit geeigneten
Korrespondenztabellen in den Project File Standard des Abnehmers umgewandelt. Um die
Festlegungen des Startup Modells zu berücksichtigen, ist meist noch ein interaktives Mergen des zu
übertragenden Modells mit dem Startup Modell notwendig. Danach kann das Modell dann übertragen
werden. Dieser Ansatz wäre problematisch, wenn ein Modell zur Abstimmung mehrmals hin und her
geschickt würde, bis es fertiggestellt ist.

Euro Project File Tables in der KFZ-Industrie


Die Euro Project File Tables wurden von den wesentlichen europäischen Automobilherstellern
verabschiedet, um eine ausreichend vereinheitlichte Basis für den Datenaustausch miteinander und mit
Entwicklungspartnern und Zulieferern zu gewährleisten. Die Problematik betrifft Bemaßungen und
Texte der neuen Draftingfunktionen DIMENS2 und TEXTD2.
Die entsprechenden Project File Tabellen sind seit 414 im CATIA Code enthalten und werden mit
catinst / additional features installiert.

Fragen und Antworten zu Thema Project-File / Startup-Modell


Q: Den "Euro-Project-File" gibt es für 4.1.3 als PTF. Welche Einstellungen sind darin gesetzt und wie
aktiviert man diese Einstellungen?
A: Bei diesem "Euro-Project-File" handelt es sich NICHT um ein komplettes Project-File sonder nur
um eine TEXCOT-Standard- und eine TEXCOT-Description-Tabelle.
Welche Descriptions darin enthalten sind, ist im Anhang am Ende dieser Datei im einzelnen
aufgelistet.
Für Patterns, Attribute etc. gibt es KEINEN Euro-Standard.
Zur Installation:
Der CATIA Code beinhaltet eine sequentielles Datei, welche diese beiden Tabellen enthält. Um diese
Tabellen auch wirklich zu aktivieren, muß dieses sequentielle File in den Project-File importiert
werden.
Für dieses Importieren gibt es eine Prozedur: INITD (Shellscript oder EXEC). Diese INITD Prozedur
läßt man normalerweise nur einmal laufen; nämlich dann, wenn man den Project-File so erweitert, daß
die neuen Text- und Dimension-Funktionen genutzt werden können.
Hat man diese INITD bisher noch nicht laufen lassen, d.h. die TEXCOT-Standard- und
TEXCOT-Description-Tabelle sind noch nicht im Project-File enthalten, kann man die Prozedur
einfach anstoßen. Sie kann auch menügesteuert über catinst / additional features ausgelöst werden.

127
Hat man diese INITD jedoch schon einmal laufen lassen (bevor man die Europroject Datei hatte), dann
sind die TEXCOT-Standard- und TEXCOT-Description-Tabelle bereits im Project-File enthalten. In
diesem Fall müssen diese beiden Tabellen erst aus dem Project-File gelöscht werden, da sie nur die
Standards und Descriptions enthalten, die Dassault bis 4.1.3 GA ausgeliefert hat.
Anschließend ist INITD anzustoßen.
WICHTIG !!! Die Tabellen im "Euro-Project-File" sind so aufgebaut , daß sie die Tabellen, so wie sie
bis 4.1.3 GA ausgeliefert wurden, nur erweitern. D.h. alle Modelle die bereits neue Text- oder
Dimension-Elemente enthalten, werden dadurch nicht verändert. Um sicher zu gehen, sollte man aber
auf jeden Fall vor dem Löschen der bisherigen TEXCOT-Standard- und TEXCOT-Description Tabelle
den alten Project-File sichern und sofort nachdem man das PTF installiert und INITD verwendet hat,
prüfen, ob sich die bisherigen Modelle mit neuen Text- und Dimension-Elementen problemlos
aufrufen lassen, und ob diese Elemente noch richtig dargestellt werden.
Q: Was ist in dem Startup-Modell definiert und wie hängt das mit dem Project-File zusammen? Gibt es
ein Euro-Startup-Modell?
A: Alle die Parameter, die vom Benutzer individuell angepaßt werden können, haben Default Werte.
Diese Default Werte werden im Modell gespeichert. Ferner können einige Panels im Layout
individuell angepaßt werden, um sie übersichtlicher zu gestalten. Dieses Panel-Layout wird ebenfalls
im Modell gespeichert.
Das Startup-Modell hat nun zwei Funktionen:
1. Ein Modell, das noch nie mit den neuen Text- oder Dimension-Funktionen in Berührung
gekommen ist, enthält diese Defaultwerte und Layout Definitionen ja noch nicht. Wenn nun ein
solches Modell geladen ist, und erstmals eine der neuen Text- oder Dimension- Funktionen
aufgerufen wird, so werden diese Default Werte und Layout Definitionen automatisch vom
Startup Modell übernommen. Man erkennt das daran, daß am Bildschirm die Meldung kommt:
"Customization successfully processed".
2. Hat man ein Modell, das diese Default Werte und Layout Definitionen enthält, so kann man sie
explizit auf die Werte von einem Startup-Modell zurücksetzen. Hierfür gibt es in den Funktionen
TEXTD2 und DIMENS2 das Menu-Item /MANAGE/STARTUP. Man bekommt dabei alle
Modelle, die sich in dem Startup-Modell-File befinden aufgelistet und kann eines davon
selektieren.

Somit ist es möglich, die Startup Modelle von verschieden Herstellern in einem Environment zu
halten.
Das Startup Modell ist also nicht unbedingt an ein Project-File gebunden. Es muß lediglich sicher
gestellt sein, daß die Descriptions, die darin als Default gesetzt sind, im Project-File auch vorhanden
sind.
Demzufolge gibt es auch nicht ein "Euro-Startup-Modell". Aber es gibt beispielsweise ein
Startup-Modell von BMW, das zum "Euro-Project-File" paßt.
Q: Wie kann ein gemeinsames Project-File für einem Zulieferer mit mehreren Kunden eingerichtet
werden?
A: Wenn heute bereits ein solches Project-File existiert, dann sind lediglich die neuen Tabellen in
diesem Project-File zu laden oder zu ersetzen, so wie oben beschrieben. Zu beachten ist dann noch, daß
die meisten Kunden von den Descriptions in dem "Euro-Project-File" nur einen Teil verwenden und
die anderen Descriptions bei sich im Hause sperren.
Es ist daher für den Zulieferer zweckmäßig, die Descriptions auch bei sich zu sperren, die von keinem
seiner Kunden verwendet werden, also bei allen seinen Kunden gesperrt sind.
Verwendet der Zulieferer in einer Zeichnung eine Description, die zwar im "Euro-Project-File"
vorhanden, aber beim Kunden gesperrt ist, so kann es dennoch KEINE PROBLEME BEIM

128
CATIMPORT beim Kunden geben !!!
Es ist aber möglich, daß sich der Kunde darüber beschwert, daß Maße oder Texte nicht der Norm
entsprechen, die bei ihm im Hause üblich ist.
Wenn heute noch kein gemeinsames Project-File existiert, so sind zusätzlich zum Laden der
TEXCOT-Standard- und TEXCOT-Description-Tabelle noch die anderen Tabellen zu bilden, indem
man die einzelnen Tabellen für Pattern, Attribute etc. von den verschiedenen Kunden in ein
gemeinames Project-File importiert.
Q: Wie verfährt man bei einem gemeinsames Project-File und einem gemeinsamen Environment für
mehreren Kunden am besten mit dem Start-up-Model?
A: Wichtig ist hierbei, daß man Zeichnungen, die man neu beginnt, grundsätzlich nicht mit
FILE/CREATE erzeugt, sondern stets mit FILE/READ ein Grundmodell des jeweiligen Kunden
aufruft.
Dieses Grundmodell muß die Default-Werte und die Panel Layouts, die oben erläutert wurden,
enthalten; denn dann spielt das Start-up-Modell beim Erstaufruf von DIMENS2 oder TEXTD2 keine
Rolle mehr.
In das Startup-Modell-File werden die Startup-Modelle von allen Kunden des Zulieferers gestellt. Als
Startup-Modell trägt man am besten das desjenigen Kunden ein, für den man am häufigsten arbeitet.
Bekommt man nun doch einmal versehentlich ein Modell, das keine Default-Werte und Layouts hat,
oder solche von einem falschen Startup-Modell, so kann man es problemlos auf die Werte des rich-
tigen Startup-Modells umsetzen.
Anhang: Inhalt der TEXCOT-Description Table im "Euro-Project-File". Die Descriptions, die bei
BMW gesperrt sind, sind entsprechend gekennzeichnet.
Anmerkung: Einige Descriptions sind zwar im Project-File enthalten, werden aber von CATIA intern
benötigt und sind weder für den Benutzer, noch für den Administrator zu sehen. Diese sind ebenfalls
entsprechend gekennzeichnet.
lfd. ! ! Gesperrt ! CATIA- !
Nummer ! Name ! bei BMW ! intern ! Category (Typ)
--------------------------------------------------------------------
1 FRM_RECT Yes No 1 (Framing)
2 FRM_FLAG Yes No 1 (Framing)
3 FRM_OBLO Yes No 1 (Framing)
4 FRM_BALL No No 1 (Framing)
5 *ISO-FEA --- Yes 1 (Framing)
6 *ISO-COM --- Yes 1 (Framing)
7 *ISO-DAT --- Yes 1 (Framing)
8 *ANS-DAT --- Yes 1 (Framing)
9 *ISO-DAT --- Yes 1 (Framing)
10 *ANS-DAT --- Yes 1 (Framing)
11 RECTP11 No No 1 (Framing)
12 FLAGP115 Yes No 1 (Framing)
13 OBLOP11 No No 1 (Framing)
14 BALR3.5 Yes No 1 (Framing)
15 BALR5 Yes No 1 (Framing)
16 BALR7 Yes No 1 (Framing)
17 BALR10 Yes No 1 (Framing)
18 BALR12.5 Yes No 1 (Framing)
19 TRIR3.5 Yes No 1 (Framing)
20 TRIR5 Yes No 1 (Framing)
21 MARKR3.5 Yes No 1 (Framing)
1 CHR_DSUS No No 3 (Charact. Graphism)
2 CHR_DSDT Yes No 3 (Charact. Graphism)

129
3 CHR_DSFC Yes No 3 (Charact. Graphism)
4 CHR_DSHB Yes No 3 (Charact. Graphism)
5 CHR_DSIT Yes No 3 (Charact. Graphism)
6 CHR_DSJP Yes No 3 (Charact. Graphism)
7 CHR_DSSD Yes No 3 (Charact. Graphism)
8 CHR_DSUK Yes No 3 (Charact. Graphism)
9 CHR_DSFT No No 3 (Charact. Graphism)
10 CHR_DSIS No No 3 (Charact. Graphism)
11 CHR_KANJ Yes No 3 (Charact. Graphism)
12 *ANS-DSF --- Yes 3 (Charact. Graphism)
13 *ISO-DSI --- Yes 3 (Charact. Graphism)
14 EUUS_VCF No No 3 (Charact. Graphism)
15 EUDT_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
16 EUFC_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
17 EUHB_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
18 EUIT_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
19 EUJP_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
20 EUSD_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
21 EUUK_VCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
22 EUUS_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
23 EUDT_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
24 EUFC_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
25 EUHB_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
26 EUIT_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
27 EUJP_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
28 EUSD_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
29 EUUK_SCF Yes No 3 (Charact. Graphism)
1 NUM.DIMM Yes No 2 (Numerical Display)
2 NUM,DIMM Yes No 2 (Numerical Display)
3 NUM.DINC Yes No 2 (Numerical Display)
4 NUM.DIMP Yes No 2 (Numerical Display)
5 ANS.DIMM Yes No 2 (Numerical Display)
6 NUM.ADMS Yes No 2 (Numerical Display)
7 NUM,ADMS Yes No 2 (Numerical Display)
8 INC.ADMS Yes No 2 (Numerical Display)
9 NUM.ARAD Yes No 2 (Numerical Display)
10 DISTMM No No 2 (Numerical Display)
11 DISTINCH Yes No 2 (Numerical Display)
12 ANGLEDEC No No 2 (Numerical Display)
13 ANGLEDMS No No 2 (Numerical Display)
1 TOL_NUM2 Yes No 4 (Tolerancing)
2 ANS_NUM2 Yes No 4 (Tolerancing)
3 DIN_NUM2 Yes No 4 (Tolerancing)
4 SGL_NUM2 Yes No 4 (Tolerancing)
5 INC_NUM2 Yes No 4 (Tolerancing)
6 TOL_RES2 Yes No 4 (Tolerancing)
7 TOL_ALP1 Yes No 4 (Tolerancing)
8 TOL_ALP2 Yes No 4 (Tolerancing)
9 TOL_ALP3 Yes No 4 (Tolerancing)
10 TOL_0.7 No No 4 (Tolerancing)
11 TOL_1.0 Yes No 4 (Tolerancing)
12 ISONUM Yes No 4 (Tolerancing)
13 ISOALPH1 No No 4 (Tolerancing)
14 ISOALPH2 No No 4 (Tolerancing)
130
1 MTL_A1N2 Yes No 5 (Multi Tolerancing)
2 ISOCOMB Yes No 5 (Multi Tolerancing)

131
Anschluss grafischer Peripherie an das IBM RISC/System 6000

Topics
w Installation von CATIA auf HP, SGI und SUN Workstations
w Anschluß von Dials und LPFK
w Anschluß eines Spaceball
w Anschluß einer Spacemouse (Magellan)

Installation von CATIA auf HP, SGI und SUN Workstations


Seit CATIA 4.1.7 sind auch die Plattform HP 9000, SGI und SUN unterstützt sowie Windows NT für
CATIA/CADAM Drafting.
natürlich gibt es bei Installation und Pflege des Systems einige Unterschiede zu CATIA unter AIX.
Die Hinweise zu den anderen Plattformen würden den Umfang dieses Dokumentes sprengen. Zudem
sind in der CATIA Dokumentation auch immer die speziellen oder abweichenden Installationsschritte
für die jeweilige Plattform erläutert.

Anschluß von Dials, LPFK an das RISC System/6000

Voraussetzungen für den Anschluß


Die Wertgeber IBM 6094 Model 010 und die beleuchtete Funktionstastatur 6094 Model 020 können an
den seriellen Port der RISC System/6000 angeschlossen werden. Dafür werden bestimmte Kabel (siehe
Beispielkonfiguration) benötigt.
Serielle Schnittstelle - tty und dial type
In AIX V3 war zu beachten, daß, wenn einer der seriellen Ports mit Dials oder LPFK benutzt wird, der
andere nicht mehr für andere serielle Einheiten als diese (z.B. Drucker, Plotter) brauchbar ist.
Das trifft in AIX 415 nicht mehr zu. Auch Dials und LPFK sind jetzt tty Devices, so wie bereits der
Spaceball oder die Plotter.

Note:
Die RISC Powerdisplay Schirme Model 17 und 20 sowie deren Nachfolger P70 und P200 haben
keinen externen Stromausgang für seriell angeschlossene 6094 Devices mehr. Sie brauchen
stattdessen je ein Netzteil 220 V, Feature 4065. Sehen Sie dazu bitte Kapitel "Konfiguration IBM
RISC/System 6000 fuer CATIA V4".

Falls die seriellen Ports für andere Einheiten benötigt werden, ist es auch möglich, die Dials und LPFK
an einen Graphic Input Device Adapter anzuschließen. Dafür werden bestimmte Kabel (6094-4015)
benötigt.

132
Definition im AIX
Zunächst wird für die Dials / LPFK ein tty konfiguriert. Auf diesen "Parent Adapter" muß dann die
folgende Konfiguration bezogen werden.
Die Dials / LPFK werden mit dem Aufruf smit dials / Add a Dials/LPFK's konfiguriert.
Ab diesem Zeitpunkt sind sie z.B. für CATIA benutzbar.
Informationen dazu finden Sie im /usr/lpp/bos/README.

Performance mit LPFK unter graPHIGS


Werden die LPFK an die RS/6000 angeschlossen, kommt es zu Performance-Verlusten nach jedem
Funktionsaufruf. Der Grund dafür ist eine Verzögerung, bis die Lampen der Funktionstastur wieder
leuchten (spürbar länger als bei Anschluß an die 5086). In dieser Zeit ist keine Interaktion möglich.

Anschluß eines Spaceball


Statt der Dials kann auch ein Spaceball zur Manipulation des Cursors und der Elemente auf dem
Bildschirm verwendet werden. Der Spaceball erlaubt Translationen, Zoomen und Drehen von einem
Gerät aus und bietet ein sehr intuitives Arbeiten mit den Elementen im Raum. Er bietet einige
Funktionen über Tasten an, die anderen werden durch Druck, Ziehen und Drehen entweder allein oder
in Kombination ausgelöst, mit insgesamt sechs Freiheitsgraden.
Der Spaceball ist ein piezosensitives Gerät, er reagiert also auf leichen Druck, nicht auf echte
Bewegung. Diese Bewegung, mit Kraft oder Gewalt herbeigeführt, wird einen Spaceball sehr schnell
zerstören. Es gibt derzeit zwei Modelle, beim älteren Gerät sind ständig acht Tasten verfügbar, mit
denen der Arbeitsmodus des Geräts eingestellt werden kann sowie YES/NO Tasten für CATIA. Das
neuere und preiswertere Gerät 6094-040 emuliert diese Tasten durch ein einblendbares Soft-Keyboard
auf dem Bildschirm, mit dem bis auf YES/NO die gleichen Funktionen anwählar sind. Zudem braucht
das neue Gerät kein separates Netzteil mehr.
Allerdings muß die Empfindlichkeit erst im CATIA LOCAL Window (F4) auf die vom alten Spaceball
gewohnten Werte eingestellt werden.

Anschluß und Konfiguration für CATIA


Bisher in CATIA V3 war der Spaceball ein Device vom Typ DIAL. Unter CATIA V4 wird er jedoch
wie ein tty unterstützt. Man muß ihn deshalb als tty definieren.
Der Treiber für den Spaceball ist in AIX V4 enthalten und muß lediglich bei der Installation mit
ausgewählt werden. In den von uns vorgeschlagenen Bundles ist der Treiber als devices.serial.sb1
schon enthalten.
Sie sollten jedoch präventiv das PTF für AIX Apar IX46043 oder ein aktuelleres einbauen.
Für den neuen Spaceball Typ benötigen Sie eine separate Diskette mit der SpaceWare 7.2
Treibersoftware. Dafür gibt es zusätzlich noch einen Treiberupdate von 07/96.
In der CATIA Dokumentation finden Sie näheres zum Spaceball im "MOTIF CATIA User's Guide".
w Spaceball an freien seriellen Port anschließen
w tty definieren als no login
w Spaceball initialisieren - Pick (Knopf an Kugel) plus Knopf 2 bis ein "Beep" erfolgt (gilt nur für
älteres Modell)
w smit spaceball - Enable Spaceball for Any X Client Message Application

133
w CATIA Transformation Modus eingeschaltet (roter Kreis ist voll)
Ein Anschluß an den Graphic I/O Adapter ist nicht vorgesehen. Zusätzliche Eintragungen in die
CATIA Deklarationen sind nicht notwendig.
Zum SPACEBALL unter CATIA können Sie genaueres nachlesen im "graPHIGS CATIA User's
Guide" und im "6094 030 Spaceball 3D Input Device - Installation, ...".

Anschluß einer Spacemouse (Magellan)


Eine weitere Möglichkeit zur Darstellungsänderung von graphischen Daten innerhalb CATIA bietet
die SPACEMOUSE.
Die Spacemouse verfügt ebenfalls über die sechs Freiheitsgrade für Translation, Rotation und Zoomen.
Anders als der Spaceball reagiert die Spacemouse durch Verwendung eines Opto Elektronischen
Meßsystems auf Bewegung. Durch leichtes Drehen, Schieben und Ziehen des Steuerungskopfes kann
der Konstrukteur die Darstellungsänderung taktil nachvollziehen. Eingebaute Rückhaltefedern ziehen
den Steuerkopf in die Ausgangsposition zurück.
Angeschlossen wird die Spacemouse an einem seriellen Anschluß. Bei der Bestellung einer
Spacemouse ist der Rechnertyp anzugeben, da z.B. bei einer 43P ein zusätzliches Adapterstück
benötigt wird.
Die Treibersoftware wird mittlerweile auf einer CD, welche die Versionen für verschiedene
Hardware-Platformen enthält, mitgeliefert. Zur Installation des benötigten Drivers auf einer RS/6000
ist die CD zu mounten und das Program /<Mountpoint/xdriver.ibm zu Starten. Der weitere
Installationsablauf ist selbsterklärend.
Besonders zu erwähnen ist, daß jetzt für jeden Benutzer ein zusätzliches Fenster auf dem Desktop
erscheint, mit dem die Spacemouse individuell eingestellt werden kann ( Motion Control Center ).
Derzeit aktuelles Release ist MCC 4.0.
Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit, den DIALMODE einzuschalten. Im DIALMODE -
Aktivierung durch Drücken der Taste <8> auf der Spacemouse - kann das graphische Objekt nur noch
mit einem Freiheitsgrad bewegt werden. Dies entspräche der Bedienung der "alten" Dials.
Die Spacemouse ist als 6094-600 (Magellan) inzwischen auch bei IBM erhältlich.
Weitere Informationen können über die IBM Produktankündigungen und Sales Manual Online, die
Vertriebspartner oder direkt bei Space Control GmbH, Rudolf-Diesel Str.3, 82205 Gilching, Tel.:
08105 3769-04 erfragt werden.

134
Plotten mit CATIA V4

Übersicht
w Allgemeines
w Installation des Plotters
w Deklarationen für das Plotten
w Plotterkonfigurations- und Parameterdateien
w Erzeugen von Plotdateien mit CATIA V4
w Bufferplot unter AIX-Windows
w Plotten von PSN und N4D
w Hinweise und Tips

Allgemeines

Plotfunktionen und unterstützte Formate


Die interaktive Funktion PLOT, das Utility CATPLOT sowie die Makrofunktionen /plot und /grab
sind Bestandteil des CATIA-Produkts COM (CATIA Object Manager). Mit diesen Funktionen können
Plotdaten in den Formaten IBM-GL, HP-GL/2, Oce VDF, Versatec VRF und VCGL, Calcomp
C907/PCI und TIFF erzeugt werden.
Das CATIA-Produkt PBG (Publishing) unterstützt darüberhinaus verschiedene Druck- und
Rasterformate, u.a. Gerber und CGM.
Postscript in COM seit 4.1.8
Für die Unterstützung von Postscript ist mit CATIA 4.1.8 keine PBG Lizenz mehr notwendig, dieses
Plotformat ist nun in der Basis enthalten.
Autoscale und Autorotate seit 4.1.9
Seit 4.1.9 ist in Verbindung zum bisher schon bekannten Autoscaling (mit der Option MAPPING
VIEWPORT, *MAP) auch das Autorotate (Option *ROTATE 999) unterstützt. Damit kann ein Plot
eines größeren Formates automatisch so skaliert und gleichzeitig gedreht werden, daß ein kleineres
Blatt - heute in der Regel DIN A4 oder DIN A3 Laserdrucker - optimal ausgenutzt werden kann.

Allgemeines zur Plotterinstallation


Damit Plotdaten aber überhaupt erzeugt und auf einem Drucker/Plotter ausgegeben werden können,
muß nach der Installation der CATIA-Software noch die Plotumgebung eingerichtet werden. Die
Installation einer solchen Plotumgebung umfaßt im wesentlichen die Schritte:
1. HW-mässiger Anschluß des Plotters und Setup
2. Installation des Plotters im Betriebsystem mit Device, Warteschlange, ...
3. Anpassung der plotspezifischen CATIA-Deklarationen
4. Installation der Plotterkonfigurationsdateien (PLOTxxxx.plot_cfg)
135
5. Anpassung der plotterspezifischen Parameterdateien
(z.B. LINEDF, PLTCOL, CCPPARM, ...).
Dabei sind entsprechende Kenntnisse bezgl. Systemadministration und Plotter, die notwendigen
Zugriffsrechte (Superuser, CATIA-Admin) sowie die Verfügbarkeit aller Manuals unerläßlich.
Seit CATIA 4.1.8 sind diese Tätigkeiten aber durch spezielle Punkte des catinst Menüs sowie durch
Motif Menüs im catadm Desktop gut unterstützt.
Bemerkung:
In diesem Kapitel wird gelegentlich auf die Shellvariablen CAT_CUST, CAT_ADM, CAT_SITE und
CAT_DB Bezug genommen. Die Werte dieser Variablen sind vom jeweilig aktiven
CATIA-Environment (siehe Dateien $CAT_CUST/env/*.env) abhänig.
Für z.B. die ONE STEP (Basic) Installation mit der CATIA-Adminumgebung /home/catadm gilt:
CAT_CUST = /home/catadm
CAT_ADM = /home/catadm/adm
CAT_SITE = /home/catadm/site
CAT_DB = /home/catadm/site/db .

Literatur und Informationsquellen


In der folgenden CATIA V4 Literatur werden einzelne Plotterthemen behandelt:
w "SH52-1093-00 CATIA Solutions Product Enhancement Overview"
w "SH52-1189-00 CATIA Solutions Installation Guide UNIX Workstation"
w "SH52-1223-00 CATIA Solutions Installing Additional Features UNIX Workstation"
w "SH52-0603-00 CATIA Solutions Data Administration and Interoperability Guide UNIX
Workstation"
w "SH52-1249-00 CATIA Solutions Plotting and Printing Users Guide UNIX Workstation"
w "SH52-0858-00 CATIA Solutions Declaration Quick Reference AIX"
IBM interne TOOLS Platten:
w TOOLS SENDTO EHONE TOOLS3 CADINFO GET PLOTV4 PACKAGE AIX CATIA
Plotting Hints and Tips - Andrea Keip
Allgemeine Literaturquellen:
w AIX V4 System Management Guide
w Printing for fun and profit under AIX V4 - IBM Redbook GG24-3570
w IBM-GL Programming Manual for the IBM 618X Color Plotters
IBM Formnummer SH23-0092
w The HP-GL/2 Reference Guide, Addision Wesley Verlag,
ISBN 0-201-56308-8

Installation des Plotters


Zuerst wird der Plotter per Kabel an den entsprechenden Schnittstellenport (Centronic, RS/232, IEEE
448, ...) der Workstation angeschlossen. Anschließend ist am Plotter das entsprechende Setup
(Sprache, Mode, Port, Parameter, ...) durchzuführen. Beide Schritte sind gerätespezifisch, d.h. die
Informationen bez. Kabeltyp und Setupparameter sind den Handbüchern des Workstation- bzw.

136
Plotterherstellers zu entnehmen.
Nach der physischen Installation wird der Plotter als Device mit/ohne Warteschlange im
Betriebssystem definiert. Die Art und Weise, wie Plotter/Drucker definiert und verwaltet werden, ist
für jedes System (AIX, HP-UX, IRIX, ...) spezifisch.
Der Anschluß von Netzwerkplottern, z.B. über eine LAN-Box IBM 4033 oder eine HP-JetDirect
Karte, erfolgt ebenso über Token-Ring oder Ethernet Verkabelung wie der physische
Netzwerkanschluß einer Workstation. Hier ist allerdings darauf zu achten, daß das Queuing der
verschiedenen Plotrequests sauber geregelt ist, da sonst Plottdaten gleichzeitig ankommender Aufträge
überlagert werden können.
In diesem Abschnitt wird diese Vorgehensweise für das System IBM RS/6000 mit dem Betriebsystem
AIX erläutert.
Häufig werden auch im Netzwerk Drucker angesprochen, die per Postscript oder HPGL2 als Plotter
angesprochen werden können. Diese können sowohl in UNIX Netzen als auch in PC Netzen (Novell,
NT) hängen.
Ab einer gewissen Anzahl an Plottern und Druckern sowie einer heterogenen Menge an benutzenden
Clients sollte die Implementierung eines speziellen Plotspoolingsystems erwogen werden.

Kabel für seriellen und parallelen Anschluß


Für den Anschluß von Plottern an das System RS/6000 und den Graphikprozessor 5086 können
folgende IBM-Kabel benutzt werden:
Anschluß am seriellen Port der IBM 5086
P/N 2719979 25-10 Pin RS-232/V.24 Kabel

Anschluß am seriellen Port der RS/6000 (S1,S2, 8/16/64-Portadapter)


P/N 59F3740 10-25 Pin Konverterkabel, nur für Modelle 32X
notwendig
P/N 6323741 25 Pin RS-232/V.24 Kabel
P/N 58F2861 25 Pin Drucker/Terminal Interposer
P/N 31F4590 25 Pin Y-Kabel zum Anschluß an RS/6000 mit nur einer
physischen seriellen Schnittstelle (z.B. Modell C10)
P/N 8286194 9-25 Pin Konverterkabel, z.B. für Modell 43P

Anschluß am parallelen Port P der RS/6000


P/N 68X3949 25 Pin Centronics Kabel
Werden vom Plotterhersteller spezielle Kabeltypen empfohlen, sollten diese benutzt werden.

Definition des Plotters im AIX


Analog zu anderen UNIX-Systemen erfolgt die Ausgabe auf einen lokalen Plotter über eine
Warteschlange oder direkt über das Device (cat auf /dev/...). AIX-spezifisch sind die Begriffe
Virtueller Drucker und backend.
Das backend-Programm übernimmt, vereinfacht gesagt, die Kommunikation mit dem
Schnittstellentreiber. Je nach Einsatzgebiet stehen unterschiedliche backends zur Verfügung.
Für die Ausgabe auf eine lokale Warteschlange mit Virtuellem Drucker wird das backend piobe
eingesetzt. Das Programm rembak dient zur Ausgabe auf eine remote Warteschlange. Die beiden
backends plotlbe und plotgbe sind speziell für den seriellen Anschluß von IBM-Plottern zuständig. Mit
cat kann auf einfache Weise die physische Verbindung (Hardwareschnittstelle) zwischen der RS/6000
und dem Plotter getestet werden:
Ausgabe auf das Device: cat <plotdatei> >> /dev/<devicename>
Netzwerkplotter/drucker werden mittels eigener Driver angesteuert. Für den Anschluß eines HP
JetDirect Plotters muß unter AIX
137
printers.hpJetDirect.attach
installiert sein.
Für den Betrieb seriell/parallel an eine LAN-Box IBM 4033 angeschlossenen Plotter/Drucker muß für
Token Ring bzw. Ethernet zusätzlich zu der mit der LAN-Box mitgelieferten Software
bos.dlc.token
bos.dlc.ether
installiert sein.
Der Virtuelle Drucker ergänzt die allgemeinen Druckdaten um druckerspezifische Steuercodes.
Prinzipiell gilt:
w Virtuelle Drucker sind hauptsächlich für die Unterstützung von direktunterstützten Geräten
notwendig; bei nichtdirektunterstützten Druckern/Plottern spielen sie nur eine untergeordnete
Rolle
w ein Virtueller Drucker muß immer definiert werden, wenn mit piobe über eine lokale
Warteschlange geplottet werden soll
w wird für ein Drucker-Device ein Virtueller Drucker definiert, wird automatisch auch eine
Warteschlange angelegt
w für ein Drucker-Device können gleichzeitig mehrere Virtuelle Drucker definie rt werden (z.B.
für unterschiedliche Emulationen oder zur Ansteuerung von unterschiedlichen
Papierschubladen)
w soll ein Drucker aus der Systemkonfiguration gelöscht werden, ist erst der Virtuelle Drucker
inkl. Warteschlange und dann das Device zu löschen
w plotlbe und plotgbe arbeiten nur mit einer Warteschlange, d.h. ohne Virtuellen Drucker
w plotlbe und plotgbe unterstützen nur spezielle Plottertypen
w die backends befinden sich im Verzeichnis /usr/lpd
w wird über eine Warteschlange (Spooling System) geplottet, muß das Subsystem qdaemon aktiv
sein (lssrc -g spooler)
w das Spooling System speichert temporär alle Plotjobs im Dateisystem var; diesbezüglich ist
darauf zu achten, daß dieses Dateisystem genügend groß dimensioniert ist (12 MB sollten meist
ausreichen, dies hängt jedoch wesentlich von den Modellgrößen und den Plotterformaten ab)
In den nachfolgenden Beispielen wird für die Systemtätigkeiten jeweils das allgemeine
Systemmanagmenttool SMIT benutzt. Wer lieber mit Icons arbeitet, kann auch den Drucker-Manager
des VSM benutzen.
Für die Definition des Devices sind root-Rechte, für die Arbeit mit Virtuellen Druckern bzw.
Warteschlangen nur die Zugehörigkeit zur Gruppe "printq" notwendig.
Das heißt, soll ein CATIA-Nutzer selbständig eine gestoppte Warteschlange aktivieren können (qadm
-U ...), muß er der Gruppe "printq" zugeordnet werden.
Anschluß eines Druckers mit Direktunterstützung
Direktunterstützt wird vom AIX nur eine beschränkte Anzahl von Druckern, jedoch keine Plotter.
Mitunter reicht es aber aus, wenn der anzuschließende Drucker zu einem direktunterstützten Drucker
kompatibel ist.
Der Befehl "lsdev -P -c printer" liefert die komplette Liste aller unterstützten Drucker, vorausgesetzt
alle Printersupport-Filesets (printers.<druckername>.rte) sind installiert.
Als Beispiel wird der Farbtintenstrahldrucker IBM 4079 (A3) an den parallelen Port P angeschlossen.

138
Da der IBM 4079 die Formate Postscript (Level 1) und HP-GL (HP 7475A) unterstützt, muß für jeden
dieser Datenströme ein Virtueller Drucker mit Warteschlange, z.B. ps4079 und gl4079 konfiguriert
werden.

> smitty spooler


>> Druckwarteschlange hinzufügen
>>> local Drucker an lokalen Host angeschlossen
>>>> IBM
>>>>> ibm4079 IBM 4079 Color Jetprinter PS
>>>>>> parallel
>>>>>>> ppa0 Verfügbar 00-00-0P Standard
E/A-Parallel-Anschlußadapter

Merkmale NEUER hinzuzufügender Druckwarteschlangen


GL Emulation [gl4079]
Postscript [ps4079]

Merkmale des Druckeranschlusses


* ANSCHLUSS-Nummer [p]
Typ der PARALLELEN SCHNITTSTELLE [standard]
Zeitlimit für Drucker (Sekunden) [600]
Status beim Urladen verfügbar

Meldungen: OK
Drucker "lp0" hinzugefügt.

Druckwarteschlange "gl4079" hinzugefügt


Druckwarteschlange "ps4079" hinzugefügt
Anschluß eines Plotters als OSP bzw. OPP
Nichtdirektunterstützte Drucker/Plotter können seriell als OSP (Other Serial Printer) bzw. parallel als
OPP (Other Parallel Printer) definiert werden. Damit werden dem System lediglich die
Kommunikationsparameter, jedoch keine speziellen Fähigkeiten des Druckers bekannt gemacht.
Als Beispiel wird ein Plotter an den seriellen Port S1 angeschlossen. Im ersten Schritt wird der Plotter
als Device definiert:

> smitty spooler


>> Druckwarteschlange hinzufügen
>>> local Drucker an lokalen Host angeschlossen
>>>> Andere (Diese Auswahl nicht treffen, wenn der vorhandene
Druckertyp nicht..)
>>>>> generic Generischer Drucker
>>>>>> rs232
>>>>>>> sa0 Verfügbar 00-00-S1 Serieller Anschluß 1 für Standard E/A

Merkmale NEUER hinzuzufügender Druckwarteschlangen


ASCII [plots1]
GL Emulation []
PCL Emulation []
Postscript []

Merkmale des Druckeranschlusses


ANSCHLUSSNUMMER [s1]
139
BAUD-Rate [9600]
PARITÄT [none]
BIT pro Zeichen [8]
Anzahl STOPBITS [1]
Zu verwendende FLUSSSTEUERUNG [rts]
Zeitlimit für Drucker (Sekunden) [600]
STATUS beim Urladen [verfügbar]

Meldungen: OK
Drucker "lp1" hinzugefügt.

Druckwarteschlange "plots1" hinzugefügt


Serieller Anschluß eines Plotters als TTY mit plotlbe
CATIA erzeugt als HP-GL-Format nur positive Koordinaten. Dies führt bei 4-Quadrantenplottern zu
dem Problem, daß Zeichnungen unvollständig geplottet werden, da nur der positive Quadrant genutzt
wird. Für die Plotter IBM 6184, 6185, 6186, 6187, 7374 und 7375 steht ein spezielles AIX-Backend
plotlbe zur Verfügung, welches die für 4-Quadrantenplotter notwendige Nullpunktsverschiebung am
Plotter realisiert. Soll ein anderer Plottertyp eingesetzt werden, ist jeweils zu klären, ob plotlbe diesen
Plotter unterstützt. Beispielsweise wird der HP DraftPro EXL unterstützt, die HP DraftMaster RX und
MX aber nicht.
Im folgenden Beispiel wird ein IBM 6186 benutzt.
Am Plotter ist das folgende Setup einzustellen:
w Rotation NEIN
w 180 NEIN
w Erweiter JA oder NEIN
w Emulier NEIN
w Sortiere JA
w Datenüb. STANDALONE
w Baud 9600
w Parity 0
w Hardwire JA
w Bypass NEIN
w Monitor AUS
w Duplex VOLL
w Auto-Disc AUS
Der Plotter wird zuerst als TTY-Device am seriellen Port 2 definiert. Die Parameter für den seriellen
Port müssen dem Setup des Plotters entsprechen, XON/XOFF ist off, DTR ist on.

> smitty tty


>> TTY hinzufügen
>>> tty rs232 Asynchrone Datenstation
>>>> sa1 Verfügbar 00-00-S2 Serieller Anschluß 2 für Standard E/A

140
TTY-Typ tty
TTY-Schnittstelle rs232
Beschreibung Asynchrone
Datenstation
Vateradapter sa1
* ANSCHLUSS-Nummer [s2]
Baud-Rate [9600]
PARITÄT [none]
BIT pro Zeichen [8]
Anzahl STOPBITS [1]
XON-XOFF Handshaking no
RTS-CTS handshaking yes
Datenstationstyp [dumb]
Beim Systemstart zu konfigurierender STATUS [available]
LOGIN aktivieren disable

Die restlichen Einstellungen können als Defaultwerte übernommen


werden.

Meldung: tty0 Verfügbar

Für das so definierte TTY-Device tty0 muß noch eine Warteschlange, z.B. plots2 eingerichtet werden:

> smitty spooler


>> Druckwarteschlange hinzufügen
>>> local Drucker an lokalen Host angeschlossen
>>>> other Benutzerdef. Backend

* Name der WARTESCHLANGE, die hinzugefügt wird [plots2]


* Name der EINHEIT, die hinzugefügt wird [devtty0]
* Pfadname für AUSGABEPROGRAMM
[/usr/lpd/plotlbe -tty0]
Warteschlange AKTIVIEREN? ja
Soll diese WARTESCHLANGE die STANDARD werden? nein
WARTESCHLANGENDISCIPLINE FIFO
Pfadname für ABRECHNUNGSDATEI []
HOST-NAME des fernen Servers []
Name der WARTESCHLANGE am fernen Server []
Pfadname für SHORT FORM FILTER für die []
Ausgabe des Warteschlagenstatus
Pfadname für LONG FORM FILTER für die []
Ausgabe des Warteschlagenstatus
Pfadname der AUSGABEDATEI []
ZUGRIFFSMODUS der Ausgabedatei Lese- und
Schreibzugriff
DECKBLÄTTER drucken? nie
ABSCHLUSSEITEN drucken? nie
Seite nach Leerlauf der Druckers AUSRICHTEN ja
Anzahl der FORMULARVORSCHÜBE vor Leerlauf [0]

Meldung: OK

141
Für den Betrieb von 4-Quadrantenplottern - wie der IBM 6186, IBM 6187 - am seriellen Port des
Grafikprozessors IBM 5086 steht das backend plotgbe zur Verfügung. Eine detaillierte Beschreibung
dieser Anschlußmöglichkeit findet man im "Leitfaden für CATIA V3R2".
Remote Plotten
Soll über das Remote Spooling System geplottet werden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Plotserver
w TCP/IP ist aktiv (lssrc -g tcpip)
w das Subsystem lpd ist aktiv (lssrc -g spooler)
w das Subsytem qdaemon ist aktiv (lssrc -g spooler)
w eine lokale Warteschlange ist definiert
w die Datei /etc/host.lpd enthält die Hostnamen (bzw. die vollen Domainnamen) aller Clients, die
druckberechtig sind
Plotclient
w TCP/IP ist aktiv
w das Subsystem qdaemon ist aktiv
w eine remote Warteschlange ist definiert
Im folgenden Beispiel ist auf dem Plotserver pserver bereits eine lokale Warteschlange plots2 definiert.
Sowohl der Server als auch der Client client1 haben Netzzugriff.
Auf dem Plotserver pserver ist noch das lpd-Subsystem zu aktivieren und die Datei /etc/hosts.lpd mit
dem Clientname zu aktualisieren. In einem NAME-Server-Netzwerk ist der komplette
DOMAIN-Name einzutragen (z.B. vnet.ibm.com.client1) !

> smitty spooler


>> Druck-Server verwalten
>>> Drucker-Server-Subsystem starten (lpd-Dämon)

Subsystem jetzt starten, beim Neustart oder beides [beides]


Ablaufverfolgung des lpd-Dämons in syslog? [nein]
Verzeichnis mit Druckattributen EXPORTIEREN? [nein]

Meldung: Das Subsystem lpd wurde gestartet.

>> Druckerzugriff für einen fernen Client hinzufügen


* Name des FERNEN CLIENTS [client1]
(Host-Name oder Adresse)

Meldung: OK

Auf dem Plotclient client1 wird eine remote Warteschlange plots2 definiert. Die Namensgleichheit von
lokaler und remote Warteschlange ist sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Der Name für das
Device (hier: devplots2) kann frei gewählt werden.

> smitty spooler


>> Druckwarteschlange hinzufügen

142
>>> remote Drucker an fernen Host angeschlossen
>>>> Standardverarbeitung

* NAME der WARTESCHLANGE, die hinzugefügt wird [plots2]


* HOST-NAME des fernen Servers [pserver]
* NAME der WARTESCHLANGE am fernen Server [plots2]
TYP des Druck-Spoolers am fernen Server AIX Version
3 oder 4
BESCHREIBUNG des Druckers am fernen Server []

Meldung: OK

Eine Alternative zu remote Warteschlangen ist die Kombination der Befehle rcp und rsh. Zuerst wird
mit rcp die Plotdatei auf den Server kopiert und anschließend mit rsh der Plotjob gestartet.
Die r-Befehle (rcp, rsh, ...) basieren auf dem Prinzip der "Trusted Hosts", d.h. die Steuerung der
Zugangsberechtigung auf dem Server erfolgt (teilweise ohne Passwordkontrolle) über die zwei
Dateien:
w /etc/hosts.equiv (systemweit)
w $HOME/.rhosts (benutzerspezifisch).
Achtung - aus Sicht der Systemsicherheit wirft dieses Verfahren eine Reihe von Problemen auf.

Deklarationen für das Plotten

Basis-Deklarationen
Standardmäßig sind die für das Plotten relevanten Deklarationen wie folgt definiert:
catia.BUFFER_PLOT = '$HOME';
/* Verzeichnis für temporäre Dateien *.spool von FK PLOT und der
Permanentfunktion BP */
/* Type: String, max. 24 Zeichen */

catia.PBAN = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für PBAN Datei <name>.pban (Metafileformat) */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.PEN_SORT = '$CAT_SITE';
/* Verzeichnis für *.tempplot (Stiftsortierung bei PEN_PLOTTER) */
/* Type: String, max. 24 Zeichen */

catia.PLOT_CFG = '$CAT_ADM/pltcfg';
/* Verzeichnis für Plotterkonfigurationsdateien PLOTxxxx.plot_cfg */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.PLOT_PROF = '$CAT_ADM/plot';
/* Verzeichnis für Plot-Profiles <name>.plot_prof */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.SHEET = '$CAT_DB';
catia.SHEET = '$HOME/db';
/* Verzeichnis für SHEET Dateien <name>.sheet */
143
/* Type: Set of String, max. 24 Zeichen */

catia.PASSIVE_BP = '$CAT_SITE';
/* Verzeichnis für Bufferplotdateien <name>.spool, die mit CATPLOT
verarbeitet werden können; nur für IBM 5080 relevant ! */
/* Type: Set of String, max. 24 Zeichen */

catia.HARD_COPY_GRAPHIC = 'TRUE';
/* Setup Parameter für Hardcopy-Funktion (BP); nur IBM 5080 ! */
/* Type: Logical */

catia.TIFF = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für TIFF Dateien <name>.tif (Makrofunktion /grab) */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.AUTO_GRAB_FORMAT = 'TIFF' ;
/* Format der PRINT Dateien, weitere Formate bei vorhandener */
/* Lizenz für PUBLISHING sind POSTSCRIPT, CGM, ISO, ATA */

catia.AUTO_GRAB_ALIAS = 'TIFFDATA' ;
/* Symbolischer Name der PRINT Datei */

catia.AUTO_GRAB_FILENAME = 'CATPRINT' ;
/* Dateiname der PRINT Datei, max. 8 Stellen */

catia.AUTO_GRAB_INDEXED = 'NO' ;
/* True Color (=NO) oder Indexed; NO ist Default */

catia.AUTO_GRAB_EXEC = '$CAT_CUST/code/bin/print_postproc' ;
/* Postprocessing nach Erstellung der PRINT Datei */
/* z.B. Senden an Printer Queue oder Weitergabe an andere Tools */

Hinweise
Obige Defaultdeklarationen entsprechen i.a. nicht den kundenspezifischen Anforderungen. Für das
"Customizing" der Deklarationen können sowohl die allgemeinen (USRENV.dcls, CATIA.dcls) als
auch eigene Deklarationsdateien (per INCLUDE-Anweisung einzubinden) benutzt werden.
w Eine häufige Fehlerursache sind falsch gesetzte Zugriffsrechte für die deklarierten Verzeichnisse.

w Standardmäßig werden die temporären Spooldateien (*.spool) im Home-Verzeichnis ($HOME)


des jeweiligen Nutzers abgelegt. Erfolgt der Zugriff auf das Home-Verzeichnis über Netzwerk
(NFS), sollte das Spool-Verzeichnis lokal liegen, um unnötige Netzlast zu vermeiden.
Dies gilt auch für alle anderen Arbeitsdateien, die nicht zwangsläufig speziell für einen
bestimmten benutzer länger gespeichert werden.
w catia.BUFFER_PLOT = '/cat/work/local/plt'; /* z.B. Temporäres
Verzeichnis */

Erweiterte Deklarationen (CATPUB, FK PUBLISH)


Ist das CATIA-Produkt PBG installiert und lizensiert, sind zusätzlich folgende Deklarationen relevant:
catia.CGM_ATA = '$CAT_DB';

144
/* Verzeichnis für CGM-ATA Dateien <name>.cgm, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.CGM_CALS = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für CGM-CALS Dateien <name>.cgm, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.CGM_ISO = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für CGM-ISO Dateien <name>.cgm, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.DECL_FILE_ATA = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für ATA Deklarationsdateien <name>.dec_ata */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.DECL_FILE_CALS = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für CALS Deklarationsdateien <name>.dec_cals */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.EXTERNAL_CERF = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für CERF Dateien <name.cerf>, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.GERBER = '$CAT_DB' ;
/* Verzeichnis für Gerber Dateien <name>.gerber, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.IBMGL = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für HP-GL Dateien <name>.ibmgl, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.POSTSCRIPT = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für Postscript Dateien <name>.ps, die mit CATPUB,
der Funktion PUBLISH oder /grab erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.RASTER_BEDMICS = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für BEDMICS Dateien <name>.bedmics, die mit CATPUB
oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.RASTER_CALS = '$CAT_DB';
/* Verzeichnis für CALS Dateien <name>.rst_cals, die mit CATPUB oder
der Funktion PUBLISH erzeugt werden */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

catia.TIFF_ATA = '$CAT_DB';
145
/* Verzeichnis für TIFF-ATA Profiles <name>.tiff_ata */
/* Type: Set of String, max. 44 Zeichen */

Plotterkonfigurations- und Parameterdateien

Plotterkonfigurationsdateien
Nach der Installation der CATIA-Software ist die Auswahlliste für ein DEVICE unter FK
PLOT/.../PLOTTING/PRINT noch leer. Für jedes DEVICE, das in diese Liste aufgenommen werden
soll, ist eine Plotterkonfigurationsdatei XXXXXXXX.plot_cfg in einem durch catia.PLOT_CFG
deklarierten Verzeichnis anzulegen. Dies kann menügeführt via
> catinst
>> Additional Features
>>> Plotter Managment
>>>> Add a Plotter
oder auch manuell erfolgen.
Im letzteren Fall können die Musterdateien aus dem Verzeichnis $CAT_ADM/plot

PLOT0001.plot_cfg für IBM-GL, PEN_PLOTTER


PLOT0002.plot_cfg für HP-GL/2, PEN_PLOTTER oder ELECTROSTATIC
PLOT0003.plot_cfg für VDF, PEN_PLOTTER
PLOT0004.plot_cfg für VRF oder VCGL, ELECTROSTATIC
PLOT0005.plot_cfg für 907/PCI, PEN_PLOTTER oder ELECTROSTATIC
und zusätzlich für PBG (Publishing)
PLOT0100.plot_cfg für PostScript, PRINTER
PLOT0101.plot_cfg für CGM, ELECTROSTATIC
PLOT0103.plot_cfg für Gerber, PEN_PLOTTER
PLOT0104.plot_cfg für TIFF, PRINTER

kopiert und anschließend mit einem Editor angepaßt werden. Ab CATIA V4.1.6 sind die Namen der
XXXXXXXX.plot_cfg Dateien frei wählbar. Somit ist es möglich, für jeden Plottertyp sprechende
Namen der Plotterkonfigurationsdatei zu wählen (z.B. IBMGL.plot_cfg, HP750C.plot_cfg,
WDV-A4.plot_cfg, ...).
Eine Plotterkonfigurationsdatei besteht aus Zeilen, die mit einem Schlüsselwort (* in der 1.Spalte)
beginnen und Kommentarzeilen (/ in der 1.Spalte). Leerzeilen werden ignoriert. Die Schlüsselwörter
(Keywords) bilden vier Blöcke.
HEADER BLOCK
Der HEADER BLOCK wird durch die Schlüsselwörter *BEGIN_HEADER und *END_HEADER
begrenzt.
*NAME und *COM
In der DEVICE-Liste wird jeder Plotter mit seinem Namen (*NAME, max. 10 Zeichen) und einem
Kommentar (*COM, max. 48 Zeichen) aufgeführt.
Werden für einen Plotter mehrere Konfigurationsdateien (z.B. für Mono- und Farbbetrieb) angelegt,
kann jeweils der gleiche Name verwendet werden. Die Auswahl erfolgt dann über den Kommentar.
Der Name darf keine Kleinbuchstaben enthalten, ansonsten erscheint beim Selektieren die
Fehlermeldung "Initialization Failed" !
*TYP

146
Die Schnittstelle zwischen CATIA und den Plottreibern basiert auf dem Industriestandard ISPC
(Industrie Standard Plotting Commands). Von der *TYP-Definition (PEN_PLOTTER,
ELECTROSTATIC) ist abhängig, wie CATIA diese Schnittstelle bedient. Allerdings wird der
Plottertyp eigentlich erst durch die folgenden Schlüsselworte bestimmt, die *TYP Definition ist mehr
ein Kommentar.
Bei PEN_PLOTTER werden nur die 8 Basisfarben unterstützt; alle Plotoperationen werden auf
Stiftbasisfunktionen abgebildet. ELECTROSTATIC bietet die volle Farbunterstützung (auch RGB),
eine bessere Qualität der Farbschraffuren und einige zusätzliche Features (z.B. farbiger
Modellhintergrund).
Auch für Nicht-Stiftplotter (Elektrostat, Thermotransfer, Tintenstrahl usw.) kann ein
PEN_PLOTTER-Treiber benutzt werden, wenn der Plotter "logische" Stifte unterstützt. Sollen
Farbplots mit mehr als 8 Farben erzeugt werden, kann nur mit ELECTROSTATIC gearbeitet werden.
Plotter, die per POSTSCRIPT angesteuerd werden, müssen jedoch als PRINTER definiert werden. Ob
mit PEN_PLOTTER oder ELECTROSTATIC geplottet wird, ist abhänig von:
w den Fähigkeiten des Plotters/Druckers (Emulationen, Farbunterstützung,...)
w den Anforderungen (z.B. bezgl. Farben, Schraffuren, ...)
w den Erfahrungen bei der Installation von Plottern
w und der Auswahl des Plottreibers .

PARAMETER BLOCK
Zwischen *BEGIN_PARAM und *END_PARAM können folgende Schlüsselwörter benutzt werden:
PEN_PLOTTER : *EXPORT, *LIB, *SIZ, *PEN, *BUF, *IPT, *SCD
ELECTROSTATIC: *EXPORT, *LIB, *SIZ, *NPI, *RAN, *NBP, *BUF, *SCD,
*PIX
Nachfolgend werden einige wichtige Schlüsselwörter behandelt, eine detaillierte Beschreibung aller
Schlüsselwörter findet man im "CATIA V4 Object Manager Utilities User's Guide", Abschnitt
"Keywords Defining Plotters in Plotter Configuration Files".
*EXPORT und *LIB
Über das Schlüsselwort *EXPORT wird der Plottreiber ausgewählt. Die standardmäßig im CATIA V4
verfügbaren Treiber haben folgende Bezeichnungen:

IBM-GL (für IBM-GL bzw. HP-GL)


HPGL2 (für HP-GL/2)
OCEL (für Oce Graphics VDF)
VGSL (für Versatec VCGL oder VRF)
C907 (für Calcomp 907/PCI)
DEVICE (für eigene Plottreiber)

Mit "DEVICE" kann ein eigener Plottreiber eingebunden werden. In diesem (und nur in diesem) Fall
ist über das zusätzliche Schlüsselwort *LIB der Name des eigenen Plotmoduls (z.B. MYLOAD) zu
definieren, also
*EXPORT DEVICE
*LIB MYLOAD
Detaillierte Informationen zur Erstellung und Einbindung eigener Plottreiber findet man im "CATIA
V4 Installation Guide", Kapitel "Building Your Own Plotting Driver Load Module".
*SIZ
Mit *SIZ kann der CATIA-Administrator die maximale Plotgröße festlegen. Wird ein größeres SHEET
definiert, erscheint der Plot unvollständig.

147
*PEN
Das Schlüsselwort *PEN ist nur für PEN_PLOTTER zulässig !
Mit *PEN wird einem Stift eine eindeutige Nummer, eine Linienstärke (in mm) und eine Basisfarbe
zugeordnet, z.B.
*PEN 1 0.35 BLACK
*PEN 2 0.70 BLACK
*PEN 4 0.35 GREEN
Maximal können so 32 Stifte definiert werden. Die Stiftnummer korrespondiert mit dem Platz im
Stiftkarussell bzw. bei Nicht-Stiftplottern mit der Nummer des "logischen" Stiftes.
Ein CATIA-Modell kann gleichzeitig maximal 125 Farben enthalten. Jedes Element des Modells wird
durch genau eine Farbe (1...125) und eine Linienstärke visuell dargestellt. Über die *PEN-Definition
wird die Farbpallette des Modells auf die 8 Basisfarben BLACK, RED, GREEN, BLUE, YELLOW,
BROWN, CYAN und MAGENTA abgebildet.
Welches CATIA-Element wird mit welchem Stift geplottet ?
w Prinzipiell wird für ein CATIA-Element erst die Basisfarbe bestimmt und dann der Stift über die
Linienstärke ausgewählt.
w Existiert die Datei PLTCOL, wird über diese Tabelle dem CATIA-Element eine Basisfarbe
zugeordnet.
w Existiert PLTCOL nicht, erfolgt die Zuordnung CATIA-intern. Für die Standardfarbpalette gilt
folgende Zuordnung:
w Basisfarbe Farbnummer CATIA
w
w BLACK 1
w RED 2, 21 - 35
w GREEN 3, 36 - 50, 111 - 115
w BLUE 4, 51 - 65, 119 - 125
w YELLOW 5, 66 - 80
w BROWN 6 - 20
w CYAN 96 - 110, 116 - 118
w MAGENTA 81 - 95
w Ist kein Stift (*PEN) für die entsprechende Basisfarbe definiert, wird eine Stiftdefinition der
Farbe BLACK benutzt. Ist auch kein Stift der Basisfarbe BLACK verfügbar, wird der erste Stift
in der *PEN-Definition angezogen.
w Einen entscheidenden Einfluß auf die Linienstärke hat der interaktive Parameter "TRUE
THICKNESS".
w Für "TRUE THICKNESS" = NO, wird der Stift ausgewählt, dessen Linienstärke der
Linienstärke des CATIA-Elements am nächsten ist. Ist für eine Basisfarbe, z.B. GREEN, nur ein
Stift definiert, werden alle "grünlichen" Elemente mit dessen Linienstärke geplottet.
w Bei "TRUE THICKNESS" = YES versucht CATIA, die Linienstärke des Elementes durch
mehrfache Stiftoperationen zu approximieren. Soll z.B. auf einen Mono-Plotter mit den
Strichstärken 0.35 und 0.7 geplottet werden, genügt dafür ein Stift BLACK mit 0.35 .

148
*RAN
*RAN ist nur für ELECTROSTATIC zulässig !
Mit ELECTROSTATIC können CATIA-Elemente mit ihrer "wahren" Farbe, d.h. den RGB-Werten,
geplottet werden. Voraussetzung dafür ist, daß der interaktive Parameter "TRUE COLORS OPTION"
= YES ist. Für "TRUE COLORS OPTION" = NO werden nur die 8 Basisfarben im Sinne eines
Stiftplotters benutzt.
Über *RAN wird die Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben (RGB-Farbtabelle) definiert.
Beispielsweise bedeutet

*RAN 257 4096

daß der eingesetzte Plotter gleichzeitig 256 von insgesamt 4096 Farben plotten kann.
*NPI
Das Schlüsselwort *NPI ist nur für ELECTROSTATIC zulässig !
*NPI definiert die Auflösung (Punkte pro Zoll) des Plotters. Bei einer Auflösung von z.B. 200 dpi ist
die minimale Stiftstärke 0.127 mm (25.4/200) und folglich:
Stift 1 1 x 0.127 = 0.127 mm
Stift 2 2 x 0.127 = 0.254 mm
. . . . . .
Stift n n x 0.127 .
*MAP und *ROT.
Diese Kombination ermöglicht die automatische Rotation und Skalierung von größeren Plotformaten.
Dies erspart dem Anwender die teilweise aufwendige und komplizierte Definition von Scaling
Faktoren und Rotation je nach verwendetem Plotter und Ausgangsformat.

/ Skalieren auf: Rand x, y, Plotfläche x, y für DIN A4


*MAP 4. 6. 200. 287.
/ Autorotate, nur in Verbindung mit *MAP möglich
*ROT 999

*NBP
Dieses Schlüsselwort ist nur für ELECTROSTATIC zulässig !
Hinter *NBP ist die maximale Anzahl der "logischen" Stifte des Plotters einzutragen. Je mehr
"logische" Stifte ein Plotter unterstützt, desto besser können unterschiedliche Linienstärken geplottet
werden.
Hinweis:
Die Schlüsselwörter *PEN, *RAN, *NPI, *NBP sind von den Eigenschaften des eingesetzten Plotters
abhänig (Plotter-Handbuch benuzten!).
EXECUTION BLOCK
Die Anweisungen zwischen *BEGIN_EXEC und *END_EXEC bilden ein Shellscript, das nach der
Erzeugung der Plotdatei (d.h. nach CATPLOT) ausgeführt wird.
Im EXECUTION BLOCK stehen z.B. die Plotausgabebefehle (qprt, enq, lp) und Kommandos zur
Initialisierung des Plotters.
RUNTIME BLOCK
Zwischen *BEGIN_RTIME und END_RTIME können Shellkommandos stehen, die vor dem Aufruf
von CATPLOT ausgeführt werden sollen. Außerdem werden im EXECUTION BLOCK alle für den
Plottreiber notwendigen Parameterdateien über Shellvariablen definiert.
Mit der Shellvariablen CATOUT wird der Name der Plotdatei deklariert.

149
Parameterdateien
Die Plottreiber 907/PCI, VCGL und VRF erfordern Runtime Parameter, die über verschiedene
Parameterdateien bereitgestellt werden.
Für jede Parameterdatei befindet sich im Verzeichnis $CAT_ADM/plot eine Musterdatei, die kopiert
und bezüglich des Plotters angepaßt werden muß. Allerdings ist derzeit keine CATIA-Dokumention
verfügbar, in der die Parameterdateien mit den einzelnen Parametern detailliert beschrieben werden,
abgesehen von den spärlichen Kommentaren in den Parameterdateien selbst. Hier helfen zur Zeit nur
die Plotterhandbücher der Fa. CALCOMP bzw. XEROX weiter.
Für die Parameterdateien müssen fest vorgegebene Namen verwendet werden (z.B. CCPPARM) !
Befindet sich die Parameterdatei nicht im Home-Verzeichnis des Anwenders, muß der Zugriffspfad
über eine Shellvariable im RUNTIME BLOCK der Plotterkonfigurationsdatei explizit definiert
werden, z.B.

export CCPPARM=$CAT_ADM/pltcfg/CCPPARM

Aufgrund der fehlenden Informationen kann an dieser Stelle nur eine tabellarische Zusammenfassung
der Hinweise aus dem "CATIA V4 Installation Guide" erfolgen.
w Calcomp 907/PCI
w
w Musterdatei Parameterdatei Shellvariable
Bemerkung
w
w CCPPARMP.plot_cfg --> CCPPARM CCPPARM für
PEN_PLOTTER
w CCPPARME.plot_cfg --> CCPPARM CCPPARM für
ELECTROSTATIC
w
w Versatec VCGL und VRF
w
w Musterdatei Parameterdatei Shellvariable
Bemerkung
w
w ASET01.plot_cfg --> aset01.dat ASET01_DAT
w ASET01.plot_cfg --> aset02.dat ASET02_DAT
w BRCNFG.plot_cfg --> brncfg.dat
w CSET01.plot_cfg --> cset01.dat CSET01_DAT
w DSET01.plot_cfg --> dset01.dat DSET01_DAT
w DSET02.plot_cfg --> dset02.dat DSET02_DAT
w PRMFIL.plot_cfg --> prmfil.dat PRMFIL
w RFCNFG.plot_cfg --> rfcnfg.dat

150
w RLCNFG.plot_cfg --> rlcnfg.dat RLCNFG
w RPCNFG.plot_cfg --> rpcnfg.dat
w VMODEL.plot_cfg --> vmodel.dat VMODEL
w VWKNAM.plot_cfg --> vwknam.dat VWKNAM
w vfont.fon --> vfont.fon VFONT

LINEDF - Darstellung gebrochener Linien


Damit in der technischen Zeichnung die gebrochenen Linien korrekt nach DIN oder Firmenstandard
geplottet werden, können die Linienarten

DOTTED Punktlinie
DASHED Strichlinie
DOT_DASHED Strichpunktlinie
PHANTOM Strich-Zweipunktlinie

in einer LINEDF-Datei exakt definiert werden.


Der Syntax für diese Datei ist im "CATIA V4 Interactive Functions Reference Manual", "Abschnitt
QUICK + PLOTTING + PRINT" beschrieben. Gleichzeitig wird im Verzeichnis $CAT_ADM/plot
eine Musterdatei LINEDF.plot_cfg bereitgestellt.
Prinzipiell hat man zwei Möglichkeiten, die Datei zu definieren:
w entweder benutzerspezifisch über $HOME/LINEDF
w oder allgemein über die Shellvariable LINEDF im RUNTIME BLOCK der Plotterkonfigdatei,
wobei hier ein beliebiger Dateiname verwendet werden kann.

PLTCOL - Farbzuordnung
Bei der Plotgenerierung wird für PEN_PLOTTER bzw. für ELECTROSTATIC mit "TRUE COLOR
OPTIONS" = NO die Farbpalette des CATIA-Modells (max. 125 Farben) auf 8 Basisfarben abgebildet.
Mit der PLTCOL-Datei kann der Anwender diese Zuordnung selbst definieren. Wird keine
Zuordnungsdatei definiert, benutzt CATIA interne Einstellungen.
Die Syntax für diese Datei ist im "CATIA V4 Interactive Functions Reference Manual", "Abschnitt
QUICK + PLOTTING + PRINT" beschrieben. Gleichzeitig wird im Verzeichnis $CAT_ADM/plot
eine Musterdatei PLTCOL.plot_cfg bereitgestellt.
Prinzipiell hat man zwei Möglichkeiten, die Datei zu definieren:
w entweder benutzerspezifisch über $HOME/PLTCOL
w oder allgemein über die Shellvariable PLTCOL im RUNTIME BLOCK der Plotterkonfigdatei,
wobei hier ein beliebiger Dateiname verwendet werden kann.

Beispiel -- IBM-GL (HP-GL)


HP-GL ist ein Plotstandard, der von fast allen Plottern direkt oder als Emulation unterstützt wird,
wobei sich die Emulation oftmals auf einen bestimmten Plottertyp der Fa. Hewlett Packard (z.B.
HP7576B) bezieht.
IBM-GL ist im Prinzip mit HP-GL identisch, kennt aber nur positive Plotkoordinaten.

151
Generell können IBM-GL-Daten auch für HP-GL/2-Plotter benutzt werden. Allerdings muß bei
einigen dieser Plotter den eigentlichen IBM-GL-Daten noch spezielle HP-GL/2-Befehle vor bzw. nach
gestellt werden (siehe "HP DesignJet" im Abschnitt "Hinweise und Tips").
Für IBM-GL ist nur die *TYP- Definition PEN_PLOTTER zulässig !
Im nachfolgenden Beispiel sollen Farbplots mit unterschiedlichen Linienstärken erzeugt werden. In
den Praxistests wurde dafür ein Farbelektrostatplotter eingesetzt, der im HP-GL-Mode 32 "logische"
Stifte unterstützt.
Für die Definition der 32 Stifte werden die 8 Basisfarben mit jeweils 4 Linienstärken (0.25, 0.35, 0.5,
0.7) kombiniert. Dabei wird jedem Stift am Plotter (Setup) und im PARAMETER BLOCK (*PEN)
eine Linienstärke und eine Grundfarbe zugeordnet.
*SIZ ist auf 1065 gesetzt, da der eingesetzte Plotter eine maximale Zeichenbreite von ca. 1067 mm hat.

Der GL-Befehl "SC0,1,0,1,2;" im EXECUTION BLOCK bewirkt eine Verschiebung des


Plotternullpunkts. Näheres dazu findet man unter "Plotterursprung bei HP-GL" im Abschnitt
"Hinweise und Tips". Anschließend wird die modifizierte Plotdatei catout2.gl per Remote Copy (rcp)
in das Spoolverzeichnis /usr/spool/catia_papier_hpgl des Plotservers pserver gestellt.
Im RUNTIME BLOCK werden für CATPLOT noch zusätzliche Informationen bereitgestellt.
In der Datei $CAT_ADM/pltcfg/LINEDF:

*DOTTED 2. 1.
*DASHED 8. 2.
*DOT-DASHED 10. 1. 2.
*PHANTOM 35. 1. 2. 1.

sind Linienarten entsprechend dem Firmenstandard definiert.


Mit der Variable PLTCOL wird die Farbzuordnungsdatei deklariert, in der die gewünschte Zuordnung
zwischen den CATIA-Elementfarben und den 8 Basisfarben definiert ist.
Hier ein kurzer Auszug aus $CAT_ADM/pltcfg/PLTCOL.F8.L4:

1 : 1
2 : 6
3 : 7
...
123 : 3
124 : 3
125 : 3

Listing der kundenspezifischen Plotterkonfigurationsdatei:

/
--------------------------------------------------------------------
--
/ HEADER BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_HEADER
/ ------------------------------------------ 10 CHARACTERS PLOTTER
NAME
*NAME CE3444

152
/ -------------------------------- 45 CHARACTERS PLOTTING PANEL
COMMENT
*COM Papier - A0 - 8 Farben mit 0.25,0.35,0.5,0.7
/ ------------------------------ 2 TYPES : PEN_PLOTTER OR
ELECTROSTATIC
*TYP PEN_PLOTTER
*END_HEADER
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ PARAMETERS BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_PARAM
*EXPORT IBM-GL
*SCD 1.
*BUF 6000
*SIZ -1 1065.
*PEN 1 .25 BLACK
*PEN 2 .35 BLACK
*PEN 3 .5 BLACK
*PEN 4 .7 BLACK
*PEN 5 .25 RED
. . .
*PEN 9 .25 GREEN
. . .
*PEN 13 .25 YELLOW
. . .
*PEN 17 .25 BLUE
. . .
*PEN 21 .25 CYAN
. . .
*PEN 25 .25 MAGENTA
. . .
*PEN 29 .25 BROWN
*PEN 30 .35 BROWN
*PEN 31 .5 BROWN
*PEN 32 .7 BROWN
*END_PARAM
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ EXECUTION BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_EXEC
if [ -s $CATOUT ]
then
echo "IN;SC0,1,0,1,2;" > $HOME/catout2.gl
cat "$CATOUT" >> $HOME/catout2.gl
echo "IN;" >> $HOME/catout2.gl.
rcp $HOME/catout2.gl pserver:/usr/spool/catia_papier_hpgl
153
else
echo " the file $CATOUT doesn't exist , check your traces"
fi
*END_EXEC
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ RUN-TIME BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_RTIME
rm -f catout*.gl
export LINEDF=$CAT_ADM/pltcfg/LINEDF
export PLTCOL=$CAT_ADM/pltcfg/PLTCOL.F8.L4
export CATOUT=$HOME/catout.gl
*END_RTIME
Anmerkung: *SIZ -1 steht hier für Endlospapier von der Rolle.
Beispiel 2 fuer eine Plotterkonfigurationsdatei fuer Laserjet mit Autoscale / Autorotate:

/
--------------------------------------------------------------------
--
/ HEADER BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_HEADER
/ ------------------------------------------ 10 CHARACTERS PLOTTER
NAME
*NAME LJ5-A4
/ -------------------------------- 45 CHARACTERS PLOTTING PANEL
COMMENT
*COM Scale down / Autorotate to A4 on LaserJet 5
/ ----------------------------------------------- TYPE :
ELECTROSTACTIC
*TYP ELECTROSTATIC
*END_HEADER
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ PARAMETERS BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_PARAM
/ --------------PLOTTING KEYWORDS (REFER TO CATIA PLOT REFERENCE
MANUAL)
*EXPORT POSTSCRIPT
/ Mapping Viewport, Festlegung von Rand und max. Plotflaeche in x, y
*MAP 4. 6. 200.0 286.0
/ Autorotate, nur in Zusammenhang mit Mapping Viewport
/ rotiert Plot automatisch so, dass er optimal in *MAP passt
154
*ROT 999
/ Lokation des Comments aus Sicht des CATIA Plotwindow
*PCOMMENT VER 2. 15.
/ Comment Text max 80. characters
/ *COMMENT LJ5 A4 Autoscale/Autorotate
*CLR B&W
/ *TXT NO
*TXT YES
*TRT BLACK
*TON NO
*END_PARAM
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ EXECUTION BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ ----------------- EXAMPLE : Plotter connected on the lp0 printer
queue
*BEGIN_EXEC
if [ -s $CATOUT ]
then
qprt -c -Pplj5_a4 $CATOUT
else
echo " the file $CATOUT doesn't exist , check your traces"
fi
*END_EXEC
/
--------------------------------------------------------------------
--
/ RUN-TIME BLOCK DEFINITION
/
--------------------------------------------------------------------
--
*BEGIN_RTIME
CATOUT=$HOME/lj5.ps
export CATOUT
*END_RTIME

Erzeugen von Plotdateien mit CATIA V4


Für das Plotten stellt CATIA die Funktion PLOT, das Utility CATPLOT sowie die Makrofunktionen
/plot und /grab zur Verfügung.
Zum Plotten eines Modells sind im wesentlichen folgende Aktionen notwendig:
1. Definition von Sheet und Window(s) in FK PLOT
2. Auswahl des DEVICE (siehe Plotterkonfigurationsdatei) in FK PLOT oder im Utility
CATPLOT

155
3. Setzen der interaktiven Parameter bzw. Laden eines Plotprofiles in FK PLOT oder im Utility
CATPLOT
4. Starten von CATPLOT mit FK PLOT/.../PLOTTING/PRINT oder CATPLOT/EXECUTE
Sollen Bufferplots, Libraries oder Pictures geplottet werden, entfällt der erste Schritt.

Das Utility CATPLOT


Das Utility CATPLOT nimmt die zentrale Rolle bei der Erzeugung von Plotdaten in CATIA Version 4
ein. Auch die interaktive Funktion PLOT führt CATPLOT als Batchprogramm im Hindergrund aus,
nachdem der Anwender Sheet, Window(s) und die notwendigen Parameter interaktiv definiert hat. FK
PLOT selbst ist auf die Ausgabe der CATIA-Filetypen SHEET und PBAN (plotterneutrales
Metaformat) beschränkt. Wird CATPLOT direkt ausgeführt, z.B. über die Funktion UTILITY, können
zusätzlich auch die Filetypen PICTURE, LIBRARY und BUFFERPLOT geplottet werden.
Analog zu anderen Utilities legt CATPLOT im Home-Verzeichnis des Anwenders gleichnamige
Ein-/Ausgabedateien CATPLOT.in bzw. CATPLOT.out an.
CATPLOT.out enthält den Executionreport und ist im Fehlerfall (Completion Code > 0) hinsichtlich
Fehlerhinweisen zu konsultieren.
Weitere detaillierte Informationen zu CATPLOT findet man im "CATIA Object Manager Utilities
User's Guide".

Die CATIA-Funktion PLOT


Im Gegensatz zum Mode FILE kann unter QUICK kein Sheet definiert und abgespeichert werden. In
diesem Fall arbeitet CATIA intern mit einem eigenen temporären Sheet, so daß lediglich ein Window
definiert werden muß.
Format und Skalierungsfaktor für ein WINDOW können frei gewählt oder über das Pfeilsymbol (->)
aus einer Liste vordefinierter Werte selektiert werden. Diese beiden Listen sind Teil der
CATIA-PROJECT-Tabellen (.PLOT_SCALE_STD.project, .PLOT_FORMAT_STD.project) und
können vom User catadm mit der Unterfunktion PLOTTING/MANAGE/SCALE bzw. FORMAT den
eigenen Anforderungen entsprechend angepaßt werden. Allerdings sollte diese Aufgabe im Rahmen
einer ordnungsgemäßen Projectverwaltung dem CATIA-Administrator vorbehalten sein, da dieser
ohnehin meist der Owner des Projectfile ist.
Nach der Definition von Sheet und Window(s) wird mit der Unterfunktion PRINT das Panel "PRINT
ENVIRONMENT" aufgerufen, wo über den Schalter "DEVICE LIST" der Plotter auszuwählen ist. Mit
dem Schalter "EXECUTE" wird der Plotvorgang gestartet, allerdings müssen vorher über die Schalter
PARAMETERS mit den Untermenüs
w ENVIRONMENT
w SCALING
w VISUALIZATION
w FRAMING
w SHEET COMMENT
w OPTION
w SPACE ELEMENTS
w DRAW ELEMENTS
und CONFIGURATION mit den Untermenüs
w VIEWPORT MANAGMENT
156
w OPTIMIZATION (nur bei PEN_PLOTTER)
w COLOR MANAGMENT (nur bei ELECTROSTATIC)
noch einige interaktive Parameter gesetzt werden. Diese Parameter haben einen entscheidenden
Einfluß auf das spätere Erscheinungsbild des Plots (Farben, HLR/NHR, Rahmen, Kommentar,
Skalierung usw.). CATIA unterstützt diesen komplexen Prozeß durch
w die Unterfunktion PREVIEW
w das Plot-Profile .
Mit PLOT/.../PLOTTING/PREVIEW kann das Plotlayout (Farbe, Linienstärke, Skalierung, Rahmen,
Lage der Windows, ...) vor der Ausgabe auf den Plotter am Bildschirm kontrolliert werden. Mit dem
Schalter "MAP SCREEN" wird der gesamte Plot dargestellt. Die PREVIEW-Funktionalität ist auch als
Schalter in der Unterfunktion LAYOUT verfügbar.
Achtung - bei ELECTROSTATIC werden alle Elemente nur mit einer Linienstärke dargestellt!
Folglich ist es nicht möglich, das Plotlayout bezgl. exakter Liniendarstellung zu kontrollieren.
Sind die richtigen interaktiven Parameter gefunden, sollte diese Einstellung in einem Plot-Profile
abgespeichert werden.
Weitere detaillierte Informationen zur interaktiven Funktion PLOT findet man im "CATIA V4
Interactive Functions Reference Manual".

Die Makrofunktion /plot


Die Makrofunktion /plot ermöglicht es, innerhalb einer CATIA-Funktion zu plotten, ohne in die
Funktion PLOT wechseln zu müssen. Dabei kann /plot die interaktive Funktion PLOT nicht völlig
ersetzen; Features wie Sheet, Plot-Profiles oder Preview stehen nicht zur Verfügung.
Einige allgemeine Bemerkungen:
w /plot erzeugt keine "Screendumps", d.h. CATIA-Panels und Schattierungen werden nicht
geplottet !
w Die Makrofunktion /pub beinhaltet /plot. Für diese Funktion ist allerdings eine PBG-Lizenz
erforderlich.
w Mit dem "Capture Mode: SCREEN" wird ein Window in der Größe des CATIA-Hauptfensters
erzeugt. Die Skalierung der Geometrie bezgl. dieser Windowgröße macht CATIA selbst. Über
das Schlüsselwort *SCD in der Plotterkonfigdatei kann die Windowgröße anschließend auf die
Ausgabeformate des Druckers skaliert werden.
w Im "Capture Mode: WINDOW" kann ein Window beliebiger Größe definiert werden. Für die
Skalierung der Geometrie bezgl. der Windowgröße ist der Anwender selbst verantwortlich.
w Weitere Informationen zu /plot findet man im "CATIA V4 Interactive Functions Reference
Manual", Abschnitt "The /plot Command".
Sollen schattierte Modelle ausgegeben werden, kann dafür /grab (bzw. "Tools --> Screen Grab")
benutzt werden. Die Makrofunktion /grab unterstützt die Formate 8/24-Bit TIFF sowie PostScript, EPS
(PBG-Lizenz erforderlich) und CATIA-Picture (IMD-Lizenz erforderlich).
Achtung - alle Panels werden bei der Ausgabe unterdrückt.
Weitere Informationen zu /grab enthält das CATIA Handbuch "SH52-1249-00 CATIA Solutions
Plotting and Printing Users Guide UNIX Workstation".

Das Plot-Profile
Das Einstellen der interaktiven Parameter in einer Plotsession kann mitunter sehr zeitaufwendig sein.
Soll eine Parametereinstellung auch für nachfolgende Plots verwendet werden, können die Parameter
157
im "EXECUTION PARAMETERS"-Panel der PLOT-Funktion in einem Plot-Profile abgespeichert
werden. Damit reduziert sich der Aufwand für die Redefinition der Parameter auf das Reload eines
Profiles.
Einige allgemeine Bemerkungen zu Plot-Profiles:
w Plot-Profiles werden in den durch catia.PLOT_PROF deklarierten Verzeichnissen abgelegt, das
Standardverzeichnis per Installation ist $CAT_ADM/plot. Dabei sollten die Verzeichnis derart
deklariert werden, daß auch ein Project-übergreifender Zugriff möglich ist.
w Beim Abspeichern sollte immer ein Kommentar mit angegeben werden, da der Profilename auf
8 Zeichen beschränkt ist. Der Suffix plot_prof wird vom CATIA automatisch ergänzt.
w Im Plotmodus QUICK können Plot-Profiles abgespeichert, aber nicht geladen werden !
w Mit der Funktion PLOT/.../PLOTTING/PROFILE können Profiles gelöscht bzw. deren Inhalt
angeschaut werden.
w Wird ein Profile interaktiv modifiziert und anschließend unter dem alten Namen gespeichert,
wird in den Header des Profiles ein Änderungsvermerk (>> MODIFIED ...) eingefügt. Diese
Vermerke können nur mit einem Editor, aber nicht interaktiv gelöscht werden. Alle
Änderungsvermerke werden gelöscht, wenn das Profile mit einem neuen Namen gespeichert
wird.
Plot-Profiles sind Textdateien (max. 80 Zeichen/Zeile), die analog zu den Plotterkonfigurationsdateien
aus Zeilen mit Schlüsselwörtern (*...) und Kommentarzeilen (/...) bestehen:
w *BEGIN_PROF deklariert den Beginn des Profiles; in der unmittelbar nachfolgenden Zeile steht
der Kommentar, der in der Auswahlliste mit angezeigt wird
w *IMPORT_TYPE definiert den Importtyp für CATPLOT; gültige Werte sind SHEET, PBAN,
BP, LIBRARY
w *EXPORT_TYPE definiert den Exporttyp für CATPLOT; gültige Werte sind DEVICE, PBAN,
METAFILE_DEVICE
w falls *EXPORT_DEVICE auf DEVICE gesetzt ist, wird mit *DEVICE_NAME der Plotter
(entspricht *NAME in der Plotterkonfigdatei) definiert
w zwischen *BEGIN_DATA und *END_DATA stehen die Schlüsselwörter für die interaktiven
Parameter; diese Schlüsselwörter sind analog denen, die auch von CATPLOT benutzt werden
w *END_PROF deklariert das Ende des Profiles.
Im nachfolgenden Beispiel LF_CATIA.plot_prof wurden u.a. folgende interaktiven Parameter
abgespeichert:
w Plottername (*DEVICE_NAME = CE3444)
w Sheetrahmen plotten (SHEET FRAME = YES --> *FRD YES)
w Rahmenstärke 0.5 mm (THICKNESS = .500 --> *BOR .500)
w HiddenLineRemove für Solids (SOLID = NHR --> *NHR NO)
w Sheet nach dem Plotten löschen (KEEP = NO --> *DEL YES)
w alle weißen Pattern in Schwarz (WHITE PATTERNS = BLACK --> *TRT BLACK)
w keinen Banner plotten (BANNER = NO --> *TXT NO)
w Stiftsortierung einschalten (PEN SORTING = YES --> *SOR YES)
158
/ >> MODIFIED ON : SEPTEMBER 29, 1995 ,09.25.21! BY: catadm
/
/ >> MODIFIED ON : SEPTEMBER 27, 1995 ,15.08.44! BY: catadm
/
/ >> MODIFIED ON : SEPTEMBER 27, 1995 ,15.00.01! BY: catadm
/
/ >> MODIFIED ON : SEPTEMBER 27, 1995 ,14.58.01! BY: catadm
/
/*******************************************************************
***/
/* CATIA V4 PLOTTING SERVICES
*/
/* PROFILE NAME : LF_CATIA
*/
/* CREATION DATE: SEPTEMBER 27, 1995
*/
/* CREATION TIME: 14.56.27
*/
/* CREATED BY : catadm
*/
/*******************************************************************
***/
*BEGIN_PROF
CE3444 - mit HLR, Sheet Frame 0.5, Delete Sheet, kein Banner
*IMPORT_TYPE SHEET
*EXPORT_TYPE DEVICE
*DEVICE_NAME CE3444
*BEGIN_DATA
*PRJ
*GRP catia
*USR catadm
*PWD
*ACC xxxxxxxx
*DEL YES
*EXPORT DEVICE
*IMP SHEET
*DDI D1
*MBI
XXXX
*MBE catadm.TEMPO.T150844.TEMPO
*FRD YES
*BOR .500
*MAR .00
*TXR 1.00
*TRT BLACK
*SOR YES
*PRE YES
*RUN
*END_DATA
*END_PROF
Weitere detaillierte Informationen zu Plot-Profiles findet man im "CATIA V4 Interactive Functions
Reference Manual", Kapitel "PLOT Function".

159
Bufferplot unter AIX-Windows
Unter Catia/AIX gibt es die vom Host bekannte Möglichkeit des Bufferplots nur auf den aus der Mode
geratenen 5080 Grafikprozessoren.
Deshalb hat man sich schon in CATIA/AIX V3 mit einem sog. XWindows-Dump beholfen (xwd und
anschließend xpr). Man hat hier allerdings die Einschränkung, daß diese Routinen nur auf 8-Bit-Ebene
arbeiten und ausschließlich Schwarzweiß-Ausdrucke erzeugen können. Setzt man 24-Bit-Adapter, wie
z.B. den GXT1000 ein, so erhält man hiermit als Output nur schwarze Blätter.
Mit Catia V4.1.4 wurden nun für diese Aufgabe zwei neue Makros mit ausgeliefert:
/capt:
w Um dieses Makro aufrufen zu können muß man eine PUBLISH-Lizenz im Zugriff haben.
w Es wird stets das ganze Catia-Fenster ausgegeben.
w Die Erzeugung der Druckdatei erfolgt in 2 Schritten:
1. Durch den interaktiven Aufruf wird ein CGM-Zwischenfile ins HOME-Directory geschrieben.
2. Mittels des Batchjobs CATPUB wandelt man diese Datei anschließend z.B. in Postscript-Format
um.
w Es wird ein farbiges Output-File erzeugt.
w Das Catia-Analysefenster wird nicht mit ausgegeben.
/grab
w Man kann dieses Makro auch ohne PUBLISH-Lizenz aufrufen. Allerdings erhält man dann nur
die Option zur Generierung eines PICTURE- oder TIFF-Files. Benötigt man eine
Postscript-Datei, so mußte man bis CATIA 4.1.7 eine PUBLISH-Lizenz im Zugriff haben, seit
4.1.8 ist Postscript Unterstützung in der COM Basis enthalten.
w Die Erzeugung der Ausgabedatei erfolgt direkt im Interaktiven Catia; d.h. es wird direkt
entsprechend dem gewählten Datenformat ein Farb-Output-File ins HOME-Directory
geschrieben.
w Die Funktion SCREEN GRAB kann auch aus der CATIA Tools Leiste aufgerufen werden.
w Werden die Ausgabeparameter durch ein vorangegangenes SCREEN GRAB oder /grab gesetzt
oder definiert man die mit 4.1.7 erstmals verfügbaren catia.AUTO_GRAB_* Deklarationen,
kann man den gesamten Bildschirm inclusive Menü und CATIA Dialog Panels auch mit der
PRINT SCREEN (=DRUCK) als TIFF-Datei in vorbereite Verzeichnisse ausgeben.
Die genauen Deklarationen finden Sie weiter oben.
w Diese Datei kann nur auf einem Farbdrucker ausgegeben werden.
w Das Catia-Analysefenster wird mit ausgegeben.
Meistens soll für den Bufferplot eine Postscript-Datei erstellt werden, die zum einen farbig und zum
anderen schwarzweiß sein soll. Außerdem will man nicht unbedingt nur für den Bufferplot eine
PUBLISH-Lizenz erwerben.
Unter diesen Rahmenbedingungen bietet sich folgende Möglichkeit:
1. Im Interaktiven Catia wird das Makro /grab aufgerufen:
w Auswahl eines Bereichs über Indizieren zweier Punkte bzw. YES für das Catia Main Window

160
w Im Popup-Window unter dem Punkt Output-Paramter das Datenformat TIFF anwählen
w Mit Selektion des OK-Buttons den Job starten; Damit wird eine TIFF-Datei ins
HOME-Directory geschrieben
1. Dieses TIFF-File wird anschließend über einen Batchjob, dessen Start man am besten in der
Mausbelegung definiert, mittels des Shareware-Programms PBMPLUS in Postscript
umgewandelt.
2. Bei der Umwandlung in Postscript kann man z. B. die Größe A4/A3, TURN/NOTURN oder
farbig/schwarzweiß angeben.
Im folgenden Anhang ist beispielhaft der Aufruf des Konvertierungsjob in der .mwmrc und die
eigentliche Prozedur pbm.exec beschrieben:
Beispiel für .mwmrc-Datei: (Auszug)
--------------------------
#
# Beschreibung der Menüteilfenster
#

# Beschreibung des Stammenüs


Menu RootMenu
{
"Stammenü" f.title
no-label f.separator
"Bufferplot" f.menu Bufferplot
no-label f.separator
"Neu starten..." f.restart
"Ende" f.quit_mwm
}

Menu Bufferplot
{
"Bufferplot" f.title
no-label f.separator
"schwarzweiss" f.menu SW
"farbig" f.menu FARBIG
}

Menu SW
{
"SW" f.title
no-label f.separator
"A4" f.menu SW_A4
"A3" f.menu SW_A3
}

Menu SW_A4
{
"SW_A4" f.title
no-label f.separator
"Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec turn A4 sw"
"Nicht-Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec noturn A4
sw"
}

161
Menu SW_A3
{
"SW_A3" f.title
no-label f.separator
"Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec turn A3 sw"
"Nicht-Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec noturn A3
sw"
}

Menu FARBIG
{
"FARBIG" f.title
no-label f.separator
"A4" f.menu Farbe_A4
"A3" f.menu Farbe_A3
}

Menu Farbe_A4
{
"Farbe_A4" f.title
no-label f.separator
"Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec turn A4
color"
"Nicht-Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec noturn A4
color"
}

Menu Farbe_A3
{
"Farbe_A3" f.title
no-label f.separator
"Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec turn A3
color"
"Nicht-Drehen" f.exec "$HOME/pbm.exec noturn A3
color"
}

pbm.exec (wird von .mwmrc aufgerufen):


--------------------------------------

#!/bin/ksh
####### Start Beschr #########################################
## ##
## Verfasser : R. Kloiber ##
## Datum : 22.05.1995 ##
## ##
## Aufruf : pbm.exec ##
## Aufrufparamter : ##
## turn/noturn - Ausgabe drehen oder nicht ##
## A3/A4 - Ausgabeformat ##
## sw/fa - schwarzweiß/farbig ##
## ##
####### Ende Beschr ############################################
162
#

#set -vx

if test $1 = "turn"
then
opt1="-turn"
else
opt1="-noturn"
fi

if test $2 = "A3"
then
opt2="-width 11.4 -height 16.1"
else
opt2="-width 8.25 -height 11.4"
fi

if test $3 = "sw"
then
./tifftopnm <file.tif >file.any
./pnminvert <file.any >file.1
./ppmtopgm <file.1 > file.2
./pnmtops $opt1 $opt2 <file.2 >file.ps
rm -f file.any
rm -f file.1
rm -f file.2
else
./tifftopnm <file.tif >file.any
./pnmtops $opt1 $opt2 <file.any >file.ps
rm -f file.any
fi

exit

Plotten von PSN und N4D


Für die Anwendungen PSN (Product Structure Navigator) und N4D (4D Navigator) gelten neue
verfahren zur Definition der Plotter. Diese werden über das Menü
File
Configure Printer
eingerichtet und angesteuert. Neben guter Unterstützung für das Plotten (Drehen, Blattausnutzung,
Farbe oder Schwarzweiß etc.) ist hier auch die Definition eines Plotters eine einfache Angelegenheit,
vorausgesetzt, man kennt die anzusteuernde Plotterqueue.
Es empfiehlt sich, die Definition vom Administrator anhand der schon erstellten Plotter
Konfigurationsdateien für das interaktive CATIA machen zu lassen.

CNextPrinters

163
Nach der Definition werden die erstellten Plotterkonfigdateien im HOME Verzeichnis des erstellenden
Benutzers gespeichert, und zwar im Verzeichnis .CNextPrinters. Hier werden nun Plotter
Konfigurationsdateien von 1 bis n hochgezählt, nach Änderungen wird eine .old Version aufgehoben.
Das so erstellte Verzeichnis für alle CNextPrinters lässt sich ohne Probleme auf einen anderen User
kopieren und dann dort benutzen oder weiter abändern.
Eine zentrale Definition und Deklaration, so wie oben beschrieben für die Plotter im interaktiven
CATIA, ist bisher noch nicht möglich. möglich.

Hinweise und Tips

Tips für die Laserdrucker IBM 4019/4029/4039

Einstellung des Papierformats


Papierformat und Blattvorschub werden über die Druckerkonfiguration gesteuert. Als Standard wird
für die Papierzufuhr das amerikanische Papierformat Letter definiert. Dieses Format ist kürzer als DIN
A4, die Zeichnung ist unvollständig, Papierstau nach jeder Seite ist die Folge.
Abhilfe:
> smitty lsvirprt
* Name der DRUCKWARTESCHLANGE [gl4019]
>> 1 Druckerkonfiguration

Name der DRUCKWARTESCHLANGE gl4019


Druckername lp0

AUTOMATISCHEN MODUSWECHSEL für Postscript? ja


AUTOMATISCHE Erkennung des TYPS der zu ja
verarbeitenden Druckdatei
PAPIERGRÖSSE Fach 1 (oben) A4
PAPIERGRÖSSE Fach 2 (unten) A4
PAPIERGRÖSSE für manuelle Papierzuführung A4
BRIEFUMSCHLAGGRÖSSE Breifumschlagfach 10
BRIEFUMSCHLAGGRÖSSE für manuelle Briefumschlag 10
zuführung
PAPIERFACH für Kopfseite Papierfach 1
(oben)
PAPIERFACH für Abschlußseite Papierfach 1
(oben)
FORMATIEROPTIONEN für Kopfseite []
FORMATIEROPTIONEN für Abschlußseite []
BENUTZER, die Eingriffnachrichten erhalten []
sollen
UNZULÄSSIGE OPTIONEN für alle Druckdateien []
MODUS des Druckers bei Jobende GL
BREITE des bedruckbaren Bereiches auf Kopfseite [77]

Diese Prozedur ist für alle definierten Virtuellen Drucker des IBM 40x9 zu wiederholen.
Für das tiefere Verständnis und die Programmierung des 4019-Laser-Printer ist die Broschüre "IBM
Laser Printer Technical Reference (S544-4226)" zu empfehlen.

164
"SP" in Strichstärke umwandeln
Der 40x9 kann im HP-GL-Emulationsmodus nur mit einem Stift arbeiten, daher wird der GL-Befehl
"SP" für verschiedene Stifte ignoriert. Die SP-Befehle in der GL-Datei müssen also auf PTx.x
umgesetzt werden.
Die PT-Werte können im Bereich von 0.1 bis 5.0 angegeben werden, wobei dies folgenden Werten
entspricht:
PT-Wert Anzahl Dots Linienstärke in mm
0.1 1 0.085
0.2 2 0.17
0.3 4 0.34 (Default)
1.0 12 1.02
5.0 64 5.44
Mit diesen Unterteilungen exakte normgerechte Linienstärken zu plotten ist naturgemäß schwierig.
Für das automatische Editieren der GL-Datei kann das AIX-Kommando awk verwendet werden. awk
benötigt eine Eingabedatei, in der die PT-Werte, die die SP-Werte ersetzen sollen, zugeordnet werden.
Unter Umständen bekommen man Probleme, wenn die awk-Datei mit dem INed-Editor bearbeitet
wird. Wenn folgende Meldungen erscheinen, sollte das awk-Programm mit dem Editor vi erstellt
werden:
"awk: syntax error near line 1"
"awk: bailing out near line 1"
Hier ein Muster eines awk-Programmes (Funktion nicht garantiert):

Eingabedatei hpgl.awk:

BEGIN { RS=";"
}
{ a = substr($1, 1, 2)
s = substr($1, 1, 3)
if(s == "SP1") print "PT0.2"
if(s == "SP2") print "PT0.2"
if(s == "SP3") print "PT0.3"
if(s == "SP4") print "PT0.5"
if(s == "SP5") print "PT0.7"
if(s == "SP6") print "PT0.3"
if(s == "SP7") print "PT0.3"
if(s == "SP8") print "PT0.3"
if(s == "SP0") print "PT0"
if(a != "SP") print $0
}
Die Zuordnung von PT zu SP ist den Anforderungen entsprechend zu definieren.
Der Aufruf von awk geschieht wie folgt:
awk -f hpgl.awk catout.gl > catout.PT
Statt "awk" kann auch das AIX-Kommando rpl (replace) verwendet werden. Allerdings muß dazu der
INED installiert sein, dessen Bestandteil rpl ist.
Hier ein Muster eines rpl-Programmes (Funktion erfolgreich getestet):
Filterprozedur 40x9.flt:
rm -f tmp.dat
rpl SP1 "PT0.2" < fort.3 > tmp.dat #0.18mm#
rpl SP2 "PT0.2" < tmp.dat > print.dat #0.25mm#
rpl SP3 "PT0.3" < print.dat > tmp.dat #0.35mm#
rpl SP4 "PT0.5" < tmp.dat > print.dat #0.50mm#

165
rpl SP5 "PT0.7" < print.dat > tmp.dat #0.70mm#
# Folgende drei Definitionen statt farbigen Stiften
rpl SP6 "PT0.3" < tmp.dat > print.dat #0.35mm#
rpl SP7 "PT0.3" < print.dat > tmp.dat #0.35mm#
rpl SP8 "PT0.3" < tmp.dat > print.dat #0.35mm#
mv print.dat glfile.40x9
rm -f tmp.dat print.dat

CALCOMP Electrostat Plotter / TONE Routine


Es kann bei Verwendung der Plottertreiber für CALCOMP 57000 Plotter vorkommen, daß die TONE
Routine nicht korrekt arbeitet und so AREAFILL Flächen nicht vollständig ausgegeben werden. An
den Kanten fehlen dann Pixel.
Abhilfe:
In der Plotter Konfigurationsdatei des entsprechenden CALCOMP Plotters muß der *TON Parameter
gesetzt werden wie folgt:

*TON NO

Dann werden die Areafills von CATIA selbst berechnet und auf dem CALCOMP werden nur die
Aufrufe über CALL PLOT abgearbeitet.

Multi-Frame bzw. Long-Axis Plotting (GL-Plotter)


Multi-Frame bzw. Long-Axis Plotting muß vom Plotter hardwaremäßig unterstützt werden (i.a. nur
Roll Feed Plotter).
Diesbezüglich sind bei manchen Plottern bestimmte Setupparameter am Plotter einzustellen, z.B. beim
IBM 6187 "Long Axis = ON" und "1.6 Meter = OFF".
w Die Plotter-Backends plotlbe und plotgbe ermöglichen die Ausgabe von überlangen Plotsheets in
mehreren Frames mit dem enq-Aufruf:
Die Option hierfür: -fr=N N = Anzahl der Frames 1,...,9
Beispiel: enq -P pltp catout.gllong -fr=2
Nur der enq-Befehl ist in der Lage, Optionen an das Plotterbackend, hier plotlbe, weiterzugeben. Mit
qprt geht dies nicht.
w Mit dem GL-Befehl PS (Plot Size) können die "hard-clip limits" des Plotters verändert werden.
Der maximal zulässige Plotbereich des Plotters ist im Handbuch des Plotterherstellers
angegeben. Der PS-Befehl hat den Syntax:
PS(Länge in Plotterunits,Breite in Plotterunits);
wobei standardmäßig "40 Plotterunits = 1 mm" sind. Die PS-Anweisung muß im GL-Header,
möglichst direkt nach "IN;", erfolgen.
Hinweis:
Ab CATIA 4.1.4 steht im Header bei HP-GL/2 immer "PS100000,37000;", gleiches bewirkt HB54393
für die Releases 412 und 413. Damit ist die maximale Plotgröße auf 2.5 x 0.925 m beschränkt.

Plotterursprung bei HP-GL


Der Standard HP-GL basiert auf dem 4-Quadrantensystem, das durch die beiden Skalierungspunkte P1
und P2 definiert wird. Da CATIA nur positive GL-Plotkoordinaten erzeugt, erscheint bei den meisten
Plottern im HP-GL-Mode der Plot unvollständig. Um den gesamten Plotbereich nutzen zu können,
muß der Plotternullpunkt (0,0) redefiniert werden.
Diesbezüglich hat man u.a. folgende Möglichkeiten:

166
w Plotausgabe über die AIX-backends plotlbe bzw. plotgbe.
w Einfügen der GL-Befehle IN, IP und SC an den Anfang der IBM-GL Datei. Die Koordinaten für
die Befehle IP und SC sind von den benutzten Papierformaten und den "hard/soft clip limits" des
Plotters abhänig und müssen exakt berechnet werden.
Nähere Hinweise zu dieser Lösung findet man im "CATIA V4 Installation Guide", "Appendix
D. Plotting Troubleshooting" sowie im "CATIA V4 Object Manager Utilities User's Guide",
siehe Schlüsselwort *IPT.
w Vor den eigentlichen GL-Daten muß der GL-Befehl SC0,1,0,1,2; eingefügt werden, der den
Plotterursprung in den Skalierungspunkt P1 (linke obere Blattecke) verschiebt.
IN;SC0,1,0,1,2; <... CATIA IBM-GL Daten ...> IN;
Die Modifizierung der IBM-GL-Datei kann im EXECUTION BLOCK der Plotterkonfigurationsdatei
in einer Befehlszeile erfolgen, z.B. mit dem Befehl cat
cat $CAT_ADM/pltcfg/sc $CATOUT $CAT_ADM/pltcfg/in > $CATOUT.sc
mit der Header-Datei sc:
IN;SC0,1,0,1,2;
und der Trailer-Datei in:
IN;
Hinweis:
Der SC-Befehl Mode 2 wird nicht von allen HP-GL-Plottern (z.B. HP DraftPro DXL, IBM 6184, IBM
6185) unterstützt. Auf z.B. einem IBM 6185 ist es notwendig, die Header-Datei wie folgt zu
definieren:
IN;SCxmin,xmax,ymin,ymax;IPp1x,p1y,p2x,p2y;
Dazu siehe auch IBM-GL Programming Manual (SH23-0092).

Initialisierung des HP DesignJet


Der HP DesignJet hat den Defaultmode HP-GL (HP7576B).
Sollen IBM-GL Daten geplottet werden, muß dieser Plotter vorher in den HP-GL/2 Mode
umgeschalten werden. Dazu sind vor den eigentlichen GL-Daten folgende Initialisierungsbefehle an
den Plotter zu senden:
\033%-1BBPIN;NP16;PS200000;SC0,1,0,1,2;
mit: \033%-1BBP Umschalten auf HP-GL/2
IN Plotter zurücksetzen
NP16 Anzahl der Stifte (hier 16)
PS200000 maximale Plotlänge (hier 5 m)
SC0,1,0,1,2 Plotternullpunkt in P1 definieren
Außerdem muß nach den GL-Daten noch explizit der GL-Befehl "PG;" (Advance Full Page) gesendet
werden, da der Plotter ein Plotendekennzeichen erwartet.

Splitten von GL-Dateien


Die CATIA-Ausgabedatei für GL-Daten besteht nur aus einer (sehr langen) Zeile ohne
"NEW-LINE"-Zeichen. Zum Splitten dieser Zeile in Zeilen mit maximal 80 Zeichen kann das
CATIA-Tool splitgl eingesetzt werden:
splitgl <GL-Dateiname>
womit eine neue GL-Datei <GL-Dateiname>.ftp erzeugt wird.
Das Shellscript splitgl basiert auf dem UNIX-Kommando "sed". Bei großen GL-Dateien kann daher
die Konvertierung einige Minuten beanspruchen. Als Alternative zu splitgl findet man auf der IBM
TOOLS-Platte ein C-Programm, das analog aber im Sekundenbereich arbeitet:
TOOLS SENDTO EHONE TOOLS3 CADTOOLS GET SPLITGL2 PACKAGE
167
Gleichzeitiger Anschluß eines Dial/LPFK und eines Plotter an S1,S2

w AIX V3 - Wird der serielle Port S1 (oder S2) von einem Dial/LPFK als Grafik-I/O-Gerät
benutzt, kann am zweiten seriellen Port kein serielles Gerät (Plotter, TTY, Modem) betrieben
werden. Dies ist eine permanente Einschränkung des Device-Treibers für die seriellen Ports S1
und S2. Der Anschluß von Dial/LPFK an einem anderen seriellen Port außer S1 oder S2 (z.B.
8-Port-Adapter) wird nicht unterstützt.
w AIX V4 - Mit AIX 4.1.3 wird für den seriellen Anschluß von Dial/LPFK eine neue
Konfigurationsmethode eingeführt. Für den seriellen Port muß zuerst ein TTY definiert werden,
welches dann bei der Konfiguration des Dial/LPFK (smitty dials) aus der Liste der "Parent
Adapter" auszuwählen ist. Folglich können Dial/LPFK an jedem seriellen Port betrieben werden.
Die Einschränkungen von AIX V3 sind damit aufgehoben.

Erzeugen des Metaformats PBAN


Das Metaformat pban wird im Gegensatz zu CATIA V3 bei der Plotgenerierung nur noch intern
benutzt.
Es kann jedoch nach wie vor in FK PLOT als Ausgabeformat (EXPORT) erzeugt bzw. als
Eingabeformat für CATPLOT (IMPORT) benutzt werden, wenn auch durch diesen Schritt mit einem
höheren Verarbeitungsaufwand für die Maschine zu rechnen ist.
Mit der Deklaration catia.PBAN werden die Verzeichnisse definiert, wo die PBAN-Dateien
<name>.pban gespeichert werden sollen.

IBM/HP Plotter Cross-Reference

IBM HP Beschreibung
-------- -------------------
---------------------------------------------

6180 7440 Desktop, 8 Stifte, A Size,


Modell 1 für RS232, Modell 2 für
IEEE488

6182 7550A oder B Desktop, 8 Stifte, A/B Size,


RS232/IEEE488

6182-031 n.a. für Host-Anschluß

6187 7570 DraftPro Standgerät, 8 Stifte, C/D Size,


RS232/IEEE488

6185-1 7575 DraftPro DXL analog 6184, aber A-D Size, bis 2
MB Puffer

6185-2 7575 DraftPro EXL analog 6184, aber A-E Size, bis 2
MB Puffer

6186-1,2 7595A,7596A Standgerät, A-E Size,


Draftmaster Modell 2 mit Endlosrolle

6187-1 7595B Draftmaster SX Standgerät, A-E Size, HP-GL/2

168
emuliert 6186 und 7375,
RS232/IEEE488
1 MB Puffer standardmäßig,

6187-2 7595B Draftmaster RX analog 6187-1, aber mit


Endlosrolle

7371 7470 Desktop, 2 Stifte, A Size,


RS232/IEEE488

7372 7475 Desktop, 6 Stifte, A/B Size,


RS232 oder IEEE488

7374 7580 Standgerät, 8 Stifte, A-D Size,


RS232/IEEE488

7375-1 7585B Standgerät, 8 Stifte, <E Size,


RS232/IEEE488

7375-2 7585B analog 7375-1, aber mit


Endlosrolle

169
CATIA und IGES

IGES, DXF Installation und Anwendungsbasics

Installation

Software-Voraussetzungen:
Für den Betrieb von IGES/DXF müssen folgende Produkte/PTF's installiert werden:
w Mindestens Catia V4 COM oder eine entsprechende Konfiguration
w CATIA.IGES Interface Product (5626-IGI)
w iges.obj 2.3.0.0 (IGES Base)
w igesd.obj 2.3.0.0 (DXF)
oder
w CATIA.IGES Integrated Interface Product (5626-IGS)
Hier ist allerdings zu beachten, daß seit CATIA 4.1.7 jetzt ein eigener DXF Translator
enthältlich ist (5626-DXF). Sie können also zwischen beiden Produkten, der IGES Option und
dem CATIA eigenen Translator, wählen. Das CATIA DXF Produkt ist ab CATIA 4.1.7 auch in
diversen Konfigurationen mit enthalten. Das Integrated Interface Product enthält bereits die
notwendigen IGES IIF Funktionen, braucht also kein separates IGES Prozessor Produkt mehr
und kann auch als Voraussetzung für CATIA IGES MIL Standard 28000 dienen.
w IGES-Fix UB27244, falls IGES Processor 2.2.0 im Einsatz
Funktion: Verwaltung von IGES- bzw. DXF-Lizenzen mittels iForLS
w bos.adt.libm
w bos.adt.syscalls
Funktion: Wenn diese AIX V4-Programme nicht geladen sind, kommt es beim
Catia/IGES-Linklauf zu einem Error
Vorgehensweise:
Das Installieren der oben aufgeführten Software ist vom User root auszuführen.
Die Catia-Programme sind mittels des catinst-Programms, IGES/DXF bzw. die bos.adt-Routinen über
"SMIT+Install Software" zu laden.
Der IGES-Fix UB27244 wird durch das Kommando "installp all" von der PTF-Diskette installiert.
Schließlich muß IGES noch mit den Catia-Routinen gelinkt werden.
Dies erfolgt im User catadm mittels des catinst-Befehls:
catinst
+ Additional Features
+ Install IGES or MIL Standard 28000 Interface
Administrator home directory = /home/catadm
Catia configuration directory = /usr/catia/cfg416
Create link-edit Prozedure only = no

Benutzung:
Der IGES-Prozessor kann auf unterschiedliche Arten aufgerufen werden.
Direktaufruf der Utilities

Catia zu IGES:

Aufruf: catutil -l catige


Im angezeigten Panel sind für einen ersten Funktionstest lediglich die folgenden drei Parameter
anzupassen und der Job anschießend mit der YES-Taste zu starten:

Modelfile = /home/catadm/db
model = test
IGES-Member = hugo
Member-Format = 1 (IGES)
Nach Beendigung des Jobs stehen im Home-Direcory folgende Dateien:
hugo (erzeugte IGES-Datei)
CATIGE.out (Protokoll des CATIGE-Laufs)
hugo.err (Protokoll des IGES-Laufs)
Aus den Protokollen ist zu ersehen, ob alle Elemente übertragen worden sind, bzw. welche nicht
konvertiert werden konnten.
IGES zu Catia:

Aufruf: catutil -l igecat


Im angezeigten Panel sind für einen ersten Funktionstest lediglich die folgenden drei Parameter
anzupassen und der Job zu starten:
IGES-Member = hugo
Member-Format = 1 (IGES)
Catia-File = /home/catadm/db
model = test-retour
Nach Beendigung des Jobs stehen im Home-Direcory folgende Dateien:
IGECAT.out (Protokoll des IGECAT-Laufs)
hugo.err (Protokoll des IGES-Laufs)
DXF-Konvertierungen:
Die Umwandlung in bzw. von DXF erfolgt mit dem Befehl "igesp". Dieser setzt voraus, daß im
HOME-Directory des aufrufenden Users die Datei "igesinp.data" steht. Sollte diese nicht vorhanden
sein, so kann man sie von /usr/lpp/iges/prog/igesinp.data kopieren.
igesp und igesm stehen im Integrated Interface Product nicht mehr zur Verfügung, dort muß man mit
den CATIA Utilities arbeiten.
1. IGES zu DXF
Für die Umwandlung der im Home-Direcory vorhandenen IGES-Datei hugo.iges ist folgender Befehl
abzusetzen:
Aufruf: igesp -s iges -d dxf hugo.iges hugo.dxf
Nach Beendigung des Jobs stehen im Home-Direcory folgende Dateien:
hugo.dxf (DXF-Datei)
hugo.err (Protokoll der Umwandlung)
1. DXF zu IGES
Für die Umwandlung der im Home-Direcory vorhandenen DXF-Datei hugo.dxf ist folgender Befehl
abzusetzen:
Aufruf: igesp -s dxf -d iges hugo.dxf hugo.iges
Nach Beendigung des Jobs stehen im Home-Direcory folgende Dateien:
hugo.iges (IGES-Datei)
hugo.err (Protokoll der Umwandlung)
1. IIF-Format
Wenn man eine DXF-Datei ins Catia einlesen bzw. eine Catia-Zeichnung in DXF umwandeln will, so
ist es nicht nötig, dabei über IGES zu gehen. Man verwendet hier sinnvollerweise direkt das vom
CATIGE Interface gelieferte Zwischenformat IIF; d. h. bei den beschriebenen
IGES-Konvertierungsjobs 2.1.1 und 2.1.2 kann man über einen Format-Parameter in den
Eingabepanels anstelle der Option IGES auch IIF angeben.
Für die Umwandlung der im Home-Direcory vorhanden IIF-Datei hugo.iif ist folgender Befehl
abzusetzen:
Aufruf: igesp -s iif -d dxf hugo.iif hugo.dxf
Für die Umwandlung der im Home-Direcory vorhanden IIF-Datei hugo.dxf ist folgender Befehl
abzusetzen:
Aufruf: igesp -s dxf -d iif hugo.dxf hugo.iif
Im Interaktiven Catia mittels der Funktionstaste UTILITY:
Über die Funktionstaste UTILTY können direkt im Interaktiven Catia die Routinen CATIGE und
IGECAT aufgerufen werden. Hierbei werden die selben Eingabepanels angezeigt, wie bei einem
Direktaufruf dieser Utilities.
Auch die erzeugten Ausgabedateien im Home-Directory des aufrufenden Users sind die selben.
Mittels des Motif-Panels "igesm"
Im XWindows kann mit dem Befehl "igesm" ein Motif-Panel gestartet werden, mit dem man direkt
alle möglichen Umwandlungsalternativen ausführen kann.
Man hat hier die Möglichkeit sowohl als Source (From) als auch als Destination (To) IGES, IIF, DXF
und Catia anzugeben.
Nachdem man im Hauptpanel seine Auswahl bezüglich Source und Destination gemacht hat, kommt
man nach Selektion der Punktes "Translate" zu einem weiteren Panel in dem die Namen der zu
bearbeitenden Dateien eingegeben werden müssen. Hat man als Source oder Destination "Catia"
gewählt, wird man nach dem Namen des Modelfiles und des Models gefragt.
Um Werte einzugeben hat man zwei Möglichkeiten:
w Durch Selektieren des links vom Eingabefeld stehenden Buttons erhält man eine Auflistung, aus
der man einen Wert durch selektieren übernehmen kann.
w Direkte Eingabe im Eingabefeld.
Nach Selektion des Buttons "Proceed" wird der entsprechende Job gestartet. Nach Beendigung wird
eine Popup-Window "Translation Status" aufgemacht, das ein direktes Anschauen der
Protokoll-Dateien erlaubt.
Anmerkungen:
w Dies ist die einzige Möglichkeit um direkt von DXF nach Catia und umgekehrt umwandeln zu
können.
w Um die Auswahl "Catia" im Hauptpanel zu erhalten, muß man vorweg in der Datei .dtprofile
folgenden Eintrag machen:
export CATIAPATH=/usr/catia/cfg/code/bin/
CATIA Conferencing Groupware

Übersicht
w CATIA Conferencing Groupware
w Funktionalität
w SW- und HW-Voraussetzungen
w Positionierung Shared und Replicated Architecture

CATIA Conferencing Groupware


Das Kapitel ist unterteilt in:
w Lösungsbeschreibung
w Funktionalität
w Technische Voraussetzungen
w Anforderungen und erwartete Vorteile
w Gegenüberstellung "Shared" und "Replicated" Application

Lösungsbeschreibung
CATIA Conferencing Groupware bietet die Möglichkeit für Benutzer, die gemeinsame Aufgaben und
Ziele haben, die aber in verschiedenen Lokationen sind, gemeinsam mit CATIA Modellen zu arbeiten
(Review).
CATIA Conferencing Groupware dient der computerunterstützten Zusammenarbeit. (real-time
Computer-Supported Collaborative Work)
CATIA Conferencing Groupware stellt 5 Arten von Tools zur Verfügung:
w Konferenzmanagement
w Audio und Video Tools
w Datenaustausch und Capture Tools
w 2D Whiteboard
w 3D Whiteboard (mit Co-Req N4D)
Ein typisches Scenario ist die Möglichkeit, dass zwei oder mehr CATIA Benutzer gleichzeitig über
Audio und Video kommunizieren, während sie mit den Möglichkeiten der 2D und 3D Whiteboards
über die Geometrie von CATIA Modellen diskutieren.
CATIA Conferencing Groupware unterstützt die Arbeiten von Benutzern, die im Rahmen eines
Projektes zusammenarbeiten, unabhängig davon, ob es sich um dieselbe Abteilung oder Firma handelt,
oder um die Kommunikation zwischen Hersteller und Zulieferer.
CATIA Conferencing Groupware ist auf allen für CATIA angekündigten UNIX Platformen verfügbar.
Eine Unterstützung für VM und MVS ist nicht geplant.
CATIA Conferencing Groupware unterstützt ein breites Spektrum von Netzwerken, sowohl LAN wie
WAN. Die Kommunikation basiert auf dem Internet Protocol.

173
CATIA Conferencing Groupware basiert auf verschiedenen Standards für Netzwerk, Image und
Video-Komprimierung.

Funktionalität

Konferenz-Manager
Der Konferenzmanager ist ein virtuelles Konferenz-Zimmer und erlaubt es, eine Konferenz zu
initialisieren. Im Rahmen einer Konferenz können jederzeit neue Teilnehmer in die Konferenz
aufgenommen werden. Aktive Teilnehmer können die Konferenz jederzeit verlassen.
Audio Tool
Das Audio Tool erlaubt es, über Mikrophon und Lautsprecher zu den anderen Teilnehmern zu
sprechen. Das Tool wird automatisch mit der Konferenz gestartet. Dies ist einer Telefonkonferenz sehr
ähnlich.
Video Tool
Das Video Tool erlaubt die Übertragung von Video-Bildern. Es erlaubt die Übertragung einer aktuellen
Aufnahme (z.B. des Teilnehmers) oder das Abspielen eines aufgezeichneten Videos.
Text Tool
Mit dem Text Tool kann man Protokolle online mitschreiben. Es erlaubt die Verteilung von
Informationen und Nachrichten an andere Konferenzteilnehmer.
Chat Tool
Das Chat Tool übernimmt beim Fehlen einer Audio-Verbindung die Kommunikation zwischen den
Teilnehmern ähnlich dem UNIX talk-deamon.
Graphics Tool
Das Graphics Tool erlaubt die Übertragung statischer Graphiken an die anderen Konferenzteilnehmer.
Diese Graphiken können in verschiedenen Graphik-Formaten gelesen und/oder geschrieben werden.
Eine Capture-Funktionalität ist ebenfalls vorhanden.
2D Whiteboard
Das 2D Whiteboard entspricht einer virtuellen Wandtafel, die von allen Konferenzteilnehmern
gleichzeitig benutzt werden kann. Folgende Funktionen sind unterstützt:
w Anzeige von Graphiken
w Capture-Funktionalität
w Handzeichnungen mit der Maus (Mark-Up)
w Texteingabe (Annotaion)

3D Whiteboard
Das 3D Whiteboard ist nur mit dem SW-Corequisite CATIA 4D Navigator (N4D) möglich. Es wird
ein 4D Navigator-Fenster geöffnet, das von allen Konferenzteilnehmern gleichzeitig benutzt werden
kann. Folgende Funktionen sind unterstützt:
w Anzeige von CATIA Geometrie im 4D Navigator
w Capture-Funktionalität
174
w Handzeichnungen mit der Maus (Mark-Up)
w Texteingabe (Annotation)
w Telepointer
Information Exchange Tool
Mit diesem Tool können Dateien an die anderen Konferenzteilnehmer übertragen werden. Die
Konferenzteilnehmer erhalten die Dateien in ihrem eigenen Information Exchange Tool, und können
die Dateien abspeichern oder löschen.

Technische Voraussetzungen
Voraussetzung für den Einsatz von CATIA Conferencing Groupware sind:
w eine Netzwerkverbindung mit TCP/IP
w Audio-Adapter
w Mikrophon und Lautsprecher
w Video-Adapter (optional)
w Video Kamera (optional)
w SW-Unterstützung für obige Karten
Eine genaue Beschreibung der notwendigen Hard- und Software wird in der Ankündigung zu finden
sein.

SW Voraussetzungen

Software Voraussetzungen sind:

w CATIA Object Manager (COM)


w CATIA Conferencing Groupware (CGW)
w Empfohlen: 4D Navigator (N4D)
w Unix Operating System:
w
w AIX:
w AIX 4.1.4 oder höher
w UMS (Ultimedia Services) 2.3 oder höher
w HP:
w HP-UX 10.20 ooder höher
w SGI:
w IRIX 5.3 oder höher

175
w SUN:
w Solaris 2.5.0 oder höher
w
w
w
w
HW Voraussetzungen

Hardware Voraussetzungen sind (Video ist optional):

w IBM RS/6000:
w Ultimedia Audio und Video Adapter
w oder
w Parallax PVC PVI Video Overlay Board
w HP 9000 Series:
w Parallax Video 700 Video Card
w oder HP DVC System
w SGI:
w VINO Video
w oder
w Galileo Captuer CArd
w oder
w COSMO JPEG Compression Board
w SUN:
w Parallax XVideo 24 SVC, XVideo 24 SVC-VIO or Powervideo Card
w oder
w SUN Video Card
w
Anforderungen und erwartete Vorteile
Kunden haben an ein Conferencing Produkt folgende Anforderungen:
w Kommuikation mit internen und externen Partnern mit dem Ziel:
w Überprüfung der Geometrie
w Ändern der Geometrie online
w weniger Meetings und damit weniger Reisekosten
176
w schnelle Reaktionszeit für Änderungen
w schnelle Übereinkunft bei notwendigen Entscheidungen
w schnelle Änderungen für Teile, die bereits in Produktion sind (Schnelligkeit ist notwendig)
w kurze Reaktionszeit bei Problemen
w einfache Benutzeroberfläche :
w Datensicherheit (einer muss die Kontrolle haben)
w Daten aler Teilnehmer müssen eingebracht werden können
w Möglichkeit des Datenaustausches
w Lösung sollte nicht nur CATIA spezifisch sein, sondern auch für andere Applikationen benutzt
werden können.
Kunden wollen eine Conferencing Lösung für alle ihre Anwendungen mit Hilfe eines einzigen
Conferencing Tools.
w Was die Kunden erwarten:
w Reduktion der Produktionszeit
w Reduktion der Zykluszeit
w Reduktion der Zeit für Engineering Changes
Reduktion der "Time to market"
w Weniger Zeit für die Organisation von Meetings
w Reduzierung von Reisekosten und Reisezeit
w Reduzierung der Kosten für Datenaustausch
w Problem die auftreten können:
w Akzeptanz: Lösung muss von den Anwendern akzeptiert werden
w Transparenz: leicht zu verstehen, zu lernen und zu benutzen
w Performance: akzeptable Antwortzeiten

Gegenüberstellung "Shared" und "Replicated" Application


Aus technischer Sicht gibt es 2 verschiedene Ansätze für eine Conferencing Lösung.
w Shared Application
w Replicated Application
CATIA Conferencing Groupware ist eine replicated application.
jointX von SNI ist eine shared application.
Hier einen Gegenüberstellung der beiden Lösungen:
w Architektur:
Shared Application bedeutet, dass die Anwendung nur einmal auf einer Master-Workstation läuft.
Wenn ein Teilnehmer eine Modifikation mit der Maus vornimmt, dann wird dieses Ereignis zur
Master-Workstation übertragen, dort berechnet und lokal dargestelt. Danach wird der modifizierte
Bildschirm an die anderen Konferenzteilnehmer übertragen.

177
Bei einer replicated application wie CATIA Conferencing Groupware läuft die Anwendung auf jeder
an der Konferenz teilnehmenden Workstation. Wenn ein Teilnehmer eine Modifikation vornimmt,
wird eine "Transformations-Matrix" an alle anderen Teilnehmer geschickt, und der Bildschirm jeweils
lokal neu berechnet.
Dieser Tatsache erklärt die folgenden Unterschiede:
w Anwendung:
Eine shared application hat nur Zugriff auf die Daten der Master-Workstation. Jeweils nur ein
Teilnehmer kann zu einer Zeit arbeiten, auch wenn die Modifikationen an verschiedenen Teilen des
Models gemacht werden müssen.
w Performance:
Bei einer shared application wird bei jedem X-Event ein Redisplay des Bildschirmes notwendig. Dies
bedeutet, dass der gesamte Bildschirm neu an alle Konferenzteilnehmer verteilt werden muss.
Mit CATIA Conferencing Groupware werden nur die modifizierten Modellteile verteilt, und dann
jeweils lokal neu berechnet und dargestellt.
w Zuverlässigkeit:
Bei shared applications gibt es einen "single-point of failure": die Mater-Workstation.
Bei CATIA Conferencing Groupware läuft die Konferenz weiter, wenn ein beliebiger Teilnehmer die
Konferenz verlässt.
w Portierbarkeit
Eine shared application ist von den graphischen Routinen und von den graphischen 3D Bibliotheken
abhängig. Der erste Punkt macht es schwierig mit verschiedenen Fenstern zu arbeiten. Der zweite
Punkt bedeutet, dass das Produkt nur auf einigen Workstations für 3D einsetzbar ist.
w Funktionalität:
Zieht man die vorige Einschränkung in Betracht, so ist klar, dass für shared applications die
Anwednung nicht modifiziert werden muss.
Dies trifft nicht auf CATIA Conferencing Groupware zu.
Replicated und shared application sind komplementäre Lösungen.

178
CATIA CATweb Navigator

Übersicht
w CATweb Navigator
w Release CATweb und Release CATIA V4
w Informationen im Internet

CATweb Navigator
CATweb Navigator ist ein Produkt zur Visualisierung von CATIA Daten über Intranet oder Internet
und ermöglicht dem Benutzer Zugriff auf CATIA Daten, ohne dass er CATIA auf seiner Arbeitsstation
installiert hat.
Über einen WEB-Browser kann er 'Online' auf CATIA Daten zugreifen und diese visualisieren.
Damit ist CATweb Navigator ein Produkt, das es ermöglicht, von Non-Engineering Arbeitsplätzen auf
CATIA Daten zuzugreifen. Benutzer im 'Extended Enterprise' können so frühzeitig Design- und
Konstruktionsdaten anschauen.

Funktionalität

w Echtzeit Visualisierung von CATIA 3D Modellen und Drafts


w Generierung von Text (html) basierend auf der Reporter Funktion
w VRML Daten Visualisierung
w Dynamischer Zugriff auf Dokumente über Hyperlinks

Nutzen

w Ermöglicht Zugriff zu Daten über Unernehmensgrenzen hinweg


w Client/Server Architektur mit Zugriff über WEB-Browser (Java based)
w Netscape Navigator und Microsoft Internet Explorer werden heute bereits unterstützt
w Visualisierte Daten immer aktuell, da Zugriff direkt auf CATIA Daten
w Kein Zwischenformat (Pulish) notwendig
w Installation von SW nur auf dem Server notwendig

Releases CATweb und Releases CATIA V4


Viele Fragen wurden zu den Level von CATweb und CATIA V4 gestellt. Hier einige Informationen,
die Sie benötigen, um CATweb installieren und demonstrieren zu können. (Stand Dezember 1997)
w CATweb Navigator ist die erste Auslieferung einer neuen DS Produkt Linie (CATIA Network
Computing). CATweb benötigt Services aus CATIA.COM, um auf CATIA Daten zugreifen zu
können und um verschieden Dienste auszuführen (Visualisierung, zoomen, ...)

179
w CATweb Code und Dokumentation sind NICHT Bestandteil von CATIA V4. CATweb wird auf
einer separaten CDROM ausgeliefert (1 CDROM, enthält den Code und die Dokumentation für
alle UNIX-Umgebungen).
w CATweb Code basiert auf Java und ist Platform unabhängig. Der Code wird während der
Ausführung vom CATweb Server auf den Client heruntergeladen.
w CATIA 4.1.8 Ref.1 ist der EINZIGE Level, der derzeitig von CATweb Release 1.0 Unterstützt
wird.
w CATIA 4.1.8 Ref.2 unterstützt noch nicht CATweb Release 1.0. Tests werden derzeit bei DS
durchgeführt und die Ergebnisse werden zu gegebener Zeit veröffentlicht.
w CATweb Release 1 wird NIE mit CATIA 4.1.9 zusammenarbeiten. (Weder mit GA noch mit
Refresh 1 oder 2).
w CATweb R1 Refresh 1 wird Ende 1997 verfügbar sein.
w CATweb R1 Refresh(es) werden nur über das Internet zur Verfügung gestellt werden.
WEB-Adresse und Instruktionen für das Download werden zur Verfügung gestellt werden.
w PTF's für CATIA 4.1.8 Refresh 1 werden zur Lösung einiger Probleme bereitgestellt werden
(z.B. Verfügbarkeit für HP Plattform als CATweb Server, ...)
w CATweb Release 2 ist für das erste Quartal 1998 geplant. CATweb Release 2 wird nur mit
CATIA 4.1.9 arbeiten. Der genaue Level von CATIA 4.1.9 wird zu gegebener Zeit
bekanntgegeben.
w CATweb Release 1 kann CATIA V4 Mechanical und AEC Daten visualisieren, aber es
ermöglicht keinen Zugriff über CDM. Zugriff zu CATIA CDM Daten ist für ein zukünftiges
Release von CATweb geplant.
w CATweb Release 1 ist nicht "key protected". CATweb Release 2 wird den standardmässigen
Lizensierungsmechanismus von CATIA beinhalten.
w CATweb hat als Voraussetzung auf dem Server CATIA.COM. Eine Lizenz CATIA.COM
ermöglicht es gleichzeitig 10 Benutzern sich an den Server zu 'connecten'. Die 'connection' eines
11. Benutzers setzt eine zweite COM Lizenz voraus.
w CATIA V4 Konfigurationen können für die Lizensierung von CATweb nicht verwendet werden.
Ausnahme ist eine ALM Demo Lizenz. (ALM als CATIA Konfiguration ist auf IBM'er und
Geschäftspartner beschränkt.)

Informationen im Internet
Im Internet stehen einige Informationen zu CATweb bereit.
Die Informationen sind zu finden über folgenden Zugriff:
http://www.catia.ibm.com/salesguide
Der Zugriff zum Salesguide erfolgt entweder über
w Internal IBM Access oder über
w External IBM Access (mit Eingabe von ID und Passwort)
Danach weiter über "SALES KIT", und dann "CATweb Navigator".
Zur Verfügung stehen folgende Informationen:
w Powerpoint Präsentation zu CATweb von DS

180
w Freelance Präsentation zur Network Computing Strategie von IBM und DS
w Announcement Letter
w Spec Sheet
w Implementation Guide mit Hinweisen zu Installation und zu Kapazitätsplanung
w Zugriffe auf einen Demo-Server in UK mit verschiedenen Szenarien
w Download Möglichkeit für den CATweb Code

181
CATIA Programmierschnittstellen IUA, GII

Übersicht
w Customizing
w Veränderungen in V4R1 seit V3
w Ratschläge zum Einsatz von IUA
w GII - Tips zur Installation

Customizing
In CATIA Solutions wurde das gesamte Customizing von CATIA auf AIX Shell Variables und CATIA
Declaration Files umgestellt. Es wird dringend empfohlen, die Vorteile des neuen
Customizingverfahrens auch auszunutzen und nicht ohne zwingenden Grund zentrale CATIA
Declaration Files zu verändern. Für einzelne User sind GII Anwendungen ohne Eingriffe in das
allgemeine CATIA Customizing integrierbar, es müssen nur CATIA Declaration Files verändert
werden, die sich in Subdirectories der $HOME Directory befinden. Man braucht dazu weder Root
Berechtigung noch sonst irgendwelche speziellen Autorisierungen. Zur Einführung in das
Customizingverfahren wird auf Abschnitt "CATIA Solutions Customizing und Deklarationen"
verwiesen, genaue und ausführliche Informationen findet man in CATIA Solutions Software
Administration Guide UNIX..
Dieses Kapitel schlägt ein Customizing von CATIA Solutions derart vor, daß neben der Standard
CATIA Software die Software von Vertriebspartnern, Kunden-entwickelte sowie
Endanwender-entwickelte CATIA Zusatzsoftware für den Endanwender transparent integriert wird.
Die nachfolgende Aufstellung macht Angaben darüber, welche Teile des CATIA Solutions
Customizing zum Zweck des Einpassens von GII Anwendungen verändert werden sollten:
w CATIA Solutions's Official Delivered Environment:
Keine Veränderungen nach der Installation.
w CATIA Zusatzsoftware von Softwarehäusern:
Nach Test in einer User-Umgebung Übernahme in die Umgebung eines CATIA Administrators.
(z.B. catadm).
w "In House" entwickelte Software:
Nach Test in einer User-Umgebung Übernahme in die Umgebung eines CATIA Administrators.
(z.B. catadm).
w Eigen-entwickelte Software:
Nur Veränderungen in eigener User Umgebung.
Die Einhaltung dieser Richtlinien stellt sicher, daß den Endanwendern immer ein funktionsfähiger
CATIA Solutions Release mit den notwendigen Ergänzungen zur Verfügung steht.
GII/IUA Testumgebung
In CATIA Graphics Interactive Interface Reference Manual wird beschrieben, wie man sich eine von
der übrigen CATIA Solutions Installation unabhängige Umgebung zum Erstellen und Testen von
GII/IUA Anwendungen schafft. Fertige Anwendungen lassen sich dann leicht in die Umgebung des

182
zuständigen CATIA Administrators überführen und stehen anschließend allen Anwendern zur
Verfügung.
Mit CATIA Solutions wird eine Prozedur names filetree ausgeliefert. Mit ihrer Hilfe kann man in seine
eigene User Umgebung die Struktur einer kompletten Beispiel-Umgebung aus der CATIA Solutions
Default Umgebung übernehmen und anschließend an eigene Bedürfnisse anpassen; optional können
auch die Beispiele selbst übernommen werden, jedoch belegen sie große Mengen an Plattenplatz.
In CATIA Graphics Interactive Interface Reference Manual wird dies an einem Beispiel für die
Subdirectory $HOME/code gezeigt:
cd
mkdir code
mkdir env
filetree $HOME/code -t code -e $HOME/env/code.env
Dieses filetree Kommando erzeugt CATIA setup Shell Script, das man als CATIA setup file
verwenden kann, und unter $HOME/code folgende Sub-Directories:
bin
Eigene Versionen von CATIA Shell-Scripts.
dec
CATIA Declaration Files
fsd
Functional Structure Definition
iua
Interactive User Application
lib
Object Library
msg
Message und Help Files
src
Source Library
steplib
Executable Code
$HOME/code/bin
Diese Directory ist vorgesehen für modifizierte Versionen von CATIA AIX Command Shell Scripts.
Daher muß die Pfad Variable $PATH als erstes auf die Directory $HOME/code/bin zeigen.
$HOME/code/dec
Hier steht ein CATCMD.dcls File, in dem die einzelnen GII Funktions angekoppelt werden. Der Pfad
$HOME/code/dec muß in die CAT_DEC Variable mit aufgenommen werden.
$HOME/code/fsd
Hier stehen die FSD Files für eigene GII Anwendungen. Diese Directory wird zweckmäßig auch bei
der Ausführung der dcg Utility als current Directory verwendet; der resultierende Load Module muß
händig nach $HOME/code/steplib kopiert werden. Auch sollte man nach Verwendung von dcg mit der
-c entsprechende Aufräumarbeiten vornehmen.
$HOME/code/iua

183
$HOME/code/lib
Diese Directory ist für den Objekt Code von Eigenentwicklungen vorgesehen. Größere Mengen von
Object Code speichert man unter AIX zweckmäßig und platzsparend in Archive Libraries. Die dcg
Utility verarbeitet Archive Libraries unter Verwendungung des -a library Parameters. Die
Subdirectory $HOME/code/lib wird daher dem Objekt Code kleinerer Testanwendungen vorbehalten
sein.
$HOME/code/msg
Die Subdirectory $HOME/code/msg wird für CATIA Message- und Help Files benötigt.
$HOME/code/src
Die Subdirectory $HOME/code/src ist für den Source Code von Eigenentwicklungen vorgesehen. In
der Regel wird bei größeren Anwendungen der Source Code entsprechend den Konventionen des
Anwendungsentwicklers unter Verwendung geeigneter Verwaltungstools gespeichert. Die
$HOME/code/src Directory wird daher kleineren Testanwendungen vorbehalten sein.
$HOME/code/steplib
Hier werden die mit dcg gelinkten CATIA Programme abgelegt. Die STEPLIB Variable muß diese
Directory mit enthalten.
GII/IUA Produktionsumgebung
Die Funktion wird CATIA über einen Eintrag in CATCMD.dcls bekanntgemacht. Dies enstpricht dem
alten CATFID bzw. funcuser file.
Das Lademodul wird wie bisher über die dcg/lkfcapi Prozeduren erzeugt.

Änderungen in Programmierschnittstelle von CATIA V4


Bestehende Anwendungen müssen mit dem neuen Compiler (xlf.cmp 2.3) umgewandelt werden. Für
GII-Calls gibt es in V4 keine Option SEPARATE mehr.

Interactive User Access (IUA)

Verwendung von IUA Prozeduren


IUA Prozeduren stehen neben den interaktiven Funktionen zur Verfügung. Sie haben den Vorteil, daß
sie sich in der Anwendung wie Permanentmenu-Funktionen verhalten, d.h. man kann sie während der
Abarbeitung einer CATIA-Funktion verwenden, ohne diese dafür abzubrechen. Das ist vor allem bei
solchen CATIA-Funktionen von Vorteil, die sehr umfangreiche Eingaben erfordern, wie Funktionen
der Module NC-Mill, NC-Lath, Advanced Surface. Außerdem sind diese IUA-Prozeduren im
ASCII-Format abgelegt, so daß sie lesbar und bei Bedarf an erweiterte Anforderungen anpaßbar sind.
Aufruf der IUA-Prozeduren
Es gibt zwei Möglichkeiten, IUA-Prozeduren aufzurufen:
w in der Kommandozeile
w /m <Prozedurname>

184
w (<Parameter>, ...)
w durch die interaktive CATIA-Funktion IUA/EXECUTE
Die interaktive CATIA-Funktion IUA beinhaltet weiterhin:
w einen einfachen Editor IUA/MODIFY (das gilt natürlich nur für Prozeduren des Nutzers - nicht
für die STANDARD-IUA-Prozeduren)
w einen Debugger, der den Test eigener IUA-Prozeduren unterstützt IUA/EXECUTE/CTRL ON
Einbinden eigener IUA-Prozeduren
IUA-Prozeduren bestehen aus 3 Teilkomponenten:
w IUA-Prozedur (PROC)
w Panelbeschreibungen (PANEL)
w Lademodule (MACL)
Folgende Schrittfolge ist bei der Installation der IUA-Prozeduren zu beachten:
1. die entsprechenden Verzeichnisse im AIX anlegen (mkdir)
2. Einspielen der Files (PROC-Files, PANEL-Files, LOAD-Files) in die entsprechenden
Verzeichnisse
3. im CATIA die Funktion IUA Menu FILE aufrufen (CATIA neu starten)
4. in den Menupunkten PROC, PANEL, LOAD die neu hinzugefügten Verzeichnisse auswählen
(es kann zusätzlich zu den Standard-Prozeduren immer nur ein weiteres USER-Verzeichnis
ausgewählt werden)
5. Test der Installation durch IUA/EXECUTE - da müßten die neu installierten Prozeduren
verfügbar sein (Standard-IUA-Prozeduren und Nutzer-Prozeduren unterscheiden sich in der
Liste durch ihre Farbe).

IUA - Hints & Tips


Bei allen Änderungen von IUA Lademodulen das CATIA neu starten. CATIA hat wohl (hoffentlich
noch) Probleme mit dem dynamischen Laden.
Es gibt keine 'separate' Prozedur mehr. Alles wird mit 'shared' gelinkt.
Die Optionen sind hier gleichgeblieben.
ACHTUNG:: Das erzeugte Lademodul wird in Großbuchstaben
erzeugt, also bei
shared -o xxxx -a xxxx.a
wird im Gegensatz zu V3 nicht das Modul 'xxxx'
erzeugt, sondern 'XXXX' . Alles, was im aktuellen
Verzeichnis vorher so hieß, wird damit überschrieben
(eventuell auch die V3 Proc XXXX ) !
Abgelegt werden die PROCs, PANELs und LOADs in einem gemeinsamen Verzeichnis
(standardmäßig $CAT_CODE/iua = /home/catadm/code/iua).
Unterschieden werden sie durch die Extension:
XXX.iuaproc fÜr Prozeduren
XXX.iuapanel fÜr Panels
XXX.model fÜr Models
XXX (ohne Extension) für Lademodule

185
Dieses Directory muß nach wie vor über die IUA/FILES Funktion für PROCs, PANELs, MODELs und
LOADs aktiviert werden.
Sollen hier weitere Verzeichnisse angeboten werden, so ist ein Eintrag
catia.IUAMODULE_USR = directory (für Loads) bzw.
catia.IUAPANEL_USR = directory (für Panels) bzw.
catia.IUAPROC_USR = directory (für Procs) bzw.
catia.IUAMODEL_USR = directory (für Modelle) in
CATIA.dcls anzulegen. Dies enstpricht in V3 den Einträgen IUAUSER MACLxxxx PANELxxx
PROCxxx MODELxxx im SYSDYN File.
ACHTUNG: Um Konflikte mit CATIA Lademodulen zu vermeiden,
schränkt DASSAULT die Namensvergabe ein. Dies ist
im Kapitel 'Application Development' in CATIA
Solutions Software Administration Guide UNIX.
beschrieben. auf Seite 173 beschrieben.
Weiter sollten aus FORTRAN heraus die File Units
1-20 dem CATIA vorbehalten bleiben.
Problem: Bei Verwendung von CATMSP Routinen trat permanent der Fehler 'Load program not found'
auf. Hier gibt es noch Ladehemmungen.

Hints & Tips

w DASSAULT empfiehlt, GII Tasks internal zu halten.


w Das Lademodul wird in Großschreibung erzeugt!
w In der Default CATCMD Prozedur ist ein Schreibfehler: Anstelle von
FUNCTION.DETSPACE.MYNAME = FASLE ;
w muß es heißen: FUNCTION.DETSPACE.MYNAME = FALSE;

186
Performance und Tuning fuer CATIA V4

Übersicht
w Einflußfaktoren für Performance
w Tools zur Überprüfung
w Hauptspeicher, Prozessoren, Adapter und Festplatten im Vergleich
w Einflüsse von Paging Space und Nutzung der Festplatten
w CATIA-Parameter
w empfohlene Vorgehensweise bei Performanceuntersuchungen
w Testergebnisse mit Partnermodellen und CATIA Preversion
w Literatur - wo kann man Testergebnisse nachlesen

Tools zu Überprüfung
Am Schluß dieses Kapitels wird ein Diagramm vorgestellt, mit dessen Hilfe man eine unbefriedigende
Performance gezielt analysieren kann.
Um eine erste Momentaufnahme zu machen, können Sie auch das mit diesem Release neu eingeführte
CATIA Makro /tradec aus Ihrer interaktiven Session aufrufen.
Die folgenden Informationen und Hinweise stellen eine sicher nicht vollständige Sammlung des
momentanen Wissenstandes verschiedenster Funktionen dar. Es handelt sich um verschiedene
Messungen von ICSC Paris, Dassault Systemes, Advanced Workstation Division Austin, AIX
Competence Center, CIPP Catia Installation Productivity Project, des CASIL Labs in Austin, sowie
Erfahrungen von Kollegen bei IT/CAE und in den technischen Zentren.
Aktuelle Informationen zum Thema Performance gibt es aus diversen Quellen - siehe auch Kapitel
"Hinweis auf weitere Informationsquellen".
Die folgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, das Potential eines RISC System/6000 für die jeweilige
Kundenumgebung optimal auszuschöpfen.

Performance - Allgemeines

Performance - Einflußmöglichkeiten

Hauptspeicherausrüstung
Nach den zur Zeit vorliegenden Messungen ist dies die wichtigste Möglichkeit, das
Antwortzeitverhalten von Catia V4 auf RISC System/6000 zu beeinflussen.
Für Catia kommen im wesentlichen Hauptspeichergrößen von 128 bis 512 MB in Frage. 64 MB sind
absolute Mindestvorraussetzung für den Betrieb von CATIA, wobei Netzwerk und

187
Windowsunterstützung (für CATIA auf internen Adaptern) zusätzlich Hauptspeicher benötigen.
Für eine produktive Konfiguration, zumal auf den internen Grafikadaptern, empfehlen wir jedoch
mindestens 128 MB Hauptspeicher. Der Haupspeicher ist die entscheidende Einflußgröße. Bei Mangel
an Hauptspeicher fällt die Performance auf den internen Adaptern merklich ab, sobald die Maschine
ins Paging kommt.
Für die Arbeit mit SOLIDE kann man folgende Faustregel ansetzen:

50MB + 4 x Solid_Model_Size

Die Realisierung komplexer Grafikfunktionen auf preiswerten Adaptern über Softgraphics wird sich
ebenfalls in steigendem Hauptspeicherbedarf äußern, weil die fehlende Hardwarefunktionalität hier
vom Prozessor und dem Hauptspeicher emuliert werden muß.
Auch die Nutzung der Motif Oberfläche braucht naturgemäß mehr Speicherressourcen als der
inzwischen - seit CATIA 418 - nicht mehr unterstützte 5080 oder graPHIGS Modus. Das ist der Preis
für den wesentlich höheren Komfort und die verbesserte Produktivität.
Der Effekt von Hauptspeichererhöhungen zeigt geringeren Einfluß bei rechenintensiven Funktionen
(z.B. TRANSLAT, SECTION) und größten Einfluß bei I/O-intensiven Funktionen (z.B. READ /
WRITE großer Modelle), NC oder Image Design.
Bei der Bestellung von RISC System/6000 sollte von vorneherein ein eher großer Hauptspeicher
vorgesehen werden, da dieser dann wesentlich preisgünstiger ist als bei einer Nachrüstung. Auch
kommen Sie mit Speichergrößen in ganzen Vielfachen von 64 oder 128 MB meist günstiger weg als
mit feinerer Abstufung, da dann bei einer Nachrüstung Speichermodule mit kleinerer Stückelung
herausgenommen werden müssen, um für größere Platz zu machen.

Hauptspeicher Empfehlung:

64 MB Minimalausrüstung für alle Prozessoren


laut CATIA Programmspezifikation; in der
Praxis eher nicht zu empfehlen.

96 MB Minimum für Betrieb von internen Adaptern;


ausreichend für 2D/3D mit kleinen Modellen
weniger geeignet für GXT150, GXT500 Adapter

128 MB Drafting, Surface und Solids (bis etwa 20 MB)


mit mittleren Modellen,
NC Mill mit kleinen Modellen; Adapter GXT150,
GXT250, GXT500 und GXT800 benötigen aber
zusätzlich Speicher

>=256 MB hohe Anforderungen an Antwortzeit und


Modellgröße

Arbeitweise von CATIA


CATIA benötigt Hauptspeicher in 3 verschiedenen Phasen. Beim Start des catini Prozesses wird das
CATIA Umfeld aufgebaut, um Modelle und die verschiedenen CATIA Funktionen zu verwalten. Die
Deklarationen in USRENV.dcls definieren das Verhalten der Applikation in dieser Phase. Der Bedarf
an Hauptspeicher wird durch die internen Programmierung von CATIA bestimmt.
In der Phase zwei, die aus dem Laden eines Zeichnungsmodelles besteht, ist der Bedarf an
Hauptspeicher abhängig von der Größe und dem Umfang der Zeichung. Zeichnungdaten werden von
188
CATIA komplett als Shared Memory in den Hauptspeicher geladen. Mit Hilfe des ipcs Befehls kann
angelegtes Shared Memory aufgelistet werden.
Es ist unbedingt zu empfehlen, jedes Modell so klein wie möglich zu halten und Techniken wie z.B.
Overlays, Details, .....etc. zu verwenden.
Die dritte Phase in Hinsicht auf den Hauptspeicherbedarf von CATIA, besteht aus dem Aufruf von
verschiedenen Funktionen. Je nach Anzahl von installierten Modulen stehen dem Anwender eine
gewisse Auswahl von Funktionen zur Verfügung, die er aus dem Menü aufrufen kann. Erst beim
Aufruf einer Funktion wird diese in den Hauptspeicher geladen und danach ausgeführt. Der
Ladevorgang einer Funktion dauert beim erstmaligenn Aufruf meistens länger, als bei einem späteren.
Der Grund für dieses Verhalten ist die Arbeitsweise des VMM's (Virtual Memory Manager) von AIX.
Für den Anwender bedeutet dies, daß, je seltener er die Funktion wechselt, desto günstiger die
Anwortzeiten von CATIA werden und somit auch seine Arbeitsgeschwindigkeit.
Überprüfung des Hauptspeicherbedarfs
Der AIX Befehl vmstat wird benutzt, um eine Analyse der Hauptspeicherauslastung zu erstellen. Die
Interpretation der Ausgabedaten ist jedoch keine einfache Angelegenheit und sollte Spezialisten
überlassen werden.
Beispiel einer vmstat -s Analyse:
142898 total address trans. faults
9212 page ins
10863 page outs
404 paging space page ins
1692 paging space page outs
29 total reclaims
72174 zero filled pages faults
1304 executable filled pages faults
26017 pages examined by clock
3 revolutions of the clock hand
6839 pages freed by the clock
1620 backtracks
13777 lock misses
50 free frame waits
0 extend XPT waits
4942 pending I/O waits
20075 start I/Os
20075 iodones
551790 cpu context switches
2267390 device interrupts
15605 software interrupts
0 traps
646690 syscalls
Für wiederkehrende Momentaufnahmen lautet der Befehl:
vmstat -<Anzahl> -<Zeit>
Hier gibt vmstat in der ersten Zeile die Gesamtstatistik seit Systemstart, danach Anzahl-mal im
Abstand von Zeit Sekunden eine Momentaufnahme der Speicherauslastung und der Verteilung.
In den AIX Performance Tools, die standardmäßig mitgeliefert werden, findet sich mit
/usr/sbin/perf/pmr/monitor ein Programm, das nach Umwandlung mit C eine recht brauchbare
Übersicht über alle wichtigen Systemparameter wie CPU Auslastung, IO von Platten und Netzwerk,
Speicher- Pagingauslastung und dgl. mehr bietet.

Prozessoren

189
Die Investition in stärkere Prozessoren bringt speziell für rechenintensive Prozesse spürbare
Antwortzeitverbesserungen, auch skaliert die Performance von Softgraphics Adaptern (GXT150,
GXT250 und 255, auch GXT500 und 550, zu einem kleineren Teil GXT800) mit der
Prozessorleistung.
Dabei sollten Sie vor allem darauf achten, daß der Prozessor nicht nur hohe Taktraten bietet, sondern
im wesentlichen auf die Integer Leistung nach SPEC95 Benchmark sehen. Floating Point Performance
ist bei CATIA nur in einigen Spezialanwendungen gefragt (NC Berechnung, FEM, Kinematics).
SPEC92 Zahlen sollten nicht zu Rate gezogen werden, diese sind zu leicht zu manipulieren und daher
kaum aussagefähig, sie werden von der SPEC Organisation auch nicht mehr anerkannt.
Das Preis/Leistungsverhältnis dieser Maßnahme ist meist etwas schwächer als das für die
Hauptspeicherausrüstung.

Second Level Cache


CATIA arbeitet fast ausschließlich im Integer Bereich. Tests mit verschiedenen CATIA Szenarien
ergaben beispielsweise auf einer aktuellen 43P-140 Leistungsverbesserungen von 20-30% für eine
Konfiguration mit 1 MB L2-Cache gegenüber einer Konfiguration ohne diesen Cache. Die
Verbesserungen mit dem optionalen 0,5 MB L2-Cache dürften etwa bei der Hälfte liegen. Die
Investition in den Cache ist also zu empfehlen.

Grafik-Adapter
CATIA 418 unterstützt die internen Grafikadapter wie GXT150, GT4xi, GTO, GXT250/255,
GXT500/550, GXT800 und GXT1000. Der 5086 wird nicht mehr unterstützt.
Die Ausrichtung von CATIA ist ganz klar auf Motif basierende Oberflächen und die Grafikstandards
graPHIGS und OpenGL festgelegt.

Festplatten
Die verschiedenen angebotenen Festplattenmodelle erbringen unterschiedliche Leistungen zu
allerdings auch unterschiedlichen Preisen.
Vergleichsmessungen, die die Auswirkung der reinen Plattengeschwindigkeiten auf das interaktive
CATIA Anwortzeitverhalten zeigen, liegen uns nicht vor. Wichtiger als der Plattentyp sind für die
Catia Performance nach heutigem Kenntnisstand ohnehin andere Parameter, wie
Hauptspeicherausrüstung, Verteilung von Code und Pagingspace und interaktive Catia-Parameter.
Da in der Anwendung von CATIA häufig größere Dateien sequentiell gelesen werden müssen, sollten
pro SCSI-Adapter nach Möglichkeit nicht mehr als vier Platten angeschlossen werden, andernfalls
kann die Adapterdatenrate einen Engpaß ergeben.
Bei den heute gängigen Plattengrößen stellt dies aber kein Problem mehr dar.
Auf jeden Fall sollte man statt einfachen SCSI Adaptern den SCSI-2 Standard, am besten als
FAST/WIDE wählen.
Minimum für eine produktive CATIA Maschine sind heute 2 GB, besser 2 x 2GB (dann Verteilung der
Zugriffe) oder einmal 4,5 GB.
Es sind die neuen Ultra-SCSI Platten der 43P zu empfehlen. Die beste Performance ist heute bei
Verwendung von ULTRA-SCSI Platten möglich, allerdings sollte für deren Support AIX 4.2.1
eingesetzt werden.
Für CATIA Server sind grundsätzlich IBM SSA-Plattenam besten geeignet, sowohl aus Gründen des
Durchsatzes als auch der Realisierbarkeit von Hochverfügbarkeitskonzepten. Von SCSI Platten ist hier
eher abzuraten, ebenso von SCSI-RAID Platten. Mit SSA Platten erreichen Sie bei mehreren
gleichzeitigen Zugriffen viel höhere Durchsätze. Bei voller Spiegelung (RAID1) haben Sie zudem eine
wesentlich höhere Ausfallsicherheit als mit SCSI-RAID5, und das zu meist vergleichbaren Preisen.

190
Netzwerkinstallation
In einem Token-Ring Netzwerk bestehend aus Rechnern mit nur 4MB Datenrate und RISC
System/6000 wird die Datenrate im gesamten Ring von dem langsameren Rechner bestimmt. Das
bedeutet, daß lediglich 4 MBit/sec übertragen werden können. Der mögliche schnellere
Datenaustausch von 16 MBit/sec zwischen RISC System/6000 -Rechnern wird behindert.
Generell sollte man mit CATIA nicht mehr auf 4 MB Token Ringen arbeiten.
Auch in Ethernet Netzen kommt es aufgrund der Bustechnik und des CMSA/CMSD Verfahrens bei
Auslastungen von mehr als 30% schnell zu Kollisionen und Sättigung des Netzwerkes.
Serverseitig muß man bei heutigen Modellgrößen schon bei kleineren Installationen Backbone Netze
mit leistungsfähigeren Netztechnologien einrichten, wie z.B. Fast Ethernet (zur Not), FDDI oder ATM.

Paging Space
Paging Space ist ein Bereich auf der Festplatte, den das Betriebssystem als Arbeitsspeicher verwaltet.
Der dem Betriebssystem zur Verfügung stehende Arbeitspeicher setzt sich aus dem eingebauten
Hauptspeicher und dem definierten Paging Space zusammen.
In der Regel wird der Paging Space in doppelter Größe des eingebauten Hauptspeichers angelegt.
Sinnvoll ist es außerdem, dem System auf jeder eingebauten Platte einen Pagebereich anzulegen, weil
dadurch die hohe Zugriffsaktivität auf Pagebereiche gleichmäßiger im System verteilt wird und
weniger leicht ein Engpaß entsteht.
Es besteht oftmals die Tendenz, den Paging Space zu vergrößern, falls das System nicht die
gewünschte Performance hat. Eine Verdopplung des Paging Space Bereiches bedeutet aber niemals
eine Verdopplung der Performance. Vielmehr wird in den meisten Fällen ein solches Vorgehen
überhaupt keine Verbesserung der Leistung bringen. Eine große Anzahl von Page in und Page out
Vorgängen ist meistens eine Folge von zu wenig Hauptspeicher.
Dassault gibt als Mindestanforderung 128 MB Pagingbereich an.
Bei starker Nutzung von NC Mill, Image Design oder HLR PLOT mit Overlays kann der Bedarf an
Paging Space jedoch noch wesentlich höher liegen.

Paging Space Ausnutzung


Das AIX Kommando lsps -a listet alle Paging Bereiche und deren Ausnutzung auf. Als Beispiel ein
System mit 2 definierten Paging Bereichen:

Page Space Physical Volume Volume Group Size %Used Active


Auto
hd61 hdisk1 rootvg 48MB 24 yes
yes
hd6 hdisk0 rootvg 32MB 46 yes
yes
CATIA nutzt das Paging von AIX sehr intensiv.
AIX V4 bringt in der Effizienz der Nutzung dieses Paging Spaces spürbare Verbesserungen gegenüber
AIX V3.
Der virtuelle Speicher wird im wesentlichen belegt mit:
w CATIA Lademodulen (Funktionen)
w CATIA Modellen,
einschließlich aller aktuellen Modelle im OVERLAY; diese Modelle belegen Speicher nur in
ihrer tatsächlichen aktuellen Größe.

191
w CATIA Working Space
wie dynamisch allokierte Model-, Sheet-, Reporter-, Roll- und Save- Files. Der Working Space
ist klein für 2D und Wireframe, er ist groß für Solids mit hoher Diskretisierung, komplexe
Oberflächen und Image Design.
w AIX und andere Prozesse
wie NFS, Daemons, X-Windows
Ein Paging Space von 128 MB ist Minimum für CATIA. Bereits bei etwas komplexeren Interaktionen
ist andernfalls mit der Absturz-Ursache "paging space low" zu rechnen. Vor allem die Anwendungen
NC sowie Overlay Plot und Image Design erhebliche Mengen an Paging Space.
Dieser Bedarf kann dann je nach zu bearbeitendem Teil berechnet werden. Näheres dazu können Sie
der Broschüre "Recommended Methodology for Surface Machining", Pubnr. SH52-0479, entnehmen.
Wenn Sie mehrere reale Platten im System haben, ist es sehr empfehlenswert, auf jeder einen Teil des
Gesamt-Paging-Space zu installieren. Sie sollten, wenn möglich, einen Großteil des Paging Space auf
andere Platten legen als die, auf denen der CATIA-Code liegt.
Diese Dinge müssen vor der AIX-Installation sorgfältig überlegt werden, da ein angelegter Paging
Space nicht mehr ohne weiteres verkleinert werden kann. Weitere Paging Spaces hinzuzufügen ist
dagegen einfach.
Vom Expandieren vorhandener Paging Spaces raten wir ab, da diese Plattenbereiche damit zerstreut
werden und dann weniger effektiv arbeiten, darunter leidet wiederum die Performance.
Eine Erhöhung des Paging Spaces über das für die Anwendung und die Modellgrößen notwendige Maß
hinaus brachte bei den vorliegenden Messungen keine Antwortzeitverbesserungen mehr.
Optimierung kann nur durch Verteilung mehrerer Paging Spaces auf die mittleren Bereiche möglichst
aller Platten im System erreicht werden.

Volume Group (VG) Aufteilung


AIX bietet eine elegante Methode, die eingebauten Festplatten zu gruppieren. Faßt man Festplatten zu
einer gemeinsamen Gruppe (z.B. rootvg) zusammen, dann können Filesysteme über die verschiedenen
Platten ausgedehnt werden. Fällt eine Platte oder auch ein komplettes System aus, dann ist eine
Rettung der Daten meist nicht mehr möglich. Wird jede Festplatte als eine eigene Volume Group
definiert, dann kann jede Platte einzeln ausgebaut und einem anderem System ohne Datenverlust
bekannt gemacht werden.
Dabei ist allerdings zu bedenken, daß der System Backup nur Filesysteme der rootvg sichert, man also
für die Sicherung weiterer Volume Groups selbst sorgen muß.

Lage der Logical Volumes auf den Platten


Stark genutzte Logical Volumes (wie z.B. CATIA Code, Paging Space) sollten möglichst in
Plattenmitte (CENTER) oder in deren Nähe (MIDWAY) liegen. Sie sollten nicht "zerstückelt"
(expanded) sein, da dann der Lese-/Schreibmechanismus unnötige Wege gehen muß, um die
gewünschten Daten zusammenzubringen.
Beim Anlegen der Logical Volumes ist es also eine sinnvolle Vorgehensweise, die für die Performance
wichtigsten Bereiche zuerst und in ausreichender Größe zusammenhängend zu definieren.
Bei Problemen, die im I/O-Bereich vermutet werden, kann die Güte der Verteilung mit geeigneten
Werkzeugen (siehe auch RISC System/6000 Performance Monitoring and Tuning Guide) überprüft
werden, unter Umständen läßt sich der Engpaß durch eine Reorganisation der Logical Volumes
beheben - z.B. einen System Backup der Maschine zu ziehen und von diesem neu zu installieren.

Optimierung von Filesystemen

192
Wird ein Filesystem durch häufiges Beschreiben und Löschen von Dateien in seiner Struktur
'zerstückelt', so muß der Lese-/Schreibkopf der Festplatte sehr oft unnötigerweise bewegt werden. Um
ein zerstückeltes Filesystem zu reorganisieren, bietet sich eine sehr einfache Möglichkeit in Form des
backup Kommandos an. Das folgende Shell Script macht eine Kopie vom einem Filesystem mittels
i-Node Backup, löscht die Dateien des Filesystemes und speichert die Dateien mit dem Restore Befehl
wieder an ihrer ursprüngliche Stelle, womit sie dann wieder an einem Stück und ohne Leerplatz
dazwischen auf der Platte zu liegen kommen.

#!/bin/ksh
# Filesystem optimizer example
# (FK-91/06/08)
FILESYS="/u/s1/work1"
BACKUPF="/tmp/work1.backup"

find $FILESYS -print ! backup -iqvpf $BACKUPF


if ( $? -eq 0 )
then
rm -r $FILESYS/*
restore -qxvf $BACKUPF
echo "Filesystem was optimized........."
del $BACKUPF
else
echo "Error during filesystem optimization...."
fi
# End of file

Anpassung von Systemparametern

Aktive Prozesse
Die Anzahl der aktiven Prozesse ist in der Regel die einfachste Art, dem System etwas mehr
Performance zu entlocken. Je weniger Prozesse vom System bearbeitet werden müssen, desto besser ist
das Antwortzeitverhalten. Das AIX Kommando ps -ef gibt Auskunft über die aktiven Prozesse. In der
Regel sind mehr Prozesse am Laufen, als für die Arbeit mit CATIA notwendig sind.
Üblicherweise werden Systemprozesse beim Hochfahren der Maschine durch Shell Scripts gestartet.
Wichtige Files in diesem Zusammenhang sind /etc/inittab, /etc/rc.tcpip, /etc/rc.nfs und /etc/rc.ncs. Die
notwendigen Kenntnisse vorausgesetzt, kann man durch Editieren dieser Files das System von
unnötiger Last befreien.
Beispiel eines ps -ef Kommandos:

UID PID PPID C STIME TTY TIME CMD


root 1 0 0 08:47:37 - 0:22 /etc/init
root 1580 1 0 08:49:47 - 0:00 /etc/srcmstr
root 2036 1 0 08:49:38 - 0:04 /etc/syncd 60
root 3318 1 0 08:49:38 - 0:00 /usr/lib/errdemon
root 4175 1 0 08:49:56 - 0:05 /etc/cron
root 5459 1580 0 08:49:56 - 0:00 /etc/qdaemon
root 5685 1580 0 08:49:52 - 0:00 /etc/syslogd
root 5944 1580 0 08:49:52 - 0:00 /usr/etc/portmap
root 6203 1580 0 08:49:53 - 0:00 /etc/inetd
root 6744 1580 0 08:49:58 - 0:24 /usr/lpp/ncs/bin/nrglbd
root 7253 1580 0 08:49:57 - 0:00 /usr/lpp/ncs/bin/llbd

193
root 4953 1580 0 08:49:59 - 0:26 /usr/lpp/rlm/bin/rlmd
-s 1000
root 7491 1580 0 08:49:54 - 0:00 /usr/etc/biod 4
root 7748 7491 0 08:49:54 - 0:00 /usr/etc/biod 4
root 8006 7491 0 08:49:54 - 0:00 /usr/etc/biod 4
root 6469 7491 0 08:49:54 - 0:00 /usr/etc/biod 4
root 8282 1580 0 08:50:00 - 0:00 /etc/writesrv
root 8520 1580 0 08:49:54 - 0:00 /usr/etc/rpc.statd
root 8778 1580 0 08:49:55 - 0:00 /usr/etc/rpc.lockd
Schnellerer Funktionswechsel - vmtune
Sehen Sie bitte dazu den Eintrag im Kapitel "AIX Installation" für die Werte und den Aufruf des
vmtune Befehls.
Kernelparameter
Alle mit True gekennzeichneten Parameter der Ausgabe des Befehls lsattr -E -l sys0 können verändert
werden. Der Befehl chdev -l sys0 -a <attribute_name> = <value> verändert die Kernelparameter bei
laufendem System.

dcache 32K False Size of data cache in bytes


icache 8K False Size of instruction cache in
bytes
keylock normal False State of system keylock at boot
time
primary /dev/hd7 False Primary dump device
secondary /dev/sysdumpnull False Secondary dump device
conslogin enable False System Console Login
realmem 32768 False Amount of usable physical memory
in Kbytes
maxbuf 20 True Maximum # of buffers allowed in
block
I/O buffer cache
maxmbuf 2000 True Maximum # of Kbytes of real
memory
allowed for mbufs
maxuproc 40 True Maximum # of processes allowed
per user
autorestart false True Automatically reboot system
after a crash
iostat true True Continuously maintain disk I/O
history
Wenn diese Parameter ohne klares Ziel und Wissen verändert werden, ist das Ergebnis unvorhersehbar.
Das IBM Dokument "AIX for RISC/System 6000 Performance Monitoring and Tuning Guide",
Formnr. SC23-2365, beschreibt, wie und vor allem wann diese Parameter verändert werden sollen.

Anpassungen von CATIA Deklarationen und AIX Shellvariablen


Bitte sehen Sie dazu die Hinweise in den Kapiteln "AIX Installation" und "CATIA Customizing" und
"CATIA Installation". Dort sind diverse Werte für spezifische Grafikadaptoren und Anwendungen
aufgeführt, die Ihnen helfen, die vorhandenen Ressourcen auszunutzen.

Optimierung bei Netzwerkeinsatz

194
Das Tuning von Netzwerken setzt tiefes Verständnis der TCP/IP Struktur voraus. Der no Befehl wird
benutzt um Netzwerkparameter zu verändern.
Ausgabe des Befehls no -a:

dog_ticks = 60
lowclust = 26
lowmbuf = 88
thewall = 2000
subnetsarelocal = 1
maxttl = 255
ipfragttl = 60
ipsendredirects = 1
ipforwarding = 1
udp_ttl = 30
tcp_ttl = 30
arpt_killc = 20
tcp_sendspace = 4096
tcp_recvspace = 4096
loop_check_sum = 1
udp_sendspace = 2048
udp_recvspace = 4160

CATIA NC
CATIA NC kann vor allem für die CATNC Batchläufe große Mengen an Speicher und
Rechenressourcen beanspruchen. Hier also einige Tips zu dieser speziellen Anwendung:
w Wird die Maschine im laufenden Betrieb immer langsamer, kann es sein, daß genutzter Speicher
nicht korrekt wieder freigegeben wird. Dies ist grundsätzlich ein Fehler und sollte gemeldet
werden. Indiz und Abhilfe: nach dem Neubooten ist die Performance wieder gut.
w Die Werte in der Datei /etc/security/limits sollten richtig eingestellt sein (siehe oben).
w Für NC braucht man ohne weiteres 512 MB Paging Space.
Der CAT_MEM Wert sollte auf 2 or 3 eingestellt werden.
w Sehr hohen Einfluß auf die Rechenzeit hat die Einstellung der NC Toleranzen, speziell
Machining Toleranz und Scallop Height.
Dazu folgende Regel von Dassault:
w 2 * machining tolerance < min discr. step < max scallop
height
Wenn man hier zu kleinen Werten kommt, muß man mit langen CATNC Zeiten rechnen.
w Guiding Parameter
Manche Jobs lassen sich um den Faktur 20 beschleunigen, wenn man von "guiding by tool tip"
auf "guiding by contact point" umstellt.
w Neue Algorithmen seit Release 4.1.7 Die neue Funktion "Milling and Die Assistant" in Catia
417 trägt mit einem neuen Algorithmus für erheblich beschleunigte Bearbeitung jeder Art von
Surface Machining mit Guided Cutting.

Anpassen von CATIA-Parametern

DATA FILLING RATIO

195
Bei der Arbeit mit großen Modellen oder Sessions kann man die Buffer Regenerate Performance durch
Erhöhung des Wertes für die "extended data size" erhöhen.
Unter FK ERASE wird diese inzwischen auch angezeigt. Man sollte darauf achten, daß dieser Wert
ständig unter 90% bleibt, dadurch wird die BR Performance beim zweiten Mal schneller. Dies gilt für
die CATIA Elementtypen:
*Sol, *Vol, *Ski, *Fac.
Der Parameter wird z.B. in der USRENV.dcls deklariert unter dem Eintrag
"catia.MODEL_KBYTES.GLOBAL_EXTENDED_DATA=xxx".
Benutzerparameter
Die Parameter für die Modellgröße und die Visualisierung sollten so klein wie möglich gehalten
werden, da sie erheblichen Einfluß auf die Antwortzeiten haben können.
Interaktiv einzustellende Parameter
Bei Problemen, die mit der Darstellung großer Geometrien verbunden sind, sollten Sie nach
Möglichkeit mit VIRTUAL = OFF arbeiten, die Funktion IMAGE nutzen, nicht benötigte Geometrie
auf Layer legen und diese ausblenden, sowie DRAFTS benutzen.
Ebenso kann eine niedrige Diskretisierung von Solids und ein niedriger "Sag"-Wert die Antwortzeit
verbessern. Zusammenstellungs-Zeichnungen sollten nach Möglichkeit mittels OVERLAY realisiert
werden statt über große Modelle.
Start der CATIA-Sitzung - NCS-Aktivierung
Um eine schnelle Initialisierung der interaktiven CATIA-Session zu gewährleisten, muß auch auf
Standalone-Maschinen die Betriebssystemkomponente NCS (Network Computing System) installiert
und auch aktiviert sein.
Dazu genaueres im Kapitel "Lizensierung, Migration iFOR/LS - LUM".

Zusammenfassung - Maßnahmen zur Performance-Erhöhung


Entsprechend Effektivität und Preis/Leistungsverhältnis der diskutierten Möglichkeiten zur
Performance-Steigerung läßt sich die folgende Reihenfolge festlegen:
1. Grafikprozessor: Wahl des aufgabengerechten Grafikprozessors und der dazu passenden CPU,
da die meisten angebotenen Grafikprozessoren in ihrer Leistung von dieser abhängen
2. Hauptspeicher: min. 96 MB, besser 128 MB und mehr
3. Paging Space und Code auf Platte gut plaziert (center) und auf nicht zerstreuten (expanded)
logical volumes
4. CATIA Parameter und Arbeitstechniken
5. Prozessormodelle -> 42T -> 43P-240 -> 43P-140 -> 397
6. Schnelle Plattentypen (z.B. SCSI-2 2.2 GB, Ultra-SCSI)

Vorgehensweise zur gezielten Überprüfung der Performance


Die folgende Grafik zeigt eine empfohlene Vorgehensweise bei der Analyse von
Performanceproblemen.

196
iostat

CPU-Auslastung
(%usr +%sys > 80%)
?

YES NO
(CPU
über-
lastet)

tprof*
* CPU-Auslastung
optimieren
nice, renice,
setpri
* Upgrade der
CPU

iostat

Plattenaus-

lastung (PV Util >80)


?

197
YES NO
(Platten
über-
lastet)

vmstat filemon*

zu viele die meisten

I/O's für's Paging I/O's für Remote Files

? ?

YES NO YES NO
(zu (lokale (Über- (andere
vieleFile I/O lastung Fehler)
I/O's f. Probleme) mit Remote
Paging File I/O's

svmon* * Neuverteilen * Files neu trace


* Neuverteilen des Paging plazieren
des Paging Space* zusätzlicher
Space * Filesysteme Speicherplatz
mkps, lvedit* reorganisieren rmss*, netstat,
* zusätzliche lvedit* nfsstat
Platten,* zusätzliche
Hauptspeicher Platten,
rmss* Hauptspeicher
rmss*, filemon*,
trace, fileplace*

198
alle mit * gekennzeichneten Kommandos sind nicht Teil des AIX Betriebsystems, sondern gehören zu
den Performance Tools aus Austin. Diese Quelle wird im Abschnitt "Hinweise auf weitere
Informationsquellen" beschrieben. Alle anderen Kommandos sind seit AIX 3.2.1 Bestandteil des
Betriebssystems. Sie sind aus- führlich in den Dokumentationen oder im info beschrieben. Hier nur
eine kurze Beschreibung zur Funktionalität der einzelnen Kommandos.
Performance-Tools aus Austin:
w Trace Facility - A System Observation Tool
Beschreibung des AIX trace Kommandos, low-level trace von System- und
Benutzerprogramm-Events.
w Filemon - A File System and I/O-Performance Monitor
Reports über I/O-Aktivitäten auf Ebene logischer Files, virtueller Speichersegmente, Logical
Volumes, Physical Volumes
w Fileplace - File Block Placement Display Tool
Zeigt Lokation einer Datei in einem Logical oder Physical Volume an
w Fine-Grained Logical Volume Placement Commands
Kommandos lvextend und lvmake Anlegen und Erweitern von Logical Volumes
w lvedit - Logical Volume Editor
Interaktive Definition und Plazierung eines Logical Volumes in einer Volume Group
w RMAP - User's Guide
Analysewerkzeug für trace-Daten, die durch trcrpt -r oder trcnm erzeugt wurden
w Tprof Profiler - Statement Level Profiling for Fortran and C
CPU-Statistik für C- und Fortran-Programmteile
w Svmon - An Analysis Tool for Virtual Memory
Information über momentanen Status des virtuellen Speichers (Anzahl Frames, Frames mit
Pages, free Frames,...)
w Rmss - Reduced Memory System Simulator
Simulation von Hauptspeichergrößen kleiner als die tatsächlich installierte Hardware
w Netpmon - A Network Monitor
Im Hintergrund laufender Trace von System-Events, Reports über CPU Verbrauch, Nezwerk
Treiber I/O, Socket calls und NFS I/O.
AIX-Kommandos:
iostat
liefert statistische Informationen über CPU-Auslastung, I/O's, Auslastung von Festplatten und
CD-ROM's
mkps
legt neuen Paging Space an
netstat
liefert Informationen über den Zustand des Netzwerkes
nfsstat
liefert statistische Informationen über NFS ( Network File System) und RPC (Remote Procedure
Call)

199
nice
startet ein Kommando mit einer bestimmten Priorität
renice
definiert Prioritäten für laufende Kommandos
trace
liefert Systeminformationen
vmstat
liefert statistische Informationen über die Auslastung des Hauptspeichers
Zusätzlich gibt es noch weitere AIX-Kommandos, die performancerelevante Daten des Systems
dokumentieren. Wichtig davon sind:
chdev
verändert Kernel-Parameter bei laufendem System
lsps
listet alle Pagingbereiche und deren Ausnutzung auf
no
verändert Netzwerkparameter
ping
sendet eine Echo-Anforderung übers Netz
prof
zeigt die "object file profile data" an
ps
zeigt den Status laufender Prozesse an
pstat
interpretiert den Inhalt der verschieden Systemtabellen und gibt sie aus
rpcinfo
liefert den Status des RPC-Servers (Remote Procedure Call
rup
zeigt den Status des remote host im lokalen Netzwerk
sar
sammelt, speichert und gibt Informationen über Systemaktivitäten aus (kann über smit sar
aufgerufen werden)
size
liefert die "section size of the XCOFF object files" (Extended Common Object File Format)
spray
schickt eine festgelegte Anzahl Pakete übers Netz und führt über diesen Transfer eine
Performacestatistik
timex
liefert Informationen zu einem bestimmten Kommando und dessen Kindprozesse
trpt
erzeugt ein Trace-Protokoll der TCP-Sockets

200
w
liefert eine Zusammenfassung aller im System laufenden Aktivitäten

Foren, Veröffentlichungen, Tools und Literatur


Literatur zum Thema Performance und Tuning finden Sie im Kapitel "Hinweis auf weitere
Informationsquellen".

201
Koexistenz und Migration von CATIA V3 nach CATIA V4
An dieser Stelle wird auf den Teil der Migration CATIA V3 nach V4 verzichtet, da mittlerweile kaum
noch CATIA Anwender unter CATIA V3 arbeiten bzw. von CATIA V3 nach CATIA V4 migrieren
müssen.

Das Zusammenspiel CATIA V4 mit CATIA V5 wird in einem separaten Dokument veröffentlicht.

202
Hinweise auf weitere Informationsquellen

Übersicht
w CAE Informationen im Internet
w EHONE / DIAL IBM
w internationale Toolsplatten
w IBM interne Veröffentlichungen
IBM intern erhalten alle CAE-Freunde (falls sie im Verteiler des Autors stehen) etwa wöchentlich -
dies hängt allerdings stark von der Menge und Wichtigkeit anfallender Informationen sowie der
Auslastung der Macher ab - eine CAE Info-Pointer Note, die kurz die wichtigsten Neuigkeiten
zusammenfaßt und deren Quellen aufführt.
Diese Information steht auch zum Nachschlagen in EHONE/QASEARCH/USAGE, Suchwort CAE in
Q&A Library - Germany, bzw. DIAL IBM/QUESTION/CAE - für Partner und Kunden - zur
Verfügung.
Im gesamten Leitfaden und auch hier in diesem Verzeichnis sind nun auch Quellen aufgeführt, die nur
IBM intern zugänglich sind. Geschäftspartner und Kunden bitten wir hierfür um Verständnis; bitte
nutzen Sie das Angebot an Information über DIAL IBM und zunehmend über WWW / Internet.

Informationen zu CATIA und AIX im INTERNET


Ein Großteil der auf IBM Internen Anwendungen vorhanden Informationen wird zunehmend in das
weltumspannende INTERNET auf dem IBM WWW (World-Wide-Web) Server zur Verfügung
gestellt. Hier sollen nur einige Basis URL's (Uniform-Resource-Locator) vorgestellt werden, die Ihnen
den Einstieg zu CATIA bezogenen Informationsquellen darstellen sollen.

Deutsche Informationen IBM Intern

IBM Techline
http://9.92.117.206

Deutsche Informationen Extern

CATIA
http://www.de.ibm/catia/
Service und AIX
http://rshelp.ncs.mainz.ibm.com
RS/6000 Deutschland
http://www.ibm.com:80/germany/
BMW Zulieferer
http://supplier.bmw.de
Mercedes Zulieferer
Http://www.tandem.mercedes-benz.com

203
Note: Eine Reihe der hier angebotenen Informationen und Dienstleistungen sind kostenpflichtig. Im
speziellen Fall sind diese Verweise mit einem Schlüsselsymbol auf der jeweiligen Internetseite
markiert.

Internationale Informationen

AIX Pitstop
http://rshelp.austin.ibm.com
IBM RISC System/6000
http://www.rs6000.ibm.com
CASIL Homepage
http://software.service.ibm.com/catia.us/go?/rpts/casil/casil.html
CATIA Solutions
http://www.catia.ibm.com/
CATIA Patch Recommendations for all Platforms
http://www.catia.ibm.com/html/hdware.html
Software Service USA
http://service.boulder.ibm.com/
FixDist und AIX Support Informationen
http://service.boulder.ibm.com/rs6000
Firmware und Microcode für RISCen
http://www.rs6000.ibm.com/support/micro/
AIX Service USA
http://www.austin.ibm.com/
IBM USA
http://www.ibm.com/
CATIA Operators Exchange
http://www.coe.org/
SPEC und GPC Performance Werte (Cramblitt & Co.)
http://www.specbench.org/
License Use Management (LUM)
http://www.software.ibm.com.is.lum
Gradient Technologies Home Page
http://www.gradient.com/

Informationen zu CATIA in EHONE und DIAL

EHONE Anwendungen über Fastpath


Die EHONE Anwendungen werden immer mehr ins Internet oder Intranet integriert:
http://www.ehone.ibm.com

204
Auch hier können die Fastpath Begriffe benutzt werden.

Fastpath Titel Beschreibung


PUBLICATIONS International Veröffentlichungen des ITSC - sog. Redbooks - online
Technical Support verfügbar. Für die meisten Anwendungen gibt es auch
Center REDBOOKS Sammlungen der Redbooks auf CD, die man
abonnieren kann.
QA Apar / PTF Datenbank mit Informationen u.a. zu Produktfehlern;
Datenbank Suche nach Apar-Nummer, PTF-Nummer oder freiem
Suchbegriff (z.B. CATIA and GTO) möglich.
Im Internet verfügbar unter:
http://rshelp.ncs.mainz.ibm.com
CONFER Tools-Platten im Diverse Tools-Platten mit Software fuer PC's, RISC,
HONE usw. Selbsterklärende Anwendung; Toolsplatten z.B.
AIXTOOLS, VMTOOLS, MKTTOOLS, IBMUNIX,
...), z.T. als lokale Shadows verfügbar.
Zugang: CONFER ist kein Fastpath! OGF-Panel im
HONE mit Pf12 (EXIT) verlassen und im CMS dann
CONFER aufrufen.
Von fast allen Tools gibt es Shadows, bitte diese
verwenden, Zugriff über HACSLINK
EPLC Datenbank mit produktspezifischen
Bestellinformationen unterteilt in SPC news (enthält
Neuigkeiten zu den Produkten) und SPC SPC
availability (enthält Informationen über Verfügbarkeit)

EPLF Zugriff auf Produktspiegel über eine Kundennummer


(Lieferdaten, Serial Numbers etc.)
WWQA SE Technical Forum zu verschiedenen Produkten und
Information Problembereichen, Fragen und Antworten von
Kollegen und Spezialisten. Inzwischen nur noch über
den Direktaufruf WWQA verfügbar.
RIAS Refresh Information Tool, zum Bestellen von Refreshs für Software, die
And Supply nicht automatisch ausgeliefert wird
SMOL Sales Manual Online Produktinformationen zu HW und SW in detaillierter
Form
Nur noch unter http://crmweb.boulder.ibm.com/oitools
verfügbar.

205
Quellen zum Thema Performance

Foren, Veröffentlichungen, Tools und Literatur

RISC System/6000 Technical Workstation and Graphics Marketing Guide

Beschreibung
IBM-internes Dokument über grafische Anwendungen auf RISC Adaptern.
Inhalt:
w RISC System/6000 Familie
w Computer Graphics
w IBM's Graphics Hardware Angebot
w IBM's Graphics Software Angebot
w Grafik Performance

Bezug
IBM intern ist dieses Dokument im LIST3820 Format erhältlich durch Eingabe des folgenden
VM/CMS-Kommandos:
TOOLS SENDTO USDIST MKTTOOLS MKTTOOLS GET RS6KGRMG PACKAGE

CATIA RISC System/6000 Performance Testing

Beschreibung
Bericht des CASIL Integration Lab, jährlicher Vortrag auf der COE
Inhalt:
Tests mit
w aktueller RISC Hardware
w aktuellen Grafikadaptern
w verschiedenen AIX- und CATIA-Ständen
w verschiedenen CATIA Szenarien

Bezug
IBM intern ist dieses Dokument im LIST3820 Format erhältlich durch die TOOLS EXEC:
TOOLS SENDTO EHONE TOOLS3 CADTOOLS GET CATPERF PACKAGE

RISC System/6000 Performance Monitoring and Tuning Guide

Beschreibung
IBM-interner Leitfaden der Advanced Workstation Division, Austin, über generelle RISC System/6000
Performance, sowie Users Guide für performancespezifische AIX-Kommandos.
Klassifizierung "IBM Internal Use Only"; die Weiterentwicklung zu einem offiziellen IBM
Literaturdokument ist geplant.
206
Inhalt:

w Nützliche Einführung zu generellen Aspekten der Performance und der Resourcenverwaltung


w Strategien zur Eingrenzung von Engpässen
w Erstellung von Statistiken (Kommandos iostat, rmstat, netstat, nfsstat, sar, time, timex, ps,
accton)
w AIX trace facility
w Prozessor Zeitmessung und Auslastung (Kommando gprof)
w System Tuning Techniken (Komandos nice, renice, setpri, gprof, prof)
w Disk Performance (Kommandos iostat, sar, lslr, lspr; Mapfiles, multiple paging spaces)
w Network Performance (Kommando no)

Bezug
IBM intern ist dieses Dokument im LIST3820 Format erhältlich durch Eingabe des folgenden
VM/CMS-Kommandos:
TOOLS SENDTO DALVM41B TOOLS AIXIC GET 6KTUNING PACKAGE

SWKEY IBMMENU Softwarekeyanwendung in Kopenhagen


Quellen und Handbücher zur Lizensierung: siehe Kapitel "Lizensierung, Migration iFOR/LS - LUM".

CSPCICSG IBMMENU - Online Beschaffung von Lizenzpasswörtern


Bestellung von Lizenzpasswörtern für RISC-Produkte, Eingabe von Land und Kundennummer und
Prozessornummer notwendig, Auswahl der SW-Bezeichnung aus Liste, Rücksendung an beliebige
VNET-Adresse, Internet oder Fax; Bearbeitung 24h durch Servicemaschine.
Formatierung der Keys inzwischen in IBMMENU integriert unter Option FORMAT.
Für IBMMENU ist die Beantragung einer speziellen Userid nötig NOTE DKIBMVM1(SPCINFO) mit
folgender Zeile:
GET: SWKEY SWKEYAC SCRIPT

207
Appendix A. CATMOD Parameter Dateien

Übersicht
w Parameter Files für CATMOD Utility

Parameter Files für catmod-Utility


Die folgenden Files sind Beispiele dafür, wie ein catmod- Parameter File aussehen kann. Es wurden
hier Parameter Files ausgewählt, die CATIA-Modelle für einen Datentransfer mit VDAIS aufbereiten.
Dabei wurde nach den existierenden Standards (G3B2, G2B2, G1B1, G1B2) unterschieden.

catmod-Parameter File für VDAIS-G3B2

/ -------------------BEGIN OF CATMOD OPERATION


DATA----------------------
/ CATMOD *
/
--------------------------------------------------------------------
---
/ DATA STATEMENTS FOR A CATMOD EXECUTION PRIOR TO A
/ CATIA-IGES TRANSFER USING THE VDAIS SWITCH G3 B2
/
--------------------------------------------------------------------
---
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED SPACE ELEMENTS
---------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CNP + *FAC + *NET + *OCP + *PIP + *SKI + *STR + *VOL
*RUNFNC
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED DRAW ELEMENTS
----------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CND + *GDLN + *GDPT + *LST + *OCND + *STRD
*RUNFNC
/
/ ---------- PROCESS SOLIDS TO SAVE WIREFRAME GEOMETRY
------------------
*FUNCTION SOLID POLEDGE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF DETAILS
----------------------
*FUNCTION DETAIL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF SYMBOLS
----------------------
208
*FUNCTION SYMBOL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN DETAIL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION DETAIL EXPLODE
*NESTING -1
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN SYMBOL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION SYMBOL EXPLODE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED DETAILS
--------------------------------------
*FUNCTION DETAIL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED SYMBOLS
--------------------------------------
*FUNCTION SYMBOL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE CURVES DEGREE
---------------------------------------
*FUNCTION CURVE APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE SURFACES DEGREE
-------------------------------------
*FUNCTION SURF APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ------------------- END OF CATMOD OPERATION DATA
----------------------
*ENDMOD

catmod-Parameter File für VDAIS-G2B2

/ -------------------BEGIN OF CATMOD OPERATION


DATA----------------------
/ CATMOD *
/
--------------------------------------------------------------------
---
/ DATA STATEMENTS FOR A CATMOD EXECUTION PRIOR TO A
/ CATIA-IGES TRANSFER USING THE VDAIS SWITCH G2 B2
/
--------------------------------------------------------------------
---

209
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED SPACE ELEMENTS
---------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CNP+*FAC+*NET+*OCP+*PIP+*SKI+*STR+*VOL+*PLN+*SUR
*RUNFNC
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED DRAW ELEMENTS
----------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CND + *GDLN + *GDPT + *LST + *OCND + *STRD
*RUNFNC
/
/ ---------- PROCESS SOLIDS TO SAVE WIREFRAME GEOMETRY
------------------
*FUNCTION SOLID POLEDGE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF DETAILS
----------------------
*FUNCTION DETAIL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF SYMBOLS
----------------------
*FUNCTION SYMBOL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN DETAIL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION DETAIL EXPLODE
*NESTING -1
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN SYMBOL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION SYMBOL EXPLODE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED DETAILS
--------------------------------------
*FUNCTION DETAIL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED SYMBOLS
--------------------------------------
*FUNCTION SYMBOL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE CURVES DEGREE
---------------------------------------
*FUNCTION CURVE APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
210
/
/ ---------- REDUCE SURFACES DEGREE
-------------------------------------
*FUNCTION SURF APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ------------------- END OF CATMOD OPERATION DATA
----------------------
*ENDMOD

catmod-Parameter File für VDAIS-G1B1

/ -------------------BEGIN OF CATMOD OPERATION


DATA----------------------
/ CATMOD *
/
--------------------------------------------------------------------
---
/ DATA STATEMENTS FOR A CATMOD EXECUTION PRIOR TO A
/ CATIA-IGES TRANSFER USING THE VDAIS SWITCH G1 B1
/
--------------------------------------------------------------------
---
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED SPACE ELEMENTS
---------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CNP+*FAC+*NET+*OCP+*PIP+*SKI+*STR+*VOL+*PLN+*SUR
*RUNFNC
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED DRAW ELEMENTS
----------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CND + *GDLN + *GDPT + *LST + *OCND + *STRD
*RUNFNC
/
/ ---------- PROCESS SOLIDS TO SAVE WIREFRAME GEOMETRY
------------------
*FUNCTION SOLID POLEDGE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF DETAILS
----------------------
*FUNCTION DETAIL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF SYMBOLS
----------------------
*FUNCTION SYMBOL MANAGE DROP
*RUNFNC
/

211
/ ---------- BREAK DOWN DETAIL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION DETAIL EXPLODE
*NESTING -1
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN SYMBOL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION SYMBOL EXPLODE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED DETAILS
--------------------------------------
*FUNCTION DETAIL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED SYMBOLS
--------------------------------------
*FUNCTION SYMBOL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE CURVES DEGREE
---------------------------------------
*FUNCTION CURVE APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE SURFACES DEGREE
-------------------------------------
*FUNCTION SURF APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ---------- PROJECT SPACE ELEMENTS ONTO BACKGROUND PLANES
(G1)---------
*FUNCTION DRAWSPAC PROJECT
/ *VIEW ALL
*IDENTIFY YES
*PROCESS SHOW FILT
*RUNFNC
/
/ ---------- REPOSITION ALL VIEWS IN THE MODEL ON Z=0 PLANE
(G1+B1)------
*FUNCTION AUXVIEW TRANSFER
*SNGLVIEW SCALED
*RUNFNC
/
/ --------NOTICE THAT B1 IS ACTIVATED BY SETTING B1 IN
CATIGE-----------
/ ------------------- END OF CATMOD OPERATION DATA
----------------------
*ENDMOD

catmod-Parameter File für VDAIS-G1B2


212
/ -------------------BEGIN OF CATMOD OPERATION
DATA----------------------
/ CATMOD *
/
--------------------------------------------------------------------
---
/ DATA STATEMENTS FOR A CATMOD EXECUTION PRIOR TO A
/ CATIA-IGES TRANSFER USING THE VDAIS SWITCH G1 B2
/
--------------------------------------------------------------------
---
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED SPACE ELEMENTS
---------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CNP+*FAC+*NET+*OCP+*PIP+*SKI+*STR+*VOL+*PLN+*SUR
*RUNFNC
/
/ ---------- ERASE UNSUPPORTED DRAW ELEMENTS
----------------------------
*FUNCTION ERASE
*SELECT *CND + *GDLN + *GDPT + *LST + *OCND + *STRD
*RUNFNC
/
/ ---------- PROCESS SOLIDS TO SAVE WIREFRAME GEOMETRY
------------------
*FUNCTION SOLID POLEDGE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF DETAILS
----------------------
*FUNCTION DETAIL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE EXTERNAL REFERENCES OF SYMBOLS
----------------------
*FUNCTION SYMBOL MANAGE DROP
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN DETAIL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION DETAIL EXPLODE
*NESTING -1
*RUNFNC
/
/ ---------- BREAK DOWN SYMBOL STRUCTURE
--------------------------------
*FUNCTION SYMBOL EXPLODE
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED DETAILS
--------------------------------------
*FUNCTION DETAIL DELETE UNUSED
213
*RUNFNC
/
/ ---------- DELETE UNUSED SYMBOLS
--------------------------------------
*FUNCTION SYMBOL DELETE UNUSED
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE CURVES DEGREE
---------------------------------------
*FUNCTION CURVE APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ---------- REDUCE SURFACES DEGREE
-------------------------------------
*FUNCTION SURF APPROXIM
*DEGREE 3
*RUNFNC
/
/ ---------- PROJECT SPACE ELEMENTS ONTO BACKGROUND PLANES
(G1)---------
*FUNCTION DRAWSPAC PROJECT
/ *VIEW ALL
*IDENTIFY YES
*PROCESS SHOW FILT
*RUNFNC
/
/ ---------- REPOSITION ALL VIEWS IN THE MODEL ON THE Z=0 PLANE
(G1)-----
*FUNCTION AUXVIEW TRANSFER
*RUNFNC
/
/ ------------------- END OF CATMOD OPERATION DATA
----------------------
*ENDMOD

214
Appendix B. Script zur Generierung von Lizenzdateien
Bisher mußten die vom IBM Key Registration Center erhaltenen Software Keys noch mit dem im
folgenden abgedruckten Script in brauchbare Formate umgewandelt werden.
Seit einiger Zeit jedoch kann man im WWKMS über die Auswahl FORMAT festlegen, daß man
neben dem gewohnten "TEXTUAL FORMAT" auch Nodelock und Server Script Formate erhält.
Diese lassen sich leicht auf die Workstation übertragen und sind dort in die Nodelock Datei
einzutragen. Die Serverscripts greift man am besten in einem geeigneten Window ab und führt sie
dann durch Droppen in einem Serverwindow aus. Für die direkte Ausführung aus einer Shell heraus
müssen vorher die Zeilentrennzeichen entfernt werden.
Hier noch aus historischen Gründen und für den Notfall:
Das folgende Shellscript konvertiert die vom IBM Key Registration Center erhalten Daten in das für
das nodelock File entsprechende Format. Das Ergebnis der Konvertierung wird unter /tmp gespeichert
und zwar nach Produkten getrennt. Dabei wird sowohl RLM-, als auch NetLS-Format (AIX/HP)
unterschieden. Für jedes Produkt wird somit für jede Processor-ID (uname) ein getrenntes File erzeugt.
Die entsprechenden Dateien für jede einzelne Maschine müssen dann nur noch mit dem AIX-Befehl
"cat" in die Datei nodelock verkettet werden.
#!/bin/ksh
#########################################################################
# #
# Mit Hilfe dieses Scriptes koennen Sie die Datei, die Sie vom IBM #
# Key Registration Center empfangen haben, in entsprechende Dateien #
# fuer RLM oder NetLS umwandeln. #
# Dieses Script kann folgende Softwareprodukte umwandeln: #
# #
# CATIA V3 CATIA V4 Fortran Compiler IGES #
# #
# Plattform, auf denen diese Produkte einsatzfaehig sind: AIX, HP-UX #
# #
# #
# Datum der letzten Aenderung: 18.08.1995 #
# #
# (c) IBM Deutschland Informationssysteme GmbH, 1995 #
# CAE Infrastruktur, Pascalstr. 100, 70569 Stuttgart #
# Volker Haug, Tel. 0711/785-3460 #
# #
#########################################################################

check() # Funktion, die Produktnummer prueft


{
test= echo $p_number_only ³ cut -c1-4
case $test in
"5765") check_iges_or_fortran ;;
"5756") ausgabe_iges ;;
"5612") ausgabe_catia ;;
"5626") ausgabe_catia ;;
*) echo "p_version ($p_version) zwar gefuellt, aber keine \
Produkt Nummer ($P_number_only) bekannt !" ;;
esac
}

check_iges_or_fortran() # IGES oder Fortran Key


{
case $p_number_only in
"5765083") ausgabe_iges ;;
"5765176") ausgabe_fortran ;;
*) echo "p_version ($p_version) zwar gefuellt, aber keine \
Produkt Nummer ($p_number_only) bekannt !" ;;
esac
}

ausgabe_iges() # Funktion, die IGES Keys ausgibt


{

215
case $t_type_op_system in # Abfrage RLM oder NetLS(aix/hpux)
" ") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "#" $t_id \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd \
>> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
echo "#" >> /tmp/iges.rlm.$t_id_uname
print ".\c"
;;
"aix ") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $t_type \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "# No. of Concurrent users. : "$n_of_users \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_type \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd" "$lic_annotation" "p_version \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" \
>> /tmp/iges.netls.aix.$t_id_uname
print ".\c"
;;
"hpux") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $t_type \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# No. of Concurrent users. : "$n_of_users \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $passwd_type \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd" "$lic_annotation" "$p_version \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" \
>> /tmp/iges.netls.hpux.$t_id_uname
print ".\c"
;;
*) echo "Anderer ungueltiger Betriebssystemtyp aufgetreten ..."
echo "TYP: "$t_type_op_system"qq"$p_number_only $p_version ;;
esac
#
p_version=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
t_type_op_system=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
p_number_only=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
}

ausgabe_fortran() # Funktion, die Fortran Keys ausgibt

216
{
echo "# Product name . . . . . . : "$p_name >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $t_type >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_type >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd" "$lic_annotation" "$p_version >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" >>
/tmp/fortran.netls.aix.$t_id_uname
print ".\c"
#
p_version=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
t_type_op_system=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
p_number_only=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
}

ausgabe_catia() # Funktion, die CATIA Keys ausgibt


{
if [[ $p_version = "410" ]] # Abfrage CATIA V4 oder CATIA V3
then # CATIA V4
case $t_type_op_system in # Abfrage RLM oder NetLS(aix/hpux)
" ") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" $t_id \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" \
>> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
print ".\c"
;;
"aix ") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $t_type \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "# No. of Concurrent users. : "$n_of_users \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_type \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd" "$lic_annotation" "p_version \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
echo "#" \
>> /tmp/catia.netls.aix.$t_id_uname
print ".\c"
;;
"hpux") echo "# Product name . . . . . . : "$p_name \

217
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $t_type \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "# No. of Concurrent users. : "$n_of_users \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $passwd_type \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd" "$lic_annotation" "$p_version \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
echo "#" \
>> /tmp/catia.netls.hpux.$t_id_uname
print ".\c"
;;
*) echo "Anderer ungueltiger Betriebssystemtyp aufgetreten ...
echo "TYP: "$t_type_op_system"qq"$p_number_only $p_version
;;
esac
else # CATIA V3
echo "# Product name . . . . . . : "$p_name >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Product number . . . . . : "$p_number >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" $t_id >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Vendor name. . . . . . . : "$v_name >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "# Product version. . . . . : "$p_version >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" $passwd_valid >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo $v_id" "$p_passwd >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
echo "#" >> /tmp/catia.rlm.$t_id_uname
print ".\c"
fi
#
p_version=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
t_type_op_system=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
p_number_only=" " # Inhalt nach dem Schreiben in die Datei loeschen
}
#
zuordnen()
{
feld1= echo $zeile ³ cut -d":" -f1 # Zeichen vor
einem ":"
feld2= echo $zeile ³ cut -d":" -f2 # Zeichen nach
einem ":"
feld2_= echo $feld2 ³ cut -c1-${#feld2} # Zeichen nach einem
":" ohne Blanks
#
case $feld1 in
"Product name . . . . . . ") p_name=$feld2_ ;; # product name
"Product number . . . . . ") p_number=$feld2_
# product number
p_number_only= echo $p_number ³ cut -c1-7 ;; # product number (7-stellig)
"Product version. . . . . ") p_version=$feld2_ ;; # product version
"Product Password . . . . ") p_passwd=$feld2_ ;; # product password
#
"No. of connections . . . ") n_of_con=$feld2_ ;; # number of connections
"No. of Concurrent users. ") n_of_users=$feld2 ;; # number of concurrent
users
"License annotation . . . ") lic_annotation=$feld2 ;; # license annotation
"Target type. . . . . . . ") t_type=$zeile # target_type (ganze
Zeile)
hilfs_variable=$feld2_ # Hilfsvariable zur
Umwandlung
t_type_op_system= echo $hilfs_variable ³ cut -c1-4 ;; # target_tpe (aix
oder hpux)
#
"Target id. . . . . . . . ") t_id=$zeile # target_id (ganze Zeile)

218
hilfs_variable=$feld2_ # Hilfsvariable zur
Umwandlung
t_id_uname= echo $hilfs_variable ³ cut -c1-8 ;; # target_id (nur
CPU-ID)
#
"Password type. . . . . . ") passwd_type=$zeile ;; # password type
"Passwords are valid From ") passwd_valid=$zeile ;; # password valid from
#
"Vendor name. . . . . . . ") v_name=$feld2_ ;; # vendor name
"Vendor id. . . . . . . . ") v_id=$feld2_ ;;
# vendor id
esac
#
case $p_version in
" ") echo "p_version noch nicht gefuellt" > /dev/null ;; # erst wenn p_version
auch gefuellt ist,
# sind alle Var iablen die ein Produk
# kennzeichn en, ebenfalls gefuellt
*) check ;;
esac
}

########
# Main #
########
p_version=" " # Initialisierung
t_type_op_system=" " # Initialisierung
p_number_only=" " # Initialisierung
#
if [[ -s /tmp/swkey ]] # existiert Datei ??
then
tput clear
echo "Die Keys werden aufbereitet ..."
echo "Bitte gedulden Sie sich ......."
else
tput clear
echo "Datei /tmp/swkey existiert nicht. Stellen Sie sicher, "
echo "dass Sie die Datei, die Sie vom IBM Registration Center "
echo "erhalten haben, auf Ihre RS/6000 herunter geladen haben."
echo " "
echo "Diese Datei muss swkey heissen und unter /tmp stehen."
exit 1
fi
#
rm -f /tmp/catia.* > /dev/null # Clean Up
rm -f /tmp/iges.* > /dev/null # Clean Up
rm -f /tmp/fortran.* > /dev/null # Clean Up
#
cat /tmp/swkey ³ while read zeile # Einlesen der Datei, die
do # die die Softwarekeys ent-
zuordnen # haelt (zeilenweise).
done
#
tput clear
echo " "
echo "Aufbereitung der Keys ist fertig."
echo " "
echo " "
echo "Die einzelnen Dateien stehen unter /tmp und zwar in folgendem Format:"
echo " "
echo "Produkt.<rlm/netls[.aix/hpux]>.uname"
echo " "
echo "z.B.: catia.netls.aix.20073642 oder"
echo " catia.rlm.20073642 oder"
echo " iges.rlm.20073642 oder"
echo " fortran.netls.aix.20073642 "
echo " "
echo "Bei NETLS Format wird zusätzlich angegeben, ob es sich um Keys für "
echo "AIX oder HP-UX handelt."
echo " "
echo "Die Dateien müssen in die entsprechenden Directories auf die einzelnen "

219
echo "Maschinen kopiert werden."
echo " "
echo "Dateien im Format RLM müssen in /usr/lpp/rlm/db/nodelock kopiert werden."
echo "Dateien im Format NETLS auf HP-UX müssen in /usr/netls kopiert werden."
echo "Dateien im Format NETLS auf AIX müssen in /usr/lib/netls/conf/netls kopiert werden."

# End of program -----------------------------------------------------------


Dieses Script kann mit folgendem Befahl von der Sindelfinger Toolsplatte geholt werden:
TOOLS SENDTO SIFVMTZ2 ITFORUM CAEFORUM GET LIZENZ PACKAGE

220
Appendix C. Glossary

Declaration Series
Eine Zusammenfassung von CATIA Parameter Deklarationen, deren Namen mit dem Namen der
Declaration Series beginnen und die zu einem gemeinsamen Themenkreis gehören.
Logical Volume (LV)
Ein Logical Volume ist ein Teilbereich einer Volume Group, z.B. hd0, hd1, catia, cadam, loglv,
etc. Ein Logical Volume in AIX Version 3 entspricht dem Begriff einer Minidisk in AIX V2. Das
Logical Volume besteht aus Logical Partitions (LPs), denen physisch die Physical Partitions (PPs)
entsprechen. Ein Logical Volume kann sich nur über eine Volume Group erstrecken.
Physical Volume (PV)
Physical Volumes bezeichnen eingebaute Festplatten, z.B. hdisk0, hdisk1, etc.. Ein Physical
Volume gehört eindeutig und maximal zu einer VG. Eine Physical Partition (PP) ist die Groesse
einer "Speichereinheit" auf einer PV. In der Regel (default) entspricht 1 PP genau "2 hoch 22"
bytes (4 MB).
Volume Group (VG)
Physical Volumes werden in Volume Groups angeordnet (z.B. rootvg, appsvg, etc.). Eine VG
besteht aus mindestens einem Physical Volume. Die Anzahl der Volume Groups auf einem
System kann nicht größer sein als die Anzahl der eingebauten Physical Volumes.

Footnotes:
(1) Ergänzungen und Ausnahmen hierzu siehe CATIA Solutions Declaration Quick Reference
(2) Ausführlich in CATIA Solutions Software Administration Guide UNIX., "Declaration Environment
Initialization".

221

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