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Exzerpt zu „Der Nihilismus“ von Helmut Thielicke S.

13-29
(Kolja Sand)

Thielicke macht drei Beobachtungen: Begriffe mit der Endung „Ismus“ sind
Verabsolutierungen. Zudem beziehen sich diese nur auf Teilbereiche (bspw. Volk, Geist,
Wirtschaft). Drittens ist zu beobachten, dass solche Absolutsetzungen nur kurz halten.
Die Jugend ist skeptisch gegenüber Ismen. Sie fragen, ob die Person selbst den Ismus
vertritt oder nur der Ismus aus diesen spricht. Außerdem hinterfragt die Jugend,
inwieweit sie beeinflusst werden soll. Kein Fundament würde mehr bestehen oder
akzeptiert. Alle Absolutierungen offenbaren sich ihnen als Scheinwahrheit, hinter
welcher Nichts steht – der letzte Ismus: Der Nihilismus.
Dieser unterscheidet sich von allen anderen, indem er nicht zweckgerichtet ist und nicht
will. Der Nihilismus hat kein Programm wie der Bolschewismus, der Kapitalismus
usw., sondern ist nur Werturteil.

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