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Die 5 Weltreligionen

1. Christentum

Das Christentum ist eine Weltreligion, die aus dem Judentum hervorging. Ihre Anhänger werden
Christen genannt, die Gesamtheit der Christen wird auch als die Christenheit bezeichnet.

Von zentraler Bedeutung für das Christentum ist Jesus von Nazaret, ein jüdischer Wanderprediger, der
etwa in den Jahren 28–30 n. Chr. auftrat und in Jerusalem hingerichtet wurde. Seine Jünger erkannten in
ihm nach seiner Kreuzigung und Auferstehung den Sohn Gottes und den vom Judentum erwarteten
Messias. In ihren Bekenntnissen nennen sie ihn Jesus Christus. Der Glaube an ihn ist in den Schriften des
Neuen Testaments grundgelegt. Die weitaus meisten Christen glauben an einen Gott (Monotheismus)
als eine Trinität, das heißt eine Wesenseinheit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Daneben existieren
innerhalb des Christentums kleinere antitrinitarische Gruppierungen.

2. Judentum

Unter Judentum versteht man einerseits die Religion, die Traditionen und Lebensweise, die Philosophie
und meist auch die Kulturen der Juden (Judaismus) und andererseits die Gesamtheit der Juden. 1
Letztere wird auch Judenheit genannt. 2

Die jüdische Religion ist die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen. Sie hat eine
Geschichte von mehr als 3000 Jahren, in denen sie sich entwickelt hat. Die jüdische Eingottlehre wird als
„ethischer Monotheismus“ 3 bezeichnet: „Gott ist im Judentum Inbegriff ethischen Wollens.“ 4

Historisch wird zwischen aschkenasischem, mizrachischem und sephardischem Judentum


unterschieden. Seit dem Durchbruch der jüdischen Aufklärung gibt es zusätzlich religiöse Unterteilungen
in Reformjudentum, konservatives und orthodoxes Judentum mit verschiedenen Strömungen.

3. Islam

Die zehn Länder mit dem größten Anteil an der muslimischen Weltbevölkerung sind Indonesien (12,9 %),
Pakistan (11,1 %), Indien (10,3 %), Bangladesch (9,3 %), Ägypten und Nigeria (jeweils 5 %), Iran und
Türkei (jeweils 4,7 %) sowie Algerien (2,2 %) und Marokko (ca. 2 %). In ihnen zusammengenommen
leben mehr als zwei Drittel aller Muslime. Die wichtigste überstaatliche islamische Organisation ist die
Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) mit Sitz in Dschidda. Ihr gehören 56 Staaten an, in
denen der Islam Staatsreligion, Religion der Bevölkerungsmehrheit oder Religion einer großen
Minderheit ist. Teilweise muslimisch geprägte europäische Länder sind Albanien, Bosnien und
Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien und die (geographisch nur teilweise in Europa liegende) Türkei.
Viele weitere Länder haben muslimische Minderheiten.

Die wichtigste textliche Grundlage des Islams ist der Koran (arabisch ‫ القرآن‬al-qurʾān ‚Lesung, Rezitation,
Vortrag‘), der als die dem Propheten Mohammed offenbarte Rede Gottes gilt.
4. Hinduismus

Der Hinduismus, auch Sanatana Dharma (Sanskrit: सनातन धर्म sanātana dharma, für das ewige Gesetz)
genannt, ist mit rund einer Milliarde Anhängern und einem Anteil von etwa 15 % der Weltbevölkerung
nach dem Christentum (rund 31 %) und dem Islam (rund 23 %) die drittgrößte Religionsgruppe der Erde
bzw. eher ein vielgestaltiger Religionskomplex. Seinen Ursprung hat er in Indien. Anhänger des im
Ausland häufig verkürzend als polytheistisch wahrgenommenen und in wissenschaftlichen Kreisen als
henotheistisch kategorisierten Hinduismus werden Hindus genannt, wobei dieses Hyperonym in seiner
Zusammenfassung mehr eine europäisch-kolonialistische Perspektive wiedergibt, als der historischen
Entwicklung bzw. den Entwicklungslinien der differenten Religionen Indiens gerecht zu werden. Im
Gegensatz zu anderen Religionen gibt es im Hinduismus keinen Religionsstifter, vielmehr entwickelten
sich die religiösen Systeme Indiens über einen Zeitraum von ca. 3500 Jahren.

5. Buddhismus

Der Buddhismus ist eine der großen Weltreligionen. Im Gegensatz zu anderen großen Religionen ist der
Buddhismus keine theistische Religion, hat also als sein Zentrum nicht die Verehrung eines allmächtigen
Gottes. Vielmehr gründen sich die meisten buddhistischen Lehren auf umfangreiche philosophisch-
logische Überlegungen in Verbindung mit Leitlinien der Lebensführung, wie es auch im chinesischen
Daoismus und Konfuzianismus der Fall ist. Zudem ist die Praxis der Meditation und daraus herrührendes
Erfahrungswissen ein wichtiges Element im Buddhismus.

Wie andere Religionen umfasst auch der Buddhismus ein weites Spektrum an Erscheinungsformen, die
sowohl philosophische Lehre und Klosterwesen umfassen als auch kirchen- oder vereinsartige
Religionsgemeinschaften und einfache Volksfrömmigkeit. Sie werden im Fall des Buddhismus aber durch
keine zentrale Autorität oder Lehrinstanz, die Dogmen verkündet, zusammengehalten.

Gemeinsam ist allen Buddhisten, dass sie sich auf die Lehren des Siddhartha Gautama berufen, der in
Nordindien lebte, nach den heute in der Forschung vorherrschenden Datierungsansätzen im 6. und
möglicherweise noch im frühen 5. Jahrhundert v. Chr

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