Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Klar weiß doch jeder, denkst du dir bestimmt! Aber es gibt auch eine genaue
technische Definition, die da lautet:
Alles verstanden?
Haltepunkte:
Haltestellen:
Eine Haltestelle ist ein Ort auf einer Linie des öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV), der von Straßenbahnen, Oberleitungsbussen, Omnibussen oder anderen
städtischen Verkehrsmitteln planmäßig oder zumindest regelmäßig bedient wird, um
Fahrgästen das Aus- und Einsteigen zu ermöglichen.
Liegt eine Haltestelle direkt an der Straße, greifen besondere Verkehrsvorschriften
für alle Fahrzeuge.
Alles nicht so schlimm. Es reicht für den normalen Bahnfahrer aus, zu wissen, das
Personen-Bahnhöfe bahntechnische Anlagen sind, wo sie in den Zug einsteigen
können. Man könnte Bahnhof auch ins Beamtendeutsch übersetzen:
Personenwechselstation für spurgebundene Personenbeförderungseinheiten...
Das Thema kann man also sehr kompliziert machen. Ich habe mich für den
Oberbegriff Bahnhof entschieden und daher auch Haltestellen (wie Haltepunkte für
die Straßenbahn heißen) und Haltepunkte auch als Bahnhöfe bezeichnet, auch wenn
dies technisch nicht ganz korrekt ist, wie vielleicht einige anmerken würden. Die
Internetseite Bahnhöfe, Haltestellen und Haltepunkte - Bilder.de zu nennen, hielt ich
aber für unpraktisch. Daher sind auf dieser Seite alles Bahnhöfe...
Streckenarten
Bahnhofsarten
Beispiele:
Westerland Sylt, Kiel Hbf, Leipzig Hbf, Frankfurt Hbf
Ein Kopfbahnhof oder Sackbahnhof ist ein Bahnhof, bei dem die Gleise im Bahnhof
enden und somit alle Züge nur an einer Seite hinein- und in umgekehrter
Fahrtrichtung wieder herausfahren können. Ein häufiges bauliches Merkmal eines
Kopfbahnhofes ist ein sogenannter Kopf- oder Querbahnsteig, der quer hinter den
Gleisenden verläuft und alle längs angeordneten Bahnsteige miteinander verbindet.
Ein Kopfbahnhof, der wegen der topografischen Verhältnisse bei einer Gebirgsbahn
angelegt wurde und der gleichzeitig von der Streckenführung her die Aufgabe einer
Spitzkehre übernimmt, wird auch Spitzkehrenbahnhof genannt. Bei Kopfbahnhöfen
ist das Empfangsgebäude meist quer oder U-Förmig zu den Gleisenden, angelegt.
Üblicherweise nicht zu den Kopfbahnhöfen gezält werden Bahnhöfe, die erst infolge
einer Strecken-Stilllegung zu einem Endbahnhof wurden oder am Beginn einer
geplanten aber nicht realisierten Strecke stehen. Bei diesen steht das
Empfangsgebäude wie beim Durchgangsbahnhof parallel zu den Gleisen. In
Ausnahmefällen kann aber auch bei einem von vornherein als Kopfbahnhof
geplanten Bahnhof das Empfangsgebfällen kann aber auch bei einem von vornherein
als Kopfbahnhof geplanten Bahnhof das Empfangsgebäude parallel zu den Gleisen
stehen, wenn es die Topografie erforderlich machte, Beispiel hier für ist der Lindauer
Inselbahnhof oder der Bahnhof der Vatikanstadt.
Endbahnhof:
Ein Endbahnhof liegt am Ende einer Bahnstrecke oder mehrerer Strecken. Die
architektonische Form oder weitere Eigenschaften sind durch diesen Begriff nicht
festgelegt.
Zwischenbahnhof:
Trennungsbahnhof:
In einem Trennungsbahnhof zweigt mindestens eine Strecke ab, wobei im
Unterschied zum Anschlussbahnhof ein Übergang von Zügen von der einen auf die
andere Strecke üblich ist, z. B. Essen Hbf, Bahnhof Arth-Goldau, Innsbruck Hbf.
Anschlussbahnhof:
Bahnhof Aulendorf im Jahr 2011 mit Zügen dreier verschiedener Gesellschaften und
Anschlussbahnhof links Ein Anschlussbahnhof ist ein Bahnhof, wo von einer Strecke
(mindestens) eine weitere abzweigt, wobei es (je nach Definition) keinen
regelmäßigen durchgehenden Zugverkehr gibt (was jedoch betriebliche
Verbindungen und Wagenübergang nicht ausschließt) bzw. die abzweigende Strecke
deutlich untergeordnet ist. Teilweise wird in der Literatur auch nicht zwischen
Anschluss- und Trennungsbahnhöfen unterschieden.
Kreuzungsbahnhof:
Von einem Kreuzungsbahnhof spricht man, wenn sich mindestens zwei Strecken in
einem Bahnhof kreuzen, z. B. Duisburg Hbf, Neuss Hbf. Wird die Zahl der Strecken,
die in einem Bahnhof zusammentreffen größer, wird auch die Bezeichnung
Knotenbahnhof verwendet.
Berührungsbahnhof:
Ein seltener Typ ist der Berührungsbahnhof, in dem sich zwei Strecken berühren,
ohne sich zu kreuzen, z. B. Bahnhof Montabaur, Bahnhof Landquart oder Bahnhof
Weida. Dabei kann es aber Gleisverbindungen zwischen den Gleisen beider Strecken
geben.
Knotenbahnhof:
Knotenbahnhöfe sind in diesem Zusammenhang mehrfache Trennungs- und/oder
Kreuzungsbahnhöfe einer größeren Anzahl von Strecken.
Unterscheidung nach Grundrissform.
Durchgangsbahnhof:
Besondere Bauformen
Reiterbahnhof:
Bei einem Reiterbahnhof ist das Empfangsgebäude quer über das Gleisfeld gebaut, z.
B. Hamburg Hbf oder Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.
Keilbahnhof:
Inselbahnhof:
Bei einem Inselbahnhof wird das Empfangsgebäude komplett von den Gleisanlagen
umschlossen, z. B. Halle (Saale) Hbf oder Bahnhof Minden (Westfalen).
Turmbahnhof:
Tunnelbahnhof:
Dreiecksbahnhof:
Der sehr seltene Dreiecksbahnhof ist ein Bahnhof, bei dem eine zusätzliche
Verbindung zwischen den abzweigenden Strecken besteht. Dreiecksbahnhöfe sind z.
B. in Deutschland Ludwigshafen (Rhein) Hbf, Herlasgrün, Horrem.
Güterverkehr
Güterbahnhof in Budweis Güterbahnhof (Abkürzung in Deutschland Gbf, in der
Schweiz GB) Containerbahnhof für den Güterumschlag zwischen Eisenbahn und
anderen Verkehrsträgern Hafenbahnhof für den Güterumschlag zwischen Eisenbahn
und Wasserstraßen, z. B. Kleinhüningen Hafen in Basel; selten auch mit
Personenverkehr zum Umstieg auf ein Passagierschiff, z. B. Bahnhof Emden
Außenhafen, Eilgutbahnhof, die Deutsche Reichsbahn, in ihrer Anfangszeit auch die
Deutsche Bundesbahn sowie andere Eisenbahnen z. B. in Frankreich und Italien
unterhielten ein Eilgut- oder Expressgutnetz, für das eigene Bahnhöfe oder
Bahnhofsteile benutzt wurden. Beispielsweise sind die Bahnsteige 12 und 14 in
Karlsruhe Hauptbahnhof anstelle einer Eilgutabfertigung entstanden.
Postbahnhof, die Postbeförderung wurde bis zu ihrer Verlagerung auf die Straße in
Reise- oder eigenen Postzügen durchgeführt, nicht öffentlicher Werks-, Industrie-
oder Zechenbahnhof, z. B. BASF in Ludwigshafen.
Übergabebahnhof:
Fährbahnhof:
Bahnhof an der Küste eines Flusses, eines Sees oder des Meeres, der unmittelbar in
einen Fähranleger übergeht, so dass Eisenbahnfahrzeuge auf die Eisenbahnfähren
auffahren und übergesetzt werden können; Beispiele: Bahnhof Puttgarden, Messina
Betriebsbahnhof:
Gemeinschaftsbahnhof:
Spurwechselbahnhof:
Systemwechselbahnhof:
Zu den Bahnhöfen ohne betriebliche Funktion zählt die seltene Gattung des
Scheinbahnhofs. Dazu zählt die Bahnhofsattrappe Brasilien, die im Zweiten Weltkrieg
Bombenangriffe vom Hauptbahnhof Stuttgart ablenken sollte.
Kulturbahnhof:
Das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs Seidingstadt von 1888, heute
Heimatmuseum. Nicht, wenig oder kaum genutzte Bahnhofsgebäude werden seit
Mitte der 1990er Jahre als Kulturbahnhof (KuBa) genutzt. In diesen werden
Ausstellungen, Theateraufführungen oder Filme gezeigt, Bücher verliehen, Esskultur
zelebriert, Künstlern Ateliers zur Verfügung gestellt, Initiativen/Vereine, Diskotheken
untergebracht. Oft stehen diese Gebäude unter Denkmalschutz.
Beispiele sind:
Kassel Hauptbahnhof,
Bahnhof Heidelberg-Altstadt
Bahnhof Kreuztal,
Bahnhof Düsseldorf-Eller,
Bahnhof Weimar,
Bahnhof Worpswede,
Bahnhof Radebeul Ost,
Bahnhof Heldburg,
Bahnhof Seidingstadt,
Hundertwasser-Bahnhof Uelzen
Jena Saalbahnhof (siehe auch Kulturbahnhof Jena).
Bahnhof Bad Salzuflen