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Christoph Lueders .
Blumenauer Str. 11A - Im Hof
30449 Hannover
Germany A
Tel. +49511 12365 ,7
E-Mail: shOP@CLMT.de

N F -Me ßkoffer PMG-2


15 Hz bis 20 kHz
Bedienungsanleitung 815/4, 5 A .••

1.9.77 Ro I\ncIerungen v~
0.25.9.77 2411 Prinled in Ihe F$deral R$pUbIic of Garmany

ELEKTRONISCHE
andel oltermann PRÄZISIO NSM ESSGERÄTE
IN HAL T PMG-2

EINFÜHRUNG

1. TECHNISCHE DATEN
· 1-1
1.1- Sender 1-1
1.1.1- Frequenz . · 1-1
1. 1.2. Sendepegel
· 1-1
1. 1.3. Ausgang
· 1-2
1. 1.4. Störspannung am Senderausgang
· 1-3
1.2.
1.2. l.
Empfänger
Betriebsart Pegelmessung ("Pegel")
· 1-3
1-3
1.2.2. Geräuschspannungsmessung im Fernsprechkana! 1·4
1.2.3.
1.2.4.
Geräuschspannungsmessung im Tonkanal
Ausgönge
· 1-4
).. 5
1.2.5. Empfangsfrequenzanze ige 1-5
1.3. Meßzusätze 1-5
1.4. Sprech- und Mithöreinrichtung 1-6
1.4.1-
1.4.2.
Mi t hörl au tsprecher
Sprecheinrichtung (Abfrageeinrichtung)
· 1.. 6
]-6
1.5. Stromversorgung . · 1-6
1.5.1. Netzbetrieb . 1-6
1.5.2. Betrieb mit eingebauter Batterie 1-7
1.5.3. Betrieb mit externer Batterie · 1-7
1.6.
1.7.
Betriebsbedi ngungen •
Zusätzliche Angaben
· 1M7
1-8
1.8. Bastei/angaben 1-8

2. BEDIENUNG 2-1
2. 1- Stromversorgung 2-1
2. L 1- Netzbetrieb . · 2-1
2. 1.2. Betrieb mit eingebauter Batterie 2-1
2.1.3. Betrieb mit externer Batterie
· 2-2
2.2. Sender · 2-2
2.2.1. frequenzeinstellung des Senders
· 2-2
2.2.2.
2.2.3.
Frequenzanzeige •
Pegeleinstellung des Senders
· 2 .. 3
2-3
2.2.4. Senderausgang
· 2-3
2.3.
2.3.1.
Empfänger
Eichen des Empfängers
· 2-4
2-4
2.3.2. Pege Imeßbereichseinstel lung
· 2-4
2.3.3.
2.3.4.
Pegelanzeige
Empfangsfrequenzanzeige
· 2-4
2-4
2.3.5. Empfängere i ngong · 2-5
2.3.6. AusgClnge . · 2-5
2.4. Anschlußfeld fUr Sender und Empftinger • 2-5
2.4.1. Vierdrohtmeßbetrieb · 2-6
2.4.2. Zweidrahtmeßbetrieb 2-6
2.5. Sprech- und Mithöreinrichtung • 2-6
2.5.1- Funktionen • 2-6
2.5.2. Sprechverkehr mit Handapparat · 2-7
2.5.3. Ei ngebauter Mithörlautsprecher • · 2-7
2.6. Messungen • 2-8
2.6. 1- Pegel messung • 2.. 8
2.6.2. Geräu schspa nnungsmessu ng · 2-9
2.6.3. Fehlerdämpfungsmessung (Reflexionsdämpfung) · 2-10
2.6.4. Schei nwi derstondsmessung • 2-11

3. MESSTECHNISCHE HINWEISE. • 3-1

3.1. Belegung der Anschlussbuchse fUr einen Handapparat • 3-1

4. FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN. • 4-1

5. FUN K T ION S PR Ü FUN G, WAR TUN GUN D S 0 N S T I G ES. • 5- 1


5.1- Funkti onsprUfung des Geräts · 5-1
5.1.1- Frequenzeinstellung • 5-1
5.1.2. Wobbeln • · 5-1
5.1.3. Sendepegeleinstellung und Empfi:lngereichung 5-1
5. 1.4. 5-dB-Anzeigebereich des Instruments • · 5-2
5.1.5. Teilerkontrolle von Sender und Empfi:lnger • 5-2
5.1.6. Eingangs- und Ausgangswiderstandsumschaltung • · 5-2
5.1.7. Frequenzgang von Sender und Empfi:lnger • • 5-3
5.1.8. Eichfrequenzen · 5-3
5.1.9. Feh Ierdi:lmpfu ngsmessu ng 5-3
5.1.10. Sc he i nw i dersta ndsmessu ng · 5-3
5.1.11. Lautsprecher • • 5-3
5.1.12. Batteri ebetri ebskontrolle • 5-4
5.2. Ausbau des Geräts · 5-4
5.3. Abtrennen der internen Batterie · 5-4
5.4. Sj cheru ngswecnse I 5-5
5.5. Umrüsten auf Netzspannungsbereich 93 bis 121 V • 5-5
5.6. Umrüsten der Wobbelung auf einmaligen Ablauf • · 5-6
EINFUHRUNG

Der NF-Meßkoffer PMG-2 ist geeignet für olle wichtigen Messungen im Sprach-
und Tonkanal on Zweidraht- und Vierdrohtleitungen sowie an den NF-Baugruppen
der FernsprechUbertrogungstechnik.

Er enthäl te inen Sender I einen Breitoond-Empfänger, die Me ßschol tungen für


Scheinwiderstands- und Fehlerdämpfungsmessungen und eine eingebaute Sprech..
einrichtung mit Lautsprecher.

Der Send er besitzt zwei kontinuierlich durchstimmbore Frequenzbereiche für


den Sprachkanal und den Tonkanal. Drei Festfrequenz-Tasten ermöglichen die
schnelle Abstimmung auf 3 frequenzen im Sprachkanal.

Die umschaltbare, 4stellige digitale Frequenzanzeige zeigt entweder die am Sen-


der eingestellte Frequenz oder die Frequenz der vom Empfänger gemessenen Spon-
nung an.

Die Ausgangsspannung des Senders wird am Bereichsschalter in 5-dB-Stufen einge-


stellt, ein Potentiometer ermöglicht die kontinuierliche Einstellung von Zwischen-
werten. Durch BetHgigen einer Drucktaste läßt sich der Sender austosten.

Dos Sendesignal kann mit exponentiell verlaufender Frequenzänderungsgeschwin-


digkeit gewobbelt werden.

Der E m pf a ngs te i I arbeitet als Breitbandempfänger mit echter Effektivwert-


gleichrichtung. Die Eingangsempfindlichkeit wird mit dem Meßbereichsschalter in
5-dB-Schritten dem Meßsignal angepaßt. FUr die Pegelanzeige besitzt das Anzei-
geinstrument zwei umschaltbare Skolenberelche. Der jeweils gewählte Bereich ist
durch eine Leuchtdiode gekennzeichnet.

Die Eie h u ng des Empfangers erfolgt mit einem internen Referenzpegel.

Der Aus gon g des Senders und der Ein gon 9 des Empfängers sind zwischen
600 Q, 1200 Q und 0 Q (~ 4 Q) bzw. hochohmig umschaltbar. Eingebaute Schutz-
schaltungen verhindern Zerstörungen durch die Rufsponnung. Außerdem lassen sich
Sender und Empfänger on Teilnehmerleitungen mit Gleichstrom-Halte-Schleife bis
60 mA betreiben.
Sc he in w i de rs to nd s m e S5 u n gen, deren Meßergebnisse om Anzeigeinstrument
direkt in Q angezeigt werden, sind im Bereich von 10 Q bis 8 kQ durchfuhrbor.

Die Fehlerdämpfungsmessung erfolgt nach dem Prinzip derWheatstone'-


sehen BrUcke, wobei das Meßergebnis am Empfänger direkt in dB ablesbar ist.

Die S pr ec h ein r ich tu n 9 erlaubt mit Hilfe eines anschließboren Handapparafs


den Sprechverkehr mit der Gegenstelle Uber die Zweidroht- oder Vierdrahtmeßlei-
tung. Die Mit hör ein ri c h tu n 9 ermöglicht die akustische Beurteilung der em-
pfangenen Meßspannung über einen eingebauten lautsprecher. Darüber hinaus
dient sie zum Anruf der Gegenstalle, wobei in der Betriebsart " bereitllI eine
Spracherkennungseinrichtung dafür sorgt, daß der lautsprecher nur bei ankommen-
den Sprechsignalen eingeschaltet wird. Frequenzkonstante Meßsignale sind nicht
zu hören und stören desha 1b bei der Messung nicht. Diese Eigenschaft besteht bei
Messungen an Zweidrahtleitungen sowohl bei Empfangs- als auch bei Sendebetrieb.

Die Strom ve rsorg u ng des Geräts kann aus dem Netz, aus einer eingebauten
aufladbaren Ni-Cd-Batterie oder einer externen Batterie erfolgen. Eine Signal-
lampe zeigt an, wenn das Gerat aus dem Netz gespeist wird. Die eingebaute Bat-
terie ermöglicht eine Betriebsdauer von etwa 6 Stunden. Zur Wiederaufladung ist
ein ladegerät eingebaut, wobei eine Überladung der Batterie nicht schadet. Der
Ladezustand ist jederzeit UberprUfbar.

Der Meßkoffer ist in einem geschlossenen Gehl:luse untergebracht. Ein Transport-


schufzdeckel für die Frontseite wird mitgel iefert.
, .

1.. TECHNISCHE DATEN

i. _
,-

Alle we.entllchen Geräteeigenschaften sind durch garantierte Toleranz- und Grenzwerlangaben und nicht durch typische Werte ,-
gekennzeichnet. Sie gelten nicht nur bei Au.lieferung, IOndem mlndeetens rur die gelllllmle Garlilmiezeit.
1. TECHNISCHE DATEN PMG-2

Sofern nicht anders angegeben, gelten die aufgefUhrten Werte für beliebige Be-
triebsbedingungen innerhalb der in Abschnitt 1.6. aufgefuhrten Nenngebrauchs-
beding~-ngen:- -~.-~--~-~-

1.1. Sender

1.1.1. Frequenz

Frequenzeinstellung
kontinuierlich einstellbar von 15 Hz bis 20 000 Hz
und 200 Hz bis 4 000 Hz
Wobbelbereiche f u bis fo • (30 ± 10) Hz bis (20 ± 1) kHz
und (200 ± 10) Hz bis (3 500 ± 150) Hz
Wobbelablauf dauernd, Hin- und Rücklauf • je 2 s
Wobbelablauf einmalig (intern durch Umlöten
umrüstbor) Hinlauf 20 s
Frequenzablauf • • annClhernd exponentiell
Festfrequenzen 800 Hz ± 1 %,400 Hz ± 3 %, 3000Hz ± 3 %

Frequenzanzeige
durch 4stell igen digitalen FrequenzzClhler mit Quarzzeitbasis
Aufl ösung, umseha I tbar • • 10Hz und 1 Hz
Oberlaufanzeige bei l-Hz-Auflösung durch leuchtdiode
Meßfolge bei 10-Hz-Auflösung. ca. 8/s
bei I-Hz ..Auflösung. ca. 4/s
Fehlergrenzen der Frequenzanzeige

1. 1.2. Sendepegel
Einstell bereich
bei Ri=Ra = Z = 600 Q und 1 200 Q
bzw. Ri = 0 Q und Ra ~ 400 Q • .. 65 bis + 11 dB, dBm
bei Rj 0 Q und Ra E;: 400 Q und Z :;: 600 Q - 65 bis + 16 dB, dBm
umsehel tbor in 5-dB-Stufen • - 60 bis + 15 dB, dBm
stetig einstellbar. - 5 bis + 1 dB
Anzeige des Sendepegels am Empfängerinstrument

1-1
Fehlergrenzen des Sendepegels

Frequenz Tempe- Aus- Anzeige Abschluß- Fehler


rotur gongs- bedin- grenzen
pegel gungen
800 Hz (23± 5)O( -10 dB,dBm o dB Rj= Ra = ±0,05dB
600 Q
200 Hz bis
-65 bis ± 0,2 dB
4 kHz + 15 bis 5-dB- Rj= Ra=
+ 11 dB,
+35 0 ( Skala 600 Q
30 Hz bis dBm
±0,25 dB
15 kHz.
15Hz bis Obis ,- Ra--
R'-
± 0,5 dB
20 kHz + 55°C 600Qund
1 2000
Ra symmetr. und erdfrei

Zusätzlicher Fehler bei Rj = 0 0 und Ra?; 400 Q im


Pegelbereich - 65 bis + 16 dB, dBm. • max. ± 0 ,15 dB

1 .1 .3. Ausgang. . erdfrei, symmetrisch, 3polige TF-Buchse


Innenwiderstand, umschaltbor. • 0 (;;; 4 Q), 6000 ± 1 %, 1 2000 ± 1 %
Be triebsunsymmetriedtimpfung (f;;; 4 kHz be i Rj :::: 1 200 Q)
bei Sendepegel ?; - 25 dB, dBm • ~40 dB
bei Sendepegel <- 25 dB, dBm. • ~ 20 dB
zulässige Gleichstrombelastung bei Rj = 0 und 600 Q. • ;;; 60 mA
zulässige Rufspannung 25 bzw. 50 Hz aus Innenwider-
stand ?; 500 Q, max. lOs • ;;; 100 V
zulässige Gleichspannung zwischen Ausgangs-
buchsen und GehCluse • ;;; 100 V
Abschaltdämpfung bei Betriebsart Empfangen-
Vierdroht (Sender abgeschaltet). • ~ 90 dB
Innenwiderstand und Belastbarkeit des in dieser
Betriebsart freigeschalteten Senderausgangs 6000 1 2 W
Austastung des Sendesignals erfolgt durch Taste
(keine Änderung des Innenwiderstands)
Austastdämpfung • • ?; 40 dB

1-2
1.1 .4. Störspannungen am Senderausgang
Klirrdämpfung ak2, ak3 (R j beliebig), Ra ~ 3000
be j Festfrequenz 800 Hz • • ~ 60 dB
im Frequenzbereich 30 Hz bis 29 kHz • • ~ 46 dB
Dämpfung nichtharmonischer Störspannungen bei Rj == Ra == Z
im Frequenzbereich 15 Hz bis 20 kHz (ohne 50-Hz-Störspan-
nung bei Netzbetrieb) • ~ 70 dB
50-Hz-Störspannung bei Netzbetrieb
im Pegelbereich~ - 50 dB, dBm • ~ 50 dB

1.2. Empfanger

1 .2.1. Betriebsart Pegelmessung (" Pegel tI )


Frequenzbereich • 15 Hz bis 20 kHz
Dämpfung im Frequenzbereich ~ 50 kHz • ~ 40 dB
im Frequenzbereich ~ 100 kHz • • ~ 50 dB
Me ß be re ich e für 0 - d B- Ins t rum ente na n z e i ge
umschaltbar in 5-dB-Stufen • .- 80, - 75, - 70 bis + 20 dB, dBm
Anze igebereich am Instrument,ungedehnt. • - 20 bis + 2 dB
gedehnt - 5 bis + 1 dB

Fehlergrenzen nach Eichung

Frequenz Tempe- Meß- An- Abschluß- Fehler-


ratur bereich zeige bedin- grenzen
gungen
800 Hz (23±5)OC -10 dB,dBm 5-dB- Rq = Re=6000 ± O,15dB
Skala
200 Hz bis . +15 bis -60 bis 5-dB- Rq = Re =600Q ± 0 / 2 dB
4 kHz +35 0 C +20dB,dBm Skala
30 Hzbis + 15 bis - 60 bis 5-dB- Rq= Re=600Q ± 0/25 dB
·15 kHz +35 OC +20dB,dBm Skala
15Hz bis Obis - 80 bis -10 bis R = Re =6000 ± 0,6 dB
20 kHz +55OC +20dB,dBm +2dB o~er 1 2000
Rq = symme tr. und erdfre i

Zuästzlicher Fehler in den Meßbereichen-65 bis -80 dB, dBm. max. ± 0,1 dB
Zusatzlicher Fehler fUr Rq ~ 600 Q und Re:: 50 kQ • • max. ± 0,15 dB
Störausschlog bei offenem Eingang und Re =600bzw. 12000 • ca. -100dB,dBm
Eichung, umschaltbar
Spannungspege I (dB) • re 0,775 V
oder Leistungspegel (dBm) • re 1 mW
Eichung erfolgt Uber Drucktoste und Eichpotentiometer • Der Referenzpege! wird
vom Sendegenerator erzeugt, der automatisch auf die Eichfrequenz umgeschaltet
wird.
Eichfrequenz bei Pegelmessung und GerClusch- und
fremdspannungsmessung im Fernsprechkanal 800 Hz
bei Geräusch- und Fremdspannungsmessung im
Tankona I (nur be i AusfUhrung BN 815/5) • .6300 Hz

Meßgleichrichter • echter Effektivwertgle ichrichter


zusätzlicher Anzeigefehler bei Spitzenfaktor 5 max. ± 0,2 dB

1 .2.2. Geräuschspannungsmessung im Fernsprechkanal


Meßbereich • entspr. Betriebsort Pegelmessung
Bewertete GerCluschspannungsmessung
Frequenzabhängigkei t entspr. CCITT Rec. P53A, 1972
Gleichrichtung echter Effektivwert-Gleichrichter

Unbewertete Geräuschspannungsmessu ng
Frequenzabhängigkeit von 31,S Hz bis 20 kHz max. ± O,5dB
~ 30 Hz • ;:; 12 dS/Oktave
~ 50 kHz • ;:; 40 dB
;:; 100 kHz • • ~ 50 dB
GI e ichri eh tung echter Effektivwert-G leichrichter
Fehlergrenze der Pegelanzeige bei 800 Hz, im
Pegel bereich -85 bis +22 dB, dBm l bei Anzeige
auf 5-dB-Skala und Eichung in der benutzten
Betriebsart bei Rq ::: Re Z. • ± 0,2 dB

1.2.3. GerCluschspannungsmessung im Tonkanal


Meßbereich • entspr. Betriebsart Pegel messung
Frequenzabhängigkeit und Quasi-Spitzenwert-
gleichrichtung bei bewerteter und unbewerteter
Geräuschspannung entspr. CCIR Rec. 468-1 (1976)
fehlergrenze der Pegelanzeige bei 6300 Hz, im Pegel bereich
- 85 bis +22dBq, bei Anzeige auf 5-dB-Skala und Eichung in
der benutzten Betriebsort bei Rq Re;::: Z • • ± 0,2 dB
1.2.4. Eingong. • erdfrei, symmetrisch, 3polige TF-Buchse
Eingongswiderstond, umscholtbor • 600 Q ± 1 %, 1 200 Q ± 1 %,
~ 50 kQ R co. 150 pF

Betriebsunsymmetriedämpfung • entspricht CelTl Rec. P53A, 19721)


Zulässige Gleichstrombelostung bei Re = 600 Q • • ~ 60 mA
Zulässige Gleichsponnung bei Re =50 kQ. • ~ 100V
Zulässige Rufsponnung 25 bzw. 50 Hz ous
Innenwiderstond~ 5000, mox. 10 s • • • • • • • •• 2 100 V
Zu.\ässige Gleichspannung zwischen Eingongsbuchsen und Gehäuse. • ~ 100 V

1.2.5. Ausgänge
Wechselsponnungsousgong. unsymmetrisch, kurzschlußfest,
3polige TF-Buchse
leerloufpegel bei O-dB-lnstrumentenonzeige • . 0 dB
Innenwiderstand • .600n
Gleichsponnungsousgong r proportional zur
Instrumentenonzeige, kurzschlußfest, 3polige TF-Buchse
leerloufspannung bei Instrumentenvollousschlog • + 150 mV
Innenwiderstond • 150 Q

1.2.6. Empfongsfrequenzonzeige
Erforderliche Instrumentenonzeige fUr die Frequenzmessung
bis Meßbereich - 70 dBI dBm • • +2 bis ca. -15 dB
Meßfolge bei Auflösung 1 Hz • l/s
Übrige Daten siehe unter 1 .1 .1., Frequenzonzeige

1.3. Meßzusätze
Scheinwiderstondsmessung (Zx)
Scheinwiderstondsmeßbereiche (Vollousschlag) • SOO; 2500; SOOO; 2,5kOiSkQ
Frequenzbereich • 15 Hz bis 20 kHz
Fehlergrenzen im Skolenbereich 250 bis 800 bzw.
80 bis 250, bei symmetrischen und erdfreien Meßwiderständen
im Frequenzbereich 15 Hz bis 20 kHz, Iz xl2
8 kO
und 'f ~ 30 0 .. .. • ., .. • • .cl • ..ce 1# ±10%
im Frequenzbereich 200 Hz bis 4 kHz, IZxl2
2 / 5 kO
und 'f ~ 30 0 • ± 5%
Meßpegel om Meßwiderstand bei Vollousschlog • - 10 dB

1) Die Anzeige ist ~ 0,1 mV (-78 dB) bei Anlegen einer Spannung von 200 V
bei 50 Hz, 30 V bei 300 Hz, 10 V bei 800 Hz zwischen Erde und dem Mittel-
punkt eines on die EingongsklemmengelegtenohmschenWiderstandsvon2x300Q.
=
bei Re 50 kQ.
Fehlerdämpfungs- und Reflexionsdämpfungsmessung (aF)
Fehlerdämpfungsmeßbereiche bezogen auf O-dB-Anzeige • Obis 50 dB
Frequenzbereich • 15 Hz bis 15 kHz
EigenrefiexionsdCimpfung der Meßbrücke
fUr X = N = 200 bis 1 200Q, symmetrisch und erdfrei • • ~ 60 dB
Meßpegel an X oder N bei abgeglichener Brücke. - lOdB
bei nichtabgegl ichener Brücke •• - 4 dB
Zulässige Gleichspannung on Buchse [§] • • • ~l00V
Trennkondensator zwischen Buchsen [ID und 12] • 21-1 F

1.4. Sprech- und Mithöreinrichtung

1.4.1. Mithörlautsprecher
Umschal tbar • • ein, bereit, aus
In Stellung 'Ibereitfl wird dos empfangene Meßsignal unterdrückt,
wCihrend ein ankommendes Sprachsignal wiedergegeben wird.
Die Umschaltung des Lautsprechers auf die Emp-fangs- bzw. Sendeseite erfolgt
durch Wohl der Betriebsart mit Tastenschalter U] laut Tabelle:

Betriebsart La utsprecherankoppl ung


4- Draht-Messung am EmpfCingerausgang
2-Draht-Messung, Senden in Reihe zum Senderausgang
2-Draht-Messung, Empfangen am Empfängerausgang

Die Funktion des Lautsprechers bewirkt keine Überschreitung der Fehlergrenzen.

1.4.2. Sprecheinrichtung (Abfrageeinrichtung)


fUr den Sprechverkehr über die Meßleitung (en) zur Gegenstelle bei
Vier-und Zwei-Drahtverbindungen.
Anschluß für Handapparat 8pal ige Buchse
Mikrofonspeisung (durch interne Stromversorgung) • ca. 2 mA

1.5. Stromversorgung

1.5.1. Netzbetrieb
Netzspannung 187 bis 242 V
intern umlötbar auf • • 93 bis 121 V
Netzfrequenz. • 45 bis 66 Hz
Le istungsaufnahme ca. 20 VA
Schutzklasse • • I {lEe 348, VDE 0411)
Mit schutzisol iertem Netzteil , $chutzleiter und Meßerde getrennt.

1-6
1.5.2. Betrieb mit eingebauter Batterie
Batterietyp NiCd-Akkumulator 16,8 V/1 / 8 Ah
Fabrikat • SAFT 14VR2,OoderVARTA 14/RS 1,8
Betriebszeit des Geräts mit vollgeladener Batterie ca. 6 h
Ladezeit bei vollständig entladener Batterie • 14 h
Die Batterie ist uberl adesic her •
Das Geröt ist auch ohne interne Batterie voll funktionsfähig.
Ba tteriekontrolle unter Last durch Tastendruck am Anze ige instrument.
Be im Aufsetzen des Transportschutzdeckels wird die interne Batterie abgeschal tet.

1.5.3. Betrieb mit externer Batterie


Spannungsbereich • 11,5 bis 68 V
Bei angeschlossener interner Batterie erfolgt die Versorgung des
Geräts aus der externen Batterie nur bei einer Spannung> 20 V.
Le istungsaufnakme . ca, 6 W
Anschluß • • potential frei I 6pol. -Buchse I + an 2, - an 1
Die interne Batterie wird durch eine externe Batterie
weder geladen noch gepuffert.

1.6. Nenngebrauchsbedingungen
Die Nenngebrauchsbedingungen beschreiben diejenigen Betriebsbedingungen
(in beliebiger Kombination), für die die angegebenen Fehlergrenzen gelten.
Einschränkungen für einzelne Fehlergrenzen sind dort besonders vermerkt.

Ne tzspannung • • 187 bis 242 V bzw. 93 bis 121 V


Netzfrequenz. • 45 bis 66 Hz
Spannungsbereich bei externem Batteriebetrieb 11,5 bis 68 V
Umgebungstempera tur. Obis +55 0 C
Anwärmzeit • keine
Betriebslage senkrecht oder waagrecht

1-7
1. Zusätzl iche Angaben

Funkstörgrad • • K
Umgebungstemperatur bei lagerung und Transport {ohne Batterie} -40 bis + 70 oe
Beeinflussung durch äußere Felder • • entspr. DI N 45 405
(Juli 67) Abschnitt 3.9 •
Gerl:iteabmessungen mit Deckel (b x h x t in mm) • • 330 x 280 x 280
Gewicht • .ca. 10 kg

1.8. BestelJangaben

NF-Meßkoffer PMG-2 • • AusfUhrung BN 815/4


Ausfuhrung BN 815/5
FTZ-K-Nummer fUr Ausführung BN 815/4 • 2760 98068
für AusfUhrung SN 815/5 • 276098069

Änderungen vorbehal ten

1-8
· .

r •

,-
2. BEDIENUNG
WIchtige
sicherheitstechnische Hinweise Anschluß berührungsgefährliCher Meßstromkrelse
Dieses Gertlt hat das Werk in sicherheitstechnisch ein~ Vor dem Anschi ießen solcher Meßstromkreise soll eine
wondfreiem Zustand verlassen. Zur Erhaltung dieses Zu- Schutzleiterverbindung, die den Schutz gegenuber den
stondes und eines gefahrlosen Betriebs empfehlen wir, Meßstromkreisen Ubernehmen kann, mit dem Gehäuse her-
die nachfolgenden Hinweise sorgfältig zu beachten. gestellt werden.

Netzspannung
Es ist zu prUfen, ab die Betriebsspannung des Gertlts und
die Netzspannung Ubereinstimmen. Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Schutzklasse Wenn anzunehmen ist, doß ein gefahrloser Betrieb nicht
mehr möglich ist, so ist das Gertit außer Betrieb 4U set-
Dieses Geri:!t ist ein Geröt der Schutzk lasse I gemtlß zen und gegen unabsichtlichen Betd eb zu sichern.
VDE 0411 bzw. lEe Publ. 348. Das mitgelieferte Netz-
kabel enthalt einen Schutzleiter • Dieser ist im Gertlt mit
Dieser Fall tritt ein:
einem Schirm verbunden, der kapazitive Störströme ablei-
tet. A 1Ie Teile des Netzstrornkreises sind schutz;.ol ;ert. - wenn dos Gertit sichtbare aeschödigungen aufweist, "-.4

Da der Meßstramkreis und das Gehöuse keine Verbindung - wenn das Gertit nicht mehr arbeitet,
zum Schutzleiter des Netzes haben, werden Erdschleifen - nach Oberbeansprvchungen ieg Iicher Art (z. B. lagerung,
und dadurch verursachte Sttlwngen vermieden. Transport), die die zul&sigen Grenzen Uberschreiten.
NF-Meßkoffer PMG ...2
Bedienungshinweise

Stromversorgung und Erdung

A Erdbuchse
B Ein-Aus--Scholter fUr die Stromversorgung
C Sicherung für Netzteil
D Netzanschluß
E Batterieausschalter (bei aufgesetztem Deckel)

Bedienungselemente und Anschlußbuchsen [TI] Drucktosten fUr Anschlußfeld


Sprechverkehr Uber Vierdrahtleitung
Empfangen Vierdraht
Senden/Empfangen Vierdroht
Die eingerahmten Ziffern stimmen mit den ouf der Abdeck- Senden Zweidraht
platte aufgedruckten Ziffern Uberein. Empfangen Zweidroht
Sprechverkehr Uber Zweidrahtleitung

OJ Umscha I tu ng Sponnungspege I/Le istungspege I ITIJ Bereichsschalter fUr Sendepegel


und Scheinwiderstandsmessung
m Frequenzouflösung 1 H2jl0 Hz
@]
rn EmpfQngsf requenz-/Sendefreque nZQnze ige
[H]
Senderaus tas tung
Lau tsprecherbe Ir iebsscho I ter
W Drucktasten fUr die Wahl der Betriebsort e i n/be re i t/aus
Pegelmessung (20-dB-Skalo)
Pegelmessung (5-dB-Skala) 0]] Wechse Isponnungsousgong
Fehlerdtlrnpfungsmessung 0F
Scheinwiderstandsmessung Zx
lliI GI e ic hspa nnu ngsausgong
[]QJ Eichtaste
rn Kontinuierliche Frequenzeinste Itung
WJ Eichpotentiometer
ITl Wobbeln Ein/Aus
I:m Umschalter fur Empftlnger-Elngongswidersrond
m Tosten fUr Sendefrequenz
§ Umschaltung 1200 0/600 0
[]J Abgeblockter Eingang fUr Fehlerd6mpfungsmessung
[E] Empfl:lnger-Eingang (Vierdroht)
rn Eingang fUr FehlerdÖlnpfungsmessung
~ Empfänger-E i ngangjSender-Ausgong
[IQJ Eingang fUr Scheinwiderstandsmessvng (Zweidraht bzw. Vierdraht)
ITIJ Druckrasten fUr die Wahl der Meßort !:m Umschalter fUr Sender-Innenwiderstond
Pegelmessung 15 Hz bis 20 kHz
Bewertete GerCluschmessung im Fernsprechkanol [W Umschaltung 12000/600 0
Unbewertete Geräuschmessung im Fernsprech ka na I
~ Sendepegeleinstellung
Bewertete Gerl:luschmessung im Tonkanol (815/5)
Unbewertete Gerl:luschmessung im Ton kono I (815/5) []QJ Externer Batterieanschluß
@TI Anschluß fUr Handapparat
Im Meßbereichsschalter fUr Empfangspegel
und Fehlerdtlmpfung [B] Umschalter Laden/MessenjBotterietest

0.25.9.77 2411a
2. BEDIENUNG

Der Meßkoffer PMG-2 arbeitet sowohl mit senkrecht als auch mit waagrecht oder
schräg stehender Frontplatte zuverlässig.

2.1. Stromversorgung

Die Versorgung des Geräts mit Betriebsstrom ist auf drei Arten möglich:

- Netzbetrieb, 187 bis 242 V (intern umlötbar auf 93 bis 121 V), 45 bis 66 Hz
- Eingebaute Ni-Cd-Batterie
- Externe Batterie, 11,5 bis 68 V I Anschluß potential frei

2.1.1. Netzbetrieb

FUr Netzbetrieb ist der Netzanschluß (0) mit dem Wechselstromnetz zu verbinden.
Die Stromversorgung wird mit dem Schalter (B) eingeschaltet. Die Signallampe
neben dem Netzanschluß (0) zeigt an, wenn das Gerät vom Netz versorgt wird.

2.1 .2. Betrieb mit eingebauter Batterie

Ohne Netzanschluß bzw. ohne vorhandene Netzspannung wird das Gerät nach
Einschalten mit Schalter (8) automatisch von der eingebauten Batterie versorgt,
die eine Betriebsdauer von ca. 6 Stunden ermögi icht. Ein Tiefentladeschutz ist
im Gereit eingebaut.

Wird das Ausschalten vergessen, so unterbricht der Batterieausschalter (E) beim


Aufsetzen des Transportschutzdeckels die Stromversorgung aus der Batterie. Das
ebenfalls eingebaute ladegerät lädt die entladene Batterie in ca. 14 Stunden
wieder auf, wobei eine gelegentliche Oberladungder Batterie nicht schadet.
Das Ladegerät wird eingeschaltet, indem der Schalter ~ Messen/Laden/Batt.
Test auf 11 Lade n" gestellt und der Schalter (B) betätigt wird. Eine Signallampe
ze igt on, wenn Ladestrom fl ießt. Wahrend des Meßbetriebs kann der lade zustand
der Batterie durch Umschalten des Schalters § auf "Bott. Testll UberprUft werden.
Der Zeiger des Instruments muß sich dabei im schwarz gezeichneten Skalenbereich
befinden.

2-1
Der ladeerhaltungsstrom, der während der Betriebsart 11 Messe nll fließt, stellt
auch bei längerer Betriebsdauer eine Volladung der Batterie nicht sicher.

Der Batteriestromkreis wird beim Betrieb mit eingebauter Batterie und mit exter-
ner Batterie mittels einer 1 ,6-A-Sicherung geschUtzt.

2.1 .3. Betrieb mit externer Batterie

An die Buchse kann eine externe Batterie angeschlossen werden, die bei
nicht vorhandener Netzspannung die Stromversorgung des Geräts Ubernimmt,falls
ihre Spannung 20 V Ubersteigt. Das Gerät wird dabei ebenfalls mit Schalter (B)
ein- bzw. ausgeschaltet.

Soll das Gerät aus einer externen Batterie mit niedrigerer Spannung (z.B. 12 V)
versorgt werden, ist das Abtrennen der internen Batterie durch Abziehen des Bat-
teriesteckers erforderlich. Dazu muß das Gerät aus dem Gehäuse herausgezogen
werden.

20
3 Bei externem Batterieanschluß entsprechend Bild 2-1

o 0
4 ist der Pluspol am Kontakt 2 und der Minuspol am
Kontakt 1 angeschlossen.
1 0 0 5
Die externe Batterie kann die interne Batterie
Bild 2-1 weder aufladen noch puffern.

2.2. Sender

2.2.1. Frequenzeinstellung des Senders

Der Sender besitzt zwei kontinuierlich durchstimmbare Bereiche:

200 Hz bis 4 kHz fUr Messungen im Sprachkanal und


15 Hz bis 20 kHz für Messungen im Tonkanal ,

die durch die zwei oberen Tasten des TastenfeldsW zu wählen sind. Diese Be-
reiche können gewobbelt werden, indem SchalterWauf "ein" geschaltet wird.
Im anderen Fall wird die gewUnschte Frequenz. mittels der Handkurbel Weinge-
steilt.

Im Tastenfeld befinden sich noch drei Festfrequenztasten, die eine schnelle Ab-
stimmung auf 400 Hz, 800 Hz und 3000 Hz ermöglichen.

2-2
2.2.2. Fr e q u e n za n z e i 9 e

Mit der vierstelligen digitalen Frequenzanzeige wird in Stellung [gJ des Schalters
o die Frequenz des Sendesigna 15, in Stellung 1.§2) die Frequenz des am Empftlnger
liegenden Signa Is angezeigt.

Die Auflösung der Frequenzanzeige ist mit dem Scha Iter Wauf 10 Hz oder I Hz
schaltbar. Bei l-Hz-Auflösung wird die lO-kHz-Stelle nicht angezeigt. Die Über-
laufanzeige - eine leuchtdiode neben der Frequenzanzeige - warnt vor falschem
Ablesen. Durch Umscha Iten auf 10-Hz-Auflösung wird die lO-kHz-Stelle sichtbar.

2.2.3. Pegeleinstellung des Senders

Die Ausgangsspannung des Senders wird am Bereichsschalter ~ in 5-dß-Schrit-


ten von -60 dB bis +15 dB eingestellt, wobei die Stellung +15 dB nur bei Ri~O
Z = 600 Q) anwendbar ist. Das Potentiometer 1291 ermöglicht die kontinuierliche
Einstellung von Zwischenwerten • Zur Sicherung gegen versehentliches Verstellen
der Sendepegeleinstellung ist dieses Potentiometer mit einer mechanischen Kupp-
lung ausgerUstet. Erst wenn der Drehknopf beim Drehen zusätzl ich gedrUckt wird,
läßt sich die Einstellung verändern. Durch das DrUcken wird dabei gleichzeitig
auch die Anzeige des Sendepegels eingeschaltet. Die Ablesung erfolgt in dem am
Tastenfeld meingestellten Skalenbereich (5-dB- oder 20-dB-Skala) in dB oder
dBm, je nach Einstellung des Schalters OJ . Durch Betätigen der Drucktaste [j]]
kann der Sender ausgetastet werden.

2.2.4. Senderausgang

Der Senderausgang ist symmetrisch. Seine Eigenschaften erlauben den Betrieb an


Teilnehmerleitungen mit Gleichstrom-Halteschleife, und die eingebauten Schutz-
schal tungen verhindern darUber hinaus Zerst5rungen durch Rufspannungen und hohe
Gleichtaktspannung.

Der Innenwiderstand des Senders kann mittels Schalter ~ und ~ zwischen


oQ 4 Q), 600 Q und 1200 Q umgeschaltet werden.

2-3
2.3. Empfänger

2.3.1. Eichen des Empfängers

Die Eichung des Empföngers erfolgt mit einem vom Sender erzeugten Referenzpe-
gel, dessen Frequenz automatisch auf die erforderliche Eichfrequenz umgeschaltet
wird. Durch DrUcken der Taste ~ und mit Hilfe des Eichpotentiometers ~ kann
der Zeiger des Anzeigeinstruments auf die rote Eichmarke eingestellt werden. Die
Eichfrequenz beträgt 800 Hz bei Pege I.. und Geräuschspannungsmessung im Fern-
sprechkanol. I n der Ausführung BN 815/5 wird bei Geräuschsponnungsmessung im
Tonkanol eine Eichfrequenz von 6300 Hz verwendet.

2.3.2. Pegelmeßbereichseinstellung

Die Eingangsempfindlichkeit wird am Meßbereichsschalter 5] in 5-dB-Schritten


von -80 dB bis +20 dB eingestellt. Der gemessene Pegel ist dann die Summe des
mit § eingestellten Werts und der Anzeige am Instrument.

2.3.3. Pegelanzeige

Für die Pegelanzeige besitzt das Anzeigeinstrument zwei umschaltbore Skalenbe-


reiche, den Normalbereich mit 20-dB-Skalenumfang und einen gedehnten Bereich
für sehr genaue Messungen mit 5-dB-Skalenumfang, die mit einer von den beiden
oberen Tasten des Tastenfelds [IJgewählt werden können. Die gewählte Skala
wird durch eine Leuchtdiode am Instrument angezeigt.

Die Pegelanzeige ist von Spannungspegel "dB" (0 dB ~ 0,775 V) auf Leistungspegel


ItdBm" (0 dBm e 1 mW an Z) mittels Schalter umseha Itbar •

2.3.4. E m pfa ngsfreq ue nza nze i ge

Die Frequenzanzeige zeigt nach Umschalten des Schaltersmdie Frequenz der


vom Empfänger gemessenen Spannung an. Eine sichere Frequenzanzeige ist bei
einer Instrumentenanzeige zwischen +2 bis -15 dB in den Meßbereichen -70 bis
+20 dB/dBm gewöhrleistet. Die Empfangsfrequenzanzeige ist bei Streckenmessun-
gen von großem Vorteil, da am Empfangsort der gemessene Pegel und die zugehö-
rige Frequenz gleichzeitig angezeigt werden.

2-4
Falls neben dem Nutzsignal Störsignale auftreten, wird eine einwandfreie Fre-
quenzanzeige nur gewährleistet, wenn der Störspannungsabstand größer als 20 dB
be i O-dB-1 nstrumentenanze ige ist.

2.3.5. Empfängereingang

Der Empföngereingang ist symmetrisch. Seine Eigenschaften erlauben den Betrieb


an Teilnehmerleitungen mit Gleichstrom-Halteschleife, und die eingebauten
Schutzschal tungen verhindern darUber hinaus Zerstörungen durch Rufspannungen
und hohe Gleichtaktspannung.

Der Eingangswiderstand des Empfängers kann mit den Schal tern ~ und ~ zwi-
schen 600 Q, J 200 Q und hochohmig (50 kQ) umgeschaltet werden. Letzteres er-
mögl icht das Durchfuhren genauer Messungen an abgeschlossenen Systemen.

2.3.6. Ausgänge

Der Empfänger besitzt für den Anschluß weiterer Geräte einen Wechselspannungs-
ausgang l}]] und einen Gleichspannungsausgong [!il. Der Wechselspannungsaus-
gang ermöglicht den Betrieb des Meßkoffers PMG-2 015 NF-Verstärker; der Gleich-
spannungsausgang ist zum Anschi uß eines Schreibers geeignet.

2.4. Anschlußfeld fUr Sender und Empfänger

Die Anschlußbuchsen ~ und ~ sind gemeinsam mit dem Drucktastenaggregat [}]


zu einem Anschlußfeld zusammengefaßt I das die Zuordnung der Buchsen zu Sen-
der und Empftinger herstellt. Es ist z. B. dadurch möglich, wahlweise den Sender
oder den Empfänger auf Buchse ~ zu schalten, sodaß bei Messungen an Zwei-
drahtleitungen ohne Umstecken der Meßleitung von Senden auf Empfangen und um-
gekehrt gewechselt werden kann.

Die Umschaltung von Messen auf Abfragen, sowie die Anschaltung des lautspre-
chers (siehe Abschnitt 2.5.) werden ebenfalls von diesen Drucktosten gesteuert.

2-5
2.4.1. Vierdrahtmeßbetrieb

Die ankommende tung ist an die Buchse ~ (Empfängereingong), die abgehen-


de leitung an eine der beiden Buchsen ~ (Senderausgang) anzuschließen.

Die gewünschte Betriebsart wird durch die drei oberen Drucktasten des Tasten-
felds § ausgewählt:

.. Sprechverkehr über Vierdraht-Leltung


Beim Drücken der obersten Taste werden Hörkapsel und Mikrofon des Hand-
apparats, der an die Buchse @J] anzuschl ießen ist, getrennt an das ankommen-
de bzw. abgehende Adernpaar geschaltet, während Sender und Empfl:inger abge-
trennt sind •
.. Empfangen Vierdraht
Beim DrUcken der zweiten Taste (von oben) § liegt der Empfänger an Buchse
1241, während das Sendesignal abgeschaltet und Buchse ~ mit 600 Q abge-
schlossen ist •
.. Senden und Empfangen Vierdraht
Beim Drücken der dritten Taste von oben wird der Empfangsteil mit der ankom-
menden Leitung 1241 und der Sendeteil mit der abgehenden Leitung ~ verbun-
den.

2.4.2. Zwe idrahtmeßbetrieb

Die Leitung wird an eine der beiden Buchsen ~ angeschlossen und die gewünsch-
te Betriebsart (Senden, Empfangen, Sprechen) durch die drei unteren Drucktasten
des Tastenfelds ~ ausgewählt. Solange eine dieser 3 Drucktasten betätigt ist,
ist die Buchse ~ vom Gerät abgetrennt und mit 600 Q abgeschlossen.

2.5. Sprech- und Mithöreinrichtung

2.5.1. Funktionen

Mit dem on Buchse § anschließbaren Handapparat (mit Sprech- und Hörkapsel)


und dem zusätzlich eingebauten Lautsprecher sind folgende Funktionen uber Zwei-
draht- und Vierdrahtleitungen möglich:

2-6
48 Sprechverkehr mit der Gegenstelle ober die Meßleitung
" Anruf der Gegenstelle über Lautsprecher
" Akustische Beurteilung der empfangenen Meßspannung (z.B. Störgeräusche)
mittels Lautsprecher oder Hörkapsel.

2.5.2. Sprechverkehr mit Handapparat

Der Handapparat wird an die Vielfachbuchse @TI des Meßkoffers PMG-2 ange-
schlossen. Durch Betätigung der obersten oder untersten Drucktaste des Tasten-
felds G] wird er in der für den jeweiligen Leitungstyp richtigen Weise mit der
angeschalte ten Le itung verbunden.

Bei Vierdraht-Betrieb werden Hörkapsel und Mikrofon getrennt über Anpassungs-


glieder an das ankommende bzw. abgehende Adernpaar geschaltet.

FUr die Anschaltung an Zweidrahtleitungen ist eine Gabe/schaltung eingebaut.


In beiden Fällen erfolgt die Speisung des Mikrofons mit Gleichstrom grundsätzlich
vom Gerat aus.

Das Mikrofon wird erst durch Drücken der Sprechtaste am Handapparat eingeschal-
tet.

2.5.3. Eingebauter Mithörlautsprecher

Der eingebaute Lautsprecher erfulit zwei Funktionen.

Zur Beurteilung besonderer Signalspannungen, wie z. B. Wählgeräusche, gibt er


einerseits das vom Empfänger erhaltene Signal akustisch wieder.

Andererseits kann der in das Mikrofon des Handapparats gesprochene Anruf bei
Messungen uber Strecken in der Gegenstelle am entfernten Ort als Aufmerksam-
keitssignal wiedergegeben werden. Der Anruf ist während des Meßbetriebs bei
Vierdraht- und bei Zweidrahtleitungen möglich. Außerdem ist es gleichgUltig, ob
die Gegenstation gerade als Empfänger oder als Sender arbeitet.

Der Lautsprecherbetriebsschalter ~ besitzt drei Schaltmögllchkeiten. Ist er auf


"bereit" eingestellt, so ist der Lautsprecher zwar fUr Meßtöne abgeschaltet r schal-
tet sich aber sofort ein, wenn ein Signal mit dem Charakter eines Sprachsignals
empfangen wird. Dies wird durch eine Spracherkennungseinrichtung erm5glicht.
Ein Anruf von der Gegenstelle kommt damit über den Lautsprecher.

2-7
In Stellung "aus'l des Schal ters ~ ist der Lautsprecher dauernd aus- und in SteI-
lung "ein" dauernd eingeschaltet. Bei dauernd eingeschaltetem Lautsprecher ist
die UnterdrUckung von Meßtönen unwirksam.

Damit die Anrufmögl ichkeit sowohl bei Empfangs- als auch bei Sendebetrieb be-
steht, muß der Lautsprecher einmal an den Ausgang des Empfängers, im anderen
Fall an den Ausgang des Senders angeschaltet werden. Die dazu notwendige Um-
schal tung wird von den Drucktasten des Ansch lußfeides 11] automatisch mitbe-
wirkt •

In den Stellungen "Senden/Empfangen-Vierdraht" und "Empfangen Zweidraht ll des


Anschlußfelds (ji] ist der lautsprecher an den Ausgang des Empftingers angeschlos-
sen. Der Meßbereichsschal ter § wirkt dann als lautsHirkeregler.

In der Stellung "Senden Zweidraht" des Anschlußfelds 0}) ist die automatische
Unterdrückung des Meßtones ebenfalls wirksam. Ist der Lautsprecher des senden-
den GereUs auf "bereit" eingestellt und wird von der Gegenstelle aus angerufen,
so schaltet sich der Lautsprecher automatisch ein. Der von der Leitung kommende
Sprechstrom fl ießt durch einen kleinen Widerstand im Ausgang des sendenden Ge-
rtits. Der Spannungsabfall an diesem Widerstand ist dos Aussteuersignal für den
Lautsprecher. Da über diesen Widerstand der Sendestrom und der Sprechstrom
fließen, sind in dieser Betriebsart be ide Signale im Lautsprecher hörbar.

2.6. Messungen

2.6.1. Pegelmessu ng

Einstellungen am Empftinger:
- Pegelmessereingang je nach gewUnschter Betriebsart mit Tastenfeld § auf die
Anschlußbuchsen ~ bzw. ~ schalten,
- Eingangswiderstand des Empftingers mit den Schaltern ~ und § wählen I
- Taste "Pegel" des Tastenfelds /IDdrücken,
- Gewünschten Skalenbereich (20 dB oder 5 dB) mit Taste Weinschalten,
- SchalterOJ auf Spannungspegel (dB) oder Leisrungspegel (dBm) einstellen,
- Eichung mit Taste ~ kontrallieren und gegebenenfalls mit Potentiometer ITI
korrigieren,
- Eingangsempfindlichkeit mit Meßbereichsschalter ~ dem zu messenden Pegel
anpassen.
2-8
Meßwert ist die Summe des mit I!] eingestell ten Pegels und die Anzeige om
Instrument.

Einstellungen am Sender:
- Senderausgang mit Tastenfeld I!] auf Anschlußbuchse 1261 schalten/
- Innenwiderstand des Senders mit den Schaltern {~71 und ~ wählen,
- Schalter[JJ auf Spannungspegel (dB) oder leistungspegel (dBm) einstellen,
- Frequenzanzeige mit Schalter [I] auf den Sender umschalten J

- Sendefrequenzbereich durch Tastenfeld (IJ einschalten und Sendefrequenz mit


Kurbelknopf\}] einstellen oder Festfrequenz mit Tastenfeld[2] wählen,
- Mit Sendepegelschalter l8J den Sendepegel grob vorwählen (+15 dB nur bei Rj'" 0)/
- Mit dem Potentiometer ~ Feineinstellung mit Hilfe der Instr~mentenanzeige
(5--dB- oder 20-dB-Skala je nach TastenstellungW vornehmen.
Der Sendepegel ist die Summe des mit l!] eingestellten Pegels und der Anzeige
am Instrument.

2.6.2. Ger Ci u sc h s pan nun 9 sm e ss u n g

FUr Ger(:iuschspannungsmessungen im Fernsprechkana I können die Betriebsarten "be-


wertet" oder "unbewertet" durch DrUcken der zweiten Taste l bzw. der dritten
Taste (von oben nach unten) des Tastenfelds [Dgewählt werden. Das eingebaute
Psophometerfilter erfullt die Forderungen nach CCITT Rec. P 53 A, 1972. Die
GleichrichtuOQ erfolgt mit einem echten Effektivwert-Gleichrichter.

FUr Gertluschmessungen im Tonkanal (nur AusfUhrung BN 815/5) können die Be ..


tri ebsorten "bewertet" oder 11 unbewertet" durch entsprechendes DrUcken der bei ..
den Tasten des Tastenfelds [ill gewtlhlt werden. Die zugehörigen Filter und die
Quasi-Spitzenwertgleichrichtung entsprechen den Forderungen von CCIR Rec.
468-1, 1976.

Einstellungen:
.. Geräuschmeßart mit Tastenfeld (IT]wählen,
.. Schalter[JJ bei Gertiuschmessung im Fernsprechkanal auf dB oder dBm schalten,
bei Gertluschmessung im Tonkanal nur auf dB schalten,
.. Meßeingang je nach gewUnschter Betriebsart mit Tastenfeld {]] auf die An-
schlußbuchsen ~ bzw. 1261 schalten,
- Eingangwiderstand mit den Schaltern § und § wählen,

2-9
- Skalenbereich 20 dB oder 5 dB mit Tasten meinschalten,
- Eichung mit Taste [32J kontrollieren und gegebenenfalls mit Potentiometer [TIJ
korrigieren,
- Eingangsempfindlichkeit mit Meßbereichsschalter ~ dem zu messenden Ge-
rCluschpegel anpassen.

Meßwert ist die Summe des mit U] eingestellten Pegels und der Anzeige am in-
strument.

2.6.3. Feh I er dä m pf u ng sm es su ng (RefiexionsdClmpfung)

Die Messung wird nach dem Prinzip der Wheatstone' sehen BrOcke durchgefuhrt.
Der zu messende Widerstand X und der zum Vergleich dienende Normalwiderstand
N werden an die Buchsen "X" Woder[§Jbzw. "N/Z/ !IQJ angeschlossen. Der
Meßeingang [§:J ist vom Meßeingang l1J durch einen Kondensator von 2 I-'F, der
dem Rufsperrkondensator im Verstärkereingang entspricht, getrennt. Der zu messen-
de Widerstand X und der Norma Iw iderstand N stellen eine Hi::ilfte der Meßbrucke
dar, die andere Hälfte wird durch einen im Gerät eingebauten Spannungsteiler
gebildet. Die Brücke wird vom Sender mit fest eingestellter Spannung gespeist.
Die in der BrUckendiogonale entstehende Spannung ist ein Maß fUr die Fehier-
dämpfung aFt die vom Empfänger direkt in dB angezeigt wird.

Durch Verändern der Sendefrequenz kann die Frequenzabhtlngigkeit der Fehler-


dämpfung aF festgestellt werden.

Einstellungen:
- Tos te tt aF 11 des Tastenfelds [i] drüc ken t

- Schalter in Stellung "aF" bringen,


- Prüfling an Buchse !'lX" [2], bzw. Wanschließen,
- Normalwiderstand an Buchse "N/Z x " [Ql
anschließen,
- Eichung mit Taste kontrollieren und gegebenenfalls mit Potentiometer l3Il
korrigieren,
- Meßbereichsschalter U] auf den gewünschten FehlerdClmpfungsmeßbereich (grUn
gekennzeichnet) einstellen,
- Meßwert auf der 20-dB-Skala des Anzeigeinstruments ablesen.

2-10
2.6.4. Scheinwiderstandsmessung

Der an der Buchse !lN/Zx" [2] angeschlossene PrUfling Zx wird vom Sender über
einen hohen Vorwiderstand gespeist. Der an Zx entstehende Spannungsabfall ist
proportional dem Scheinwiderstand und wird vom Empfänger hochohmig gemessen
und direkt in Ohm angezeigt. Zur Meßbereichsumschaltung wird derVorwider-
stand in Stufen geändert, indem der Sendepegelschalter I!] umgeschaltet wird.
Durch Veri::lndern der Sendefrequenz kann die Frequenzabhängigkeit des Schein-
widerstands Zx festgestellt werden.

Eins te I1 u ng e n :
- Taste "ZX" des Tastenfelds[TIdrücken J
- Schalter [!lJ in Stellung nzx" bringen,
- Prüfling an Buchse tlN/Zx" lI2J anschließen t

- Eichung mit Taste @ill kontrollieren und gegebenenfalls mit Potentiometer rm


korrigieren,
- Schalter [1] auf den gewünschten Scheinwiderstandsmeßbereich (blau gekenn-
zeichnet) einstellen,
- Meßwert auf der zugehtirigen Q-Skala ablesen.

2-11
L •

,-

3. MESSTECHNISCHE HINWEISE

•• -4

,.
3. MESSTECHNISCHE HINWEISE

3.1. der Anschlußbuchse fUr einen Handa arat

Stecken
C 42334 - A 91 - A 101 Siemens
I
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Handapparat

Bu 6051]]
Cl CJ auf die Frontplatte gesehen
6 Cl 3
CJ 8 Cl
5 CJ 2
?7 CJ
1

3-1
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4.. FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN


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i ,
Empfdnger 6 i [!]14

t J-o-Yo--.

25 26

Sender

Bild 4-1
Vereinfachter Blockschaltplan PMG-2
4. FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

Die Funktion des NF-Meßkoffers PMG-2 wird anhand des Blockschaltbilds be-
schrieben (siehe Bild 4-1). Die in Klammern gesetzten Ziffern stimmen mit den
auf dem Blockschaltbild aufgezeichneten Ziffern Uberein.

Zwei besondere Merkmale des Geräts PMG-2 sind sein Schal tfeld und die Abfra-
geschal tung (1 ). Das Schal tfeld ermögl icht mt tte Is eines Drucktastenaggregats
verschiedene Anschlußkombinationen vom Sender und Empfänger. Mit Hilfe der
Abfrogeschaltung und eines externen Handapparats laßt sich eine Sprechverbindung
mit der Gegenseite herstellen.

Im Empfänger gelangt das Signal nach der Schal tfeldschaltung über den symme-
trischen Eingang mit umschaltbarem Eingangswiderstand (2) zum Vorteiler (3). Es
folgt ein symmetrischer und erdfreier Eingangsverstärker (4)1 dessen umschaltbare
Verstärkerstufen zusammen mit dem Vorteiler die Empfindlichkeitseinstellung des
Empfängers in 5-dB-Schritten ermöglichen. Ein Übertrager (4) trennt den Eingangs-
verstärker vom übrigen Teil der Empfängerschaltung. Mit der eingefügten Eichum-
schaltung läßt sich ein vom Sendeteil entnommener Eichpegel auf den Empfl:inger
schalten, um damit die Verstärkung nachzueichen. Eine Trennstufe (5) ist vor den
verschiedenen Filterbougruppen (6) eingeschaltet, die bewertete und unbewertete
Geräuschspannungsmessungen im Fernsprech- und Tonkanal erlauben. FUr Brelt-
bandpegelmessungen ist ein frequenzunabhängiger Dtlmpfungsausgleich (6) einge-
baut. Danach befinden sich einVerstärkermitEichpotentiometer, der das Me ßsigna I
verstärkt, und ein 20-kHz-Tiefpaßfilter (7), das zur Begrenzung der Empfl:lngerband-
breite und zur UnterdrUckung hochfrequenter Störungen dient. Das Signal ge langt
dann auf den Effektivwert-Gleichrichter (9) noch weiterer Verstörkung (8), bzw.
auf einen Spitzenwart-Gleichrichter (10) bei Geröuschmessungen im TonkanoJ.
Ein Wechselspannungsousgang (11) ist vorhanden. Der auf die Gleichrichter fol-
gende Gleichspannungsverstärker (12) ist umschaltbar, um neben der spannungs-
linearen Pegelanzeige (20-dB-Bereich) eine gedehnte Anzeige mit Nullpunktunter-
drückung (5-dB-Bereich) am Anzeigelnstrument (13) zu ermöglichen. Am Ausgang
(14) kann eine zur Instrumentenanzeige proportionale Gleichspannung abgenom-
men werden.

4-1
Der Sinusgenerator des Sendeteils arbeitet nach dem Funktionsgeneratorprinzip.
Die Frequenz des Dreieckspannungsgenerators (16) ist proportional zu der an
seinem Eingang angelegten Gleichspannung. Diese Gleichspannung läßt sich ent-
weder mit einem Potentiometer (15) kontinuierlich einstellen oder mit einem Fest-
spannungsteiler (15) bestimmen. 0 ie verschiedenen Abgriffe Iiefern die erforderli-
chen Steuergleichsponnungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine kontinu-
ierl ich veränderliche Gleichspannung mit einem Wobbelgenerator (15) herzustel-
len,wobei die gelieferte Ablenksponnung beide Frequenzbereiche 30 Hz bis
20 kHz und 200 Hz bis 31'5 kHz wobbeln kann. Der Dreieck-Sinus- Funktionsgeber
(17) wandelt die vom Generator kommende Dreieckspannung in eine Sinusspan-
nung um.
Ein Frequenzzähler (18) mi t Quarzzeitbasis zeigt entweder die im Sender einge-
stellte Frequenz oder die vom Empfänger gemessene Frequenz an.

Nach dem Potentiometer zur kontinuierlichen Sendepegelfeineinstellung und einer


Verstärkerstufe (19) führt eine Querverbindung zum Empfängergleichrichter über
einen Umschalter, womit das Instrument (13) auch den eingestellten Sendepegel
anzeigen kann. Es folgt ein 5-dB-gestufter Teiler (20), der zusammen mit dem
Ausgangsteiler (22) den Sendepegelschalter (grob) bildet. Zum Ausgangsteiler
gelangt das Signal über die durch einen Übertrager abgetrennte erdfreie Verstär-
kerenclstufe (21). Der Signalweg führt über die Innenwiderstandsumschaltung (23)
und über einen StromUbertroger (24) (zur Auskoppl ung des Lautsprechersignals) zum
Senderausgang am Schal ifeld (1).

Zur Mithörlautsprecherschaltung gehört eine Sprecherkennungseinrichtung (25), wo-


durch sich der Lautsprecher (27) nur einschaltet, wenn ein Sprachsignal empfan-
gen wird. Das Sprachsignal wird vom Verstärker (26) verstärkt.

Die Fehlerdämpfungsmessung wird nach dem Prinzip der Wheatstone'schen Brücke


durchgeführt. Eine Hälfte der Meßbrücke (28) wird von dem zu messenen Wider-
stand und dem zum Vergleich dienenden Normal-Widerstand dargestellt. Die an-
dere Hälfte wird durch einen im Gerät eingebauten Spannungsteiler gebildet. Die
Brücke wird vom Sender mit fest eingestellter Spannung gespeist. Die in der Bruk-
kendiagonalen entstehende Spannung, die ein Maß für die Fehlerdämpfung ist,
ge langt dann zum Empfänger.

4-2
Bel Scheinwiderstandsmessungen (29) speist der Sender den Prüfling über einen
hohen Widerstand mit eingeprägtem Strom. Der am Prüfling entstehende Spannungs-
abfall, der proportional dem Scheinwiderstand ist; wird vom Empfänger hochohmig
gemessen.

Die Stromversorgung kann mit Wechselstromnetz (30), mit der eingebauten Bat-
terie (31) oder einer externen Batterie (32) erfolgen. Die eingebaute Batterie wird
durch eine im Netzteil enthaltene Ladeschaltung wieder aufgeladen. Während des
Meßbetriebs bei Netzstromversorgung erhält die eingebaute Batterie einen kleinen
Ladeerhaltungsstrom. Zur Überprüfung des ladezustands kann die Batteriespannung
vom Instrument angezeigt werden.

Die drei Stromquellen sind Uber Dioden zusammengeschaJtet, so daß jeweils die
Stromquelle mit der hl:iheren Spannung die Stromversorgung des Geräts übernimmt.
Ein Gleichspannungswandler (33) liefert die verschiedenen Betriebsspannungen der
Geräteschal tungen.

4-3
1 '

y -

r -

5. WARTUNG UND SONSTIGES


Wichtige Reparatur, Ersatz von Teilen
sicherheitstechnische Hinweise Reparaturen sind fachgerecht durchzuführen. Dabei ist
besonders darauf zu achten, daß die konstruktiven Merk-
Di eses Ger<:lt hot das Werk in sicherheitstechnisch ein- male des Geräts nicht sicherheitsmindernd ver(jndert
wandfreiem Zustand verlassen. Zur Erhaltung dieses Zu- werden. Insbe$OI'Idere dUrfen die Kriech~ und Luftstrecken
standes und eines gefahrlosen Betriebs empfehlen wir, und die Absltlnde dvrch die Isolierung nicht verkleinert
die nachfolgende"n Hinweise sorgfältig zu beachten. werden.
Zum Ersatz nur Original-Teile verwenden. Andere Er-
Öffnen des Gerätes satzteile sind nur zuli:issig, wenn dadurch die sicherheits-
technischen Eigenschoften des Geräts nicht verschlech-
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen vOn Teilen tert werden.
mit Werkzeug kc;nnen spannvngsfLJhrende Teile freige-
legt werden. Auch k1:lrmen Anschlußstellen spannungs- Prüfungen nach Reparatur und Wartung
führend sein.
Prüfung der Schutzleiteroder des
Vor dem Öffnen des Geräts muß dos Ger<:lt von allen zum Gerät gehörenden Netzkabels
Spannungsqvellen gelrennt sein.
Es wird der Widerstand der Schutzleiteroder gemessen; er
Wenn danach eine Kalibrjervng, Wartung oder Reparatur soll <0,5 Cl sein. Während der Messung soll das N etzko bel
am geöffneten Ger<:lt unter Spannung unvermeidlich ist, bewegt werden. Widerstandsänderungen geben einen Hin·
so darf das nur dvrch eine Fachkraft geschehen, welche weis auf Beschödlgungen.
die damit v~bvndenen Gefahren kennt.
Prüfung der Iso 10 lion des NetzsJromkre ises
Kondensatoren im Geröl können noch geladen sein, selbst
wenn das Geröt von allen Spannungsquellen getrennt Es werden die !solationswidersffinde bei 500 V_ gemessen.
wurde; die Schaltbifder sind zu beachten. Der Netzschalter des Gerilts ist hierzu in Stellung· Ein"
zu bringen.
Widerstand zwischen
SICherungen
Netzanschluß und Schutzleiteranschluß 2MO
Es durfen nur die vorgeschriebenen Sicherungen verwen- Netzanschluß und Gehäuse 7MO
det werden. Schutzleiteranschluß und Gehc;use 7 MO
5. FUNKTfONSPRÜFUNG, WARTUNG UND SONSTIGES

5.1. Funktionsprüfung des Geräts

Die FunktionsprUfung kann ohne zusätzliche GereUe durchgeführt werden und er-
laubt damit die Kontrolle aller wesentl ichen Betriebsarten •

5.1.1. Fr e q u e n z eins te 11 u n 9

Die zwei auf der Frontplatte angegebenen kontinuierlichen Frequenzbereiche 12]


sollen mitWdurchgestimmt, und ihre jeweiligen Grenzen uber- bzw. unterschrit-
ten werden.

Sollwerte der Frequenzanzeige bei den jeweiligen eingestellten Festfrequenzen[~J:

400 Hz± 12 Hz
800 Hz± 8 Hz
3000 Hz ± 90 Hz

5.1 .2. Wobbe In

- Frequenzauflösung[3Jauf 10 Hz schalten
- Wobbe In 0 einschalten

Frequenzanzeige muß ständig durchlaufen.

5.1.3. Sendepegeleinstellung und Empfängereichung

- Sendefrequenz 800 Hz,


- Rj = Re = 600 Q {
- Schaltfeld [!] auf Senden-Empfangen-Vierdraht umschalten,
- Tastenschalter ITIl auf Pegelmessung schalten,
- Senderausgang mit Empfängereingang verbinden,
- Sendepegel mit [i] und ~ auf -10 dBm einstellen t
- Empfängermeßbereich mit lI.3J auf -10 dBm einstellen,
- Eichung durchfUhren,
- Instrumentenanzeige : 0 dB ± 0,1 dB •

5-1
5.1 .4. 5 - d B- A n z e i ge be re ich des Ins t rum e n t s (Prüfanordnung wie 5.1 .3.)

- Instrumentenanzeige mit Eichpotentiometer llD auf 0 dB einstellen,


- Sendepegel mit [!] um 5 dB vermindern,

Sollanzeige : - 5 dB
Außerdem muß die O-dB-Anzeige in beiden Anzeigebereichen übereinstimmen.

5.1 .5. Teilerkontrolle von Sender und EmpfCinger

- Sendefrequenz 800 Hz,


- Rj = 0 0, Re:= 50 kQ,
- Schaltfeld (!] auf Senden-Empfangen-Vierdraht umschalten,
- Tastenschalter [DJ auf Pegelmessung schalten,
- Sendepegel mit [8] und ~ auf -10 dBm einstellen
- Instrumentenanzeige mit Schalter [l] und Eichpotentiometer auf 0 dB einstellen,
- Schalter [g} und ~ gleichzeitig in 5-dB-Schritten im Bereich + 15 dBm bis
-60 dBm durchschal ten,

Anzeigesollwert : 0 dB ± 0,1 dB.

5.1.6. Eingangs- und Ausgangswiderstandsumschaltung


(Prüfanordnung wie 5.1 .3.)

- Bei Re := Rj := 6000 Instrumentenanzeige mit Eichpotentiometer auf 0 dB einstellen,


- Kombination laut Tabelle einschalten:

Re R·I dB/dBm Soll-Anze ige


6000 6000 dBm o dB
12000 12000 dBm
50 kO 00 dBm o dB ± 0,1 dB
12000 1200 0 dB 1
5.1.7. Frequenzgang von Sender und Empfänger
(Prüfanordnung wie 5.1.3.)

- Instrumentenanzeige mit Eichpotentiometer auf 0 dB einstellen,


- Sendefrequenz von 15 Hz bis 20 kHz durchstimmen l
- Zulässiger Gesamtfrequenzgang zwischen
15 Hz und 20 kHz: ± 0,35 dB
200 Hz und 4 kHz: ± 0,1 dB

Die gleiche Prüfung kann noch bei anderenPegeleinstellungen vorgenommen wer-


den/ z. B. bei + 10 dBm und - 40 dBm.

5.1.8. Eichfrequenzen

Soll - Eichfrequenzonzeige bei Betätigung der Eichtaste:


- bei Pegel messung [DJ : 800 Hz ± 8 Hz
- bei Fernsprech-Geräuschmessungen [TI] : 800 Hz ± 8 Hz
- Bei Tonkanal-Geräuschmessungen Iill : 6300 Hz ± 60 Hz
5.1 .9. Feh I erd ä m p f u ng sm es s u n 9

- Tastenfeld m und Schalter ~ auf "oFf! umschalten,


- Schalter [g] auf O-dB-Fehlerdämpfung einstellen,
- N :: 0 Q (Kurzschluß) und X :: CO (offen) I
- Empfdnger eichen
Fehlerdämpfungsanzeige bei f = 800 Hz: 0 dB ± 0,3 dB

5.1.10. Scheinwiderstandsmessung

- Tastenfeld Wund Schalter §auf "Zx" umschalten,


- Schalter 11] auf 8oo-Q-Bereich umschalten,
- Schaltfeld § auf Senden- oder Empfangen-Zweidraht umschalten f
- Buchse ITQ] mit Eingangsbuchse 1241 verbinden .
- Empf<:inger eichen
Widerstandsanzeige bei f = 800 Hz: 600 Q

5.1.11. lautsprecher

- Schaltfeld § auf Senden-Empfangen-Vierdraht umschalten,


- Senderausgang mit Empfängereingang verbinden,

5-3
Lautsprecher "ein": Sendesignal ist hörbar
Lautsprecher" bereit": Sendesignal verschwindet nach kurzer Zeit. Nach Um-
schaltung der Sendefrequenz von 800 Hz z.B. auf 400 Hz
Festfrequenz , schal tet sich der Lautsprecher für ca. 1 s
ein.
Die gleiche Prüfung wird auch für die Schaltfeldsteilung [!] Senden-Zweidraht
vorgenommen, wobei die Verbindung zur Eingangsbuchse ~ bestehen bleibt.

5.1.12. Batteriebetriebskontfalle

- Schalter @31 auf 11 Batt • Test" umschal ten:


Batteriespannungsanze ige soll im 11 gut_li Bereich liegen.
- Netzstecker ziehen: Gerät muß ohne Unterbrechung normal weiterarbeiten.

5.2. Ausbau des Geräts

Um an die inneren Geröteteile heranzukommen, lößt sich das Gerät nach Entfer-
nen der 4 Eckschrauben der Frontplatte mit den seitl khen Handgriffen aus dem
Gehäuse herausziehen. Danach ist es weiterhin möglich, die Frontplatte nach
rechts abzuklappen, in dem man 8 durch rote Farbmarkierung gekennzeichnete
Kreuzschlitzschrauben löst. 4 dieser Schrauben befinden sich oben und unten an
der Iinken Seite gleich hinter der Frontplatte on der Verbindungsstelle zwischen
Frontplatte und Geräterohmen. Die 2 Plättchen, die sich rechts am oberen und
unteren Scharnier der Frontplatte befinden und von den 4 restlichen Schrauben
befestigt werden, müssen ebenfalls entfernt werden. Das Gerät ist auch mit abge-
klappter Frontplatte voll betriebsföhig.

5.3. Abtrennen der internen Batterie


(z.B. fUr Betrieb mit externer 12-V-Botterie)

Um die interne Batterie abzutrennen, muß das Gerät aus dem Gehäuse herausge-
zogen werden (siehe 5.2.). Die blau-rote Kabelverbindung, die vom ausgebauten
Geri:H zur Batteriekammer im Gehäuse fUhrt, kann durch Auseinanderziehen der
schwarzen Steckerteile abgetrennt werden.

5-4
5.4. Sicherungswechsel

Das Gerät besitzt eine von außen zugängliche Sicherung für das Netzteil (C) und
eine interne Batteriesicherung .

Die O,25-A-Sicherung (T 0,25 B) für das Netzteil befindet sich vorn an der Front-
platte neben dem Netzanschluß und kann durch Abschrauben der Sicherungskapsel
in Pfeil richtung ausgebaut werden.

Zum Auswechseln der internen 1 ,6-A-Sicherung (T 1,6 D) ist das Herausziehen


des Geräts aus dem GehCluse (siehe 5.2.) nötig. Die Batteriesicherung befindet sich
dann hinten rechts im unteren Teil der Platine 815-Z.

5.5. Umrüsten auf Netzspannungsbereich 93 bis 121 V

- Schutzhaube der Netztransformatar-Anschlußkarte 815-AA abschrauben,


- Netztransformatoranschluß@von Anschlußpunkt 7 nach Anschlußpunkt 2 um-
Jöten
- Netztransformatoranschluß@) von Anschlußpunkt 7 nach Anschiußpunkt 5 um-
löten
- Schutz haube wieder aufsetzen und festschrauben
- Netzsicherung an der Frontplotte durch T 0,5 A ersetzen

- Frontplattenbeschriftu ng l'l220 V/50 Hz" und 111 T 0,25 All neben dem Netz-
anschluß entsprechend ab<:tndern (z. B. durch Aufkleber) •

815-AA 1 815-AA 1

@@
sw rtsw
\.....----.V,...-----'I .
sw rtsw
\\...---'---..v I
zum Netztrafo zum Netztrafo

Verdrahtung fUr Verdrahtung für


187 bis 242 V 93 bis 121 V
(bei Auslieferung des Geräts) (nach dem Umrüsten)

5-5
5.6. Umrüsten der Wobbelung auf einmaligen Ablauf
Hinlaufzeit 20 s

Bei Verwendung eines X-V-Schreibers bei Wobbelbetrieb ist es zweckmäßig den


Sender des PMG-2 mit geringer Ablenkgeschwindigkeit zu wobbeln.

Der Wobbelgenerator kann so umgerüstet werden, daß nach Einschalten der Wob-
belung mit SchalterWdie Sendefrequenz von der unteren Wabbelgrenze in 205
zur oberen Wobbelgrenze abgelenkt wird. Die obere Wobbelgrenzfrequenz ver-
bleibt so lange bis Schalter [}] auf flaus" gestellt wird. Bei erneutem Einschalten
wiederholt sich der beschriebene Wobbelablauf.
Umrüstung: Steckkarte 8l5-AN : Brücke von TP 801 nach TP 802 ouftre nnen
BrOcke von TP 802 noch TP 803 einlöten
BrOcke von TP 806 noch TP 807 einlöten.

-R880-

C8191
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Q:Q:
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I I Q:i~ ~
.... Gl803-
I
a: Q: -R824-
-R890-~ I ~s I I I -R823-
IC8l1 ~ Q:tr - - - t - - TP 803
-R892-
~893- 11 ~!l
o
co
s .. Q:~
~""':"'ü"1---t-
--+-+--~-
TP 802
TP 801
IC822
Q 1 I
-R894-
-R895- .. I

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