Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Ein Lösungsansatz:
«Kilowattstunden statt Kubikmeter»»
Übersicht
1.Einleitung
2.«Kilowattstunden statt Kubikmeter»
2.1 Beispiel Unterallmeindkorporation Arth
2.2 Beispiel Wärmeverbund Rikon ZH
3.Schluss
1. Einleitung
Holzenergie Schweiz
Unterallmeindkorporation Arth
«kWh statt m3 »
Wärmeverbund Arth
• 1999: viel Lothar-Holz. keine
Nachfrage nach Sturmholz
• 50% des Hiebsatzes ist Energieholz
• Grosse Nachfrage nach erneuer-
barer Wärme («Greta-Effekt»)
• Idee: Investition in Holzfeuerungen
• Vollkosten Wärme13 – 18 Rp./kWh
• Stand 2018:
- 42 Gebäude angeschlossen
- 3 km FL-Netz
- Anschlussleistung 1’625 kW
- 5’600 Srm Schnitzel pro Jahr
- Forstbetrieb heute verlustfrei
2.1.Beispiel Unterallmeindkorporation Arth
Wärmeverbund Arth
• Holzschnitzel-Kessel 1: Vorschubrost 700 kW, Jahrgang 2005
• Holzschnitzel-Kessel 2: Vorschubrost 1’200 kW, Jahrgang 2014
• Speicher 110’000 l
• Gaskessel 1’078 kW; Jahrgang 2014
• 2 Schnitzelsilos: 190 + 145 m3
• Rundholz-Lagerplatz im Forstwerkhof
- winterzugänglich
- lärmunempfindlich
• Idee: Investition in Holz-Wärmeverbund
• Zusätzliche Schnitzelheizungen Schulhaus Sonnegg Goldau,
Schulhaus Oberarth, BBZ Goldau
• Betrieb der Anlagen durch Forstbetrieb
2.1.Beispiel Unterallmeindkorporation Arth
Wärmeverbund Arth
Wärmepreise
2.1.Beispiel Unterallmeindkorporation Arth
Wärmeverbund Arth
Holzerlös
2.1.Beispiel Unterallmeindkorporation Arth
Holzenergie Rikon AG
Schnitzelheizung Altersheim Spiegel
Plan FL-Netz
2.2.Holzenergie Rikon AG
Neue Heizzentrale
2.2.Holzenergie Rikon AG
Holzbau
2.2.Holzenergie Rikon AG
Fernleitungsbau
2.2.Holzenergie Rikon AG
Erfahrungen Rikon
• Zahlen in Frage stellen!
• Disziplinierte Finanzplanung
• zweckmässige, effiziente und einfache Heizzentrale
• Bauführung in eigenen Händen
• Gute Kontakte zu lokalen Handwerkern
• Energiestrategie 2050
• viele alte Heizungen in grossen Gebäuden («es passte»)
• Eigenkapital Fr. 450‘000.- (39 Waldbesitzer)
• Unterstützung Stiftung KliK
• Abschluss wichtigste Wärmelieferverträge vor Baubeginn
• «Es braucht Mut und Gottvertrauen, aber nicht nur!»
2.2.Holzenergie Rikon AG
Beispiel
Thurgau
3. Schluss
«Waldbesitzer-Contracting»
• Bauherren Schnitzelheizungen:
- ab 1980: v.a. Sägereien und Gemeinden
- ab 1995: Contractoren (Energieversorger)
- ab 2001: immer mehr Waldbesitzer (Baar, Auw,
BG Pieterlen, BG Wimmis etc.)
• Vertikale Integration
• Schnittstelle Holz ↔ Anlage gelöst!
• Diversifizierung Forstbetriebe
• Vorurteile!
3. Schluss
Mit der Nutzung des noch brachliegenden Potenziales liessen sich die
CO2-Emissionen um zusätzlich bis zu 1.5 Mio. Tonnen pro Jahr
reduzieren. Dies ist die einfachste und sozialverträglichste Massnahme
gegen den Klimawandel!
3. Schluss
«Waldbesitzer-Contracting»
Unterstützung Wärmepumpen
Genial für niedrige Temperaturen (Fussbodenheizung)
Strommix Schweiz (62% erneuerbar, Quelle BFE)
- Grosswasserkraftwerke 56%
- Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraftwerke, Biomasse 6%
- Kernkraftwerke 17%
- Abfälle, fossile Energien 2%
- “nicht überprüfbare” Energieträger (Importe) 19%