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Baustellenpraktikum im Käppeli Muttenz

04.03. – 14.03. 2008


von Marina Pflugi

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Inhaltsverzeichnis
1. Titelblatt
2. Inhalt
3. Küchenanbau
4. Küchenanbau / Spriessung
5. Spriessung / Fussgängertunnel / Aufbessern der Lagefuge
6. Balkonerneuerung
7. So wird ein alter Balkonboden entfernt
8. Gerüst / Dämmungserneuerung
9. Solaranlage / Regendach / Abdichtung
10. Abdichtung / Von alt zu neu
11. Schnappschüsse
12. Protokoll vom 04.03.08
13. Protokoll vom 05.03.08
14. Protokoll vom 06.03.08
15. Protokoll vom 07.03.08
16. Protokoll vom 11.03.08 Morgen
17. Protokoll vom 11.03.08 Nachmittag
18. Protokoll vom 12.03.08 Morgen
19. Protokoll vom 12.03.08 Nachmittag
20. Protokoll vom 13.03.08 Morgen
21. Protokoll vom 13.03.08 Nachmittag
22. Protokoll vom 14.03.08 Morgen
23. Protokoll vom 14.03.08 Nachmittag

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Küchenanbau
Im Block D machen sie zur Zeit das Fundament, damit zu einem späteren
Zeitpunkt die Küchenanbauten entstehen können. Es gibt jedoch auch noch ein
kleineres Problem, welches eigentlich gar keines ist. Dort, wo das Fundament
entstehen soll, ist noch eine alte Leitung in der Erde. Die alte Leitung wird bevor
das Fundament gemacht wird, noch neu Isoliert und abgedichtet. Bei dem
Küchenanbau wird als erstes der Anbau errichtet. Wenn dies vollendet ist, brechen
sie von innen nach aussen durch die bestehende Fassade durch in den neuen
Anbau. Ist der Durchbruch beendet, sanieren sie innert zwei Wochen die Küche. In
den Wohnungen, wo kein Küchenanbau entstehen soll, wurde die Küche schon
renoviert, da man dafür keine Baubewilligung benötigt.

Armierung des Aussen Ansicht der Einsicht in die


Fundaments Schalung. Schalung

Spriessung von der Unter dieser Beton- Die alten Leitungen, traditionelle Schalung
Hauswand zu der decke befinden sich mit Aufhängung
Armierung. die alten Leitungen. an den Seitenwänden.

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Quadratische Schalung mit Auffüllen mit Beton
Armierung

Graben Fertig mit Beton aufgefüllte Schalung

Vibrierstab

Spriessung
In der Tiefgarage ist ein Teil der Decke mit Spriessungen versehen. Es ist eine
reine Vorsichtsmassnahme, um gravierende Unfälle zu vermeiden. Da Arbeiter auf
der Decke der Tiefgarage mit Lastwagen herumfahren, kann man so einen Einsturz
der Decke verhindern. Die Spriessungen sind nicht ganz satt unter der Decke
eingeklemmt. Die Spriessungen dürfen jedoch auch nicht umfallen. Wenn ein
grösseres Gewicht auf die Decke kommt (Lastwagen), wölbt sich die Decke leicht
nach unten. Dies ist jedoch nicht schlimm, da die Spriessungen die Last tragen
helfen. Ist die Last jedoch zu hoch, kann es vorkommen, dass sich die
Spriessungen bananenförmig verbiegen. Entlastet sich das Gewicht, geht die Decke
wieder nach oben und die Spriessungen kippen um, da diese gebogen sind.
Spriessungen gibt es auf der Baustelle jedoch nicht nur in der Tiefgarage. Eine
weitere Anwendung ist, um das Gerüst zu erweitern. (Bild unten)
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Spriessung in der Eine andere Spriessung bei der verstellbaren Stelle
Tiefgarage. Spriessung.

Fussgängertunnel
Damit die abgebrochenen Fassadenteile nicht auf die Bewohner der Häuser fallen,
werden drei Meter tiefe Fussgängertunnel errichtet.

Tunnel als ganzes. Befestigung Hineinsicht

Aufbessern der Lagefuge.


Die Lagefuge ist die Fuge, welche eine tragende Funktion hat. Wenn diese Fuge
Löcher aufweist, füllen die Arbeiter diese mit Mörtel wieder auf. Als erstes knallen
Sie Mörtel auf die Wand, sodass es wirklich in die Ritze hineingeht und als zweites
Nehmen sie den überflüssigen Mörtel wieder weg.

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Balkonerneuerung
An einigen Gebäuden kommen neue Balkone dran. Um dies erreichen zu können,
müssen als erstes die alten Balkone abmontiert werden. Dies ist keine leichte
Aufgabe, da die Balkone in Beton ausgeführt sind. Um den Beton entfernen zu
können, nehmen sie eine grosse Kreissäge und schneiden Stück für Stück ab. Die
abgetrennten Platten lassen Sie jedoch nicht auf den Boden knallen, sondern lassen
sie anhand einer Seilwinde zu Boden. Damit man mit den Seilen, an welchen die
Platten zu Boden gelassen werden, nicht aussen an den Balkonen vorbei muss,
haben sie Löcher in die alten Balkonböden gemacht. So kann man mit den Seilen
Senkrecht runter gehen und die Platten einfacher zu Boden lassen.

Loch im alten Balkonboden, um das So sieht es aus, wenn ein Teil des
hinunterlassen zu erleichtern. alten Balkonbodens abgetrennt wurde.

Das Sägeblatt Die Maschine


als ganzes.

Das Sägeblatt montiert auf dem Seilwinde


Fahrgestell.

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So wird ein alter Balkonboden entfernt.
Als erstes wird die Kreissäge an der richtigen Position montiert. Anschliessend
kommen Halterungen(1) an die Betondecke, damit man die Decke mittels einer
Kette an einer Seilwinde aufhängen kann. (2) Nach dem montieren der Kette, wird
durch ein grosses Loch in der Mitte ein Stahlseil gefahren, damit man die
Betondecke beim hinunterlassen einwenig steuern kann. Nun wird die grosse
Kreissäge in Betrieb genommen. Die Stelle, an der sie schneiden, wird stets mit
Wasser gekühlt. Nachdem die Betondecke abgetrennt wurde, entfernen sie die
Kreissäge und deren ‘‘Laufschiene‘‘. Danach wird sie hinunter zu einem Stapler
gelassen. (3) Und auf ihn aufgeladen. (4)Anschliessend fährt der Stapler mit der
Betondecke an einen Sammelort und lädt sie dort ab.

1 Halterungen lose Halterungen montiert.

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Gerüst
Damit die Sicherheit auf einer Baustelle gewährleistet ist, benötigt es ein Gerüst,
welches auch den SIA Normen entspricht.

Befestigung an Wand Befestigung des Handlaufes an Stange Befestigung des Hand-


laufs am Ende.

Dämmungserneuerung
An einigen Gebäuden wird die äussere Schale des Mauerwerks entfernt, um eine
bessere Wärmedämmung zu montieren. Durch die Erneuerung der Dämmung senkt
man den Heizölverbrauch und tut so auch noch etwas für die Umwelt, da der CO2
Ausstoss geringfügiger ist.

Ein Arbeiter bricht die äussere Schale ab Isolation im Sockelbereich der


und entfernt die Backsteine. kommenden Balkone.

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Solaranlage
Um im Sommer die Energie der Sonne zu nutzen, werden auf den Dächern
Solaranlagen montiert. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht
vorhanden. Ein wichtiger Teil der Solaranlage ist jedoch schon am richtigen Platz
in der Tiefgarage und wartet auf die in Betriebnahme. Die gesamte Solaranlage auf
dem Dach hat eine Grösse von 213 m2

Die Tankanlage für


die Solaranlage.

Regendach
Damit es nach dem Abbruch der obersten Balkondecke nicht in die Wohnungen
hineinregnen kann, machen sie ein provisorisches Regendach.

Abdichtung
Damit es bei den Dämmarbeiten von oben nicht zwischen Wand und Vordach
herunterregnen kann, wurde das Dach mit einer Dichtungsbahn (Dachpappe)
abgedichtet. Dies geschieht folgendermassen. Als erstes legen sie die Bahnen auf,
so dass am Ende nichts unabgedichtet bleibt. Die Enden sind immer ein wenig
überlappend. Anschliessend rollen sie die Bahn wieder auf, mit der schwarzen
Seite nach unten. Nach dem sie das gemacht haben, bringen sie mit einem
Flammenwerfer die schwarze Seite zum kochen und kleben diese im heissen
Zustand auf die schwarz gestrichene Betondecke. Die Betondecke wurde bereits
gestrichen, damit die Dichtungsbahnen besser haften. Logischerweise klebt es sich

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nicht so gut auf Staub und eine Betondecke hat immer ein wenig Staub auf der
Oberfläche.

Ein Arbeiter beim Abdichten. Abdichtungsbahnen mit


Überlappung.

Ein Arbeiter beim aufrollen der Überlappung der Dachpappe mit Naht
Dachpappe.

Von alt zu neu

Ein Block im alten Zustand: Ein anderer, welcher beendet ist:

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Schnappschüsse

Schnurgerüst Materialflaschenzug

Streifen auf Fassade Ansicht Block A kleine Mulde für den


Kranwagen (gelb)

Grosser und kleiner Pickel. Bohrmaschine mit speziellem Aufsatz

So sehen zufriedene Lehrlinge aus.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 04.03.08

Morgen:

Ankunft auf der Baustelle. Nicola machte mit mir eine kurze Führung durch die
Baustelle und erklärte mir im Kurzverfahren, wo welche Arbeiten gemacht werden.
Danach gingen wir in die Tiefgarage, um die Spriessungen zu kontrollieren. Nach
dem wir die Spriessungen kontrolliert hatten, gingen wir auf ein Gerüst um die
Maschine anzusehen, mit welcher sie die Betonbalkone Stück für Stück
abmontieren. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging ich alleine auf einen
Rundgang. Als erstes ging ich auf das Dach und schaute, auf die Baustelle
hinunter. Auf dem Weg zurück, traf ich einen Arbeiter, welcher die Betonbrüstung
eines Balkons am Entfernen war. Ich schaute ihm einige Zeit zu und ging dann
schlussendlich zurück zum Baucontainer. Dort angekommen fing ich an, eine
Zusammenfassung des heutigen Tages zu schreiben. Die Zeit verging wie im Flug
und ich konnte fast nicht glauben, dass es schon Mittagszeit war.

Nachmittag:

Um 13:00 Uhr setzten die Arbeiter ihre arbeit fort. Kurz nach dem Wiederbeginn
der Arbeit ging ich mit Nicola auf einen Kontrollrundgang durch die Baustelle. Ich
stellte fest, dass an einem Gerüst einige Bordbretter fehlten, welche bei einem
Sturz das hinunterrutschen vom Gerüst verhindern sollten. Zurück im Baucontainer
schrieb ich an meiner Zusammenfassung weiter und liess mir einige Dinge von
Nicola erklären, welche ich unterwegs gesehen hatte. Gegen 14:30 traf Stefan auf
der Baustelle ein und machte mit einem Herrn, welcher der Genossenschaft zum
Stab angehört, einen Kontrollgang durch die Baustelle. Anschliessend machte
Nicola ihn auf die fehlenden Bordbretter am Gerüst aufmerksam. Daraufhin ging
Stefan auf das Gerüst und ich ging mit Nicola retour zur Baracke. Kurze Zeit später
holte er uns ab, um eine fertige Küche anzusehen. Die Mieterin der Wohnung,
deren Küche wir angesehen haben, wies Stefan noch auf einige Kleinigkeiten hin,
welche noch nicht ganz in Ordnung sind. Anschliessend gingen wir in den
Container zurück und Stefan machte sich wieder auf den Weg. Nach dem ich
abermals an meiner Zusammenfassung weiter geschrieben hatte, machte ich mich
alleine auf den Weg um zu sehen, wie die Arbeiten in der Zwischenzeit vorwärts
gegangen sind. Wieder ging die Zeit wie im Fluge und es war schon Zeit um so
langsam zusammen zu packen und nach Hause zu gehen.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 05.03.08

Morgen:

Um 7:00 traf ich auf der Baustelle ein. Nicola war heute nicht da, da er
Nachhilfeunterricht in Liestal hatte. Nachdem ich meinen Laptop gestartet hatte,
ging ich mit einer Digitalkamera ausgerüstet durch die Baustelle und hielt gewisse
Dinge damit fest. Dazu kam auch die morgendliche Kontrolle der Spriessung in der
Tiefgarage. Nach dem Rundgang ging ich retour in den Bauleitungscontainer, um
die Bilder der Digitalkamera auf den Laptop zu laden. Anschliessend fing ich an,
die Bilder in die Zusammenfassung zu setzen, welche ich gestern angefangen hatte
zu schreiben. Als ich dies erledigt hatte, fing ich an zu lesen, was Nicola mir
gestern gegeben hatte. Als erstes las ich ein Protokoll einer Bausitzung (Jour Fix)
und anschliessend fing ich an die B Bedingung der Offerte zu lesen. Um 10:00
begann die Bausitzung in dem Bauleitungscontainer. Nach ca. einer halben Stunde
war alles besprochen, was besprochen werden musste. Anschliessend ging ich mit
Stefan noch auf einen Rundgang durch die Baustelle. Unterwegs gab er mir einige
Aufgaben, welche ich bis am Abend erfüllen sollte. Dies sind: Kontrollieren, ob die
Dichtung auf dem Dach des Blocks C richtig gemacht wurde. Nachsehen, ob die
Blachen weg sind. Bordbretter organisieren. Schauen, dass Wasser im Toitoi ist.
Stefan sah auch noch, dass ein Lieferwagen die Piste verlassen hatte und rief gleich
den Chef dieser Firma an. Danach gab er mir die Aufgabe ihn wegzuschicken,
wenn er bis am Mittag nicht weg ist.

Nachmittag:

Nach dem Mittagessen ging ich wieder mit einer Digitalkamera ausgerüstet umher
und fotografierte alles, was mir vor die Linse kam. Mitunter konnte ich miterleben,
wie sie die Balkone abschnitten. Ich konnte auch sehen, wie viel Vorbereitungen es
benötigt, bis man die Balkone mit der grossen Kreissäge bearbeiten kann. Nach
dem meine Kamera bald kein Strom mehr hatte, ging ich retour und schrieb an
meiner Zusammenfassung weiter. Als die Sonne wieder ein Mal raus kam, hatte ich
Lust den Arbeitern bei ihrer Arbeit zuzusehen, was ich dann auch tat. Ich sah zu,
wie man eine Abdichtung macht und lernte eine für mich interessante
Schalungsmethode kennen. Die Arbeiter sind alle sehr nett und beantworten
freundlich meine Fragen. Am Abend ca. um halb fünf Uhr ging ich nochmals durch
die Baustelle, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Zum Abschluss kontrollierte
ich noch ein Mal die Spriesse in der Einstellhalle, welche alle einen guten Eindruck
machten.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 06.03.08

Morgen:

Als ich auf der Baustelle eintraf, fand ich alles Ordnungsgemäss abgesperrt vor.
Nicola ist heute wieder nicht auf der Baustelle, da der Donnerstag sein Schultag ist.
Als erste Tat dieses Morgens, ging ich in die Einstellhalle und sah mir die Spriesse
an, welche alle noch genau gleich waren, wie gestern. Anschliessend ging ich auf
das Dach, auf welchem sie gestern die Dachpappe aufgeklebt hatten (Block C). Als
ich oben ankam konnte ich gleich noch den Sonnenaufgang erleben und die laue
wärme der Sonne spüren. Anschliessend kontrollierte ich sicherheitshalber noch
Mals die Dachpappe, welche für mich einen guten Eindruck machte. Um mich ein
wenig aufzuwärmen ging ich retour in den Bauleitungscontainer und schrieb an
meiner Zusammenfassung weiter. Als die Sonne ein wenig wärmer war, ging ich
raus und schaute zu, wie sie die Fundamente aus Beton gossen. Ich fand das sehr
witzig zum zusehen, da der Beton an Volumen abnahm, wenn sie mit einem
vibrierenden Stab hinein gingen.

Nachmittag:

Nachmittags ging ich ausgerüstet mit einer Digitalkamera auf Tour und
fotografierte die Fortschritte, welche die Arbeiten auf dem Bau gemacht haben. Ich
fand dies sehr interessant, da ich den Bauablauf so Stück für Stück mitbekam.
Anschliessend ging ich auf das Dach des Blocks A und hatte so einen super
Überblick über die gesamte Baustelle. Einige Arbeiter haben mich einwenig
komisch angesehen, als ich mit einer Digitalkamera vor ihnen auftauchte und sie
bei der Arbeit fotografierte. Aber das ging schnell vorbei. Einige Arbeiter haben
mir sogar von sich aus etwas erklärt, als ich ein wenig komisch hinsah und in
Gedanken eine Frage zu Recht büschelte. Mitten am Nachmittag kam dann auch
Stefan auf die Baustelle, um mal nach dem rechten zu sehen. Er gab mir das
Protokoll der Bausitzung vom Mittwoch und bat mich es durchzulesen. Er sagte
mir, wenn ich noch etwas sehe, was fehlt, oder einen Schreibfehler entdecke, solle
ich das irgendwo aufs Protokoll schreiben. Er sagte dann auch noch zu mir, dass
wir das Protokoll morgen miteinander anschauen werden. Zum Schluss bat er mich
noch einen Vogeldreck auf der Fassade zu entfernen und am Abend schauen, ob
alles richtig abgesperrt ist. Diese Dinge erledigte ich dann auch. Als ich dann mal
auf die Uhr sah, konnte ich es wieder ein Mal fast nicht fassen, dass die Zeit so
schnell vorbei gegangen ist. Denn des war schon wieder viertel vor Fünf Uhr und
bald war es Zeit um in den verdienten Feierabend zu gehen.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 07.03.08

Morgen:

Der letzte Arbeitstag in dieser Woche hat begonnen. Nicola war heute wieder auf
der Baustelle. Bis jetzt fand ich es sehr interessant, da ich einzelne Arbeitsabläufe
von A- Z miterleben konnte. Wie jeden Morgen kontrollierte ich die Spriesse in der
Tiefgarage, welche alle noch in tadellosem Zustand sind. Damit ich im laufe des
Tages mein kleines Tagebuch schreiben kann, ging ich retour und bereitete das
übliche auf dem Laptop vor. Nachdem ich alles geöffnet hatte, was ich pro Tag
benötige, schrieb ich an meiner Zusammenfassung weiter und lud noch die
restlichen Fotos auf den Laptop. Nach einem kleinen Rundgang durch die Baustelle
schrieb ich an meinem Tagebuch und an der Zusammenfassung weiter. Als ich
erledigt hatte, was ich wollte, versuchte ich eine kleine Power Point Präsentation zu
machen, welches mir jedoch nicht so ganz gelingen wollte. Nach einiger Zeit ging
ich wieder raus und sah den Arbeitern bei ihrer Arbeit zu. Wie immer, wenn man
sich für ein Thema interessiert, verging die Zeit im Flug und es war Mittag.

Nachmittag:

Zum Beginn des Nachmittags ging ich nochmals die Spriessungen kontrollieren.
Alle sind in gutem Zustand. Nach dem ich wieder ein wenig an meiner
Zusammenfassung weiter geschrieben hatte, ging ich raus und schaute den
Arbeitern bei ihrer Arbeit zu. Ich konnte auch sehen, wie sie die Vorbereitungen
trafen, damit sie später einen Pfeiler an die Hausmauer ran bauen können.
Alles in allem fand ich diese Woche sehr gut. Ich hatte so einen richtigen Einblick
in den Arbeitsalltag der Arbeiter. Ich lernte auch verschiedene Arbeitsgruppen und
deren arbeit kennen. Und trotz dem bin ich froh, dass nun bald das Wochenende
beginnt, denn die Arbeit an der frischen Luft macht mich müde. Man ist ja auch
viel auf den Beinen und dies bin ich mir nicht gewohnt.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 11.03.08

Morgen:

In Pratteln angekommen, wartete ich auf Mary, welche mit einem anderen Zug
kam. Anschliessend gingen wir gemeinsam nach Muttenz ins Käppeli. Unterwegs
fragte ich sie noch, was sie gestern alles so gemacht hatte und erklärte ihr noch das,
mit den weissen Blöcken neben der neuen Renovierung. Ich sagte ihr, warum bei
dem Block, den wir renoviert htten die Fenster noch normal aussehen und bei dem
anderen so wie Schiessscharten. Angekommen auf der Baustelle zeigte ich ihr noch
meine Fotos, welche ich innert der letzten Woche gemacht hatte. Nach dem ich ihr
alle Fotos gezeigt hatte und ihr ihre Fragen beantwortet hatte, gingen wir hinaus.
Als erstes gingen wir zum Block C und sahen uns die Fortschritte der Arbeiten an.
Bei einigen Fenstern war die Unterkonstruktion der kommenden Fensterbänke
schon montiert. Anschliessend gingen wir auf das Dach und sahen uns die
Dachpappe an. Ich erklärte Mary auch noch, wie sie die Dachpappe auf das Dach
machten. Wir hatten auch noch ein wenig Glück, denn wir konnten gerade noch
beobachten, wie sie das Gerüst abmontierten. Kurzerhand machten wir noch einen
kleinen Film, wie sie einzelne Teile des Gerüstes hinunterliessen. Anschliessend
gingen wir wieder hinunter und stiegen die Treppen des Blocks B hinauf. Zu oberst
angekommen entdeckten wir noch ein eigenartiges Gerüst, welches auf dem Dach
befestigt wurde. Auf dem Weg nach unten sahen wir noch die Seilwinden, mit
welchen sie die Balkonplatten nach unten lassen. Einige Schritte später sahen wir
auch noch einige Gegenstände, welche wir nicht zuordnen konnten. Auf dem Weg
retour zum Container gingen wir an den bereits gegossenen Betonpfeiler vorbei
und sahen, wie sie im beendeten Zustand aussehen. Als ich einen Arbeiter fragte,
wie die Schalung schlussendlich von dem Beton weg kommt, erklärte er uns dies
freundlich. Diese spezielle Schalung kann man nachdem der Beton ausgehärtet ist
nur aufreissen. Wenn dies offen ist, kann man die verschiedenen Teile der
Schalung entfernen. Die Schalung besteht aus einer pappartigen runden Schalung
mit Styropor Inhalt. In der Mitte ist eine art Karton, welcher mit einer Folie
beschichtet ist, welche den Beton schön glatt macht. Am Schluss des Vormittags
gingen wir noch beim Block A auf das Gerüst. Unterwegs nach oben konnten wir
noch sehen, wie ein Arbeiter die Heizungsrohre freilegte und schlussendlich mit
einer Dämmung wieder verschloss, damit die warmen Rohre nicht so schnell
abkühlen. Wir konnten auch sehen, wie ein Arbeiter die Vorbereitungen traf, um
die grossen Löcher in die alten Balkonböden zu machen. Als wir zu oberst
angekommen waren, bekamen wir eine gratis Fussmassage, da das Gerüst von
gewissen Arbeiten vibrierte. Bevor wir jedoch auf das Gerüst gingen, trafen wir
noch einen von der Genossenschaft zum Stab. Er fragte uns, ob wir alles im Griff
haben. Als wir mehr oder weniger sagten, antwortete eher mit weniger. Mary fragte
ihn noch wozu diese Konstruktion oben auf dem Dach soll. Er sagte uns dann, dass
es für das provisorische Regendach ist, damit es bei den obersten Wohnungen nicht
hineinregnet.

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Nachmittag:

Nach dem Mittagsessen gingen wir zum Block C und sahen, dass sie anfingen die
Dämmung zu montieren. Wir sahen auch, wie ein Arbeiter eine Dämmung
voneinander schnitt. Anschliessend gingen wir zum Block B und sahen, wie sie die
Säge vorbereiteten für den nächsten Schnitt. Jetzt sahen wir auch, für was die Teile
benötigt werden, welche wir am Morgen nicht zuordnen konnten. Es waren Teile
der grossen Säge, damit das Wasser, mit welchem sie das Sägeblatt kühlen, vom
Wind nicht irgendwo hinspritzt, kann man mit diesen Teilen das Wasser ein wenig
steuern. Um uns ein wenig aufzuwärmen gingen wir retour in den Container und
schrieben an unseren Zusammenfassungen weiter. Nach einer Weile gingen wir
wieder hinaus und machten einen kleinen Rundgang durch die Baustelle, um die
Fortschritte zu sehen. Hinter unserem Container konnten wir gerade sehen, wie sie
den Beton in die Schalungen füllten, welche sie im Vorhinein unten mit einer
Abdichtungsmasse dicht gemacht hatten, und diesen mit einem Vibrierstab
verdichteten. Unterwegs trafen wir Stefan, welchen wir zuerst gar nicht gesehen
hatten. Gemeinsam gingen wir zum Block B und sahen zu, wie zwei Arbeiter in
einem SUVA Korb eine Plane an der Fassade befestigten, damit es in der Nacht bei
den Storenkästen nicht hineinregnet. Um die Plane befestigen zu können, nahmen
sie eine Latte und schraubten sie an der Fassade an. Anschliessend ging ich mit
Mary retour in die Baracke und wir schrieben an unseren Zusammenfassungen
weiter, bis Stefan kam. Er gab uns einige Aufgaben, welche wir am nächsten Tag
zu erledigen haben. Anschliessend gingen wir hinaus, um zu sehen, wo am
nächsten Tag der Container hingestellt werden sollte. Herr Albrecht der Polier kam
auch mit und wusste so auch bescheid. Nach dem gingen wir retour und packten
unsere Sachen zusammen, denn es war schon zehn nach fünf Uhr.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 12.03.08

Morgen:

Zu beginn des Morgens verfasste ich noch die Zusammenfassung des gestrigen
Tages zu ende. Nach einiger Zeit kam Herr Albrecht und gab uns die Abfallsäcke
und die Kabelbinder für das Plakat. Ich sagte ihm dann gerade noch, dass der
Container, welcher neben der Piste steht zu weit weg ist und näher an die Piste
heran gestellt müsse. Anschliessend gingen wir auf einen Rundgang und sahen, wie
die Arbeiten in der Zwischenzeit Fortschritte gemacht hatten. Als erstes sahen wir,
dass sie die Schalungen der Betonpfeiler entfernten und bei einem Pfeiler ein Loch
entstanden war. Dieses Loch flickten sie dann noch. Anschliessend gingen wir
weiter in die Tiefgarage, um die Spriesse zu kontrollieren. Beim Block A waren sie
immer noch am abbrechen der äusseren Fassadenschicht. Am Abbrechen der alten
Balkone waren sie beim Block B. Beim Block C blieben die arbeiten seit gestern
im gleichen zustand. Am aufrüsten waren sie beim Block D an der Reihe und beim
letzten dem Block E waren sie am absaugen des Wassers in den Aushuben.
Während des Rundgangs suchten wir das Plakat der Fankhauser Werbung, welches
wir jedoch nicht fanden. Anschliessend gingen wir retour in den Container um die
Abfallsäcke zu holen und die groben Bauabfälle auf der Wiese aufzusammeln,
welche vom Sturm dort hin getragen wurden. Während wir am zusammenlesen
waren, kam immer wieder neuer Wind auf und blies uns erneute Gegenstände zu.
Nach einiger Zeit gingen wir retour in den Container und schrieben an unseren
Zusammenfassungen weiter. Nach einiger Zeit gingen wir noch Mals raus, um die
Werbeplane zu suchen. Nun fanden wir sie auch. Sie lag unter einer grossen Plane
versteckt und nur ein kleiner Teil schaute raus. Mary ging dann in den Container
um die Kabelbinder zu holen und ich ging schon mal mit der Plane vor. Nach dem
wir die Plane aufgehängt hatten, gingen wir in den Container retour, da der nächste
Jour Fix bald beginnen sollte. Nach der Sitzung gingen wir mit Stefan, Herrn
Albrecht und einer weiteren Person zu Block A. Dort angekommen fragte Stefan
die anderen zwei, ob diese Schaltafeln im Gerüstbauer sind und sie antworteten
ihm. Unterdessen hat es angefangen zu regnen und wir kehrten zu unserem
Container zurück. Der Aufenthalt im Container war ein kurzer, denn Stefan wollte
uns noch zeigen, was sie an Block D machen. Am Block D sind sie gerade am
Fussgängertunnel aufbauen. Anschliessend gingen wir wieder in den Container und
Stefan holte seine Sachen. Er sagte uns auch noch, dass er am Nachmittag
nochmals kommen wird. Da es aus strömen regnete, blieben wir in der Baracke
und schrieben an unseren Zusammenfassungen weiter. Unsere nassen Jacken
hingen wir über einen Stuhl vor die Heizkörper.

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Nachmittag

Nach dem Mittagessen gingen wir auf einen Rundgang, um zu sehen, ob alles noch
in Ordnung war. In der Zwischenzeit kam die Sonne zum Vorschein. Nur der Wind
machte uns noch ein wenig zu schaffen, da wir bis auf das Dach des Blocks B
stiegen, um zu sehen, wie die Arbeiten in den letzten Stunden vorwärts gegangen
waren. Unten angekommen trafen wir Herrn Albrecht und baten ihn um
Absperrband. Ausgerüstet mit dem Band und einem Abfallsack gingen wir umher,
um die vom Sturm losen Absperrbänder zu erneuern. Auf einmal fing es wieder an
zu regnen. Wir blieben jedoch hartnäckig und machten munter weiter. Es stellte
sich dann heraus, dass der Regen nur von kurzer Dauer war und auch nur in Form
von leichtem Nieselregen herunterkam. Retour in der Baracke schrieben wir an
unseren Zusammenfassungen weiter, bis einer der Genossenschaft zum Stab kam
und uns mitteilte, dass man das F-Logo nicht mehr ganz sieht, da es vom
Fussgängertunnel verdeckt wird. Nachher gingen wir zu Herrn Albrecht und baten
ihn um Kabelbinder und ein Messer. Er sagte uns dann, dass er keine Kabelbinder
mehr hat, der Gerüstbauer jedoch sicher welche habe. Er gab uns dann einen Kutter
und wir gingen in Richtung Block D. Nachdem ich bei einem Gerüstbauer
Kabelbinder verlangt hatte, hängten wir das Logo ein Stockwerk höher, somit dass
es wieder voll sichtbar war. Als die Arbeit vollendet war, gaben wir den Kutter
retour und gingen in Richtung Baracke. Kurze Zeit später rief uns Silvia an, um uns
mitzuteilen, dass sie uns in einer halben Stunde abholt, da wir noch Rechtskunde
bei ihr hatten. Anschliessend brachten wir noch den Abfall weg und fuhren unsere
Laptops runter.

19
Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 13.03.08

Morgen:

Heute bin ich alleine auf der Baustelle, denn Mary hat heute ihren Schultag. Wie
jeden Morgen machte ich einen Kontrollgang durch die Baustelle und kontrollierte
die Spriesse. Sie waren immer noch in Ordnung, was ich auch gehofft hatte.
Anschliessend ging ich in die Baracke, um meine Digitalkamera zu holen und ein
paar Fotos zu schiessen. Da mein Akku reklamierte, ging ich in die Baracke, um
meine Zusammenfassung des Tages zu beginnen. Nach einiger Zeit ging ich wieder
nach Draussen und sah, dass sie mit dem Abbruch der Balkone beim Block A
begonnen hatten. Als es dann wieder anfing zu regnen, ging ich retour in den
Bauleitungscontainer und schrieb weiter an meiner Zusammenfassung. Als die
Sonne wieder ein wenig durchkam, ging ich raus und machte ein paar Fotos,
welche ich anschliessend auf meinen Laptop lud. Als es wider ein wenig schöner
wurde ging ich mit meiner Digitalkamera ausgerüstet durch die Baustelle und
fotografierte alles, was mich interessierte. Nachdem ich ein wenig kalt hatte, ging
ich abermals in die Baracke und bearbeitete meine Zusammenfassung. Einige Zeit
später ging ich nochmals raus und drehte eine kleine Runde durch die Baustelle.
Ich fotografierte die Fussgängertunnel, als ein älterer Herr mich ansprach, ob ich
Beweisfotos mache. Darauf antwortete ich mit nein. Anschliessend fragte er mich,
wieso ich diese Tunnel fotografiere und ich sagte ihm, dass ich ein
Hochbauzeichnerlehrling sei. So langsam kamen wir in ein kleines Gespräch und
ich erfuhr, dass er in Block C wohnt und sehr zufrieden sei. Er sagte auch, dass
man es jetzt schon merke, dass man durch die zusätzliche Dämmung viel wärmer
in der Wohnung habe. Nach dem das Gespräch zu Ende war, verabschiedeten wir
uns und ich ging in Richtung Block A. Als ich so ging, sah ich, dass sie auf den
betonierten Pfeilern des Blocks D Winkel befestigt hatten, welche ich gleich
fotografierte. Anschliessend ging ich die Treppe zur Tiefgarage hinunter und auf
ein Mal fragt ein Arbeiter, welcher auf dem Gerüst des Blocks A war, wie viele
Kilometer ich eigentlich Pro Tag zurücklegen würde. Da antwortete ich ihm, dass
ich das doch nicht wisse und fragte ihn, weshalb ihn das so interessiert. Daraufhin
sagte er, dass er mich den ganzen Tag durch die Baustelle gehen sehe und er nie so
viel umher gehen würde. Nachdem ich ihm abermals sagte, dass ich es nicht wisse,
ging ich die Treppen hinunter um die Spriesse nochmals zu kontrollieren. Als ich
wieder rauf kam sah ich, dass sie beim Block A einen Windschutz eines alten
Balkons entfernten und stieg die Treppen des Gerüstes hinauf um ihnen bei der
Arbeit zuzusehen. Als ich oben ankam, fragte mich derselbe Arbeiter, ob ich es nun
wisse, wie viele Kilometer ich pro Tag umhergehe und den Arbeitern bei ihrer
Arbeit zusehe. Zur Antwort bekam er wieder ein Nein. Da hatte der Arbeiter eine
Idee und sagte, dass ich es ja mit dem PC ausrechnen könne, wo ich umhergelaufen
bin. Er sagte noch, dass Nicola nie so viel umhergelaufen sei wie ich und ich
antwortete ihm, dass ich durch das Umhergehen am meisten sehen werde und so
auch dementsprechend mehr lernen würde.

20
Nachmittag

Die Sonne schaute immer wieder ein wenig zwischen den Wolken hervor und ich
entschloss mich nach draussen zu gehen. Ich ging auf das Gerüst des Blocks D, um
die Konstruktion des Regendachs zu fotografieren, und sah, dass auf dem Gerüst
orange Dübel herumliegen. Kurz darauf kam Stefan. Er gab mir die selbst
gemachten Plakate und bat mich diese aufzuhängen und jedes Plakat einzeln zu
fotografieren, wenn sie aufgehängt wurden. Dies sollte ich tun, damit in einem
Schadensfall bewiesen werden kann, dass wir alles Mögliche getan hatten um einen
Unfall zu vermeiden. Er gab mir auch noch Fensterpläne, welche ich gemeinsam
mit Mary am nächsten Tag kontrollieren sollte und die Abweichungen zu notieren.
Kurz darauf gingen wir los und trafen Herrn Hürbi. Gemeinsam gingen wir auf
einen Rundgang. Herr Hürbi hat noch einige Risse in der bestehenden
Backsteinmauer gesehen, welche wir gerade mal ansahen. Stefan erklärte ihm, dass
diese Risse nicht schlimm seien, da diese Vertikal sind. Wenn sie Horizontal
wären, wäre dies sehr schlimm, denn dann würde die Fassade eine Bewegung nach
aussen machen. Stefan erklärte mir auch noch den Unterschied zwischen einer
Lagerfuge und einer Stossfuge. Die Lagerfugen sind jene, welche Horizontal
ausgebildet sind und die Stossfugen jene, welche Vertikal ausgeführt sind. Die
Lagerfugen sind diese Fugen, welche zum Tragen des Bauwerks beitragen.
Deshalb haben die Arbeiter diese auch aufgefüllt, damit sie keine Lücken mehr
aufweisen. Beim Block C erklärte Stefan mir auch, weshalb es eine Holzplatte
unter dem Fensterbank hat. Diese Holzplatte ist dazu da, dass die Fassade nicht
kaputt geht, wenn jemand von innen dran tritt. Stefan gab mir dann auch noch
einen Auftrag, welchen ich gemeinsam mit Mary erledigen sollte. Es ging wieder
ein Mal um das Plakat, welches wir schon einmal Umplatziert hatten. Er sagte mir,
dass er es weiter links haben möchte, da es über einer Querstange hangt. Einige
Zeit später ist Stefan dann gegangen und ich fing an die Plakate aufzuhängen.
Bevor ich die Plakate aufhängen konnte, suchte ich Herrn Albrecht auf, um ihn um
ein Messer zu bitten. Als es dann Richtung Feierabend ging, machte ich mich auf
den Weg in die Baracke, um meine Zusammenfassung zu schreiben.

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Baustellenpraktikum im Käppeli in Muttenz 14.03.08

Morgen:

Mary kam heute wieder auf die Baustelle. Als erstes fragte sie mich, was ich
gestern gemacht hatte. Ich erzählte ihr, dass ich einem Arbeiter zusah, wie er die
alten Windfänge entfernte. Ich erzählte ihr auch alles, was Stefan mir erzählt und
erklärt hatte. Und zwar das mit dem Riss in der Wand und das mit den
verschiedenen Fugenarten. Als ich alles gesagt hatte, was ich sagen konnte, fingen
wir an den Schrank aufzuräumen, welches wir schon am Mittwoch aufgetragen
bekamen und bis heute nicht dazu kamen. Anschliessend klebten wir die
Plastikmappen auf der Seite zu und gingen raus, um die restlichen Plakate
aufzuhängen. Kurz darauf kam Herr Hürbi und sagte uns, dass vor einem
Notausgang der Tiefgarage beim Block A ein Spriess direkt vor der Tür stehe und
wir das Stefan sagen sollten. Wir sagten ihm, dass wir ihm das ausrichten werden.
Die Arbeiter sahen uns ein wenig komisch an, als wir mit dem Klebeband die
Plakate befestigten. Einer sagte sogar zu uns, ob das unser Ernst sei und wir sagten
ihm schlicht ja. Da schüttelte er den Kopf und ging weiter. Einige Zeit später fragte
uns ein Arbeiter Bei Block A, ob die 25 Tonnen auf einem Plakat pro
Quadratmeter seien oder auf die ganze Piste bezogen. Wir sagten dann, dass wir es
nicht wissen und Stefan fragen würden, sobald wir ihn sehen. Er sagte uns dann
auch noch, dass der Kranwagen alleine 22 Tonnen wiege und die Container je ca. 7
Tonnen. Ich sagte ihm dann nochmals, dass ich Stefan fragen werde, für was die 25
Tonnen stehen. Während wir die Plakate am aufhängen waren, bekam Mary einen
Anruf von Herrn Fankhauser, welcher ihr mitteilte, dass sie nächste Woche nicht
auf die Baustelle geht, sondern in eine Fensterfabrik in Therwil, um dort zu
arbeiten. Anschliessend sind wir in die Baracke gegangen, holten das Absperrband,
um die kaputten oder alten Bänder damit zu erneuern. Gleichzeitig fotografierten
wir noch die aufgehängten Plakate, als Beweis, dass wir alles Mögliche getan
hatten. In einer kleinen Lücke, zwischen dem Bänder spannen, gingen wir noch die
Spriessungen kontrollieren und sahen, dass eine weitere Reihe von Spriessen
angebracht wurde. Als wir alles erledigt hatten, gingen wir wiederum in die
Baracke und fingen an unsere Zusammenfassung des Tages zu schreiben.

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Nachmittag

Nach dem wir gegessen hatten, fingen wir an die Fensterpläne zu studieren. Kurz
darauf kam Stefan und fragte uns, ob alles in Ordnung sei. Wir antworteten, dass
wir seine Aufgabe nicht richtig begriffen haben und er erklärte uns diese nochmals.
Anschliessend sagten wir Stefan, dass bei einem Ausgang der Tiefgarage einen
Spriess direkt vor der Türe positioniert sei. Daraufhin gingen wir und sahen uns
diesen Spriess von Ort an. Er rief dann Herrn Albrecht an, welcher ihm versicherte,
dass der Spriess am Abend weg komme. Mary fragte Stefan dann, was das mit den
25 Tonnen auf dem Schild auf sich hat. Er sagte uns dann, dass eine Baumaschine
nicht über dieses Gewicht kommen darf, da die Spriesse nicht mehr aushalten
würden. Bevor er wieder ging, sagte er uns, dass er um drei Uhr nochmals kommen
wird. Als wir mit OK antworteten, ging er von dannen und wir kehrten in unsere
Baracke zurück. Anschliessend gingen wir auf das Gerüst des Blocks D, um das
Plakat umzuhängen, da Stefan es nicht für schön empfand. Wir hatten das Plakat
über eine Querverstrebung des Gerüstes gehängt und dies fand er störend. Er gab
uns auch noch den Auftrag in einer Offerte nachzusehen, was der Gerüstbauer bei
einem Gebäude vergessen hatte zu machen. Wir lasen die Protokolle nochmals
durch und konnten nicht rausbekommen, was fehlte. Wir konnten jedoch vermuten,
dass es etwas mit dem Regendach auf sich hatte. Nach dem gingen wir raus, um
noch einige Bänder zu erneuern, welche nicht mehr schön aussahen und ein Plakat
neu aufzuhängen, welches nicht mehr da war. Anschliessend fingen wir an, die
Fensterpläne zu kontrollieren, welches gut ging. Nach einiger Zeit kam Stefan
nochmals auf die Baustelle und fragte uns, ob wir nun rausbekommen hatten, was
bei einem Gerüst fehlt. Wir antworteten, dass wir es nicht rausbekommen hatten,
wir aber vermuten, dass es etwas mit dem Regendach auf sich hat. Stefan sagte uns
dann, dass dies stimme und wir mal mitkommen sollen. Wir gingen gemeinsam
zum Block B und er zeigte uns vor Ort, was er gemeint hatte. Anschliessend gingen
wir weiter und Stefan kam in den Sinn, dass er mit jemandem abgemacht hatte,
welcher schon warten würde. Mary und ich hingen noch ein Plakat um, welches
Herrn Hürbi nicht gut positioniert fand und gingen dann in die Baracke um einen
Block und einen Stift zu holen. Stefan befand sich mit einem Herrn in einer
Besprechung in der Baracke. Als Mary und ich den Block und den Stift geholt
hatten, gingen wir auf einen Rundgang durch die Baustelle, um zu sehen, was uns
übers Wochenende stören würde. Wir fanden einige Dinge und gingen retour in die
Baracke. In der Zwischenzeit war es schon viertel nach Vier Uhr und wir hatten
eigentlich Feierabend. Stefan war immer noch in der Besprechung, als wir in die
Baracke kamen. Mary und ich fingen an unsere Sachen zu packen und warteten, bis
Stefan fertig mit der Besprechung war. Nach der Besprechung fragte er uns, ob wir
noch etwas gefunden hatten, was nicht in Ordnung sei. Wir sagten ihm, was wir
noch nicht in Ordnung fanden. Anschliessend verabschiedeten wir uns von Stefan
und wünschten ihm ein schönes Wochenende.

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