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Achtsamkeitskärtchen

zum Ausschneiden
1. Die Hand-Methode 2. Bodyscan 3. Wenn ich …, dann …
Wenn Sie sich im achtsamen Handeln/Tun üben,
Bei dieser Übung handelt es sich um ein
Hierbei wird jedem Finger ein Sinneskanal und berücksichtigen Sie folgenden Leitsatz. Für die
gedankliches Abtasten („Scannen“) der
der Handinnenfläche der aktuelle Gedankengang Platzhalter setzen Sie einfach das Verb der aktuellen
verschiedenen Körperregionen – also eine Art
zugeordnet. Der Handrücken dient als Erinnerung Tätigkeit ein:
mentale Reise durch den eigenen Körper.
an die Wahrnehmung ohne Bewertung. Daumen: „Wenn ich …, dann … – und nichts anderes
Hören ☀ Zeigefinger: Sehen ☀ Mittelfinger: Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken, die (nebenbei)!“
Spüren/Fühlen ☀ Ringfinger: Schmecken ☀ während des Bodyscans auftauchen, werden
Beispiel: „Wenn ich Zähne putze, dann putze ich
Kleiner Finger: Riechen ☀ Handinnenfläche: wertfrei angenommen. Detaillierte Beschreibung: s.
Zähne – und nichts anderes!“ (Also nicht nebenbei
E-Book
Gedankengang ☀ Handrücken: Erinnerung: lesen, fernsehen oder was auch immer.)
Wahrnehmung ohne Bewertung
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4. Agieren Sie spurlos 5. Wie neu erlernen 6. Bekanntes neu entdecken


Entscheiden Sie sich für einen Raum, in den Sie 1. Wählen Sie eine alltägliche Situation, die für Sie
sich öfter begeben. Versuchen Sie, darin keine Um tägliche Bewegungsautomatismen bewusst zu zur Routine zählt. Das kann das Waschritual
sichtbaren Veränderungen zu hinterlassen, unterbrechen, verrichten Sie gewohnte Tätigkeiten am Morgen, die Fahrt zum Arbeitsplatz oder die
wenn Sie ihn wieder verlassen. Bleiben Sie mit der nichtdominanten Hand. Solche täglichen Zubereitung einer Mahlzeit sein.
spurlos. Routinetätigkeiten können sein:
2. Sammeln Sie möglichst viele Eindrücke und
 Zähne putzen
achten Sie bewusst auf Kleinigkeiten. Es fallen
Alles, was Sie in diesem Raum benutzt, verstellt,  schreiben Ihnen sicherlich Dinge auf, die Sie bislang
bewegt haben, sollte wieder genauso sein wie vor mit der Gabel das Essen zum Mund führen
 unbeachtet ließen.
Ihrer Raumnutzung. Also so, dass einem  abwaschen.
akribischen Beobachter danach keine 3. Achten Sie einfach während der gewohnten
Veränderungen auffallen würden. Tätigkeit auf Dinge, denen Sie sonst keine
Beachtung schenken.
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7. Den Atem spüren 9. Anspannung und
1. Schließen Sie die Augen und legen Sie eine
8. Atemübung: Länger
Hand auf den Bauch.
ausatmen Entspannung
2. Atmen Sie durch die Nase tief in den Bauch
1. Während Sie langsam einatmen, spannen Sie so
hinein und nehmen Sie diese Atmung bewusst 1. Atmen Sie etwa doppelt so lange aus wie ein. viele Muskeln wie möglich an.
wahr. Wenn Sie beispielsweise fünf Sekunden lang
einatmen, versuchen Sie dann, Ihre Ausatmung 2. Halten Sie dann kurz die Luft an.
3. Das Ausatmen erfolgt durch den Mund. Stellen
Sie sich beim Ausatmen vor, wie Sie eine zehn Sekunden in die Länge zu ziehen. 3. Dann langsam ausatmen und alle Muskeln
Kerze ausblasen. wieder entspannen.
2. Einfach bewusst ganz langsam ausatmen.
4. Zählen Sie beim Ein- und Ausatmen, das Spüren Sie Ihren Atemfluss. 4. Führen Sie diese An- und Entspannung in
erleichtert die gleichmäßige rhythmische Kombination mit langsamem Ein- und Ausatmen
Atmung. ca. fünfmal durch.

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10. Punktgenau zielen 11. Runter vom Gas! 12. Genussvolles Kauen
Für die Durchführung benötigen Sie eine weitere „Bremsen“ Sie für ca. zehn Minuten Ihre Entscheiden Sie sich für eine Mahlzeit, bei der Sie
Person. Bewegungen, Ihr Tun. Am besten abends zu Hause. jeden Bissen mehrmals kauen – als Richtwert: ca.
1. Schließen Sie die Augen. Bitten Sie die andere Gehen Sie langsamer durch die Wohnung als üblich, 30-mal. Natürlich kommt es auch auf die Speise
Person, Sie an einer beliebigen Stelle am setzen Sie sich langsamer hin – was auch immer Sie selbst und deren Konsistenz an. Weichere
Körper mit dem Finger anzutippen. tun, verrichten Sie es langsamer als gewohnt. Nahrungsmittel werden weniger Kauvorgänge
beanspruchen.
2. Lassen Sie die Augen geschlossen und deuten
Sie mit Ihrem Finger möglichst genau auf die Sie müssen auch nicht jede Kaubewegung zählen,
Berührungsstelle. was allerdings insbesondere anfangs hilfreich sein
kann. Aber kauen Sie jeden Bissen mindestens
3. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit weiteren doppelt so lange wie gewohnt.
Berührungsstellen.
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13. Schritt für Schritt 15. Abneigungsmomente


14. Achtsame Gedanken wahrnehmen
1. Gehen Sie drauflos – ob Sie in einem Raum
Ihre „Runden drehen“ oder im Freien, spielt Wählen Sie jene Tipps (s. Übung 14 im E-Book), mit Achten Sie bewusst darauf, wie oft Sie während des
dabei keine Rolle. denen Sie den belastenden Gedanken die Macht Tages eine Abneigung gegen etwas empfinden: das
2. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre nehmen und dadurch den achtsamen Gedanken kann eine allgemeine Unlust sein, ein Widerwille in
Schritte. Fühlen Sie den Schritttakt und mehr Raum schenken. Wenden Sie diese jedes Mal Bezug auf eine Tätigkeit oder Antipathie gegenüber
nehmen Sie den Boden unter Ihren Füßen an, sobald das kleine negative Plappermaul im Kopf einer Person, der Sie begegnen. Allein die Erkenntnis,
wahr. wieder auftaucht. wie oft die Abneigung sich nur während eines einzigen
3. Versuchen Sie beim Gehen zuerst die Ferse Tages in irgendeiner Form meldet, kann zu einem
und dann die Zehen vollständig auf den Umdenken führen. Und dann? Wahrnehmen, die
Boden zu drücken, um möglichst komplette daraus resultierenden Gedanken und Emotionen
Fußabdrücke zu hinterlassen. annehmen und wertfrei akzeptieren.
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16. Steine sammeln 17. Tiere als Spiegelbild 18. Gegenstände erfühlen
1. Sammeln Sie verschiedene Steine.
1. Beschäftigen Sie sich mit Tieren – egal ob Hund, 1. Nehmen Sie einen Gegenstand in die Hand – das
2. Betrachten Sie die gesammelten Steine ganz Katze, Kaninchen, Pferd o. Ä. kann ein vertrauter oder auch ein unbekannter
genau. sein.
2. Nehmen Sie wahr, wie das Tier auf Ihre
3. Fahren Sie mit den Fingern über die Berührungen reagiert. Es sind zumeist die 2. Ertasten Sie ihn. Wie fühlt sich die
Oberfläche und riechen Sie daran. Meist Feinheiten, die über die aktuelle Gefühlslage des Oberflächenstruktur an, welche Form hat er?
duften sie nach Erde und Kalk. Tieres informieren.
Sie können auch jemanden bitten, Ihnen
4. Beginnen Sie dann, die Steine wieder zu 3. Beobachten Sie das Spiel der Ohren, der Lefzen verschiedene Gegenstände zu reichen oder in einen
zerstreuen, und zwar ruhig und bedächtig. und betrachten Sie die Augen. Was können Sie Karton zu legen. Können Sie mit geschlossenen
darin sehen? Anspannung, Entspannung, Augen auf Anhieb erraten, um welchen Gegenstand
Zuneigung, …? es sich handelt?
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19. Mit der Kamera 20. Dialog mit dem Körper


21. Aktuelle Tätigkeit
1. Begeben Sie sich mit Ihrer (Handy-)Kamera 1. Stellen Sie sich aufrecht hin. Widmen Sie sich
irgendwohin. Es muss sich dabei nicht
unbedingt um einen besonders schönen Ort
nacheinander einer ganz bestimmten
Körperregion und suchen Sie den Gegensatz, z.
erläutern
handeln. B. Kopf/Füße. 1. Wählen Sie für diese Übung eine Tätigkeit, die zu
2. Betrachten Sie die Umgebung mit wachen 2. Bewegen Sie sich dann in verschiedene Ihrer täglichen Routine zählt.
Augen und halten Sie interessante Details Richtungen und achten Sie auf Veränderungen,
mit der Kamera fest. auf Muskelbeanspruchungen. Welche Muskeln
2. Wenn Sie nun diese Tätigkeit angehen,
beschreiben Sie parallel in Gedanken, was Sie
3. Beobachten Sie den Wechsel von Licht und spüren Sie, welche werden bei welcher
tun – als würde jemand neben Ihnen
Schatten. Nicht nur Pflanzen, Menschen und Bewegung angespannt?
stehen, dem Sie jeden einzelnen Ihrer
Tiere, sondern auch geometrische Muster und 3. Variieren Sie die Bewegungsabläufe und das Handgriffe erklären müssten.
Maschinen sind lohnende Motive. Tempo.
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23. Ein täglicher


22. Sinnlichkeit beim Essen 24. Perspektive ändern
1. Schließen Sie die Augen oder tragen Sie eine
Zwischenstopp Versuchen Sie, über einen gewissen Zeitraum (z. B.
Augenbinde. 1. Unterbrechen Sie die aktuelle Tätigkeit, ganz eine halbe Stunde) Ihre Umgebung aus der
egal, was Sie gerade tun (natürlich nur, soweit Perspektive eines Kindes zu sehen. Seien Sie
2. Lassen Sie sich von jemandem eine Ihnen
dies möglich ist). neugierig.
unbekannte Speise auftischen.
2. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit der
3. Nehmen Sie einen Happen und riechen Sie Oder stellen Sie sich Ihren aktuellen Standort aus der
momentanen Situation.
daran. Was könnte das wohl sein? Vogelperspektive vor. Sicher fallen Ihnen noch
3. Betrachten Sie die Umgebung und lenken Sie
weitere mögliche Sichtwinkel ein.
4. Nehmen Sie ihn in den Mund. Kauen Sie die Aufmerksamkeit auf die Geräusche und
bedächtig. „Erfühlen“ Sie die Konsistenz. Gerüche um sich herum.
Schmecken Sie die unterschiedlichen Aromen 4. Die Situation nicht bewerten, sondern alles so
heraus. nehmen, wie es ist.
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25. Wie Hans Guck-in- 26. Achtsam starten 27. Den Tag begrüßen
die-Luft 1. Wenn Sie morgens erwachen, springen Sie nicht
gleich aus dem Bett. Öffnen Sie die Augen und
1. Sollten Sie einen Balkon oder einen Garten
haben, begeben Sie sich morgens mit einer
Tasse Kaffee/Tee ins Freie. Wenn nicht, dann
setzen Sie sich im Bett aufrecht hin.
Tun Sie es dem Hans Guck-in-die-Luft gleich, öffnen Sie ein Fenster – egal bei welchem
schauen Sie regelmäßig bewusst in den Himmel, 2. Atmen Sie einige Male tief ein und aus. Lassen Wetter.
beobachten Sie die Wolken, die Dächer, die Vögel. Sie dann die Gedanken kommen und gehen,
ohne festzuhalten. 2. Nun genießen Sie jeden Schluck. Trinken Sie
Sie werden auch in der gewohnten Umgebung langsam.
Neues und Erstaunliches entdecken. 3. Spüren Sie Ihren Körper. Was fühlen Sie in
welchem Bereich? Wie ist Ihre Stimmung (ohne 3. Schauen Sie in die Ferne. Der Blick in die Ferne
Sie werden neue Perspektiven kennenlernen, der zu werten)? macht die Gedanken frei. Friedliche
Geist öffnet und weitet sich – spannende 4. Nach etwa zehn Minuten recken und strecken Morgenstille. Beenden Sie das Ritual mit einem
Achtsamkeitsmomente. Sie sich. positiven Satz – etwa: „Du wirst ein guter Tag!“.
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28. Der Tagesrückblick 29. Die Nacht begrüßen 30. Ein Abendspaziergang
1. Sollten Sie einen Balkon oder einen Garten Ein bei Tageslicht häufig gegangener Weg wirkt im
D-aumen steht für D-azugelernt: Was habe ich
haben, begeben Sie sich abends mit einem Mondschein ganz anders, ebenso die Häuser mit
heute gelernt?
Schlummertrunk ins Freie – egal bei welchem den von innen beleuchteten Fenstern. Naturgeräusche
Z-eigefinger steht für Z-iele: Was habe ich heute Wetter. am Abend unterscheiden sich von jenen am Tage, die
gemacht, um meinen persönlichen Zielen 2. Blicken Sie in den Nachthimmel, zum Mond, zu Luft wirkt frischer ...
näherzukommen? |M-ittelfinger steht für M- den Sternen. Lassen Sie Ihren Blick von Stern
Machen Sie einen Spaziergang, wenn der Tag und mit
itmenschen: Welche Erlebnisse hatte ich mit zu Stern wandern. Genießen Sie dabei jeden
ihm das lebendige Treiben in der unmittelbaren
meinen Mitmenschen? | R-ingfinger steht für R- Schluck. Trinken Sie langsam.
Umgebung langsam zur Ruhe kommen. Sie werden
atgeber: Wen konnte ich unterstützen? |K-leiner 3. Wenn Sie ausgetrunken haben, beenden Sie staunen, welche Entdeckungen Sie machen, wenn Sie
Finger steht für K-örper: Was habe ich für meinen dieses Ritual mit einem positiven Satz – etwa: mit offenen Augen bekannte Plätze und Wege zu einer
Körper, für meine Gesundheit getan? „Danke für den Tag!“ ungewohnten Zeit aufsuchen.

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31. Wie ein Maler 32. Stufe für Stufe 33. Abschalten!
1. Besorgen Sie sich einen Zeichenblock und 1. Nehmen Sie langsam eine Stufe nach der 1. Gönnen Sie sich eine „digitale Auszeiten“.
Stifte. Widmen Sie der Motivsuche anderen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit Gehen Sie beispielsweise abends ab einer
ausreichend Zeit und halten Sie gezielt nach ausschließlich auf Ihre Beinarbeit und die bestimmten Zeit mit dem Smartphone offline,
besonderen Situationen Ausschau. Atmung. vielleicht auch mal für einen ganzen Tag
2. Haben Sie ein reizvolles Motiv gefunden, dann (telefonisch können Sie erreichbar bleiben).
lassen Sie dieses optisch auf sich wirken. 2. Entscheiden Sie sich für einen bestimmten
Atemrhythmus und atmen Sie zum Beispiel zwei 2. Bringen Sie in dieser Zeit aber auch alle anderen
3. Beginnen Sie mit der Vorskizze. Lassen Sie
Stufen tief ein und die folgenden zwei Stufen Geräte wie Fernseher, Radio und Computer per
die Augen vom Motiv immer wieder zum Blatt
aus. Ausschaltknopf zum Schweigen.
wandern und beobachten Sie das Bild genau.
Machen Sie sich dann an die Ausarbeitung der Variante: Ändern Sie den Atemrhythmus und
Details. achten Sie auf die Auswirkungen.

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34. Barfuß 35. Führen lassen 36. Temporäres Nichtstun
1. Ob im Freien oder im Haus – gehen Sie hin
und wieder barfuß. 1. Wenn Sie das nächste Mal einen Spaziergang 1. Versuchen Sie, täglich mindestens zehn
machen, lassen Sie sich von Ihrem Partner bzw. Minuten nichts zu tun. Legen Sie sich hierzu am
2. Wählen Sie hierfür bewusst Wege auf besten ins Bett. Kein Radio hören, kein Buch
Ihrer Partnerin führen. Sie haben also die Augen
unterschiedlichen Untergründen (z. B. lesen – nichts!
geschlossen und werden geführt.
Wiese, Waldboden, Sand, Kies, …).
2. Lassen Sie sich zwischendurch auch 2. Wenn Sie so zur Ruhe gekommen sind, nehmen
3. Schenken Sie beim Barfußlaufen dem Gefühl Gegenstände (aus der Natur) reichen. Fühlen, Sie sich bewusst wahr: Welche Gedanken gehen
unter Ihren Fußsohlen die volle ertasten Sie diese. Ihnen im Moment durch den Kopf, was fühlen
Aufmerksamkeit. Sie, was spüren Sie wo, …?

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37. Der Weg ist das Ziel 39. Mandalas


38. Wandeln bei 1. Im Internet finden Sie zahlreiche kostenlose
1. Fahren Sie in eine idyllische und bislang
unbekannte Gegend und wandern Sie einfach Kerzenschein Vorlagen. Ziehen Sie sich damit an einen Ort
zurück, an dem Sie ungestört sind.
drauflos. 2. Beginnen Sie mit dem Ausmalen Ihres Mandalas.
2. Halten Sie die Augen und Ohren offen. Sie Verbringen Sie den Abend mal nur bei Kerzenlicht. Hierfür
werden an unerwartete Orte kommen und Lassen Sie dabei auch sämtliche elektrischen eignen sich insbesondere Buntstifte.
Ihnen wird Neues begegnen. „Unterhaltungsgeräte“ (Fernseher, Radio, Computer) 3. Denken Sie nicht lange darüber nach, welche
ausgeschaltet. Farben Sie für welche Form verwenden. Malen
3. Achten Sie auf prägnante Bäume, Steine und
Bauwerke, die Ihnen auch zur Orientierung Sie einfach drauflos.
bei der Rückkehr hilfreich sind. 4. Beginnen Sie mit dem Malen von außen nach
innen, also stets zum Zentrum hin.
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40. „Farben fangen“ 41. Das Hier und Jetzt 42. Blind in vertrauter
1. Entscheiden Sie sich für einen Farbton –
beispielsweise Rot.
1. Nehmen Sie Stift und Papier zur Hand. Umgebung
2. Lenken Sie nun für einen festgelegten 2. Begeben Sie sich an einen Platz, wo Sie sich
wohlfühlen. 1. Bewegen Sie sich – z. B. für zehn Minuten, Sie
Zeitraum – z. B. eine Viertelstunde – Ihre
können auch einen Wecker (Smartphone-Timer)
Aufmerksamkeit auf alle, 3. Nehmen Sie eine bequeme Position ein. stellen – mit verbundenen oder geschlossenen
Sie werden staunen, wie viele Dinge Sie
4. Nun können Sie alles zu Papier bringen, was Augen durch Ihre Wohnung.
dadurch wahrnehmen, denen Sie sonst
keine Beachtung geschenkt haben. Variante: Ihnen in den Sinn kommt, was Sie 2. Verrichten Sie dabei alltägliche Tätigkeiten.
Anstatt auf Farben können Sie auf wahrnehmen: Gedanken, Gefühle, was Sie
geometrische Figuren/Körper (z. B. Kreis, hören, riechen, … Stichworte reichen
Viereck, Kegel, Kugel, Quader) achten. vollkommen.

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43. Bewusst spüren 45. Dankbarkeitsnotizen
44. Dankbarkeitspausen
Geben Sie während des Tages ganz bewusst auf
die unterschiedlichen Bedürfnisse acht, mit Nutzen Sie Unterbrechungen in Ihrem Alltag, um Ihre Notieren Sie jeden Tag (am besten abends) etwas,
denen sich Ihr Körper meldet. Achtsamkeit auf etwas zu lenken, wofür Sie (evtl. wofür Sie dankbar sind. Das kann ein Tagesereignis
genau in diesem Moment) dankbar sind. sein, ein aktuelles Erlebnis oder auch etwas ganz
UND DANN: Geben Sie diesen Reizimpulsen (z. B. ein Allgemeines. Für diese Dankbarkeitsnotizen können Sie
Jucken) nicht nach – zumindest nicht gleich. Warten Solche Unterbrechungen können z. B. Wartezeiten oder
folgende Hilfsmittel nutzen: ein schönes Notizbuch, in
Sie – wenn möglich – ca. 10 Minuten. Wenn dann das Pausen sein. Halten Sie also in einem solchen Moment
das Sie gern schreiben, das Tagebuch, in dem sie zu
Verlangen immer noch präsent ist, können Sie es kurz inne und bedanken Sie sich („Danke für …“).
jeder Tagesaufzeichnung einen Dankbarkeitssatz
entsprechend stillen. ergänzen oder einzelne Notizzettel, die Sie jeweils
zusätzlich mit dem Wochentag und dem Datum
ergänzen und z. B. in einem Behältnis sammeln.
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46. Wie das letzte Mal 48. Liebevolle Berührungen


Bei einem nächsten Gespräch oder einer
47. Komplimente
Begegnung verhalten Sie sich so, ALS WÄRE ES Machen Sie aufrichtige Komplimente. Es müssen Achten Sie bewusst auf die Berührungen – ob sie von
DAS LETZTE MAL, dass Sie mit dieser Person keine überschwänglichen Komplimente sein. Oft sind einem anderen Menschen berührt werden oder Sie
sprechen, sie sehen, ihr begegnen, sie berühren. es genau die unscheinbaren Worte, die innige jemanden berühren, spielt dabei keine Rolle.
Schenken Sie ihr in diesem Moment Ihre Gefühle auslösen und die Bindung stärken.
uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Bei einem sehr Wie fühlt es sich an? Was empfinden Sie dabei?
vertrauten Verhältnis können Sie die Person auch Setzen Sie sich aber nicht unter Druck, nach dem Was bewirkt die gleiche Berührung bei/von
liebevoll berühren. Auch wenn Ihnen diese Motto: „Ich muss heute unbedingt jemandem ein Lob unterschiedlichen Personen?
Vorstellung „als wäre es das letzte Mal“ vielleicht aussprechen, weil ich sonst mein Soll nicht erfüllt
unangenehm ist – wir alle werden in unserem habe.“ Wenn sich eine Möglichkeit ergibt – gut so.
Leben mit dem Alter, mit Krankheit und dem Tod Wenn nicht, auch in Ordnung. Dann können auch Sie
konfrontiert. selbst dieser Mensch sein, den Sie loben.

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49. Welche Augenfarbe? 50. Aktives zuhören 51. Sesam, öffne dich!
1. Wenn Sie heute und in den nächsten Tagen mit
Kennen Sie die Augenfarbe der Ihnen Menschen sprechen, dann üben Sie aktives Wenn Sie eine (bestimmte) Tür oder ein Fenster
nahestehenden Personen? Wenn nein, liegt das Zuhören. Aktives Zuhören bedeutet auch, beim öffnen, halten Sie kurz inne. Sie können auch im
vielleicht auch daran, dass Sie diesen Personen Gespräch nicht nur auf die Worte, sondern auch Stillen bewusst „Sesam, öffne dich!“ sagen und sich
schon längere Zeit nicht mehr direkt in die Augen auf den Gesichtsausdruck, die Tonlage und dadurch in den Achtsamkeitsmodus bringen. Was ist
gesehen haben. Mit einem freundlichen Blick in die Lautstärke der Stimme sowie auf die in diesem Raum, den Sie betreten, anders als in dem
Augen vermitteln Sie Wertschätzung und Körpersprache des Gegenübers bewusst zu Raum, aus dem Sie kommen? Wie ist die
Interesse. Sie richten damit Ihre Achtsamkeit auf achten. Temperatur, das Licht, wonach riecht es, was fällt
diese Person. Wenn Sie dann am Abend im Bett Ihnen sonst noch auf?
liegen und die Begegnungen Revue passieren 2. Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden
und fassen Sie anschließend (in Gedanken) in Beim Öffnen des Fensters: Was dringt von
lassen, nennen Sie auch die festgestellte draußen in den Raum? Ein Luftzug, Kühle, Hitze?
Augenfarbe der einzelnen Personen. eigenen Worten das Gesagte kurz zusammen –
eine sogenannte Wortspiegelung. Vogelgezwitscher? Straßenlärm, Stimmen?
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