Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Bernhard Scheidegger
Vorwort
Wie «funktioniert» die Schweiz mit ihren Institutionen eigentlich? Die Gratisbroschüre
Der Bund kurz erklärt 2020 gibt auf anschauliche Weise darüber Auskunft.
Mit dem vorliegenden Leitprogramm werden Sie durch die wichtigsten Bereiche der
Broschüre geführt, setzen Texte grafisch um und müssen Ihrerseits Bilder, Texte und
Grafiken kommentieren und in eigene Worte fassen. Durch diese «Transfers» wird der
Inhalt besser erfasst als beim reinen Durchlesen, der Lernerfolg ist wesentlich höher.
Ich wünsche Ihnen – trotz der anspruchsvollen Materie – viel Spass beim Bearbeiten
des Leitprogramms.
Broschüre der Schweizerischen Bundeskanzlei mit einem Überblick über die politischen Institutionen der
Schweiz.
Unter folgender Adresse kann sie gratis und portofrei bezogen werden:
www.bundespublikationen.admin.ch
Suchbegriff: Der Bund kurz erklärt 2020
Es gibt die Broschüre «Der Bund kurz erklärt» auch als App für Tablets und Smartphones. Sie kann
unter dem Namen «CH info» in fünf Sprachen heruntergeladen werden (iOS/Android).
vertiefen das Verständnis. Das Lexikon ermöglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaft-
schaulichen den Inhalt und vertiefen das Verständnis. Das Lexikon er-
möglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
Lexikon
lichen Themen und deren sprachlicher Umsetzung. Es ist eine wertvolle Nachschlagehilfe im Unterricht,
Pavel Novak | Manfred Pfiffner | Ueli Ruef | Bernhard Scheidegger
Daniel Schmuki | Monika Wyss
Plüss / Egger (Hrsg.)
www.hep-verlag.ch/lexikon-elehrmittel
www.hep-verlag.ch/lexikon-app
Empfehlenswert: ch.ch
Offizielle Website von Bund, Kantonen und Gemeinden
mit zahlreichen Zusatzinformationen.
Arbeitspass 31
Impressum
(Hrsg.) Schweizerische Bundeskanzlei | Bernhard Scheidegger | Der Bund kurz erklärt 2020 – Leitprogramm | Gestaltung und Layout: Atelier Bläuer |
Abbildungen: © Bundeskanzlei | Fotos: Martin Mägli (S.1), Béatrice Devènes (S. 5), Marc Schlumpf (S. 12), Monika Flückiger (S. 19), Annette Boutelier |
Yoshiko Kusano (S. 25), Yokisho Kusano (S. 30). | 12. Auflage 2020 | Alle Rechte vorbehalten © 2020 hep Verlag AG, Bern | Gutenbergstrasse 31 | 3001
Bern | hep-verlag.ch
Hilfe Falls Sie nicht weiterkommen: Blättern Sie zuerst zurück, vielleicht finden Sie die
Lösung auf den vorangegangenen Seiten, im Lexikon oder im Duden. Erst wenn Sie das
Problem nicht selbst lösen können, fragen Sie die Lehrperson.
Arbeitspass Notieren Sie auf dem Arbeitspass, wie gut Sie die einzelnen Aufgaben
lösen konnten, wo Probleme aufgetaucht sind und welche Erfahrungen Sie mit dieser
Unterrichtsmethode machten.
Selbsttest zu den einzelnen Einheiten Diese Fragen sollten Sie ohne Zuhilfenahme
des Leitprogramms oder des Lexikons lösen.
➤ Arbeiten Sie mit Bleistift, um Fehler nach der Besprechung korrigieren zu können.
Inhalte.
➤ Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-
➤ Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den politischen Ebenen Bund, Kantone,
Lernziel ➤ Sie haben das Gespräch der Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga gelesen und kennen die
Aussagen.
➤ Sie haben die Webseite zum Amt des Bundespräsidiums besucht und kennen die wesentlichen
Inhalte.
1 S
2 F
3 A
4 T
5 W
6 Z
7 T
8 S
9 E
10 G
11 S
Fragen 1. Welches ist die berufliche Tätigkeit, die Daniel Yule ausübt?
2. Um das Klima zu schützen, möchte Daniel Yule, dass die Politik eine Abgabe einführt.
Worauf?
3. Laut der Bundespräsidentin, Simonetta Sommaruga, stärken Klimaschutzmassnah-
men die Exportindustrie und schaffen A…
4. Bis im Jahr 2050 möchte die Schweiz klimaneutral sein. Was würde sie unter dem
Strich nicht mehr ausstossen?
5. Ein Problem für den Skifahrer Daniel Yule ist, dass es in den Alpen an einem Tag mit
tiefen Minustemperaturen sehr kalt und tags darauf extrem warm ist. Man spricht
dabei von W…
6. Wasserextreme und damit verbunden auch längere Trockenperioden sind Folgen des
Klimawandels. Wie viele Wochen dauert es auf dem Bauernhof von Frau Piccand, bis
bei heissem, trockenem Wetter das Wasser knapp wird?
7. Auch die Landwirtschaft sollte sich laut Valérie Piccand anpassen, da sie ebenfalls T…
verursacht.
8. Was könnte man auf den Stall- und Scheunendächern der Bauern vermehrt montie-
ren, um klimafreundlich Energie zu produzieren?
Treibhausgase Gase in der Atmosphäre, welche verhindern, dass die Wärme der Erde ungehindert ins S. 7 / 1. Sp
Weltall gelangen kann. Sie verhalten sich wie Glasscheiben beim Treibhaus, die das Licht
ungehindert hinein, die Wärme aber teilweise zurückbehalten.
Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre die Bodentemperatur durchschnittlich -18°C,
das Leben auf der Erde nicht möglich.
Neben den natürlich vorkommenden Treibhausgasen verursachen die Menschen zusätz-
liche Gase wie CO2, Methan, Stickoxide oder FCKW. Diese bewirken eine Zunahme des
Treibhauseffekts.
Emissionen Ausstoss von schädlichen oder gefährlichen Stoffen. Beispielsweise Abgase, verschmutze S. 7 / 1. Sp
Flüssigkeiten, Strahlungen oder Schall.
CO2 Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid genannt. Farb- und geruchloses Gas aus Kohlenstoff S. 7 / 1. Sp
und Sauerstoff, welches bei der Verbrennung kohlestoffhaltiger Brennstoffe entsteht. Eines
der wichtigen Treibhausgase in der Atmosphäre.
fossile Energie Vor Jahrmillionen entstanden aus der Biomasse abgestorbener Pflanzen und toter Tiere S. 7 / 3. Sp
unter Luftabschluss. Da dieser Prozess Millionen von Jahre dauerte, zählen diese Energien
nicht zu den erneuerbaren Energien. Die wichtigsten fossilen Energien sind Erdöl, Erdgas
und Kohle.
Arbeitsauftrag Lösen Sie den folgenden Lückentext, der sich auf den Text «Grundlagen des Bundesprä-
sidiums» auf der Webseite zum Bundespräsidium bezieht. Der Film «Der Staatsbesuch»
ist empfehlenswert, zum Lösen des Lückentextes jedoch nicht erforderlich ( = 1 Buch-
stabe, verwenden Sie die Umlaute ä, ö, ü.)
Grundlagen des In der Schweiz ist nicht der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin das Staats-
Bundespräsidiums oberhaupt, sondern der G . Der Bundespräsident/
die Bundespräsidentin leitet die S des Bundesrates, ist den sechs
anderen Bundesräten aber nicht vorgesetzt, sondern gilt Primus inter Pares, als Erster
unter G . Gewählt wird der Bundespräsident oder
Kurzlink: die Bundespräsidentin von der Vereinigten B .
bit.ly/38JtwCp Die Amtsdauer beträgt lediglich Jahr. Der Bundespräsident, die Bundespräsidentin
hat während des Amtsjahres r Verpflichtungen wie die
Ansprache zu Neujahr oder die Rede zur Bundesfeier am 1. August. In ihrer Funkti-
on nimmt sie auch amtliche Reisen ins Ausland vor und empfängt das diplomatische
Corps, die a Gesandten in der Schweiz, zum Neujahrs-
empfang.
Lernziel ➤ Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-
finanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.
Arbeitsauftrag Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe der Grafiken auf den Seiten 7 und 8.
( = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)
Grafiken zur Bevölkerung In der Schweiz leben , Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, wovon rund 2,1
Millionen (25 Prozent) Staatsangehörige sind.
Die Schweiz hat Landessprachen. Knapp zwei Drittel aller in der Schweiz
lebenden Personen haben als Muttersprache , fast ein Viertel spricht
, 8 Prozent Italienisch und nur jede zweihundertste Person
hat als Hauptsprache.
Italienisch als Muttersprache wird nicht nur im Tessin gesprochen, sondern auch in Ge-
bieten des Kantons . 25 Prozent der in der Schweiz lebenden
Menschen sprechen eine andere Hauptsprache.
Die grösste Ausländergruppe stammt aus und -
mit einem Anteil von 15 bzw. 14 Prozent. Prozent der Ausländerinnen
und Ausländer stammen aus Ländern ausserhalb Europas .
Das Christentum ist mit einem Anteil von 67 Prozent der Bevölkerung die grösste Reli-
gion, wobei die K mit 37 Prozent die Mehrheit bilden. Jede vierte
in der Schweiz lebende Person gehört Konfession an.
Grafiken zu den Finanzen Die wichtigsten Einnahmequellen des Bundes sind die -
des Bundes und die , mit je 31
Prozent. An dritter Stelle folgt die Verrechnungssteuer mit 11 Prozent. Total hat der Bund
im Jahr 2018 73,51 Milliarden eingenommen und , Milliarden ausgegeben. Dies
ergibt einen Gewinn von , Milliarden für das Jahr 2018.
Infolge der Einführung der konnte der Bund in den
letzten Jahren seine Schulden kontinuierlich verringern. Die Verschuldung der Schweiz
ist um einen auf Milliarden Franken gesunken.
Bund, Kantone und Gemeinden inklusive Sozialversicherungen haben zusammen ei-
nen Schuldenberg von circa 195 Milliarden Franken. Dies ergibt eine Schuld von rund
23 000 Franken pro Person. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch sehr
gut da.
Der grösste Ausgabenposten ist die . Jeder
dritte Franken fliesst dorthin. Neben der Verbilligung von Krankenkassenprämien sind
die und die grossen Posten dieser Kategorie.
Lernziel
➤ Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.
Arbeitsauftrag Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe des Textes auf den Seiten 10 und 11.
( = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)
Ein kurzer geschichtlicher Mit dem Bundesbrief vom August __ __ __ __, in dem die drei Waldstätte Uri, Schwyz und
Überblick Unterwalden ein Bündnis schliessen, beginnt «offiziell» die Geschichte der Eidgenos-
senschaft. In der Folgezeit treten den Talschaften weitere Gebiete bei oder werden von
diesen erobert.
1798 marschieren napoleonische Truppen in die Eidgenossenschaft ein, erobern und be-
setzen diese. Es entsteht die von Frankreich gelenkte __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Repu-
blik. In diesem E __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ verlieren die Kantone ihre Selbststän-
digkeit. In der Mediationsverfassung von 1803 gibt __ __ __ __ __ __ __ __ den Kantonen
eine gewisse Eigenständigkeit zurück.
Nach dem Sturz Napoleons dreht sich das Rad der Geschichte wieder zurück, die Eidge-
nossenschaft wandelt sich erneut zu einem Staatenbund, in dem die Kantone mit Aus-
nahme der S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ fast alles selber bestimmen.
Die Grossmächte anerkennen die Schweizer __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __.
1847 gipfeln die Spannungen zwischen den reformierten, liberalen Kantonen einerseits
und den katholisch-konservativen Kantonen andererseits im S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ -
__ __ __ __ __.
Nach der Niederlage des Sonderbundes ist der Weg zur Gründung des Schweizerischen
Bundesstaates frei.
__ __ __ __ entsteht mit der Annahme der Bundesverfassung die moderne Schweiz mit
ihren Institutionen, wie wir sie heute kennen. Militär, Zölle, Münzen und die Post werden
vereinheitlicht und Sache des Bundes (Schweiz).
Nach __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Vorbild erhält die Schweiz mit National- und
Ständerat ein Zweikammersystem.
1874 wird die Verfassung zum ersten Mal totalrevidiert, der Bund erhält mehr Aufgaben
und das R__ __ __ __ __ __ __ __ __ wird eingeführt.
Armut und Arbeitslosigkeit führen 1918 zu einem landesweiten __ __ __ __ __ __ __ -
__ __ __ __ __ __. 1919 wird die Wahl des Nationalrates erstmalig nach dem P __ __ -
__ __ __ __ verfahren durchgeführt.
1959 beschliessen die vier grössten Parteien, die Anzahl Bundesräte in der Landesre-
gierung entsprechend ihrer Wählerstärke zu besetzen. Diese Aufteilung, 2 FDP, 2 CVP,
2 SP, 1 SVP, wird bis 2003 Bestand haben und __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ genannt.
__ __ __ __ wird auf eidgenössischer Ebene das Frauenstimmrecht eingeführt. 2002 tritt
die Schweiz nach einer Volksabstimmung der __ __ __ bei.
Lernziel ➤ Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den drei politischen Ebenen Bund,
Kantone, Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.
Material: Der Bund kurz erklärt 2020, Seiten 12 – 13; Lexikon; Duden
föderalistisch ➤ Föderalismus:
2. Am 1. Januar 2020 gab es in der Schweiz noch 2202 Gemeinden. Damit sind innerhalb
eines Jahres 10 weitere Gemeinden «verschwunden», das heisst, sie haben fusioniert,
sich mit anderen zusammengeschlossen.
Anzahl Gemeinden
Entwicklung der Anzahl
Gemeinden in der Schweiz 3500
3000
3101 3021
2500
2000 2202
1500
1000
500
0
1950 1990 2000 2010 2020 Jahr
a) Beschreiben Sie, wie sich die Anzahl Gemeinden seit 1950 entwickelt hat.
Bund:
Kantone:
Gemeinden:
5. Stimmt es, dass neben dem Bund auch die Kantone und Gemeinden Steuern erheben?
➤ Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-
Direkte Demokratie:
Glarner Landsgemeinde
Lernziele ➤ Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden
und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.
➤ Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.
Material: Der Bund kurz erklärt 2020, Seiten 16 – 17; Lexikon: Artikel «Bundeskanzler» lesen
: :
Die Richterinnen
und Richter des
alle Jahre
wählt
gesetzgebende Gewalt
Ständerat
oberste politische
Souverän:
Instanz
2. Die Macht der Schweiz ist auf die drei Staatsgewalten Legislative, E
und verteilt.
3. Eine Person kann nur Gewalt angehören. Wird bspw. ein Nationalrat in das Amt
eines Bundesrichters oder Bundesrats gewählt, so muss er von seinem Nationalrats-
mandat zurück .
Lernziel
➤ Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.
Arbeitsauftrag Lesen Sie auf den Seiten 18 und 19 die Texte zu den Volksrechten und zur Vertiefung
die mit dem Lexikonsymbol ergänzten Begriffe im Lexikon Allgemeinbildung.
Ergänzen Sie dann das Mindmap.
= Änderung / Ergänzung der
Ständemehr
= Mehrheit der Kantone, die zustimmen
alle Schweizerinnen
und Schweizer
Wahlrecht Alter =
aktives =
passives:
Häufigkeit =
Volksrechte
in der Schweiz auf
Bundesebene
wer:
(Volksmehr genügt)
fakulatives Referendum
Allgemein versteht man unter mind. Kantone
Referendum eine =K
Lernziele ➤ Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-
stärksten Schweizer Parteien.
➤ Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.
Arbeitsaufträge 1. Beschreiben Sie anhand des Textes auf den Seiten 20 und 21 und des , was eine
Partei ist.
4. Welche Partei hat am meisten Ständeräte, welche am meisten Nationalräte und wie
viele sind es jeweils?
5. a) In der Broschüre «Der Bund kurz erklärt» sind die Parteien in einer Grafik auf der
Links-Rechts-Achse eingetragen. Wo liegt die SVP, wo liegen die SP und die CVP?
SVP: ____________________________
SP: ____________________________
CVP: ____________________________
b) Was sind rechte Anliegen, was sind linke Anliegen? Nennen Sie je drei linke und
drei rechte Anliegen.
Linke Anliegen: _______________________________________________________________
6. Wie gross ist der prozentuale Sitzanteil der vier Bundesratsparteien SVP, SP, FDP und
CVP in National- und Ständerat zusammen?
Lesen Sie dazu vorgängig die vier Parteienporträts, deren Texte in Abstimmung mit
den jeweiligen Parteisekretariaten erstellt wurden.
Scannen Sie mit einem QR-Code-Scanner den Code ein oder geben Sie im Browser
den Kurzlink ein, um auf die entsprechende Webseite zu gelangen.
SVP
CVP
FDP
SP
Sie ist die wählerstärkste Partei der Schweiz und besitzt
mit insgesamt 70 Sitzen (National- und Ständerat) am
meisten Abgeordnete in Bern.
Sie setzt sich für eine gerechte und solidarische Schweiz ein,
bei der die Renten gesichert werden und die AHV gestärkt
wird.
Setzt auf den Erhalt des bilateralen Weges mit der EU, möchte
weniger staatliche Regulierung, keine Bürokratie und tiefe
Steuern.
Direkte Demokratie, bei der die Bürgerinnen und Bürger anstehende Entscheide auf
kantonaler Ebene diskutieren und anschliessend durch Handheben beschliessen, gibt es
nur noch bei den Landsgemeinden in Appenzell Innerrhoden und Glarus. Alle anderen
Kantone haben vom Volk gewählte Parlamente. Bedarf es der Zustimmung des Volkes,
geschieht dies durch Abstimmung an der Urne. Auf kommunaler Ebene (Gemeinde
ebene) ist die Form der direktdemokratischen Entscheidungsfindung jedoch weitver-
breitet – nämlich in vier Fünfteln (= 80 Prozent) der Gemeinden.
3. Wie heissen die vom Lateinischen ins Deutsche abgeleiteten Begriffe der drei Gewal-
ten und was bedeuten sie?
7. Wie viele gültige Unterschriften braucht es für ein Referendum, und innerhalb wel-
cher Frist müssen diese gesammelt werden?
9. Was versteht man unter dem aktiven Wahlrecht, was unter dem passiven?
Aktives Wahlrecht:
Passives Wahlrecht:
12. 76 Prozent der Sitze im National- und Ständerat werden von vier Parteien gehalten.
Diese stellen auch alle Bundesräte. Um welche Parteien handelt es sich?
13. Was ist hier falsch? Unterstreichen Sie den fehlerhaften Satzteil und korrigieren Sie
ihn auf den dafür vorgesehenen Linien.
Mit Initiativen kann man die Bundesverfassung ändern. Hat man 100 000 Unterschriften innerhalb
von 18 Monaten gesammelt, wird die Verfassung durch den Bundesrat angepasst.
14. Kreuzen Sie an, ob die Initiative angenommen oder verworfen (= abgelehnt) wird.
➤ Die sechs Halbkantone haben nur je eine halbe Standesstimme.
Gesamtstimmen Volksabstimmungsresultate
aller Schweizerinnen und in den
Schweizer (Volk) Ständen (Kantone) Initiative Initiative
Ja Nein Ja Nein angenommen abgelehnt
Var. A 1,4 Mio. 1,1 Mio. 11,5 11,5 n n
15. Nennen Sie die zwei direktdemokratischen Instrumente, mit denen das Schweizer
Stimmvolk Einfluss auf die Politik nehmen kann.
1.
2.
➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
kennen die vorberatende Rolle der Kommissionen in der Arbeit des Parlaments.
A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament
Lernziel ➤ Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es sich zusammensetzt.
Arbeitsauftrag Lesen Sie alle Texte auf den genannten Seiten in der Broschüre und die Begriffe
«Nationalrat» und «Ständerat» zusätzlich in einem Lexikon nach.
Ergänzen Sie anschliessend das Mindmap anhand der Texte.
Mitglieder
Wahl durch:
Mitglieder
Ständerat =
pro Kanton Mitglied(er)
Wahl durch:
tagt im
Leitung:
*«Halbkanton» ist eigentlich kein offizieller Begriff mehr, wird aber noch häufig verwendet. Seit der neuen Bundesverfassung von 1999 gibt es
nur noch Kantone. Die sechs ehemaligen Halbkantone haben jedoch immer noch die Einschränkung der halben Ständeratszahl und der halben
Stimmkraft bei Initiativabstimmungen.
Wie entsteht ein Gesetz? Ein Gesetzesvorschlag kann vom P , vom B , von
K oder durch eine V initiiert wer-
den.
Jeder Gesetzesentwurf wird von der zuständigen K vorbereitet
und danach in beiden Kammern (National- und Ständerat) beraten. Nur wenn b
Räte dem Gesetzesentwurf zustimmen, kann er in Kraft treten. Bei Differenzen geht das
Gesetz zurück in die andere Kammer. Maximal Mal kann ein Gesetzesentwurf
hin und her gehen. Sind sich danach die zwei Kammern immer noch nicht einig, hilft
eine E konferenz, eine Lösung zu finden. Erzielen die beiden Kam-
mern keine Einigung, wird das diskutierte Gesetz verworfen.
Das Schweizer Parlament w und k die Mitglieder
des Bundesrates und des Bundesgerichts.
Lernziel ➤ Sie kennen den Begriff «Fraktion» und wissen, welche Rolle eine Fraktion im politischen Alltag
spielt. Sie kennen die Aufgaben des Parlaments.
Arbeitsaufträge 1. Was ist eine Fraktion und wie viele Ratsmitglieder braucht es mindestens, um eine
solche zu bilden?
2. Die BDP, Bürgerlich demokratische Partei, hat im Schweizer Parlament drei National-
räte. Weshalb haben sich die drei Abgeordneten der CVP Fraktion angeschlossen?
3. Nennen Sie zwei Vorteile, die die BDP Nationalräte durch ihren Anschluss an die CVP
Fraktion erlangten.
4. Welchen Vorteil hat die CVP Fraktion durch die drei BDP Nationalräte in ihrer Fraktion?
6. Nennen Sie stichwortartig die fünf Bereiche, für die das Parlament neben der Gesetz-
gebung auch noch zuständig ist.
1.
2.
3.
4.
5.
Lernziel ➤ Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats. Sie ken-
nen die vorberatende Rolle der Kommissionen in der Arbeit des Parlaments.
Material: Der Bund kurz erklärt 2020, Seiten 31 – 32 und Seite 35
Arbeitsaufträge 1. Den Mitgliedern von National- und Ständerat stehen vielfältige parlamentarische
Mittel zur Verfügung, sogenannte V , mit deren Hilfe sie bei-
spielsweise neue Gesetze initiieren können. Mit einer parlamentarischen Initiative
kann ein Ratsmitglied veranlassen, dass das Parlament selber ein er-
lässt. Mit der Motion wird der beauftragt, eine Gesetzesände-
rung auszuarbeiten. Beim Postulat muss der Bundesrat lediglich p , ob
eine Gesetzesänderung oder Massnahme zu treffen ist. Die I -
dient dazu, vom Bundesrat zu einer wichtigen Sache schriftlich Auskunft
zu verlangen.
2. Stimmt es, dass die Mitglieder des National- und Ständerats im Jahr 2019 mehr als 10
Vorstösse pro Ratsmitglied einreichten?
4. Welche Aufgabe und Rolle haben die Kommissionen von National- und Ständerat?
5. Weshalb finden die Sitzungen der Kommissionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit
statt?
7. Ein Mitglied des Nationalrats sitzt durchschnittlich in ein bis zwei Kommissionen, ein
Ständerat in drei bis vier. Welcher zusätzliche Zeitaufwand ergibt sich dadurch pro
Jahr für einen Nationalrat, welcher für einen Ständerat?
F
5
Z 2
Z
4
K
3
N 12
M
6
F
1
B
7
S
11
G
10
B
8
M
9
➤ Konnten Sie nicht alle Fragen beantworten? Dann schlagen Sie jetzt in Ihren Unterlagen nach!
➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
➤ Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
Lernziele ➤ Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte nament-
lich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».
➤ Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.
SVP
SVP
Anzahl
FDP
Aufteilung nach Parteien
Bundesräte und Personen
Amtszeit
Wahl durch
Stehen vor
Bundesrat
Kollegialbehörde /
Kollegialitätsprinzip regieren legt S und Z fest
bereitet G vor
Der Bundesrat kurz erklärt Folge 2: Die Kunst der guten Vorbereitung:
https://bit.ly/bundkurz1
Die Bundesratssitzung Der Bundesrat trifft sich jeden M__ __ __ __ __ __ __ zu einer gemeinsamen Sitzung. Dabei
werden bis zu 100 Geschäfte behandelt. Diese hohe Anzahl ist nur zu bewältigen, weil
die Geschäfte vorgängig von der V__ __ __ __ __ __ __ __ __ vorbehandelt wurden. Sie sind
zudem in __ Kategorien eingeteilt. Unbestrittene Geschäfte und parlamentarische Vor-
stösse können im M__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ behandelt werden. In der Sitzung gibt es
aus Sicherheitsgründen weder Handys noch Computer am Netz. In den Sitzungen sind
die Bundesräte per __ __ __, obwohl sie sich sonst duzen. Dies hilft, die nötige Distanz
zu schaffen. Nach einem Entscheid vertreten sie nur noch __ __ __ __ Position, die des
Gesamtbundesrates. Das ist das Prinzip der Kollegialität. Im Bundesrat wird in den drei
Landessprachen Deutsch, F__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ und I__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ ge-
sprochen. Auch alle G__ __ __ __ __ __ und Verordnungen werden in den drei Sprachen
veröffentlicht. Vieles wird auch ins R__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ übersetzt.
2. Der Bundesrat trifft sich 1 Mal pro zu einer Sitzung. Er legt Ziele und
S fest. Er bereitet Gesetzes vor, die er
anschliessend dem Parlament zur B und zum Entscheid übergibt.
4. Wann stellten die heutigen Bundesratsparteien zum ersten Mal ein Mitglied des Bun-
desrats? Nennen Sie die Jahreszahlen.
5. Wie heisst der aktuelle Bundespräsident, für wie lange ist er gewählt, welche Funk-
tion übt er bei den Bundesratssitzungen aus?
7. Wie heisst der aktuelle Bundeskanzler und welcher Partei gehört er an?
8. Zauberformel:
a) In welchem Jahr wurde die Aufteilung der Sitze im Bundesrat entsprechend der
Parteistärke (2 FDP 2 CVP, 2 SP, 1 SVP) eingeführt?
b) Wann wurde die parteipolitische Aufteilung der Sitze im Bundesrat erstmals geän-
dert?
3. Nennen Sie drei Mitglieder des Bundesrats und ihre Parteizugehörigkeit.
4. Weshalb geben die Mitglieder des Bundesrats in der Öffentlichkeit nicht ihre persön-
liche Meinung zu einem Geschäft ab, resp. sagen nicht, wie sie im Gesamtbundesrat
gestimmt haben?
6. Stimmt es, dass aktuell alle Mitglieder des Bundesrates aus Kantonen der deutschen
Schweiz stammen?
7. Stimmt es, dass der Bundeskanzler an den Bundesratssitzungen teilnimmt und diese
leitet?
8. Ist es richtig, dass im ersten Bundesrat von 1848 der Bundesrat bereits nach der Zau-
berformel besetzt wurde?
➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
Lernziel ➤ Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
sich in der Präsentationstechnik.
Material: Der Bund kurz erklärt 2020, Seiten 44 – 75; Lexikon; www.admin.ch
3. Tragen Sie sich bei der Lehrperson in die Liste mit den Departementen ein.
(Ein Departement kann nur von einer Gruppe bearbeitet werden.)
Ihr Auftrag ist es, sich über das Departement und dessen Vorsteherin oder Vorsteher
(Bundesrätin, Bundesrat oder Bundeskanzler) mit der Broschüre Der Bund kurz erklärt
2020 und den entsprechenden Seiten im Web zu informieren.
Anschliessend stellen Sie Ihr Departement in einem Kurzvortrag von 7 – 10 Minuten der
Klasse vor.
➤ Sprache: Hochdeutsch
➤ Präsentation mit Stichwortkärtchen
➤ Einsatz von mindestens einem Medium plus Wandtafel / Flipchart für
die Inhaltsübersicht
➤ Die Präsentation wird bewertet
Füllen Sie den Arbeitspass jeweils vor der Kontrolle der entsprechenden Einheit aus.
Antworten Sie in Sätzen oder stichwortartig.
in Ordnung
verbessern
ständig
unvoll
Das habe ich gelernt: n n n
Einheit 1
Eigene Bemerkungen:
Eigene Bemerkungen:
Eigene Bemerkungen:
Eigene Bemerkungen: