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W&G anwenden und verstehen

n c e d
Enha
© 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen

Book
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
PR O FIL

E BM
|  
Wirtschaft und Gesellschaft
6. Auflage

1.  Semester
Theorie und Aufgaben

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco
Inhaltsübersicht
Tipps zum Enhanced Book III

Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

1 Kaufmännische Buchführung 1

2 System der doppelten Buchführung 33

3 Rechnungsabschluss und Kontenrahmen 75

4 Geschäfte mit der Bank 129

Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge

1 Kaufmännische Ausbildung 151

2 Unternehmen, Anspruchs­gruppen und Umweltsphären 159

3 Umsetzung unter­nehmerischer Ideen 197

4 Aufbauorganisation 213

5 Grundbegriffe
© 2022 Verlag SKV desverstehen,
AG: W&G anwenden und Marketings
E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen 251
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
6 Marketing-Mix 285

Recht und Staat

1 Grundlagen des Rechts 321

2 Öffentliches Recht 333

Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge

1 Bedürfnisse und Güterarten 367

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Zusätzliche Aufgaben, Arbeitsblätter und Exkurse*

Link zur Lösung des Einführungsfalls

Art.  957 OR Gesetzesartikel mit Links auf die


Online-Rechts­sammlung der Bundesbehörden

Links zu interessanten Websites

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1 Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Kaufmännische Buchführung

Inhaltsverzeichnis Theorie Aufgaben

1.1 Grundlagen 2 16

1.2 Bestandeskonten 5 17
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Leistungsziele 15

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 1
1 Kaufmännische Buchführung

Der Bäcker Antonio Agosti erbt von seinem Onkel unverhofft 200 000 Franken.
Dieses Geld möchte er verwenden, um sich selbstständig zu machen. In seiner
Verwandtschaft gilt er bereits als bester Pizzabäcker. So spielt er mit dem Gedan-
ken, einen Pizzakurierdienst aufzuziehen. Geeignete Räumlichkeiten findet er in
einer aus­gedienten Kleinbäckerei. Problemlos sind für ihn als Bäcker das Einrich-
ten der Pizzabäckerei und die Zubereitung von Pizzen. Das Bekanntmachen sei-
nes neuen Geschäfts und die Werbung würde seine Freundin übernehmen. Kopf-
zerbrechen machen ihm aber die Finanzen. Bisher hat er einfach ausgegeben, was
er monatlich verdient hat, und auf gut Glück konnte er noch ein wenig sparen.
Für das neue Geschäft gehen ihm aber dauernd die folgenden Fragen durch den
Kopf: «Was mache ich, wenn die 200 000 Franken nicht reichen? Wie soll ich
meine Einnahmen und Ausgaben in den Griff kriegen?

1.1 Grundlagen
Wer ein Geschäft betreibt, kommt nicht um die Fragen herum, was er über seine Fi-
nanzen festhalten soll und wie er möglichst schnell seinen Erfolg prüfen kann. Auch
muss abgeklärt werden, welche gesetzlichen Vorschriften zu berücksichtigen sind.

1.1.1 Aufgabe und gesetzliche Basis der kaufmännischen


Buchführung
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Aufgabe des Rechnungswesens ist es, jenen Teil des täglichen Unternehmensge-
schehens, der finanzielle Folgen nach sich zieht, systematisch aufzuschreiben (= bu­
chen) und auszuwerten. Dazu gehören beispielsweise der Kauf einer Maschine, die
Entlöhnung der Mitarbeiter oder der Verkauf von Produkten. Solche Geschäftsfälle
bezeichnet man als Buchungstatsachen. Keine Buchungstatsachen sind demge-
genüber Geschäftsaktivitäten ohne direkte finanzielle Auswirkungen, wie das Dis-
kutieren mit einem Kunden, die Durchführung einer Sitzung oder die Arbeitsvertei-
lung durch den Chef.
Das Rechnungswesen liefert eine Übersicht über das Vermögen, die Schulden, das
von den Eigentümern zur Verfügung gestellte Kapital, die Ausgaben und die Ein-
nahmen des Unternehmens. Damit kann jederzeit festgestellt werden, ob die finan-
zielle Situation gut oder schlecht ist und ob das Unternehmen Gewinn oder Verlust
macht.
Art. 957 OR Grundsätzlich sind alle Unternehmen zur Buchführung und Rechnungs­legung ver-
pflichtet. Verschiedene Vorschriften im Schweizerischen Obligationenrecht (OR) und
andere Erlasse bestimmen im Detail, wie die Buchhaltung eines Unternehmens ge-
führt sein muss, und sind damit die Grundlage für die Ausgestaltung des Rech-
nungswesens in der Praxis.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 2
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

1.1. 2 Das Konto


Das Konto (italienisch: il conto = die Rechnung) ist ein Hilfsmittel, um die Zu- und
Abgänge von Geldbeträgen zu erfassen. Jedes Konto besteht grundsätzlich aus
zwei Betragsspalten (Kolonnen), die linke wird mit Soll und die rechte mit Haben
bezeichnet. Diese Regel gilt immer, egal um was für ein Konto es sich handelt. Die
Begriffe Soll und Haben stammen ursprünglich aus dem Italienischen (deve dare = soll
geben / deve avere = soll haben), bedeuten aber in der heutigen Buchhaltung nichts
anderes als links und rechts in einem Konto.
Jedes Konto wird mit dem Namen des dargestellten Buchungsgegenstands bezeich-
net.
Beispiel Für das Bargeld eines Unternehmens führt man das Konto «Kasse».

Kasse
Soll  Haben 
= links = rechts

Je nach Art des Kontos werden alle Beträge, die zu einer Zunahme führen, in die
linke oder rechte Spalte eingetragen, und alle, die zu einer Abnahme führen, in die
andere. Die Differenz zwischen dem Total der Sollseite und dem Total der Haben-
seite nennt man Saldo. Er wird jeweils beim Abschluss eines Kontos (quasi als Rest-
grösse) auf die betragsmässig schwächere Seite eingetragen, damit das Gesamtto-
talSKV
© 2022 Verlag aufAG:beiden Seiten
W&G anwenden undgleich
verstehen,gross
E-Profil ist. Dieses wird
| Berufsmaturität, immer
1. Semester ohneauf gleicher Höhe sowohl
Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
im Soll als auch im Haben eingetragen und doppelt unterstrichen. Buchhalterisch
heisst das: jetzt ist das Konto ausgeglichen.
Beispiel Max Klein notierte im Dezember seine Bargeldveränderungen auf einem Notiz­
blatt und überträgt nun zur besseren Übersicht die Beträge in das Konto «Kasse».
Bargeldbestand in Kasse CHF 300
Kauf von Briefmarken CHF − 80
Kauf von Druckpapier und Bleistiften CHF − 70
Spende für Heilsarmee CHF −100
Bargeldbezug ab Postomat CHF + 
300
Einkauf für Pausenerfrischungen CHF − 65
Bareinnahmen CHF + 
560
Benzinbezug CHF −123

Soll (+)   Kasse Haben (–)


300 80

300 70
Bargeld
Bargeld 560 100
nimmt ab.
nimmt zu. 65

123

Saldo 722

1160 1160

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 3
Kaufmännische Buchführung

In der Praxis wird häufig die ausführliche Darstellungsform mit einer dritten Spalte,
die laufend den aktuellen Bestand (Saldo) aufzeigt, verwendet. Zusätzlich wird jeder
Eintrag mit einem kurzen Text und dem Eintragsdatum versehen.
Beispiel Ausführliche Variante des Kontos «Kasse» von Max Klein
Datum Text Soll Haben Saldo
  1. 12. Anfangsbestand 300 300

10. 12. Kauf von Briefmarken 80 220

12. 12. Kauf von Druckpapier und Bleistiften 70 150

15. 12. Spende für Heilsarmee 100 50

17. 12. Barbezug Postomat 300 350

18. 12. Einkauf für Pausenerfrischungen 65 285

20. 12. Bareinnahmen 560 845

22. 12. Benzinbezug 123 722

31. 12. Saldo (= Bargeldbestand am 31.12 .) 722

1160 1160

Die Grundlage für jede Buchung, d. h. für jeden Konteneintrag zwischen der Eröff-
nung und dem Abschluss, bildet ein Beleg wie z. B. eine Barquittung, ein Liefer-
schein,
© 2022 Verlag eine
SKV AG:Rechnung,
W&G anwendenein Bankauszug,
und verstehen, der als Beweis
E-Profil | Berufsmaturität, fürohne
1. Semester dieLösungen
im Konto eingetra-
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
gene Veränderung dient.
Grundsätzlich unterscheidet man vier Arten von Konten:
 1.2 „„ Aktiv- und Passivkonten fasst man unter der Bezeichnung

«Bestandeskonten» zusammen.
 2.3 „„ Aufwands- und Ertragskonten fasst man unter der Bezeichnung
«Erfolgskonten» zusammen.
Lösung Antonio Agosti kann mithilfe von Konten einerseits festhalten, welches Kapital er
Einführungsfall und andere Kapitalgeber ins Unternehmen stecken und wie er dieses Kapital ein-
setzt (investiert). Er kann laufend kontrollieren, ob er noch genügend Geld hat,
um seine offenen Rechnungen zu bezahlen. Andererseits muss er laufend notie-
ren, welche Ausgaben er tätigt und wie viel er mit dem Verkauf verdient.
A E-Aufgaben 1 und 2

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 4
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

1. 2 Bestandeskonten
1. 2 .1 Aktivkonten (a)
Jedes Unternehmen besitzt unterschiedliche Bestände an Vermögen, die für die Her­
stellung und den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen eingesetzt werden.
Diese Bestände nennt man Aktiven. Ihre Veränderungen werden während des Ge-
schäftsjahrs in den entsprechenden Konten festgehalten.

Merke Aktiven sind Geld und andere Vermögensteile, die dem Unternehmen irgend-
wann Geld oder einen in Geld gemessenen Nutzen bringen.

Buchungsregeln für Aktivkonten


Beim Aktivkonto trägt man den aktuellen Wert der Vermögensposition als An­
fangsbestand im Soll (links) ein. Das heisst, man eröffnet Aktivkonten im Soll. Alle
Zunahmen werden im Soll eingetragen und alle Abnahmen im Haben (rechts).
Der Saldo ergibt sich als Restgrösse auf der betragsmässig schwächeren, der Ha-
benseite. Er zeigt den Wert der Vermögensposition beim Rechnungsabschluss, den
Schlussbestand.
Bei der Wiedereröffnung von Aktivkonten trägt man den Saldo als neuen Anfangs-
bestand wieder auf die Sollseite. Da es sich um den Saldo des vorangegangenen
Abschlusses handelt, den man in die neue Rechnung «vorträgt», nennt man ihn
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Persönlicheshäufig auch
Exemplar von Saldovortrag.
Romeo Greco

Soll Aktivkonto Haben


Anfangsbestand Vermögensabnahmen
(Saldovortrag)

Schlussbestand
+ (Saldo)
Vermögenszunahmen

Aktivkonten für den laufenden Geldverkehr


Der tägliche Geldverkehr wird normalerweise bar oder häufiger über ein laufendes
Konto bei einer Bank oder bei der PostFinance abgewickelt (sog. Kontokorrent).
Grundlage der Buchungen sind die entsprechenden Kontoauszüge. Bei der Kasse
sind es Quittungen. Die Konten «Kasse» und «Bankguthaben» werden in der Bi-
lanz oft zu einem Konto «Flüssige Mittel» (auch «Liquide Mittel» genannt) zusam-
mengefasst.
Alle Einnahmen bzw. Gutschriften werden als Vermögenszunahme im Soll und
alle Ausgaben bzw. Belastungen als Vermögensabnahme im Haben gebucht.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 5
Kaufmännische Buchführung

Beispiel Bankguthaben UBS , Volketswil


Datum Text Soll Haben
1. 1. Anfangsbestand (Saldovortrag) 1200

10. 1. Barbezug 260

15. 1. Gutschrift für Überweisung von Kunde A. Pfaff 2100

25. 1. Belastung für Überweisung an Lieferant E. Meier 3000

31. 1. Saldo (Schlussbestand) 40

3300 3300

1. 2. Anfangsbestand (Saldovortrag) 40

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Im Geschäftsverkehr ist es üblich, Waren und Dienstleistungen gegen Rechnung zu
liefern. Der Kunde, der Debitor, erhält bis zum Zahlungstermin Kredit, weshalb
man das auch Lieferung auf Kredit nennt. In der Praxis wird für jeden Kunden ein
separates Konto geführt. Dies ermöglicht eine bessere Debitoren- und Zahlungs-
kontrolle. Bei wenigen Kreditlieferungen und für Schulzwecke hingegen werden der
Einfachheit halber sämtliche Forderungen im Sammelkonto «Forderungen aus Lie-
ferungen und Leistungen» (abgekürzt: Forderungen LL) zusammengefasst.
Aufgrund
© 2022 Verlag SKVder Kundenrechnungen
AG: W&G (Fakturen)
anwenden und verstehen, E-Profil wird1.das
| Berufsmaturität, Guthaben
Semester als Vermögens-
ohne Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
zunahme im Konto «Forderungen LL» im Soll gebucht. Sobald der Kunde zahlt oder
man ihm nachträglich aus wel­chem Grund auch immer eine Gutschrift gewährt
­(Rabatt, Skonto, Warenrücknahme), wird das als Minderung des Guthabens, als Ver­
mögensabnahme im Haben gebucht. Der Saldo zeigt immer den aktuellen Be­
stand an offenen (noch nicht bezahlten) Rechnungen.

Soll (+) Forderungen LL Haben (–)


Anfangsbestand:
Kundenzahlungen
offene
Nachträgliche Gutschriften
Kundenrechnungen
(Rabatte, Skontoabzüge,
Rückgaben)

+
Saldo = Bestand offene
Rechnungen an Kunden
Kundenrechnungen bei
Abschluss

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 6
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Darlehen (als Forderung)


Unter einem Darlehen versteht man einen Kredit, den z. B. ein Unternehmen einem
Dritten gewährt. Das heisst, es leiht ihm Geld gegen einen meistens jährlich zu zah-
lenden Zins. Der Darlehensgeber, für den dieses Darlehen ein langfristiges G
­ uthaben
darstellt, führt dafür ein Aktivkonto (Aktivdarlehen).
Eine Erhöhung des Kredits ist im Soll, eine Rückzahlung im Haben zu buchen.
Beispiel Darlehen an Mathea Marti, Wülflingen
Datum Text Soll Haben
1.1. Anfangsbestand 50 000

11.2. Krediterhöhung 40 000

9.12. Teilrückzahlung 20 000

31.12. Saldo (= Darlehensguthaben per 31.12.) 70 000

90 000 90 000

1.1. Saldovortrag 70 000

Konten für langfristige Sachanlagen


Damit ein Unternehmen erfolgreich wirtschaften kann, braucht es Vermögensanlagen
wie Maschinen, Laden- und Verwaltungseinrichtungen, Fahrzeuge und Liegenschaf-
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Persönlichesten. DievonNutzung
Exemplar Romeo Grecofür die herzustellenden Produkte oder Dienstleistungen zieht sich

über längere Zeit hin und bringt indirekt über deren Verkauf wieder flüssige Mittel.
Im Soll werden als Zunahmen alle Neukäufe gebucht und im Haben alle Wertabnah-
men durch die Nutzung sowie allfällige Verkäufe oder Entsorgungen. Der Saldo zeigt
den Buchwert der Anlagen, also Anschaffungspreis inkl. Lieferung und Montage
abzüglich bisher verbuchte Wertabnahmen (Abschreibungen).
Beispiel Mobiliar und Einrichtungen
Datum Text Soll Haben
1.1. Anfangsbestand 145 000

11.2. Kauf von zwei Büroregalen 1 500

1.8. Kauf neue Bürotische 3 500

9.8. Entsorgung von alten Bürotischen 500

31.12. Wertabnahme durch Nutzung 25 000

31.12. Saldo (= Buchwert) 124 500

150 000 150 000

1.1. Saldovortrag 124 500

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Kaufmännische Buchführung

Gebräuchliche Aktivkonten
Kasse Bestand an Bargeld

Bank­guthaben Kontokorrente, d. h. Guthaben bei Banken oder PostFinance,


(häufig vereinfachend die dem l­aufenden Zahlungsverkehr dienen. Das Guthaben
«Bank» genannt) kann j­ederzeit in beliebiger Höhe und ohne Kündigung
für ­Zahlungen ein­gesetzt werden. Hat ein Unternehmen bei
­mehreren Geldinstituten ein Konto, werden sie in seiner
Buchhaltung mit deren Namen bezeichnet.

Wertschriften An der Börse gehandelte Wertschriften wie Aktien und Obli-


gationen, die auch kotierte Wertschriften genannt werden

Forderungen aus Lieferun- Guthaben aufgrund von Lieferungen an und Leistungen für
gen und Leistungen (LL) Kunden, auch Debitoren- oder Kundenforderungen genannt

Vorräte Bestände und Veränderungen an Rohstoffen, fertigen oder


unfertigen Erzeugnissen oder Handelswaren im Warenlager,
bewertet zu Kauf- oder Herstellpreisen

Darlehen (Aktivdarlehen) Kredite an Dritte in der Regel mit Laufzeit von über einem Jahr;
meistens gegen einen jährlich zu zahlenden Zins

Beteiligungen Langfristige Beteiligungen (Aktienanteile) an anderen


­Unternehmen

Maschinen und Apparate Für die Produktion benötigte Einrichtungen

Mobiliar
© 2022 und
Verlag SKV AG:Einrichtungen Bewegliche
W&G anwenden und verstehen, E-ProfilGebrauchsgüter für denohne
| Berufsmaturität, 1. Semester Verkauf und die
Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco ­Ver­waltung wie Büroeinrichtungen, Verkaufsregale usw.

Büromaschinen Büromaschinen, Kopiergeräte, Informatik- und Kommuni­


kationsanlagen in der Verwaltung; werden häufig auch im
Konto «Mobiliar und Einrichtungen» erfasst.

Fahrzeuge Personen-, Liefer-, Lastwagen und übrige F­ ahrzeuge,


die für den Einkauf, die Produktion oder den Verkauf
genutzt werden

Geschäftsliegenschaften Unbewegliche Gebrauchsgüter wie Liegenschaften,


(Immobilien) Häuser, Land

Mindestens einmal im Jahr, spätestens beim Jahresabschluss der Buchhaltung, wer-


den die Konten saldiert. Das heisst, es wird der Saldo berechnet und auf der linken
(Soll-)Seite der Bilanz eingetragen. Die Addition zeigt den Wert des Vermögens zu
diesem Zeitpunkt.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 8
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Bestand an Vermögen

Die Aktiven zeigen


das Vermögen des Unternehmens.

Aktiven (a) Bilanz


Kasse
Bankguthaben
(inkl. PostFinance)
Wertschriften
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Vermögen
Aktivdarlehen
Maschinen und Apparate
Mobiliar und Einrichtungen
Fahrzeuge
Geschäftsliegenschaften

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco
A E-Aufgabe 3, W-Aufgaben 7a bis 7c

1. 2 . 2 Passivkonten (p)
Jedes Unternehmen hat neben den Vermögensbeständen auch Bestände an Kapi­
tal­(Verbindlichkeiten). Die Aktiven müssen irgendwie finanziert werden, das heisst,
jemand muss Kapital zur Verfügung stellen. Das können die Eigentümer selbst sein,
aber auch Fremde wie Banken, Lieferanten usw. Die daraus entstehenden Verbind-
lichkeiten («Schulden»), die irgendwann zu einem Abgang (Rückzahlung) führen,
werden in den Passivkonten erfasst und zeigen, woher die finanziellen Mittel des
Unternehmens kommen.

Merke Passiven sind Bestände an Verbindlichkeiten («Schulden») gegenüber Fremden


oder dem Eigentümer.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 9
Kaufmännische Buchführung

Buchungsregeln für Passivkonten


Im Gegensatz zu erwarteten Zugängen bei Aktiven handelt es sich bei Passiven um
erwartete Abgänge. Deshalb verhalten sich die Buchungsregeln genau umgekehrt.
Passivkonten werden mit dem Anfangsbestand im Haben eröffnet. Alle Zunah­
men werden im Haben eingetragen und alle Abnahmen im Soll. Der Saldo ergibt
sich als Füllgrösse auf der Sollseite.
Bei der Wiedereröffnung von Passivkonten trägt man folglich den Saldo als Saldo-
vortrag wieder auf die Habenseite.
Soll Passivkonto Haben


Schuldabnahmen Anfangsbestand
(Saldovortrag)

Schlussbestand
(Saldo) +
Schuldzunahmen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen


Im Konto «Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen» (abgekürzt: Ver-
bindlichkeiten
© 2022 LL) anwenden
Verlag SKV AG: W&G werdenundalle erhaltenen
verstehen, Rechnungen
im Haben
E-Profil | Berufsmaturität, vonohne
1. Semester Lieferanten
Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
gebucht. Die Begleichung wie auch nachträglich erhaltene Gutschriften (Rabatt,
Skonto, Warenrückgabe) werden als Minderung der Schuld ins Soll eingetragen.
Der Saldo zeigt immer den aktuellen Bestand an geschul­deten, offenen Rech­
nungen.
Auch hier wird wie bei den Forderungen in der Praxis häufig für jeden Lieferanten
ein eigenes Konto geführt. Diese Gläubiger von Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen nennt man Kreditoren.
Soll (–) Verbindlichkeiten LL Haben (+)

Anfangsbestand:
Begleichung von
offene
Lieferantenrechnungen
Lieferantenrechnungen
Nachträgliche Gutschrif-
ten von Lieferanten
(Rabatte, Skontoabzüge,
Rückgaben)
+
Rechnungen
Saldo = Bestand offene von Lieferanten
Lieferantenrechnungen
bei Abschluss

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 10
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Beispiel Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen


Datum Text Soll Haben
1. 5. Anfangsbestand (Saldovortrag) 890

15. 5. Merz GmbH, Rechnung für Ware 450

19. 5. Banküberweisung an Lieferant König 670

25. 5. Wirz & Co., Rechnung für Büromaterial 160

29. 5. Postüberweisung an Lieferant Küng 220

31. 5. Saldo 610

1500 1500

1. 6. Anfangsbestand (Saldovortrag) 610

Merke Forderungen LL = offene Rechnungen an Kunden (a)  Debitoren


Verbindlichkeiten LL = offene Rechnungen bei Lieferanten (p)  Kreditoren

Bankkontokorrent als Passivkonto


Ein Kontokorrent bei der Bank kann auch als Passivkonto geführt werden. Nämlich
dann, wenn die Bank dem Unternehmen einen Kredit bis zu einem bestimmten Be-
trag gewährt. Wenn ein Unternehmen ein Bankkonto überzieht, wird es plötzlich
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Persönlicheszu einem
Exemplar von Passivkonto,
Romeo Greco das heisst, aus dem Guthaben wird eine Schuld bei der Bank.
Dann bedeutet ein weiterer Habeneintrag nicht mehr eine Abnahme von Guthaben,
sondern eine Zunahme von Schulden. In beiden Fällen handelt es sich um eine
Bankbelastung. Eine Bankgutschrift wird entsprechend je nachdem als Zunahme
von Guthaben oder als Abnahme von Schulden immer im Soll gebucht.
Soll Bankguthaben Haben Soll Bankverbindlichkeiten Haben
Gutschrift Belastung Gutschrift Belastung
= Zunahme von = Abnahme von Gut- = Abnahme von = Zunahme von
­Guthaben haben Schulden Schulden

Merke Ohne zusätzliche Angaben werden die Bankkonten in folgenden Beispielen und
Aufgaben immer als Aktivkonten geführt.

Darlehen (als Verbindlichkeit)


Im Gegensatz zu den eher kurzfristig zu zahlenden Verbindlichkeiten an Lieferan-
ten handelt es sich bei Darlehensschulden normalerweise um von Dritten (z. B. Bank,
Geschäftspartner oder dem Geschäft nahestehende Personen) langfristig zur Ver-
fügung gestelltes Kapital. Meistens ist das nicht gratis, es muss je nach Abmachung
regelmässig ein Zins bezahlt werden. Die Konteneinträge während des Jahres be-
schränken sich im Soll auf Rückzahlungen oder im Haben auf Krediterhöhungen.
Besteht die Sicherheit für den Darlehensgeber in einer Liegenschaft, handelt es sich
um ein Hypothekardarlehen (abgekürzt Hypothek).

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 11
Kaufmännische Buchführung

Eigenkapital
Buchhalterisch werden Eigentümer wie Gläubiger des Unternehmens behandelt. Sie
stellen dem Unternehmen Kapital zur Verfügung. Aus Sicht des Unternehmens stellt
dieses Privatkapital eine Verbindlichkeit an den oder die Eigentümer dar. Es werden
also in Abhängigkeit vom Kapitalgeber grundsätzlich zwei Arten von Passiven un-
terschieden:
„„ Fremdkapital = Verbindlichkeiten des Unternehmens gegenüber Fremden

„„ Eigenkapital = Verbindlichkeiten des Unternehmens gegenüber Eigentümern

Im Konto Eigenkapital werden sämtliche Kapitaleinlagen von Eigentümern als


Verbindlichkeiten des Unternehmens gegenüber Eigentümern im Haben gebucht.
Bezieht hingegen ein Eigentümer für sich privat etwas aus dem Unternehmen, in
­welcher Form auch immer, wird das als Kapitalrückzahlung oder Abnahme der
Verbindlichkeiten im Soll gebucht.

Soll (−) Eigenkapital Haben (+)

Anfangsbestand
– von Verbindlichkeiten
Kapitalrückzahlungen an Eigentümer
an Eigentümer

+
Zusätzliche
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PersönlichesSaldo = Bestand
Exemplar von Romeo Greco Kapitaleinlagen
an Eigenkapital von Eigentümern
bei Abschluss

Gebräuchliche Passivkonten
Verbindlichkeiten Schulden aufgrund von erhaltenen Lieferanten­
aus Lieferungen rechnungen, zahlbar zwischen 30 und 90 Tagen,
und Leistungen auch Kreditoren genannt

Bankverbind­ Kontokorrentschulden
lichkeiten Die Bank gewährt bis zu einer vereinbarten Limite
Fremdkapital Kredit für den laufenden Zahlungsverkehr.

Passivdarlehen Schulden aufgrund eines längerfristigen Kredits


­(ein oder mehrere Jahre) von einem Finanzinstitut
oder einer Drittperson

Hypotheken Darlehen, die mit einer Liegenschaft abgesichert


sind

Eigenkapital Kapital, das der Eigentümer dem Unternehmen


überlässt. Kann als Verbindlichkeit des Unter­
nehmens gegenüber dem E­ igentümer betrachtet
­werden.

Auch die Passivkonten werden spätestens beim Jahresabschluss saldiert und der Be-
stand an Verbindlichkeiten auf der rechten (Haben-) Seite der Bilanz eingetragen.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Die Passiven werden in der Bilanz auf der rechten Seite (Haben) aufgeführt.
Bestand an Kapital

Die Passiven zeigen


das Kapital, mit welchem
das Vermögen finanziert wird.

Bilanz Passiven (p)


Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen Schuld gegen-
Bankverbindlichkeiten über Fremden
Kapital
Vermögen Passivdarlehen
Hypotheken
… Schuld gegen-
… über Eigentümer
Eigenkapital

1. 2 . 3 Buchungsregeln für die Bestandeskonten


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PersönlichesZusammenfassend
Exemplar von Romeo Greco lassen sich die Buchungsregeln wie folgt darstellen:

Die Buchungsregeln für Aktiv- und Passivkonten sind spiegelverkehrt.


Aktivkonto (a) Passivkonto (p)
Soll Vermögen Haben Soll Kapital Haben

Anfangsbestand Anfangsbestand


Vermögens­
Schuldabnahmen
abnahmen
+
+
Vermögens­
Schuldzunahmen
zunahmen
Schlussbestand Schlussbestand

A E-Aufgaben 4 und 5, W-Aufgaben 7d und 7e sowie 8 bis 10

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Kaufmännische Buchführung

1. 2 . 4 Die Bilanz als Momentbild aller Aktiv- und Passivkonten


 3.1 Will man eine Übersicht über alle Bestände an Aktiven und Passiven erhalten, kön-
nen die Konten jederzeit abgeschlossen und die Schlussbestände (Saldi) in der Bilanz
einander gegenübergestellt werden. Das muss mindestens einmal jährlich, am Ende
des Rechnungsjahrs, geschehen.

Soll = Saldi aller Aktiven Bilanz vom 31.12 . 20_0 Haben = Saldi aller Passiven


Kasse Verbindlichkeiten LL
Bankguthaben Bankverbindlichkeiten
Forderungen LL Darlehensschulden
Vorräte Hypotheken
Maschinen und Apparate Eigenkapital
Mobiliar und Einrichtungen
Fahrzeuge
Geschäftsliegenschaften

Bilanzsumme Bilanzsumme

Merke Die Bilanz zeigt die Aktiven (Vermögen) und die Passiven (Kapital) zu einem be-
stimmten Zeitpunkt. Das Datum gehört unbedingt in den Titel.

Anders
© 2022 Verlagausgedrückt zeigt und
SKV AG: W&G anwenden BilanzE-Profil
dieverstehen, im Haben, woher1. die
| Berufsmaturität, finanziellen
Semester Mittel kommen
ohne Lösungen
(Mittelherkunft), und im Soll, wie die finanziellen Mittel angelegt sind (Mittelver-
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wendung). Sie zeigt also die finanziellen Mittel aus zwei verschiedenen Sichtweisen,
weshalb der Totalbetrag der Aktiven und der Totalbetrag der Passiven betragsmässig
immer gleich hoch sind. Das Total nennt man die Bilanzsumme.

Beispiel Aktiven (a) Bilanz per 31.12 . 20_1 Meyer Apparate Passiven (p)


Kasse 1 000 Verbindlichkeiten LL 14 500

Bankguthaben 22 000 Darlehen 10 000

Forderungen LL 5 600 Eigenkapital 19 700

Mobiliar und Einrichtungen 15 600

Total (= Bilanzsumme) 44 200 Total (= Bilanzsumme) 44 200

A E-Aufgabe 6, W-Aufgabe 11

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Leistungsziele

1.5.1.1 Aufbau Bilanz und Erfolgsrechnung


Einführung in die doppelte Buchhaltung
„„ Ich gliedere Bilanzen von KMU mit den Gruppen UV, AV, kurz- und langfristiges
FK und EK und erkläre die Gliederungsprinzipien.
„„ Ich zeige anhand von Beispielen der Kapitalbeschaffung, Kapital­r ückzahlung,

der Vermögensbeschaffung und des Vermögensabbaus die Auswirkungen auf


die Bilanz auf (Aktiv-/Passivtausch).
„„ Ich erläutere den Aufbau der Erfolgsrechnung. Ich eröffne die Buchhaltung,

verbuche einfache Belege, führe Journal und Hauptbuch und schliesse


die Buchhaltung mit der Verbuchung des Erfolgs ab.
„„ Ich erkläre die Auswirkungen von erfolgswirksamen, nicht erfolgswirksamen,

­liquiditätswirksamen und nicht liquiditätswirksamen Geschäftsfällen auf die


­Bilanz und die Erfolgsrechnung. Ich ordne Geschäftsfälle zu.
„„ Ich erkläre den Aufbau und die Konten einer Buchhaltung anhand der Klassen,

Hauptgruppen und Einzelkonti 1–9 des Kontenrahmens KMU. Ich ordne die
Konten zu.
Diese Leistungsziele werden in den Kapiteln 1 bis  3 abgedeckt.

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Kaufmännische Buchführung

E 1.1 Grundlagen
1. Konto verstehen und vervollständigen

Das zentrale Arbeitsinstrument für die Führung einer Buchhaltung ist das Konto.
a) Studieren Sie das Konto «Kasse» und geben Sie im violetten Bereich an, was die Einträge im Soll bzw.
Haben bedeuten.
Kasse (Bargeldbestand)
Datum Text Soll Haben

  1. 1. Anfangsbestand 200

15. 1. Bargeldeinlage 200

19. 1. Geldentnahme für Briefmarken 50

25. 1. Geldentnahme für Getränkekauf 30

31. 1. Kassenbestand

Kontensumme

b) Rechnen Sie aus, wie viel Geld am 31. 1. noch in der Kasse ist.
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c) Tragen Sie diesen Wert am richtigen Ort im Konto ein und schliessen Sie das Konto ab.
d) Wie nennt man den Kassenbestand am 31. 1.?

2. Inhalt eines Kontos erarbeiten

a) Beschriften Sie das Konto «Maschinen» mit Datum, Text, Soll, Haben, Saldo.
b) Tragen Sie den Anfangsbestand von CHF 10 000 mit Text am 1.1. im Soll ein.
c) Tragen Sie den Verkauf einer alten Maschine am 2. 5. mit CHF 2500 im Haben ein
und ergänzen Sie den Text und die Saldospalte.
d) Schliessen Sie das Konto per 31. 12. ab: Wie viel beträgt der Wert der Maschinen
an diesem Stichtag?
e) Tragen Sie zur Kontrolle die Kontensumme in Soll und Haben ein.
Maschinen

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

E 1.2 Bestandeskonten
3. Führen von Aktivkonten

Die Schülerin Karin Kunz bastelt in ihrer Freizeit Handy-Etuis, Portemonnaies und Ähnliches aus alten Le-
bensmittelverpackungen. Die Erzeugnisse verkaufte sie anfäng­lich an ihre Freunde und Verwandten. Ihre
Einnahmen dienten zur Aufbesserung des Taschengelds. Unterdessen hat sie zwei Verkaufsgeschäfte in
der Altstadt gefunden, die gewillt sind, einen Teil ihrer Ware ins Sortiment aufzunehmen. Beflügelt vom
Erfolg möchte Karin ihre Produktion ausdehnen und künftig weitere Kunden beliefern. Dazu benötigt sie
aber eine eigene Nähmaschine. Ihre Eltern leihen ihr für den Kauf der Nähmaschine CHF 500. Sie verlan-
gen allerdings, dass sie über ihre privaten und die mit der Produktion zusammenhängenden Einnahmen
und Ausgaben Buch führt.
Führen Sie die nachfolgend aufgeführten Konten für Karin. Die Konten sind per Ende März abzuschlies-
sen und Anfang April wieder zu eröffnen.
a) Konto «Kasse» mit fortlaufendem Saldo
Kasse
Datum Text Soll Haben Saldo

  1. 3. Anfangsbestand CHF 140

  2. 3. Privatausgaben CHF 100

  3. 3. Verkauf Portemonnaie


© 2022 an Patrick
Verlag SKV AG: W&G CHF
anwenden und25
verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
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  4. 3. Bardarlehen der Eltern CHF 500

  6. 3. Barbezug ab Bank CHF 900, Einlage in Kasse

  7. 3. Kauf Nähmaschine CHF 1380

10. 3. Kauf Materialien CHF 15

15. 3. Verkauf 6 Portemonnaies, ­Frühjahrsmarkt CHF 150

20. 3. Standgebühr Frühjahrsmarkt CHF 25

25. 3. Kauf Material CHF 32

26. 3. Einnahmen aus Verkauf von Waren an Boutique Schneider CHF 191

26. 3. Privatausgaben CHF 120

31. 3. Von den Eltern erhaltenes Monatsgeld CHF 130

31. 3. Saldo (= Kassenbestand)

  1. 4. Saldovortrag (neuer Kassenbestand)

Wie kann Karin kontrollieren, ob der Saldo stimmt?

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Kaufmännische Buchführung

b) Bankkonto mit fortlaufendem Saldo


Karin verfügt über ein Bankkonto bei der Zürcher Kantonalbank, das gemäss Bankauszug
bis Ende März folgende Einträge aufweist.
  1. 3. Anfangsbestand Guthaben CHF 1050
  6. 3. Barbezug (für den Kauf einer Nähmaschine) CHF 900
15. 3. Überweisung von Boutique Diversa für verkaufte Portemonnaies CHF 150
28. 3. Zahlung an Jelmoli Versand AG für diverse Werkzeuge (Spezialmesser, Schere, Stahllineal) CHF 95

Bankguthaben ZKB, Zürich


Datum Text Soll Haben Saldo

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

c) Konto «Forderungen aus Lieferungen und Leistungen» (Forderungen LL)


Mit der Boutique Diversa hat Karin abgemacht, dass diese ihre Ware wohl ins Sor­timent aufnimmt,
aber erst bei erfolgreichem Verkauf per Banküberweisung (auch Bankgiro genannt) begleicht. Es wird
einmal monatlich abgerechnet. Für den Monat März sieht die Abrechnung folgendermassen aus:
Am  1. 3. befindet sich Ware im Wert von CHF 450 bei der Boutique Diversa (Anfangsbestand Forderun-
gen LL). Am 15. 3. rechnet die Boutique ab und überweist CHF 150 auf das Bankkonto. Sie bestellt wei-
tere zehn Portemonnaies zu CHF 20 je Stück und fünf Etuis zu CHF 15 je Stück, die Karin am 20. 3. lie-
fert. Am 28. 3. erhält sie ein Portemonnaie zurück, da es beim Verschluss einen Defekt aufweist.
Forderungen LL an Boutique Diversa
Datum Text Soll Haben

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d) Regeln für das Führen eines Aktivkontos


Setzen Sie die Begriffe «Anfangsbestand», «Vermögenszunahmen», «Vermögensabnahmen»
und «Schlussbestand» in die Darstellung ein:
Soll Aktivkonto Haben

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Kaufmännische Buchführung

4. Führen von Passivkonten

Es sind die verlangten Passivkonten für Karin Kunz, die Herstellerin von Recyclingprodukten, zu führen.
Die Konten sind per 31. 3. abzuschliessen und per 1. 4. wieder zu eröffnen.
a) Konto «Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen» (Verbindlichkeiten LL)
Karin erhält von der Jelmoli Versand AG am 3. März eine Rechnung für diverse Werkzeuge im Betrag
von CHF 100. Am 15. März schreibt ihr Jelmoli CHF 5 gut, weil die Schere Kratzspuren aufweist. Am
25. 3. erhält sie eine Rechnung von Waser Büro Center AG für Materialien im Wert von CHF 230. Am
28. 3. begleicht sie die Rechnung von Jelmoli.
Verbindlichkeiten LL
Datum Text Soll Haben

  3. 3. Jelmoli, Faktura diverse Werkzeuge

15. 3. Jelmoli, Gutschrift

25. 3. Waser, Rechnung für Materialien

28. 3. Jelmoli, Banküberweisung

31. 3.

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  1. 4.

b) Konto «Bankverbindlichkeiten»
1) Ergänzen Sie Karins Bankkonto (vgl. Aufgabe 3b]), unter der Annahme, dass Karin am 1. März
der Bank CHF 320 schuldet, weil sie das Konto überzogen hat.
Bankverbindlichkeiten ZKB, Zürich
Datum Text Soll Haben Saldo

  1. 3. Anfangsbestand (= Schuld)

  6. 3. Barbezug (CHF 900)

15. 3. Boutique Diversa, Zahlung (CHF 150)

28. 3. Jelmoli, Zahlung Werkzeuge (CHF 95)

31. 3. Saldo (= Schuld bei Bank)

  1. 4. Anfangsbestand

2) Woran ist erkennbar, dass Karin hier bei der ZKB eine Schuld hat?

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

c) Konto «Darlehen»
Führen Sie das Konto «Darlehen» für die Schuld, die gegenüber Karins Eltern entstand, als sie ihr am
4. März ein Darlehen in der Höhe von CHF 500 zahlten.
Darlehen von Eltern
Datum Text Soll Haben

d) Regeln für das Führen eines Passivkontos


Setzen Sie die Begriffe «Anfangsbestand», «Schuld­zunahmen», «Schuldabnahmen»
und «Schluss­bestand» in die Darstellung ein:
Soll Passivkonto Haben

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Kaufmännische Buchführung

5. Kaufmännische Kontenbezeichnungen

Setzen Sie die gegebenen häufig verwendeten Kontenbezeichnungen in die Tabelle ein. Es können auch
mehrere zutreffen.
Kontenbezeichnungen:
Bankguthaben Forderungen LL Lieferantenschulden Vorräte Handelswaren
Büromaschinen Geschäftsliegenschaften Mobilien Vorräte Rohstoffe
Darlehen (Passivdarlehen) Hypotheken Mobiliar und Einrichtungen
Eigenkapital Immobilien Verbindlichkeiten LL
Fahrzeuge Kundenguthaben Vorräte fertige Erzeugnisse

Umschreibung Kontenbezeichnung
Durch eine Liegenschaft ­gesicherter Kredit

Elektronische Apparate in der Verwaltung

Fabrikgebäude

Für die Produktion beschaffte Ware im Lager

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Guthaben auf Kontokorrentkonto bei von
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Guthaben bei PostFinance

Im Lager vorhandene, fertig erstellte Produkte

Last- und Personen­wagen

Offene Rechnungen von ­Kunden

Offene Rechnungen von ­Lieferanten

Vom Eigentümer zur ­Ver­fügung gestelltes Kapital

Von einem Geschäftspartner langfristig


ausgeliehenes ­Kapital

Zum Wiederverkauf ­beschaffte Ware im Lager

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

6. Vom Konto zur Bilanz

Die Soll- und Habenspalten der Konten der Personalvermittlungsfirma Alder sind bereits addiert. Schlies-
sen Sie die Konten ab und übertragen Sie die Bestände an Aktiven (Vermögensteile) und Passiven (Ver-
bindlichkeiten) in die Bilanz.

S Kasse H S Verbindlichkeiten 
LL H
1 980 1 000 12 400 34 080

S Bankguthaben 
PostFinance H S Bankverbindlichkeiten H
50 100 33 000 12 800 45 000

S Forderungen 
LL H S Darlehen H
32 700 24 500 20 000

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S Mobiliar und Einrichtungen H S Eigenkapital H
127 600 80 000

Aktiven Bilanz (=  Auflistung aller Saldi an bestimmtem Datum) Passiven

Konto Saldo Konto Saldo

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Kaufmännische Buchführung

W 1.2 Bestandeskonten
7. Diverse Konten führen

a) Bankkonto mit Saldokontrolle


Setzen Sie die fehlenden Beträge in die Soll- oder Habenspalte des Kontos «Bankguthaben
PostFinance» ein und bestimmen Sie in der Saldospalte das neue Guthaben. Schliessen Sie das
Konto fachgerecht ab und eröffnen Sie es wieder.
Bankguthaben PostFinance
Datum Text Soll Haben Saldo
  1. 3. Guthaben CHF 9000

  2. 3. Zahlungsauftrag Nr. 30008130 für ­diverse Lieferanten­


rechnungen CHF 4500

  5. 3. Gutschrift aus Zahlung von P. Merk CHF 560

  8. 3. Barbezug Postomat CHF 1000

15. 3. Kundenzahlungen CHF 2300

16. 3. Belastung Swisscom (Lastschrift­verfahren) CHF 120

19. 3. Zahlungsauftrag Nr. 30008131


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diverse und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
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Lieferantenzahlungen CHF 1600

28. 3. Kontostandmeldung der PostFinance: CHF 4750


Die Differenz stellt eine irrtümlich nicht verbuchte
Kunden­überweisung dar.

29. 3. Übertrag auf das Bankkonto CHF 4000

30. 3. Gebührenbelastung CHF 6

31. 3. Saldo

  1. 4. Anfangsbestand

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b) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Führen Sie für die gegebenen Buchungstatsachen das Konto «Forderungen aus Lieferungen
und ­Leistungen» mit Abschluss und Wiedereröffnung.
Buchungstatsachen für November 20_0
  1. 11. Offene Kundenrechnungen CHF 5600
  5. 11. Rechnung an A. Tobler, Kloten CHF 1200
  7. 11. Bankgutschrift von CHF 1500 für die Zahlung des Kunden P. Nauer, Egg
  8. 11. D. Müller beanstandet die Rechnung vom 30. Oktober. Irrtümlicherweise wurden ihm 
trotz vereinbarter Gratis­lieferung CHF 40 Fracht belastet.
23. 11. G. Marx, Überweisung auf Postkonto CHF 3400
25. 11. Versand diverser Rechnungen an Kunden für CHF 4500
30. 11. Abschluss des Kontos
  1. 12. Wiedereröffnung

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Datum Text Soll Haben

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c) Mobiliar und Einrichtungen


Setzen Sie die fehlenden Beträge in die Soll- oder Habenspalte des Kontos «Mobiliar und
Einrichtungen» ein. Schliessen Sie das Konto fachgerecht ab und eröffnen Sie es wieder.
Mobiliar und Einrichtungen
Datum Text Soll Haben
  1. 1. Anfangsbestand Buchwert der Einrichtungen CHF 23 000

28. 2. Mobiliar zum Buchwert von CHF 800 wird vernichtet.

  4. 3. Erhaltene Rechnung für die Einrichtung der neuen Büroräumlichkeiten CHF 18 000

16. 3. Rechnung des Schreiners für die neuen Büroinstal­la­tionen CHF 1200

30. 6. Die Entwertung der Einrichtungen ist für ein halbes Jahr mit CHF 2000
zu berücksichtigen.

Saldo (Buchwert des Mobiliars)

  1. 7. Anfangsbestand

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d) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
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Setzen Sie die fehlenden Beträge in die Soll- oder Habenspalte des Kontos «Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen» ein. Schliessen Sie das Konto fachgerecht auf Ende Januar ab
und eröffnen Sie es per 1. Februar wieder.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Datum Text Soll Haben
  1. 1. Anfangsbestand: Schulden vom vergangenen ­Geschäftsjahr CHF 7800

13. 1. Postgiro (= Überweisung) an Lieferant W. Hartmann CHF 2100

15. 1. Rechnung von Papeterie Patricki für diverses Büro­material CHF 230

18. 1. Die Papeterie Patricki schreibt CHF 55 für zurück­gesandte mangelhafte


Kugelschreiber gut.

23. 1. Bankbelastung von CHF 700 für die Überweisung an B. Bieri


(Rechnung im Dezember verbucht)

24. 1. Rechnung für neue Büromöbel CHF 4500

25. 1. Der Restbetrag der Rechnung der Papeterie Patricki wird bezahlt
(vgl. 15. 1. und 18. 1.).

31. 1. Saldo

  1. 2. Anfangsbestand

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

e) Bankverbindlichkeiten
Die Stämpfli AG eröffnet per 6. April bei der UBS Luzern ein Kontokorrentkonto,
welches sie bis zu CHF 30 000 überziehen darf.
1) Führen Sie das Bankkonto aufgrund der Buchungstatsachen.
Buchungstatsachen, die das Kontokorrent bei der UBS betreffen:
16. 4. Belastung für Zahlung der Rechnung an Y CHF 4600
25. 4. Überweisung auf Postkonto CHF 5000
30. 4. Belastung für Bancomatbezug CHF 1000
15. 5. Kundenzahlungen CHF 3490
16. 5. Kauf eines Notebooks, Zahlung mit Maestro-Karte CHF 1200
25. 5. Lohnüberweisung an Mitarbeitende CHF 14 900
  1. 6. Belastung Monatsabrechnung für erfolgte Zahlungen mit der Visa-Karte CHF 6700
23. 6. Gutschrift für Verkauf von Nestlé-Aktien an Börse CHF 15 600
25. 6. Lohnüberweisung an Mitarbeitende CHF 14 900
30. 6. Belastung Zins CHF 210
30. 6. Belastung Bankspesen CHF 87
30. 6. Abschluss
  1. 7. Wiedereröffnung
  2. 7. Zahlungseingang des Grosskunden Z CHF 25 000
  6. 7. Belastung©für Bancomatbezug
2022 CHF
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anwenden
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Bankkontokorrent UBS , Luzern


Datum Text Soll Haben

6.4. Eröffnung Kontokorrent

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2) Erklären Sie, ob es sich bei diesem Bankkonto aus Sicht des Bankkunden um ein Aktiv-
oder um ein Passiv­konto handelt, und begründen Sie, warum.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

3) Tragen Sie je die Begriffe «Anfangsbestand», «Gutschriften», «Belastungen» und «Schluss­bestand»


in die beiden Darstellungen ein.
Soll Bankguthaben Haben Soll Bankverbindlichkeiten Haben

8 . Eigenkapitalkonto

Eva Badia eröffnet per 1. 5. einen Coiffeursalon. Sie richtet bei der CS Luzern ein Geschäftskontokorrent
ein und überweist von ihrem Privatvermögen CHF 20 000. Von nun an trennt sie den Privathaushalt strikt
vom Coiffeursalon und führt zu diesem Zweck in der Geschäftsbuchhaltung ein Eigenkapitalkonto. Wie
wird sie die folgenden Buchungstatsachen in dieses Konto eintragen?
  1. 5. Kapitaleinlage CHF 20 000
10. 5. Eva Badia zügelt diverses Mobiliar aus dem Privathaushalt als Kapitaleinlage ins Geschäft,
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geschätzter Wert CHF
Persönliches 5000
Exemplar . Romeo Greco
von
25. 5. Das Trinkgeld wird abgerechnet und verteilt. Eva Badia stehen CHF 450 zu,
die sie aber in der Geschäftskasse lässt (Kapitaleinlage).
26. 5. Die Abrechnung für ein privates Nachtessen mit den Kindern für CHF 350 wird von der
Kreditkartenorganisation dem Geschäftskonto belastet. Es wird als Kapitalrückzahlung gebucht.
31. 5. Eva Badia entnimmt der Geschäftskasse CHF 2000, was einer Kapitalrückzahlung des Coiffeursalons
an die Eigentümerin gleichkommt.
31. 5. Kontoabschluss

Eigenkapital
Datum Text Soll Haben

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 29
Kaufmännische Buchführung

9. Theoriefragen richtig oder falsch

Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig (R) oder falsch (F) sind.
Falsche Aussagen korrigieren Sie auf der Zeile darunter.
R F Aussage

Der Überbegriff von Aktiv- und Passivkonten lautet «Bestandeskonten».

In den Aktivkonten ist die Summe der Beträge auf der Sollseite höher als auf der Habenseite.
Der Saldo steht beim Abschluss im Soll.

Den Saldo findet man bei Passivkonten im Soll.

Soll bedeutet Zunahme.

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Persönliches
Der Eintrag imExemplar
Soll beivoneinem
Romeo Bankkonto
Greco bedeutet entweder Zunahme eines G
­ uthabens
oder Abnahme einer Schuld.

Eine Bankgutschrift wird bei Bankguthaben im Soll und bei Bankverbindlichkeiten im Haben
­eingetragen.

Aktivkonten zeigen die Bestände an Vermögen und deren Veränderungen.

Schuldabnahmen werden im Haben eingetragen.

Der Kauf eines Kopiergeräts für die Verkaufsabteilung wird im Konto «­Mobiliar und Einrichtungen»
oder «Maschinen und Apparate» im Soll eingetragen.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 30
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

10. Fachausdrücke

Was bedeuten die folgenden Fachausdrücke?


Buchungstatsache:

Aktiven:

Soll:

Hypothek:

Eigenkapital:

Aktivdarlehen:

Immobilien:

Verbindlichkeiten LL:

Büroeinrichtungen:

Vorräte Handelswaren:
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

11. Konteneinträge interpretieren, Bilanz erstellen

Die Bestandeskonten der Wäscherei A. Wild in Wil werden nach einem Monat, am 31. Januar 20_7, abge-
schlossen und zeigen vor Berechnung des Saldos folgende Additionen der Soll- und Habeneinträge.
Soll Haben
Kasse 1 200 1 050
Bankguthaben 21 180 5 300
Forderungen LL 3 520 2 420
Waschchemikalien 790 50
Waschmaschinen 30 690
Mobiliar und Einrichtungen 7 240
Verbindlichkeiten LL 3 300 5 900
Darlehen von A. Fritsche 16 000
Eigenkapital 37 200

a) Was zeigen die 1050 im Haben der Kasse?

b) Wie viel Geld liegt am 31. Januar 20_7 in der Kasse?

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Kaufmännische Buchführung

c) Für wie viel CHF hat die Wild AG im Januar Wäsche auf Rechnung geliefert,
wenn der Saldovortrag im Konto «Forderungen LL» am 1. Januar CHF 1300 betrug?

d) Hat die Wäscherei bei der Bank ein Guthaben oder eine Schuld (mit Betrag und Lösungsweg)?

e) Wie viel hat die Wäscherei A. Wild im Januar ausgegeben, um die Lieferantenrechnungen zu bezahlen?

f) Tragen Sie in der Bilanz per 31.1. 20_7 die Beträge der Aktiven und Passiven der Wäscherei
A. Wild ein und addieren Sie die beiden Seiten.

Aktiven Bilanz per 31.1. 20_7 Passiven


Kasse Verbindlichkeiten LL  
Bankguthaben   Darlehen von A. Fritsche  
Forderungen LL   Eigenkapital  
Waschchemikalien
Waschmaschinen  
Mobiliar und © 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
Einrichtungen  
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Total (Bilanzsumme) Total (Bilanzsumme)

g) Bestimmen Sie, wofür in der Wäscherei A. Wild am meisten Mittel (Geld) eingesetzt worden sind.
Wie viel Prozent vom Vermögen ist das (auf Ganze gerundet)?

h) Wie viel Prozent der finanziellen Mittel stammt von Adrian Wild selbst?

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2 Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

System der
doppelten Buchführung

Inhaltsverzeichnis Theorie Aufgaben

2.1 Doppelte Verbuchung von Buchungstatsachen 34 44

2.2 Verbuchung von Vorgängen innerhalb der Bilanzkonten 36 52


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2.3 Verbuchung von Erfolgsvorgängen 37 57

Leistungsziele 43

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 33
2 System der doppelten Buchführung

Antonio Agosti hat seinen Pizzakurierdienst planmässig eingerichtet. Sämtliche An­


schaffungen, seine Kapitaleinlage wie auch das Darlehen von seinem Onkel hat
er fachgerecht in die notwendigen Aktiv- und Passivkonten verbucht. Ihm fällt
auf, dass er für jeden Beleg zwei Konteneinträge vornehmen muss. Da muss doch
mehr System dahinterstecken! Wie kann er sich die Arbeit erleichtern und nicht
alles zweimal in die Hände nehmen? Wie kann er kontrollieren, ob er tatsächlich
alle Beträge zweimal gebucht hat?

2 .1 Doppelte Verbuchung von Buchungstatsachen


Bisher wurde meistens beim Buchen einer Buchungstatsache die Wirkung auf nur
ein Konto dargestellt. Es ist aber tatsächlich so, dass alle Zu- und Abgänge in einem
Konto immer auch eine Auswirkung auf ein anderes Konto haben.
Beispiel Es wird ein neuer Computer für CHF 3000 gekauft und bar bezahlt: Das Konto
«Kasse» nimmt ab und das Konto «Büromaschinen» nimmt zu. Folglich muss in
einem Konto die Zunahme und in einem anderen die Abnahme gebucht werden:

S (+) Kasse H (−)  S (+) Büromaschinen H (−)


Abnahme Zunahme
3000 3000

Jeder
Merke © 2022 Verlagfinanzielle Vorgang
SKV AG: W&G anwenden und(Buchungstatsache) wird 1.doppelt
verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, «gebucht»,
Semester ohne Lösungen das heisst
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in zwei verschiedenen Konten einmal im Soll und einmal im Haben festgehalten.

2 .1.1 Beleg
Die Grundlage jeder Buchung ist ein Beleg, der sämtliche Informationen über den
zu buchenden Geschäftsfall aufzeigt. Als Beleg dienen z. B. Quittungen, Kontoaus-
züge der PostFinance, Rechnungen, Gutschrifts- oder Belastungsanzeigen der Bank.

Merke Keine Buchung ohne Beleg!

2 .1. 2 Buchungssatz
Jede Buchungstatsache bewirkt sowohl einen Solleintrag als auch einen Haben­
eintrag in zwei Konten, wird also doppelt verbucht. Dies macht sich der Buchhal-
ter zunutze, indem er jeder Buchungstatsache einen Buchungssatz zuordnet, der zu-
erst das Sollkonto und dann das Habenkonto angibt.
Der Buchungssatz ist gleichzeitig eine Verbuchungsanweisung und -kontrolle.
Häufig wird der Buchungssatz auf dem Beleg bereits vermerkt, damit der Buchende
weiss, in welche Konten er den Geschäftsfall zu buchen hat.
Beispiel Kasse / Bankguthaben CHF 40 bedeutet: Im Konto «Kasse» werden CHF 40 im Soll
eingetragen und im Konto «Bankguthaben» CHF 40 im Haben.
Beim Aussprechen fügt man häufig statt eines Schrägstrichs das Wörtchen «an» zwi-
schen die beiden Konten: «Kasse an Bankguthaben.» Das Wort «an» hat den Sinn,
die beiden Konten beim Aussprechen zu verbinden, darf also nicht wörtlich genom-
men werden.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 34
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

è 3.4 In der Praxis wird jedem Konto eine Nummer zugewiesen. Diese sogenannten Kon-
tennummern ersetzen den Kontennamen im Buchungssatz, werden am Computer
eingegeben und elektronisch direkt in die beiden Konten gebucht.

Merke Im Buchungssatz wird zuerst dasjenige Konto, in dem im Soll gebucht wird,
dann dasjenige, in dem im Haben gebucht wird, und zuletzt der Betrag aufge-
führt.
Buchungssatz: Konto Soll / Konto Haben  Betrag

2 .1. 3 Journal und Hauptbuch


Jeder Konteneintrag wird mit dem entsprechenden Buchungssatz in einer separaten
Aufstellung, dem Journal, festgehalten. Das dient auch der Kontrolle, ob jedem Soll­
eintrag ein Habeneintrag gegenübersteht. Das Journal ist eine Art Tagebuch.
Darin hält man dem Buchungsdatum folgend (chronologisch) sämtliche Kontenein-
träge fest, die im sog. Hauptbuch, der Sammlung aller Konten, vorgenommen
werden. Das geschieht in Form von Buchungssätzen, die durch einen erklärenden
Text ergänzt werden. Damit man die Belege rascher wiederfindet, werden sie meis-
tens, je nach Bedarf des Unternehmens, mit einer Belegnummer gekennzeichnet,
die im Journal in einer separaten Spalte aufgeführt wird.
Bei der elektronischen Kontenführung reicht es, wenn der Journaleintrag eingege-
ben wird. Die Verbuchung in die beiden Konten geschieht dann automatisch.
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Schema der Buchführung: vom Beleg zum Kontoeintrag

Quittung Empfangsschein Rechnung Bankbelastung

Zeitliche Ordnung: Journal


Datum Beleg- Text Buchungssatz Betrag
Nr.
Soll Haben

2. 3. 1 Barbezug Kasse Bankguthaben 40.00

Sachliche Ordnung: Hauptbuch


S Kasse H S Bankguthaben H S … H S … H
40.00 40.00

Lösung Antonio Agosti kann sich die Arbeit erleichtern, indem er jeden Beleg mit einem
Einführungsfall Buchungssatz versieht, ein Journal führt und jede Buchungstatsache von Anfang
an doppelt, das heisst in zwei sich entsprechenden Konten, verbucht. Die Buchungs-
sätze dienen ihm zur Kontrolle, ob er jeden Betrag einmal im Soll und einmal im
Haben verbucht hat.
A E-Aufgaben 1 bis 5, W-Aufgaben 6 bis 8

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 35
System der doppelten Buchführung

2 . 2 Verbuchung von Vorgängen innerhalb der Bilanzkonten


Es gibt vier Arten von Buchungen, welche nur die Bilanz betreffen: Aktiv- und Passiv­
tausch, Kapitalbeschaffung und -rückzahlung.
Beispiel Zahlt ein Kunde seine Rechnung auf das Bankkonto, nimmt der Bestand im
Konto «Forde­rungen LL» ab und derjenige im Konto «Bankguthaben» nimmt zu.
Es findet also ein Tauschvorgang zwischen zwei Aktivkonten statt.

Soll (+) Forderungen LL Haben (−) Soll (+) Bankguthaben Haben (−)


Abnahme Zunahme

Wird hingegen ein Kredit aufgenommen, um eine neue Produktionsanlage zu


­finanzieren, nimmt sowohl der Bestand im Aktivkonto «Maschinen» als auch der­
jenige des Passivkontos «Bankdarlehen» zu. Die Aktiven nehmen zu, die Passiven
nehmen zu, die Bilanzsumme wird grösser.

Soll 
(+) Maschinen Haben 
(−) Soll 
(−) Bankdarlehen Haben 
(+)
Zunahme Zunahme

Wirkungen der vier Vorgänge auf die Bilanz


Aktivtausch Passivtausch
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Ein Tisch
Persönliches wird
Exemplar von mittels Barzahlung gekauft:
Romeo Greco Mit der Aufnahme eines Darlehens werden
die Lieferanten bezahlt:
+ Mobiliar und Einrichtungen – Verbindlichkeiten LL 
– Kasse + Passivdarlehen
a Bilanz p a Bilanz p

– a – p
+ a + p

Erhöhung von Aktiven, die mit anderen Umwandlung von Verbindlichkeiten


Aktiven verrechnet (bezahlt) werden. ­(Kapital) in eine andere Art von
­Verbindlichkeiten.

Kapitalbeschaffung Kapitalrückzahlung
Ein Fahrzeug wird auf Kredit (gegen Eine Lieferantenrechnung wird mit
Rechnung) gekauft: Bankgiro bezahlt:
+ Fahrzeuge + Verbindlichkeiten LL – Verbindlichkeiten LL – Bankguthaben
a Bilanz p a Bilanz p

+ a + p – a – p

Erhöhung von Aktiven durch die Auf­ Verminderung von Aktiven für die
nahme von Fremd- oder Eigenkapital Rückzahlung von Fremd- oder Eigen­
(Bilanzverlängerung) kapital (Bilanzverkürzung)

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 36
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Wenn der Soll- wie auch der Habeneintrag in einem Bestandeskonto vorgenommen
werden, bleibt die Bilanz im Gleichgewicht.
A E-Aufgaben 9 bis 11, W-Aufgabe 12

2 . 3 Verbuchung von Erfolgsvorgängen


Für die Eröffnung des Pizzalieferdienstes in zwei Wochen lässt der Inhaber Anto-
nio Agosti 10 000  Flyer drucken. Die Verbuchung der Rechnung der Druckerei
­bereitet ihm Kopfzerbrechen. Dass der Rechnungsbetrag ins Haben des Kontos
«Verbindlichkeiten LL» muss, ist ihm klar. Aber wo soll er den Solleintrag für die
Flyer vornehmen, die er ja sofort an alle Haushalte in der Umgebung verteilen
wird? Die Flyer sind ja kein Vermögen. Auch überlegt er, wie er später die Einnah-
men aus dem Verkauf der Pizzen buchen soll. Zu «Kasse» fällt ihm kein Gegen-
konto ein.

2 . 3.1 Aufwand und Ertrag


Die Herstellung und der Verkauf von Gütern und Dienstleistungen erfordern den
Verbrauch von Mitteln für Rohstoffe, Löhne, Abnutzung der Maschinen, Energie,
Raum­miete usw. Man bezeichnet dies als Aufwand.
Umgekehrt führt der Verkauf dieser Güter und Dienstleistungen zu einem Wertzu-
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Persönlicheswachs. Hier
Exemplar von Greco es sich um Ertrag.
handelt
Romeo

Beispiel Um seinen Kunden die Haare zu färben, braucht Coiffeur Leonardo unter ande­
rem Färbemittel. Diese bestellt er bei seinem Lieferanten auf Rechnung. Das ist
ein Wertverbrauch, denn der Coiffeur hat mehr Schulden und wenn er die Rech­
nung bezahlt hat, weniger Flüssige Mittel.
Die Kundin bezahlt fürs Färben, Schneiden und Föhnen CHF 145. Das ist ein Wert­
zuwachs, denn Leonardo hat mehr Geld in der Kasse.

 3.2 Eine Übersicht über alle Aufwände und Erträge eines Zeitraums (= Rechnungs­
periode) liefert die Erfolgsrechnung. Die Differenz zwischen Ertrag und Aufwand
nennt man Erfolg (Gewinn oder Verlust).

2 . 3. 2 Verbuchung von Aufwänden


Ein Aufwand bewirkt einen Wertverbrauch, entweder als Vermögensabnahme im
Haben eines Aktivkontos oder als Zunahme von Verbindlichkeiten im Haben eines
Passivkontos. Er führt also immer zu einer Habenbuchung in einem Bilanzkonto.
Die Gegenbuchung trägt man im Soll des Aufwandskontos ein, das den Namen
der Ursache (z. B. Lohnaufwand) des Wertverbrauchs trägt.
Beispiel Das Färbemittel kann bar bezahlt werden, was eine Abnahme im Haben der Kasse
(– a) zur Folge hat. Es kann aber auch auf Rechnung gekauft werden, was zu einer
Zunahme im Haben der Verbindlichkeiten führt (+ p). Die Gegenbuchung erfolgt
in beiden Fällen im Soll des Kontos «Materialaufwand».

Merke Aufwand ist ein Wertverbrauch, der sich in den Bilanzkonten als Vermögensab-
nahme oder als Schuldzunahme zeigt.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 37
System der doppelten Buchführung

Aufwandsminderungen
Es ist denkbar, dass ein bereits verbuchter Aufwand sich aus irgendeinem Grund
vermindert, weil beispielsweise nachträglich noch ein Rabatt gewährt, wegen früh-
zeitiger Zahlung ein Skonto abgezogen oder mangelhafte Ware zurückgegeben wird.
Das wird mit einer Buchung im Haben als Aufwandsminderung korrigiert.

Kontenabschluss
Die Aufwandskonten werden am Ende der Rechnungsperiode nach den Regeln der
Aktivkonten mit dem Saldoeintrag auf der Habenseite abgeschlossen. Dieser zeigt
den gesamten Aufwand während der Rechnungsperiode.
Beispiel Fahrzeugaufwand
Datum Text Soll Haben
2. 4. Rechnung für Service an Lieferwagen 340.00

4. 4. Tankauffüllung, bar 98.55

12. 4. Skontoabzug auf Rechnung Service * 8.80

15. 4. Rechnung Pneuwechsel 120.00

30. 4. Monatsrechnung diverse Tankfüllungen 350.25

30. 4. Saldo (= Total Fahrzeugaufwand im April) 900.00


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908.80 908.80

* Korrektur von am 2.4. zu viel gebuchtem Aufwand

Aufwand bedeutet immer eine Wertabnahme im Haben eines Bestandeskontos


(dem Unternehmen geht es finanziell schlechter) und wird im Aufwandskonto im
Soll gebucht.

Buchungsregeln für Aufwandskonten


S Aktivkonto H S Aufwandskonto H
Wertverbrauch  Aufwand
als Vermögens­
abnahme

oder

S Passivkonto H
Wertverbrauch  Aufwand
als Zunahme von
­Verbindlichkeiten

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Gebräuchliche Aufwandskonten
Materialaufwand Auslagen für Rohstoffe, Werkstoffe, Hilfs- und Verbrauchsmaterial,
die bei der Herstellung in das Produkt eingehen

Handelswaren­ Auslagen für die Beschaffung von zugekauften Waren,


aufwand die unver­ändert weiterverkauft werden
­(Warenaufwand)

Lohnaufwand Entgelt für die Arbeitsleistung der Mitarbeitenden

Sozialversicherungs­ Vom Unternehmen bezahlte Beiträge an die Sozialversiche­rungen


aufwand wie AHV, IV, Arbeitslosenversicherung, Pensionskasse

Übriger Personalauf­ Kosten für die Beschaffung von Personal, Spesenentschädigung,


wand ­Weiterbildung usw.

Raumaufwand Auslagen wie Miete, Heizung und Reinigung für die Benutzung
von Räumen

Unterhalt, Repara­ Reparaturen an Maschinen und Werkzeugen, Ersatzanschaffungen


turen, Ersatz (URE)

Fahrzeugaufwand Alle mit den Fahrzeugen in Zusammenhang stehenden Auslagen


wie Service, Benzin, Reparaturen, Versicherungen usw.

Versicherungs­ Prämien für diverse Betriebsversicherungen


aufwand

Energie- und Ent­ Strom, Wasser, Gas, Kehrichtabfuhr


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sorgungsaufwand
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Verwaltungs­ Diverse Sekretariatsauslagen für Büroverbrauchsmaterial, Telefon,


aufwand Porto usw.

Werbeaufwand Auslagen für Werbeinserate, Werbedrucksachen, Schaufenster­


dekorationen, Sponsoring, Ausstellungen usw.

Sonstiger Betriebliche Aufwendungen, die zusätzlich bei der Leistungs­


Betriebs­aufwand erstellung anfallen und sich nicht anderen Konten zuordnen lassen

Abschreibungen Abnützung und sonstige Wertabnahmen der langfristigen Sach­


anlagen

Finanzaufwand Zinsaufwand aus Finanzverbindlichkeiten wie Bankkontokorrent,


­Darlehen, Hypotheken sowie Bank- und Postspesen

2 . 3. 3 Verbuchung von Erträgen


Ein Ertrag bewirkt einen Wertzuwachs, entweder als Vermögenszunahme im Soll
eines Aktivkontos oder als Abnahme von Verbindlichkeiten im Soll eines Passivkon-
tos. Er führt also immer zu einer Sollbuchung in einem Bilanzkonto. Die Gegen-
buchung trägt man im Haben eines Ertragskontos ein, das den Namen der Ursa-
che (z. B. Handelserlöse) des Wertzuwachses trägt.
Beispiel Die Kundin des Coiffeurs kann bar bezahlen, was eine Zunahme im Soll der Kasse
(+ a) zur Folge hat. Sie kann aber auch mit ihrer Bankkarte direkt aufs Passivkonto
«Bankverbindlichkeiten» bezahlen, was zu einer Abnahme im Soll der Bankver­
bindlichkeiten des Coiffeurs (– p) führt. Die Gegenbuchung erfolgt in beiden Fäl­
len im Haben des Kontos «Dienstleistungserlöse».

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System der doppelten Buchführung

Merke Ertrag ist ein Wertzuwachs, der sich in der Bilanz als Vermögenszunahme oder
als Schuldabnahme zeigt.

Ertragsminderungen
Auch bei den Erträgen sind nachträglich noch Korrekturen zu bereits verbuchtem
Ertrag denkbar. Es handelt sich dabei vor allem um nachträglich gewährte Rabatte,
Skonti und Gutschriften wegen mangelhafter Lieferungen oder Dienstleistungen.
Solche Ertragsminderungen werden mit einer Buchung im Soll als Ertragsminde­
rung korrigiert.

Kontenabschluss
Die Ertragskonten werden am Ende der Rechnungsperiode nach den Regeln der Pas-
sivkonten mit dem Saldo im Soll abgeschlossen. Dieser zeigt den gesamten Ertrag
während der Rechnungsperiode.
Beispiel Ertrag aus Verkauf von Waren
Datum Text Soll Haben
5. 4. A. Peyer, Rechnung für Warenlieferung 1 200.00

9. 4. A. Peyer, Preisnachlass wegen Reklamation * 120.00


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12. 4. E. Noldi, Rechnung für Warenlieferung 2 400.00
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15. 4. P. Bischof, Rechnung für Warenlieferung 4 500.00

21. 4. E. Noldi, 1% Skontoabzug bei Zahlung * 24.00

30. 4. Saldo (= Total Erlös aus Verkauf von Waren 7 956.00


im Monat April)

8 100.00 8 100.00

*Korrekturen von zu viel gebuchten Erträgen

Ertrag bedeutet immer einen Wertzuwachs im Soll eines Bestandeskontos (dem Un-
ternehmen geht es finanziell besser) und wird im Ertragskonto im Haben gebucht.

Buchungsregeln für Ertrag


S Aktivkonto H S Ertragskonto H
Wertzuwachs als  Ertrag
Vermögens­
zunahme

oder

S Passivkonto H
Wertzuwachs als  Ertrag
­Ab­nahme von
­Verbindlichkeiten

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Gebräuchliche Ertragskonten
Produktionserlöse Einnahmen aus dem Verkaufen von selbst hergestellten
(Produktionsertrag) ­Produkten

Handelserlöse Einnahmen aus Verkauf von Handelswaren, das heisst Waren,


(Warenertrag) die zu­gekauft und in unverändertem Zustand weiterverkauft
werden

Dienstleistungserlöse Einnahmen für das Erbringen von Dienstleistungen wie Be­


ratung, Schulung, Transport, Gutachten, Programmierung usw.

Übrige Erlöse Betriebliche Erlöse, für die kein spezielles Konto geführt wird
(Übriger Ertrag)

Finanzertrag Zinsen oder andere Erträge für zur Verfügung gestelltes (inves-
tiertes) Kapital (Bankguthaben, Darlehen, Wertschriften usw.)

Da jeder Eintrag in ein Aufwands- oder in ein Ertragskonto zu einer Veränderung


des Erfolgs (Gewinn oder Verlust) führt, nennt man diese beiden Kontoarten zusam-
menfassend Erfolgskonten. Buchungssätze, die ein Aufwands- oder ein Ertrags-
konto beinhalten, nennt man folglich erfolgswirksame Buchungen oder Er­
folgsvorgänge – im Gegensatz zu Vorgängen innerhalb der Bilanzkonten, welche
erfolgsunwirksam sind.

System
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und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
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Erfolgsunwirksame Vorgänge
Aktiven (a) Passiven (p)
+ a + p Kapitalbeschaffung

– a – p Kapitalrückzahlung

Aktivtausch + a – a

– p + p Passivtausch

Erfolgswirksame Vorgänge
Aktiven (a) Passiven (p)
Aufwand (A) Ertrag (E)

+ A – a
Erfolgskonto / 
Bilanzkonto + A + p

+ a + E
Bilanzkonto / 
Erfolgskonto – p + E

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System der doppelten Buchführung

Lösung Da die 10 000 Flyer alle verteilt werden, können sie nicht als Aktivzunahme gebucht
Einführungsfall werden. Stattdessen muss Antonio Agosti die Druckkosten als Wertverbrauch in
einem Aufwandskonto, z. B. «Werbeaufwand», im Soll buchen. Umgekehrt be-
deuten die Einnahmen aus dem Verkauf von Pizzen Wertzunahmen, die im Haben
eines Ertragskontos, z. B. «Ertrag aus Verkauf von Produkten», zu buchen sind.
A E-Aufgaben 13 bis 19, W-Aufgaben 21 bis 23

2 . 3. 4 Verbuchung von Aufwands- und Ertragsminderungen


Es kommt häufig vor, dass auf dem Bruttopreis einer Ware oder Dienstleistung ein
Rabatt gewährt wird. Dies geschieht aus unterschiedlichen Gründen: Kauf von gros-
sen Mengen (Mengenrabatt), mangelhafte Ware oder Dienstleistung (Mängelrabatt),
Ausverkauf oder ganz einfach, um dem Kunden preislich entgegenzukommen. Diese
Preisminderung wird meistens in Prozenten des Bruttopreises angegeben. Einen be-
sonderen Rabatt stellt der Skonto dar, den der Kunde vom Rechnungsbetrag abzie-
hen kann, wenn er innert einer vorgegebenen Frist vor dem abgemachten Zah-
lungstermin bezahlt.
Wird ein Rabatt bereits auf der Rechnung abgezogen, erübrigt sich eine spezielle
Rabattverbuchung. Die Rechnung wird netto (Bruttobetrag abzüglich Rabatt) zum
Rechnungsbetrag verbucht.
Da bei der Verbuchung einer Rechnung noch nicht feststeht, ob diese innerhalb der
dafür
© 2022 vorgegebenen
Verlag Fristund
SKV AG: W&G anwenden bezahlt
verstehen,wird,
E-Profil darf der Skonto
| Berufsmaturität, vorläufig
1. Semester noch nicht abge-
ohne Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
zogen werden. Erst wenn er bei der Zahlung tatsächlich beansprucht wurde, wird
er wie andere nachträgliche Preisminderungen mit der Umkehrbuchung zurückge-
bucht.

Merke Aufwandsminderung: Verbindlichkeiten LL / Aufwand


Ertragsminderung: Ertrag / Forderungen LL

Beispiel Die Werbe AG schickt am 12. August 20_9 der Larisch GmbH für die Gestaltung
neuer Prospekte eine Rechnung für brutto CHF 4500, zahlbar innert 30 Tagen. Sie
gewährt 10% Treuerabatt und bei Zahlung innert 10 Tagen 2% Skonto. Die Zah­
lung erfolgt nach Abzug des Skontos per Banküberweisung am 21. August 20_9.
Buchungen bei der Werbe AG
Datum Text Forderungen LL Dienstleistungs- Bank-
erlöse guthaben
12. 8. Rechnung netto 4050 4050
(Faktura)

21. 8. Bankgutschrift 3969 3969


98 %

21. 8. Rückbuchung 81 81
2 % Skonto

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 42
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Buchungen bei der Larisch GmbH


Datum Text Verbindlich­ Werbeaufwand Bank-
keiten LL guthaben
12. 8. Rechnung netto 4050 4050
(Faktura)

21. 8. Bankbelastung 3969 3969


98 %

21. 8. Rückbuchung 81 81
2 % Skonto

A E-Aufgabe 20, W-Aufgaben 24 und 25

Buchungsregeln für die Erfolgskonten


Die Buchungsregeln für Aufwands- und Ertragskonten sind spiegelverkehrt.
Soll  Aufwandskonto Haben Soll  Ertragskonto Haben

– –
Korrekturen von Korrekturen von
zu viel gebuchtem zu viel gebuchtem
Aufwand Ertrag

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+ +
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
Aufwand Ertrag
Saldo Saldo
(Aufwand der (Ertrag der
Rechnungsperiode) Rechnungsperiode)

Leistungsziele
Die Leistungsziele sind analog dem Kapitel 1.

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System der doppelten Buchführung

E  2.1  Doppelte Verbuchung von Buchungstatsachen


1. Konteneinträge vornehmen und Buchungssätze bilden

a) Andres Berger gründet eine Beratungsfirma für Steuerprobleme. Verbuchen Sie seine ersten
­Buchungstatsachen in die Konten.
Buchungstatsachen Steuerberatung Berger
1. A. Berger eröffnet ein Geschäftskonto bei der Raiffeisenbank Aarau und zahlt von seinem Privatvermögen
CHF 30 000 ein.
2. Der Lieferant Mobimo AG schickt die Rechnung für gelieferte Büromöbel im Betrag von CHF 12 600.
3. A. Berger bezieht CHF 2000 vom Bankkonto und legt sie in die Geschäftskasse.
4. Kauf eines Notebooks, Zahlung mit Maestro-Karte CHF 1200
5. Sein Büropartner P. Weber gewährt ihm ein Darlehen. Er überweist die Darlehenssumme von CHF 15 000
auf das Bankkonto.
6. A. Berger begleicht die Rechnung an Mobimo AG per E-Banking (Nr. 2).
7. A. Berger bezieht CHF 500 aus der Kasse für sich privat (Kapitalrückzug).

S (+) Kasse H (−) S (+) Bankguthaben H (−) S (+) Mobiliar und H (−)


Einrichtungen

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S (−) Verbindlichkeiten LL H (+) S (−) Darlehen P. Weber H (+) S (−) Eigenkapital H (+)

b) Tragen Sie in die Tabelle (Journal) ein, in welchen Konten Sie im Soll und im Haben gebucht
haben, und nennen Sie den Betrag.
Nr. Buchungssatz Betrag
Soll Haben

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

2. Aus dem Kontoeintrag den Buchungssatz bestimmen

In den unten dargestellten Konten sind verschiedene Geschäftsfälle einer Privatschule verbucht worden
(AB = Anfangsbestand, Zahlen in CHF 1000).
Hauptbuch (Auszug)
Bankguthaben Forderungen LL Eigenkapital Verbindlich­keiten Mobiliar und
LL ­Einrichtungen
2) 100 1) 30 AB 50 3) 20 AB 100 1) 30 AB 70 AB 45 5) 6

3) 20 5) 6 2) 100 40 4) 7 4) 7

a) Formulieren Sie die Buchungssätze für die Buchungstatsachen 2 bis 5 sowie einen kurzen Text
aus Sicht der verbuchenden Schule. Vom Text muss eindeutig auf den Buchungssatz geschlossen
werden können. Vergleichen Sie dazu das Beispiel Nr. 1.
Nr. Soll Haben Betrag Text
1 Verbindlich­keiten LL Bankguthaben 30 Eine Lieferantenrechnung von 30 wird durch Bank-
überweisung bezahlt.
2

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3 Persönliches Exemplar von Romeo Greco

b) Erklären Sie, worüber der Buchungssatz Auskunft gibt.

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System der doppelten Buchführung

3. Journal und Hauptbuch führen

Führen Sie das Journal der Garage Manz sowie die vier abgebildeten Konten. Die Anfangsbestände sind
schon eingetragen. Die Konten sind abzuschliessen und die Endbestände mit SBi (= Saldo Bilanzkonto) zu
bezeichnen.
1. Bezug von CHF 1000 Bargeld am Geldautomaten der Bank, Einlage in Kasse
2. Paul Manz überweist von seinem Privatvermögen CHF 5000 auf das Bankkonto.
3. Banküberweisung für eine offene Lieferantenrechnung von CHF 3000
4. Bargeld im Betrag von CHF 2500 wird am Bankschalter einbezahlt.
5. Eine Lieferantenrechnung von CHF 1055 wird über das Bankkonto beglichen.
6. Paul Manz bezahlt eine Lieferantenrechnung von CHF 300 mit seinem privaten Bargeld.
Journal Garage Manz
Nr. Text Buchungssatz Betrag

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Hauptbuch
+ Kasse – + Bankguthaben –

AB 4 000 AB 6 000

– Verbindlichkeiten 
LL + – Eigenkapital +

AB 4 500 AB 20 000

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

4. Journal führen

Führen Sie das Journal für die Geschäftsfälle des Transportunternehmens Zullig Trans­porte. Es sind die üb-
lichen Aktiv- und Passivkonten zu verwenden.
Geschäftsfälle der Zullig Transporte
 1. Aus seinem Privatvermögen bezahlt Inhaber P. Zullig CHF 7000 aufs Bankkonto des Geschäfts ein.
 2. Bancomatbezug CHF 1000, Einlage in Geschäftskasse.
 3. Ein Drucker wird gekauft und bar bezahlt CHF 800.
 4. Ein PC im Wert von CHF 2000 wird auf Kredit verkauft.
 5. Kunden werden für fällige und schon verbuchte Rechnungen im Wert von CHF 500 gemahnt.
 6. Der Käufer des PC (Nr. 4) überweist den Verkaufspreis von CHF 2000.
 7. Ein neuer Lieferwagen wird für CHF 25 000 auf Kredit gekauft.
 8. P. Zullig nimmt bei der Bank einen langfristigen Kredit von CHF 20 000 auf. Die Zahlung erfolgt auf
das Geschäftskonto.
 9. Der neue Lieferwagen (Nr. 7) wird per Banküberweisung bezahlt.
10. P.  Zullig bezieht CHF 100 vom Bankkonto, um seiner Tochter ein Geburtstags­geschenk zu kaufen.
11. Mit Iris Otter wird telefonisch vereinbart, dass sie den alten Lieferwagen für CHF 3500 übernehmen wird.
12. Die Möbel AG liefert und montiert neue Lagergestelle im Wert von CHF 450 gegen Rechnung.
13. Iris Otter (Nr. 11) holt den Lieferwagen ab und bezahlt ihn bar.

Journal Zullig Transporte


Nr. Text Soll Haben Betrag
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System der doppelten Buchführung

5. Geschäftsverkehr in Hauptbuch und Journal verbuchen, Bilanz erstellen

Eröffnen Sie die Konten der Scherrer GmbH auf der nächsten Seite und führen Sie das Journal und
das Hauptbuch. Schliessen Sie anschliessend die Konten ab, bezeichnen Sie den Saldo mit
SBi (= Saldo Bilanzkonto) und erstellen Sie die Bilanz.Der zusammengefasste und vereinfachte Geschäfts-
verkehr der Firma Scherrer GmbH sieht wie folgt aus ­(Zahlen in CHF 1000):
1. Kauf von Einrichtungsgegenständen auf Kredit für 60
2. Erhöhung des Kapitals von Eigentümer Scherrer durch Bankeinlage in Höhe von 360
3. Banküberweisung für fällige Lieferantenrechnungen im Betrag von 200
4. Verkauf nicht mehr benötigtes Mobiliar auf Kredit für 40
5. Teilrückzahlung des Darlehens in bar 50
6. Bareinzahlungen auf Bankkonto 30
7. Banküberweisungen für Privatrechnungen des Eigentümers Scherrer 130
8. Eigentümer Scherrer überschreibt dem Geschäft sein Privatauto für 15.

Journal Scherrer GmbH


Nr. Text Soll Haben Betrag

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Die Konten sind mit den folgenden Anfangsbeständen zu eröffnen:


Kasse 100, Bankguthaben 150, Forderungen LL 400, Mobiliar und Fahrzeuge 100,
­Verbindlichkeiten LL 250, Darlehensschuld 200, Eigenkapital 300
Hauptbuch Scherrer GmbH
Kasse Bankguthaben Forderungen LL

Mobiliar und Fahrzeuge

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Verbindlichkeiten  LL Darlehen Eigenkapital

Aktiven Bilanz Passiven


Kasse Verbindlichkeiten LL
Bankguthaben Darlehen
Forderungen LL Eigenkapital
Mobiliar und Fahrzeuge

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System der doppelten Buchführung

W  2.1  Doppelte Verbuchung von Buchungstatsachen


6. Buchungstatsachen bestimmen

Bestimmen Sie, welche Geschäftsfälle die Buchungssätze verursacht haben könnten.


Tipp: Tragen Sie den Buchungssatz wie aufgezeigt in die Konten ein. Die Antwort lässt sich so einfacher
finden.
Nr. Buchungssatz Buchungstatsache Lösungshilfe
1 Bankverbindlich­ Bankzahlung bei Liegenschaftsverkauf – Bankverb. + + Lieg. –
keiten / Liegenschaften x x

2 Bankguthaben /
 Liegenschaften

3 Bankguthaben / 
Forderungen LL

4 Fahrzeuge / 
Verbind­lichkeiten LL

5 Bankguthaben/ 
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Darlehen an APersönliches Exemplar von Romeo Greco

6 Eigenkapital / 
Bankgut­haben

7 Darlehen von B / 
Bankverbindlich­keiten

8 Kasse / 
Darlehen von W

9 Bankguthaben / 
Eigenkapital

10 Eigenkapital / 
Fahrzeuge

11 Mobiliar und
­Einrichtungen  / 
Verbindlichkeiten LL

12 Darlehen an S /
 Forderungen LL

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

7. Buchungssätze bestimmen

Setzen Sie die Buchungssätze der Molkerei Bertschi ein. Verwenden Sie die gebräuch­lichen Konten. Die
Geldbewegungen auf dem Konto der PostFinance verbucht die Molkerei im Konto «Bankguthaben PF».
Beim Bankkonto handelt es sich um ein Passivkonto (= Bankverbindlichkeiten).
Nr. Buchungstatsache Soll Haben Betrag
1 Bareinzahlung auf das Postkonto CHF 2560

2 Zahlung von Lieferantenrechnungen


per Post CHF 890

3 Inhaber R. Bertschi erhöht seine Kapital­


einlage durch Einzahlung von CHF 10 000
auf das Bankkonto.
4 Kauf von Verkaufsregalen auf Kredit für
CHF 1900

5 Zur Verminderung der Bankverbindlich­


keiten ­werden CHF 3800 in bar einbezahlt.

6 Kunden zahlen Rechnungen im Betrag


von CHF 3000 aufs Bankkonto.
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7 Rücksendung eines Teils der Verkaufsregale.
Der Lieferant schreibt CHF 400 gut.

8 Die Bank wird beauftragt, Lieferantenrech­


nungen im Betrag von CHF 2400 zu beglei-
chen.
9 Barbezug ab Postkonto CHF 1200;
Einlage in Kasse

10 Inhaber R. Bertschi bezieht CHF 1000 aus


der Geschäftskasse für private Zwecke.

11 Abzahlung (= Amortisation) der 2. Hypothek


per Banküberweisung CHF 10 000

12 Inhaber R. Bertschi nimmt ein Fahrzeug im


Wert von CHF 2000 aus dem Geschäft und
schenkt es seinem Sohn.

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System der doppelten Buchführung

8 . Buchungstatsachen bestimmen

Bestimmen Sie, welche Buchungstatsachen die Buchungssätze verursacht haben könnten.


Nr. Buchungssatz Buchungstatsache

1 Kasse  / Bankverbindlichkeiten

2 Verbindlichkeiten LL / Bankguthaben

3 Forderungen LL / Mobiliar und


­Einrichtungen

4 Bankverbindlichkeiten / Eigenkapital 

5 Geschäftsliegenschaften / 
Bankgut­haben

6 Geschäftsliegenschaften / Hypothek

7 Darlehen an D / Bankguthaben

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8 Bankguthaben / D arlehen an M

9 Verbindlichkeiten LL / Darlehensschuld

10 Bankguthaben / Kasse

11 Verbindlichkeiten LL / Bank-
verbindlichkeiten

E  2.2  Verbuchung von Vorgängen innerhalb der Bilanzkonten


9. Auswirkung von Geschäftsfällen auf die Bilanzkonten erkennen

Anton Meissner gründet eine Fahrschule, indem er eine Kapitaleinlage von CHF 30 000 auf ein neu e­ röffnetes
Bankkonto macht.
a) Die Bilanz ist die Gegenüberstellung der Aktiven und Passiven zu einem bestimm­ten Zeitpunkt: ­
1) Zeigen Sie, wie die Bilanz nach jeder Buchungstatsache neu ausse­hen würde.
2) Bestimmen Sie, wie sich die Bestände an Aktiven (a) oder Passiven (p) durch seine Handlungen
­verändern.
3) Geben Sie an, um was für einen Vorgang es sich handelt.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Buchungstatsachen Bilanzen Vorgang


1. 2. Kapitaleinlage auf Aktiven Bilanz per 1. Februar Passiven Soll Haben
Bankkonto CHF 30 000
Bankguthaben 30 000 Eigenkapital 30 000 +a +p

30 000 30 000 Kapitalbeschaffung

3. 2. Kauf eines Autos Aktiven Bilanz per 3. Februar Passiven Soll Haben


auf Kredit CHF 25 000

5. 2. Teilzahlung der Aktiven Bilanz per 5. Februar Passiven Soll Haben


­Autorechnung per
Banküberweisung
CHF 10 000

10. 2. Aufnahme©eines
2022 VerlagAktiven
SKV AG: W&G anwenden Bilanz per  . Februar
10E-Profil
und verstehen, Passiven
| Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen Soll Haben
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
Darlehens zur Zahlung
der Schuld an den
­Autolieferanten

12. 2. Bargeldbezug ab Aktiven Bilanz per 12 . Februar Passiven Soll Haben


Bankkonto CHF 3000,
Einlage in Kasse

b) An welchen Daten verändert sich die Bilanzsumme?

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System der doppelten Buchführung

10. Auswirkungen von Geschäftsfällen auf die Bilanz bestimmen

Geben Sie an, wie sich die genannten Geschäftsfälle auf die Aktiven (+ a / – a) bzw. die Passiven (+ p / – p)
und auf die Bilanz auswir­ken.
Aktivtausch = AT  Passivtausch = PT  Kapitalbeschaffung = KB  Kapitalrückzahlung = KR
Nr. Geschäftsfall Soll Haben Auswir-
kung auf
Bilanz

1 Kauf von Mobiliar auf Kredit + a + p KB

2 Rückzahlung Darlehensschuld durch Banküberweisung (Pas­sivkonto)

3 Überweisung von Kunden auf das Postkonto

4 Barkauf von Büromöbeln

5 Aufnahme Darlehen, Gutschrift auf Bankkonto (Aktivkonto)

6 Immobilien mit Banküberweisung gekauft

7 Maschinen auf Rechnung gekauft

8 Banküberweisung (Aktivkonto) an Liefe­ranten


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9 Banküberweisung (Passivkonto) an Liefe­ranten

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

11. Auswirkungen von Geschäftsfällen auf die Bestandeskonten bestimmen

a) Bestimmen Sie, welche Kontenbestände durch die Geschäftsfälle verändert werden,


und geben Sie an, ob sie grösser oder kleiner werden.
b) Bestimmen Sie zusätzlich, um welchen Vorgang innerhalb der Bilanz es sich handelt.
AT = Aktivtausch  PT = Passivtausch  KB = Kapitalbeschaffung  KR = Kapitalrückzahlung

Nr. Geschäftsfall Kontenveränderung AT PT KB KR


1 Bargeldbezug ab Postomat + Kasse – ­ B ankguthaben 
PostFinance
2 Barkauf von Mobiliar

3 Überweisung ab Passivkonto Bank für


die Zahlung einer Lieferantenrechnung

4 Verkauf eines Fahrzeugs, bar

5 Rückzahlung der Hypothek durch


­Überweisung ab Aktivkonto Bank

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6 Geschäftsinhaber
Persönliches überschreibt seine
Exemplar von Romeo Greco
­Liegenschaft dem Geschäft.

7 Kunde begleicht die Rechnung, indem


er dem Unternehmen einen PC überlässt.

8 Geschäftspartner gewährt ein Dar­lehen,


das er auf das Aktivkonto der Bank
überweist.
  9 Umtausch von zehn Zehnernoten
in eine Hunderternote

10 Geschäftsinhaber bezieht Bargeld


für sich privat.

11 Kauf einer Maschine gegen ­Rechnung

12 Geschäftsinhaber überträgt Geld


von seinem privaten Sparkonto auf
das Bankkonto (Bankverbindlichkeiten).
13 Bestellung eines neuen PC

14 Lieferant wandelt sein Guthaben


in ein Darlehen um.

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W  2.2  Verbuchung von Vorgängen innerhalb der Bilanzkonten


12. Geschäftsfälle und ihre Auswirkung auf die Bilanz bestimmen

a) Umschreiben Sie präzise die Geschäftsfälle, die zu den Buchungssätzen 2 – 10 geführt
haben könnten.
b) Bestimmen Sie, ob es sich um Aktivtausch (AT ), Passivtausch (PT ), Kapitalbeschaf­fung (KB)
oder Kapital­rückzahlung (KR) handelt.
Tipp: Tragen Sie den Buchungssatz in die Kontenkreuze ein.
Nr. Buchungssatz Umschreibung des AT Lösungshilfe
­Geschäftsfalls PT
Soll Haben
KB
KR
1 Bankguthaben Eigenkapital Kapitaleinlage des Inhabers KB + Bankg. – – EK +
durch Banküberweisung x x

2 Bankverbind- Wertschriften
lichkeiten

3 Fahrzeuge Mobiliar und


Einrichtungen
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4 Forderungen LL Maschinen

5 Bankguthaben Liegenschaften
Hypotheken Bankguthaben

6 Kasse Bankverbind-
lichkeiten

7 Mobiliar und Bankguthaben


Einrichtungen

8 Wertschriften Bankguthaben

9 Verbindlich­ Darlehens­
keiten LL verbindlich­
keiten

10 Fahrzeuge Eigenkapital

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

E  2.3  Verbuchung von Erfolgsvorgängen


13. Aufwand und Ertrag, Wertverbrauch und Wertzuwachs

a) Bilden Sie die Buchungssätze für die folgenden Buchungstatsachen.


b) Bestimmen Sie bei jeder Buchungstatsache, ob sie im Bestandeskonto einen Wertzuwachs
(+ a oder − p) und /oder einen Wertverbrauch (− a oder + p) bewirkt.
c) Bestimmen Sie die Art der Buchungstatsache. Setzen Sie die dafür folgenden Abkürzungen ein:
AT = Aktivtausch PT = Passivtausch KB = Kapitalbeschaffung
KR = Kapitalrückzahlung A = Aufwand E = Ertrag
Nr. Buchungstatsache Sollkonto Habenkonto Wertzu- Art
wachs / 
-verbrauch
1 Kauf von Mobiliar Mobiliar und Bankguthaben +a / –a AT
(Bezahlung mit Maestro-Karte) ­Einrichtungen
2 Zahlung an Lieferanten ab
Bankkonto
3 Lohnzahlung an die
­Mitarbeitenden ab Bankkonto
4 Rechnung für Werbeinserate
in ­diversen Zeitungen
5 Barbezug© ab
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Bankkonto
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
(Bankschuld)
6 Überweisung der Miete
an Vermieter
7 Rechnung an C. Clavis für die­
­Führung seiner Buchhaltung
8 Urban Häni überweist auf das
Bankkonto (Bankschuld) den Zins
für das ihm ­gewährte Darlehen.
9 Kunde C. Clavis begleicht seine
­Rechnung, indem er den Rech-
nungsbetrag auf das Bankkonto
überweist.
10 Die Maschinen weisen Ende
Jahr durch den Gebrauch eine
Wert­abnahme auf.

d) Die Buchungstatsachen Nr. 1 und Nr. 3 bewirken beide einen Wertverbrauch beim Bankkonto.
­Beschreiben Sie, worin sich die beiden aber grundsätzlich unterscheiden.

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System der doppelten Buchführung

e) Leiten Sie aus Ihren Einträgen ab, auf welcher Seite Aufwände bzw. Erträge gebucht werden
­müssen, damit die Regel Soll = Haben eingehalten wird.

f) Ergänzen Sie die folgenden Darstellungen mit den Begriffen «Aufwandszunahme»,


«Aufwandsminderung», «Ertragszunahme», «Ertragsminderung» und «Saldo».
Aufwandskonto Ertragskonto

g) Nennen Sie Gründe für Aufwands- oder Ertragsminderungen.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

h) Je nach Branchen führt man unterschiedliche Aufwands- und Ertragskonten.


Nennen Sie den typischen Hauptaufwand und -ertrag für die folgenden Betriebsarten.
Betriebsart Typischer Aufwand Typischer Ertrag
Beratungsfirma

Warenhandelsbetrieb

Privatschule

Versicherungsgesellschaft

Fabrikationsbetrieb

Taxiunternehmen

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

14. Aufwandskonto führen

a) Führen Sie das Konto «Raumaufwand» der Muntschi GmbH gemäss nachfolgenden Angaben.
­Die Buchungssätze sind nicht verlangt.
1. Banküberweisung der Novembermiete CHF 15 000
2. Rechnung vom Reinigungsinstitut CHF 3000
3. Wegen Eigenleistungen der Muntschi GmbH (Wände selbst gestric hen) wird ein Drittel der Novembermiete rückver-
gütet.
4. Das Konto ist abzuschliessen.

S Raumaufwand H b) Erklären Sie, was die Einträge im Soll bzw. im


Haben (ohne Saldo) bedeuten.

15. Ertragskonto führen

Die Töpferei Mäder AG führt für den Verkauf ihrer Produkte das Konto «Produktionserlöse».
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a) Tragen SiePersönliches
für das Exemplar von Romeo
1. Quartal die Greco
Beträge ins Konto ein und schliessen Sie es per Ende März ab.
Produktionserlöse
Datum Text Soll Haben
6. 1. Rechnung an Globus AG für CHF 3626

15. 1. Barverkäufe im Laden CHF 15 600

27. 1. Rechnung an die Meisner GmbH CHF 12 100

9. 2. Rücknahme mangelhafter Fabrikate CHF 820

24. 2. Der Meisner GmbH werden nachträglich 10 % Rabatt gutgeschrieben.

28. 3. Barverkäufe im Laden CHF 23 400

30. 3. Rechnung an Paulin & Co. für Ware zum Katalogpreis von CHF 2680.
Darauf wird ein Freundschaftsrabatt von 5 % gewährt.

31. 3. Saldo

b) Welche Eintragungen sind grundsätzlich im Soll und welche im Haben gebucht worden?

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System der doppelten Buchführung

16. Erfolgskonten führen und abschliessen

Führen Sie für den Monat Dezember die Konten «Lohnaufwand», «Raumaufwand», «Sonstiger Betriebs-
aufwand» und «Dienstleistungs­erlöse» des Treuhandbüros Miranda gemäss nachfolgenden Angaben.
 1. Banküberweisung für Dezemberlöhne CHF 23 000
 2. Banküberweisung der Dezembermiete CHF 3000
 3. Bareinnahmen für Steuerberatungen CHF 6700
 4. Wegen massiver Lärmbelästigung infolge Umbaus wird vom Vermieter ein Teil der Dezembermiete, nämlich CHF 890,
aufs Bankkonto rückvergütet.
 5. Diverse Rechnungen für die Führung von Buchhaltungen CHF 35 000
 6. Der Lohn an eine Aushilfskraft wird bar bezahlt CHF 2400.
 7. Der Kunde E. Marti erhält nachträglich eine Gutschrift von CHF 340, weil der falsche Honoraransatz
verrechnet wurde.
 8. Reparatur des Laserdruckers CHF 320
 9. Für die Reinigung der Büroräumlichkeiten verrechnet die Reinigungsfirma CHF 670.
10. Kauf von Büromaterial für CHF 1200
11. Die Konten sind abzuschliessen.

Lohnaufwand
Nr. Text Soll Haben

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Raumaufwand
Nr. Text Soll Haben

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Sonstiger Betriebsaufwand
Nr. Text Soll Haben

Dienstleistungserlöse
Nr. Text Soll Haben

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17. Kontenart bestimmen

Bestimmen Sie, zu welcher Kontenart die folgenden Konten gehören.


a = Aktivkonto  p = Passivkonto  A = Aufwandskonto  E = Ertragskonto
Konto a p A E Konto a p A E
Verbindlichkeiten LL Handelserlöse

Hypotheken Abschreibungen

Löhne Liegenschaften

Eigenkapital Darlehen an E. Preisig

Werbung Forderungen LL

Vorräte Bankverbindlichkeiten

Finanzaufwand Büromaterial
­(Verbrauchsmaterial)

Produktionserlöse Dienstleistungserlöse

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18 . Journal nach Kontenplan führen

Michael Sutter führt ein erfolgreiches Transportunternehmen im Raum Bern.


a) Gliedern Sie zuerst die Konten in die vier Gruppen Aktiven (a), Passiven (p), Aufwand (A)
und Ertrag (E), indem Sie jedem Konto den entsprechenden Buchstaben zuweisen.
b) Verbuchen Sie die Buchungstatsachen 1 bis 13.
Konten (alphabetische Reihenfolge)
Abschreibungs­aufwand Energieaufwand Kasse Verbindlichkeiten LL
Bankguthaben Fahrzeugaufwand Mobiliar und Einrichtungen Versicherungsaufwand
Büromaschinen Fahrzeuge Personalaufwand Verwaltungsaufwand
Darlehensforderung Finanzaufwand Raumaufwand Werbeaufwand
Darlehensschuld Finanzertrag Transportertrag
Eigenkapital Forderungen LL

Nr. Buchungstatsache Soll Haben CHF


1 Aus seinem Privatvermögen bezahlt Inhaber
M. Sutter CHF 700 aufs Bankkonto des
­Geschäfts ein.
2 Das Druckerpapier wird bar bezahlt, CHF 80.

3 Ein PC im Wert von CHF 2000 wird auf


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Kredit verkauft.Persönliches Exemplar von Romeo Greco

4 An Kunden werden Rechnungen für


Transporte im Wert von CHF 500 verschickt.

5 Die Bank schreibt den Jahreszins von


CHF 241.55 auf dem Bankkonto gut.

6 Inhaber M. Sutter erhält die Rechnung des


«PC-Hai» für die Reparatur eines Druckers,
CHF 70.

7 Der PC (Nr. 3) wird durch Bankgiro bezahlt.

8 Einem Kunden wurde versehentlich zu viel


in Rechnung gestellt. Aus diesem Grund
­erhält er eine Vergütung von CHF 50 bar.
9 Inhaber M. Sutter verbucht Ende Jahr die Wert-
verminderung des Computers von CHF 500.

10 Die Publicitas schickt die Rechnung


von CHF 250 für ein Werbeinserat in der
Tages­zeitung.
11 Die Wertverminderung des Fahrzeuges von
CHF 1500 wird Ende Jahr verbucht.

12 Die Versicherungsprämie von CHF 750 für das


Fahrzeug wird vom Bankkonto überwiesen.

13 Inhaber M. Sutter bezieht CHF 100 vom


Bankkonto, um seiner Tochter ein
Geburtstags­geschenk zu kaufen.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

c) Welche Buchungen haben eine Auswirkung auf den Erfolg des Transportunternehmens?
­Nennen Sie die Nummern.

19. Buchungssätze bilden und Art der Erfolgswirksamkeit bestimmen

Bilden Sie die Buchungssätze zu den Geschäftsfällen eines Kleintheaters. Geben Sie jeweils auch an,
wie sie sich auf den Erfolg auswirken.
0 = erfolgsneutral
+ = Erfolg nimmt zu (mehr Gewinn oder weniger Verlust)
– = Erfolg nimmt ab (weniger Gewinn oder mehr Verlust)
Nr. Geschäftsfall Buchungssatz Erfolgs­
wirksamkeit
1 Materialeinkauf bar bezahlt

2 Billettverkauf bar

3 Umwandlung Bankschuld
in Darlehensschuld
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco
4 Rückerstattung bar für
zurückgebrachte ­Billette

5 Kapitalerhöhung des Inhabers in


Form einer Sacheinlage: Fahrzeug

6 Mietzins durch Banküberweisung


­bezahlt

7 Abschreibung der Einrichtungen

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20. Verbuchen von Rabatt und Skonto

a) Rabatt bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Das Restaurant Da Roberto stellt der Riche AG am 20. Mai Rechnung für ein Bankett, CHF  5200. Da
der Service während des Banketts zu wünschen übrig gelassen hat, muss Da Roberto dem Stammkun-
den Riche AG am 28. Mai einen nachträglichen Rabatt von 15 % gewähren. Am 16. Juni bezahlt Riche
die Rechnung per Banküberweisung.
1) Führen Sie die entsprechenden Konten für diesen Geschäftsfall aus Sicht des Restaurants
Da Roberto.
Restaurationserlöse Forderungen LL Bankguthaben

2) Lesen Sie die Buchungssätze aus den Konten ab und führen Sie das Journal.   
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Datum Text Soll Haben Betrag

20. 5. Rechnung

28. 5. Rabatt

16. 6. Zahlung

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

b) Rabatt bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen


Das Restaurant Da Roberto hat am 25. April von der Reinigungsfirma Müller die Rechnung für die
Frühjahrsreinigung für CHF 2000 erhalten und entsprechend verbucht. Am 30. April erhält Da Roberto
einen nachträglichen Rabatt von 10 %, weil die Reinigungsarbeiten unsorgfältig ausgeführt wurden.
Am 25. Mai bezahlt Da Roberto die Rechnung per Banküberweisung.
1) Führen Sie die entsprechenden Konten für diesen Geschäftsfall aus Sicht des Restaurants
Da Roberto.

2) Lesen Sie die Buchungssätze aus den Konten ab und führen Sie das Journal.   

Datum Text Soll Haben


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Betrag
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25. 4. Rechnung

30. 4. Rabatt

25. 5. Zahlung

3) Welche Regel können Sie aus dem Journal ablesen?

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System der doppelten Buchführung

c) Skonto bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Die Fischer Consulting stellt dem Kunden Meierhans am 28. Februar eine Rechnung über CHF  2300,
zahlbar innert 30 Tagen, 1 % Skonto bei Zahlung innert 10 Tagen.
Meierhans nützt den Skonto aus und bezahlt am 5. März per Banküberweisung.
1) Führen Sie die entsprechenden Konten für diesen Geschäftsfall aus Sicht der Fischer Consulting.

Dienstleistungserlöse Forderungen LL Bankguthaben

2) Lesen Sie die Buchungssätze aus den Konten ab und führen Sie das Journal.   

Datum Text Soll Haben Betrag

28. 2. Rechnung
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5. 3. Zahlung Persönliches Exemplar von Romeo Greco

5. 3. Skonto

3) Wie hoch ist der Erlös aus der Beratung von Kunde Meierhans effektiv?

4) Was stellt der Skonto aus Sicht der Fischer Consulting dar? Verwenden Sie den richtigen Fachbe-
griff und erläutern Sie, was dieser Begriff bedeutet.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

d) Skonto bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen


Die Fischer Consulting erhält am 20. April für eine Lieferung der Papiermühle Lausen eine Rechnung
über CHF 890, zahlbar innert 30 Tagen, 2 % Skonto bei Zahlung innert 10 Tagen.
Fischer Consulting nützt den Skonto aus und bezahlt am 28. April per Banküberweisung.
1) Führen Sie die entsprechenden Konten für diesen Geschäftsfall aus Sicht der Fischer Consulting.

2) Lesen Sie die Buchungssätze aus den Konten ab und führen Sie das Journal.   

Datum Text Soll Haben Betrag


20. 4. Rechnung

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28. 4. Zahlung
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28. 4. Skonto

3) Wie viel hat die Papierlieferung effektiv gekostet?

4) Was stellt der Skonto aus Sicht der Fischer Consulting dar? Verwenden Sie den richtigen Fachbe-
griff und erläutern Sie, was dieser Begriff bedeutet.

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W  2.3  Verbuchung von Erfolgsvorgängen


21. Buchungstatsachen aus Buchungssätzen erkennen, Auswirkung auf Erfolg bestimmen

Umschreiben Sie die Buchungstatsachen eines Taxiunternehmens, die zu den folgenden Buchungssätzen
geführt haben könnten. Geben Sie zusätzlich an, wie der Buchungssatz den Erfolg beeinflusst.
0 = erfolgsneutral  + = Erfolg nimmt zu  – = Erfolg nimmt ab

Nr. Buchungssatz Buchungstatsache Erfolg


1 Verwaltungsaufwand /
 ­Verbindlichkeiten LL

2 Darlehensforderung / 
Bankguthaben

3 Fahrzeuge / Eigenk­apital

4 Lohnaufwand / 
Bankguthaben

5 Transportertrag / 
Forderungen LL
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6 W
 erbung / Verbind­
lichkeiten LL

7 Kasse / Transportertrag

8 Finanzaufwand / 
Bankguthaben

9 Darlehensschuld /
Bankguthaben

10 Abschreibungen  / ­Fahrzeuge

22. Einfluss von Geschäftsfällen auf einen Verlust bestimmen

Die Drogerie Hausmann hat beim Zwischenabschluss einen Verlust ausgewiesen. Geben Sie für die sechs
folgenden Geschäftsfälle jeweils an, ob sie den Verlust vergrössern (+), verkleinern (–) oder nicht verän-
dern (0).

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Nr. Geschäftsfall Verlust


1 Die Reparatur der Innenbeleuchtung wird bar bezahlt.

2 Auf eine offene Rechnung für die Schaufensterdekoration wird nachträglich ein Rabatt
­gutgeschrieben.
3 Eine bereits gebuchte Lieferantenrechnung wird durch die Bank bezahlt.

4 Die Post schreibt den Jahreszins gut.

5 Die Drogerie verkauft Medikamente im Laden.

6 Die Drogerie verkauft bar eine ausgediente Registrierkasse.

23. Kontenart bestimmen, Buchungssätze bilden, Auswirkungen auf Erfolg bestimmen

a) Ordnen Sie die alphabetisch geordneten Konten des Fitnessstudios Fitit der Inhaberin M. Praxmarer
den richtigen Kontengruppen zu.
Abschreibungen Fahrzeuge Lohnaufwand
Bankguthaben PostFinance Finanzaufwand Mobiliar und Einrichtungen
Bankverbindlichkeiten UBS Finanzertrag Raumaufwand
Darlehensforderung Forderungen LL Sonstiger Betriebsaufwand
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Darlehensverbindlichkeit Hypotheken Verbindlichkeiten LL
Dienstleistungserlöse Immobilien Verwaltungsaufwand
Eigenkapital Kasse Werbeaufwand

Aktiven Passiven Aufwand Ertrag

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System der doppelten Buchführung

b) Verbuchen Sie den Geschäftsverkehr der Fitit. Geben Sie jeweils an, welchen Einfluss die Buchung
auf den Erfolg hat (+ = Zuname, – = Abnahme, 0 = kein Einfluss).
Nr. Text Soll Haben CHF Einfluss
auf
Erfolg
1 Aus der Geschäftskasse bezahlt
Inhaberin M. Praxmarer CHF 700
auf das Bankkonto ein.
2 Erhaltene Rechnung für den
Kauf eines Safes CHF 2000

3 D
 ie Publicitas schickt die Rech-
nung von CHF 250 für Wer-
bung im «Tagblatt».
4 Verkauf von drei Jahresabonne­
menten im Wert von CHF 3300
per Telefon. Die Abonnemente
werden inkl. Rechnung mit
­Einzahlungsschein an die Kun-
den geschickt.
5 Inhaberin M. Praxmarer ver-
bucht Ende Jahr die Wert­
verminderung der Gymnastik-
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geräte von CHFPersönliches
 5000. Exemplar von Romeo Greco
6 Mit einem Gymnastiklehrer wird
ein Vertrag über die wöchent­
liche Benutzung eines Raums
für seine Lektionen für monat-
lich CHF 350 abgeschlossen.
7 Den Mitarbeitenden des Fitness­
studios werden die Löhne,
­insgesamt CHF 12 550, mittels
Banküberweisung ausbezahlt.
8 Rechnung von Waser AG für
­diverses Büromaterial im Wert
von CHF 78
9 Die Rechnung für Elektrizität
und Wasser über CHF 148.50
trifft ein und wird sogleich mit-
tels Postüberweisung bezahlt.
10 Die drei Kunden der Jahres­
abonnemente (Nr. 4) bezahlen
die Rechnungen per Bank.
11 Dem Kunden Toni Reimann
wird wegen Unfall ein Teil
­seines ­Jahresabonnements,
CHF 425, per Post rückvergütet.

12 Die Bank belastet den Zins


von CHF 670 und Spesen von
CHF 80.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

24. Verbuchung und Kontenführung bei Rabatt und Skonto

Das Taxiunternehmen Geni Eicher hat mit der Handels AG vereinbart, dass es monatlich für die ausge-
führten Fahrten Rechnung stellt. Es gewährt einen Mengenrabatt von 5 %, wenn die Monatsrechnung
den Betrag von CHF  2500 überschreitet. Die Zahlungsbedingungen lauten 30 Tage netto, 10 Tage 3 %
Skonto.
Laufender Geschäftsverkehr zwischen dem Taxiunternehmen Geni Eicher und der Handels AG
3.11. Rechnung für die ausgeführten Fahrten im Oktober, brutto CHF 2160
9.11. Wegen einer beanstandeten Fahrt gewährt das Taxiunternehmen nachträglich eine Gutschrift von CHF 60.
13.11. Die Bank schreibt Geni Eicher den Zahlungsbetrag von CHF 2037 gut. Der Skontoabzug ist auch zu verbuchen.
3.12. Rechnung für die ausgeführten Fahrten im November, brutto CHF 3200, 5 % Mengenrabatt
12.12. Zahlung der Novemberrechnung per Bank

a) Bilden Sie die Buchungssätze und führen Sie die vorgegebenen Konten für Geni Eicher.
Verbuchung beim Taxiunternehmen Geni Eicher
Datum Buchungssatz Forderungen LL Dienstleistungserlöse Bankguthaben

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b) Wie viel Umsatz (Einnahmen netto) in CHF hat das Taxiunternehmen mit der Handels AG
im Monat Oktober gemacht?

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System der doppelten Buchführung

c) Bilden Sie die Buchungssätze und führen Sie die vorgegebenen Konten für die Handels AG.
Datum Buchungssatz Taxiaufwand Verbindlichkeiten LL Bankguthaben

d) Weshalb lohnt es sich für die Handels AG, die Rechnungen bereits nach 10 Tagen zu bezahlen?

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

25. Buchungssätze mit Rabatt und Skonto

Bilden Sie die Buchungssätze für den Geschäftsverkehr des Reisebüros Ferienprofi.
Die Erträge aus dem Verkauf von Reisen werden im Konto «Dienstleistungserlöse» und die Zahlungen im
Konto «Bankguthaben» gebucht.
Nr. Buchungstatsache Soll Haben Betrag
1 Rechnung an A. Berbic für
eine Pauschalreise im Wert
von CHF 6700

2 Rechnung der Druckerei für


den Druck von Werbe­
prospekten zum Bruttopreis
von CHF 3400 abzüglich
15  % ­Rabatt, 60 Tage netto,
10 Tage 3 % Skonto

3 A. Berbic zahlt die Rechnung


(Nr. 1) nach Abzug von
2 % Skonto auf das Bankkonto.

4 Kauf neuer Büromöbel für


netto CHF 9800, zahlbar in
© 10
30 Tagen, 2022 Verlag1 SKV
 Tage AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
% Skonto
Persönliches Exemplar von Romeo Greco

5 Die Bank schreibt CHF 2450 gut


für die Überweisung des bereits
gebuchten Rechnungsbetrags
an Kunde P. Birer. Er hat 2 %
Skonto abgezogen.
6 Skontoabzug und Bank­
belastung für die Zahlung
der Werbeprospekte (Nr. 2)
nach Skontoabzug

7 Die Rechnung des Möbel­


lieferanten (Nr. 4) wird nach
neun Tagen per Bank bezahlt.

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3 Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Rechnungsabschluss
und Kontenrahmen

Inhaltsverzeichnis Theorie Aufgaben

3.1 Doppelte Ermittlung des Erfolgs 76 95

3.2 Die Bilanz als Bestandesrechnung 81 106


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3.3 Die Erfolgsrechnung als Ursachenrechnung 86 114
3.4 Der Schweizer Kontenrahmen KMU als
Gliederungsgrundlage 89 119

Leistungsziele 94

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3 Rechnungsabschluss
und Kontenrahmen

Pizzabäcker Antonio Agosti hat während seines Eröffnungsjahrs den Geschäfts-


verkehr fachmännisch in die entsprechenden Konten verbucht und kommt nun
zum Buchhaltungsabschluss. In einem ersten Schritt erstellt er die Bilanz und Er-
folgsrechnung mithilfe einer Excel-Tabelle.
Dabei stellt er fest, dass das Total in der Bilanz nicht mehr, wie er es gelernt hatte,
auf beiden Seiten gleich viel ergibt. Bald wird ihm klar, dass das mit den erfolgs-
wirksamen Buchungen zusammenhängt und die Differenz genau dem in der Er-
folgsrechnung berechneten Gewinn entspricht. Aber wie muss er buchen, damit
seine Bilanzbestände wieder gleich viel Kapital wie Vermögen aufzeigen?

3.1 Doppelte Ermittlung des Erfolgs


Um längerfristig überleben zu können, ist es für jedes Unternehmen zwingend, nor-
malerweise einen Gewinn zu erzielen, d. h. mehr Ertrag als Aufwand auszuweisen.
In der doppelten Buchhaltung wird der Erfolg der Rechnungsperiode (Gewinn
oder Verlust) auch doppelt ausgewiesen: einmal in der Erfolgsrechnung und einmal
in der Bilanz.
Die Rechnungsperiode dauert nach Obligationenrecht maximal ein Jahr, in der Pra-
xis sind aber auch Monats- und Quartalsabschlüsse üblich.

3.1.1 Vorgehen
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Um den Erfolg für eine Rechnungsperiode zu ermitteln und mit dem Eigenkapital
zu verrechnen, wird in drei Schritten vorge­gangen.

Schritt 1: Ermittlung des Erfolgs in der Erfolgsrechnung


Um zu überprüfen, ob das Unternehmen Gewinn oder Verlust gemacht hat, stellt
man in der Erfolgsrechnung die Saldi der Aufwands- und Ertragskonten in der Rei-
henfolge ihrer Wichtigkeit einander gegenüber und ermittelt als Differenz den Er-
folg, der bei einem Ertragsüberschuss einen Gewinn (auch Reingewinn genannt)
und bei einem Aufwandsüberschuss einen Verlust (auch Reinverlust genannt) dar-
stellt.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Beispiel Peter Müller erstellt für das Jahr 20_1 eine Erfolgsrechnung für seine Treuhand­
firma.

S Personalaufwand H S Raumaufwand H S Sonstiger H S Dienstleistungs- H


Betriebsaufwand erlöse
10 000 5 000 2 000 15 000

5 000 3 000 5 000

8 000 20 000

SER 23 000 SER 5 000 SER 5 000 SER 40 000

23 000 23 000 5 000 5 000 5 000 5 000 40 000 40 000

Aufwand Erfolgsrechnung Treuhand Peter Müller für 20_1 Ertrag


Personalaufwand 23 000 Dienstleistungserlöse 40 000

Raumaufwand 5 000

Sonstiger Betriebsaufwand 5 000

Gewinn 7 000

40 000 40 000

Die Treuhandfirma von Peter Müller hat gemäss Erfolgsrechnung einen Jahres­
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gewinn von 7000 erzielt.
Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Merke Der Gewinn ergibt sich als Differenz auf der Aufwandsseite:
Der Ertrag war grösser als der Aufwand.
Umgekehrt ergibt sich ein Verlust als Differenz auf der Ertragsseite:
Der Aufwand war grösser als der Ertrag.

Erfolgsermittlung

Erfolg kann Gewinn oder Verlust bedeuten.

Erfolgsrechnung für … Erfolgsrechnung für …

Aufwand Ertrag
Ertrag Aufwand

Gewinn Verlust

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Schritt 2: Erfolgsermittlung in der Bilanz


è 2.3 Alle Erfolgsvorgänge werden spiegelbildlich als Wertveränderung in ein Konto der
Bilanz gebucht. Diese Tatsache führt dazu, dass der Erfolg ebenfalls spiegelbildlich
in der Bilanz erscheint.
Beispiel Peter Müller ermittelt den Erfolg auch aus den Bestandeskonten:
Bei den grünen Einträgen handelt es sich um die als Ertrag gebuchten Wert­
zunahmen und bei den roten um die als Wertverbrauch gebuchten Aufwände.

S Bankguthaben H S Forderungen 
LL H S Mobiliar H
AB 30 000 10 000 AB 2 000 2 000 AB 20 000

2 000 5 000 15 000 5 000

5 000 8 000 5 000 18 000

15 000 5 000 20 000 15 000

18 000 2 000

3 000

SBi 37 000 SBi 2 000 SBi 20 000

70 000 70 000 42 000 42 000 20 000 20 000

S Verbindlichkeiten LL H S Eigenkapital H
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3 000 vonAB
Persönliches Exemplar
Romeo 2 000
Greco AB 50 000

2 000 2 000

3 000

SBi 2 000 SBi 50 000

7 000 7 000 50 000 50 000

Aktiven Bilanz vom 31.12 . 2 0_1 Passiven


Bankguthaben 37 000 Verbindlichkeiten LL 2 000

Forderungen LL 2 000 Eigenkapital 50 000

Mobiliar 20 000 Gewinn 7 000

59 000 59 000

Die Treuhandfirma Peter Müller weist gemäss Bestandesrechnung (Bilanz) eben­


falls einen Jahresgewinn von 7000 aus. (Würde sich hier eine andere Zahl er­geben,
läge ein Fehler in der Buchhaltung vor.)
Damit ist der Erfolg doppelt ausgewiesen, einmal in der Erfolgsrechnung und ein­
mal in der Bilanz.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Doppelte Erfolgsermittlung 

Den Erfolg kann man sowohl in der


Erfolgsrechnung als auch in der Bilanz ermitteln.

Bilanz Erfolgsrechnung

Total Total
Total Passiven Aufwand Total
Gewinnsituation Aktiven Ertrag

Gewinn Gewinn

Bilanz Erfolgsrechnung

Total Total
Aktiven Total Total Ertrag
Verlustsituation Passiven Aufwand
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Verlust
Persönliches Exemplar von Romeo Greco Verlust

Merke In der Bilanz ergibt sich der Gewinn als Differenz auf der Passivseite: Das Vermö-
gen ist grösser als die Verbindlichkeiten (Kapital), denn der Wertzuwachs aus
­Ertrag ist grösser als der Wertverbrauch aus Aufwand. Umgekehrt ergibt sich ein
Verlust als Differenz auf der Aktivseite: Das Vermögen ist kleiner als die Verbind-
lichkeiten (Kapital), denn der Aufwand ist grösser als der Ertrag.

Schritt 3: Verrechnung des Erfolgs mit dem Eigenkapital


Damit die Erfolgsrechnung ausgeglichen wird und die Bilanz wieder ins Gleich­gewicht
kommt, wird der Erfolg aus der Erfolgsrechnung dem Konto «Jahresgewinn» bzw.
«Jahresverlust» gutgeschrieben oder belastet. Diese beiden Konten gehören zum
Eigenkapital (Gewinn als erarbeitetes, Verlust als verbrauchtes), sie müssen aber
beim Abschluss separat aufgeführt werden. Gemäss den Vorschriften zur Rech-
nungslegung muss deshalb ein Verlust im definitiven Abschluss – mit einem Minus-
zeichen versehen – ebenfalls auf der Passivseite aufgeführt werden.
Buchungen Ende Jahr
Bei Gewinn: Erfolgsrechnung / Jahresgewinn (Eigenkapital nimmt zu)
Bei Verlust: Jahresverlust / Erfolgsrechnung (Eigenkapital nimmt ab)
Erst im neuen Jahr wird der Erfolg nach der Eröffnung der Bilanzkonten mit dem
Konto «Eigenkapital» verrechnet.
Buchungen im neuen Jahr
Bei Gewinn: Jahresgewinn / Eigenkapital
Bei Verlust: Eigenkapital / Jahresverlust
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 79
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

3.1. 2 Systematik der doppelten Erfolgsermittlung


Die Buchungsregeln der vier Kontenarten und der Abschluss können systematisch
wie folgt dargestellt werden.
Erfolgsrechnung
S Aufwandskonten H S Ertragskonten H
+ – – +

Saldo SER Erfolgsrechnung für 20__ Saldo SER

Aufwand Ertrag
1 2

Gewinn Verlust

Bestandesrechnung
S Aktivkonten H S Passivkonten H
Anfangs­ Anfangs­
bestand bestand

+ – Bilanz per 31.12 . 20__ – +

Saldo SBi Saldo SBi

Aktiven Passiven
3 4
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco Erfolg als
Veränderung
des Eigen­
kapitals
Gewinn  =
5
EK-Zunahme
Verlust  =
5
EK-Abnahme

Auch jeder Saldoeintrag ist Teil einer doppelten Buchung. Die Buchungen für den
Saldoübertrag beim Abschluss lauten:
Merke Abschlussbuchungen
Soll Haben
1   Aufwandskonten Erfolgsrechnung Aufwandskonto

2   Ertragskonten Ertragskonto Erfolgsrechnung

3   Aktivkonten Bilanz Aktivkonto

4   Passivkonten Passivkonto Bilanz

5   Gewinn Erfolgsrechnung Jahresgewinn

Verlust Jahresverlust Erfolgsrechnung

Bei elektronischer Buchführung sind diese Buchungen bereits programmiert und er-
geben sich deshalb automatisch.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 80
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Lösung Antonio Agosti muss den Gewinn, der ja den Wert des Unternehmens – sein
Einführungsfall Eigen­kapital – vergrössert hat, aus der Erfolgsrechnung auf das Eigenkapitalkonto
«Jahresgewinn» umbuchen und Anfang Jahr, wenn er sich den Gewinn nicht aus-
zahlt, auf das Konto «Eigenkapital» übertragen.
A E-Aufgaben 1 bis 3, W-Aufgaben 4 bis 6

3. 2 Die Bilanz als Bestandesrechnung


Antonio Agosti hat nun den Gewinn in die Bilanz übertragen und weist seine
Konten in folgender Reihenfolge aus:
Bilanz Erfolgsrechnung
Bankguthaben Darlehen Abschreibungen Erlös Getränke
Einrichtungen Eigenkapital Bankspesen Erlös Pizza
Fahrzeuge Übrige Verbindlich- Energie Finanzertrag
Forderungen LL keiten Fahrzeugaufwand
Kasse Verbindlichkeiten LL Finanzaufwand
Ofen Jahresgewinn Getränkeaufwand
Vorräte Lohnaufwand
Pizzazutaten
Raumaufwand
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco Sonstiger Aufwand
Verwaltungs­
aufwand
Gewinn

Schnell merkt er, dass die alphabetische Darstellung seiner Konten ihm beim Ana-
lysieren seines Abschlusses nicht viel weiterhilft. Müssten nicht ähnliche Konten
hintereinander aufgeführt oder gar zusammengefasst werden? Nach welchem
Prinzip soll dies geschehen? Gibt es kaufmännische Richtlinien? Muss er gesetzliche
Vorschriften einhalten? Wie soll er seine Bilanz und Erfolgsrechnung gliedern?
In der Bilanz werden sämtliche Bestände an Aktiven und Passiven zum Zeitpunkt
des Rechnungsabschlusses, dem Bilanzstichtag, einander gegenübergestellt. Sie
zeigt links, in welche Art von Vermögen das zur Verfügung stehende Kapital inves-
tiert ist, und rechts, über welche Art von Kapital (Fremde oder Eigentümer, lang-
oder kurzfristig) das Unternehmen verfügt. Vereinfacht ausgedrückt, zeigt sie auf,
wie die momentanen Mittel eingesetzt sind und woher sie kommen respektive wer
darauf Anspruch hat.
Aktiven und Passiven, z. B. Bankguthaben und -verbindlichkeiten, dürfen nicht mit-
einander verrechnet werden.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 81
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Beispiel Bilanz Weberei Gunkel in Kontenform


Aktiven Bilanz Weberei Gunkel, Laupen per 31.12 . 20_3 Passiven
Umlaufvermögen Kurzfristiges Fremdkapital

Kasse 10 Verbindlichkeiten LL 95

Bankguthaben 4 Bankverbindlichkeiten 159 254

Forderungen LL 416 Langfristiges Fremdkapital

Rohmaterial 1000 Darlehen von X-AG 30

Fertige Erzeugnisse 1550 2980 Hypotheken 1750 1780

Anlagevermögen Eigenkapital

Beteiligungen 30 Eigenkapital 5000

Maschinen 990 Jahresgewinn 31

Fahrzeuge 40

Werkzeuge 25

Geschäftsliegenschaften 3000 4085

7065 7065

In der Praxis werden die Aktiven und die Passiven meistens untereinander aufgeführt
(in sog. Staffel- oder Berichtsform). So bleibt Platz für eine vom Gesetz vorge-
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schriebene
Persönliches Gegenüberstellung
Exemplar von Romeo Greco von Vorjahresergebnissen. Das folgende Beispiel zeigt
die im Jahresbericht 2019 der Coop-Gruppe dargestellte Bilanz.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 82
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

88 88

Beispiel Bilanz der Coop-Gruppe in Staffelform

in Mio. CHF in Mio.


in Mio.
CHF CHF 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019
31.12.2019

Flüssige Mittel Flüssige


Flüssige Mittel
Mittel 917 945 917917
Wertschriften Wertschriften
Wertschriften 4 4 4 4
192019 20182018
undForderungen
Forderungen aus LieferungenForderungen aus aus
Leistungen Lieferungen
Lieferungen und und Leistungen
Leistungen 1 273 1 282 1 273
1 273
33
9 633 29 565
29 565 Sonstige
Sonstige kurzfristige Forderungen
Sonstige kurzfristige
kurzfristige Forderungen
Forderungen 285 297 285285
36
1 036 1 097
1 097 Aktive Rechnungsabgrenzungen Aktive
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Rechnungsabgrenzungen 565 535 565565
16
0 316 20 350
20 350 Vorräte Vorräte
Vorräte 3 384 3 336 3 384
3 384
02
5 102 5 011
5 011 Umlaufvermögen Umlaufvermögen
Umlaufvermögen 6 429 6 398 6 429
6 429
05
3 205 3 198
3 198
46
2 046 2 103
2 103 Sachanlagen Sachanlagen
Sachanlagen 12 803 12 803
12 675 12 803
Finanzanlagen Finanzanlagen
Finanzanlagen 150 158 150150
31
1 031 1 009
1 009 Immaterielle Anlagen Immaterielle
Immaterielle Anlagen
Anlagen 1 074 1 132 1 074
1 074
33233 322322 Anlagevermögen Anlagevermögen
Anlagevermögen 14 027 14 027
13 966 14 027
82782 772772

Aktiven Aktiven
Aktiven 20 456 20 364 20 456
20 456
0 0 2 2
17–17 –17–17
30–30 –22–22
36736 735735 Verbindlichkeiten aus Lieferungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
und Leistungen
aus aus
Lieferungen
Lieferungen
und und
Leistungen
Leistungen 1 793 1 864 1 793
1 793
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Kurzfristige
Kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 924 1 126 924924
–6 –6 4 4 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Sonstige
Sonstige
kurzfristige
kurzfristige
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten 378 356 378378

30730 739739 Kurzfristige Rückstellungen Kurzfristige


Kurzfristige
Rückstellungen
Rückstellungen 261 255 261261
SKVPassive
Passive Rechnungsabgrenzungen
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AG:Rechnungsabgrenzungen
W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen 1 420 1 306 1 420
1 420
93 93 140140 Persönliches Exemplar
Kurzfristiges Fremdkapital von Romeo
Kurzfristiges
Kurzfristiges Greco
Fremdkapital
Fremdkapital 4 776 4 908 4 776
4 776
37637 599599 Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Langfristige
Langfristige
Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 4 425 4 655 4 425
4 425
Langfristige Rückstellungen Langfristige
Langfristige
Rückstellungen
Rückstellungen 990 1 047 990990
05105 126126 Langfristiges Fremdkapital Langfristiges
Langfristiges
Fremdkapital
Fremdkapital 5 415 5 702 5 415
5 415
Fremdkapital Fremdkapital
Fremdkapital 10 191 10 610 10 191
10 191
31531 473473
Gewinnreserven Gewinnreserven
Gewinnreserven 9 337 8 916 9 337
9 337
Kapitalreserven Kapitalreserven
Kapitalreserven –233 –241 –233
–233
Jahresergebnis Jahresergebnis
Jahresergebnis 531 473 531531
Eigenkapital
Eigenkapital ohne Minderheitsanteile
Eigenkapital ohneohne Minderheitsanteile
Minderheitsanteile 9 635 9 148 9 635
9 635
Minderheitsanteile Minderheitsanteile
Minderheitsanteile 630 606 630630
Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile
Eigenkapital
Eigenkapital
inkl.inkl.
Minderheitsanteile
Minderheitsanteile 10 265 9 754 10 265
10 265

Passiven Passiven
Passiven 20 456 20 364 20 456
20 456

Quelle: www.coop.ch

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 83
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Bilanzgliederung

Das Unternehmen gliedert die Aktiven


nach der Liquidierbarkeit und die Passiven
nach der Fälligkeit (Fälligkeitsprinzip).

Aktiven Bilanz per … Passiven

Umlaufvermögen Kurzfristiges Fremdkapital


Geld und diejenigen Vermögens- Verbindlichkeiten an Fremde
teile, die innert einem Jahr zur Um- mit Fälligkeit weniger als ein Jahr
wandlung in Geld bestimmt sind
– Flüssige Mittel
– Wertschriften
– Forderungen Langfristiges Fremdkapital
– Vorräte Verbindlichkeiten an Fremde mit
Fälligkeit länger als ein Jahr
Anlagevermögen
Zum dauernden Gebrauch (über ein
Jahr) bestimmte Vermögensteile Eigenkapital
– Finanzanlagen Verbindlichkeiten an Eigentümer
– Beteiligungen – Eigenkapital
– Sachanlagen – Jahresgewinn
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– Immaterielle
Persönliches Exemplar Werte
von Romeo Greco

Art. 958 ff. OR Das Gesetz verlangt jährlich mindestens einen Rechnungsabschluss mit Bilanz und
Art. 959a / 959b OR Erfolgsrechnung. Ausserdem schreibt das Obligationenrecht eine detaillierte Mindest­
gliederung vor.

3. 2 .1 Gliederung der Aktiven


Die Aktiven werden nach dem Liquiditätsprinzip gegliedert. Das bedeutet, je schnel-
ler ein Aktivposten bei normalem Geschäftsgang flüssig wird, d. h. in Geld umge-
wandelt wird, desto weiter oben wird er aufgeführt. Demnach werden die Aktiven
grundsätzlich in zwei Gruppen aufgeteilt, in Umlauf- und Anlagevermögen.

Umlaufvermögen (UV )

Zum Umlaufvermögen gehören die Flüssige Mittel und Wertschriften


flüssigen Mittel und diejenigen Ver- „„ Kasse
mögensteile, die innerhalb eines Jahres „„ Bankguthaben (inkl. PostFinance)

zur Umwandlung in Geld bestimmt „„ Wertschriften (mit Börsenkurs, kotiert)

sind. Forderungen
Gemäss dem Liquiditätsgrundsatz „„ Forderungen aus Lieferungen
wird das Umlaufvermögen in drei und Leistungen
„„ Übrige kurzfristige Forderungen
Untergruppen unterteilt:
Vorräte
„„ Handelswaren
„„ Rohstoffe

„„ Unfertige und fertige Erzeugnisse

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 84
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Anlagevermögen (AV )
Zum Anlagevermögen gehören Finanzanlagen
­die­jenigen Vermögensteile, die dem „„ Wertschriften (langfristige Anlagen)
­Unternehmen für längere Zeit (über „„ Aktivdarlehen

ein Jahr) zur Nutzung bereitstehen. Beteiligungen 1)


Sie werden folgendermassen ­ein­geteilt:
Mobile Sachanlagen
„„ Maschinen und Apparate
„„ Mobiliar und Einrichtungen

„„ Büromaschinen

„„ Fahrzeuge

„„ Werkzeuge

Immobile Sachanlagen
„„Geschäftsliegenschaften
1) Ab 20 % Anteil am Kapital eines anderen Immaterielle Werte
­Unternehmens „„ Patente 2)
2) Geschütztes Produkt
„„ Lizenzen 3)
3) Geschütztes Verkaufs- oder ­Herstellungsrecht

3. 2 . 2 Gliederung der Passiven


Die Passiven werden aufgrund ihrer Herkunft in Fremd- und Eigenkapital unterteilt.
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PersönlichesFremdkapital (FK )
Exemplar von Romeo Greco

Das Fremdkapital wird nach der Fällig- Kurzfristiges Fremdkapital (kFK)


keit der Verbindlichkeiten gegliedert. Verbindlichkeiten, die in weniger als einem
Es wird unterteilt in: Jahr fällig sind:
„„ Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen
„„ Bankverbindlichkeiten kurzfristig

„„ Andere kurzfristige Verbindlichkeiten

z. B. an das Steueramt

Langfristiges Fremdkapital (lFK)


Länger als ein Jahr zur Verfügung stehendes
Kapital von Dritten:
„„ Passivdarlehen

„„ Hypotheken

Eigenkapital (EK)
Zum Eigenkapital, dem von Eigen­ Eigenkapital
tümern zur Verfügung gestellten „„ Eigenkapital

­Kapital, gehört auch der im Rech- „„ Jahresgewinn

nungsjahr erzielte Erfolg.


è 4. Semester Das Eigenkapital wird je nach Rechtsform auch in Grundkapital (einbezahltes
Kapitel 14 ­Eigenkapital) und Zuwachskapital (selbst erarbeitetes Kapital) unterteilt.
A E-Aufgaben 7 bis 9, W-Aufgaben 10 bis 12

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

3. 3 Die Erfolgsrechnung als Ursachenrechnung


In der Erfolgsrechnung werden sämtliche Erträge und Aufwände einer bestimmten
Rechnungsperiode einander gegenübergestellt. Sie zeigt die Ursachen von erfolgs-
wirksamen Wertvermehrungen und -verminderungen zwischen zwei Rechnungs­ab­
schlüssen auf oder, einfacher ausgedrückt, die Ursachen für den erzielten Ge­
winn oder Verlust während der Rechnungsperiode.
Art.  958c Abs. 1  OR Aufwand und Ertrag (z. B. Warenaufwand und -ertrag oder Finanzaufwand und -ertrag)
dürfen nicht miteinander verrechnet werden.

Grundsätzlich werden zwei Arten von Aufwand und Ertrag unterschieden:

Betrieblicher Bereich
Betriebliche Aufwände und Erträge ergeben sich aus der regulären betrieblichen
T­ ätigkeit, die mit dem eigentlichen Betriebszweck, also der Herstellung und dem
­Vertrieb der Betriebsleistung, zusammenhängen. Das sind je nach Branche bei-
spielsweise Waren-, Material-, Personal-, Raumaufwand, Abschreibungen, Waren-
und Dienstleistungserlöse.
Gliederung des betrieblichen Bereichs
Betriebsaufwand Betriebsertrag
„„ Material- und Handelswarenaufwand „„ Produktions- oder Handelserlöse

„„ Personalaufwand ­(Warenertrag)
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„„ Übriger
Persönliches betrieblicher
Exemplar Aufwand
von Romeo Greco „„ Dienstleistungserlöse

„„ Abschreibungen „„ Übrige Erlöse

„„ Finanzaufwand „„ Finanzertrag

Neutraler Bereich (nicht betrieblich)


In einigen Erfolgsrechnungen finden sich auch Positionen wie z. B. Aufwand und Er-
trag aus Liegenschaften, die an Dritte vermietet werden. Sie haben nichts mit dem
eigentlichen Kerngeschäft (Haupttätigkeit) selbst zu tun, sondern sind aus einer
betriebsfremden Aktivität entstanden. Auch gilt es, Ausserordentliches und Ein­
maliges, nicht zum normalen Geschäftsablauf Zählendes gesondert auszuweisen
(z. B. Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie). Diese Positionen würden das Resul-
tat eines Branchen- oder Zeitvergleichs verfälschen. Die betriebsfremden und ausser-
ordentlichen Aufwände und Erträge werden deshalb am Schluss der Erfolgsrechnung
aufgeführt.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 86
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Beispiel Aufwand Erfolgsrechnung Bäckerei Heinzelmann für 20_1 Ertrag


Materialaufwand 2700 Produktionserlöse Brot 3870
Betrieblicher
Lohnaufwand 200 Produktionserlöse Confiserie 1340
­Bereich
Raumaufwand 120 Übriger Betriebsertrag 60

Versicherungsaufwand 120 Ertrag Mehrfamilienhaus 290


Betrieblicher Neutraler Bereich
Energieaufwand 100 Ausserordentlicher Ertrag 19
­Bereich
Verwaltungsaufwand 800

Sonstiger Betriebsaufwand 80

Abschreibungen 800

Finanzaufwand 250

Neutraler Bereich Aufwand Mehrfamilienhaus 230

Gewinn 179

5579 5579

Gliederung der Erfolgsrechnung

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Das Unternehmen gliedert die Erfolgs-


rechnung nach betrieblichen Ursachen.

Aufwand Erfolgsrechnung für … Ertrag

Betriebsaufwand Betriebsertrag
Aufwände, die den Betrieb im Erträge aus der betrieblichen
engeren Sinne betreffen, nach deren Tätigkeit
Wichtigkeit – Produktionserlöse
– Material- und Handelswarenaufwand – Handelserlöse (Warenertrag)
– Personalaufwand – Dienstleistungserlöse
– Übriger Betriebsaufwand – Finanzertrag
– Abschreibungen Neutraler Ertrag
– Finanzaufwand Betriebsfremder, ausserordentlicher,
Neutraler Aufwand einmaliger und periodenfremder
Betriebsfremder, ausserordentlicher, Ertrag
einmaliger und periodenfremder
Aufwand

Gewinn

è 2. Semester Auch die Erfolgsrechnung wird in der Praxis meistens in Berichts- oder Staffelform
Kapitel 6 gezeigt und stufenweise in verschiedene Bereichserfolge geteilt. Die Erträge und Auf-
wände werden, statt im Konto nebeneinander, untereinander aufgeführt. Das hat
den Vorteil, dass die Beträge mehrerer Jahre Platz haben und dass die Ermittlung
des Erfolgs für Unkundige dank der Minuszeichen vor den Aufwänden leichter nach-
vollziehbar ist.
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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Beispiel
Erfolgsrechnung der Lindt & Sprüngli-Gruppe in Staffelform

G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 019
Ko N Z E r N r E C H N u N G D E r L I N D T & S p rü N G L I G ru p p E
G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 019
Ko N Z E r N r E C H N u N G D E r L I N D T & S p rü N G L I G ru p p E

Konsolidierte Erfolgsrechnung
Konsolidierte Erfolgsrechnung
CHF Mio. 2019 2018

CHF Mio. 2019 2018


Erträge
Umsatz 4 509,0 100,0% 4 313,2 100,0%
Erträge
Übrige Erträge 16,6 19,3
Umsatz 4 509,0 100,0% 4 313,2 100,0%
Total Erträge 4 525,6 100,4% 4 332,5 100,4%
Übrige Erträge 16,6 19,3
Total Erträge 4 525,6 100,4% 4 332,5 100,4%
Aufwand
Materialaufwand 1 – 1 505,8 – 33,4% – 1 463,2 – 33,9%
Aufwand
Bestandesänderung Lager – 11,8 – 0,2% 29,2 0,8%
Materialaufwand 1 – 1 505,8 – 33,4% – 1 463,2 – 33,9%
Personalaufwand 2 – 978,9 – 21,7% – 938,4 – 21,8%
Bestandesänderung Lager – 11,8 – 0,2% 29,2 0,8%
Betriebsaufwand 3 – 1 113,3 – 24,7% – 1 143,9 – 26,5%
Personalaufwand 2 – 978,9 – 21,7% – 938,4 – 21,8%
Abschreibungen /3Wertbeeinträchtigungen 4 – 322,8 – 7,2% – 179,5 – 4,2%
Betriebsaufwand – 1 113,3 – 24,7% – 1 143,9 – 26,5%
Total Aufwand – 3 932,6 – 87,2% – 3 695,8 – 85,6%
Abschreibungen / Wertbeeinträchtigungen 4 – 322,8 – 7,2% – 179,5 – 4,2%
Total Aufwand © 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität,
– 3 932,6 1. Semester ohne
– 87,2% Lösungen
– 3 695,8 – 85,6%
Operatives Ergebnis (EBIT) 5 593,0 13,2% 636,7 14,8%
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
Finanzertrag 3,1 3,8
Operatives Ergebnis (EBIT) 5 593,0 13,2% 636,7 14,8%
Finanzaufwand – 35,0 – 19,9
Finanzertrag 3,1 3,8
Finanzaufwand – 35,0 – 19,9
Gewinn vor Steuern 561,1 12,4% 620,6 14,4%
Steuern 6
– 49,2 – 133,5
Gewinn vor Steuern 561,1 12,4% 620,6 14,4%
Steuern 6 – 49,2 – 133,5
Reingewinn 511,9 11,4% 487,1 11,3%
davon zurechenbar an nicht beherrschende Anteile 2,3 2,0
Reingewinn 511,9 11,4% 487,1 11,3%
davon zurechenbar an Aktionäre der Muttergesellschaft 509,6 485,1
davon zurechenbar an nicht beherrschende Anteile 2,3 2,0
davon zurechenbar an Aktionäre der Muttergesellschaft 509,6 485,1
Unverwässerter Reingewinn je Aktie /10 PS (in CHF) 2 141,5 2 021,4
Verwässerter Reingewinn je Aktie /10 PS (in CHF) 2 123,7 2 008,1
Unverwässerter Reingewinn je Aktie /10 PS (in CHF) 2 141,5 2 021,4
Verwässerter Reingewinn je Aktie /10 PS (in CHF) 2 123,7 2 008,1

Quelle: report.lindt-spruengli.com

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Lösung Antonio Agosti muss sich an die Vorschriften zur kaufmännischen Buchführung
Einführungsfall gemäss Art. 957 ff. OR halten.
Seine Konten sind wie folgt zu gliedern:
Aktiven Bilanz vom … Passiven Aufwand Erfolgsrechnung für … Ertrag
Umlaufvermögen Kurzfristiges Pizzazutaten Erlös Pizza
„„ Kasse ­Fremdkapital Getränkeaufwand Erlös Getränke
„„ Bankguthaben „„ Verbindlich­ Lohnaufwand Finanzertrag
„„ Forderungen keiten LL Raumaufwand
„„ Vorräte „„ Übrige Verbind- Fahrzeugaufwand
Anlagevermögen lichkeiten Energie
„„ Ofen Langfristiges Verwaltungs­
„„ Einrichtungen Fremdkapital aufwand
„„ Fahrzeuge „„ Darlehen Sonstiger Aufwand
Abschreibungen
Eigenkapital
Finanzaufwand
„„ Eigenkapital
Bankspesen
„„ Gewinn
Gewinn

A E-Aufgaben 13 und 14, W-Aufgaben 15 bis 17

3. 4 Der Schweizer Kontenrahmen KMU als


Gliederungsgrundlage
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Da der Aufbau und die Gliederung der Bilanz und Erfolgsrechnung eine zentrale
Rolle für die Auswertung und Vergleichbarkeit spielen, hat der Zürcher Professor
Karl Käfer bereits 1947 alle denkbaren Konten für die kleineren und mittleren Unter­
nehmen (KMU) systematisch in Klassen, Gruppen und Untergruppen eingeteilt und
jedem Konto eine entsprechende vierstellige Nummer zugewiesen. Eine Weiterent-
wicklung seines Konzepts ist der heute allgemein verwendete Schweizer Konten­
rahmen KMU.
Es handelt sich dabei um einen Vorschlag, in welchem Rahmen kleine und mittlere
Unternehmen die auf ihren Betrieb zutreffenden Konten gliedern und nummerieren
sollten. Er baut auf dem Abschluss-Gliederungsprinzip auf, d. h., die Reihenfolge
der Konten stimmt mit dem Aufbau des Jahresabschlusses überein. Zusätzlich erfüllt
er die Anforderungen gemäss schweizerischem Rechnungslegungsrecht und der
Swiss GAAP FER (Fachempfehlung zur Rechnungslegung).
Je nach Branche, Rechtsform oder Unternehmensgrösse leitet der einzelne Betrieb
aus dem allgemeinen (Muster-)Kontenrahmen seinen eigenen Kontenplan ab. Jedem
vorhandenen Konto wird eine vierstellige Nummer zugewiesen. Die Nummerierung
der Konten erfolgt hierarchisch nach Kontenklassen, Kontenhauptgruppen
und Kontengruppen. Um eine einheitliche Gliederung der Bilanz und Erfolgsrech-
nung der KMU in der Schweiz zu erreichen, ist es sinnvoll, wenn die ersten drei Zif-
fern im betriebseigenen Kontenplan unverändert übernommen werden.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 89
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

3. 4 .1 Aufbau des Kontenrahmens KMU


Sämtliche Konten werden in neun Klassen gegliedert. Die erste Ziffer einer Konten-
nummer steht immer für die Kontenklasse. Jedes Aktivkonto beginnt beispielsweise
mit der Ziffer Eins und jedes Passivkonto mit der Zwei.

Kontenklassen des Kontenrahmens KMU


Jahres­
Bilanz Erfolgsrechnung abschluss

1 2 3 4 5 6 7 8 9
Aktiven Passiven Betriebli- Aufwand Personal- Übrige Betrieb­ Betriebs- Abschluss
cher Ertrag für Mate- aufwand betrieb­ liche fremder
aus Liefe- rial, Han- liche Neben­ und aus-
rungen delswaren ­Erfolge* erfolge serordent-
und Leis- und Dienst­ licher
tungen leistungen Aufwand
und Ertrag

Kerngeschäft Neutraler Bereich


= Betrieblicher Bereich (nicht ­betrieblich)
* Vereinfachung für «Übriger betrieblicher Aufwand, Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie Finanzergebnis»

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Die Klassen
Persönliches entsprechen
Exemplar von Romeo Greco In den Klas­
der Gliederung des Rechnungsabschlusses.
sen 1 und 2 werden die Bilanzkonten eingeteilt. Klasse 3 beinhaltet alle betrie­
blichen Erträge, die Klassen 4 und 5 betriebliche Aufwände und die Klasse 6
übrige betriebliche Erfolge (inklusive dem Ertragskonto «Finanzertrag»).
Die Klasse 7 ist gedacht für alle Aufwände und Erträge, die mit einem Nebenbetrieb,
wie z. B. dem Kiosk in einem Museum, entstehen. In der Klasse 8 findet man alle
neutralen Aufwände und Erträge, die überhaupt nichts mit dem eigent­lichen Ge-
schäftsbetrieb des Rechnungsjahres zu tun haben. Betriebsfremder Aufwand und
Ertrag (z. B. Mietshäuser), ausserordentlicher oder einmaliger Aufwand und Ertrag
(z. B. nicht vorhersehbare Prozesskosten) oder periodenfremder Aufwand und Er-
trag (z. B. Zahlungseingang von im Vorjahr abgeschriebener Kundenforderung).
Weiter werden die Kontenklassen unterteilt in Kontenhauptgruppen, deren Zuge-
hörigkeit sich in der zweiten Ziffer widerspiegelt.
Schliesslich werden Kontengruppen wie «Flüssige Mittel», «Forderungen» usw. mit
der dritten Ziffer definiert, und mit der vierten kommt man zum einzelnen Konto
wie «Forderungen aus Lieferungen und Leistungen» oder «Verrechnungssteuer».
Beispiel Die Kontonummer 1000 setzt sich wie folgt zusammen:
„„ 1 Klasse Aktiven

„„ 10 Hauptgruppe Umlaufvermögen

„„ 100 Kontengruppe Flüssige Mittel

„„ 1000 Konto Kasse

Der Kontenrahmen KMU wurde 2013 überarbeitet und an das ab 2015 geltende
Rechnungslegungsrecht angepasst. Auf den Seite 92 und 93 ist die offizielle
aus­führliche Schulversion des Kontenrahmens KMU abgebildet. Der im Buchdeckel
abgebildete Kontenplan ist eine für Schulzwecke adaptierte Version davon.

© 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco 90
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

3. 4 . 2 Betriebsspezifischer Kontenplan
Damit die Buchhaltung einheitlich geführt wird und jede Buchungstatsache exakt
zugeordnet werden kann, verwendet man einen sehr detaillierten Kontenplan, zu-
geschnitten auf jedes einzelne Unternehmen.
Beispiel Kontenklasse 5 eines Generalunternehmers mit 480 Angestellten
Kontenklasse 5 Personalaufwand
Kontenhauptgruppe 58 Übriger Personalaufwand

Kontengruppe 580 Personalbeschaffung

Konto 5800 Personalinserate


5801 Personalvermittlungsprovision
581 Aus- und Weiterbildung
5810 Betriebsnotwendige Ausbildung
5811 Berufliche Weiterbildung
582 Spesenentschädigung effektiv
5820 Reisespesen
5821 Verpflegungsspesen
5822 Übernachtungsspesen
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco
583 Spesenentschädigung pauschal
5830 Pauschalspesen Kader
5831 Pauschalspesen Geschäftsleitung
5832 Pauschalspesen Verwaltungsrat
584 Personalkantine
5840 Personalkantine Verpflegung
5841 Personalkantine Getränke
5845 Erträge für Essen (als Aufwandsminderung)
5846 Erträge für Getränke (als Aufwandsminderung)
588 Sonstiger Personalaufwand
5880 Personalanlässe
5881 Firmensportgruppe

Für Schulzwecke eignen sich solche ins Detail gehenden Einzelkonten nicht. Es
werden meistens die in der Klappe des Buchumschlags zusammenfassenden Kon-
ten des «Vereinfachten Kontenplans nach Schweizer Kontenrahmen KMU» ver-
wendet.

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Schweizer Kontenrahmen KMU (Sterchi  / Mattle  / Helbling): offizielle Schulversion


1 Aktiven 2 Passiven
10 Umlaufvermögen 20 Kurzfristiges Fremdkapital
  100 Flüssige Mittel 200 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1000 Kasse 2000 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Kreditoren)
1020 Bankguthaben 2030 Erhaltene Anzahlungen
106 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 210 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
1060 Wertschriften 2100 Bankverbindlichkeiten
1069 Wertberichtigungen Wertschriften 2120 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
110 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2140 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
1100 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren) 220 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
1109 Delkredere 2200 Geschuldete MWST (Umsatzsteuer)
114 Übrige kurzfristige Forderungen 2201 Abrechnungskonto MWST
1140 Vorschüsse und Darlehen 2206 Verrechnungssteuer
1149 Wertberichtigungen Vorschüsse und Darlehen 2208 Direkte Steuern
1170 Vorsteuer MWST Material, Waren, Dienstleistung, Energie 2210 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
1171 Vorsteuer MWST Investitionen, übriger Betriebsaufwand 2261 Beschlossene Ausschüttungen
1176 Verrechnungssteuer 2270 Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen
1180 Forderungen gegenüber Sozialversicherungen 2279 Quellensteuer
und Vorsorgeeinrichtungen 230 Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfristige Rückstellungen
1189 Quellensteuer 2300 Noch nicht bezahlter Aufwand
1190 Sonstige kurzfristige Forderungen 2301 Erhaltener Ertrag des Folgejahres
1199 Wertberichtigungen sonstige kurzfristige Forderungen 2330 Kurzfristige Rückstellungen
120 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen
1200 Handelswaren 24 Langfristiges Fremdkapital
1210 Rohstoffe 240 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
1220 Werkstoffe 2400 Bankverbindlichkeiten
1230 Hilfs- und Verbrauchsmaterial 2420 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
1250 Handelswaren in Konsignation 2430 Obligationenanleihen
1260 Fertige Erzeugnisse 2450 Darlehen
1270 Unfertige Erzeugnisse 2451 Hypotheken
1280
© 2022 Verlag
Nicht fakturierte Dienstleistungen SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco 250 Übrige langfristige Verbindlichkeiten
130 Aktive Rechnungsabgrenzungen 2500 Übrige langfristige Verbindlichkeiten (unverzinslich)
1300 Bezahlter Aufwand des Folgejahres
260 Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene
1301 Noch nicht erhaltener Ertrag ähnliche Positionen
2600 Rückstellungen
14 Anlagevermögen
140 Finanzanlagen 28 Eigenkapital (juristische Personen)
1400 Wertschriften 280 Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital
1409 Wertberichtigungen Wertschriften 2800 Aktien-, Stamm-, Anteilschein- oder Stiftungskapital
1440 Darlehen
290 Reserven und Jahresgewinn oder Jahresverlust
1441 Hypotheken
2900 Gesetzliche Kapitalreserve
1449 Wertberichtigungen langfristige Forderungen
2930 Reserve für eigene Kapitalanteile
148 Beteiligungen 2940 Aufwertungsreserve
1480 Beteiligungen 2950 Gesetzliche Gewinnreserve
1489 Wertberichtigungen Beteiligungen 2960 Freiwillige Gewinnreserven
150 Mobile Sachanlagen 2970 Gewinnvortrag oder Verlustvortrag
1500 Maschinen und Apparate 2979 Jahresgewinn oder Jahresverlust
1509 Wertberichtigungen Maschinen und Apparate 2980 Eigene Aktien, Stammanteile oder Anteilscheine (Minusposten)
1510 Mobiliar und Einrichtungen
1519 Wertberichtigungen Mobiliar und Einrichtungen 28 Eigenkapital (Einzelunternehmen)
1520 Büromaschinen, Informatik, Kommunikationstechnologie 2800 Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres
1529 Wertberichtigungen Büromaschinen, Informatik, 2820 Kapitaleinlagen und Kapitalrückzüge
­Kommunikationstechnologie
2850 Privat
1530 Fahrzeuge
2891 Jahresgewinn oder Jahresverlust
1539 Wertberichtigungen Fahrzeuge
1540 Werkzeuge und Geräte
28 Eigenkapital (Personengesellschaft)
1549 Wertberichtigungen Werkzeuge und Geräte
2800 Eigenkapital Gesellschafter A zu Beginn des Geschäftsjahres
160 Immobile Sachanlagen
2810 Kapitaleinlagen und Kapitalrückzüge Gesellschafter A
1600 Geschäftsliegenschaften
2820 Privat Gesellschafter A
1609 Wertberichtigungen Geschäftsliegenschaften
2831 Jahresgewinn oder Jahresverlust Gesellschafter A
170 Immaterielle Werte 2850 Eigenkapital Kommanditär A zu Beginn des Geschäftsjahres
1700 Patente, Know-how, Lizenzen, Rechte, Entwicklungen 2860 Kapitaleinlagen und Kapitalrückzüge Kommanditär A
1709 Wertberichtigungen Patente, Know-how, Lizenzen, 2870 Privat Kommanditär A
Rechte, Entwicklungen
2881 Jahresgewinn oder Jahresverlust Kommanditär A
1770 Goodwill
1779 Wertberichtigungen Goodwill
180 Nicht einbezahltes Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital
1850 Nicht einbezahltes Aktien-, Stamm-, Anteilschein- oder Stiftungskapital

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 92
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

3  
Betrieblicher Ertrag aus Lieferungen und Leistungen 7 Betrieblicher Nebenerfolg
3000 Produktionserlöse 7000 Ertrag Nebenbetrieb
3200 Handelserlöse 7010 Aufwand Nebenbetrieb
3400 Dienstleistungserlöse 7500 Ertrag betriebliche Liegenschaft
3600 Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 7510 Aufwand betriebliche Liegenschaft
3700 Eigenleistungen
3710 Eigenverbrauch 8 Betriebsfremder, ausserordentlicher, einmaliger oder
3800 Erlösminderungen ­periodenfremder A
­ ufwand und Ertrag
3805 Verluste Forderungen (Debitoren), Veränderungen Delkredere 8000 Betriebsfremder Aufwand
3900 Bestandesänderungen unfertige Erzeugnisse 8100 Betriebsfremder Ertrag
3901 Bestandesänderungen fertige Erzeugnisse 8500 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand
3940 Bestandesänderungen nicht fakturierte Dienstleistungen 8510 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag
8900 Direkte Steuern
4 Aufwand für Material, Handelswaren,
Dienstleistungen und Energie
9 Abschluss 1)

4000 Materialaufwand Produktion


9200 Jahresgewinn oder Jahresverlust
4200 Handelswarenaufwand
4400 Aufwand für bezogene Dienstleistungen Herausgeber: veb.ch
4500 Energieaufwand zur Leistungserstellung Autoren: Sterchi / Mattle / Helbling
4900 Aufwandminderungen Verlag: Verlag SKV AG
1)
Da in der Praxis davon ausgegangen wird, dass bei elektronischer Buch­
5 Personalaufwand
führung die Abschlussbuchungen bereits programmiert sind, fehlen in
5000 Lohnaufwand der offiziellen Schulversion die Erfolgsrechnung und Bilanz in der Konten-
5700 Sozialversicherungsaufwand klasse 9.
5800 Übriger Personalaufwand
5900 Leistungen Dritter

6 Übriger betrieblicher Aufwand, Abschreibungen und


­Wertberichtigungen sowie Finanzergebnis
6000 Raumaufwand
6100 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz mobile Sachanlagen
6105 © 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
Leasingaufwand mobile Sachanlagen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
6200 Fahrzeug- und Transportaufwand
6260 Fahrzeugleasing und -mieten
6300 Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen
6400 Energie- und Entsorgungsaufwand
6500 Verwaltungsaufwand
6570 Informatikaufwand, inklusive Leasing
6600 Werbeaufwand
6700 Sonstiger betrieblicher Aufwand
6800 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen
des Anlagevermögens
6900 Finanzaufwand
6950 Finanzertrag

Die offizielle Schulversion des Schweizer Kontenrahmens KMU bildet die Basis für den «Vereinfachten
Kontenplan nach Schweizer Kontenrahmen KMU» in der Klappe des Buchumschlags. Dieser Kontenplan
wurde für den Grundlagenunterricht angepasst und kommt bei allen Aufgaben zur Anwendung, bei
denen kein spezieller Kontenplan vorgegeben wird.
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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 93
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

3. 4 . 3 Anwendung der Kontonummer im Kontierungsstempel


Wird, wie heute allgemein üblich, die Buchhaltung elektronisch geführt, können
statt der Kontennamen nur noch die Kontennummern im Buchungssatz eingege-
ben werden. Die Arbeit des Eingebens wird dadurch erleichtert, dass die Verant-
wortlichen bereits auf dem zu verbuchenden Beleg angeben, auf welchem Konto
wie viel gebucht werden soll. Dafür verwenden sie einen Kontierungsstempel,
den sie auf dem Beleg anbringen und von Hand ausfüllen.
Grundsätzlich beinhaltet ein Kontierungsstempel mindestens drei Spalten, eine für die
Nennung der Kontennummer (Konto, in welches der Betrag gebucht werden soll)
und je eine für den Betrag im Soll und im Haben. Meistens wird er, je nach Bedarf
eines Unternehmens, um weitere Zellen erweitert. So ergibt es zum Beispiel Sinn,
dass zur besseren Kontrolle Platz für die Belegnummer,­für das Visum des Verant-
wortlichen sowie für das Buchungsdatum vorgesehen ist.
Beispiel Kontierungsstempel auf einem Bankauszug
Konto-Nr. Betrag Hier handelt es sich um zwei Über­
weisungen, die von der Bank mit total
Soll Haben
CHF 10 600 belastet werden. Zum einen
1020 10 600 wird eine Lieferantenrechnung im

2000 5 600 ­Betrag von CHF 5600 beglichen, zum


5000 5 000 ­anderen ein Lohn von CHF 5000 über­
wiesen. In Buchungssätzen ausgedrückt
Total
© 2022 10 600
Verlag SKV AG: W&G anwenden 10
und verstehen,  600 | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
E-Profil
Persönliches Exemplar von Romeo Greco besagt dieser Kontenstempel:
Visum: gebucht: Belegnr.: Verbindlichkeiten LL / Bankguth. CHF 5600
Flu 1. 7. 20_3 56 Lohnaufwand / Bankguth. CHF 5000

A E-Aufgaben 18 bis 22, W-Aufgaben 23 bis 26

Leistungsziele
Die Leistungsziele sind analog dem Kapitel 1.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 94
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Hinweise zum Aufgabenteil 


Bei der Erstellung der Abschlussrechnungen ist die Kontenreihenfolge
des im Buchumschlag abgebildeten Kontenplans zu übernehmen.

E  3.1  Doppelte Ermittlung des Erfolgs


1. Kontenführung und Abschluss mit doppelter Erfolgsermittlung

Patrick Sager eröffnet am 1. 3. 20_1 eine Privatschule. Er legt CHF 1000 in die Kasse, zahlt CHF 19 000 auf
das Konto bei der PostFinance ein und schreibt sich diese Einlagen im Konto «Eigenkapital» gut (als
Anfangsbestände bereits eingetragen). Die Regiobank gewährt ihm einen Kredit bis zu CHF  30 000
(= Bankverbindlichkeit). Sie erhalten den Auftrag, aufgrund seiner Angaben per 31. 3. 20_1 zu bestimmen,
welchen Gewinn oder Verlust er bis jetzt erzielt hat.
a) Bilden Sie die Buchungssätze und tragen Sie den Betrag in die entsprechenden Konten ein.
Bei Aufwand ist der Wertverbrauch rot, bei Ertrag der Wertzuwachs grün einzutragen.
Nr. Buchungstatsache Soll Haben Betrag
1 Kauf von Einrichtungen auf Kredit 50 000

2 Auslagen©in
2022
barVerlag SKV AG: W&G
für Folien, anwenden
Kreide usw. und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen 1 000
Persönliches Exemplar von Romeo Greco

3 Bezug am Bancomat der Regiobank, 2 000


­Einlage in Kasse
4 Eingang von Kundenzahlungen auf das 15 000
Konto bei der Regiobank für ­Buchungen
von Kursen im ­Internet gegen Kreditkarte
5 Zahlung der Miete per Regiobank 7 000

6 Versand von Rechnungen für ­ 34 000


Schulgelder
7 Teilzahlung an Lieferant von 24 000
­Einrichtungen per Regiobank (vgl. 1)
8 Zahlung der Lehrerlöhne per ­ 18 000
PostFinance

9 Wertverminderung der Einrichtungen 1 500


durch Nutzung
10 Die Regiobank belastet Zins und ­Spesen. 50

11 Saldoübertrag in die Abschluss­


rechnungen:
Kasse
Bankverbindlichkeiten
Lohnaufwand
Schulgeldertrag

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 95
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Kasse Bankguthaben PostFinance Forderungen LL

AB 1000 AB 19 000 34 000

Mobiliar und Einrichtungen Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten LL

15 000

Eigenkapital Lohnaufwand Sonstiger Betriebsaufwand

AB 20 000

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Abschreibungen Finanzaufwand Schulgeldertrag

15 000

b) Schliessen Sie die Konten ab und erstellen Sie die Erfolgsrechnung und die Bilanz.
Erfolgsrechnung P. Sager für März 20_1 Bilanz P. Sager per 31. 3. 20_1

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 96
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

c) Erklären Sie aufgrund der von Ihnen rot und grün eingetragenen Beträge, weshalb der Saldo
der Erfolgsrechnung demjenigen der Bilanz entspricht, jedoch auf der Gegenseite.

d) Wer erhält den Gewinn bzw. trägt den Verlust? Wie wird dieser Ende Jahr gutgeschrieben bzw. belastet?

2. Ablauf des Rechnungsjahres

Erstellen Sie eine Checkliste für die in der Buchhaltung anfallenden Arbeiten während eines Geschäftsjah-
res, indem Sie die folgenden Tätigkeiten in der richtigen Reihenfolge auflisten. Eine Tätigkeit gibt es nicht.
Tätigkeiten: © 2022 Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil | Berufsmaturität, 1. Semester ohne Lösungen
Persönliches Exemplar von Romeo Greco
„„ Buchungstatsachen des Rechnungsjahres in Journal und Hauptbuch verbuchen

„„ Bilanzkonten eröffnen mit Anfangsbestand

„„ Erfolgskonten eröffnen mit Anfangsbestand

„„ Erfolgskonten abschliessen

„„ Bilanz erstellen und kontrollieren, ob Erfolg übereinstimmt

„„ Übertrag Vorjahreserfolg auf Konto «Eigenkapital»

„„ Bilanzkonten abschliessen

„„ Verbuchung des Erfolgs

„„ Erfolgsrechnung erstellen

Checkliste «Von der Eröffnung zum Abschluss»


1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 97
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

3. Doppelte Ermittlung des Erfolgs aus Saldenliste

Nachfolgend sind alle Bilanz- und Erfolgskonten der Karosseriewerkstatt Wolf aufgeführt.


Saldi per 31. 12 . 20_1 (alphabetische Reihenfolge, abgekürzte Zahlen)
Abschreibungen 60 Finanzaufwand 20 Raumaufwand 30
Betriebseinrichtungen 30 Flüssige Mittel 20 Sonstiger Betriebsaufwand 100
Eigenkapital 240 Forderungen LL 85 Verbindlichkeiten LL 70
Erlöse Lackiererei 350 Hypothekarschulden 400 Verbrauch an Material 260
Erlöse Spenglerei 450 Liegenschaften 600 Vorräte 10
Fahrzeuge 5 Löhne 290

a) Erstellen Sie die Erfolgsrechnung für das Jahr 20_1. Der Gewinn oder Verlust ist zu berechnen
und eindeutig zu bezeichnen.
Aufwand Erfolgsrechnung Karosseriewerkstatt Wolf für 20_1 Ertrag

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

b) Erstellen Sie die Bilanz per 31. 12. 20_1 und ermitteln Sie ebenfalls den Erfolg.
Aktiven Bilanz Karosseriewerkstatt Wolf per 31. 12 . 20_1 Passiven

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 98
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

W  3.1  Doppelte Ermittlung des Erfolgs


4. Journal, Hauptbuch mit zusammengefassten Konten, Abschluss, Erfolgsübertrag

Die Werbeagentur Sandra Spiess hat zu Beginn der Rechnungsperiode 20 _ 6 folgende zusammen­
gefasste Konten und Anfangsbestände:
Aktiven: Flüssige Mittel (Kasse, Bankguthaben) 28 800, Forderungen LL 30 200,
Anlagen (Apparate, Fahrzeuge und Büromobiliar) 15 800
Passiven: Verbindlichkeiten LL 2800, Darlehensschuld 20 000, Eigenkapital 52 000
Aufwand: Lohnaufwand, Sonstiger Aufwand (Raumaufwand, Verwaltungsaufwand,
Finanzaufwand), Ab­schreibungen
Ertrag: Dienstleistungserlöse
a) Eröffnen Sie die Konten und kennzeichnen Sie den Anfangsbestand mit AB.
b) Bilden Sie die Buchungssätze für die zusammengefassten Buchungstatsachen des Jahres 20 _ 6
und nehmen Sie die Konteneinträge in die zusammengefassten Konten vor.
Journal Werbeagentur Spiess
Nr. Zusammengefasste Buchungssatz Betrag
Buchungstatsache
Soll Haben
1 Rechnungen an Kunden CHF 99 000

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2 Käufe mit Maestro-Karte
Persönliches vonRomeo Greco
Exemplar von
­diversen Apparaten CHF 23 000

3 Kauf von Verbrauchsmaterialien


auf Kredit CHF 14 000

4 Per Bank werden vom Darlehen


CHF 10 000 zurückbezahlt und
CHF 1200 Zins überwiesen.

5 Die Wertverminderung der An­


lagen wird mit CHF 3800 berück­
sichtigt.

6 Kunden zahlen CHF 125 000 für


­fällige Rechnungen auf Bank.
Sie haben total CHF 2000 Skonto
ab­gezogen.
7 Lohnzahlungen an Mitarbeiter
per Bank CHF 77 000

8 Der Erfolg wird verbucht.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 99
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Flüssige Mittel Verbindlichkeiten LL Lohnaufwand Dienstleistungserlöse

Forderungen LL Darlehensschuld Sonstiger Aufwand

Anlagen Eigenkapital Abschreibungen

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Erfolgsrechnung Werbeagentur Spiess für 20_6 Bilanz Werbeagentur Spiess für 20_6

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 100
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

5. Führen von Journal und Hauptbuch mit Jahresabschluss

Günther Schaub betreibt ein eigenes Treuhandbüro. Führen Sie die Buchhaltung dieses Unternehmens
weiter gemäss folgenden Angaben (gekürzte Zahlen):
Bilanz Schaub Treuhand per 1.1. 20_4
Kasse 10 Verbindlichkeiten LL 24
Forderungen LL 66 Bankverbindlichkeiten 58
Mobiliar 350 Darlehen 140
Fahrzeuge 200 Eigenkapital 404
626 626

a) Tragen Sie die fehlenden Buchungssätze und Beträge ins Journal ein und führen Sie das Hauptbuch.
Neue Konten dürfen nicht eröffnet werden.
b) Schliessen Sie die Konten ab und erstellen Sie Erfolgsrechnung und Bilanz.
c) Wie lautet der Buchungssatz für den Jahreserfolg?
Journal Schaub Treuhand
Nr.  Text Buchungssatz Betrag
1 Rechnung an Kunden 170

2 Bankzahlung der Miete 12


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Persönliches Exemplar von Romeo Greco
3 Barbezug ab Bancomat 20

4 Rechnung für Büroverbrauchsmaterial 6

5 Rechnung für die Lieferung eines neuen 56


Pults
6 Rechnung für Strom 6

7 Kauf eines neuen Fahrzeugs auf Kredit 30

8 Die Bank schreibt 62 für Kunden­ 62


zahlungen gut. Der Skontoabzug 3
von 3 ist ebenfalls zu verbuchen.
9 Zahlung für Werbeinserate, bar 9

10 Erfassung Wertverminderung Fahrzeuge 20

11 Lohnzahlung an Mitarbeiter per 32


Banküberweisung
12 Zahlung des Darlehenszinses von 5 und 5
Teilrückzahlung des Darlehens 30 per 30
Bank
c) Erfolgsübertrag

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Kasse Verbindlichkeiten LL Lohnaufwand Dienstleistungserlöse

Forderungen LL Bankverbindlichkeiten Raumaufwand

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Mobiliar Darlehen Sonstiger Betriebsaufwand

Fahrzeuge Eigenkapital Finanzaufwand Abschreibungen

Erfolgsrechnung Schaub Treuhand für 20_4 Bilanz Schaub Treuhand per 31.12 . 20_4

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

6. Führen von Journal und Hauptbuch mit Jahresabschluss

Stefan Schneider betreibt eine eigene Anwaltskanzlei.


a) Tragen Sie die fehlenden Buchungssätze und Beträge ins Journal ein und führen Sie das Haupt-
buch für 20_5. Die im Rechnungsjahr bereits gebuchten Beträge sind zusam­mengefasst schon
­eingetragen. Neue Konten müssen nicht eröffnet werden.
Journal Anwaltskanzlei Schneider
Nr. Buchungssatz Text Betrag
1 Banküberweisung der 6 500
­Dezembermiete

2 Bareinzahlung auf das eigene 3 000


Bankkonto

3 Rechnung des Werbegrafikers 8 000


für die Gestaltung von Prospekten,
Inseraten und des Firmenlogos
4 Nachträgliche Gutschrift der 3 000
­Druckerei für mangelhaften Druck
von Formularen (Rechnung bereits
gebucht)
5 Ein Kunde
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1. Semester ohneseine Rech-
Lösungen 7 000
Persönliches Exemplar von Romeo Greco nung auf das Bankkonto.

6 Versand von Rechnungen an Kun- 15 000


den für unsere Dienstleistungen

7 Banküberweisung der Löhne 13 500

8 Banküberweisung an Gläubiger 5 500


(Rechnungen bereits gebucht)

9 Banküberweisung des fälligen


Jahreszinses von 7 % für das
­Darlehen
10 Teilrückzahlung des Darlehens 10 000
durch Banküberweisung

11 Abschreibung des Mobiliars 8 000

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

Hauptbuch Anwaltskanzlei Schneider


Kasse Mobiliar Eigenkapital Abschreibungen

32 300 29 200 59 400 12 400 55 000

Bankguthaben Verbindlichkeiten LL Lohnaufwand Finanzaufwand

138 170 86 650 41 130 50 630 81 500 520

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Forderungen LL Darlehen Raumaufwand Dienstleistungserlöse

177 000 141 300 40 000 33 000 4 000 201 200

Verwaltungsaufwand

50 700 300

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

b) Schliessen Sie die Konten ab und erstellen Sie die Erfolgsrechnung.


Erfolgsrechnung
Aufwand Erfolgsrechnung Anwaltskanzlei Schneider für 20_5 Ertrag

c) Erstellen Sie mit den Beständen zur Kontrolle des Erfolgs die Bilanz per 31.12.20_5.
Bilanz
Aktiven Bilanz Anwaltskanzlei Schneider per 31. 12 . 20_5 Passiven

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

E   3.2  Die Bilanz als Bestandesrechnung


7. Bilanzkonten ordnen

Geben Sie für die aufgelisteten Konten an, ob sie zum Umlaufvermögen (UV ), Anlagevermögen (AV ),
kurzfristigen Fremdkapital (kFK ), langfristigen Fremdkapital (lFK) oder Eigenkapital (EK) gehören.
Konto UV AV kFK lFK EK

Hypotheken

Vorräte

Werkzeuge

Patente und Lizenzen

Fabrikgebäude

Wertschriften (als Finanzanlage)

Bankkontokorrentschuld

Bankdarlehen

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Börsengängige (kotierte) Wertschriften
Persönliches Exemplar von Romeo Greco

Verbindlichkeiten LL

8 . Aus gegebenen Konten Bilanz erstellen

Das Hauptbuch des Treuhänders Peter Marti präsentiert sich nach dem Abschluss der Bilanzkonten
per 31.12. 20_1 wie abgebildet.
a) Kennzeichnen Sie die Aktivkonten mit einer Farbe.
b) Überlegen Sie, welche der gekennzeichneten Konten innerhalb eines Jahrs flüssiggemacht
werden, und bezeichnen Sie diese mit UV (Umlaufvermögen). Die restlichen sind mit AV
(Anlagevermögen) zu bezeichnen.
c) Kennzeichnen Sie von den übrigen Konten diejenigen, die innert eines Jahrs zu einem Abgang
von Mitteln führen, mit kFK (kurzfristiges Fremdkapital).
d) Erstellen Sie eine in Umlauf-, Anlagevermögen, kurz- und langfristiges Fremdkapital sowie
­Eigen­kapital gegliederte Bilanz. Der Jahresgewinn ist noch zu berechnen. Beachten Sie die richtige
Reihenfolge der Konten innerhalb des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals. B ­ erechnen Sie
für jede Kontenhauptgruppe eine Zwischensumme.

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 106
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Hauptbuch Treuhand Marti (ungeordnet)


Büromaschinen Bankguthaben Darlehen Eigenkapital
PostFinance
5 000 1 500 28 000 4 000 5 000 15 000 9 000 115 000

2 000 500 5 000 6 000

SBi 5 000 SBi 23 000 SBi 10 000 SBi 106 000

7 000 7 000 33 000 33 000 15 000 15 000 115 000 115 000

Kasse Hypotheken Geschäfts­ Verbindlich-


liegenschaften keiten LL
2 000 1 000 5 000 90 000 130 000 10 000 1 000 18 000

4 000 3 000 5 000 3 000 8 000

3 000 SBi 5 000 SBi 80 000 SBi 120 000 SBi 25 000 3 000

9 000 9 000 90 000 90 000 130 000 130 000 29 000 29 000

Forderungen LL Mobiliar Bankguthaben Fahrzeuge


UBS
14 000 1 000 22 000 7 000 56 000 10 000 25 000 7 000

17 000 2 000 3 000 4 000 9 000


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3 000 10 000
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SBi 28 000 SBi 18 000 SBi 41 000 SBi 11 000

31 000 31 000 25 000 25 000 60 000 60 000 28 000 28 000

Aktiven Bilanz Treuhand Marti per 31. 12 . 20_1 Passiven

Umlaufvermögen Kurzfristiges Fremdkapital

Langfristiges Fremdkapital

Anlagevermögen Eigenkapital

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 107
Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

9. Bilanz gliedern und auswerten

Crista Delpietro, Inhaberin der vor einem Jahr eröffneten Boutique Delpietro, ermittelt per Ende 20_1 die
folgenden Kontenbestände:
a) Schreiben Sie als Erstes die gebräuchliche Kontenbezeichnung zu jeder Position.
Position Gebräuchliche ­Kontenbezeichnung Bestand 31.12 . 20_1
Bargeld 5 648

Geschäftsräume 870 000

Guthaben auf Girokonto bei der PostFinance 25 600

Guthaben bei Kunden 101 560

Darlehensschuld, die durch eine Liegenschaft 400 000


gesichert ist

Kapitalanteil der Geschäftsinhaberin 700 000

Im laufenden Jahr selbst erwirtschaftetes (Dieser Posten muss


­Kapital ­ausgerechnet werden.)

Kontokorrentguthaben bei der UBS 50 280

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Kontokorrentschuld bei der CS 72 895
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Unbezahlte Rechnungen von Lieferanten 181 193

Wert des Warenlagers 351 000

b) Erstellen Sie die vollständig beschriftete und in die Kontenhauptgruppen Umlauf- und Anlage­
vermögen, kurz- und langfristiges Fremdkapital und Eigenkapital gegliederte Bilanz. Beachten
Sie die richtige Reihenfolge der Konten.

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

c) Fragen zur Bilanz der Boutique Delpietro


1) Wie viele Schweizer Franken betragen am 31.12. 20_1 die flüssigen Mittel dieses Unternehmens?

2) Nach welchem Merkmal wird die Reihenfolge der Verbindlichkeiten bestimmt?

3) Wie viele Schweizer Franken beträgt das kurzfristige Fremdkapital?

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4) Wie hoch ist das
Persönliches Umlaufvermögen?
Exemplar von Romeo Greco

5) Wie viel Prozent vom gesamten Kapital wird durch Dritte (Fremde) selbst zur Verfügung g
­ estellt
(auf eine Dezimalstelle runden)?

6) Zu welcher Art von Anlagevermögen zählt das Geschäftshaus?

Finanzanlagen Sachanlagen  immaterielle Anlagen

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

W   3.2  Die Bilanz als Bestandesrechnung


10. Bilanzkonten ordnen

Ordnen Sie durch Ankreuzen die Konten des Transportunternehmens Baumann, Chur, der richtigen Konten­
gruppe zu.
Konto

Langfristiges Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Immobile Sachanlagen
Mobile Sachanlagen

Immaterielle Werte
Flüssige Mittel

Finanzanlagen
Forderungen

Eigenkapital
Vorräte
Werkzeuge

Offene Kundenrechnungen

Lizenzen

Garage
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Fahrzeuge

Darlehen der Stadt Chur

Computer

Wertschriften (langfristig gehalten)

1400 Liter Benzin

Bankkonto, Limite um CHF 700 überzogen

Wertschriften (als Liquiditätsreserve)

Jahresgewinn

Schuld Schwerverkehrsabgabe

Jahresverlust

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

11. Bilanzkonten bestimmen, Bilanz erstellen und auswerten

Die Metzgerei Luminati weist Ende Jahr folgende alphabetisch geordnete Saldo­bilanz aus.
Hinweis: Eine Saldobilanz ist die Auflistung der Saldi sämtlicher Konten. Die Saldi aller Aufwands- und
Aktivkonten stehen im Soll, diejenigen der Ertrags- und Passivkonten im Haben. Die Summe aller Soll-
und Habeneinträge muss gleich gross sein.
a) Markieren Sie alle Bilanzkonten mit Leuchtstift (oder streichen Sie alle Erfolgskonten durch).
Saldobilanz Metzgerei Luminati
Konto Soll Haben
Abschreibungen 8 120

Bankguthaben PostFinance 7 840

Bankguthaben CS 34 895

Darlehen 21 000

Eigenkapital 81 370

Einkauf Fleischwaren 230 055

Fahrzeuge 35 370

Fleischwarenvorrat 13 990

Forderungen LL 16 700
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Kasse Persönliches Exemplar von Romeo Greco 11 200

Maschinen 15 495

Raumaufwand 14 690

Mobiliar und Einrichtungen 4 800

Personalaufwand 114 400

Sonstiger Betriebsaufwand 4 810

Verbindlichkeiten LL 14 420

Verkauf Fleischwaren 405 787

Verwaltungsaufwand 4 312

Werbeaufwand 2 880

Finanzaufwand 3 020

Total 522 577 522 577

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

b) Erstellen Sie aus den Bilanzkonten eine vollständige und gut geordnete Bilanz. Sie ist nach Konten-
hauptgruppen (Umlaufvermögen, Anlagevermögen, kurz- und langfristiges Fremdkapital und Eigen-
kapital) zu gliedern und zu beschriften. Die entsprechenden Zwischentotale sind anzugeben. Die Dif-
ferenz zwischen Aktiven und Passiven ist als Jahresgewinn unter dem Eigenkapital aufzuführen.
Aktiven Bilanz Metzgerei Luminati per 31.12 . 20_1 Passiven

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c) Wie viele Schweizer Franken betragen die flüssigen Mittel?

d) Wie viel Prozent vom Gesamtkapital beträgt das Fremdkapital (auf Ganze runden)?

e) Nach welchem Prinzip werden Umlaufvermögen und Fremdkapital gegliedert?

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Persönliches Exemplar von Romeo Greco 112
Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

12. Fehlerhafte Bilanz berichtigen


Die folgende Bilanz (gekürzte Zahlen) weist diverse Fehler auf.
Aktiven Bilanz vom 1.1. bis 31.12 . 20_7 Passiven
Umlaufvermögen Fremdkapital

Beteiligungen 330 Kundenguthaben 5 616

Bargeldbestand 795 Mit Grundpfand gesichertes Darlehen 5 742


Finanzertrag 150 Bankverbindlichkeiten 1 170
Lieferantenschulden 4 500 Darlehen von Obligationären (Anleihe) 600
Autos 72 Schuld beim Steueramt 60
Bankguthaben 1 140 Lohnaufwand 1 380

Anlagevermögen Eigenkapital

Handelswaren im Lager 6 300 Eigenkapital 10 158


Aktien (kotiert) 549
Büromöbel 750
An B. Koch ausgeliehenes Geld 300
Lizenzen 240
Häuser 9 600
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24 726 24 726

Erstellen Sie eine korrekt beschriftete und gegliederte Bilanz. Es sind die geläufigen Kontenbezeichnungen
zu verwenden und der Erfolg neu zu bestimmen.

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

E   3.3  Die Erfolgsrechnung als Ursachenrechnung


13. Erfolgsrechnung erstellen

Erstellen Sie aus den Kontensaldi die Erfolgsrechnung der Drogerie Pierren für das Jahr 20_3. Der ­Erfolg
ist zu berechnen und als Gewinn bzw. Verlust zu bezeichnen.
Kontensaldi der Drogerie Pierren (in alphabetischer Reihenfolge)
Abschreibungen 4500 Lohnaufwand 500 000 Verwaltungsaufwand 120 500
Energieaufwand 1250 Raumaufwand 28 000 Warenaufwand 1 134 000
Finanzaufwand 7250 Übrige Erträge 14 200 Warenertrag 2 044 000
Finanzertrag 1500 Versicherungsaufwand 2 800

Aufwand Erfolgsrechnung Drogerie Pierren 20_3 Ertrag

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Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

14. Erfolgsrechnung aus Saldenliste erstellen

Nachfolgend sind die Saldi aller Bilanz- und Erfolgskonten der Malerei und Gipserei Leumann
aufgeführt (Kurzzahlen).
a) Erstellen Sie die vollständige Erfolgsrechnung für das Jahr 20_1.
b) Berechnen Sie den Erfolg und bezeichnen Sie ihn eindeutig mit Gewinn oder Ver­lust.
Kontensaldi der Malerei und Gipserei Leumann (in alphabetischer Reihenfolge)
Abschreibungen 120 Flüssige Mittel 40 Materialverbrauch 520
Betriebseinrichtungen 60 Forderungen LL 170 Sonstiger Betriebsaufwand 90
Erlöse Malerei 700 Hypothekarschulden 800 Verbindlichkeiten LL 140
Erlöse Gipserei 900 Eigenkapital 560 Verwaltungsaufwand 110
Fahrzeuge 10 Liegenschaften 1200 Vorräte 20
Finanzaufwand 40 Lohnaufwand 640 Werkzeuge 80

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Rechnungsabschluss und Kontenrahmen

W   3.3  Die Erfolgsrechnung als Ursachenrechnung


15. Erfolgsrechnung aus Saldobilanz erstellen

Gegeben ist die alphabetisch geordnete Saldobilanz der Zoohandlung am Bachgraben per Ende 20_2
(Soll- und Habenüberschüsse aller Konten).
a) Markieren Sie alle Aufwandskonten rot und alle Ertragskonten grün.
Konto Soll Haben Konto Soll Haben
Abschreibungen 150 Handelserlöse 9 598

Bankguthaben 60 Handelswarenvorrat 975

Bankverbindlichkeiten 84 Hypotheken 900

Büro- und Verwaltungsaufwand 331 Immobilien 960

Darlehensforderung 495 Kasse 26

Eigenkapital 1520 Lohnaufwand 3 073

Fahrzeugaufwand 2 Mobilien 210

Fahrzeuge 90 Raumaufwand 240

Finanzaufwand 64 Sonstiger Betriebsaufwand 340

Finanzertrag 31 Verbindlichkeiten LL 270


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Forderungen LL 202
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Werbeaufwand 299

Handelswarenaufwand 4 886 12 403 12 403

b) Erstellen Sie die Erfolgsrechnung der Zoohandlung. Der Erfolg muss als Gewinn oder Verlust
­bezeichnet sein.
Aufwand Erfolgsrechnung Zoohandlung am Bachgraben für 20_2 Ertrag

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