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Solarpark
Böhlen
Deutschland
Auftraggeber
Vom-Stein-Str. 39,
03050 Cottbus
Bearbeiter
Inhalt
5 Hinweise
Anlagen
Anlage 1 Lagepläne
Anlage 2 Rammsondierungen
Anlage 3 Bodenkennwerte der erkundeten Schichten und Klassifizierung der Eignung für
gerammte Pfosten
Das Büro Boden und Wasser wurde am 22.04.2020 beauftragt, die Untersuchungen zur Ermittlung
der Rammtiefe für die Gründung von Photovoltaik-Tischen gemäß Angebot vom 22.04.2020
durchzuführen.
Die Arbeiten erfolgten vor Ort in der 20. KW 2020 (Entnahme von Bodenproben,
Rammsondierungen und geologische Feldaufnahme).
Das Untersuchungsgebiet wurde vor Ort durch die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten
Unterlagen eindeutig festgelegt (Lage siehe Pläne in Anlage 1).
Die geplante PV-Anlage liegt am westlichen Ortsrand von Böhlen, neben der von Norden nach
Süden durch Böhlen verlaufenden Bahnlinie sowie etwa 1,2 km südöstlich der Bundesstraße B2
und etwa 1,0 km südwestlich der Bundesstraße B95 (vgl. Detailplan der Anlage 1.4).
Die Untersuchungsfläche ist relativ eben, mit Erhebungen in der Mitte des Südteils, sowie am Ende
des Nordteils. Die Neigungen betragen maximal 3°. Auf dem Gelände verläuft ein Weg, der Nord-
und Südteil voneinander trennt, die Fläche ist mit einigen Büschen, Bäumen und Gras bewachsen.
Die geologische Situation des Untersuchungsgebietes wird durch pleistozäne Sedimente der Saale
– Kaltzeit geprägt. Die Sedimente gehören dem Drenthe – Stadium an und haben glazifluviatilen
Charakter. Es handelt sich größtenteils um Sand und Kies, allerdings ist der Boden hier
anthropogen verändert, da es sich um eine Aufschüttung handelt. Es ist also kein natürlich
gewachsener Boden zu erwarten (vgl. geologische Karte der Anlage 1.3).
Gemäß der eigenen geologischen Geländeaufnahme und der Ergebnisse der Rammsondierungen
setzt sich der Boden des Untersuchungsgebietes folgendermaßen zusammen:
Ab der Oberfläche findet sich eine Auffüllung aus kiesigem und teilweise schluffigem Sand. Diese
Schicht hat eine braungraue Farbe, es finden sich Ziegel- und Betonbruchstücke, Kohlereste,
sowie Schlackereste darin (=Schicht SA). Die Schicht ist durch den hohen Anteil an kantigem Kies
und Bauschutt schwer zu bohren und relativ dicht gelagert. Teilweise kommen auch
Feinsandhorizonte vor.
Zu ermitteln war die erforderliche Länge der in den Boden einzurammenden Profile. Ferner sind
Einflüsse aus den festgestellten Böden auf die Stabilität der Profile hinsichtlich Korrosion und
Langzeitstabilität zu prüfen.
Hierzu werden neben den gültigen Normen auch Erfahrungen unseres Büros aus der bisherigen
Prüfung solcher Gründungsarten angewandt. Für die Ermittlung der Rammtiefen kommen im
Wesentlichen die DIN 1054, Eurocode 7 sowie die Berechnungsverfahren nach ZTV-Lsw 88 sowie
ZTV-Lsw 06 zur Ermittlung der erforderlichen Pfahllängen zur Anwendung. Daneben erfolgt zur
Kontrolle eine vergleichende Berechnung der so ermittelten Rammtiefen mit Objekten, bei denen in
vergleichbaren Böden an gerammten Pfosten Messungen über die aufnehmbaren horizontalen und
vertikalen Kräfte bzw. Momente durchgeführt wurden.
Die Lagefeststellung wurde mittels Sperrmaßen vor Ort sowie mittels GPS-gestützter
Positionsermittlung durchgeführt.
Der Bodenaufbau wurde bei der ingenieurgeologischen Aufnahme des Gebiets festgestellt.
In Anlage 2 sind die Sondierergebnisse im Detail als Tabelle und Diagramme dargestellt. Die
Bewertung der Versuchsergebnisse erfolgt im Kapitel 3.
Die Sondieraufschlüsse wurden bis in eine Tiefe zwischen 0,9 m und 5,0 m durchgeführt, in der
ausreichend hohe Schlagzahlen erreicht wurden bzw. kein weiteres Eindringen mehr möglich war.
Die „Leichte Rammsonde“ besteht aus einem Gestänge mit einer Spitze von 5 cm² (DPL-5)
Querschnittsfläche, das mit einem Fallgewicht von 10 kg aus einer Fallhöhe von 0,5 m in den zu
untersuchenden Boden eingerammt wird. Die Anzahl der Schläge je 10 cm Eindringung wird
gezählt und gibt das Maß für die Lagerungsdichte bzw. die Konsistenz des untersuchten Bodens.
Bei einer Schlagzahl > 10 ist ausreichend dichte Lagerung bzw. mindestens steife Konsistenz
gegeben.
Für die Bestimmung der Bodenarten wurde entweder ein Handschurf angelegt oder eine
Schlitzsondierung durchgeführt. Damit lassen sich die mit den begleitenden Rammsondierungen
erkundeten Böden auch geologisch zuordnen. Mit diesen Tests sowie den Informationen aus der
geologischen Feldbegehung liegen ausreichend Daten für eine Baugrundbeurteilung vor.
Anhand der geologischen Feldaufnahme und der Ergebnisse aus den Rammsondierungen sowie
den Probenahmen lässt sich der Untergrund des Untersuchungsgebiets wie folgt beschreiben:
Ab der Oberfläche findet sich eine Auffüllung aus kiesigem und teilweise schluffigem Sand. Diese
Schicht hat eine braungraue Farbe, es finden sich Ziegel- und Betonbruchstücke, Kohlereste,
sowie Schlackereste darin (=Schicht SA). Die Schicht ist durch den hohen Anteil an kantigem Kies
und Bauschutt schwer zu bohren und relativ dicht gelagert. Teilweise kommen auch
Feinsandhorizonte vor.
Die angetroffenen Böden eignen sich prinzipiell gut für die Gründung von Solaranlagen auf
Rammpfosten.
Schicht SA (Auffüllung): In der Schicht SA ist das Einrammen von Stahlprofilen nur mit erhöhter
Rammenergie möglich. Rammhindernisse in Form von größeren Bauschuttelementen oder
verkeiltem Kies sind jedoch sehr wahrscheinlich anzutreffen. Vorbohrungen werden je nach
verwendetem Pfostenprofil in vielen Fällen nicht zu vermeiden sein.
Insgesamt zeigen die Rammsondierungen hinreichend hohe Eindringwiderstände und lassen damit
eine genügend hohe Lagerungsdichte bzw. Konsistenz für die Einleitung der Kräfte aus den
Rammpfosten der Solartische erkennen. Dies gilt v. a. im oberflächennahen Bereich, wo die Kräfte
aus den Stahlpfosten vom Boden aufgenommen werden müssen.
Die für die Berechnung herangezogenen Bodenkennwerte sind in der Anlage 3 zusammengestellt.
Das Profil des den Berechnungen zu Grunde gelegten tragenden Konstruktionselements ist der
Anlage 5 zu entnehmen.
Die Ausgangswerte für die Ermittlung der Rammtiefe sind ebenfalls in der Anlage 5 dokumentiert.
Für die Ermittlung der vertikalen Belastbarkeit werden Erddruck und dadurch ausgelöste Reibung
zwischen Profil-Oberfläche und umgebendem Boden herangezogen. Bei dieser Berechnungsart
geht der Spitzenwiderstand des Profils nicht in die Rechnung mit ein. Damit kann die Ermittlung der
zulässigen vertikalen Belastung (nach unten) analog der zulässigen Belastung nach oben
(ausziehende Kräfte) erfolgen. Durch den dennoch wirksamen Spitzendruck erhalten die
ermittelten Werte einen Sicherheitsbeiwert, der aber nicht als Zahlenwert aufscheint.
I.d.R. ausschlaggebend für die notwendige Rammtiefe sind die horizontalen Kräfte (Wind) am
oberen Ende des gerammten Profils, die auf den Boden übertragen werden müssen.
5 Hinweise
Grundlage für die Berechnung ist ein neuwertiges verzinktes Stahlprofil mit glatter Oberfläche. Im
Laufe weniger Monate wird sich dieses Profil aufgrund unvermeidlicher Oxidation der Zinkschicht
mit dem Boden wesentlich besser verbinden als im Neuzustand. Die dadurch erhöhte
Mantelreibung findet bei der Berechnung keine Berücksichtigung. Sie wirkt somit als zusätzlicher
Sicherheitsfaktor.
Gleiches gilt für die ursprünglich durch den Rammvorgang aufgelockerte Grenzschicht des Bodens
zum Profil hin. Auch diese konsolidiert durch Kornumlagerung in den ersten Monaten nach
Herstellung der Gründungsprofile gegenüber dem Zustand unmittelbar nach Einrammen. Dabei
legen sich ursprünglich verdrängte Bodenpartikel wieder unmittelbar an die Metalloberfläche an
und verbessern die Krafteinleitung bei horizontalen Beanspruchungen ebenso wie die
Mantelreibung. Auch dieser nicht quantifizierbare Vorgang findet keine rechnerische
Berücksichtigung und bildet somit eine Sicherheitsreserve.
An den Standorten B06 und B10 (vgl. Lageplan der Anlage 1.4) wurden aus 0,0 – 0,3 m tiefen
Handschürfen Bodenproben (B06 Co und B10 Co) entnommen, die hinsichtlich der
Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe bei äußerer Korrosionsbelastung nach DIN
50929 Teil 3 (Rohrleitungen und Bauteile in Böden und Wässern) chemisch analysiert wurden.
Die Analyseergebnisse sind in der Anlage 4 dargestellt und werden dort näher erläutert.
Verwenden Sie keine Kupferdrähte oder –seile zur Erdung. Kupfer in Verbindung mit verzinkten
Stahlpfählen bildet ein elektro-galvanisches Element (Batterie), in dem sich das weniger edle
Material (verzinkter Stahl) schnell in feuchtem Boden löst. Diese Art der elektrochemischen
Korrosion wird nicht durch aggressiven Boden verursacht, sondern nur durch die Verbindung
verschiedener Metalle.
Beim Rammen treten erfahrungsgemäß nicht nur vertikal wirkende impulsartige Kräfte am
Stahlprofil auf, sondern auch teilweise horizontale Ausschläge bis zu einer Größe von etwa einem
Zentimeter. Diese Ausschläge, wahrscheinlich durch Durchbiegungen des Profils zwischen Boden
und Schlagkopf verursacht, führen zu einer horizontalen Verdichtung des Bodens und damit zu
einer Art „Rammkanal“. Wesentlichen Einfluss auf die Ausbildung dieses Rammkanals hat die
Zusammensetzung bzw. Korngrößenverteilung des Bodens.
In schluffigen und feinsandigen Böden ist der Effekt intensiver, in gröber körnigen Böden (Kies) fällt
der Rammkanal sehr schnell zusammen.
Unmittelbar nach dem Einrammen liegt bei Schluff und Feinsand daher der Boden nicht auf der
gesamten Länge des Stahlprofils an, sondern nur im untersten Bereich. Damit ist die Wirksamkeit
der Mantelreibung auf diese kurze untere Strecke begrenzt. V.a. der Widerstand gegen abhebende
Kräfte wird aber ausschließlich über die Mantelreibung erzeugt. Kurz nach Einrammen der
Gründungselemente kann dieser daher manchmal sehr gering sein.
Normalerweise fällt der Rammkanal bei Entfestigung der verdichteten Bodenbereiche rasch wieder
zusammen, wodurch der Boden wieder am Profil anliegt und die Übertragung der Kräfte vom Profil
auf die Umgebung wieder auf der ganzen Länge erfolgt. Für diesen Zustand gelten die
berechneten Werte.
Innerhalb der Schicht SA ist nicht mit deutlich ausgebildeten Rammkanälen zu rechnen. Bis
zum Abschluss der Montagearbeiten ist die ausreichende Tragfähigkeit der Rammprofile in
jedem Fall gegeben.
Sollte sich der Rammkanal nur sehr langsam schließen, kann durch das Aufschütten einer kleinen
Menge Feinsandes oder sandigen Bodenmaterials am Austrittspunkt des Stahlprofils aus dem
Boden sowie das Einschwemmen des Materials in den Rammkanal mit Wasser der Kraftschluss
Stahlprofil / Boden rasch hergestellt werden.
Falls die ausreichende Belastbarkeit der Pfosten durch Zugversuche vor Ort im Zuge der
Errichtung der Anlage nachgewiesen werden soll, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass
wegen der vorstehend genannten Umstände ausschließlich vertikal geführte Versuche nicht
sachgerecht sind. Im Fall der Planung solcher Versuche ist eine Abstimmung mit dem Büro
Boden und Wasser für eine Planung und Durchführung solcher Versuche zum Erreichen
interpretationsfähiger Ergebnisse unerlässlich.
In jedem Fall dürfen Profile nicht tiefer gerammt werden als die berechnete Rammtiefe. Zu
tiefes Rammen und anschließendes Ziehen des Pfostens würde eine Auflockerung des
Bodens am unteren Ende des Pfostens hervorrufen und das Risiko nachträglicher
Setzungen des Pfostens erhöhen.
Es besteht die Möglichkeit, auf undurchdringbare Rammhindernisse in Form von größeren Blöcken
zu stoßen. In diesem Fall können im Folgenden aufgeführte Maßnahmen erforderlich sein. Die
Wahrscheinlichkeit hierfür wird auf 80 % geschätzt (vgl. Kap. 3).
5.4.1 Vorbohrungen
5.4.1.1 Durchmesser der Bohrlöcher
Der Durchmesser der Bohrlöcher sollte nicht viel größer als der Querschnitt des
Pfostens sein. Es ist der Querschnitt des größten zu verwendenden Pfostens zu
ermitteln; das Bohrgerät sollte einen Durchmesser von nicht mehr als 5 cm (2 Zoll)
größer als dieser Wert haben.
Beispiel: Pfosten: C-Profile 170 mm * 60 mm, größter Durchmesser des Pfostens sind
180 mm (Diagonale). Der Durchmesser des Bohrlochs sollte nicht mehr als 230 mm
betragen.
zu bohren wie die notwendige Rammtiefe. Das verringert deutlich das Risiko von
Setzungen der Rammpfosten.
Für die Aufstellung von Trafo- oder Wechselrichterstationen wird empfohlen, im Bereich der
geplanten Aufstellflächen den Oberboden in seiner gesamten Schichtmächtigkeit (durchschnittlich
etwa 0,3 m) abzuschieben und durch eine Schicht aus verdichtungsfähigem Mineralkorngemisch
oder Recyclat 0/16 oder 0/32 (Aufbringung mehrlagig, in ca. 0,2 m starken Lagen) auszutauschen.
Die Oberkante des Austauschkörpers sollte ca. 0,3 m über GOK liegen. Der Verdichtungsgrad der
Überschüttung sollte 98 % der Proctordichte betragen. Das Planum ist vor der Aufstellung der
Trafo- oder Wechselrichterstationen planeben abzuziehen. Falls erwünscht, kann auf diesem
Planum ein waagrecht abgezogenes Sandbett oder eine waagrechte Magerbetonplatte
aufgebracht werden.
Wird der Unterbau für die Trafo- und Wechselrichterstationen wie oben beschrieben hergestellt, ist
der Untergrund in der Lage, Belastungen von 120 kN/m² problemlos aufzunehmen. Setzungen
werden sich auf Beträge von < 0,02 m beschränken.
Zur Herstellung von Baustraßen, die mit Schwerlastverkehr oder sehr häufig mit
Baumaschinen befahren werden sollen, sind zunächst max. 0,3 m an Oberboden abzuschieben
und auf der darunterliegenden Schicht eine profilgerechte, ebene untere Tragschicht mit einer
Querneigung von > 3 ° herzustellen. Es wird empfohlen, dieses Erdplanum mit einem gut zu
verdichtenden Sand-Kies-Gemisch oder Recycling-Material 0/16 oder 0/32 unter Zwischenlage
eines einfachen Trennvlieses (Geotextil) in Kombination mit einem Geogitter zu überschütten. Die
Mächtigkeit der Überschüttung sollte ca. 0,5 m erreichen, ihr Einbau sollte 2-lagig erfolgen. Der
Verdichtungsgrad der Überschüttung sollte 98 % der Proctordichte betragen. Die Oberfläche der
Baustraße sollte ein einseitig geneigtes Querprofil mit einem Gefälle von mindestens 3 ° erhalten.
Für selten bis sehr selten genutzte und /oder nur mit leichteren Fahrzeugen befahrene Wege
(z.B. Betriebswege zur Pflege der Anlage nach Inbetriebnahme, Feuerwehrumfahrten etc.) reicht
es aus, ohne vorheriges Abschieben des Bodens entlang der Trasse der geplanten Baustraße ein
einfaches Trennvlies auf den Boden aufzulegen und mit einem verdichtbaren Mineralkorngemisch,
das für diesen Zweck auch nicht unbedingt frostunempfindlich sein muss, in einer Mächtigkeit von
mindestens 0,2 m zu überschütten. Diese Überschüttung ist durch Abwalzen einmalig zu
verdichten.
In Bereichen mit dichter Grasvegetation ist diese zu mähen, aber der Wurzelhorizont zu erhalten.
In anderen Teilen der Anlage sollte nach deren Fertigstellung dafür gesorgt werden, dass sich
baldmöglichst ein zusammenhängender Grasbewuchs ausbilden kann. Dessen Wurzelhorizont
bietet für die Aufnahme von Horizontalkräften eine deutliche Erhöhung der Sicherheit über die
berechneten Werte hinaus. Ebenso stellt eine solche Vegetation einen guten Schutz des Bodens
gegen Erosion durch abfließendes Niederschlagswasser dar.
R. Hurler, Dipl.-Geol.
Anlagen
Anlage 1 Lagepläne
Anlage 2 Rammsondierungen
1/3
Tiefe m B01 B01a B02 B02a B03 B04 B04a B05 B05a B06 B06a B07 B08 B09 B10 B10a
0,1 3 2 2 3 3 2 3 2 2 4 6 6 3 4 7
0,2 1 3 7 4 4 6 3 4 5 16 8 16 8 5 18
0,3 3 2 21 6 8 17 14 8 9 10 12 17 12 9 46
0,4 5 3 13 6 12 18 21 8 10 8 34 16 9 13 21
0,5 3 3 7 8 6 9 10 9 9 57 17 17 9 10 19
0,6 3 4 6 10 5 5 6 6 5 41 29 14 10 12 12
0,7 6 5 5 4 4 2 5 4 5 58 39 10 8 50 8
0,8 30 42 6 3 4 14 9 4 4 62 47 12 5 34 32
0,9 67 96 6 5 7 43 46 5 5 52 64 12 18 41 49
1,0 86 7 5 5 86 64 5 4 48 58 7 23 37 67
1,1 5 4 12 3 4 74 8 28 34
1,2 3 6 26 19 4 27 30 25
1,3 56 19 38 13 12 23 17 26
1,4 78 62 19 24 21 8 10 26
1,5 95 88 6 35 28 5 9 27
1,6 5 54 39 4 16 30
1,7 5 98 46 4 20 24
1,8 7 48 7 8 26
1,9 6 21 13 10 24
2,0 4 34 18 12 25
2,1 3 91 7 9 22 26
2,2 2 86 4 8 26 28
2,3 1 7 6 17 26
2,4 7 7 5 24 26
2,5 5 7 7 21 28
2,6 5 4 7 24 17
2,7 12 3 8 29 6
2,8 3 4 4 23 4
2,9 7 4 3 16 12
3,0 5 5 4 6 6
3,1 5 9 4 4 6
3,2 2 5 3 4 5
3,3 6 6 3 3 4
3,4 5 4 2 2 3
3,5 7 4 5 1 3
3,6 6 3 5 1 4
3,7 5 2 6 3 6
3,8 4 3 8 4 5
3,9 4 4 5 4 5
4,0 5 3 4 3 4
4,1 3 4 4 3 4
4,2 4 4 5 4 7
4,3 4 5 5 5 6
4,4 5 4 6 6 5
4,5 4 5 6 6 5
4,6 5 6 5 5 6
4,7 6 6 7 4 6
4,8 4 5 6 5 5
4,9 6 6 6 5 5
5,0 5 5 6 4 5
20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020
Seite 18
Boden und Wasser Büro für Hydrogeologie, angewandte Geologie und Wasserwirtschaft
St.-Martin-Straße 11 D-86551 Aichach
2/3
Tiefe
m B11 B11a B12 B12a B13 B14 B14a B15 B15a
0,1 2 1 6 2 1 1 2 1 2
0,2 4 4 8 4 4 3 4 2 4
0,3 6 5 20 16 8 7 7 6 8
0,4 6 12 26 24 10 8 9 16 14
0,5 8 9 18 26 7 8 14 9 18
0,6 9 9 20 19 7 6 8 7 10
0,7 5 14 23 17 6 7 12 48 51
0,8 12 29 19 20 4 26 39 64 58
0,9 55 41 19 34 4 34 56 59 63
1,0 47 46 48 39 3 74 68
1,1 24 28 97 58 2
1,2 66 24 81 2
1,3 93 31 2
1,4 49 7
1,5 72 20
1,6 29
1,7 20
1,8 11
1,9 8
2,0 12
2,1 12
2,2 13
2,3 7
2,4 9
2,5 8
2,6 23
2,7 57
2,8 72
2,9
3/3
Sonde DPL-5
B01 B01a
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 1 0,2 3
0,3 3 0,3 2
0,4 5 0,4 3
0,5 3 0,5 3
0,6 3 0,6 4
0,7 6 0,7 5
0,8 30 0,8 42
0,9 67 0,9
1,0 1,0
1,1 1,1
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0
B02 B02a
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 3
0,2 7 0,2 4
0,3 21 0,3 6
0,4 13 0,4 6
0,5 7 0,5 8
0,6 6 0,6 10
0,7 5 0,7 4
0,8 6 0,8 3
0,9 6 0,9 5
1,0 7 1,0 5
1,1 5 1,1 4
1,2 3 1,2 6
1,3 56 1,3 19
1,4 1,4 62
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0
B03 B04
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 4 0,2 6
0,3 8 0,3 17
0,4 12 0,4 18
0,5 6 0,5 9
0,6 5 0,6 5
0,7 4 0,7 2
0,8 4 0,8 14
0,9 7 0,9 43
1,0 5 1,0
1,1 12 1,1
1,2 26 1,2
1,3 38 1,3
1,4 19 1,4
1,5 6 1,5
1,6 5 1,6
1,7 5 1,7
1,8 7 1,8
1,9 6 1,9
2,0 4 2,0
2,1 3 2,1
2,2 2 2,2
2,3 1 2,3
2,4 7 2,4
2,5 5 2,5
2,6 5 2,6
2,7 12 2,7
2,8 3 2,8
2,9 7 2,9
3,0 5 3,0
3,1 5 3,1
3,2 2 3,2
3,3 6 3,3
3,4 5 3,4
3,5 7 3,5
3,6 6 3,6
3,7 5 3,7
3,8 4 3,8
3,9 4 3,9
4,0 5 4,0
4,1 3 4,1
4,2 4 4,2
4,3 4 4,3
4,4 5 4,4
4,5 4 4,5
4,6 5 4,6
4,7 6 4,7
4,8 4 4,8
4,9 6 4,9
5,0 5 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0
B04a B05
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 3 0,2 4
0,3 14 0,3 8
0,4 21 0,4 8
0,5 10 0,5 9
0,6 6 0,6 6
0,7 5 0,7 4
0,8 9 0,8 4
0,9 46 0,9 5
1,0 64 1,0 5
1,1 1,1 3
1,2 1,2 19
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B05a B06
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B06a B07
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B08 B09
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B10 B10a
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B11 B11a
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B12 B12a
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B13 B14
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B14a B15
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B15a B16
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B16a B17
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B18 B19
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0,3 7 0,3 8
0,4 4 0,4 4
0,5 4 0,5 7
0,6 3 0,6 12
0,7 3 0,7 10
0,8 10 0,8 9
0,9 10 0,9 16
1,0 14 1,0 19
1,1 10 1,1 10
1,2 15 1,2 10
1,3 24 1,3 9
1,4 17 1,4 8
1,5 8 1,5 14
1,6 11 1,6 21
1,7 9 1,7 9
1,8 8 1,8 10
1,9 10 1,9 8
2,0 11 2,0 6
2,1 7 2,1 6
2,2 8 2,2 6
2,3 7 2,3 7
2,4 5 2,4 9
2,5 6 2,5 6
2,6 5 2,6 6
2,7 5 2,7 5
2,8 6 2,8 4
2,9 8 2,9 4
3,0 6 3,0 5
3,1 6 3,1 5
3,2 6 3,2 5
3,3 5 3,3 6
3,4 5 3,4 4
3,5 5 3,5 4
3,6 4 3,6 5
3,7 4 3,7 4
3,8 4 3,8 3
3,9 6 3,9 3
4,0 5 4,0 4
4,1 2 4,1 4
4,2 4 4,2 3
4,3 4 4,3 4
4,4 4 4,4 6
4,5 7 4,5 6
4,6 4 4,6 5
4,7 5 4,7 4
4,8 4 4,8 5
4,9 5 4,9 6
5,0 5 5,0 5
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0
Bodenart Bindiger Rolliger Grobkörniger Mischboden mit Fels (stark Fels Boden
Boden (Ton Boden (Sand Boden (Kies unterschiedlich verwittert) (kom- künstlich
und Schluff) und Kies) und Steine) en Korngrößen pakt) aufgefüllt
Vorkommen, n.v n.v. n.v. n.v n.v n.v. Schicht SA
Anteil an
Gesamtfläche
Rammbarkeit Mittel
Ramm- Ja
hindernisse
vorhanden
Vorstechen / Ja, in einigen
Vorbrechen/ Fällen
Vorbohren
erforderlich
Boden korrosiv Siehe Anlage
gegen verzinkten 4
Stahl
Grundwasser Nicht
angetroffen
Hangneigung 3°
Haltekräfte des hor. und
Bodens gegen vert.: hoch
vertikale und
horizontale
Lasten
Befahrbarkeit Bei feuchter
(derzeit) Witterung:
R: Radfahrzeug R: schlecht
K: Kettenfz. K: mittel-gut
Bei trockener
Witterung:
R: mittel
K: gut
Bewuchs Gras
n.v. nicht vorhanden o.B. vorhanden, aber für die Gründung ohne Bedeutung
B06
B10
Bewertungszahlsumme B 0= -10
Bewertungszahlsumme B 1= -16
Einschätzung/Beurteilung:
Der Boden ist in die Bodenklasse II einzuordnen, die Korrosionsbelastung ist
mittel . (B0= -10 )
Die Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von unlegierten und
niedriglegierten Eisenwerkstoffen ist hoch bezüglich der Mulden- und
Lochkorrosion und mittel bezüglich der Flächenkorrosion.
(B1= -16 )
Die o.g. Auswertung bezieht sich vor allem auf die o.g. Analysenwerte.
Bewertungszahlsumme B 0= -13
Bewertungszahlsumme B 1= -19
Einschätzung/Beurteilung:
Der Boden ist in die Bodenklasse III einzuordnen, die Korrosionsbelastung ist
hoch . (B0= -13 )
Die Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von unlegierten und
niedriglegierten Eisenwerkstoffen ist hoch bezüglich der Mulden- und
Lochkorrosion und mittel bezüglich der Flächenkorrosion.
(B1= -19 )
Die o.g. Auswertung bezieht sich vor allem auf die o.g. Analysenwerte.
Für die Bodenprobe B06 Co (Standort B06) wird die Korrosionsbelastung als mittel eingestuft
(Bodenklasse II, B0= -10).
Die Analysen und Beurteilungen für die bei Stahl-Rammpfosten relevante Wahrscheinlichkeit der
Flächenkorrosion gegenüber unlegierten bzw. niedrig legierten Eisenwerkstoffen ergibt die
Einstufung mittel und hoch bezüglich der Mulden- und Lochkorrosion gegenüber unlegierten bzw.
niedrig legierten Eisenwerkstoffen. .( B1= -16)
Für die Bodenprobe B10 Co (Standort B10) wird die Korrosionsbelastung als hoch eingestuft
(Bodenklasse III, B0= -13).
Die Analysen und Beurteilungen für die bei Stahl-Rammpfosten relevante Wahrscheinlichkeit der
Flächenkorrosion gegenüber unlegierten bzw. niedrig legierten Eisenwerkstoffen ergibt die
Einstufung mittel und hoch bezüglich der Mulden- und Lochkorrosion gegenüber unlegierten bzw.
niedrig legierten Eisenwerkstoffen.( B1= -19)
Lediglich im Fall der flächenhaften Verletzung der Zinkschicht bis auf den unterlagernden Stahl ist
mit der Ausbildung von elektrochemisch wirksamen Lokalelementen und damit mit relativ rascher
Korrosion zu rechnen. Bei nur kleinen Kratzern bis ca. 5 mm Breite ist jedoch noch keine Korrosion
am Stahl zu erwarten, da unter diesen Umständen die sog. „Opferanodenwirkung“ zwischen dem
Stahl und der Zinkschicht in Gang gesetzt wird und der Stahl dadurch von tiefer gehender
Korrosion verschont bleibt.
Unsere obige Bewertung stützt sich rein auf die Ergebnisse der chemischen Analysen.
Ob ein besonderer Korrosionsschutz der Pfosten erforderlich ist oder nicht, muss endgültig vom
Hersteller des Stahlgestells festgelegt werden. Gleiches gilt für die Art der Schutzmaßnahmen.
Hinweis: Vermeiden Sie metallische Verbindungen (innerhalb und außerhalb des Bodens)
zwischen dem verzinkten Stahl und anderen Metallen im Boden. Dies ist besonders für Kupferteile
wichtig! Jeder derartige Kontakt erhöht die Korrosivität gegenüber dem verzinkten Stahl auf ein
vielfach höheres Niveau als sonst. Eine solche Verbindung zu einem edleren Metall wird ein
elektro-chemisches Element (Batterie) bilden und das weniger edle Metall (Zink und Stahl) wird bis
zur Auflösung korrodieren.
Für die Berechnung der Rammtiefe ist es erforderlich, nicht nur die Bodenkennwerte und
Bodenverhältnisse zu kennen. Zusätzlich ist es notwendig, die Form und Größe des gewählten
Rammpfostens und die Kräfte zu kennen, die auf diesen Pfosten einwirken. Die Ermittlung dieser
Kräfte erfolgt durch den Statiker des Gestellherstellers.
für jeden Pfosten bzw. Pfostentyp der geplanten PV-Anlage vorgelegt werden, kann die für diese
Pfosten notwendige Rammtiefe von uns berechnet werden.
Die Berechnung der Rammtiefe kann in manchen Fällen auch in Form eines ergänzenden
Berichtes gesendet werden.
Haftungsausschluss!
Sofern die Rammtiefenermittlung, auch auf Basis des vorstehenden Gutachtens, nicht durch das
Büro Boden und Wasser, sondern durch Dritte erfolgt, übernimmt das Büro Boden und Wasser für
diese Rammtiefenfestlegung keine Verantwortung.