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Boden und Wasser Büro für Hydrogeologie, angewandte Geologie und Wasserwirtschaft

St.-Martin-Straße 11 D-86551 Aichach

Solarpark

Böhlen

Landkreis Leipzig, Sachsen

Deutschland

Gutachten zur Ermittlung der erforderlichen Rammtiefe für


Stahlprofile als Gründungselemente

Auftraggeber

LEAG Lausitz Energie Bergbau AG,

Vom-Stein-Str. 39,

03050 Cottbus

Boden und Wasser


Büro für Hydrogeologie,
angewandte Geologie und Wasserwirtschaft
St.-Martin-Straße 11
D-86551 Aichach
Inh. Dipl.-Geol. R. Hurler
Tel. +49 (0)8251 / 7224 u. 819890
Fax +49 (0)8251 / 51104
e-mail: bodenundwasser@t-online.de

Bearbeiter

Robert Hurler, Friedrich Göbl

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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Boden und Wasser Büro für Hydrogeologie, angewandte Geologie und Wasserwirtschaft
St.-Martin-Straße 11 D-86551 Aichach

Inhalt

1 Lage und Vorgang, geologische Situation

2 Aufschlüsse, Untersuchungen vor Ort

3 Bewertung der angetroffenen Böden

4 Ausgangswerte für die Berechnungen

5 Hinweise

5.1 Hinweis zur Einschätzung der ermittelten Werte

5.2 Hinweis zu den chemischen Bodenverhältnissen

5.3 Hinweis zum Rammvorgang der Stahlprofile

5.4 Hinweis zur Vorgehensweise beim Antreffen von undurchdringbaren


Rammhindernissen

5.5 Hinweis zur Aufstellung von Trafo- oder Wechselrichterstationen

5.6 Hinweis zur Herstellung von Baustraßen

5.7 Sonstige Hinweise

Anlagen
Anlage 1 Lagepläne

Anlage 1.1 Übersichtslageplan Maßstab 1 : 100.000

Anlage 1.2 Übersichtslageplan Maßstab 1 : 25.000

Anlage 1.3 Geologische Karte Maßstab 1 : 100.000

Anlage 1.4 Detaillageplan Maßstab 1 : 5.000

Anlage 2 Rammsondierungen

Anlage 2.1 Tabelle mit Ergebnissen der Rammsondierungen

Anlage 2.2 Rammdiagramme

Anlage 3 Bodenkennwerte der erkundeten Schichten und Klassifizierung der Eignung für
gerammte Pfosten

Anlage 4 Ergebnisse der chemischen Laboruntersuchungen hinsichtlich Stahlaggressivität nach


DIN 50929 der Bodenprobe an den Standorten B06 und B10 (Probe B06 Co und B10
Co)

Anlage 5 Ermittlung der erforderlichen Rammtiefen

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1 Lage und Vorgang, geologische Situation

Das Büro Boden und Wasser wurde am 22.04.2020 beauftragt, die Untersuchungen zur Ermittlung
der Rammtiefe für die Gründung von Photovoltaik-Tischen gemäß Angebot vom 22.04.2020
durchzuführen.

Die Arbeiten erfolgten vor Ort in der 20. KW 2020 (Entnahme von Bodenproben,
Rammsondierungen und geologische Feldaufnahme).

Es wurden nach geologischer Aufnahme des Untersuchungsgebiets insgesamt


30 Rammsondierungen mit der leichten Rammsonde, 4 Kleinrammbohrungen und zwei
Handschürfe zur Entnahme von Bodenproben bezüglich Korrosion und Kornverteilung
durchgeführt (Ergebnisse im Detail siehe Anlage 2).

Das Untersuchungsgebiet wurde vor Ort durch die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten
Unterlagen eindeutig festgelegt (Lage siehe Pläne in Anlage 1).

Die geplante PV-Anlage liegt am westlichen Ortsrand von Böhlen, neben der von Norden nach
Süden durch Böhlen verlaufenden Bahnlinie sowie etwa 1,2 km südöstlich der Bundesstraße B2
und etwa 1,0 km südwestlich der Bundesstraße B95 (vgl. Detailplan der Anlage 1.4).

Die Untersuchungsfläche ist relativ eben, mit Erhebungen in der Mitte des Südteils, sowie am Ende
des Nordteils. Die Neigungen betragen maximal 3°. Auf dem Gelände verläuft ein Weg, der Nord-
und Südteil voneinander trennt, die Fläche ist mit einigen Büschen, Bäumen und Gras bewachsen.

Die geologische Situation des Untersuchungsgebietes wird durch pleistozäne Sedimente der Saale
– Kaltzeit geprägt. Die Sedimente gehören dem Drenthe – Stadium an und haben glazifluviatilen
Charakter. Es handelt sich größtenteils um Sand und Kies, allerdings ist der Boden hier
anthropogen verändert, da es sich um eine Aufschüttung handelt. Es ist also kein natürlich
gewachsener Boden zu erwarten (vgl. geologische Karte der Anlage 1.3).

Gemäß der eigenen geologischen Geländeaufnahme und der Ergebnisse der Rammsondierungen
setzt sich der Boden des Untersuchungsgebietes folgendermaßen zusammen:

Ab der Oberfläche findet sich eine Auffüllung aus kiesigem und teilweise schluffigem Sand. Diese
Schicht hat eine braungraue Farbe, es finden sich Ziegel- und Betonbruchstücke, Kohlereste,
sowie Schlackereste darin (=Schicht SA). Die Schicht ist durch den hohen Anteil an kantigem Kies
und Bauschutt schwer zu bohren und relativ dicht gelagert. Teilweise kommen auch
Feinsandhorizonte vor.

Zu ermitteln war die erforderliche Länge der in den Boden einzurammenden Profile. Ferner sind
Einflüsse aus den festgestellten Böden auf die Stabilität der Profile hinsichtlich Korrosion und
Langzeitstabilität zu prüfen.

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Hierzu werden neben den gültigen Normen auch Erfahrungen unseres Büros aus der bisherigen
Prüfung solcher Gründungsarten angewandt. Für die Ermittlung der Rammtiefen kommen im
Wesentlichen die DIN 1054, Eurocode 7 sowie die Berechnungsverfahren nach ZTV-Lsw 88 sowie
ZTV-Lsw 06 zur Ermittlung der erforderlichen Pfahllängen zur Anwendung. Daneben erfolgt zur
Kontrolle eine vergleichende Berechnung der so ermittelten Rammtiefen mit Objekten, bei denen in
vergleichbaren Böden an gerammten Pfosten Messungen über die aufnehmbaren horizontalen und
vertikalen Kräfte bzw. Momente durchgeführt wurden.

2 Aufschlüsse, Untersuchungen vor Ort

Das Untersuchungsgebiet wurde in seiner Gesamtausdehnung begangen und geologisch


aufgenommen. An 30 Stellen (Bezeichnungen der Aufschlussstellen mit B01, B01a, B02, B02a,
B03, B04, B04a, B05, B05a, B06, B06a, B07, B08, B09, B10, B10a, B11, B11a, B12, B12a, B13,
B14, B14a, B15, B15a, B16, B16a, B17, B18 und B19) wurde mittels der leichten Rammsonde die
Lagerungsdichte bzw. die Konsistenz des Bodens in Abhängigkeit von der Tiefe geprüft. An vier
Stellen (B03, B06, B10 und B18) wurden zusätzlich mittels Kleinrammbohrung Bodenproben
entnommen. An den Standorten (B06 und B10) wurden Handschürfe angelegt, aus denen weitere
Bodenproben aus 0,0 – 0,3 m Tiefe entnommen wurden. Die Bodenproben wurden hinsichtlich
Kornverteilung und Stahlaggressivität nach DIN 50929-3 untersucht. Alle Aufschlüsse sind in der
Anlage 1.4 hinsichtlich der Lage der Ansatzpunkte dargestellt.

Die Lagefeststellung wurde mittels Sperrmaßen vor Ort sowie mittels GPS-gestützter
Positionsermittlung durchgeführt.

Der Bodenaufbau wurde bei der ingenieurgeologischen Aufnahme des Gebiets festgestellt.

In Anlage 2 sind die Sondierergebnisse im Detail als Tabelle und Diagramme dargestellt. Die
Bewertung der Versuchsergebnisse erfolgt im Kapitel 3.

Die Sondieraufschlüsse wurden bis in eine Tiefe zwischen 0,9 m und 5,0 m durchgeführt, in der
ausreichend hohe Schlagzahlen erreicht wurden bzw. kein weiteres Eindringen mehr möglich war.

Die „Leichte Rammsonde“ besteht aus einem Gestänge mit einer Spitze von 5 cm² (DPL-5)
Querschnittsfläche, das mit einem Fallgewicht von 10 kg aus einer Fallhöhe von 0,5 m in den zu
untersuchenden Boden eingerammt wird. Die Anzahl der Schläge je 10 cm Eindringung wird
gezählt und gibt das Maß für die Lagerungsdichte bzw. die Konsistenz des untersuchten Bodens.
Bei einer Schlagzahl > 10 ist ausreichend dichte Lagerung bzw. mindestens steife Konsistenz
gegeben.

Für die Bestimmung der Bodenarten wurde entweder ein Handschurf angelegt oder eine
Schlitzsondierung durchgeführt. Damit lassen sich die mit den begleitenden Rammsondierungen

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erkundeten Böden auch geologisch zuordnen. Mit diesen Tests sowie den Informationen aus der
geologischen Feldbegehung liegen ausreichend Daten für eine Baugrundbeurteilung vor.

Anhand der geologischen Feldaufnahme und der Ergebnisse aus den Rammsondierungen sowie
den Probenahmen lässt sich der Untergrund des Untersuchungsgebiets wie folgt beschreiben:

Ab der Oberfläche findet sich eine Auffüllung aus kiesigem und teilweise schluffigem Sand. Diese
Schicht hat eine braungraue Farbe, es finden sich Ziegel- und Betonbruchstücke, Kohlereste,
sowie Schlackereste darin (=Schicht SA). Die Schicht ist durch den hohen Anteil an kantigem Kies
und Bauschutt schwer zu bohren und relativ dicht gelagert. Teilweise kommen auch
Feinsandhorizonte vor.

Grundwasser wurde während den Feldarbeiten nicht angetroffen.

3 Bewertung der angetroffenen Böden

Die angetroffenen Böden eignen sich prinzipiell gut für die Gründung von Solaranlagen auf
Rammpfosten.

Die Gründung erfolgt in der im vorigen Kapitel beschriebenen Schicht SA.

Schicht SA (Auffüllung): In der Schicht SA ist das Einrammen von Stahlprofilen nur mit erhöhter
Rammenergie möglich. Rammhindernisse in Form von größeren Bauschuttelementen oder
verkeiltem Kies sind jedoch sehr wahrscheinlich anzutreffen. Vorbohrungen werden je nach
verwendetem Pfostenprofil in vielen Fällen nicht zu vermeiden sein.

Beim Antreffen von undurchdringbaren Rammhindernissen sind diese entweder zu entfernen


(auszubaggern) oder zu durchbohren. Hierzu sind die Hinweise in Kap. 5.4 zu beachten.

Die erforderlichen Rammtiefen werden in der Tabelle in der Anlage 5 aufgeführt.

Insgesamt zeigen die Rammsondierungen hinreichend hohe Eindringwiderstände und lassen damit
eine genügend hohe Lagerungsdichte bzw. Konsistenz für die Einleitung der Kräfte aus den
Rammpfosten der Solartische erkennen. Dies gilt v. a. im oberflächennahen Bereich, wo die Kräfte
aus den Stahlpfosten vom Boden aufgenommen werden müssen.

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4 Ausgangswerte für die Berechnungen

Die für die Berechnung herangezogenen Bodenkennwerte sind in der Anlage 3 zusammengestellt.

Das Profil des den Berechnungen zu Grunde gelegten tragenden Konstruktionselements ist der
Anlage 5 zu entnehmen.

Die Ausgangswerte für die Ermittlung der Rammtiefe sind ebenfalls in der Anlage 5 dokumentiert.

Für die Ermittlung der vertikalen Belastbarkeit werden Erddruck und dadurch ausgelöste Reibung
zwischen Profil-Oberfläche und umgebendem Boden herangezogen. Bei dieser Berechnungsart
geht der Spitzenwiderstand des Profils nicht in die Rechnung mit ein. Damit kann die Ermittlung der
zulässigen vertikalen Belastung (nach unten) analog der zulässigen Belastung nach oben
(ausziehende Kräfte) erfolgen. Durch den dennoch wirksamen Spitzendruck erhalten die
ermittelten Werte einen Sicherheitsbeiwert, der aber nicht als Zahlenwert aufscheint.

I.d.R. ausschlaggebend für die notwendige Rammtiefe sind die horizontalen Kräfte (Wind) am
oberen Ende des gerammten Profils, die auf den Boden übertragen werden müssen.

5 Hinweise

5.1 Hinweis zur Einschätzung der ermittelten Werte

Grundlage für die Berechnung ist ein neuwertiges verzinktes Stahlprofil mit glatter Oberfläche. Im
Laufe weniger Monate wird sich dieses Profil aufgrund unvermeidlicher Oxidation der Zinkschicht
mit dem Boden wesentlich besser verbinden als im Neuzustand. Die dadurch erhöhte
Mantelreibung findet bei der Berechnung keine Berücksichtigung. Sie wirkt somit als zusätzlicher
Sicherheitsfaktor.

Gleiches gilt für die ursprünglich durch den Rammvorgang aufgelockerte Grenzschicht des Bodens
zum Profil hin. Auch diese konsolidiert durch Kornumlagerung in den ersten Monaten nach
Herstellung der Gründungsprofile gegenüber dem Zustand unmittelbar nach Einrammen. Dabei
legen sich ursprünglich verdrängte Bodenpartikel wieder unmittelbar an die Metalloberfläche an
und verbessern die Krafteinleitung bei horizontalen Beanspruchungen ebenso wie die
Mantelreibung. Auch dieser nicht quantifizierbare Vorgang findet keine rechnerische
Berücksichtigung und bildet somit eine Sicherheitsreserve.

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5.2 Hinweis zu den chemischen Bodenverhältnissen

An den Standorten B06 und B10 (vgl. Lageplan der Anlage 1.4) wurden aus 0,0 – 0,3 m tiefen
Handschürfen Bodenproben (B06 Co und B10 Co) entnommen, die hinsichtlich der
Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe bei äußerer Korrosionsbelastung nach DIN
50929 Teil 3 (Rohrleitungen und Bauteile in Böden und Wässern) chemisch analysiert wurden.

Die Analyseergebnisse sind in der Anlage 4 dargestellt und werden dort näher erläutert.

Verwenden Sie keine Kupferdrähte oder –seile zur Erdung. Kupfer in Verbindung mit verzinkten
Stahlpfählen bildet ein elektro-galvanisches Element (Batterie), in dem sich das weniger edle
Material (verzinkter Stahl) schnell in feuchtem Boden löst. Diese Art der elektrochemischen
Korrosion wird nicht durch aggressiven Boden verursacht, sondern nur durch die Verbindung
verschiedener Metalle.

5.3 Hinweis zum Rammvorgang der Stahlprofile

Beim Rammen treten erfahrungsgemäß nicht nur vertikal wirkende impulsartige Kräfte am
Stahlprofil auf, sondern auch teilweise horizontale Ausschläge bis zu einer Größe von etwa einem
Zentimeter. Diese Ausschläge, wahrscheinlich durch Durchbiegungen des Profils zwischen Boden
und Schlagkopf verursacht, führen zu einer horizontalen Verdichtung des Bodens und damit zu
einer Art „Rammkanal“. Wesentlichen Einfluss auf die Ausbildung dieses Rammkanals hat die
Zusammensetzung bzw. Korngrößenverteilung des Bodens.

In schluffigen und feinsandigen Böden ist der Effekt intensiver, in gröber körnigen Böden (Kies) fällt
der Rammkanal sehr schnell zusammen.

Unmittelbar nach dem Einrammen liegt bei Schluff und Feinsand daher der Boden nicht auf der
gesamten Länge des Stahlprofils an, sondern nur im untersten Bereich. Damit ist die Wirksamkeit
der Mantelreibung auf diese kurze untere Strecke begrenzt. V.a. der Widerstand gegen abhebende
Kräfte wird aber ausschließlich über die Mantelreibung erzeugt. Kurz nach Einrammen der
Gründungselemente kann dieser daher manchmal sehr gering sein.

Normalerweise fällt der Rammkanal bei Entfestigung der verdichteten Bodenbereiche rasch wieder
zusammen, wodurch der Boden wieder am Profil anliegt und die Übertragung der Kräfte vom Profil
auf die Umgebung wieder auf der ganzen Länge erfolgt. Für diesen Zustand gelten die
berechneten Werte.

Innerhalb der Schicht SA ist nicht mit deutlich ausgebildeten Rammkanälen zu rechnen. Bis
zum Abschluss der Montagearbeiten ist die ausreichende Tragfähigkeit der Rammprofile in
jedem Fall gegeben.

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Das Zusammenfallen des Rammkanals wird begünstigt durch versickernden Niederschlag, am


Stahlprofil herunter laufenden Tau, Frost-/Tauwechsel im Boden etc.

Sollte sich der Rammkanal nur sehr langsam schließen, kann durch das Aufschütten einer kleinen
Menge Feinsandes oder sandigen Bodenmaterials am Austrittspunkt des Stahlprofils aus dem
Boden sowie das Einschwemmen des Materials in den Rammkanal mit Wasser der Kraftschluss
Stahlprofil / Boden rasch hergestellt werden.

Falls die ausreichende Belastbarkeit der Pfosten durch Zugversuche vor Ort im Zuge der
Errichtung der Anlage nachgewiesen werden soll, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass
wegen der vorstehend genannten Umstände ausschließlich vertikal geführte Versuche nicht
sachgerecht sind. Im Fall der Planung solcher Versuche ist eine Abstimmung mit dem Büro
Boden und Wasser für eine Planung und Durchführung solcher Versuche zum Erreichen
interpretationsfähiger Ergebnisse unerlässlich.

In jedem Fall dürfen Profile nicht tiefer gerammt werden als die berechnete Rammtiefe. Zu
tiefes Rammen und anschließendes Ziehen des Pfostens würde eine Auflockerung des
Bodens am unteren Ende des Pfostens hervorrufen und das Risiko nachträglicher
Setzungen des Pfostens erhöhen.

5.4 Hinweis zur Vorgehensweise beim Antreffen von undurchdringbaren


Rammhindernissen

Es besteht die Möglichkeit, auf undurchdringbare Rammhindernisse in Form von größeren Blöcken
zu stoßen. In diesem Fall können im Folgenden aufgeführte Maßnahmen erforderlich sein. Die
Wahrscheinlichkeit hierfür wird auf 80 % geschätzt (vgl. Kap. 3).

Nähere Informationen zu Vorbohrungen siehe unten.

5.4.1 Vorbohrungen
5.4.1.1 Durchmesser der Bohrlöcher
Der Durchmesser der Bohrlöcher sollte nicht viel größer als der Querschnitt des
Pfostens sein. Es ist der Querschnitt des größten zu verwendenden Pfostens zu
ermitteln; das Bohrgerät sollte einen Durchmesser von nicht mehr als 5 cm (2 Zoll)
größer als dieser Wert haben.
Beispiel: Pfosten: C-Profile 170 mm * 60 mm, größter Durchmesser des Pfostens sind
180 mm (Diagonale). Der Durchmesser des Bohrlochs sollte nicht mehr als 230 mm
betragen.

5.4.1.2 Tiefe der Bohrlöcher


In keinem Fall dürfen die Bohrlöcher tiefer als die berechnete Rammtiefe
gebohrt werden. Versuchen Sie die Bohrlöcher genauso tief bzw. etwas weniger tief
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zu bohren wie die notwendige Rammtiefe. Das verringert deutlich das Risiko von
Setzungen der Rammpfosten.

5.4.1.3 Füllen der Bohrlöcher


Die Bohrlöcher müssen so schnell wie möglich nach dem Bohrvorgang gefüllt werden.
Benutzen Sie Material mit einer Korngröße von 0/2 – 32 mm (z.B. Sand mit Kies oder
jedes kompaktierbare, nicht-kohäsive, verfügbare Material). Verwenden Sie keine
feinkörnigen, weichen Materialien wie Schlamm, Lehm, weichen Boden oder
humusreichen Boden. Das Material muss eine breit gefächerte
Korngrößenverteilung haben.
Ebenso kann das Bohrklein verwendet werden, sofern dessen Korngrößenverteilung
mit den oben genannten geotechnischen Voraussetzungen übereinstimmt. Bohrklein
von Fels oder großen Steinen kann in jedem Fall verwendet werden. Anderenfalls
muss das Bohrklein entfernt werden.
Das Bohrloch auf der gesamten Länge füllen.
Stellen Sie sicher, dass das Füllmaterial bis zum unteren Ende des Bohrlochs
vordringt.
Das Bohrloch muss am selben Tag wie der Bohrvorgang gefüllt werden.
Vermeiden Sie es, Oberflächenwasser in die Bohrlöcher fließen zu lassen. Wenn
Grundwasser in das Bohrloch dringt, ist das kein Problem.
Verdichten Sie das Füllmaterial nicht.
Lassen Sie eine kleine Menge Material nach dem Füllvorgang am oberen Ende des
Bohrlochs.

5.4.2 Rammen der Pfosten


5.4.2.1 Rammen Sie den Pfosten nach dem Bohrvorgang so schnell wie möglich in die
verfüllten Bohrlöcher.
5.4.2.2 Rammen Sie die Pfosten so schnell wie möglich auf die Endtiefe.
5.4.2.3 Achten Sie darauf, dass das Bohrloch während des gesamten Rammvorgangs gefüllt
ist. Falls nötig, füllen Sie Materialdefizite mit dem Material auf, das Sie wie oben
beschrieben, nahe des Bohrlochs als Reserve aufbewahrt haben. Füllen Sie diese
Material während des Rammvorgangs nach.

Um das Risiko nachträglicher Setzungen der Pfosten auszuschließen, dürfen Vorbohrungen in


keinem Fall tiefer als die berechnete Rammtiefe abgeteuft werden. Am besten sollte die Endteufe
der Vorbohrungen sogar einige cm weniger als die berechnete Rammtiefe betragen.

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5.5 Hinweis zur Aufstellung von Trafo- oder Wechselrichterstationen

Trafo- oder Wechselrichterstationen sollten prinzipiell nicht in Geländesenken aufgestellt werden,


da hier Stauwasser an der Geländeoberfläche auftreten kann und in diesem Fall zusätzliche
Vorkehrungen gegen Überflutungen getroffen werden müssten.

Für die Aufstellung von Trafo- oder Wechselrichterstationen wird empfohlen, im Bereich der
geplanten Aufstellflächen den Oberboden in seiner gesamten Schichtmächtigkeit (durchschnittlich
etwa 0,3 m) abzuschieben und durch eine Schicht aus verdichtungsfähigem Mineralkorngemisch
oder Recyclat 0/16 oder 0/32 (Aufbringung mehrlagig, in ca. 0,2 m starken Lagen) auszutauschen.
Die Oberkante des Austauschkörpers sollte ca. 0,3 m über GOK liegen. Der Verdichtungsgrad der
Überschüttung sollte 98 % der Proctordichte betragen. Das Planum ist vor der Aufstellung der
Trafo- oder Wechselrichterstationen planeben abzuziehen. Falls erwünscht, kann auf diesem
Planum ein waagrecht abgezogenes Sandbett oder eine waagrechte Magerbetonplatte
aufgebracht werden.

Wird der Unterbau für die Trafo- und Wechselrichterstationen wie oben beschrieben hergestellt, ist
der Untergrund in der Lage, Belastungen von 120 kN/m² problemlos aufzunehmen. Setzungen
werden sich auf Beträge von < 0,02 m beschränken.

5.6 Hinweis zur Herstellung von Baustraßen

Zur Herstellung von Baustraßen, die mit Schwerlastverkehr oder sehr häufig mit
Baumaschinen befahren werden sollen, sind zunächst max. 0,3 m an Oberboden abzuschieben
und auf der darunterliegenden Schicht eine profilgerechte, ebene untere Tragschicht mit einer
Querneigung von > 3 ° herzustellen. Es wird empfohlen, dieses Erdplanum mit einem gut zu
verdichtenden Sand-Kies-Gemisch oder Recycling-Material 0/16 oder 0/32 unter Zwischenlage
eines einfachen Trennvlieses (Geotextil) in Kombination mit einem Geogitter zu überschütten. Die
Mächtigkeit der Überschüttung sollte ca. 0,5 m erreichen, ihr Einbau sollte 2-lagig erfolgen. Der
Verdichtungsgrad der Überschüttung sollte 98 % der Proctordichte betragen. Die Oberfläche der
Baustraße sollte ein einseitig geneigtes Querprofil mit einem Gefälle von mindestens 3 ° erhalten.

Für selten bis sehr selten genutzte und /oder nur mit leichteren Fahrzeugen befahrene Wege
(z.B. Betriebswege zur Pflege der Anlage nach Inbetriebnahme, Feuerwehrumfahrten etc.) reicht
es aus, ohne vorheriges Abschieben des Bodens entlang der Trasse der geplanten Baustraße ein
einfaches Trennvlies auf den Boden aufzulegen und mit einem verdichtbaren Mineralkorngemisch,
das für diesen Zweck auch nicht unbedingt frostunempfindlich sein muss, in einer Mächtigkeit von
mindestens 0,2 m zu überschütten. Diese Überschüttung ist durch Abwalzen einmalig zu
verdichten.

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5.7 Sonstige Hinweise

In Bereichen mit dichter Grasvegetation ist diese zu mähen, aber der Wurzelhorizont zu erhalten.
In anderen Teilen der Anlage sollte nach deren Fertigstellung dafür gesorgt werden, dass sich
baldmöglichst ein zusammenhängender Grasbewuchs ausbilden kann. Dessen Wurzelhorizont
bietet für die Aufnahme von Horizontalkräften eine deutliche Erhöhung der Sicherheit über die
berechneten Werte hinaus. Ebenso stellt eine solche Vegetation einen guten Schutz des Bodens
gegen Erosion durch abfließendes Niederschlagswasser dar.

Aichach, den 08.06.2020

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Anlagen

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Anlage 1 Lagepläne

Anlage 1.1 Übersichtslageplan Maßstab 1 : 100.000

Lage des Untersuchungsgebietes

Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-


BY-SA)

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Anlage 1.2 Übersichtslageplan Maßstab 1 : 25.000

Lage des Untersuchungsgebietes

Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-


BY-SA)

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Anlage 1.3 Geologische Karte Maßstab 1 : 100.000

Lage des Untersuchungsgebietes

Kartendaten: © Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe,

Geologische Übersichtskarte Maßstab 1:200.000, Blatt CC 4734 Leipzig, CC 5534


Zwickau

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Legende Geologische Karte

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Anlage 1.4 Detaillageplan Maßstab 1 : 5.000

Rote Markierung = Umriss des Untersuchungsgebietes


B01 – B19: Ansatzpunkte der Sondierungen
An den Standorten der Sondierungen B03, B06, B10 und B18 wurden Bodenproben entnommen.
Koordinaten der ungefähren Feldmitte: 51°12'26.70"N 12°22'42.18"E

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Anlage 2 Rammsondierungen

Anlage 2.1 Tabelle mit Ergebnissen der Rammsondierungen

Sondierergebnisse Schläge je 10 cm Eindringung, DPL-5

1/3

Tiefe m B01 B01a B02 B02a B03 B04 B04a B05 B05a B06 B06a B07 B08 B09 B10 B10a
0,1 3 2 2 3 3 2 3 2 2 4 6 6 3 4 7
0,2 1 3 7 4 4 6 3 4 5 16 8 16 8 5 18
0,3 3 2 21 6 8 17 14 8 9 10 12 17 12 9 46
0,4 5 3 13 6 12 18 21 8 10 8 34 16 9 13 21
0,5 3 3 7 8 6 9 10 9 9 57 17 17 9 10 19
0,6 3 4 6 10 5 5 6 6 5 41 29 14 10 12 12
0,7 6 5 5 4 4 2 5 4 5 58 39 10 8 50 8
0,8 30 42 6 3 4 14 9 4 4 62 47 12 5 34 32
0,9 67 96 6 5 7 43 46 5 5 52 64 12 18 41 49
1,0 86 7 5 5 86 64 5 4 48 58 7 23 37 67
1,1 5 4 12 3 4 74 8 28 34
1,2 3 6 26 19 4 27 30 25
1,3 56 19 38 13 12 23 17 26
1,4 78 62 19 24 21 8 10 26
1,5 95 88 6 35 28 5 9 27
1,6 5 54 39 4 16 30
1,7 5 98 46 4 20 24
1,8 7 48 7 8 26
1,9 6 21 13 10 24
2,0 4 34 18 12 25
2,1 3 91 7 9 22 26
2,2 2 86 4 8 26 28
2,3 1 7 6 17 26
2,4 7 7 5 24 26
2,5 5 7 7 21 28
2,6 5 4 7 24 17
2,7 12 3 8 29 6
2,8 3 4 4 23 4
2,9 7 4 3 16 12
3,0 5 5 4 6 6
3,1 5 9 4 4 6
3,2 2 5 3 4 5
3,3 6 6 3 3 4
3,4 5 4 2 2 3
3,5 7 4 5 1 3
3,6 6 3 5 1 4
3,7 5 2 6 3 6
3,8 4 3 8 4 5
3,9 4 4 5 4 5
4,0 5 3 4 3 4
4,1 3 4 4 3 4
4,2 4 4 5 4 7
4,3 4 5 5 5 6
4,4 5 4 6 6 5
4,5 4 5 6 6 5
4,6 5 6 5 5 6
4,7 6 6 7 4 6
4,8 4 5 6 5 5
4,9 6 6 6 5 5
5,0 5 5 6 4 5
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2/3

Tiefe
m B11 B11a B12 B12a B13 B14 B14a B15 B15a
0,1 2 1 6 2 1 1 2 1 2
0,2 4 4 8 4 4 3 4 2 4
0,3 6 5 20 16 8 7 7 6 8
0,4 6 12 26 24 10 8 9 16 14
0,5 8 9 18 26 7 8 14 9 18
0,6 9 9 20 19 7 6 8 7 10
0,7 5 14 23 17 6 7 12 48 51
0,8 12 29 19 20 4 26 39 64 58
0,9 55 41 19 34 4 34 56 59 63
1,0 47 46 48 39 3 74 68
1,1 24 28 97 58 2
1,2 66 24 81 2
1,3 93 31 2
1,4 49 7
1,5 72 20
1,6 29
1,7 20
1,8 11
1,9 8
2,0 12
2,1 12
2,2 13
2,3 7
2,4 9
2,5 8
2,6 23
2,7 57
2,8 72
2,9

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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3/3

Tiefe m B16 B16a B17 B18 B19


0,1 1 1 2 2 1
0,2 6 5 4 5 6
0,3 14 10 9 7 8
0,4 21 19 14 4 4
0,5 9 18 11 4 7
0,6 6 9 11 3 12
0,7 16 20 19 3 10
0,8 58 43 18 10 9
0,9 52 57 7 10 16
1,0 68 59 7 14 19
1,1 8 10 10
1,2 7 15 10
1,3 7 24 9
1,4 6 17 8
1,5 11 8 14
1,6 9 11 21
1,7 6 9 9
1,8 5 8 10
1,9 5 10 8
2,0 3 11 6
2,1 4 7 6
2,2 19 8 6
2,3 18 7 7
2,4 5 5 9
2,5 5 6 6
2,6 9 5 6
2,7 3 5 5
2,8 4 6 4
2,9 3 8 4
3,0 3 6 5
3,1 4 6 5
3,2 3 6 5
3,3 3 5 6
3,4 4 5 4
3,5 4 5 4
3,6 4 4 5
3,7 2 4 4
3,8 3 4 3
3,9 2 6 3
4,0 2 5 4
4,1 3 2 4
4,2 4 4 3
4,3 9 4 4
4,4 5 4 6
4,5 5 7 6
4,6 4 4 5
4,7 7 5 4
4,8 4 4 5
4,9 4 5 6
5,0 5 5 5

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Anlage 2.2 Rammdiagramme

Sonde DPL-5

Erläuterung: Die Balkendiagramme zeigen die notwendige Anzahl der Schläge je 10 cm


Eindringung, aufgetragen über die Tiefe. Für die Gründung bedeuten:
Fall A Die Sondierung wurde deutlich tiefer als die spätere Gründung geführt.
Das heißt, dass kein Rammhindernis für den Pfosten an dieser Stelle zu erwarten ist.
Die notwendige Gründungstiefe wird für diesen Boden berechnet.
Fall B Die Sondierung endet plötzlich mit einem hohen Rammwiderstand in geringerer Tiefe als
der spätere Pfosten.
Das heißt, dass ein Rammhindernis an dieser Stelle liegt, das auch für den Pfosten
undurchdringbar ist.
Fall C Die Sondierung endet mit sukzessiv ansteigendem Widerstand in geringerer Tiefe als der
spätere Pfosten.
Das heißt, dass der Boden nach unten rasch härter wird. Dünnwandige Blechprofile
können etwa so tief gerammt werden wie die Rammsondierung geführt wurde, schlanke
dickwandige Profile können evtl. einige Dezimeter tiefer gerammt werden und entwickeln
dann hohe Haltekräfte.

Legende zur Farbgebung in den Diagrammen:

Schicht SA AUFFÜLLUNG, SAND, kiesig, teilweise schluffig Grau


Potentielle Rammhindernisse (Kies, Bauschutt) Rot

B01 B01a

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 1 0,2 3
0,3 3 0,3 2
0,4 5 0,4 3
0,5 3 0,5 3
0,6 3 0,6 4
0,7 6 0,7 5
0,8 30 0,8 42
0,9 67 0,9
1,0 1,0
1,1 1,1
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

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B02 B02a
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 3
0,2 7 0,2 4
0,3 21 0,3 6
0,4 13 0,4 6
0,5 7 0,5 8
0,6 6 0,6 10
0,7 5 0,7 4
0,8 6 0,8 3
0,9 6 0,9 5
1,0 7 1,0 5
1,1 5 1,1 4
1,2 3 1,2 6
1,3 56 1,3 19
1,4 1,4 62
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B03 B04

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 4 0,2 6
0,3 8 0,3 17
0,4 12 0,4 18
0,5 6 0,5 9
0,6 5 0,6 5
0,7 4 0,7 2
0,8 4 0,8 14
0,9 7 0,9 43
1,0 5 1,0
1,1 12 1,1
1,2 26 1,2
1,3 38 1,3
1,4 19 1,4
1,5 6 1,5
1,6 5 1,6
1,7 5 1,7
1,8 7 1,8
1,9 6 1,9
2,0 4 2,0
2,1 3 2,1
2,2 2 2,2
2,3 1 2,3
2,4 7 2,4
2,5 5 2,5
2,6 5 2,6
2,7 12 2,7
2,8 3 2,8
2,9 7 2,9
3,0 5 3,0
3,1 5 3,1
3,2 2 3,2
3,3 6 3,3
3,4 5 3,4
3,5 7 3,5
3,6 6 3,6
3,7 5 3,7
3,8 4 3,8
3,9 4 3,9
4,0 5 4,0
4,1 3 4,1
4,2 4 4,2
4,3 4 4,3
4,4 5 4,4
4,5 4 4,5
4,6 5 4,6
4,7 6 4,7
4,8 4 4,8
4,9 6 4,9
5,0 5 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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B04a B05
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 2
0,2 3 0,2 4
0,3 14 0,3 8
0,4 21 0,4 8
0,5 10 0,5 9
0,6 6 0,6 6
0,7 5 0,7 4
0,8 9 0,8 4
0,9 46 0,9 5
1,0 64 1,0 5
1,1 1,1 3
1,2 1,2 19
1,3 1,3 13
1,4 1,4 24
1,5 1,5 35
1,6 1,6 54
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B05a B06

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 4
0,2 5 0,2 16
0,3 9 0,3 10
0,4 10 0,4 8
0,5 9 0,5 57
0,6 5 0,6 41
0,7 5 0,7 58
0,8 4 0,8 62
0,9 5 0,9 52
1,0 4 1,0 48
1,1 4 1,1
1,2 4 1,2
1,3 12 1,3
1,4 21 1,4
1,5 28 1,5
1,6 39 1,6
1,7 46 1,7
1,8 48 1,8
1,9 21 1,9
2,0 34 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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B06a B07

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 6 0,1 6
0,2 8 0,2 16
0,3 12 0,3 17
0,4 34 0,4 16
0,5 17 0,5 17
0,6 29 0,6 14
0,7 39 0,7 10
0,8 47 0,8 12
0,9 64 0,9 12
1,0 58 1,0 7
1,1 1,1 8
1,2 1,2 27
1,3 1,3 23
1,4 1,4 8
1,5 1,5 5
1,6 1,6 4
1,7 1,7 4
1,8 1,8 7
1,9 1,9 13
2,0 2,0 18
2,1 2,1 7
2,2 2,2 4
2,3 2,3 7
2,4 2,4 7
2,5 2,5 7
2,6 2,6 4
2,7 2,7 3
2,8 2,8 4
2,9 2,9 4
3,0 3,0 5
3,1 3,1 9
3,2 3,2 5
3,3 3,3 6
3,4 3,4 4
3,5 3,5 4
3,6 3,6 3
3,7 3,7 2
3,8 3,8 3
3,9 3,9 4
4,0 4,0 3
4,1 4,1 4
4,2 4,2 4
4,3 4,3 5
4,4 4,4 4
4,5 4,5 5
4,6 4,6 6
4,7 4,7 6
4,8 4,8 5
4,9 4,9 6
5,0 5,0 5
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B08 B09

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 3 0,1 4
0,2 8 0,2 5
0,3 12 0,3 9
0,4 9 0,4 13
0,5 9 0,5 10
0,6 10 0,6 12
0,7 8 0,7 50
0,8 5 0,8 34
0,9 18 0,9 41
1,0 23 1,0 37
1,1 28 1,1 34
1,2 30 1,2 25
1,3 17 1,3 26
1,4 10 1,4 26
1,5 9 1,5 27
1,6 16 1,6 30
1,7 20 1,7 24
1,8 8 1,8 26
1,9 10 1,9 24
2,0 12 2,0 25
2,1 9 2,1 22
2,2 8 2,2 26
2,3 6 2,3 17
2,4 5 2,4 24
2,5 7 2,5 21
2,6 7 2,6 24
2,7 8 2,7 29
2,8 4 2,8 23
2,9 3 2,9 16
3,0 4 3,0 6
3,1 4 3,1 4
3,2 3 3,2 4
3,3 3 3,3 3
3,4 2 3,4 2
3,5 5 3,5 1
3,6 5 3,6 1
3,7 6 3,7 3
3,8 8 3,8 4
3,9 5 3,9 4
4,0 4 4,0 3
4,1 4 4,1 3
4,2 5 4,2 4
4,3 5 4,3 5
4,4 6 4,4 6
4,5 6 4,5 6
4,6 5 4,6 5
4,7 7 4,7 4
4,8 6 4,8 5
4,9 6 4,9 5
5,0 6 5,0 4
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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B10 B10a

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 7 0,1
0,2 18 0,2
0,3 46 0,3
0,4 21 0,4
0,5 19 0,5
0,6 12 0,6
0,7 8 0,7
0,8 32 0,8
0,9 49 0,9
1,0 67 1,0
1,1 1,1
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1 26
2,2 2,2 28
2,3 2,3 26
2,4 2,4 26
2,5 2,5 28
2,6 2,6 17
2,7 2,7 6
2,8 2,8 4
2,9 2,9 12
3,0 3,0 6
3,1 3,1 6
3,2 3,2 5
3,3 3,3 4
3,4 3,4 3
3,5 3,5 3
3,6 3,6 4
3,7 3,7 6
3,8 3,8 5
3,9 3,9 5
4,0 4,0 4
4,1 4,1 4
4,2 4,2 7
4,3 4,3 6
4,4 4,4 5
4,5 4,5 5
4,6 4,6 6
4,7 4,7 6
4,8 4,8 5
4,9 4,9 5
5,0 5,0 5
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B11 B11a

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 1
0,2 4 0,2 4
0,3 6 0,3 5
0,4 6 0,4 12
0,5 8 0,5 9
0,6 9 0,6 9
0,7 5 0,7 14
0,8 12 0,8 29
0,9 55 0,9 41
1,0 47 1,0 46
1,1 24 1,1 28
1,2 66 1,2 24
1,3 1,3 31
1,4 1,4 49
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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B12 B12a

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 6 0,1 2
0,2 8 0,2 4
0,3 20 0,3 16
0,4 26 0,4 24
0,5 18 0,5 26
0,6 20 0,6 19
0,7 23 0,7 17
0,8 19 0,8 20
0,9 19 0,9 34
1,0 48 1,0 39
1,1 1,1 58
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B13 B14

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 1 0,1 1
0,2 4 0,2 3
0,3 8 0,3 7
0,4 10 0,4 8
0,5 7 0,5 8
0,6 7 0,6 6
0,7 6 0,7 7
0,8 4 0,8 26
0,9 4 0,9 34
1,0 3 1,0
1,1 2 1,1
1,2 2 1,2
1,3 2 1,3
1,4 7 1,4
1,5 20 1,5
1,6 29 1,6
1,7 20 1,7
1,8 11 1,8
1,9 8 1,9
2,0 12 2,0
2,1 12 2,1
2,2 13 2,2
2,3 7 2,3
2,4 9 2,4
2,5 8 2,5
2,6 23 2,6
2,7 57 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

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B14a B15
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 1
0,2 4 0,2 2
0,3 7 0,3 6
0,4 9 0,4 16
0,5 14 0,5 9
0,6 8 0,6 7
0,7 12 0,7 48
0,8 39 0,8 64
0,9 56 0,9 59
1,0 68 1,0
1,1 1,1
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B15a B16

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 1
0,2 4 0,2 6
0,3 8 0,3 14
0,4 14 0,4 21
0,5 18 0,5 9
0,6 10 0,6 6
0,7 51 0,7 16
0,8 58 0,8 58
0,9 63 0,9 52
1,0 1,0 68
1,1 1,1
1,2 1,2
1,3 1,3
1,4 1,4
1,5 1,5
1,6 1,6
1,7 1,7
1,8 1,8
1,9 1,9
2,0 2,0
2,1 2,1
2,2 2,2
2,3 2,3
2,4 2,4
2,5 2,5
2,6 2,6
2,7 2,7
2,8 2,8
2,9 2,9
3,0 3,0
3,1 3,1
3,2 3,2
3,3 3,3
3,4 3,4
3,5 3,5
3,6 3,6
3,7 3,7
3,8 3,8
3,9 3,9
4,0 4,0
4,1 4,1
4,2 4,2
4,3 4,3
4,4 4,4
4,5 4,5
4,6 4,6
4,7 4,7
4,8 4,8
4,9 4,9
5,0 5,0
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

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B16a B17
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 1 0,1 2
0,2 5 0,2 4
0,3 10 0,3 9
0,4 19 0,4 14
0,5 18 0,5 11
0,6 9 0,6 11
0,7 20 0,7 19
0,8 43 0,8 18
0,9 57 0,9 7
1,0 59 1,0 7
1,1 1,1 8
1,2 1,2 7
1,3 1,3 7
1,4 1,4 6
1,5 1,5 11
1,6 1,6 9
1,7 1,7 6
1,8 1,8 5
1,9 1,9 5
2,0 2,0 3
2,1 2,1 4
2,2 2,2 19
2,3 2,3 18
2,4 2,4 5
2,5 2,5 5
2,6 2,6 9
2,7 2,7 3
2,8 2,8 4
2,9 2,9 3
3,0 3,0 3
3,1 3,1 4
3,2 3,2 3
3,3 3,3 3
3,4 3,4 4
3,5 3,5 4
3,6 3,6 4
3,7 3,7 2
3,8 3,8 3
3,9 3,9 2
4,0 4,0 2
4,1 4,1 3
4,2 4,2 4
4,3 4,3 9
4,4 4,4 5
4,5 4,5 5
4,6 4,6 4
4,7 4,7 7
4,8 4,8 4
4,9 4,9 4
5,0 5,0 5
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

B18 B19

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70
0,1 2 0,1 1
0,2 5 0,2 6
0,3 7 0,3 8
0,4 4 0,4 4
0,5 4 0,5 7
0,6 3 0,6 12
0,7 3 0,7 10
0,8 10 0,8 9
0,9 10 0,9 16
1,0 14 1,0 19
1,1 10 1,1 10
1,2 15 1,2 10
1,3 24 1,3 9
1,4 17 1,4 8
1,5 8 1,5 14
1,6 11 1,6 21
1,7 9 1,7 9
1,8 8 1,8 10
1,9 10 1,9 8
2,0 11 2,0 6
2,1 7 2,1 6
2,2 8 2,2 6
2,3 7 2,3 7
2,4 5 2,4 9
2,5 6 2,5 6
2,6 5 2,6 6
2,7 5 2,7 5
2,8 6 2,8 4
2,9 8 2,9 4
3,0 6 3,0 5
3,1 6 3,1 5
3,2 6 3,2 5
3,3 5 3,3 6
3,4 5 3,4 4
3,5 5 3,5 4
3,6 4 3,6 5
3,7 4 3,7 4
3,8 4 3,8 3
3,9 6 3,9 3
4,0 5 4,0 4
4,1 2 4,1 4
4,2 4 4,2 3
4,3 4 4,3 4
4,4 4 4,4 6
4,5 7 4,5 6
4,6 4 4,6 5
4,7 5 4,7 4
4,8 4 4,8 5
4,9 5 4,9 6
5,0 5 5,0 5
5,1 5,1
5,2 5,2
5,3 5,3
5,4 5,4
5,5 5,5
5,6 5,6
5,7 5,7
5,8 5,8
5,9 5,9
6,0 6,0

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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Anlage 3 Bodenkennwerte der erkundeten Schichten und Klassifizierung der Eignung


für gerammte Pfosten

Schicht SA: AUFFÜLLUNG, SAND, kiesig, teilweise schluffig, mit Feinsandhorizonten


darin Beton- und Ziegelbruchstücke, sowie Schlacke- und Kohlereste
Farbe: braungrau
dicht gelagert

Reibungs- Steife Steife


Wichte Kohäsion Mantelreibung
winkel vertikal horizontal
γ cal. c’ cal (Bruchwert)
 cal. Es v Es h
kN/m³ ° kN/m² MN/m² MN/m² MN/m²
19,0 37,5 2 40 35 0,035

Der Boden entspricht der Bodenklasse 4-5 (nach DIN 18300-2012).

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Bodenart Bindiger Rolliger Grobkörniger Mischboden mit Fels (stark Fels Boden
Boden (Ton Boden (Sand Boden (Kies unterschiedlich verwittert) (kom- künstlich
und Schluff) und Kies) und Steine) en Korngrößen pakt) aufgefüllt
Vorkommen, n.v n.v. n.v. n.v n.v n.v. Schicht SA
Anteil an
Gesamtfläche
Rammbarkeit Mittel
Ramm- Ja
hindernisse
vorhanden
Vorstechen / Ja, in einigen
Vorbrechen/ Fällen
Vorbohren
erforderlich
Boden korrosiv Siehe Anlage
gegen verzinkten 4
Stahl
Grundwasser Nicht
angetroffen
Hangneigung 3°
Haltekräfte des hor. und
Bodens gegen vert.: hoch
vertikale und
horizontale
Lasten
Befahrbarkeit Bei feuchter
(derzeit) Witterung:
R: Radfahrzeug R: schlecht
K: Kettenfz. K: mittel-gut
Bei trockener
Witterung:
R: mittel
K: gut
Bewuchs Gras

n.v. nicht vorhanden o.B. vorhanden, aber für die Gründung ohne Bedeutung

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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Anlage 4 Ergebnisse der chemischen Laboruntersuchungen hinsichtlich


Stahlaggressivität nach DIN 50929 der Bodenprobe an den Standorten B06 und B10 (Probe
B06 Co und B10 Co)

B06

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B10

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Anlage: Bewertung der Stahlaggressivität von Boden


nach DIN 50929 Teil 3: Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe
bei äußerer Korrosionsbelastung
(Rohrleitungen und Bauteile in Böden und Wässern)

Auswertung für Probennummer: 20-078435-01 B06 Co


Merkmal und Messgröße Einheit Analyse Bewertungszahl
(1) Abschlämmbare Bestandteile (a) Ma% 28,6 Z1= 2
Verunreinigungen (Torf, Moor, Schlacken, Dünger, etc.)? nein
(3) Wassergehalt Ma% 8,3 Z3= 0
(4) pH-Wert 8,1 Z4= 0
(5+6) Pufferkapazität (berechnet) mmol/kg
Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/kg 401 Z5= 1
Basekapazität bis pH 7,0 mmol/kg n.a. Z6= 0
2-
(7) Sulfid (S ) mg/kg 14,6 Z7= -6
(9) Neutralsalze (wässriger Auszug) mmol/kg Z9= -4
c(Cl-) + 2c(SO42-) 126,14
mit Chlorid (Cl-) im H2O-Extr. mmol/kg 0,14
mit Sulfat (SO42-) im H2O-Extr. mmol/kg 63,0
(8) Sulfat (SO42- im salzsauren Auszug) mmol/kg 165 Z8= -3

Örtliche Gegebenheiten: Bewertungszahl


(2) spezifischer elektrischer Bodenwiderstand Ω*m Z2=
(10) Lage des Objektes zum Grundwasser Z10= 0
(12) Bodenhomogenität vertikal (Bodenwiderstand) Z12=
(13) Bodenhomogenität - Bettung Z13= -6
homogen (artgleicher Boden), dann Z 13= 0
inhomogen (bodenfremde Bestandteile, z.B. Holz, Wurzeln, Verunreinigungen), dann Z 13 = -6
(14) Bodenhomogenität - unterschiedliche pH-Werte Z14= 0

Bewertungszahlsumme B 0= -10
Bewertungszahlsumme B 1= -16

Einschätzung/Beurteilung:
Der Boden ist in die Bodenklasse II einzuordnen, die Korrosionsbelastung ist
mittel . (B0= -10 )
Die Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von unlegierten und
niedriglegierten Eisenwerkstoffen ist hoch bezüglich der Mulden- und
Lochkorrosion und mittel bezüglich der Flächenkorrosion.
(B1= -16 )

Die o.g. Auswertung bezieht sich vor allem auf die o.g. Analysenwerte.

Aichach 07.06.2020 C.Barroy


Ort Datum Sachbearbeiter

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Anlage: Bewertung der Stahlaggressivität von Boden


nach DIN 50929 Teil 3: Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe
bei äußerer Korrosionsbelastung
(Rohrleitungen und Bauteile in Böden und Wässern)

Auswertung für Probennummer: 20-078435-02 B10 Co


Merkmal und Messgröße Einheit Analyse Bewertungszahl
(1) Abschlämmbare Bestandteile (a) Ma% 40,9 Z1= 0
Verunreinigungen (Torf, Moor, Schlacken, Dünger, etc.)? nein
(3) Wassergehalt Ma% 16,4 Z3= 0
(4) pH-Wert 8,0 Z4= 0
(5+6) Pufferkapazität (berechnet) mmol/kg
Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/kg 113 Z5= 0
Basekapazität bis pH 7,0 mmol/kg n.a. Z6= 0
2-
(7) Sulfid (S ) mg/kg 21,9 Z7= -6
(9) Neutralsalze (wässriger Auszug) mmol/kg Z9= -4
c(Cl-) + 2c(SO42-) 142
mit Chlorid (Cl-) im H2O-Extr. mmol/kg <0,1
mit Sulfat (SO42-) im H2O-Extr. mmol/kg 71,0
(8) Sulfat (SO42- im salzsauren Auszug) mmol/kg 405 Z8= -3

Örtliche Gegebenheiten: Bewertungszahl


(2) spezifischer elektrischer Bodenwiderstand Ω*m Z2=
(10) Lage des Objektes zum Grundwasser Z10= 0
(12) Bodenhomogenität vertikal (Bodenwiderstand) Z12=
(13) Bodenhomogenität - Bettung Z13= -6
homogen (artgleicher Boden), dann Z 13= 0
inhomogen (bodenfremde Bestandteile, z.B. Holz, Wurzeln, Verunreinigungen), dann Z 13 = -6
(14) Bodenhomogenität - unterschiedliche pH-Werte Z14= 0

Bewertungszahlsumme B 0= -13
Bewertungszahlsumme B 1= -19

Einschätzung/Beurteilung:
Der Boden ist in die Bodenklasse III einzuordnen, die Korrosionsbelastung ist
hoch . (B0= -13 )
Die Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von unlegierten und
niedriglegierten Eisenwerkstoffen ist hoch bezüglich der Mulden- und
Lochkorrosion und mittel bezüglich der Flächenkorrosion.
(B1= -19 )

Die o.g. Auswertung bezieht sich vor allem auf die o.g. Analysenwerte.

Aichach 07.06.2020 C.Barroy


Ort Datum Sachbearbeiter

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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St.-Martin-Straße 11 D-86551 Aichach

Bewertung stahlkorrosiver Eigenschaften gemäß DIN 50929

Für die Bodenprobe B06 Co (Standort B06) wird die Korrosionsbelastung als mittel eingestuft
(Bodenklasse II, B0= -10).
Die Analysen und Beurteilungen für die bei Stahl-Rammpfosten relevante Wahrscheinlichkeit der
Flächenkorrosion gegenüber unlegierten bzw. niedrig legierten Eisenwerkstoffen ergibt die
Einstufung mittel und hoch bezüglich der Mulden- und Lochkorrosion gegenüber unlegierten bzw.
niedrig legierten Eisenwerkstoffen. .( B1= -16)

Für die Bodenprobe B10 Co (Standort B10) wird die Korrosionsbelastung als hoch eingestuft
(Bodenklasse III, B0= -13).
Die Analysen und Beurteilungen für die bei Stahl-Rammpfosten relevante Wahrscheinlichkeit der
Flächenkorrosion gegenüber unlegierten bzw. niedrig legierten Eisenwerkstoffen ergibt die
Einstufung mittel und hoch bezüglich der Mulden- und Lochkorrosion gegenüber unlegierten bzw.
niedrig legierten Eisenwerkstoffen.( B1= -19)

Daher ist es wahrscheinlich sinnvoll, eine zusätzliche Oberflächenbeschichtung in Betracht zu


ziehen, um eine Beschädigung der Stahlprofile zu vermeiden. Die genauen Maße der
Oberflächenbeschichtung müssen mit dem Hersteller der Stahlgestelle besprochen werden.

Lediglich im Fall der flächenhaften Verletzung der Zinkschicht bis auf den unterlagernden Stahl ist
mit der Ausbildung von elektrochemisch wirksamen Lokalelementen und damit mit relativ rascher
Korrosion zu rechnen. Bei nur kleinen Kratzern bis ca. 5 mm Breite ist jedoch noch keine Korrosion
am Stahl zu erwarten, da unter diesen Umständen die sog. „Opferanodenwirkung“ zwischen dem
Stahl und der Zinkschicht in Gang gesetzt wird und der Stahl dadurch von tiefer gehender
Korrosion verschont bleibt.

Unsere obige Bewertung stützt sich rein auf die Ergebnisse der chemischen Analysen.

Ob ein besonderer Korrosionsschutz der Pfosten erforderlich ist oder nicht, muss endgültig vom
Hersteller des Stahlgestells festgelegt werden. Gleiches gilt für die Art der Schutzmaßnahmen.
Hinweis: Vermeiden Sie metallische Verbindungen (innerhalb und außerhalb des Bodens)
zwischen dem verzinkten Stahl und anderen Metallen im Boden. Dies ist besonders für Kupferteile
wichtig! Jeder derartige Kontakt erhöht die Korrosivität gegenüber dem verzinkten Stahl auf ein
vielfach höheres Niveau als sonst. Eine solche Verbindung zu einem edleren Metall wird ein
elektro-chemisches Element (Batterie) bilden und das weniger edle Metall (Zink und Stahl) wird bis
zur Auflösung korrodieren.

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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Anlage 5 Ermittlung der erforderlichen Rammtiefen

Kann durchgeführt werden sobald die Auflagerlasten des Gestellbauers vorliegen.

Für die Berechnung der Rammtiefe ist es erforderlich, nicht nur die Bodenkennwerte und
Bodenverhältnisse zu kennen. Zusätzlich ist es notwendig, die Form und Größe des gewählten
Rammpfostens und die Kräfte zu kennen, die auf diesen Pfosten einwirken. Die Ermittlung dieser
Kräfte erfolgt durch den Statiker des Gestellherstellers.

Erst wenn die Werte:

- Maximal zu erwartende Druckkraft

- Maximal zu erwartende Zugkraft

- Maximal zu erwartende Horizontalkraft

- Maximal zu erwartendes Kippmoment

für jeden Pfosten bzw. Pfostentyp der geplanten PV-Anlage vorgelegt werden, kann die für diese
Pfosten notwendige Rammtiefe von uns berechnet werden.

Die Berechnung der Rammtiefe kann in manchen Fällen auch in Form eines ergänzenden
Berichtes gesendet werden.

Haftungsausschluss!

Sofern die Rammtiefenermittlung, auch auf Basis des vorstehenden Gutachtens, nicht durch das
Büro Boden und Wasser, sondern durch Dritte erfolgt, übernimmt das Büro Boden und Wasser für
diese Rammtiefenfestlegung keine Verantwortung.

20263B-0 Gutachten vom 08.06.2020


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