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Setzungsberechnung
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Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkungen 3
2 Bodenmechanische Kennwerte 3
2.1 anstehender Boden/ Untergrund 3
2.2 Deponiekörper 3
3 Grenztiefe 4
5 Setzungsberechnung 5
7 Verwendete Unterlagen 9
Tabellenverzeichnis
Tabelle 3-1: Ansatz für Steifemodul der Untergrundschichten, nach /4/ ....................... 3
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 5-1: Schnittführung ...................................................................................... 4
Abbildung 5-2: Schematische Darstellung Schnitt durch den Deponiekörper................ 5
Anlagenverzeichnis
Anhang Titel Maßstab
1 Lageplan 1 : 1.000
1 : 1.000
2 Querschnitt
1 : 500
1 Vorbemerkungen
Es ist vorgesehen, am Standort Schönebeck eine Deponie der Deponieklasse I zu errich-
ten.
Gegenstand der nachfolgenden Setzungsberechnung ist der maßgebende Schnitt durch
den Deponiekörper. Bezugspunkt der nachfolgenden Berechnung ist die Oberkante der
mineralischen Dichtungsschicht der Basisabdichtung. Ziel der Setzungsberechnung ist die
Ausweisung eines Setzungsmaßes, um ein Abfließen des anfallenden Sickerwassers in
der Entwässerungsschicht bei einem Gefälle von 1 % (nach dem Abklingen der Setzun-
gen) sicherzustellen.
Als Ausgangsdaten für die Berechnungsansätze werden konservative Ansätze (z. B. Stei-
femodul, Reibungswinkel, Wichte) für den Untergrund und den Deponiekörper herange-
zogen.
2 Bodenmechanische Kennwerte
Nachfolgend sind die in den Berechnungen verwendeten bodenmechanischen Kennwerte
unter Angabe der Quelle (Planungsunterlagen, geotechnische Untersuchung, Fachlitera-
tur) zusammengestellt.
2.2 Deponiekörper
Der Deponiekörper wird als Deponie der Klasse I aus inerten Abfällen (z. B. Bauschutt
und Boden) bestehen.
Die Dichte des Deponiekörpers ist in der Anfangsphase vor allem vom Einbauverfahren
abhängig. Im Zuge der Verfüllung nimmt die Dichte infolge der Auflast zu. Da genaue Da-
ten hinsichtlich der Zusammensetzung und somit der genauen bodenmechanischen Ei-
genschaften für das Deponat nicht vorliegen, werden diese für die Berechnung auf der
Grundlage der DIN 1055 /2/ abgeschätzt. Relevant für die Setzungsberechnung ist die
Wichte des Deponats zur Ermittlung der mittleren Sohlspannung. Gewählt wurde:
Wichte (Deponie + Oberflächenabdichtung) = 20 kN/m³.
3 Grenztiefe
Die Grenztiefe wird an dem Punkt angenommen, an welchem die lotrechte Gesamtspan-
nung den ursprünglichen Überlagerungsdruck um weniger als 20 % überschreitet. In der
Bodenmechanik ist diese Grenztiefe üblicherweise zwischen z = b und z = 2 x b erreicht.
Im Gegensatz zu konventionellen Bauwerken nimmt die „Fundamentbreite“ b bei Halden-
und Deponiekörpern höhere Werte an. Für die Erkundungs- und Bohrtiefe zur Setzungs-
ermittlung von Deponien formuliert DRESCHER /5/ daher folgenden Ansatz:
2 PZ
t
B
mit t Bohr- bzw. Einflusstiefe [m]
B gemittelte Wichte des Bodens [kN/m3]
PZ Auflast Deponiekörper.
Modellhaft lassen sich die Verhältnisse des Schnittes aus Abbildung 5-1 wie folgt darstel-
len (siehe Abbildung 5-2).
ca. 140 m ca. 190 m
Deponiekörper H ≈ 30 m
(inkl. Oberflächenabdichtung)
s1 s2 Basisabdichtung s3
anstehender Untergrund
5 Setzungsberechnung
Die Abschätzung der Setzungen in den jeweiligen Punkten s1, s2 und s3 erfolgt mit Hilfe
der indirekten Setzungsberechnung /6/ (Integration der Stauchungen des Baugrundes
unterhalb des betrachteten Punktes):
s z dz
bzw. s E S
z
mit
lotrechte Spannung [MN/m²]
z Mächtigkeit der setzungsfähigen Schicht [m]
ES zugehöriger Steifemodul [MN/m²].
PZ = 40 kN/m²
2 40 kN / m 2
t 1,3 4m
20 kN / m 3
PZ = 600 kN/m²
2 600 kN / m 2
t2 60 m
20 kN / m 3
Gesamtsetzungen
o Randbereich (s1 und s3)
s1,3 0,2 cm 0,2 cm 0,4 cm
Im vorliegenden Fall ist mit maximalen Setzungen von ca. 40 cm zu rechnen. Bei der Her-
stellung der Basisabdichtung im Bereich zwischen s1 (Randbereich) und s2 (maximale
Setzungen im Deponiezentrum) ist eine Überhöhung von mindestens 40 cm sicherzustel-
len, um nach Abklingen der Setzungen ein ausreichendes Gefälle in der Entwässerungs-
schicht zum Abfließen des Sickerwassers zu gewährleisten.
7 Verwendete Unterlagen
/1/ Scopingvorlage zur Genehmigung einer Deponie DK I am Standort Schönebeck,
Salzlandkreis, März 2016, upi UmweltProjekt Ingenieurgesellschaft mbH, Stendal
/2/ DIN 1055, Teil 2. Lastannahmen für Bauten. Bodenkenngrößen. Wichte, Rei-
bungswinkel, Kohäsion, Wandreibungswinkel
/3/ DIN 18 196, Erd- und Grundbau. Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke
Anhang 1
Lageplan
43
1
65
10013 22
10015
64
22
10017
20
19
1
18
10041
10054 Betriebsge
SiWa-Becken 73 10056
17
ca: 1.300 m³
10058
74
17
10060
Waage
10055
Vermessungsgrundlagen:
10047 R
1002
GEO- METRIK
68.11
Stendal@GEO-METRIK.de Ingenieurgesellschaft mbH Stendal
http://www.GEO-METRIK.de
10053
10051
10061 Meter
45 0 45 90
1:1500
10064
10063
1000
10062
15
3
plan_ofa.dwg
Setzungsberechnung – Deponie DK I am Standort Schönebeck, Salzlandkreis Anlagen
Anhang 2
Querschnitt
plan_schnitte.dwg
39418 Staßfurt
Förderstedter Str. 6c
Tel. 039266 / 9 67 00
Wesling Mineralstoffe GmbH & Co. KG
Fax 039266 / 9 67 11