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Berechnung einer Baugrube mit Abaqus∗†

A.Niemunis, Th.Meier, D.Rebstock

19. Oktober 2016

Inhaltsverzeichnis 1 Einführung
1 Einführung 1 Die Hauptaufgabe bei einer FE-Berechnung der Baugrube
ist die Verformungsprognose im Umgebung des Aushubs.
Entscheidend für eine solche Prognose ist vor allem das kon-
2 Aushub ohne Konsolidierung 2 stitutive Verhalten des Bodens bei kleinen Verformungen.
2.1 Zur räumlichen Modellierung . . . . . . . . . 2 Die Festigkeitsparameter sind zweitrangig, weil sie i.d.R.
nicht vollständig mobilisiert werden. Die Aufgabe bietet ei-
2.2 Definition eines FE-Netzes . . . . . . . . . . . 3 ne Gelegenheit besondere Flexibilität des FE-Programms
2.2.1 Knoten (Nodes) . . . . . . . . . . . . 3 Abaqus R
zu demonstrieren, u.a. die Änderung des Modells
während der Belastung (das Verschwinden der Elemente im
2.2.2 Elemente: . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Aushub, Installation der vorgespannten Elemente), Umgang
2.3 Balken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 mit Kontaktflächen, Definition der Anfangs- und Randbe-
dingungen, Berechnung des Konsolidierungsvorgangs.
2.4 Flächen und Kontakte . . . . . . . . . . . . . 5
Bei der FE-Berechnung einer Baugrube sollen die folgenden
2.5 Anfangsbedingungen allgemein . . . . . . . . 7 Aspekte berücksichtigt werden:
2.6 Trockene Anfangsbedingung . . . . . . . . . . 8
1. Bodenverhalten ist auch bei kleinen Verformungen stark
2.7 Randbedingungen (RB) . . . . . . . . . . . . 9 nichtlinar - Setzungen in der Umgebung der Baugrube
2.8 Zeitlicher Ablauf und Diskretisierung . . . . . 11 werden von dieser Nichtlinearität stark abhängig.
2.9 Änderung des Modells während der Berechnung 11 2. Bodenverhalten ist pfad- und zeitabhängig. Die zeitli-
che Abfolge des Aushubs kann berücksichtigt werden.
2.10 Vorgespannte Anker und Steifen . . . . . . . 11 Sie hat Einfluss auf die Biegemomente der Wand in
2.11 Beispiel (ohne Wasser, ohne Kontakte, ohne verschiedenen Bauzuständen.
Steife) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3. Untypische Situationen, z.B.: Geometrie der Baugru-
2.12 Kritisches Betrachten der Ergebnisse . . . . . 13 be, 3D-Effekte des Erddrucks, Einfluss der Vibrati-
on (Baumaschinen, Verkehr . . . ) erfordern sowohl ei-
ne raffinierte konstitutive Beschreibung als auch eine
3 Aushub mit Konsolidierung 14 komplizierte FE-Modellierung.
3.1 Konsolidierungselemente . . . . . . . . . . . . 14 4. Die Bemessung nach EAB erfordert empirisch erhöhte
3.2 Materialbeschreibung für die Konsolidierungs- Erddruckansätze für einen verformungsarmen Verbau.
berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Die FE-Modellierung erlaubt dagegen eine direkte Ver-
formungsprognose auch bei einer ungewöhnlichen Be-
3.3 Undränierter Fall (grob) . . . . . . . . . . . . 14 lastung oder Geometrie des Aushubs.
3.4 Stoffgesetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5. Der FE-Nachweis der Gebrauchstauglichkeit ist be-
3.5 AB für die Konsolidierungsberechnung . . . . 15 sonders interessant bei Anwesenheit von setzungsemp-
findlichen Altbebaungen.
3.6 Mehr Flexibilität via USER . . . . . . . . . . 15
6. Dimensionierung des Baugrubeverbaus mit einer FE-
3.7 RB für Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Berechnung ist auch möglich. Sie wird aber i.d.R. nach
3.8 Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 EAB berechnet. Diese Empfehlungen wurden algorith-
misiert z.B. im Programm WALLS
∗ Abaqus ist Markenzeichen der F-ma Simula. http://www.fides-dvp.de/statik-hersteller/
† i11/didaktik/FE-Berechnung-inder-Geot-UEBUNG/FE- fides/baugrubenberechnung/walls-baugrube/
Uebung.tex
Jede FE Berechnung mit Abaqus R
benötigt vom Benutzer
eine Input-Datei, z.B. pit.inp. Sie wird mit einem Text
Editor (notepad++) nach den weiter beschriebenen Regeln
erzeugt und als eine Text-Datei gespeichert. Diese Datei
enthält Information über

1. Modell = Knoten + Elemente + Flächen + . . .


2. Kontakte
Abbildung 1: Ein großes Modell der Baugrube. Slomiński IBF Diss. Heft 169

a b a
3. Materialien = Eigenschaften der Elemente der Kon-
takte h
4. Randbedingungen (RB)
a
5. Anfangsbedingungen (AB)
6. Step geostatic mit AB und mit dem Eigwengewicht a = (2 bis 3) * max(h,b)

7. Steps mit Änderungen der Belastung der RB oder des Abbildung 2: Empfehlung der DGGT
Modells
8. Anweisungen zum gewünschten Inhalt des Outputs
2.1 Zur räumlichen Modellierung
Die Berechnung startet man z.B. mit Bei der räumlichen FE-Modellierung einer Baugrube werden
abaqus j=1 inp=pit.inp die folgenden Aspekte berücksichtigt
aus dem DOS-Fenster ”Eingabeaufforderung” im Verzeich-
nis wo pit.inp abgelagert wurde. Die Ergebnisse landen in
der Datei 1.odb und sich mit dem Programm Abaqus CAE 1. Elementtypen Kontinuumselemente mit reduzierter/vol-
öffnen und angucken lassen. ler Integration, Konsolidierungselemente, Stäbe, Bal-
ken Federn, infinite Elemente für Dynamik (vor al-
Es ist empfohlen alle nichtlineare Teile der Aufgabe zunächst lem); Gefahr der shear locking bei der Modellierung
auszuschalten, d.h.: einer Schlitzwand mit Kontinuum-Elementen. Fehler
bei Durchbiegung kann sogar 500% betragen.
• Steps können ohne Option NLGEOM ausgeführt werden
(= nichtlineare Geometrie nach Hughes-Winget, siehe 2. Ausnutzen von Symmetriebedingungen, spart Rechen-
Vorlesung 11 ”Numerik in der Geotechnik”) aufwand. Ausnahme: Stabilitätsanalyse, z.B. eines Schachts

• Materialeigenschaften können provisorisch als ELASTIC 3. Wahl des Berechnungsausschnitts für die Diskretisie-
definiert werden rung. Orientierungswerte nach Empfehlungen Abschnitt
3 des Arbeitskreis 1.6 der DGGT ”Numerik in der
• Kontakte können provisorisch fest verbunden werden Geotechnik”:
(z.B. mit PIN) Tiefe ≈ (2 bis 3)· Wandlänge,
Breite ebenfalls1 .
4. Ebene Verformung (Linienbauwerke) oder axialsymm.
2 Aushub ohne Konsolidierung (Pfähle, Säulen, CPT), 3D (Gurtung, Ecken, Gewölbe-
wirkung)
Zunächst berechnen wir den Aushub als ein ebenes Pro-
blem, bei dem der Böden mit den CPE4 Elementen also 5. Grosse Verformungen (NLGEOM bei STEPs)
ohne Grundwasserströmung modelliert wird. 1 Eine Kopie der DGGT-Empfehlungenliegt auf der homepage von
Niemunis unter ”Numerik in der Geotechnik”
6. Vereinfachte Unterteilung auf Schichten, evtl. speziel-
le Kompositelemente (parallele oder serielle Kopplung
ergibt eine transversale Isotropie)
7. Räumliche Diskretisierung :
- schwache Schichten genau,
- große Verformungsgradienten (Spannungskonzentra-
tionen) genau
- Max B/5 unter dem Fundament
8. Je kleiner die Elemente, desto genauer ist das Ergeb-
nis. Im Bereich der Wand genügen die Elemente mit
der Seitenlänge von etwa 20 cm (Orientierungswert)
9. Steifen (Federn, Stäbe, Balken, Kontinuumselemente)
Achtung auf Ausknicken ! (extra Knickanalyse: Hand-
rechnung oder numerisch)
10. Achtung bei Verbindung von Elementen unterschiedli-
cher Knotenanzahl: Überlappung oder ”Lücken” dürfen
im Model nicht entstehen. Sie sollen mit MPCs oder
mit Übergangselemente verhindert werden.
11. Interfaces: Kontaktreibung zwischen der Wand und
dem Boden. Ein grosse Reibungswinkel (> 20◦ ) kann
manchmal zu numerischen Schwierigkeiten führen. Kon-
takte bei quadratischen Elemente, z.B. CPE8, schwie-
riger als bei linearen Elementen.
12. Kontaktflächen verwendet man für Schubverbund zwi-
schen dem Gebirge und der Wand wenn eine relative
Bewegung zu erwarten ist. Die Rauhigkeit der Kon-
taktfläche ist vom Material und von der Herstellung
der Wand abhängig aber das Gleichgewicht der ver-
tikalen Kräfte braucht dabei nicht berücksichtigt zu
werden (anders als in EAB).
13. Evtl. Berechnungsausschnitt aus dem Vergleich 3D-
vs. 2D-Analyse bestimmen.

2.2 Definition eines FE-Netzes


Zuerst werden sämtliche Knoten (d.h. Eck- bzw. Zwischen-
punkte) der zukünftigen Elemente definiert. Anschließend
werden die einzelnen Elemente unter Angabe des gewünschten
Typs generiert (z.B. 2D 4-Knoten Kontinuumselemente mit
ebener Verformung: CPE4[P], axialsymmetrisch 4-Knotenelement:
CAX4[P], das optionale P“ bewirkt, dass mit Porenwasser-
strömung gerechnet wird). Knoten und Elemente bzw. NSets
und ElSets werden wie folgt definiert.

2.2.1 Knoten (Nodes)

*NODE [,NSET= name ]


NodeNumber, x1 , x2 [, x3 ]
. . . zur Generierung von einzelnen Knoten.

Die Befehle
*NGEN [, NSET= name]
N1,N2, NNinc
oder
*NFILL [, NSET=name][, BIAS=b]
NSet1, NSet2, intervals, NNinc
...
501 502 503 504 505
2.2.2 Elemente:
401 402 403 404 405

401 402 403 404 405 Die Standard-Syntax lautet:


301 302 303 304 305 *ELEMENT, TYPE=element type [,ELSET=Elset1 ]
301 302 303 304 305
EN, N N 1, N N 2, ...

201 202 203 204 205 Dabei muss darauf geachtet werden, dass alle Knoten NN1,
201 202 203 204 205 NN2, ... bereits existieren. Sie müssen für jedes Element
gegen den Uhrzeigersinn aufgelistet werden.
101 102 103 104 105
*ELGEN [, ELSET=Elset1 ]
101 102 103 104 105
Datenzeile
2 1 2 3 4 5 Die Datenzeile setzt sich wie folgt zusammen:
1 2 3 4 5
3 1
a. Nummer des Muster-Elements (muss schon vorhanden
sein!)
Abbildung 4: Muster-Element und Muster-Zeile für *ELGEN b. Gesamtzahl der Elemente pro Zeile
c. Knoteninkrement innerhalb der Zeile von Element zu Ele-
ment
d. Inkrement der Elementnummern innerhalb der Zeile
dienen zur Knotengenerierung zwischen zwei Knotennummern e. Anzahl der zu generierenden Zeilen
N 1 und N 2 oder Knotengruppennamen NSet1 und NSet2. f. Inkrement der entsprechenden Knotennummern von Zeile
Diese Gruppen müssen gleich viele Knoten enthalten und zu Zeile
die Nummerierung muss zur angegebenen Anzahl von In-
tervallen und dem Knotennummer-Inkrement passen. g. Inkrement der entsprechenden Elementnummern von Zei-
le zu Zeile
Die Knotengruppen seien definiert durch
NSET, NSET= NSet1 Ein Beispiel dazu wurde in Abb. 4 dargestellt:
1, 2, 3, 4, 5 und ELGEN, ELSET=ALL
NSET, NSET=NSet2 1, 10, 1, 1, 10, 100, 100
51, 52, 53, 54, 55 mE, AnzahlE→, N-inc→, E-inc→, AnzahlZ↑, N-inc↑, E-inc↑

Eine Knotengruppe mit 30 Knoten wird durch: Damit werden 10 Zeilen mit je 10 Elementen generiert. Alle
*NFILL, NSET=alle Knoten müssen schon vorhanden sein. Die Knotennummer
NSet1, NSet2, 5, 10 erzeugt, d.h. steigt um 1 wenn wir uns nach rechts bewegen und um 100
1, 2, 3, 4, 5
wenn wir uns nach oben bewegen. Identisch werden auch
11, 12, 13, 14, 15
die Elementnummer inkrementiert.
21, 22, 23, 24, 25
31, 32, 33, 34, 35 face 3
4 3
41, 42, 43, 44, 45
face 4

face 2

51,52,53, 54,55
elemok
1 face 1 2
Zum Beispiel, die Koordinaten des Knotens Nr 23 berechnen
sich aus der Interpolation x23 = x3 + 25 (x53 − x3 ). 3001 3002 3003 3004 3005 3006 3007 3008 3009 3010 3011 3012 3013 3014
2901 2902 2903 2904 2905 2906 2907 2908 2909 2910 2911 2912 2913 2914
Die BIAS-Option ermöglicht eine Konzentration der gene- 2901 2902 2903 2904 2905 2906 2907 2908 2909 2910 2911 2912 2913 2914
rierten Knoten zu einem der Ränder hin.
Der *NFILL-Befehl funktioniert nur mit NSets und nicht mit 2801 2802 2803 2804 2805 2806 2807 2808 2809 2810 2811
Knotennummern! 2701 2702 2703 2704 2705 2706 2707 2708 2709 2710
2701 2702 2703 2704 2705 2706 2707 2708 2709 2710 2711
aushub3
Mit 2
Littleexcavation
*NCOPY, OLD SET=NSet1, NEW SET=NSet2,
CHANGE NUMBER=∆NN, SHIFT 3 1
∆x1 , ∆x2 , ∆x3
Abbildung 5: Das ELSET elemok wird von oben belastet
wird der Knotensatz NSet1 um ∆x1 , ∆x2 , ∆x3 verscho- (Druck 5 kPa auf face-3) ELSET aushub3 wird entfernt mit
ben, der resultierende NSet2 hat die alten Knotennummern MODEL CHANGE, REMOVE
plus ∆N N . Die Leerzeile (2. Datenzeile) ist obligatorisch.
Für die Ansprache einer Gruppe der Elemente dient:
Der *NSET-Befehl fasst die Knoten zu Sätzen zusammen (be- *ELSET, ELSET=ElSet [,GENERATE]
nennt eine existierende Knotengruppe): funktioniert analog zu *NSET.
*NSET, NSET=name
NN1, NN2, ..., NNn
Das Beispiel-Netz aus Abb. 4 wird nun vollständig generiert:
*NSET, NSET=name, GENERATE Es soll ein Quadrat von 1 m Kantenlänge mit 10x10 CPE4
NN1, NNn, increment Elementen generiert werden. Die obere linke Ecke soll im Ur-
sprung liegen. Die Nummerierung der Knoten und Elemente
Der Befehl *NSET erzeugt keine Knoten! darf lückenhaft sein, muss aber in sich konsistent und ein-
deutig sein. Die Knoten des rechten und linken Rands wer-
den zu NSets zusammengefasst (z.B. zum Aufbringen von
(Verschiebungs) RB, Einzellasten, Porenwasserdrücken), die
Randelemente entsprechend zu ElSets (z.B. zum späteren
Aufbringen von Flächenlasten oder zur Definition von Kon- mit den Eigenschaften
taktflächen bei Interaktionsproblemen.) ∗BEAM general s e c t i o n , s e c t i o n=general , e l s e t=Balken
... 0 . 2 , 0 . 6 7 E−03 , , , , ,
∗∗ 0 , 0 ,−1
∗∗ K o n t e n d e f i n i t i o n 2 . 1 E+08 , 8 . 2 E+07
∗∗ ∗element , type=s p r i n g 2 , e l s e t=A u s s t e i f u n g
∗NODE 6001 , 9000 , 3011
1, 0, 0
11 , 1 , 0
∗NGEN, NSET=nunten wobei in der 1. Datenzeile die Querschnittsfläche A = 0.2
3
10.23
1 , 11 , 1
∗NCOPY, OLD SET=nunten , NEW SET=noben ,
m2 (pro lfm) und Trägheitsmoment I = bh 12 = 12 =
CHANGE NUMBER=900 , SHIFT 0.67 · 10−3 m4 (pro lfm) stehen. Für ebene Probleme ist
0 , 10 , 0
die 2. Datenzeile immer 0, 0, −1 (Orientierungsvektor). Die
∗NFILL , NSET=n a l l 3. Datenzeile beinhaltet die elastischen Steifigkeitsmodule
noben , nunten , 9 , 100 E = 2.1 108 kPa und G = 8.2 107 kPa.
∗NSET, NSET=n l i n k s , GENERATE
1 , 901 , 100
∗NSET, NSET=n r e c h t s , GENERATE
11 , 911 , 100
∗∗
2.4 Flächen und Kontakte
∗∗ E l e m e n t d e f i n i t i o n
∗∗
∗ELEMENT, TYPE=CPE4
Die Flächen sind bei multipoint constraints (=MPC), bei
1, 1, 2 , 102 , 101 Definition der Kontaktfläche oder bei Definition der Bela-
∗ELGEN, ELSET=a l l stung ganz nützlich. Eine einfache Form der Definition ist
1 , 10 , 1 , 1 , 9 , 100 , 100 die Angabe der Elemente, bzw. Elementsätze gefolgt durch
∗ELSET , ELSET=l i n k s , GENERATE
1 , 901 , 100
die Angabe der entsprechender Seite
∗ELSET , ELSET=r e c h t s , GENERATE ∗Surface , type=ELEMENT, name=s u r f l o a d
10 , 910 , 100 10 , S3
...
11 , S3
...
Alternativ gibt es verschiedenste Netzgeneratoren die Input-
Files für gängige FE Codes erzeugen können (z.B. ABAQUS Die Nummerierung der Seiten hängt von der Reihenfolge der
CAE oder HyperMesh). Knotennummerierung ab. Die Seite F1 (F=face) des Ele-
ments liegt zwischen den Knoten mit den lokalen Nummern
1 und 2; die Seite F2 zwischen den Knoten 2 und 3 usw.
2.3 Balken ,siehe Abb. 7

Eine biegsame Stützkonstruktion kann aus Balkenelementen F4


konstruiert werden, z.B. 21 22
∗ELEMENT, type=B21
5001 , 1411 , 1511 F1 100 F3
∗ELGEN, e l s e t=Balken
5001 , 16 , 100 , 1
11 12
F2
9000 6001 3011 *ELEMENT, TYPE=CPE4
5016
2911 100, 21, 11, 12, 22
5015
2811
5014 Abbildung 7: Die Nummerierung der Seiten F 1 . . . F 4 wird
2711
5013
durch die Reihenfolge der Knotennummern in der Definition
2611 des Elements impliziert.
5012
2511
5011
2411
Nach der Angabe der Name eines Elsets ohne Seitennum-
5010
mer, z.B.
2311
5009
∗Surface , type=ELEMENT, name=s u r t o p
2211 topElements ,
5008 leftElements ,
2111
5007
2011
erkennt Abaqus R
automatisch den ganzen freien Rand der
5006
1911 Elementgruppe
5005
1811
topElements und leftElements
5004 Achtung: in Fällen wie in Abb. 8 werden bei den Eckele-
1711 menten (markiert mit x in Abb. 8) zwei Seiten als surtop
5003 gewählt
1611
5002
1511 Bei einem 2D-Balken ist es erforderlich die Seite des Balkens
5001
1411
zu zeigen (mit SPOS oder SNEG) auf welcher die Fläche de-
finiert wird. Werden die Knoten eines Balkenelements von
links nach rechts aufgelistet dann liegt SPOS oben und SNEG
Abbildung 6: Balken = Wand und Feder = Aussteifung unten, Abb. 9.
surtop Aussteifung PseudoBalken

surtop
13011Balken
x 3001 3011 6611 6631
topElements
B

leftElements
surtop A
1401 1411 5011 5031
1401 PIN 1431
11411
C
1 31
x
surtop Aushub ?
A B
Abbildung 8: Die Definition der Fläche ohne Seitennummer
beinhaltet die L-Häkchen an den Eckelementen.

besser
0 224
S5 A B
SPO
104 SNEG
*ELEMENT, type=B21
50,104,224

Slave
Slave

Master
Master
Abbildung 9: Die Bezeichnungen (SPOS, SNEG) der Seiten
eines Balkenelements wird durch die Reihenfolge der Kno-
tennummern in der Definition des Elements impliziert.

Spitze
Um eine Kontaktfläche (z.B. zwischen dem Balken und dem
Erdreich) zu definieren, benötigen wir zwei Reihen von Kno-
ten. Für einen Balken mit Kontaktflächen auf beiden Seiten Abbildung 10: Diskretisierung für Kontakflächen.
erfordert dies drei Knotenreihen entlang des Balkens. Dafür
unterteilen wir das Erdreich in drei Teile A,B,C, Abb. 10
∗heading ∗node
d r e i F e l d e r und e i n Balken 5011 , 5 . 0 , 7 . 0
∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗∗ TEIL−C ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗ 5031 , 1 5 . 0 , 7 . 0
∗node ∗ngen , nset=Bunten
1, 0.0 , 0.0 5011 , 5031 , 1
31 , 1 5 . 0 , 0.0 ∗node
∗ngen , nset=Cunten 6611 , 5 . 0 , 1 5 . 0
1 , 31 , 1 6631 , 1 5 . 0 , 1 5 . 0
∗node ∗ngen , nset=Boben
1401 , 0 . 0 , 7.0 6611 , 6631 , 1
1431 , 1 5 . 0 , 7.0 ∗NFILL , nset=Bknoten
∗ngen , nset=Coben Bunten , Boben , 16 , 100
1401 , 1431 , 1 ∗nset , nset=B l i n k s , generate
∗nset , nset=CobenGLUE , generate 5011 , 6611 , 100
1411 , 1431 , 1 ∗nset , nset=B r e c h t s , generate
∗NFILL , nset=Cknoten 5031 , 6631 , 100
Cunten , Coben , 14 , 100 ∗element , type=c p e 4
∗nset , nset=C l i n k s , generate 1411 , 5011 , 5012 , 5112 , 5111
1 , 1401 , 100 ∗elgen , e l s e t=a l l e B e l e m e n t e
∗nset , nset=C r e c h t s , generate 1411 , 20 , 1 , 1 , 16 , 100 , 100
31 , 1431 , 100 ∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗ BALKEN ZWISCHEN A UND B ∗∗∗∗∗∗
∗element , type=c p e 4 ∗ncopy , o l d s e t=A r e c h t s , new s e t=b a l k e n k n o t e n ,
1 , 1 , 2 , 102 , 101 changenumber=10000 , s h i f t
∗elgen , e l s e t=a l l e C e l e m e n t e 0.0 , 0.0
1 , 30 , 1 , 1 , 14 , 100 , 100
∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗∗ TEIL−A ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗ ∗element , type=B21
∗nset , nset=Aunten , generate 5001 , 11411 , 11511
1401 , 1411 , 1 ∗elgen , e l s e t=Balken
∗node 5001 , 16 , 100 , 1
3001 , 0 , 15 ∗ e l s e t , e l s e t=B a l k e n O h n e S p i t z e , generate
3011 , 5 , 15 5002 , 5016 , 1
∗ngen , nset=Aoben ∗element , type=B21
3001 , 3011 , 1 8001 , 1411 , 1511
∗NFILL , nset=Aknoten ∗elgen , e l s e t=PseudoBalken
Aunten , Aoben , 16 , 100 8001 , 16 , 100 , 1
∗nset , nset=A l i n k s , generate (∗mE , AnzahlE , Ninc , E i n c ∗ )
1401 , 3001 , 100 ∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗ KLEBEN B UND C UND SPITZE ∗∗∗∗∗∗∗∗
∗nset , nset=A r e c h t s , generate ∗MPC
1411 , 3011 , 100 PIN , Bunten , CobenGLUE
∗element , type=c p e 4 ∗MPC
1401 , 1401 , 1402 , 1502 , 1501 PIN , 11411 , 1411
∗elgen , e l s e t=a l l e A e l e m e n t e ∗∗
1401 , 10 , 1 , 1 , 16 , 100 , 100
∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗∗ TEIL−B ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗
Beachte die obligatorische leere Zeile am Ende von *ncopy. Die Rauhigkeit wird definiert mit
Damit sind die Seiten des Balkens vom Erdreich A und B ∗∗ Def . R a u h i g k e i t : 1 . 0 = D i c k e i n x 3 , 0 . 3 6 4 = t a n 20 ◦
getrennt (bis auf den Knoten an der Spitze). Noch muss die ∗surface i n t e r a c t i o n , name=z w e i d r i t t e l p h i
Feder auf einen neuen Knoten verlegt werden 1.0
∗Friction
∗node 0.364
9000 , 0 . 0 , 15 ∗surface behavior , no s e p a r a t i o n
∗element , type=s p r i n g 2 , e l s e t=A u s s t e i f u n g
6001 , 9000 , 13011
Die Situation vor der Wand ist komplizierter, weil dort die
oder ein Stab (T = truss) statt Feder Elemente des Aushubs zu einem späteren Zeitpunkt ent-
fernt werden müssen. Die Oberfläche würde danach ohne die
∗node unterliegenden Elemente bleiben. Die Kontaktfläche trägt
9000 , 0 . 0 , 15
∗element , type=T2D2 , e l s e t=A u s s t e i f u n g dann zwar keine Kontaktkräfte aber die fehlenden Elemen-
6001 , 9000 , 13011 te führen zu numerischen Problemen (die durch keine Ele-
mente verbundenen Knoten führen zur singulären Steifig-
Kontakt zwischen dem Balken und dem Erdreich besteht keitsmatrix). Um dies zu verhindern definieren wir künstlich
aus der MASTER Fläche (ein Polygon, das nicht durchdring- einen Pseudo-Balken mit einer vernachlässigbaren Steifig-
bar für die kontaktierten Knoten ist) und aus der SLAVE keit. Er verbindet die Knoten auf der rechten Seite des Be-
reichs A und dient für die Definition der Oberfläche. Nach
Fläche (eigentlich eine Liste von Knoten aber nicht mit dem Aushub bleibt der Pseudo-Balken stehen und unterstützt
NSET sondern mit SURFACE definiert). Bei unterschiedlicher die Kontaktfläche (auch wenn ohne Kräfte). Diese Prozedur
Diskretisierung des Randes soll grober diskretisierte Rand erfolgt mit
als MASTER gewählt werden. Die Flächen des Balkens wer-
den mit SLAVE definiert. Als MASTER wählt man i.d.R. die 1410 ∗ e l s e t , e l s e t=VorBalkenElement , generate
, 2910 , 100
Flächen des Bodens, weil sie ”überzogen” (mit L-Häkchen) ∗surface , name=V o r B a l k e n S u r f a c e
definiert werden können. Solche ”überzogene” MASTER Flächen PseudoBalken , SNEG
verhindern, dass SLAVE Knoten infolge einer relativen Ver- ∗surface , name=V o r B a l k e n B a l k e n S u r f a c e
schiebung hinter die MASTER Fläche geraten und dort blockiert ∗CONTACT B a l k e n O h n e S p i t z e , SPOS
PAIR ,
werden. Um solche Gefahr zu meiden, müsste man die gan- INTERACTION =z w e i d r i t t e l p h i
ze Oberfläche der linke Spalte der Elemente aus B (mit L- V o r B a l k e n B a l k e n S u r f a c e , V o r B a l k e n S u r f a c e
Häkchen) als SURFACE definieren
∗ e l s e t , e l s e t=H i n t e r B a l k e n E l e m e n t , generate Die Reihenfolge der INTERACTION-Liste ist von Bedeutung.
1411 , 2911 , 100 Die erste Fläche wird als Slave und die zweite als Master
∗surface , name=H i n t e r B a l k e n S u r f a c e interpretiert.
∗∗ H i n t e r B a l k e n E l e m e n t , S4
HinterBalkenElement ,

und nicht nur die S4 Seite von HinterBalkenElement. Wir 2.5 Anfangsbedingungen allgemein
entscheiden uns aber trotzdem für die S4 Variante:
Die Anfangsbedingungen definiert man nach der Beschrei-
bung der Geometrie (Knoten, Elemente) und der Materia-
• Die Spitze (Knoten 11411) des Balkens wird ohnehin leigenschaften. In geotechnischen Berechnungen werden die
mit dem Boden verbunden (*MPC mit PIN) geologischen Prozesse der Sedimentation nicht nachgerech-
net sondern der aktuell vorhandene Zustand in-situ wird
• Die Slave Knoten sind mit dem elastischen Balken ver- als ”undeformiert” (x, t=0) = 0 angenommen. Die Set-
bunden also können nicht ”plastisch” über die Master
Fläche fließen. zungen (und die horizontalen Verschiebungen) werden von
dem Zustand vor dem Aushub gemessen. Manchmal ist es
• Die Master Polygon wird abgerundet (default sinnvoller, die Setzungen von einem anderen Bauzustand zu
*contact pair, smooth=0.2), berechnen , z.B. vom Zeitpunkt wenn die Konstruktion sta-
tisch unbestimmt geworden ist. Anders als bei Stahlbau ist
womit der Kontakt des oberen Knotens (13011) des die undeformierte Konfiguration im Boden nicht spannungs-
Balkens verloren geht. frei. Deshalb muss der Anfangsspannungszustand (ein Feld
σ(x, t=0) 6= 0 definiert werden. Ähnlich soll der Spannungs-
Die Definition der Kontaktfläche hinter der Wand (auf der zustand in den vorgespannten Ankern definiert werden.
rechten Seite) besteht aus folgenden Teilen:
Alle moderne Stoffgesetze der Bodenmechanik benutzen als
Zustandsvariable nicht nur die Spannung sondern auch die
• Wahl der Elementengruppe des Bereichs B und ihre Porenzahl (oder eine äquivalente Variable, z.B. p im Cam-
e
Oberfläche = Master
clay Modell). Deshalb soll i.d.R. auch das Anfangsfeld der
• Wahl der rechten Oberfläche (SNEG) der Wand = Slave Porenzahl e(x, t=0) definiert werden.
• Definition des Kontakts zwischen Master und Slave
1. Anfangsspannungen als K0 -Zustand:
Diese Prozedur erfolgt mit • Nur für normalkonsolidierte Böden gilt K0 ≈
∗ e l s e t , e l s e t=H i n t e r B a l k e n E l e m e n t , generate 1−sin ϕ. Für überkonsolidierte Böden kann sogar
1411 , 2911 , 100 K0 > 1 (London clay) erforderlich sein.
∗surface , name=H i n t e r B a l k e n S u r f a c e
H i n t e r B a l k e n E l e m e n t , S4 • Bei horizontaler GoK ist die vertikale und die ho-
∗surface , name=H i n t e r B a l k e n B a l k e n S u r f a c e rizontale Spannungskomponente die Hauptspan-
B a l k e n O h n e S p i t z e , SNEG nungen zu definieren. Eine z.B. vertikal zuneh-
∗CONTACT PAIR , mende Schubspannung τ ist aber nicht erlaubt,
INTERACTION=z w e i d r i t t e l p h i
HinterBalkenBalkenSurface , HinterBalkenSurface siehe Skript BM II, Kapitel ”Grenzzustände nach
∗∗ ∗ 1 . s l a v e ∗∗∗∗∗∗∗ 2 . m a s t e r ∗∗∗∗∗∗∗ Rankine”
• Transversale Isotropie bzw. Orthotropie (in geo-
logischen Maßstäben) kann via K0 x1 6= K0 x3 ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , GEOSTATIC
eingegeben werden (1) (1) (2) (2)
elset, σ22 , x2 , σ22 , x2 , K0x1 , K0x3
• Bei einer Baugrube in der Böschung soll das Feld
der Anfangsspannung wie in der BM II im Ka- wobei die ’senkrechte’ Richtung x2 für 2D durch x3 für 3D
pitel ”Grenzzustände nach Rankine” vorgegeben ersetzt wird. Das Eigengewicht aus Gravitation GRAV wird
werden. Eine solche Definition ist mit Hilfe von im ersten *STEP aktiviert für die Materialien mit definier-
*INITIAL CONDITIONS,TYPE=STRESS,GEOSTATIC
ten DICHTEn. Der STEP mit dem geostatischen Gleichgewicht
leider nicht möglich. hat die Form
2. Bei einer hügeligen GoK kann eine elastische Berech-
nung mit einer Poissonzahl ν aus K0 ≈ ν/(1 − ν) ∗STEP
∗GEOSTATIC
verwendet werden, um das Anfangsfeld σ(x, t=0) zu ∗DLOAD
erzeugen. Dafür:
elset, GRAV,g, ~g1 , ~g2 , ~g3
• setzt man die Anfangsspannung zu Null ...
• bringt man das Bodeneigengewicht in einem STEP ∗END STEP
ohne NLGEOM auf
• führt man die elastische Berechnung des Anfangs- Die Gravitation g wird durch den Betrag g = kgk und durch
gleichgewichts aus die Neigung des normalisierten Vektors ~g mit Komponen-
ten in 1-, 2- und 3-Richtung definiert, z.B. {~g1 , ~g2 , ~g3 } =
• schreibt man die erhaltene Spannung in einer ex- {0, −1, 0} für 2D und {~g1 , ~g2 , ~g3 } = {0, 0, −1} für 3D
ternen Datei auf
Anschließend startet man die Berechnung mit einem Ein Beispiel für das Anfangsgleichgewicht:
geeigneten bodenmechanischen Stoffgesetz und ver-
wendet das aus der elastischen Berechnung erhaltene
Spannungsfeld als die Anfangsspannung für die ein- x2 p = 5kPa
gentliche Berechnung. Eine ähnliche Prozedur kann
man auch bei schräg liegenden Bodenschichten ver- x 2 =15
wenden. Es ist empfohlen das maximale Spannungs- 1 1
elemok
1 1
T22 = 5kPa
verhältnis aus der elastischen Berechnung in allen Ele-
1+sin ϕ 3
menten zu überprüfen (z.B., ob σmax /σmin < 1−sin ϕ γ = 20 kN/m
gilt).
3. Ein nach unten abnehmendes Feld der Porenzahl wird
i.d.R. vorgegeben. x2 = 0 T22= 305kPa
4. Die räumliche Fluktuationen der Spannung und Po-
renzahl kann bei Prognose der Differenzialsetzung bei Abbildung 11: Anfangsspannung (Gesamtspannung bei
statisch unbestimmten Konstruktionen von besonde- CPE4 oder effektive Spannung bei CPE4P)
rer Wichtigkeit sein. Räumliche Korrelation der sto-
chastischen Verteilung der Parameter macht das Zu-
fallsfeld unabhängig von der Diskretisierung ∗SOLID SECTION, ELSET=a l l e , MATERIAL=sand
∗MATERIAL, NAME=sand
5. Eine möglich genaue Initialisierung des Porenzahl-Feldes ∗ELASTIC
ist meistens sehr wichtig: 1 0 . E3 , 0 . 2 5
∗DENSITY
2.0
(a) Unterschied Kontraktanz/Dilatanz (dadurch sehr ...
grosse Unterschiede bei undränierter Festigkeit = ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , GEOSTATIC
bei schneller Belastung ) a l l e , −5.0 , 15 , −305.0 , 0 . 0 , 0 . 5
∗STEP
(b) unterschiedlicher Kriechraten (gefährlich bei sta- ∗GEOSTATIC
∗DLOAD
tisch unbestimmten Bauwerken) a l l e , GRAV, 10 , 0 , −1 , 0
elemok , P3 , 5
(c) Unterschiedliches Verhalten bei Akkumulation in- ∗END STEP
folge einer zyklischen Belastung
6. Korrekte (zeitlliche) Abfolge ist ein Muss bei Plasti- Erläuterung des Beispiels:
zität. Eine präzise Reihenfolge in welcher die Lasten das Eigengewicht γ = 20 kN/m3 ergibt sich aus der Dichte2
und Modell-Änderungen berücksichtigt werden ist un- *DENSITY 2.0 t/m3 und aus der Gravitation GRAV 10 m/s2
abdingbar. in der Richtung −x2 .
Die Flächenlast auf der GoK bei x2 = 15m beträgt 5 kPa
(wirkt auf die P3-Seite der Elemente elemok an der OK).
2.6 Trockene Anfangsbedingung Die vertikale Spannung (Kompression negativ) in der Ele-
mentgruppe alle ist damit σ22 = (x2 − 15) · 20 − 5 kPa.
Die Anfangsspannung definieren wir mit
Nach der Angabe
∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS
elset, σ11 , σ22 , σ33 , σ12 , σ13 , σ23 2 Bei einer Berechnung mit CPE4 wird als *DENSITY die feuchte Dich-
te ρ angegeben. Bei CPE4P wird als *DENSITY trockene Dichte ρd erfor-
dert, siehe die Berechnung mit Konsolidierung.
oder mit
∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , GEOSTATIC DOF4..6 = Verdrehungen
a l l e , −5.0 , 15 , −305.0 , 0 . 0 , 0 . 5 DOF8 = Porenwasserdruck
iterpoliert Abaqus R
σ22 zwischen den Werten -305 kPa und
-5 kPa für die Koordinaten x2 = 0 bzw. 15 m. Eine andere Die folgende RB für nset in einem *STEP setzt die u2 Kom-
Interpolation als entlang x2 in 2D oder entlang x3 in 3D ist ponente der Verschiebung auf einen neuen Wert u0 (und
nicht möglich. Die Schubkomponenten der Spannung (z.B. nicht ”ändert um” u0 ):
in einer unendlichen Böschung) können nicht definiert wer- *BOUNDARY, OP=MOD
den. Der Erddruckbeiwert wurde im Beispiel als K0 = 0.5 nset, 2, 2, u0
vorgegeben (die letzte Zahl in der Datenzeile). Die verteilte
Last *DLOAD beinhaltet u.a. eine GRAV -Zeile. Sie beschriebt Ähnliches kann in jedem STEP erscheinen. Diese RB bewirkt
die Gravitation, in diesem Beispiel g = {0, −10, 0}. eine Verschiebung der Knoten in nset um u0 in 2-Richtung
und ist sehr nützlich, z.B. für Stützensenkung, vorschub-
Das Anfangsgleichgewicht soll ohne Knotenverschiebung(!) gesteuerter Triaxial- oder Ödometerversuch, Grundwasser-
erfüllt werden, unabhängig vom Material. Im globalen Gleich- spiegeländerungen). Der Wert u0 ist als Verschiebung von
gewichtssystem K · u = R soll der Belastungsvektor ver- der Anfangskonfiguration zu verstehen.
schwinden 3 , d.h.
Standard Option ist OP=MOD(ify), hier werden nur Änderungen
Z Z Z angegeben. u0 ist aber kein Inkrement der Verschiebung im
0
Rαi = Nα ti dS + Nα fi dV − Bkl αi σkl dV = 0αi , aktuellen Schritt. Die Option OP=MOD bewirkt lediglich, dass
St V V die RB aus früheren STEPs an anderen Freiheitsgraden un-
verändert weiter gelten. Im betreffenden STEP ändern die
wobei das Paar der Indizes α (=Knotennummer) und i (=Rich-gewählten Freiheitsgrade ihre Werte linear (default) von
tung) einem globalen Freiheitsgrad entspricht P Die Summe dem aktuellem (am Anfang des STEPs) zu dem vorgegebe-
über alle Elemente verbirgt sich unter V = V e. nem u0 (am Ende des STEPs).
Durch eine Kontrolle der Verschiebungen nach dem ersten Bei Verwendung von OP=NEW werden alle zuvor definierten
*STEP kann man sehr einfach zu prüfen, ob das Spannungs- RB gelöscht und müssen ggf. neu definiert werden.
feld richtig initialisiert wurde.
Kopplung von Freiheitsgraden einzelner Knoten:
Das multipoint constraint *MPC ist eine Zwangsbedingung,
2.7 Randbedingungen (RB) die verschiedene Freiheitsgrade miteinander koppelt, z.B.
uαi = uβj . Dies geschieht unabhängig von der Steifigkeit
Die Randbedingungen können an allen Knoten (also nicht der Elemente. *MPCs können mit verschiedenen Optionen
nur am ”Rand” im geometrischen Sinne) definiert werden. (PIN, TIE,*EQUATION) angegeben werden. Intern wird ein
Die natürlichen (Neumann) RB werden als Belastungen (via *MPC durch Koeffizienten von a in der linearen Gleichung
*CLOAD, *DLOAD, *DSLOAD) vorgegeben. Nur die essentiel-
len (Dirichlet) RB werden unter dem Schlüsselwort *BOUNDARY aT · u − a0 = 0 (1)
eingeführt. Nicht nur Verschiebungen sondern auch PWD-
oder Temperatur-Knotenwerte können mit *BOUNDARY de- definiert, in unserem Beispiel aαi = 1, aβj = −1 und Rest
finiert werden. Die RB (nur die Variante ohne Optionen) Null. Man kann eine zusätzliche Nebenbedingung nicht ein-
können bei der Beschreibung des Modells oder in einzelnen fach dem globalen Gleichungssystem anhängen und das Sy-
Belastungsschritten definiert werden. Die RB-en können von stem dadurch überbestimmt machen. Um (1) zu erfüllen
Step zu Step geändert, OP=MOD, oder neu definiert, OP=NEW, benötigt man (z.Z. unbekannte) verallgemeinerte Reaktion
werden. die den Belastungen überlagert werden sollen (wie bei einem
Fixierung einzelner Freiheitsgrade: Auflager uβj = 0).
Angabe der Knotenwerte (VerschiebungsRB, Porenwasser- Drei Methoden verwendet man für *MPC in der Literatur.
drücke (ggf. veränderlich), Temperatur) erfolgt mit Die ”Penalty” Methode addiert den mit λ  kKk ver-
*BOUNDARY, OP=[MOD/NEW] größerten Fehler λ(aT · u − a0 )2 zur potentiellen Energie
nset, DOF1, DOF2 und bildet damit man die erweiterte pot. Energie Π = u ·
Die Freiheitsgrade DOF1 bis DOF2 der Knotengruppe nset K · u − R · u + λ(aT · u − a0 )2 . Das Minimum von Π bei Va-
werden zu Null gesetzt (falls am Anfang des des STEP’s noch riationen δu berücksichtigt das MPC. In der Lagrange’sche
nicht gleich Null dann linear auf Null innerhalb des STEP’s Methode wird die potentielle Energie dagegen zu Π̄ = u ·
gefahren). Mit *BOUNDARY, OP=[MOD/NEW] K · u − R · u + λ̄(aT · u − a0 ) erweitert (mit unbekanntem
nset, DOF1, DOF2, value
werden die Freiheitsgrade DOF1 bis DOF2 werden zu value λ̄). Die Lösung findet man aus δΠ = 0 infolge der Varia-
innerhalb des STEP’s gefahren. Der Wert value wird von un- tionen δu und δ λ̄. (Lagrange’sche Multiplikator λ̄ wird als
deformierten Konfiguration gemessen, d.h. us handelt sich Reaktion zum MPC berechnet). Abaqus R
benutzt die Kon-
hier um kein Inkrement, auch nicht dann, wenn die Option densationsmethode. Gl. (1) wird mit a0 = 0 verwendet und
*BOUNDARY, OP= MOD angegeben wird. umgestellt
Mit der Variante X
*BOUNDARY, FIXED uαi = āT · ū oder uαi = āβj ūβj (2)
nset, DOF1, DOF2 βj6=αi
werden DOF1 BIS DOF2 bei aktuellen Werten fixiert (keine
Änderungen möglich im betreffenden STEP möglich). wobei ū kürzer als u ist (um die αi -te Komponente). Analog
Die Freiheitsgrade (= DOFs = degrees of freedom) sind bei ā ist kürzer als a und kann aus dem Vergleich von (1) und (2)
allen Kontinuumselementen identisch nummeriert: berechnet werden. In K · u = R kann die Zeile zαi · u = Rαi
DOF1..3 = Verschiebungen gestrichen weren. Sie gilt nicht, weil die Reaktion zur MPC
bei Rαi fehlt. Die restlichen Zeilen werden mit (2) wie folgt
3 vgl. ”Numerik in der Geotechnik”, Vorlesung 7 kombiniert. Die Spalte k̄αi der gedrungenen Matrix K wird,
∗EQUATION
statt mit uαi , mit der rechten Seite von (2) multipliziert. N
nset1, DOF1, A1 , ... ,nsetN, DOFN , AN
Aus K bildet man eine reduzierte Steifigkeit K̄ ohne αi -te
Zeile und αi -te Spalte und aus u und R bilden wir ū und wobei N die Anzahl der Summands auf der linken Seite von
R̄ durch Entfernung jeweils der αi -ten Komponente. Die (4) bezeichnet. Die Zweite Zeile beschreibt die Freiheitsgra-
de und die Faktoren in einzelnen Summands.
- - - - Beispiel: Knoten 100 soll sich immer genau so weit in 1-
K*u = R K*u = R k αi Richtung bewegen wie Knoten 200:
∗EQUATION
2
100, 1, 1, 200, 1, -1
αi * = * =
oder nset1 soll sich halb so weit in 1- wie nset2 in 2-Richtung
x bewegen:
αi
∗EQUATION
2
Abbildung 12: Modifikation des Gleichungssystems mit nset1, 1, 1, nset2, 2, -2
MPC: der Freiheitsgrad αi wird eliminiert. Der Freiheitsgrad des zuerst genannten Knotens (nset1) wird
aus dem Gleichungssystem eliminiert, kann also hinterher
kondensierte Form nicht mehr mit z.B. *BOUNDARY oder *CLOAD angesprochen
werden.
K̄ · ū + k̄αi uαi = K̄ + k̄αi āT · ū = R̄
 
(3)
(Ober-)Flächenlasten:
mit der Dyade k̄αi āT kann direkt gelöst werden4 . Die Lasten werden statisch (ggf. alternierend) oder dyna-
Auch eine wie in Abb. 13 dargestellte RB kann mit MPC misch: lotrecht, horizontal (Bremskräfte) definiert.
beschrieben werden. Flächenlasten werden mit dem *DLOAD-Befehl (distributed
loads) definiert und das nur innerhalb von (Berechnungs-)
*STEPs, sie gehören nicht zur eigentlichen Modelldefinition.
Allgemeine Syntax:
∗DLOAD
elset, loadtype, load
α Die Lastart (loadtype) hängt von der jeweiligen Anwen-
dung und den verwendeten Elementen ab. Für z.B. Gleich-
streckenlasten bei viereckigen Kontinuumselementen gibt es
Abbildung 13: Das bewegliche Auflager auf einer Böschung P1, P2, P3 und P4. Das P“ steht für pressure und die Zahl
kann mit *EQUATION definiert werden. gibt die gewünschte Seite”(Kante, oder face in Abaqus Ma-
nual) an. Die Nummerierung ist abhängig von der Knoten-
reihenfolge bei der Elementdefinition.
Sollen sich Freiheitsgrade (Verschiebungen, Verdrehungen, Parameter OP=MOD (Default) wie zuvor bedeutet:
Porenwasserdrücke) einzelner Knoten abhängig von Frei-
heitsgraden anderer Knoten ändern, gibt es zwei verschie- 1. der gesamte Wert der Belastung muss definiert werden
dene Möglichkeiten, dies im input-file zu realisieren (*MPC (es ist also kein Inkrement bezüglich des vorherigen
und *Equation): Steps)
∗MPC
PIN, nset1, nset2 2. die vorherigen Belastungen an anderen Stellen werden
beibehalten
oder
∗MPC 3. die Belastung wird innerhalb des STEPs vom aktuellen
TIE, nset1, nset2 Wert auf den vorgegebenen Wert am Ende des STEPs
linear (default) geändert.
erzwingt gleiche Verschiebungen (PIN, DOF1,2 u. 3) bzw.
Gleichheit sämtlicher Freiheitsgrade der Knoten (TIE) in Parameter OP=NEW bedeutet, dass die vorherigen Belastun-
den beiden nsets. gen an anderen Stellen auf Null reduziert werden. Die Datei-
Flexibler ist der *EQUATION-Befehl mit dessen Hilfe folgende Zeile besteht aus dem Namen der Fläche, Typ der Bela-
Gleichung definiert wird: stung, z.B. P für pressure, und Wert
Nützliche Variante von *DLOAD bietet *DSLOAD.
∗DSLOAD, OP=MOD
Q
A1 uP R
i + A2 uj + ... + AN uk = 0 (4) topsurf , P, 100.0

Der Vorteil bei *DSLOAD ist, dass man nicht auf die Seiten
dabei ist uP
i eine Knotenvariable des Knoten P, Freiheits- der einzelnen Elemente achten muss sondern eine Flächendefinition
grad i und An sind beliebige feste Koeffizienten. Die allge- nutzt.
meine Syntax lautet:
Der Druck auf die Oberfläche (via Befehle *DLOAD oder
4 Für
a 6= 0 lässt sich die Methode einfach
 erweitern. Wir haben (3)
*DSLOAD) wird bei geometrisch nichtlinearen Berechnungen
in der Form K̄ · ū + k̄αi uαi = K̄ + k̄αi āT · ū = R̄ − k̄αi a0 (d.h. mit *STEP, NLGEOM) als Folgelast betrachtet. Er steht

?

OK links , 1 , 1
rechts , 1 , 1
unten , 2 , 2
9000 , 1 , 2
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
NLGEOM ∗NODE OUTPUT
U
∗ELEMENT OUTPUT, p o s i t i o n=n o d e s
S, E
Abbildung 14: Folgelasten richtig und falsch angesetzt. ∗end step

Im einem Schritt werden mit *boundary, fixed alle Kno-


senkrecht zur Oberfläche des Elements auch nach der Ver- ten festgehalten und einige Elemente mit
formung. Es ist für eine verteilte Last aus dem Wasserdruck
richtig, aber falsch bei einer Aufschüttung, Abb. 14. Die ∗model change , type=element , remove
Komponenten der Knotenlasten (*CLOAD) werden in globa-
len kartesischen Komponenten angegeben und ändern sich werden entfernt. Im nächstem Schritt werden die Knoten
nicht bei Deformation. allmählich losgelassen (bis auf die neu definierten RB-en).
Bei bodenmechanischen Stoffgesetzen soll Druck Null ver-
mieden werden. Dafür wird eine kleine ”künstliche” Ober-
flächenlast oder eine kleine Kapillarkohäsion vorgegeben. 2.10 Vorgespannte Anker und Steifen
1. Krafteinleitung in den Boden soll nie über nur einen
2.8 Zeitlicher Ablauf und Diskretisierung Knoten modelliert werden sondern über einen Ver-
presskörper.
1. Ablauf so genau wie möglich, da Stoffverhalten pfa-
dabhängig, d.h. Eigengewicht des Untergrunds, ggf.
Nachbarbebauung, ggf. Absenken des Grundwassers,
Berücksichtigung des Bauablaufs:
Aushubstufen = Anker / Steifen-Abstand sonst maxi-
mal h/3,
Anker/Steifeneinbau + ggf. Vorspannung
2. Inkrementierung: Jeder step wird in Zeitinkremente
unterteilt, die ausreichend klein sein müssen aufgrund
Nichtlinearität des Stoffgesetz; Orientierungswert 500 Abbildung 15: Einleitung der Ankerkraft in Boden über
bis 1000 Inkremente pro step bei Verwendung von mehrere Knoten
(Visko-) Hypoplastizität . Ausnahme: Anfangsgleich-
gewicht soll in einem Zeitinkrement erfolgen, nur dann
Gleichgewicht der inneren und äußeren Kräfte und kei- 2. Die Vorspannung kann man über ein Kräftepaar ein-
ne Deformationen. geleitet werden am Kopf und in der Mitte des Ver-
preßkörpers
3. Bei Verwendung von zeitabhängigen Stoffgesetzen, muss
reale Zeit verwendet werden. 3. Anker haben in Wirklichkeit ein 3D Tragverhalten,
das i.Allg. nicht ohne Weiteres 2D modelliert werden
∗STEP ,INC=1000 ,NLGEOM
kann (räumliche Verspannung). Das Tragverhalten in
∗STATIC 2D Berechnungen hängt von der Diskretisierung im
∆tini , tEnde , ∆tmin , ∆tmax Bereich der Krafteinleitungsstrecke ab.
4. Bei Herstellung kann es zu Auflockerung im Bereich
der freien Ankerlänge (vor dem Verpresskörper) kom-
2.9 Änderung des Modells während der Be- men! Durch Anpassung der Elemente oder ggf. Ein-
rechnung schalten weicherer Elemente vor dem Verpreßkörper
kann die Kraft-Verschiebungslinie des Ankers an Messda-
Angenommen alle *Nsets und *Elsets wurden bereits sinn- ten angepasst werden (siehe Dissertation Slominski,
voll definiert kann man den Aushub mit folgenden Schritten IBF 2006).
simulieren:
∗step , nlgeom 5. Vorspannung auf 80% der endgültiger Kraft ist ein Er-
S c h r i t t −2 = 1 . Aushub : Elemente l o e s c h e n fahrungswert. Der Rest (20%) während des weiteren
∗static , d i r e c t Aushubs kommt dazu. Die Richtigkeit dieser Annah-
1 ,1 me läßt sich mit FE überprüfen. Dafür betrachten wir
∗boundary , f i x e d
alleknoten ,1 ,6
z.B. einen vorgespannten Anker bei -3m gefolgt durch
9000 , 1 , 2 einen Aushub bis -6m. Die danach fehlende Reaktion
∗model change , type=element , remove aus dem Erdwiederlager von -3 bis -6 m wird durch
aushub1
∗end step • Anker
.............
............. • Reduktion des Erddrucks auf der aktiven Seite
∗step , extrapolation=no , nlgeom , INC=100000
S c h r i t t −4 Knoten an n e u e r O b e r f l a e c h e l o e s e n • Erhöhung des Erdwiderstands auf der passiven
∗static Seite unterhalb von -6m
0.001 , 1.0 , 0.0001 , 0.1
∗boundary , op=new
u ∗NODE OUTPUT
U
∗ELEMENT OUTPUT, p o s i t i o n=n o d e s
Belastung Belastung S, E
EA1 durch ∗CONTACT OUTPUT
durch CSTRESS
Aushub Aushub ∗end step

Im entsprechenden STEP wird die Aussteifung wieder ad-


diert:
EA1 EA EA
A3
EA2 2 ∗step , extrapolation=no , nlgeom , INC=100000
S c h r i t t −3 = Einbau e i n e r ( v o r g e s p a n n t e n ? ) A u s s t e i f u n g
∗static , d i r e c t
1 ,1
EA3 ∗model change , type=element , ADD=s t r a i n f r e e
Aussteifung
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
Abbildung 16: Infolge des Aushubs erhält der Anker ein Teil ∗NODE OUTPUT
der Belastung proportional zu seiner Steifigkeit, analog zu U
∗ELEMENT OUTPUT, p o s i t i o n=n o d e s
zwei verspannt zusammengeschraubten I-Profilen die aus- S, E
einander gezogen werden. ∗end step

Die vorgespannte Aussteifung definieren wir unter Anfangs-


bedingung
∗ i n i t i a l conditions , type=s t r e s s
A u s s t e i f u n g , −1.0E4

Hätten wir diese vorgespannte Aussteifung so eingebaut,


dann würde die Vorspannung zum Teil abgebaut. Es ist
Abbildung 17: Verpresskörper durch die Verformung des Bodens und der Steife verursacht
die nach dem Einbau stattfindet. Um den Abbau der Vor-
spannung zu verhindern wird eine der Vorspannung entspre-
ersetzt. Wie viel von dieser Kraft der Anker bekommt chende Kraft vor dem Einbau der Aussteifung in das Modell
hängt vom Verhältnis der drei Steifigkeiten da die aufgebracht
Bewegung der Wand als gemeinsam gesehen werden
∗CLOAD
kann. 13011 , 1 , 4 . 0 E2

Vorgespannte Steifen dann die Steife mit


∗model change , type=element , ADD=s t r a i n f r e e
Aussteifung
1. Steifen können entweder als Federn (1 oder 2 Knoten-
Elemente), Stäbe mit (EA) oder Balken (EAI) model- einbauen und danach, zusammen mit dem Loslassen der
liert werden. Knoten (schon mit der Aussteifung)
2. Vorspannung funktioniert außer bei 1 Knoten-Federn ∗CLOAD
ähnlich wie bei Ankern. Aufbringen einer Einzellast 13011 , 1 , 0 . 0
und anschließendes Fixieren des freien Endes!!! Vor-
sicht bei der Wahl der Entsprechenden Federsteifigkeit Eine so eingeleitete Vorspannung bleibt erhalten, Abb. 18.
k bei Ausnutzung von Axialsymmetrie: nur die Hälfte Bei anschließender Belastung, z.B. bei einer Fortsetzung des
der tatsächlichen Steifenlänge soll als L in k = EA/L Aushubs, kann sich die Kraft in der Aussteifung frei ändern.
berücksichtigt werden.

Es macht Sinn, den Aushub schichtweise zu simulieren. Nach 2.11 Beispiel (ohne Wasser, ohne Kontak-
einem Teilaushub kann ein Element (oder El.Gruppe) z.B. te, ohne Steife)
Austeifung oder Anker, zum Modell mit
*model change, type=element, ADD=strain free
addiert werden. Dies ist aber nur dann möglich wenn das Modell einer Baugrube und die Berechnung des Aushubs
Element vorher entfernt wurde. Deshalb muss die Ausstei- ∗HEADING
l i t t l e −−e x c a v a t i o n
fung im Modell definiert und gleich im ersten Schritt *geostatic
∗NODE
entfernt werden. 1 ,0 ,0
∗ i n i t i a l conditions , type s t r e s s , g e o s t a t i c 31 , 15 , 0
.... ∗NGEN, NSET=unten
∗ i n i t i a l conditions , type s t r e s s 1 , 31 , 1
A u s s t e i f u n g , −1000.0 ∗NODE
..... 3001 , 0 , 15
∗step 3031 , 15 , 15
S c h r i t t −1 = g e o s t a t i s c h e s e q u i l i b r i u m ∗NGEN,NSET=oben ,
∗geostatic 3001 , 3031 , 1
∗dload ∗NSET,NSET=b a l k e n k n o t e n ,GENERATE
a l l e A B C e l e m e n t e , grav , 10 , 0 , −1 , 0 1411 , 3011 , 100
elemOK , P3 , 5 ∗NFILL ,NSET=a l l e k n o t e n
∗model change , type=element , remove unten , oben , 30 , 100
Aussteifung ∗NSET,NSET=l i n k s ,GENERATE
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS 1 , 3001 , 100
∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2 ∗NSET,NSET=r e c h t s ,GENERATE
Abbildung 18: Vorgespannte Anker: die Simulation der Einbaumethode ohne Abbau der Vorspannungskraft. Slomiński,
Diss. IBF Heft 169.

31 , 3031 , 100
∗ELEMENT, TYPE=CPE4 ∗GEOSTATIC
1 , 1 , 2 , 102 , 101 ∗DLOAD
∗ELGEN,ELSET=a l l e a l l e , GRAV, 10 , 0 , −1 , 0
1 , 30 , 1 , 1 , 30 , 100 , 100 elemok , P3 , 5
∗ELSET , ELSET=elemok ,GENERATE ∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
2901 , 2930 , 1 ∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
∗ELSET ,ELSET=aushub1 ,GENERATE ∗NODE OUTPUT
2901 , 2910 , 1 U
∗ELSET ,ELSET=aushub2 ,GENERATE ∗ELEMENT OUTPUT, POSITION=NODES
2801 , 2810 , 1
S, E
∗ELSET ,ELSET=aushub3 ,GENERATE
∗END STEP
2701 , 2710 , 1 ∗∗===========================
∗ELSET ,ELSET=aushub4 ,GENERATE ∗STEP , NLGEOM
2601 , 2610 , 1 1 . aushub : e l e m e n t e l o e s c h e n
∗ELSET ,ELSET=aushub5 ,GENERATE ∗STATIC , DIRECT
2501 , 2510 , 1 1 ,1
∗ELSET ,ELSET=aushub6 ,GENERATE ∗BOUNDARY, FIXED
2401 , 2410 , 1 alleknoten ,1 ,2
∗ELSET ,ELSET=aushub7 ,GENERATE ∗MODEL CHANGE, TYPE=ELEMENT, REMOVE
2301 , 2310 , 1 aushub1
∗ELSET ,ELSET=aushub8 ,GENERATE aushub2
2201 , 2210 , 1
aushub3
∗ELSET ,ELSET=aushub9 ,GENERATE
aushub4
2101 , 2110 , 1
aushub5
∗ELSET ,ELSET=aushub10 ,GENERATE
2001 , 2010 , 1 aushub6
∗ELEMENT, TYPE=B21 aushub7
5001 , 1411 , 1511 aushub8
∗ELGEN,ELSET=b a l k e n aushub9
5001 , 15 , 100 , 1 aushub10
∗∗ −−−−−−−−−−−−−−−−−−−−− ∗END STEP
∗∗ ∗∗============================
∗SOLID SECTION, ELSET=a l l e , MATERIAL=sand ∗STEP , EXTRAPOLATION=NO, NLGEOM, INC=100000
∗MATERIAL, NAME=sand 1 . k n o t e n an n e u e r o b e r f l a e c h e l o e s e n
∗ELASTIC ∗STATIC
1 0 . E3 , 0 . 2 5 0.001 , 1.0 , 0.0001 , 0.1
∗DENSITY ∗BOUNDARY, OP=NEW
2.0 links , 1 , 1
∗∗−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−− rechts , 1 , 1
∗∗ unten , 2 , 2
∗BEAM GENERAL SECTION, SECTION=GENERAL, ELSET=b a l k e n ∗NODE OUTPUT
1 . 0 6 E−02 , 9 . 6 8 E−06 , , , , , U
0 , 0 ,−1 ∗ELEMENT OUTPUT
2 . 1 E+08 , 8 . 2 E+07 S, E
∗∗−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−− ∗END STEP
∗PREPRINT, ECHO=YES, CONTACT=YES, MODEL=YES
∗∗−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
∗∗
∗∗ e f f e k t i v e spannungen
∗∗
∗BOUNDARY 2.12 Kritisches Betrachten der Ergebnisse
unten , 2 , 2
links ,1 ,1
rechts ,1 ,1 Gebrauchstauglichkeit (Verformungen, Verschiebungen) sieht
∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , GEOSTATIC man direkt in Ergebnissen aber Verlust der Tragfähigkeit
a l l e , −5.0 , 15 , −305.0 , 0 . 0 , 0 . 5 (bei einer Last-Steuerung) zeigt sich nur als ein Problem bei
∗∗==========STEPS========== der Gleichgewichtsiteration. Die Berechnung wird abgebro-
∗STEP
chen mit der Begründung, dass die Konvergenz zu langsam
3.2 Materialbeschreibung für die Konsoli-
dierungsberechnung
Neben des Stoffgesetzes und der Dichte braucht Abaqus die
Durchlässigkeit die in Abhängigkeit von der Porenzahl ta-
bellarisch vorgegeben werden können.
*MATERIAL, NAME=name
...
*PERMEABILITY, TYPE=ISOTROPIC, SPECIFIC=10.0
k1 , e1
k2 , e2
...
mit den Durchlässigkeiten ki und den Porenzahlen ei (zu be-
achten: ei+1 ≥ ei ). Die Durchlässigkeit k ist ISOTROPIC und
die Wichte von Porenflüssigkeit ist SPECIFIC=10.0 kN/m3
Zum Beispiel
∗SOLID SECTION, ELSET=e l e m g r u p p e , MATERIAL=sand
∗MATERIAL, NAME=sand
∗ELASTIC
1 0 . E3 , 0 . 2 5
∗DENSITY
Abbildung 19: Verschiebungen infolge des Aushubs (ela- 2.0
stisch). ∗PERMEABILITY,TYPE=ISOTROPIC ,SPECIFIC=1 0 . 0
2 . E−5 , 0.7
2 . E−4 , 1.2

ist oder sogar dass die Lösung numerisch divergiert. Das ist
kein Fehler im Programm sondern das Versagen des Mate-
rials. Bei einer Weg-Steuerung kann man sowohl die Peak- 3.3 Undränierter Fall (grob)
als auch die Restfestigkeit (Verhalten nach dem Versagen)
des Systems untersuchen. 1. Der hohe Kompressionsmodul → 2.2GPa! führt bei
Die Tragfähigkeit eines FE Problems kann man mit einem gewöhnlichen Elementen z.B. CPE4 zu volumetric loc-
kinematischen Mechanismen überprüfen, z.B. mit dem Ma- king. Jedoch das von Abaqus R
zur Verfügung gestell-
thematica Programm LittleKEM.m te CPE4 Element verwendet die selektiv reduzierte
Integration (default).
1. Parameter cu und φu = 0
2. Vereinfachte Methode via Steifigkeitsmatrix des Mate-
2. Wichte ρ (mit Wasser ohne Auftrieb) rials (z.B. ν = 12 ) setzt ideal undränierte Bedingungen
3. Mit der Tiefe zunehmendes cu , da die Poranzahl e voraus.
kleiner wird
4. Mechanismus mit einer Hebung der Sohle nicht ver- Konsolidierungsanalyse ist aufwendiger und erfordert:
gessen. Ohne Kontaktelemente an der Wand kann der
Mechanismus nicht auftreten. 1. Spezielle Elemente z.B. CPE4P oder CPE8P
2. Spezieller gekoppelte Berechnungen bei Lösung des
RWPs, mit Verschiebungen und dem Porenwasserdruck
3 Aushub mit Konsolidierung als Knotenwariablen (unbekannte Felder) z.B.
∗STEP ,AMPLITUDE=RAMP
Der Porenwasserdruck wird wie eine weitere Knotenvariable ∗SOILS , CONSOLIDATION
durch Abaqus R
behandelt. Sie entspricht dem Freiheits-
grad DOF8 (DOF1...3 = Verschiebungen DOF4...6 = Ro-
tationen der Knoten). Der Freiheitsgrad DOF8 wird nur
dort aktiviert, wo die speziellen Konsolidierungselemente 3.4 Stoffgesetze
benutzt werden.
1. Eine elastische Berechnung (fehlt Begrenzung des Span-
nungsverhältnisses (zu Fest und i.d.R. zu steif)) ist
3.1 Konsolidierungselemente nützlich um eine untere Grenze der Verformung zu
stellen und um die Geometrie des Modells so wie den
Für 2D Probleme bietet Abaqus: Ablauf der Berechnung zu überprüfen.
CPE4P, CPE4PH, CPE4RP, CPE4RPH, CPE6.., CPE8.. 2. Mohr Coulomb / D-P / M-N (fehlt Dilatanz/Kontrak-
und für 3D Probleme:
C3D8P, C3D8PH, C3D8RP, C3D8RPH, C3D10.., C3D20.. tanz → sehr gefährlich, Skempton A,B)
mit PWD als Freiheitsgrad5 DOF8 an allen oder nur an den
Eckknoten. 3. Cam clay (Achtung auf die überhöhten K0 -Werte.
Akkumulation der Baugrubenwand-Verschiebung in-
5 2-D Elemente (DOF1, 2, 8 at corner nodes 1, 2 at midside nodes for
folge einer zyklischen Belastung, z.B. infolge einer star-
all elements except CPE6MP and CPE6MPH, which also have degree ken Vibration, wird nicht berücksichtigt)
of freedom 8 active at midside nodes)
3-D Elemente (DOF1, 2, 3 at midside nodes for all elements except
C3D10MP and C3D10MPH, which also have degree of freedom 8 active 4. Viskohypoplastizität (evtl. hysteretisch mit iD) iD nötig
at midside nodes 1, 2, 3, 8 at corner nodes) für die Setzungsprognosen für benachbarte Gebäuden
5. Mögliche Schwierigkeiten bei zyklischer Beanspruchung Im Laufe der Berechnung kann sich die Porenzahl e infolge
der volumetrischen Verformung ändern.
• Aufbau des Porenwasserdrucks (Tragfähigkeit, pro-
gressiver Bruch) Anfangsporenwasserdrücke p(x) definiert man als Feld
∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=PORE PRESSURE
• Akkumulation der Verformung (Gebrauchstaug-
lichkeit) EckKnoten1, p1 [, x1i , p2 , x2i ]
EckKnoten2, p1 [, x1i , p2 , x2i ]
• Mehrflächenmodelle notwendig ...
• Berechnung mit konventionellen und hochzykli- Es ist zu beachten, dass bei CPE8P nur die Eckknoten den
schen Modellen möglich Porenwaserdruck als DOF8 beinhalten. Nur die Eckknoten
werden deshalb mit EckKnotenGruppe angesprochen (sonst
6. Small-strain stiffness (Übergang dynamische - stati- Warnung von Abaqus R
).
sche Steifigkeit wichtig für die Verformungsprognose,
besonders bei Verformmungsarmen Stützbauwerken. Anfangssättigungsgrade: definiert man die mit
Edyn /Estat ≈ 5) ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=SATURATION
EckKnoten1, Sr1 [, x1i , Sr2 , x2i ]
EckKnoten2, Sr1 [, x1i , Sr2 , x2i ]
3.5 AB für die Konsolidierungsberechnung . . .
und evtl. eine Abhängigkeit zwischen der Sättigung und dem
Anfangsporenzahlen und Anfangsspannung PWD mit dem Befehl
Die Anfangsporenzahl definiert man mit ∗SORPTION,TYPE=ABSORPTION ,LAW=TABULAR
∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=RATIO (1)
p(1) , Sr
EckKnotenGruppe1, e1 [, x1i , e2 , x2i ] (2)
p(2) , Sr
EckKnotenGruppe2, e1 [, x1i , e2 , x2i ] (3)
... p(3) , Sr
und die effektive Anfangsspannung (Kompression negativ) . . .
definiert man mit wodurch die Abhängigkeit Sr (p) tabellarisch definiert wur-
∗INITIAL CONDITIONS; TYPE=STRESS ,GEOSTATIC
de. Für p > 0 (Kompression im Wasser) werden wir i.d.R.
(1) (1) (2) (2) Sr = 1 setzen.
ElemGruppe1, σ22 , x2 , σ22 , x2 , K0
(1) (1) (2) (2) Soll eine Teilsättigung berücksichtigt werden soll, definiert
ElemGruppe2, σ22 , x2 , σ22 , x2 , K0 man neben *SORPTION,TYPE=ABSORPTION analog auch:
... *SORPTION,TYPE=EXSORPTION und
*SORPTION,TYPE=SCANNING In dem Beispiel verwenden wir
Bei Bestimmung der Anfangsspannung σ 0 (x, t = 0) muss keine *SORPTION Definitionen.
die Anfangsporenzahl e(x, t=0) berücksichtigt werden, weil
*DENSITY in der Materialdefinition als ρd verstanden wird.
3.6 Mehr Flexibilität via USER
Die effektive Spannung errechnet sich aus der Wichte γ 0 un-
ter Auftrieb. Die Wichte unter Auftrieb berechnet Abaqus Die Anfangsfelder lassen sich mit Fortran Routinen initia-
unter Verwendung der Porenzahl e (initialisiert mit RATIO) lisieren, die durch Abaqus automatisch kompiliert und zum
und der *DICHTE die als γd interpretiert wird. Hauptprogramm gelinkt werden.
Beispiel: Beispiele:
Eine Sandsäule zwischen x2 = 0 und x2 = 9 m habe Trocken-
3
wichte γd = 15 kN/m , Porenzahl e = 1.0, Porenanteil n = ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , USER
e/(1 + e) = 0.5. Die Kornwichte ist γs = γd /(1 − n) = 30.0 bewirkt den Aufruf der externen subroutine SIGINI(....)
kN/m3 und die Auftriebswichte ist γ 0 = (1 − n)(γs − γw ) = die die Spannung initialisiert.
10 kN/m3 . Im geostatischen und hydrostatischen Zustand
ergibt sich daraus die effektive Spannung z.B. ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=SOLUTION, USER
∗INITIAL CONDITIONS; TYPE=STRESS ,GEOSTATIC bewirkt den Aufruf der externen subroutine SDVINI(....)
ElemGruppe, -90, 0.0, 0.0 , 9.0 , 0.5 womit die die vom Stoffgesetz gelesene Zustandsgrößen6 in-
itialisiert werden.
Und bei der Materialbeschreibung setzen wir die Dichte ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=PORE PRESSURE, USER

∗SOLID SECTION, ELSET=e l e m g r u p p e , MATERIAL=sand


bewirkt den Aufruf der externen subroutine UPOREP(....)
∗MATERIAL, NAME=sand die den Porenwasserdruck initialisiert.
∗ELASTIC ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=RATIO, USER
1 0 . E3 , 0 . 2 5
∗DENSITY bewirkt den Aufruf der externen subroutine VOIDRI(....)
2.0 die die Porenzahl initialisiert.
∗PERMEABILITY,TYPE=ISOTROPIC ,SPECIFIC=1 . 0
6 Manchmal wird so eine ’private’ Porenzahl für internen Gebrauch
2 . E−5 , 0.7
2 . E−4 , 1.2 im Stoffgesetz definiert. Eine solche Porenzahl ist mit den Gauss Punk-
ten verknüpft und muss nicht identisch mit der Porenzahl RATIO (eine
Knoten-Variable) sein.
und schalten wir die Gravitation ein
∗STEP
∗GEOSTATIC
∗DLOAD
ElemGruppe , GRAV, 10 , 0 , −1 , 0
3.7 RB für Wasser ∗STEP ,NLGEOM,AMP=RAMP
∗SOILS , CONSOLIDATION, END=PERIOD ,UTOL= 0 . 1
Dem Freiheitsgrad DOF8 (PWD nur an den Eckknoten) ∆t0 , tEnde , ∆tmin , ∆tmax , ṗmin
müssen die RB am Anfang der Berechnung oder innerhalb
eines *STEPs zugewiesen werden (in alten Abaqus Versionen führt eine instationäre Berechnungen der Wasserströmung
RB für DOF8 nur in *STEPs). Ein undurchlässiger Rand (mit Konsolidierung) aus.
lässt sich nicht definieren7 , d.h. die Undurchlässigkeit er- Automatische Zeitschrittsteuerung:
gibt sich aus der Topologie (z.B. die angrenzenden Elemen-
te sind CPE8 und nicht mehr CPE8P), wenn man dort kei-
ne Dirichlet’sche RB definiert (kein Druck vorgibt). Ei- • Sie basiert auf der erlaubten maximalen Änderung
ne Flussdichte 6= 0 lässt sich nicht definieren. Die Eckkno- des Porendrucks an einem Punkt während eines In-
ten, die sich im ’Inneren’ eines mit CPE8P bestückten Be- krements.
reichs befinden, sind immer durchlässig 8 Am geometrischen • Der dem UTOL zugewiesene Wert 0.1 gibt, bei einer
Rand9 wird entweder ein Porenwasserdruck p festgelegt (via instationaren Berechnung, die Hohe der maximal er-
DOF8) oder eine Undurchlässigkeit vorausgesetzt (und p er- laubten Porendruckänderung pro Zeitinkrement an.
gibt sich aus der Berechnung).
• Abaqus R
begrenzt die Zeitschritte so, daß dieser Wert,
Im nachfolgenden Beispiel werden wir den ”trockenen” Be- außer bei festgehaltenen Knoten, nicht überschritten
reich oberhalb des GWSpiegels mit CPE4- und den ”nas- wird.
sen” Bereich mit CPE4P-Elementen modellieren10 . An der
Wasserspiegeloberfläche (engl. phreatic surface) definieren • Bei einer stationären Berechnung kann UTOL irgend-
wir deshalb eine RB mit dem Wasserdruck p = 0 ohne Ka- ein Wert ungleich Null zugewiesen werde. Die auto-
pillarität. matische Zeitsteuerung ist dann eingeschalten.
Ist die Spundwand durch einen Balken ohne Kontaktelemen-
te modelliert (so wie im Modell ohne Wasser), kann Wasser Fehlt der Parameter UTOL werden die festgelegten Zeitschrit-
durch eine solche Wand Widerstandsfrei fließen. te verwendet und die automatische Zeitsteuerung bleibt aus-
geschaltet
Die Abbruchskriterien für die STEP-Berechnung sind
3.8 Berechnung
• STEP-Zeit11 t > tEnde wird der Konsolidierungspro-
Sowohl bei Sickerströmung als auch bei der Konsolidierungs- zess
analyse ist die Steifigkeit unsymmetrisch und daher Parame-
ter UNSYMM=YES wird per Default in *SOILS-Berechnungen • das Erreichen des stationären Zustands SS (engl. stea-
verwendet, z.B. dy state) Ein ṗmin Kriterium definiert, was Abaqus R

∗STEP ,UNSYMM=YES als ”stationär” akzeptieren soll (??)


∗SOILS
∆t0 , tEnde , ∆tmin , ∆tmax • ...
Der Aufruf eines STEPS mit: Der Integrationsvorgang von ABAQUS stellt eine Beziehung
∗STEP zwischen dem minimalen(!) verfügbaren Zeitinkrement ∆t
∗SOILS und der Elementgroße L her.
ohne Parameter CONSOLIDATION setzt stationäres Wasser- γw 2
fließen voraus. Bei den Berechnungen wird zugrundegelegt, ∆t > L , wobei (5)
daß die Zeit ausreicht, um instationäre Effekte vernachlässigen 6Ek
zu können. Stationarität betrifft nur die Sickerströmung und
bei Stoffgesetzen (z.B. beim Kriechen) wird tEnde von *STEP γw die Wichte der Porenflussigkeit, E der Steifigkeitsmodul
berücksichtigt. des Bodens, k der Durchlassigkeitskoeffizient des Bodens ist.
Wenn Zeitschritte kleiner als dieser Wert werden, können
Der Aufruf nummerische Oszillationen der Lösung auftreten.

∗STEP ,NLGEOM,AMP=RAMP
Änderungen von Lasten und Randbedingungen während ei-
∗SOILS , CONSOLIDATION,END=SS nes Berechnungsvorgangs sollten im selben Schritt definiert
∆t0 , tEnde , ∆tmin , ∆tmax , ṗmin und mit geeigneten Amplitudendefinitionen *AMPLITUDE für
deren Zeitverlauf versehen werden. Wenn Lasten und Rand-
bedingungen fur diesen Schritt ohne die Option *AMPLITUDE
oder angegeben wird, benutzt ABAQUS den Wert des Parame-
ters *AMPLITUDE in der Option *STEP, bzw. die Voreinstel-
7 Vergl. stationäre Sickerströmmung, Num. in der Geot., Vorlesung
lungen.
6. ∗HEADING
8 vorausgesetzt die Durchlässigkeit (*PERMEABILITY) der dortigen l i t t l e −−e x c a v a t i o n
Elemente > 0 ist. ∗NODE
9 In der FEM darf man generell die Verschiebungs- oder Belastungs- 1 ,0 ,0
RB an beliebigen Knoten definieren, auch in der Mitte eines diskre- 31 , 15 , 0
tisierten Bereichs. Topologisch gesehen liegt also der Rand am jeden ∗NODE,NSET=w i d e r l a g e r F u e r S t e i f e
Knoten. Per default wird überall die Knotenlast als Null angesetzt. 9000 , 0 , 15
”Geometrischer” Rand eines CPE4P Bereichs entspricht dagegen ei- ∗NGEN
nem Außenrand des Modells oder einer CPE4P-CPE4-Grenze. 1 , 31 , 1
10 Ein Versuch den trockenen Bereich mit CPE4P-Elementen zu mo- ∗NSET,NSET=unten ,GENERATE
dellieren mit Sr = 0 und mit der AB und RB p = 0 ergibt einen 1 , 31 , 1
∗NODE
Fehler. Die Anfangswichte wird durch Abaqus trotz Sr = 0 zu γ 0 ,
R
also mit Auftrieb (!!), ausgewertet. 11 Im Abaqus gibt es noch die globale Zeit
3001 , 0 , 15 2701 , 2730 , 1
3031 , 15 , 15 2801 , 2830 , 1
∗NGEN 2901 , 2930 , 1
3001 , 3031 , 1 ∗ELSET ,ELSET=n a s s e b o d e n e l e m e n t e ,GENERATE
∗NSET,NSET=oben ,GENERATE 1, 30 , 1
3001 , 3031 , 1 101 , 130 , 1
∗NSET,NSET=b a l k e n k n o t e n ,GENERATE 201 , 230 , 1
1411 , 3011 , 100 301 , 330 , 1
∗NFILL ,NSET=a l l e k n o t e n 401 , 430 , 1
UNTEN,OBEN , 30 , 100 501 , 530 , 1
∗NSET,NSET=l i n k s ,GENERATE 601 , 630 , 1
1 , 3001 , 100 701 , 730 , 1
∗NSET,NSET=r e c h t s ,GENERATE 801 , 830 , 1
31 , 3031 , 100 901 , 930 , 1
∗NSET,NSET=t r o c k e n e k n o t e n ,GENERATE 1001 , 1030 , 1
1901 , 1931 , 1 1101 , 1130 , 1
2001 , 2031 , 1 1201 , 1230 , 1
2101 , 2131 , 1 1301 , 1330 , 1
2201 , 2231 , 1 1401 , 1430 , 1
2301 , 2331 , 1 1501 , 1530 , 1
2401 , 2431 , 1 1601 , 1630 , 1
2501 , 2531 , 1 1701 , 1730 , 1
2601 , 2631 , 1 1701 , 1730 , 1
2701 , 2731 , 1 ∗ELEMENT, TYPE=B21
2801 , 2831 , 1 5001 , 1411 , 1511
2901 , 2931 , 1 ∗ELGEN,ELSET=b a l k e n
3001 , 3031 , 1 5001 , 16 , 100 , 1
∗NSET,NSET=n a s s e k n o t e n ,GENERATE ∗∗ ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗ SPRING ∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗∗
1, 31 , 1 ∗ELEMENT, TYPE=SPRING2 , ELSET=a u s s t e i f u n g
101 , 131 , 1 6001 , 9000 , 3011
201 , 231 , 1 ∗∗=================MATRIALS===========
301 , 331 , 1 ∗SOLID SECTION, ELSET=t r o c k e n e b o d e n e l e m e n t e ,
401 , 431 , 1 MATERIAL=t r o c k e n e r s a n d
501 , 531 , 1 ∗MATERIAL, NAME=t r o c k e n e r s a n d
601 , 631 , 1 ∗ELASTIC
701 , 731 , 1 1 0 . E3 , 0 . 0
801 , 831 , 1 ∗DENSITY
901 , 931 , 1 1.5
1001 , 1031 , 1 ∗SOLID SECTION, ELSET=n a s s e b o d e n e l e m e n t e ,
1101 , 1131 , 1 MATERIAL=n a s s e r s a n d
1201 , 1231 , 1 ∗MATERIAL, NAME=n a s s e r s a n d
1301 , 1331 , 1 ∗ELASTIC
1401 , 1431 , 1 1 0 . E3 , 0 . 0
1501 , 1531 , 1 ∗DENSITY
1601 , 1631 , 1 1.5
1701 , 1731 , 1 ∗PERMEABILITY,TYPE=ISOTROPIC ,SPECIFIC=1 0 . 0
1701 , 1731 , 1 2 . E−5 , 0.7
1801 , 1831 , 1
2 . E−4 , 1.2
∗NSET,NSET=g w s p i e g e l k n o t e n ,GENERATE
∗BEAM GENERAL SECTION, SECTION=GENERAL, ELSET=b a l k e n
1801 , 1831 , 1
1 . 0 6 E−02 , 9 . 6 8 E−06 , , , , ,
∗ELEMENT, TYPE=CPE4P
0 , 0 ,−1
1 , 1 , 2 , 102 , 101
2 . 1 E+04 , 8 . 2 E+04
∗ELGEN,ELSET=n a s s e b o d e n e l e m e n t e
∗∗ 2 . 1 E+08 , 8 . 2 E+07
1 , 30 , 1 , 1 , 18 , 100 , 100
∗SPRING, ELSET=a u s s t e i f u n g
∗ELEMENT, TYPE=CPE4
1, 1
1801 , 1801 , 1802 , 1902 , 1901
1E6
∗ELGEN,ELSET=t r o c k e n e b o d e n e l e m e n t e
1801 , 30 , 1 , 1 , 12 , 100 , 100 ∗PREPRINT, ECHO=YES, CONTACT=YES, MODEL=YES
∗∗−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
∗ELSET , ELSET=a l l e b o d e n e l e m e n t e ∗∗
trockenebodenelemente , nassebodenelemente ∗BOUNDARY
∗ELSET , ELSET=elemok ,GENERATE unten , 2 , 2
2901 , 2930 , 1 links ,1 ,1
∗ELSET ,ELSET=aushub1 ,GENERATE rechts ,1 ,1
2901 , 2910 , 1 ∗∗================INITIAL CONDITIONS=========
∗ELSET ,ELSET=aushub2 ,GENERATE ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=RATIO
2801 , 2810 , 1 ALLEKNOTEN , 1 . 0
∗ELSET ,ELSET=aushub3 ,GENERATE ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=SATURATION
2701 , 2710 , 1 nasseknoten , 1.0
∗ELSET ,ELSET=aushub4 ,GENERATE ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=PORE PRESSURE
2601 , 2610 , 1 nasseknoten , 90.0 , 0.0 , 0.0 , 9.0
∗ELSET ,ELSET=aushub5 ,GENERATE ∗INITIAL CONDITIONS, TYPE=STRESS , GEOSTATIC
2501 , 2510 , 1 trockenebodenelemente , −5.0 , 15 , −95.0 , 9 . 0 , 0 . 5
∗ELSET ,ELSET=aushub6 ,GENERATE n a s s e b o d e n e l e m e n t e , −95.0 , 9 , −185.0 , 0 . 0 , 0 . 5
2401 , 2410 , 1 ∗∗ herleitung : −185 = −5 − 6 ∗15 − 9 ∗10
∗ELSET ,ELSET=aushub7 ,GENERATE
∗∗ mit $ \gamma d$=15 und $ \gamma ’ $=10 und f l ä c h e n l a s t=5
2301 , 2310 , 1
∗∗=================STEPS=====================
∗ELSET ,ELSET=aushub8 ,GENERATE
∗STEP
2201 , 2210 , 1
∗GEOSTATIC
∗ELSET ,ELSET=aushub9 ,GENERATE
2101 , 2110 , 1 ∗DLOAD
∗ELSET ,ELSET=aushub10 ,GENERATE ALLEBODENELEMENTE , GRAV, 10 , 0 , −1 , 0
2001 , 2010 , 1 elemok , P3 , 5
∗ELSET ,ELSET=t r o c k e n e b o d e n e l e m e n t e ,GENERATE ∗MODEL CHANGE, TYPE=ELEMENT, REMOVE
1801 , 1830 , 1 aussteifung
1901 , 1930 , 1 ∗BOUNDARY
2001 , 2030 , 1 trockeneknoten ,8 ,8
2101 , 2130 , 1 gwspiegelknoten ,8 ,8
2201 , 2230 , 1 ∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
2301 , 2330 , 1 ∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
2401 , 2430 , 1 ∗NODE OUTPUT
2501 , 2530 , 1 U
2601 , 2630 , 1 ∗ELEMENT OUTPUT, POSITION=NODES
S , E ,POR , SAT
∗END STEP
∗∗============================================
∗STEP
1 . aushub : e l e m e n t e l o e s c h e n
∗STATIC , DIRECT
1 ,1
∗BOUNDARY, FIXED
ALLEKNOTEN , 1 , 2
9000 , 1 , 2
∗MODEL CHANGE, TYPE=ELEMENT, REMOVE
aushub1
∗END STEP
∗∗===========================================
∗STEP , EXTRAPOLATION=NO, NLGEOM, INC=100000
einbau e i n e r vorgespannten a u s s t e i f u n g
∗STATIC , DIRECT
1 ,1
∗MODEL CHANGE, TYPE=ELEMENT, ADD=STRAIN FREE
aussteifung
∗CLOAD
9000 , 1 , 1 0 0 . 0
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
∗NODE OUTPUT
U
∗ELEMENT OUTPUT, POSITION=NODES
S, E
∗END STEP
∗∗=========================================
∗STEP , EXTRAPOLATION=NO, NLGEOM, INC=100000
1 . k n o t e n an n e u e r o b e r f l a e c h e l o e s e n
∗STATIC
0.001 , 1.0 , 0.0001 , 0.1
∗BOUNDARY, OP=NEW
links , 1 , 1
rechts , 1 , 1
unten , 2 , 2
9000 , 1 , 2
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
∗NODE OUTPUT
U
∗ELEMENT OUTPUT, POSITION=NODES
S, E
∗END STEP
∗∗==========================================
∗STEP , NLGEOM
1 . aushub : e l e m e n t e l o e s c h e n
∗STATIC , DIRECT
1 ,1
∗BOUNDARY, FIXED
alleknoten ,1 ,2
9000 , 1 , 2
∗MODEL CHANGE, TYPE=ELEMENT, REMOVE
aushub2
aushub3
aushub4
aushub5
aushub6
aushub7
aushub8
aushub9
aushub10
∗END STEP
∗∗=========================================
∗STEP , NLGEOM, AMPLITUDE=RAMP
1 . KNOTEN AN NEUER OBERFLAECHE LOESEN
∗SOILS , UTOL=0 . 1
0.001 , 1.0 , 0.0001 , 0.1
∗BOUNDARY, OP=NEW
links , 1 , 1
rechts , 1 , 1
unten , 2 , 2
9000 , 1 , 2
∗CONTROLS, ANALYSIS=DISCONTINUOUS
∗OUTPUT, FIELD , FREQUENCY=2
∗NODE OUTPUT
U
∗ELEMENT OUTPUT, POSITION=NODES
S, E
∗∗∗ELEMENT OUTPUT, ELSET=a u s s t e i f u n g
∗∗ S11
∗END STEP

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