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ST A H LEISEN-SONDERBERICHTE
Heft 10
von
Dipl.-Phys. Dr. rer. nat.
Friedhelm Richter
1983
Seite
1 EinleitungundAufgabenstellung """"""""""""""""""""""" 3
2 UntersuchteEigenschaften.................................................. 3
3 AufbereitungderDaten """""""" 4
4 UntersuchteStähle 5
5 Ergebni~~e 7
5.1Dichte 7
5.2Elastizitätsmodu1 7
5.3Querkontraktionszahl 9
5.4 Mittlerer linearer WänneausdehnungskoefflZient. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9
5.5 Differentieller linearer WärmeausdehnungskoeffIZient. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9
5.6Wärmeausdehnung:BezugstemperaturO°C 9
5.7 MittlerespezifischeWännekapazität 10
5.8WahrespezifischeWännekapazität , ~ 1O
5.9 SpezifischeWärmekapazität: Bezugstemperatur 0 °C. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.lOSpezifischerelektrischerWiderstand 11
S.IIWärme1eitfähigkeit 11
5.12Temperaturleitfähigkeit 13
Schrifttumsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
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Printed in Gerrnany
~ 1983 Verlag Stahleisen m. b. H., Düsseldorf
() I(}..! 83 af
ISBN 3-514-00294-0
1 EiaJeituna und AufcabensteUunc
Für die Erstellung eines für viele technisch wichtige Stähle Vordergrund stand (1). wurde nun der mathematischen Form
gültigen Stahl-Eisen-Werkstoffblatts "Physikalische Eigen- als Polynomdarstellung der Vorzug gegeben. Die Koeffiz'en-
schaften von Stählen" sollten vorhandene Meßergebnisse, die ten wurden hierbei mittels Regressionsanalyse ermittelt. So ist
aus dem Zeitraum 1966 bis 1982 stammen, verwendet und es leicht möglich, physikalische Größen einschließlich ihrer
ausgewertet werden. Damit soll der Mangel fehlender, z. T. Temperaturabhängigkeit in den Rechner einzugeben bzw. in
unvollständiger und sogar widersprüchlicher Angaben in den entsprechender Form bis zur Wiederverwendung zu speichern.
verschiedenen Werkstoffblättern und DlN-Normen beseitigt
werden. Auf die Wichtigkeit einer solchen Darstellung physikalischer
Größen, wie sie zum Beispiel für die Berechnung von instatio-
Während in einer früheren Arbeit die bildliehe oder ana- nären Wärmespannungen benötigt wird. wurde von R. Pich [2,
loge Form der Darstellung für die Temperaturabhängigkeit im 3. 4) hingewiesen.
2 Untersuchte Eigenschaften
Die untersuchten Eigenschaften. einschließlichder verwen- der umfassenden Arbeit von K. Bungardt und W. Spyra [6)
deten Maßeinheiten und Formelzeichen sowie den maximal auch auf andere Autoren Bezug genommen wird [7, 8). Die
möglichen Meßfehlern, sind in Tafell dargestellt. benutzten Umrechnungsformeln sind in Tafel 2 zusammenge-
faßt. Die eigenen Berechnungen stützen sich wie früher auf die
Tafel 1: Untersuchte Eigenschaften Arbeit von K. Bungardt und W. Spyra.
Maß. Formel- max. Meß. Tafel 2: Berechnung der Wärmeleitfähigkeit aus dem spezifi-
Eigenschaft einheit zeichen fehler % schen elektrischen Widerstand bei Stählen
T'
Dichte leg/m3 d ::t 0,01 J..= A' -+ B'
Q
Elastizitätsmodul N/m2 E ::t 0.3 T' : Temperatur in Kelvin [K)
Ou er ko ntrak tionszahl - 11 ::t3 A',B' : Konstanten
Q : spezifischer elektrischer Widerstand in Q . m
mittlerer linearer K-I a ::t2 A. : Wärmeleitfähigkeit in W/(m . K)
Wärmeausdehnungs-
koeffIZient
Stahlgruppe Autor I()1A' B'
(Bezugstemp.: 20" C)
differentieller K-I ß ::t3 unlegierte u. PoweU
linearer WäI;I1\e- niedriglegierte Stähle 2,43 9.2
(1952)
ausdehn ungskoefflZient « 10 At. %)
wahre spezifische J/(kg . K) c; ::t3 Bungardt, 1
Wärmekapazität Spyra 2,983 1,674.10-6-
(1965) Q
mittlere spezifische J/(kg . K) cp ::t3
Wärmekapazität Powell
(Bezugstemp.: 20" C)
legierte ferritische (1952) 2,43 9,2
spezifischer elektri- Q.m Q ::t 0.3 Stähle
scher Widerstand ( 10 At. %) Bungardt. 1
Wärmeleitfähigkeit W/(m . K) J.. ::t7 Spyra 2,20 8,02. 10-6-
(1965) Q
Temperaturleitfähigkeit m2/s a ::t9
Powell
Neu ist in diesem Zusammenhang. daß zusätzlich die kalo- (1952) 2,39 4,2
rischen Daten. die wahre und mittlere s pe z i fi s c h e W ä r-
me kap a z i t ä t. in einem adiabatischen Hochtemperaturka- austenit ische Bungardt,
lorimeter ermittelt wurden. worüber an gesonderter Stelle Stähle Spyra 2.181 5,715.1O-6!
(1965) Q
berichtet werden soll [5). Die Werte für die spezifische Wär-
mekapazität wurden anschlie6end zur Berechnung der Tempe-
raturleitfähigkeit Chu. Ho
. - i. IT) - J..(T) (1978) 2,214 5,12
a (T) - d (TI . c~(TI -
verwendet. Hierbei bedeuten:
d C!O). c~(T)
(I)
Die Meßwerte wurden. nach Stahlgruppen geordnet. in To ist hierbei die Bezugstemperatur. Sie wurde wie meist
Schaubildern dargestellt. Die sich hierbei ergebenden Mittel- üblich zu 200C festgelegt.
werte P(T) wurden mittels Regressionsanalyse (Programme
des Rechners HP 97) dargestellt gemäß: Bei der vorliegenden Untersuchung wurden q(T) und ß(T)
wie folgt berechnet.
P(T) = A + B . T + c- r- + D. T) (2)
~(T) wurde aus dem Differenzenquotienten mit dem Tem-
peraturintervall von 6T = 100 K aus den Meßpunkten der
T ist die Temperatur in 0 C. Die Entscheidung darüber. ob Dilatometerkurve ermittelt. während a(T) zunächst ohne
die Näherung linear. quadratisch oder kubisch zu wählen sei. Berücksichtigung der Quarzkorrektur dem Registrierschrieb
wurde nach der durch Regression ermittelten Abweichung des Dilatometers entnommen wurde. Die Abweichung der so
unter Berücksichtigung der maximalen Meßfehler gemäß Tafel ermittelten Größe ß(T) gegenüber der direkten Ableitung aus
I so gefällt. daß die Abweichungen gegenüber dem Sollwert a(T) ist kleiner als der maximale Meßfehler.
, jeweils kleiner als der Meßfehler sind.
Eine der Gleichung (3) entsprechende Beziehung gilt für
Bei den physikalischen Größen. die eine starke Abhängig- die spezifischen Wärmekapazitäten:
keit von der chemischen Zusammensetzung aufweisen. näm-
lich beim c; (T) = cp (T; To) + ~~ (T; Tu) [T - Tu] (4)
Es besteht nun die Möglichkeit, a(T; 20) in a(T; 0) bzw. Die Beziehungen (13) und (14) gelten natürlich auch für
C;;(T;20) in C;;(T;0) umzurechnen [4]. Der Deutlichkeit halber c;(T; 20) und C;;'(T; 0).
sei bei der Vergleichstemperatur 0" C ein' angefügt:
Wie man später sieht, gelten die Beziehungen zwischen den
a(T; 0) -+ a'(T; 0) (8) mittels Regression berechneten Polynomkoeffizienten von
a(T) und ß(T) nicht mathematisch streng, sondern mit einer
Aus der Gleichung (3) läßt sich für Ta = 0 und Ta = 20"C Abweichung, die kleiner als der Meßfehler ist; auch dann,
ableiten: wenn a(T; 20) in a'(T; 0) umgerechnet wird. Für diejenigen
Anwender. die die Vergleichstemperatur <r C bevorzugen,
a. (T; 0) + ~~. (T; 0) = a (T; 20) + ~~ (T; 20) [T-20) (9) sind zusätzlich a*(T; 0) und c;*(T; 0) über die zugehörigen
Regressionskoeffizienten von ß(T) bzw. c;(T) festgelegt wor-
Beide Größen a*(T; 0) und a(T; 20) seien z. B. durch den. Die Fehler hierbei sind etwas größer als bei den über die
kubische Polynome dargestellt: Korrelation bestimmten Koeffizienten von a(T; 20).
4 Untersuchte Stähle
In Tafel 4 Q bis c sind die untersuchten Stähle hinsichtlich passen sich hinsichtlich ihres physikalischen Verhaltens ohne
Werkstoff-Ne. gemäß Stahl-Eisen-Liste [9] und Wärmebe- Schwierigkeiten in die Gruppe 11ein.
handlung geordnet und zusammengefaßt. Im Hinblick auf die
Ähnlichkeit in den physikalischen Eigenschaften hat es sich als Von einigen Stählen liegen zweioder mehr Schmelzen vor,
zweckmäßig erwiesen, die 63 Stähle in folgende Gruppen die durch große Buchstaben A, B usw. kenntlich gemacht sind.
einzuteilen: So sind zumindest in einem beschränkten Rahmen Aussagen
über die Schmelzenabhängigkeit möglich.
I Unlegierte und niedriglegierte Stähle
II u:gierte Stähle mit 5 bis 26% Cr Die Gruppe der kaltzähen Stähle, deren Verhalten naturge-
111 Austenitische Cr-Ni- und Ni-Cr-Stähle mäß bei tiefen Temperaturen von InteresseJst, wird in einer
gesonderten Arbeit behandelt. Auch das Verhalten der physi-
Folgende Stähle werden als Ni-Cr-Stähle bezeichnet: kalischen Eigenschaften der austenitisch-ferritische.n Stähle
X 5 NiCrMoCuTi 20 18, X 10 NiCrAITi 32 20 und (z. B. X 2 CrNiMoSi 19 5 und X 2 CrNiMoN 22 5) soU an
X 12 NiCrSi 36 16 anderer Stelle beschrieben werden. Schließlich sind auch die
austenitischen Mangan-Chrom-Nickel-Stähle bewußt ausgeht$--
Die martensitischen Stähle Nr. 41: X 10 Cr 13 sen worden, da hier physikalische Effekte auftreten (Antifer-
Nr. 47: X 12 CrMo 9 1 romagnetismus), die sich durch mathematische Regressionen
Nr. 48: X 20 Cr 13 nur schlecht beschreiben lassen.
5
Tafel 3: Chemische Zusammensetzung. a) Unlegierte und niedriglegierte Stähle
6
c) Austenitische Cr-Ni- und NI-Cr-Stähle
Stahlsorte
Nr. Kurznam.: Werkstoff-Ne. Wärmebehandlung
1 8 SiTi4 1.5310 20 min 920" CIL + 45 min 750" C/L
2 10 CrMo 9 10 1.7380 10 min 960" C/L + 30 min 750"C/L
3 10 CrSiMoV 7 1.8075 20 min 980" CIL + 1 h 750"C/L
4 11 NiMnCrMo 5 5 1.6919 1 h 920" C/W + 2 h 600"C:1. + 2 h 540"C/L
5A 13 CrMo 4 4 1.7335 30 min 920" C/L + 30 min 700" 01. + 30 min 620" C/L
5B 13 CrMo 4 4 1.7335 30 min 920" C/L + 1 h 700"C/L
6 14 MoV 6 3 1.7715 30 min 970" CIL + 1 h 700"CIL
1 15 MnNi 6 3 1.6210 10 min 910" CIL
8A 15 Mo 3 1.5415 30 min 920" C/L
8B 15 Mo 3 1.5415 20 min 920" C/L + 30 min 620" C/L
9 15 NiCuMoNb 5 1.6368 45 min 920" CIL + 2 h 570"C/L
10 16 Mo 5 1.5423 20 min 920" C/L + 30 min 620" C/L
11 17 CrMoV 10 1.7766 30 min 960" CIL + 2 h 700"CIL
12 11 Mn 4 1.0481 20 min 920" CIL + 30 min 550"CIL
13 \1 MnMoV 64 1.8817 30 min 950" CIL + 2 h 650"CIL
14 19 Mn 5 1.0482 20 min 900" C/L + 30 min 600"CIL
15 19 Mn 6 1.0473 20 min 900" C/L + 30 min 550" C/L
16 20 CrMoV 13 5 1.1779 30 min 650" CIL
11 20 MnMoNi45 1.6311 I h 930" CIW + 2 h 670" C/L
18 25 CrMo 4 1.7218 30 min 650" CIL
19 28 CrMoNiV 4 9 1.6985 20 min 950" ClÖI + 8 h 720"CIL (mit 20 KIh)
20 30 CrNiMo 8 1.6580 40 min 810"ClÖI + 80 min 600" C/L
21A 34 CrMo 4 1.7220 20 min 850" ClÖI + I h 580"C/L
21B 34 CrMo 4 1.7220 30 min 860"c/ÖI + 1 h 560"C/L
22 36 Mn 4 1.0561 20 min 880" C/L
23 36 Mn 6 1.1121 20 min 850" ClÖI + 1 h 540"CIL
24 40 Mn 4 1.1157 30 min 860" CIL
25 42 CrMo 4 1.7225 30 min 840"C/W bzw. 2 h 610"C/O
26 46Mn5 1.1128 20 min 830" ClÖI + 80 min 520"CIL
21 HI 1.0345 30 min 920" C/L + 30 min 620"CIL
28 HII 1.0425 30 min 900" CIL + 30 min 620"CIL
29 M2 LO34O 30 min 950" ClO + 20 min 820"CIL
30 St 35.8 1.0305 10 min 920" CIL
31 St 45.8 1.0405 30 min 900" CIL
32 StE 285 1.0486 30 min 920" C/L + I h 570"CIL
33 StE 315 1.0505 30 min 920" ClL + I h 580"CIL
34 StE 355 1.0562 30 min 920" CIL + I h 580"C/L
35 StE 380 1.8900 30 min 920" C/L + I h 510"01.
36 StE 415.7 TM 1.8913 Anlieferzustand (TM-gewalzt)
37 StE 420 1.8902 30 min 920" ClL + I h 5800ClL
38 TStE 460 1.8915 30 min 9200CIL + I h 600"CL
Stahlsorte
Ne. Kurzname Werkstoff-Ne. Wärmebehandlung
39 12 CrMo 195 1.7362 700° ClO
40 X 1 CrMo 26 1 1.4131 30 min 900° CIW
41 X 10Cr 13 1.4006 30 min 800" ClL
42 X 10 CrAI1 1.4113 45 min 700" CIL
43 X 10 CrAI13 1.4724 45 min 150" CIL
44 X 10 CrAI18 1.4142 45 min 150" CIL
45A X 10 CrAI24 1.4162 45 min 750" CIL
45B X 10 CrAI24 1.4162 30 min 8500CIL bzw. W
46 X 12 CrMo 1 1.1368 30 min 100" CIL
41 X 12 CrMo 9 1 1.1386 30 min 150" CIL
48A X 20 Cr 13 1.4021 1 h 750" C/L
48B X 20 Cr 13 1.4021 1 h 800" CIL
49 X 20 CrMoV 12 1 1.4922 30 min 1050"CIL + 2 h 7600ClL
50 X 40 CrMoV 5 1 1.2344 30 min 600" C/O
8
c) Austenitische Cr-Ni- und Ni-Cr-Stähle
Stahlsorte
Nr. Kurzname Werkstoff-Nr. Wärmebehandlung
* modifIZiert
Solange sich die Werkstoffe durch ein quasi-isotropes Der typische Verlauf der Wärmeausdehnung unlegierter
Gefüge auszeichnen, ergeben die Messungenbei Raumtempe- und niedriglegierter Stähle wie auch der legierten Stähle mit 5
ratur annähernd konstante Werte für die dynamische Quer- bis 26% Cr ist ähnlich Bild 4 a auch in Bild 5 a zu erkennen.
kontraktionszahl (..Poisson'sche Konstante"). In Bild 3 a ist Dem zunächst starken Anstieg folgt eine Abnahme im Stei-
der Verlauf für un\egierte und niedrigiegierte Stähle außer gungsmaß. was auf die allmähliche Auflösung der ferromagne-
Stahl 20 CrMoV 13 5. von dem nur eine Probe mit ausgepräg- tischen Ordnung zurückgeführt wird.
ten Texturen vorlag, dargestellt. Die leichte Zunahme mit der
Temperatur I~ßt sich wegen der schwachenKrümmung des als Bild 5 b stellt den entsprechenden Verlauf für die austerliti-
Mittelwert angenommenen Verlaufs noch hinreichend genau sehen Cr-Ni-Stähle dar. Hinzugefügt ist auch wieder der Stahl
durch eine lineare Regression beschreiben. die auch für tex- X 10 NiCrAITi 32 20.
turfreie Proben des Stahls 20 CrMoV 13 5 Gültigkeit besitzt.
Bei den austenitischen Stählen kann man je nach dem 5.6 Wärmeausdehnung: Bezugstempel"1ltur0 oe
Nickelgehalt zwei Gruppen unterscheiden (Bild 3 b).
Wie bereits unter 3. ausgeführt. wurden die Größen a und
ß zwar in einem Meßgang gleichzeitig ermittelt. aber infolge
der getrennt vorgenommenen Quarzkorrektur sowie dem auf
5.4 Mittlerer linearer WärmeallSdehnungslcoeffuient
100 Kausgedehnten Temperaturintervall zur Bildung der Dif-
ferenzenquotienten kann nur im Rahmen der Fehlertoleran-
Der Temperaturverlauf des mittleren linearen Wärmeaus- zen der durch die Definition gegebene mathematische Zusam-
dehnungskoeffizienten ist für die Gruppe der un1egierten und menhang zwischen den ermittelten Werten für a und ß vorlie-
niedriglegierten sowie für die Gruppe der legierten Stähle mit gen. Aus diesem Grunde ist die Beziehung (6) nach Ausfüh-
5 bis 26% Cr in Bild 4 a dargestellt. Der gestrichelte Verlauf rung der Regressionsrechnung nicht mathematisch streng
für die jeweiligen abgeschätzten Mittelwerte wird durch die erfüllt. Die in den Bildern 4 abis 5 b berechneten Regres-
angegebene quadratische Regression beschrieben. Die Grenze sionskoeffizienten zeichnen sich durch möglichst gute Passung
zwischen beiden Gruppen bilden die Stähle mit rd. 5% Cr. wie in den Meßwerten aus.
z. B. der Stahl 12CrMo 195. dessen Wärmeausdehnung durch
die Punkte an der oberen Begrenzung des unteren Streube- Will man die Gültigkeit gleicher bzw. mathematisch exak-
. reichs in Bild 4 a beschrieben wird. Chrom bewirkt somit eine ter Koeffizienten gemäß Gleichung (6) in den Vordergrund
deutliche Absenkung der Wärmeausdehnung. stellen, dann kann man wie folgt vorgehen. Aus den gemesse-
nen ß-Werten kann man. wie in Kapitel 3 ausführlich beschrie-
Das Verhalten der Cr-Ni-Stähle findet sich in Bild 4 b. Von ben, a*(T: 0) bestimmen und daraus a(T: 20) berechnen. Die
den drei Ni-Cr-Stählen stand nur der Stahl X 10NiCrAlTi 32 20 in dieser Weise berechneten Ausdehnungswerte sind in Tafel 5
für die Dilatometermessung zur Verfügung. Er mag als Richt- zusammengestellt. Die durch die Übernahme der KoeffIZien-
wert für die Ni-Cr-Stähle gelten. In Bild 4 b ist er durch ein ten von ß(T) auf a.(T: 0) erhöhten Fehler fallen deutlich ins
gesondertes Symbol kenntlich gemacht. Auge.
9
Tafel 5: Differentieller linearer WärmeausdehnungskocffiziC\.!tß (T) und daraus abgeleiteter mittlerer linearer Wärmeausdeh-
nungskoeffizient a'(T: 0)
Unlegierte und niedriglegierte Stähle 1()6ß (T) = 11.3 + 15,62.10-3 T - 1.252.10-\ Tl 1.0 0,04
1()6a*(T; 0) = 11.3 + 7,81 . 10-) T - 4.173 . 10-6r- 0.8 0,1
Legierte Stähle mit 5 bis 26% Cr 1()6ß (T) = 10,0 + 11,86. 10-3 T - 9,984. 10-6Tl 1,2 0,05
1()6 a *(T: 0) = 10,0 + 5,93 . 10-) T - 3,328 . 10-6Tl 1.0 0,1
Austenitische Cr-Ni-Stähle 1()6ß (T) -
= 16,0 + 9.58 ' 10-3 T 3,728 . 10-6 Tl 1,0 0,01
1()6a*(T; 0) = 16,0 + 4,79 . 10-3T - 1,243. 10-6Tl 0,8 0,3
X 10 NiCrAITi 32 20 (Stahl Nr. 6OB) 1()6 ß (T) = 15,3 + 6,86 . 10-3T + 1,794 . 10-6Tl 0,2
1()6a*(T; 0) = 15,3 + 3,43 . 10-3 T + 0,598 . 10-6Tl 0,3
5.7 Mittlere spezillsde Winuebpuitit zienten wurden für folgende Stähle Nr. 41. 43, 48 und 49 als
gültig angesetzt.
Bei er-Gehalten, die deutlich von 12% abwichen. wurde
Der Verlauf der mittleren spezifischen Wärmekapazität C;,
als Mittelwert aus den Messungen an den drei Stählen St 35.8, eine andere Berechnung gewählt. Trägt man die spezifische
10 CrMo 9 10 und 13CrMo 4 4, ist aus Bild 6 a zu ersehen. Die Wärmekapazität von er-Stählen nicht gegenüber der Tempe-
größere Streuung unterhalb 100"C beruht darauf. daß erst ab ratur, sondern gegenüber dem Verhältnis rrrc auf (T' ist
T = 90" C Meßpunkte vorgelegen haben. Die Werte für 20 hierbei die Temperatur in K, Tc die Curie-Temperatur in K),
und 50" C sind extrapoliert und deshalb mit einem größeren dann erhält man im Rahmen der Fehlergrenzen einen einheit-
Fehler behaftet. Die angegebenen Fehlertoleranzen beziehen lichen Verlauf (12). Die wahre spezifischeWärmekapazität der
Stähle Nr. 39. 42, 44, 46, 47 un4 50 wurde danach berechnet.
sich hier auf Temperaturen;;!: 100"C.
Schließlich wurde am Stahl X 20 CrNiSi 25 4 (hier nicht
Die in Bild 6 a berechneten Werte können ohne großen aufgeführt) die spezifische Wärmekapazität gemessen. Für
Fehler auf alIe anderen unlegierten und niedriglegierten Stähle diesen zweiphasigen Stahl (rd. 15% Austenit) wurde mittels
übertragen werden. Für die Gruppe der legierten Stähle mit 5 der Mischungsregel auf 100% Ferrit extrapoliert. Die Ergeb-
bis 26% Cr wurde anders vorgegangen. nisse wurden auf die beiden Stähle ähnlichen er-Gehaltes
X I CrMo 261 und X 10CrAI24 übertragen. Die angenäherte
An dem Stahl X 20 CrMoV 12 1 wurdedie wahre spezifi- Integration ergab auch hier die Werte für die mittlere spezifi-
sche Wärmekapazität gemessen (Mittelwerte über ein Tempe- sche Wärmekapazität. Wegen der nun doch größeren Streuung
raturintervalI von rd. 10K) und durch angenäherte Integration in der reinen Temperaturabhängigkeit wurden für jeden Stahl
C; berechnet. Die sich hieraus ergebenden Regressionskoeffi- gesondert die Regressionskoeffizienten bestimmt (Tafel 6).
Tafel 6: Mittlere spezifischeWärmekapazität. Legierte Stähle mit 5 bis 26% Cr
C;=A+B'T+C.Tl+D.T3
lauf, der für unlegierte und niedriglegierte Stähle gelten soll. beschrieben, wurde aus c;(T) die Größe C;*(T; 0) ermittelt
Für die legierten Stähle mit 5 bis 26% Cr gelten die Ausfüh- und anschließend c;(T; 20) berechnet.
rungen 5.7. Die berechneten KoeffIZienten finden sich in der
Tafd 7. Die austenitischen Stähle sind in Bild 7 b behandelt. Die Ergebnisse für die Gruppen der unlegierten und nie-
driglegierten Stähle sowie der austenitischen Cr-Ni- und Ni-
er-Stähle mit Ausnahme der legierten Stähle mit 5 bis 26% Cr,
die sich leicht nach Gleichung (7) bis (13) berechnen lassen,
sind in Tafel 8 zusammengestellt. Auch hier sei darauf hinge-
5.9 Spezll&de Wärmebpazltit: Bezupemperatur 0 oe wiesen, daß die nach diesem Verfahren ermittelten C;(T; 20)-
Werte erheblich größere Fehlerbreiten aufweisen. Dies wurde
Ein ähnlicher Zusammenhang wie zwischen den Größen erkauft durch den nun vorhandenen einfachen mathemati-
o(T; 20), o*(T;O) und ß (T)besteht zwischenC;(T;2O),C;*(T;0) schen Zusammenhang zwischen den RegressionskoeffIZienten
und C;(T). Nach dem gleichen Verfahren, wie unter 5.6 von C;*(T; 0) und c;(T).
Tafel 8: Wahre spezifische Wännekapazität c;(T) und daraus abgeleitete mittlere spezifische Wärmekapazität C;* (T; 0)
Unlegierte und niedrig- (T) = 422+ 0,931T - 2,142 . 10-3 T2 + 2.64 . 10-6T3 :t 14:t 6 (T 1000C)
legierte Stähle cp.(T; 0) = 422+ 0,466T - 0,714 . 10-3 T2 + 0.660 . 10-6T3 :t 5:t 6 (T 1000C)
Austenitische Cr-Ni-Stähle c;(T) = 454 + 0,388 T - 3,219 . 10-' T2 + 1.09 . 10-1 T3 :t 12 :t 12 (T 1000C)
und Ni-Cr-Stähle c;.(T; 0) = 454+ 0,194T - 1.073 . 10-4 T2 + 0.2725 . 10-1 TJ :t 6:t 10 (T 1000C)
5.10 Spezlllsdur e/eletrischerWiderstand Bei den legierten Stählen mit 5 bis 26% Cr steigt der
"Restwiderstand" A weiter an. Der parabeIförmige Verlauf
geht mehr oder weniger verloren, was durch die kleineren und
Wie die Wärmeleitfähigkeit und die Temperaturleitfähig- z. T. negativen Werte für C ausgedruckt wird (Tafel 9 b).
keit gehört der spezifische elektrische Widerstand zu den
elektronischen Transporteigenschaften. die empfindlich von Langsamer als linear steigt der Widerstand bei den austeni-
der chemischen Zusammensetzung. selbst innerhalb einer tischen Stählen (Bild 8 b). Für sehr grobe Rechnungen mag
Stahlsorte, abhängen. Diese Abhängigkeit wird um so deutli- die angegebene Mittelung ausreichen. Genauere Werte, die
cher, je niedriger die Konzentration an Fremdelementen in sich auf den einzelnen Stahl beziehen, findet man in Tafel 9 c.
dem betreffenden Stahl ist. Als Beispiel für den typischen, Wie aus Tafel 9 a und 9 b hervorgeht. sind auch hier jeweils
parabeiförmig ansteigenden Temperaturverlauf der unlegier- zwei Schmelzen einiger Stähle behandelt. die zu leicht unter-
ten oder auch niedriglegierten Stähle mag der Kesselstahl H II schiedlichen Koeffizienten führen.
dienen (Bild 8 a).
12
c) Austenitische Cr-Ni- und Ni-Cr-Stähle
Q=A+B.T+C.T2
Berechnung nach Bungardt, Spyra und nach Powell liegen 5.11 Temperalur#eitfähigkeil
innerhalb der Fehlerbreite, die als Streubalken in Bild 9 a
miteingetragen ist. Das leichte Maximum bei rd. 100°C ist
jedoch unterschiedlich ausgeprägt. Bei unlegierten Stählen nimmt, wie am Beispiel des Stahls
H 11gezeigt, die Temperaturleitfähigkeit mit der Temperatur
Die Regressionsanalyse, die hier in der quadratischen Form annäherndlinearab (Bild 10 a, Tafel 11a).
angesetzt wuqie, bringt dieses Maximumnicht zum Ausdruck,
Der Verlauf der legierten Stähle mit 5 bis 26% Cr zeigt eine
was jedoch wegen der hohen Fehlerbreite nicht bedeutend sein
sollte. Abnahme mit zunehmender Temperatur, ansonsten aber ein
wenigeinheitlichesVerhalten(Bild 10b, Tafel 11 b).
Wie auch bei der Beschreibung des spezifischen elektri- Die Werte für den Stahl X 10 CrAI24 (Stahl 45 BinTafel
schen Widerstandes werden die unlegierten und niedriglegier- 11 b) zwischen 500 und 10000C beruhen im wesentlichen auf
ten Stähle einzeln behandelt (Tafel 10 a). der Messung der wahren spezifischen Wärmekapazität mit
einer Aufheizgeschwindigkeit von rd. 2 K/min. Die Ergebnisse
Mit zunehmendem Legierungsgehalt nimmt nicht nur die zwischen rd. 400 bis 7000C im Bereich der Fe-Cr-Entmischung
Wärmeleitfähigkeit weiter ab. sondern auch die Temperatur- hängen wesentlich von der Temperaturänderungsgeschwindig-
koeffizientenändern z. T. das Vorzeichen(Bild 9 b, Tafel keit ab. Aus diesem Grunde können die Regressionskoeffi-
10 b). Die Vorzeichenänderung der Temperaturkoeffizienten zienten A, Bund C für diesen Stahl nur als sehr grobe
beim Stahl X I CrMo 26 1 ist auf den wegen der 475°-C- Richtwerte verstanden werden. Bei schneller Erwärmung so -
Versprödung begrenzten Temperaturbereich von 20 bis 400" C ergab die Messung -läßt sich das Maximum in der spezifischen
zurückzuführen. Außerdem besitzt dieser Stahl. ein sogenann- Wärmekapazität - das Maximum der magnetischen Umwand-
lung tritt nur schwach in Erscheinung - weitgehend unterdrük-
ter ..Superferrir" eine hohe Wärmeleitfähigkeit, was sich mit
dem geringen C- und N-Gehalt erklären läßt. ken. Die Temperaturleitfähigkeit nimmt dann deutlich höhere
Werte an. Dichte und Wärmeleitfähigkeit ändern sich bei der
Fe-Cr-Entmischung nicht so drastisch wie die wahre spezifi-
Ein typischer Vertreter der austenitischen Cr-Ni-Stähle ist sche Wärmekapazität.
der Stahl X 6 CrNi 18 11 (Bild 9 c). In Bild 9 d steht für grobe
Überschlagsrechnungen eine Mittelung für die gesamte Die Temperaturleitfähigkeit austenitischer CrNi- und Ni-
Gruppe der austenitiscnenCr-Ni- und Ni-Cr-Stähle(Tafel er-Stähle nimmt mit steigender Temperatur im wesentlichen
10 c) zur Verfügung. zu (Bild 10 c und 10 d, Tafel 11c).
13
Tafel 10: Wärmeleitfähigkeit a) Unlegierte und niedriglegierte Stähle
A=A+B.T+C.y.
14
c) Austenitische Cr-Ni- und Ni-Cr-Stähle
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°C 10-6 m2/s 10-6-s. K 10-6m2/s
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Nr. Stahl °C 10-6 m2/s m-' mI 10-6 m2/s
10-6-s. K 10-6S . K2
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16
BHd1a: Dichte bei 20 °c
Unlegierte und niedrig~gierte Stähle
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Unlegierte und niedrig~gierte Stähle
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Kesselstahl HII
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