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Auftrags-Nr.

: U-G000608 Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen


Stand: 19.12.2016 BÜ 9 km 40,689
Geotechnischer Bericht

Inhaltsverzeichnis Seite

1 Einleitung 4
1.1 Unterlagen 4
1.2 Vorgang / Aufgabenstellung 6
1.3 Aufschlussarbeiten und Laboruntersuchungen 7
1.4 Kampfmittelbelastung 9

2 Darstellung und Bewertung der geotechnischen Untersuchungsergebnisse 10


2.1 Beschreibung der örtlichen Verhältnisse 10
2.2 Geologische Situation 10
2.3 Baugrundverhältnisse - Schichtenaufbau 11
2.4 Baugrundmodell 12
2.5 Betonaggressivität und Stahlkorrosivität 13
2.6 Bodenrechenwerte 14
2.7 Hydrologische Verhältnisse 15
2.8 Erdbebenwirkung 15
2.9 Rammfähigkeit des Untergrundes 15
2.10 Versickerungsfähigkeit des Untergrundes 16

3 Gründungstechnische Schlussfolgerungen / Empfehlungen 18


3.1 Flachgründung/ Schalthaus 18
3.2 Verkehrsflächen / Oberflächenbefestigung 20
3.3 Schranken- und Lichtzeichenstandorte 23
3.4 Gründung der Signale 24
3.5 Baugrubensicherung und Wasserhaltung 29
3.6 Wiederverwendbarkeit der Aushubmassen 30
3.7 Einfluss der Baumaßnahme auf angrenzende Bebauung / Gleisanlagen 30
3.8 Bautechnische Hinweise 31

4 Abfalltechnische Untersuchungen 32
4.1 Probenahme / Untersuchungen 32
4.2 Untersuchungsergebnisse 33
4.2.1 Boden 33
4.2.2 Schotter 34

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4.2.3 Asphalt 35
4.3 Verwertung / Entsorgung 35

5 Homogenbereiche 37
5.1 Allgemeines 37
5.2 Erdarbeiten (ERD) 38
5.3 Bohrarbeiten (BOH) 38
5.4 Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (RAM) 38

6 Zusammenfassung / Schlussbemerkungen 39

Anlagenverzeichnis

Anlage 1 Abkürzungsverzeichnis 1 Blatt

Anlage 2 Lage- und Aufschlussplan


Anlage 2.1 Übersicht Maßnahmen Bahnübergänge 2 Blatt
Anlage 2.2 Lage- und Aufschlussplan 3 Blatt

Anlage 3 Bohr- und Sondierprofile 1 Blatt

Anlage 4 Bodenmechanische Laborergebnisse


Anlage 4.1 Körnungslinien 2 Blatt
Anlage 4.2 Zustandsgrenzen 5 Blatt
Anlage 4.3 Betonaggressivität und Stahlkorrosivität 20 Blatt
Anlage 4.4 Zusammenfassung der bodenmechanischen Laborergebnisse 1 Blatt

Anlage 5 Umweltanalytische Laborergebnisse


Anlage 5.1 Laborergebnisse 13 Blatt
Anlage 5.2 Auswertung 3 Blatt
Anlage 6 Grundbruchnachweis und Setzungsabschätzung 1 Blatt
Anlage 7 Kampfmittelauskunft 2 Blatt

Anlage 8 Homogenbereiche – Kennwerte


Anlage 8.1 Erdarbeiten 3 Blatt
Anlage 8.2 Bohrarbeiten 3 Blatt
Anlage 8.3 Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten 3 Blatt
Anlage 9 Fotodokumentation 16 Blatt

Anlage 10 Probenahmeprotokoll Umweltproben 8 Blatt

Anlage 11 Übersicht Gründungsempfehlungen 1 Blatt

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Geotechnischer Bericht

1 Einleitung

1.1 Unterlagen

Neben den gegenwärtig gültigen Normen und Richtlinien für Erd- und Grundbau standen zur
Ausarbeitung dieses Geotechnischen Berichtes folgende Unterlagen zur Verfügung:

/U 1/ Leistungsvereinbarung Nr. 022/2016, Bedarfsnummer U1614700 zwischen DB Netz


AG und DB Engineering & Consulting GmbH vom 21.06.2016 bezogen auf unser
Angebot ID45507 vom 08.02.2016.
/U 2/ lvl Pläne 3730CM, 3730CN, 3730 CO, Strecke 3730, Stand 01.07.2009.
/U 3/ Genehmigungsplanung, Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen; Ingenieurbüro Claus;
Stand 06/ 2016.
/U 4/ Ergebnisse der Aufschlussarbeiten der Fa. Rommeis & Schmoll GmbH, 08/ 2016.
/U 5/ Laborergebnisse der DB E&C GmbH, Baugrund, 10/ 2016.
/U 6/ Laborergebnisse der Fa. SYNLAB Umweltinstitut GmbH, 10/ 2016.
/U 7/ Ril 836 Erdbauwerke und sonstige geotechnische Bauwerke planen, bauen und
instand halten, 4. Aktualisierung, 01.12.2014.
/U 8/ Arbeitsblatt DWA-A 138 „Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von
Niederschlagswasser“, Stand: 05/2005.
/U 9/ Geologische Karte von Hessen, Blatt 5514 Hadamar 1:25.000, 2. Überarbeitete
Auflage Hessisches Landesamt für Bodenforschung Wiesbaden, 1979.
/U 10/ Geologische Karte von Rheinland-Pfalz, Blatt 5313 Marienberg 1:25.000, Hessisches
Landesamt für Bodenforschung Wiesbaden, 1979.
/U 11/ Geologische Karte von Rheinland-Pfalz, Blatt 5312 Hachenburg 1:25.000, Hessisches
Landesamt für Bodenforschung Wiesbaden, 1979.
/U 12/ Grundwasserhöhengleichen und Grundwasserflurabstände http://www.geoportal-
wasser.rlp.de/servlet/is/8183/
/U 13/ S 8240.25.4 t Einbauanweisung für Rammrohre mit Adapter – große u. kleine Bauform,
08/2016
/U 14/ EAB 2012 - Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“; Deutsche Gesellschaft für
Geotechnik e.V., 5. Auflage; Verlag Ernst & Sohn, 2012.
/U 15/ EA-Pfähle Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“, Deutsche Gesellschaft für
Geotechnik e.V., 2. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, 2012.
/U 16/ RStO Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen, 2012.
/U 17/ Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 20; Anforderungen an die
stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen, Technische Regeln,
Stand: 06.11.1997.
/U 18/ Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 20; Anforderungen an die
stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen, Technische Regeln,
Stand: 06.11.2003/ Technische Regeln für die Verwertung, Stand 05.11.2004.
/U 19/ Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis – Abfallverzeichnis-Verordnung
AVV, vom 10.12.2001.

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/U 20/ Richtlinie für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer-
/pechtypischen Bestandteilen sowie für die Verwertung von Ausbauasphalt im
Straßenbau, RuVA-StB 01, FGSV, Arbeitsgruppe Verkehrswesen, Ausgabe 2001,
Fassung 2005.
/U 21/ Programm „GGU-Footing“, Berechnung von Fundamenten nach DIN 4017 und DIN
4019 bzw. DIN 1054, Version 8.14, 23.02.2015, Copyright + Verfasser: Prof. Dr.-Ing.
Johann Buß.
/U 22/ http://www.gfz-potsdam.de/din4149_erdbebenzonenabfrage/
/U 23/ Richtlinie 880.4010: Bautechnik; Verwertung von Altschotter, DB AG, 01.02.2003
/U 24/ TM 2012-049 I.NVT 4 zu Ril 880.4010 und 820; Anpassung des Siebschnittes für die
Altschotteranalytik von 22,4 auf 31,5 mm, DB Netz AG ZENTRALE, 07.03.2013
/U 25/ TM 2013-044 I.NVT 3 zu Ril 815 Rammrohrgründung –große Bauform- mit
Verdrehschutz, Typ BBL, für Schrankenantriebe, DB Netz AG, 26.03.2013.
/U 26/ TM 2013-045 I.NVT 3 zu Ril 819 Erweiterung der Rammrohrgründung mit Adapter
System BBL –kleine Bauform- um einen Ausleger, DB Netz AG, 26.03.2013.

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1.2 Vorgang / Aufgabenstellung

Auf der Strecke 3730 Limburg (Lahn) – Altenkirchen (Oberwesterwald) soll auf Teilabschnitten
die Fahrgeschwindigkeit von derzeit 60 km/h auf 80 km/h erhöht werden. Dies umfasst auch die
Erneuerung von mehreren Bahnübergängen. Auf der Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen und
3032 (Oberwesterwaldbahn) sollen insgesamt 32 Bahnübergänge erneuert bzw. rückgebaut
werden. Die Bahnübergänge befinden sich auf der Strecke 3730 zwischen km 3,611 (Bahn-
übergang BÜ 1) und km 64,400 (Bahnübergang BÜ 24) sowie auf der Strecke 3032 zwischen
km 61,640 (Bahnübergang BÜ 25) und km 70,333 (Bahnübergang BÜ 30). Die gesamte Bahn-
strecke ist überwiegend eingleisig und nicht elektrifiziert. Im Streckenabschnitt Limburg – Alten-
kirchen verkehren Personenzüge und zwischen Limburg und Staffel in geringem Umfang Gü-
terverkehr. Die Strecke verläuft wechselseitig zwischen den Bundesländern Hessen und Rhein-
land-Pfalz.

Tabelle 1: Übersicht der Bahnübergänge

Strecke Abschnitt Lage der Bahnübergänge nach Streckenkilometer [km]

Hessen 3,611 4,027 4,354 8,650 9,629 -- -- --


Westerburg 36,592 37,236 39,305 -- -- -- -- --
3730 Bad Marienberg 40,689 41,831 44,651 45,207 -- -- -- --
Hachenburg 51,698 51,96 52,612 52,82 53,208 54,205 55,072 55,888
Altenkirchen 59,309 61,018 61,454 62,481 63,133 63,826 -- --
3032 Altenkirchen-Au 61,64 61,981 64,385 65,615 66,107 70,039 -- --

Am Bahnübergang „Stöffelstraße“ in Nistertal bei km 40,689 der Strecke 3730 im Streckenab-


schnitt Bad Marienberg ist die erstmalige technische Sicherung mit dem Neubau von Lichtzei-
chen und Schranken sowie eines Schalthauses, der Oberbauerneuerung sowie der Neugrün-
dung von 2 Signalen vorgesehen.

Die OE Umwelt, Geotechnik & Geodäsie der DB Engineering & Consulting GmbH, wurde auf
Grundlage des Angebotes /U 1/ mit der geotechnischen Untersuchung zu der Gründung der
o.g. Maßnahmen beauftragt. Ziel ist die Erkundung der Baugrund- und Grundwasserverhältnis-
se und Erstellung eines geotechnischen Berichts mit Angabe von Gründungsempfehlungen als
Grundlage für die weitere Planung. Umweltanalytische Untersuchungen des erkundeten Bo-
dens waren ebenfalls Bestandteil unserer Beauftragung.

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1.3 Aufschlussarbeiten und Laboruntersuchungen

Die Aufschlussarbeiten erfolgten in Tagschichten am 18.08.2016 und vom 29.08.2016 bis


30.08.2016 durch die Firma Rommeis & Schmoll GmbH. Alle Bohransatzpunkte wurden nach
Kabeleinweisung entsprechend festgelegt und bezüglich Kampfmittel freigemessen. Die festge-
legten Bohransatzpunkte wurden in Anlage 2.2 dargestellt.
Zur Erkundung der Baugrundverhältnisse im Bereich des bestehenden Bahnübergangs wurden
durch die DB NETZ AG insgesamt 7 Kleinrammbohrungen (KRB) und 6 schwere Rammsondie-
rungen (DPH) vorgegeben. Die geplanten Tiefen der Erkundungen waren mit 6 – 10 m vorge-
sehen.
Im Bereich der neuen Lichtzeichenstandorte wurden 2 Kleinrammbohrungen (KRB 9-1, KRB 9-
2) und 2 schwere Rammsondierungen (DPH 9-1, DPH 9-2) bahnrechts und 1 Kleinrammboh-
rung (KRB 9-5) / Rammsondierung (DPH 9-5) bahnlinks der Strecke vorgegeben. Der Bereich
des neuen Schalthauses sollte mit KRB/DPH 9-3 und KRB 9-4 erkundet werden. Die Erkun-
dungen KRB/DPH 9-10 und KRB/DPH 9-11 wurden im Bereich der neuen Signalstandorte vor-
gesehen. Wegen zu hoher Eindringwiderstände mussten die meisten Aufschlüsse vorzeitig ab-
gebrochen und umgesetzt werden. Die umgesetzten Aufschlüsse sind hinter der Aufschluss-
nummer mit „a“ gekennzeichnet. Der geplante Aufschluss DPH 9-11 wurde aufgrund des mit
den Kleinrammbohrungen erkundeten Festgesteins bei 1,2 m (KRB 9-11a) bzw. 1,4 m (KRB 9-
11) unter Ansatzpunkt nicht durchgeführt.
Im Bereich der abzubrechenden Fahrbahn wurden vor und hinter dem Bahnübergang Asphalt-
kernbohrungen (AP 9-6 und AP 9-7) ausgeführt. Dabei handelt es sich um zusätzliche Erkun-
dungen für die Gewinnung von Asphaltproben zur LAGA Klassifizierung. Zur Beurteilung der
chemischen Belastung des Gleisschotters wurden zwei Schotterschürfe S 9-8 und S 9-9 bis UK
Schotter vor und hinter dem vorhandenen Bahnübergang ausgeführt. Aus dem abgesiebten
Schotterfeinanteil wurde eine repräsentative Mischprobe erstellt und in das Labor zur chemi-
schen Analyse verbracht. Die Untersuchung des Feinanteils erfolgte auf die Parameter nach
der TR Gleisschotter /U 23/ inklusive der bahntypischen Herbizide und zusätzlich auf 8
Schwermetalle im Feststoff.

Die Aufschlüsse stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

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Tabelle 2: Übersicht der durchgeführten Aufschlüsse


km Aufschluss Lage Ansatzhöhe Endtiefe Endtiefe
[m u. SO] [m u. AP] [m u. SO]
KRB 9-1 +0,32 2,501) -2,18
40,680 S3, 3,80 m br GA
DPH 9-1 +0,32 2,601) -2,28
1)
KRB 9-1a +0,36 2,70 -2,34
40,679 S3, 3,90 m br GA
DPH 9-1a +0,36 2,601) -2,24
1)
KRB 9-2 +0,46 4,20 -3,74
40,683 S1, 4,60 m br GA
DPH 9-2 +0,46 6,00 -5,54
1)
40,684 KRB 9-2a S1, 5,00 m br GA +0,43 4,10 -3,67
1)
KRB 9-3 Betonschalthaus, +0,43 3,50 -3,07
40,689
DPH 9-3 5,10 m br GA +0,43 3,70 1)
-3,27
1)
KRB 9-3a Betonschalthaus, +0,43 3,40 -2,97
40,688
DPH 9-3a 5,10 m br GA +0,43 3,30 1)
-2,87
Betonschalthaus,
KRB 9-4 +0,27 2,301) -2,03
7,50 m br GA
40,691
Betonschalthaus,
KRB 9-4a +0,27 2,401) -2,13
7,90 m br GA
KRB 9-5 +0,38 3,101) -2,72
40,680 S2, 4,30 m bl GA 1)
DPH 9-5 +0,38 3,10 -2,72
1)
40,679 KRB 9-5a +0,41 3,10 -2,69
S2, 4,30 m bl GA 1)
39,120 DPH 9-5a +0,41 3,00 -2,59
40,689 S 9-8 GA -0,20 0,52 -0,72
40,695 S 9-9 GA -0,20 0,45 -0,65
1)
KRB 9-10 ÜS1, 2,60 m br +0,36 3,20 -2,84
40,114
DPH 9-10 GA +0,36 3,20 1)
-2,84
KRB 9-10a ÜS 1, 2,60 m br +0,37 3,201) -2,83
40,115
DPH 9-10a GA +0,37 3,10 1)
-2,73
1)
41,089 KRB 9-11 -0,49 1,40 -1,89
ÜS2, 2,60 m bl GA 1)
41,088 KRB 9-11a -0,49 1,20 -1,69
GA…Gleisachse, KRB…Kleinrammbohrung, DPH…schwere Rammsondierung, S…Schurf,
1)
br…bahnrechts, bl…bahnlinks, Abbruch wegen hohem Eindringwiderstand

Die Einmessung der Bohransatzpunkte erfolgte auf Schienenoberkante (SO) und Gleisachse
(GA). Die Lage der Aufschlüsse ist aus Anlage 2.2 ersichtlich.

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Die Entnahme von Bodenproben erfolgte je lfd. Meter bzw. bei Schichtenwechsel. Die einzel-
nen, auf Bohrmeisterangaben beruhenden, handschriftlichen Schichtenverzeichnisse /U 4/ kön-
nen bei Bedarf im Archiv der DB E&C GmbH, Geotechnik eingesehen werden. Die entnomme-
nen Bodenproben wurden handspezifiziert. Zur genaueren Klassifizierung der Bodenarten in
Bodengruppen nach DIN 18196 und Homogenbereiche sind ausgewählte Bodenproben boden-
physikalischen Untersuchungen unterzogen worden. Im Einzelnen wurden ausgeführt:

 2 x kombinierte Sieb-/Schlämmanalyse nach DIN 18123,


 5 x Bestimmung der Zustandsgrenzen nach DIN 18122.
 4 x Bestimmung Betonaggressivität/Stahlkorrosivität nach DIN 4030 und DIN 50929.

Die Ergebnisse der bodenmechanischen Laboruntersuchungen können der Anlage 4 entnom-


men werden.

1.4 Kampfmittelbelastung

Für die Erkundungen wurden keine zusätzlichen Kampfmittelabfragen gestellt, da die Aussagen
des Kampfmittelräumdienstes in Rheinland-Pfalz nicht ausreichen, um eine Kampfmittelfreiheit
zu gewährleisten. Alle Bohransatzpunkte wurden bezüglich Kampfmittel punktuell mittels Geo-
radar durch die Firma GEOLOG Fuß-Hepp GbR freigemessen. Der Freimessbescheid befindet
sich in Anlage 7.

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2 Darstellung und Bewertung der geotechnischen Untersuchungsergebnisse

2.1 Beschreibung der örtlichen Verhältnisse

Der vorliegende Bahnübergang befindet sich bei km 40,689 der Strecke 3730 im Abschnitt Bad
Marienburg. Die Bahnstrecke befindet sich in diesem Bereich in einem leichten Einschnitt.

2.2 Geologische Situation

Das Untersuchungsgebiet liegt regionalgeologisch im Rheinischen Schiefergebirge. Diese Re-


gion ist durch tektonische Bewegungen in größere und kleinere Faltenstrukturen gegliedert. Die
vorhandenen Mulden und Sattelstrukturen streichen überwiegend SW – NO. Die Faltenachsen
sind häufig nach NO bzw. SW verkippt. Die östlichen Hänge der Berge sind überwiegend mit
quartären Löss und Lösslehmen überdeckt. Darunter stehen, gemäß Geologischer Karte /U 9/,
/U 10/, /U 11/ Gesteine und Verwitterungsprodukte des Unterdevons an. Dabei handelt es sich
um plattige bis bankige Tonschiefer – Sandstein – Wechselfolgen, die zum Teil quarzitische
Einlagerungen besitzen. Streckenweise stehen auch Grauwacken an. Teilweise sind die devo-
nischen Gesteine von untermiozänen Basaltdecken bzw. Basalttuffen überdeckt.

Der Bahnübergang BÜ 9 bei km 40,689 befindet sich nördlich des Stöffel-Parks, einer ca.
140 ha großen tertiären Basaltdecke, die sich über die tertiären Sedimente gelegt hat. In die-
sem Bereich sind die Tone nicht eindeutig stratigraphisch abgrenzbar, da neben den sedimen-
tär entstanden Tonen auch die Basalte und Tuffe zu z. T. bunt gefleckten Tonen verwittern.
Westlich des BÜs ist unterhalb quartärer Auffüllungen mit unterdevonischen Ton- und Sand-
steinen zu rechnen.

Im oberflächennahen Bereich ist infolge der bestehenden Bahnanlagen mit anthropogenen Auf-
füllungen zu rechnen. Durch den Einbau von zumeist lokal vorkommenden Böden ist dabei eine
zweifelsfreie Unterscheidung zwischen aufgefülltem und gewachsenem Boden nicht immer
möglich.

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2.3 Baugrundverhältnisse - Schichtenaufbau

Auffüllungen
Bei allen Kleinrammbohrungen wurden ab Geländeoberkante grob-, gemischt- und feinkörnige
Auffüllungen angetroffen. Dabei handelt es sich gemäß DIN 18196 um Sande und Kiese der
Bodengruppen [SU, SW, GW, GU*, GT*, GT*] in lockerer Lagerung und um Schluffe der Bo-
dengruppe [UL] in weicher Konsistenz. Die Auffüllungen waren oftmals durchmischt mit Schot-
ter- und Ziegelresten und organischem Material, wie Wurzeln. In der KRB 9-4 wurde eine Schot-
terüberdeckung erkundet. Die Auffüllungen sind 0,40 m (KRB 9-10, KRB 9-10a) bis 1,60 m
(KRB 9-5) mächtig.

Anstehende Böden
Unmittelbar unterhalb der Auffüllungen wurde mit allen Aufschlüssen bindiger Boden in Form
von leicht- und mittelplastischen schwach bis stark sandigen, mehr oder minder kiesigen Tonen
der Bodengruppen TL, TM und TL-TM nach DIN 18196, bereichsweise mit Beimengungen von
Basaltbruchstücken, erkundet. Die bindigen Böden weisen eine weiche bis halbfest/feste Kon-
sistenz auf und sind hell braun bis braun gefärbt. Die Schichtunterkante wurde ausschließlich
im Bereich des geplanten Überwachungssignals 1 (km 40,114) mit den Aufschlüssen KRB 9-10
und KRB 9-10a in einer Tiefe von 0,94 m u. SO (KRB 9-10) bzw. 1,03 m u. SO (KRB 9-10a)
aufgeschlossen.
Unterhalb des bindigen Bodens folgt bis Endtiefe dieser Bohrungen devonisches Festgestein
(Tonstein). In den erkundeten Bereichen ist der Tonstein zu Boden der Bodengruppe ST* nach
DIN EN 18196 zersetzt. Gemäß DIN EN ISO 14689-1:2003 (D) wird der erkundete Tonstein als
vollständig verwittert (v4) eingestuft.
Infolge des Bohrverfahrens wurde stückiges zerbohrtes Material gefördert.

Die erkundeten Schichtgrenzen sind in der Anlage 3 dargestellt. Die Laborversuche an reprä-
sentativen Bodeneinzelproben sind in Anlage 4 abgelegt.

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2.4 Baugrundmodell

Im Ergebnis der Baugrunderkundungen und der bodenphysikalischen Untersuchungen lässt


sich für den gesamten Untersuchungsbereich der Bahnübergänge ein einheitliches Baugrund-
modell entwickeln, welches für die Bewertung der Baugrundverhältnisse herangezogen wird.

Dabei wurden Böden mit annähernd gleichen bodenphysikalischen und bodenmechanischen


Eigenschaften in Schichten zusammengefasst. Daraus ergibt sich ggf. keine durchgehende
Nummerierung der Schichten an einem Bahnübergang.

Schicht 1 Auffüllungen
Schicht 1.1 grob- bis gemischtkörnige Sande und Kiese
Frostempfindlichkeit: F1, F2
Bodengruppe: [SU, SW, GW]]
- Schicht 1.1.1 locker gelagert

Schicht 1.2 gemischtkörnige Kiese


Frostempfindlichkeit: F3
Bodengruppe: [GU*, GT*]
- Schicht 1.2.1 locker gelagert

Schicht 1.3 Schluffe


Frostempfindlichkeit: F3
Bodengruppe: [UL]
- Schicht 1.3.2 weiche Konsistenz

Schicht 4 Tone und Schluffe (Quartär)


Quartäre Hanglehme, Fließerden und Auesedimente, mit unterschiedlichen An-
teilen an Blockschutt und Geröllen, z. T. Umlagerungsprodukte tertiärer Vulkanite
(zersetzt)
Frostempfindlichkeit: F3
Bodengruppe: TL, TM
- Schicht 4.2 weich, weich-steif
- Schicht 4.3 steif, steif-halbfest
- Schicht 4.4 halbfest, halbfest-fest

Schicht 6 Festgestein (Devon)


Quarzite, Tonschiefer mit Einschaltungen von Ton-, Sandstein der Unterems-
Einheit
Einteilung nach Verwitterungsstufen gemäß DIN 14689-1:
- Schicht 6.1 zersetzt – vollständig verwittert

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2.5 Betonaggressivität und Stahlkorrosivität

Zur Beurteilung der Betonaggressivität und Stahlkorrosivität des Bodens sind aus dem gesam-
ten Untersuchungsbereich der Signalstandorte vier Mischproben aus den erkundeten Böden
erstellt worden und auf beton- und stahlangreifende Inhaltsstoffe untersucht worden.
Die analysierten Bodenmischproben sind nach DIN 4030 als überwiegend nicht betonangrei-
fend zu bewerten.
Danach entsprechen die Bodenmischproben gemäß DIN 4030, Teil 2 folgenden Expositions-
klassen:

Tabelle 3: Beurteilung betonangreifender Böden gemäß DIN 4030, Teil 2.


Mischprobe Bereich Beurteilung Expositionsklasse

Der Boden liegt unter-


halb der Zuordnungs-
MP 2 KRB 9-1 chemisch nicht angreifend
kriterien der Expositi-
onsklasse XA1
Der Boden liegt unter-
halb der Zuordnungs-
MP 3 KRB 9-2 chemisch nicht angreifend
kriterien der Expositi-
onsklasse XA1
Der Boden liegt unter-
halb der Zuordnungs-
MP 4 KRB 9-3 chemisch nicht angreifend
kriterien der Expositi-
onsklasse XA1
Der Boden liegt unter-
halb der Zuordnungs-
MP 5 KRB 9-5 chemisch nicht angreifend
kriterien der Expositi-
onsklasse XA1

Stahlkorrosivität
Die Untersuchung auf Korrosionswahrscheinlichkeit unlegierter und niedriglegierter Eisenwerk-
stoffe ergab folgende Ergebnisse:

Tabelle 4: Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe.


Mulden- und Flächen-
Mischprobe Bereich Freie Korrosion
Lochkorrosion korrosion
MP 2 KRB 9-1 II – aggressiv mittel gering
MP 3 KRB 9-2 I b – schwach aggressiv mittel gering
MP 4 KRB 9-3 II – aggressiv hoch mittel
MP 5 KRB 9-1 II – aggressiv hoch mittel

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Demnach sind die analysierten Bodenmischproben nach DIN 4030 als überwiegend schwach
korrosiv bis korrosiv zu bewerten.
Die Analyseergebnisse können Anlage 4.3 entnommen werden.

2.6 Bodenrechenwerte

Den erkundeten Baugrundschichten können aus den Laborversuchen und Erfahrungen für erd-
statische Berechnungen folgende charakteristische Rechenwerte zugeordnet werden.

Tabelle 5: Charakteristische Rechenwerte aus Erfahrungen


Schicht Boden- Lagerung/ Wichte Scherfestigkeit Steife- Exponent
1)
gruppe Konsistenz über unter wirksamer wirksame modul w
1)
DIN 18196 Wasser Auftrieb Reibungs- Kohäsion Es,0 bei
winkel 100 kN/m²

3 3 2 Es,0,k
k [kN/m ] ’k [kN/m ] ’k [º] c’k [kN/m ] 2 [-]
[MN/m ]
[SW, SU,
1.1.1 lo 17,0 9,0 30,0 1,0 12,0 0,60
GW]
1.2.1 [GU*, GT*] lo 18,0 9,0 28,0 2,0 8,0 0,75
1.3.2 [UL] w 18,0 8,5 25,0 3,0 3,0 0,80
4.2 TL, TM w 19,0 9,0 25,0 2,0 5,0 0,90
4.3 TL, TM st 20,0 10,0 25,0 5,0 8,0 1,0
4.4 TL, TM hf 21,0 11,0 25,0 8,0 15,0 1,0
6.1 ST* hf 19,0 10,0 28,0 5,0 15,0 1,0
lo…locker; md…mitteldicht; d…dicht; br…breiig; w…weich; st…steif, hf…halbfest
w
 
1)

Parameter gemäß Ohde’scher Gleichung E S  E S , 0  
 mit pa = 100 kPa
 pa 

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2.7 Hydrologische Verhältnisse

Die Aufschlussarbeiten wurden im August 2016 durchgeführt. Mit den ausgeführten Kleinramm-
bohrungen wurde kein Grund- oder Schichtwasser angetroffen. Westlich des Bahnübergangs,
bei ca. km 41,310 kreuzt die Nister die Bahnstrecke. In der Nähe des Bahnübergangs sowie der
geplanten Signale liegen keine Grundwassermesspegel. Informationen zu einem HGW100 bzw.
HW100 stehen nicht zur Verfügung.
Allgemein ist zu beachten, dass die gemischtkörnigen und bindigen Auffüllungen sowie der an-
stehende feinkörnige Boden geringe Durchlässigkeiten besitzen. Das heißt, vor allem in nieder-
schlagsreichen Zeiten ist zeitweise mit der Bildung von Stau– und Schichtwasser auf diesen
Schichten zu rechnen.
Gemäß /U 12/ liegt der betrachtete Streckenabschnitt in keinem Wasserschutzgebiet.

2.8 Erdbebenwirkung

Nistertal gehört nach DIN EN 1998-1/NA zu keiner Erdbebenzone und keiner Untergrundklasse.
Es sind keine Sicherheiten bezüglich Erdbeben vorzusehen Quelle: /U 22/.

2.9 Rammfähigkeit des Untergrundes

Die erkundeten Baugrundschichten bestehen aus bindigen und nichtbindigen Auffüllungen, To-
nen sowie vollständig verwittertem Tonstein. Eine Klassifizierung der Böden hinsichtlich ihrer
Rammfähigkeit (z.B. nach DIN-Norm) gibt es nicht. Die nachfolgende Einschätzung basiert auf
der Grundlage der erkundeten Bodenarten, der Lagerungsdichten bzw. der Konsistenzen und
Erfahrungen.

Tabelle 6: Rammfähigkeit
Schicht Bodenart Rammfähigkeit
1.1.1, 1.2.1 Auffüllung, rollig, locker leicht bis mittelschwer
1.3.2 Auffüllung, Schluff, weich leicht bis mittelschwer
4.2 Ton, weich leicht bis mittelschwer
4.3 Ton, steif mittelschwer bis schwer
4.4 Ton, halbfest schwer bis sehr schwer 1)
6.1 Tonstein, vollständig verwittert sehr schwer bis nicht rammfähig 1)
1)
ggf. Einsatz einer Rammhilfe erforderlich

In aufgefüllten Böden (Schicht 1) ist mit Steinen o.ä. zu rechnen, die die Rammfähigkeit des
Untergrundes wesentlich verschlechtern können.
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Die Auffüllungen werden insgesamt als leicht bis mittelschwer rammfähig eingeschätzt. Die To-
ne in Abhängigkeit ihrer Konsistenz als leicht bis sehr schwer.
Im Bereich der Schicht 6 sind in Abhängigkeit des Verwitterungsgerades nur bedingt Rammar-
beiten unter zu Hilfenahme von Rammhilfen wie z.B. Vorbohren / Auflockerungsbohrungen
möglich.
Wir weisen darauf hin, dass bei Abbruch der Aufschlüsse die Rammfähigkeit des Untergrundes
unterhalb der Erkundungstiefen nicht gewährleistet werden kann.
Sofern Rammarbeiten vorgesehen sind, empfehlen wir, zur Auswahl der Rammtechnologie und
Rammgeräte eine Fachfirma einzuschalten und Proberammungen vorzusehen. Die von uns
vorgenommenen Einschätzungen zur Rammbarkeit schließen nicht die Erfahrungen von Bau-
firmen bei der Durchführung von Rammarbeiten mit ähnlichen Baugrundverhältnissen aus.

Grundsätzlich sind bei der Ausführung der Rammarbeiten die Regelungen der DIN 18304 zu
beachten.

2.10 Versickerungsfähigkeit des Untergrundes

Entwässerungsanlagen sind nach Ril 836 dort vorzusehen, wo das Grund- oder Schichtwasser
höher als 1,50 m unter SO ansteigen kann.
Nach DWA-A 138 „Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Nieder-
schlagswasser“ /U 8/ sind Böden versickerungsfähig, deren kf-Werte im Bereich von 10-3 bis
10-6 m/s liegen. Ferner sollte die Mächtigkeit des Sickerraumes (Gesteinskörper, der zum Be-
trachtungszeitpunkt kein Grundwasser enthält), bezogen auf den mittleren höchsten Grundwas-
serstand, grundsätzlich mindestens 1,0 m betragen, um eine ausreichende Sickerstrecke für
eingeleitete Niederschlagsabflüsse zu gewährleisten.

Die Versickerungsfähigkeit der Schichten ist in Abhängigkeit der aus Kornverteilungskurven


ermittelten kf-Werte (siehe Anlage 4.4) und unter Berücksichtigung des Korrekturfaktors von 0,2
nach DWA-A 138 wie folgt einzuschätzen:

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Tabelle 7: Versickerungsfähigkeit nach DWA-A 138


Schicht Bodengruppe kf-Werte kf,korr-Werte Versickerungsfähigkeit
[m/s] [m/s]
-2 -7 -2
10 … 10
-7 versickerungsfähig (bis
1.1.1 [SU, SW, GW] 10 … 10 gering versickerungsfähig)
[GU*, GT*, GT*- -6 -10 -6
10 … 10
-10 gering versickerungsfähig
1.2.1 10 … 10
TL] bis nicht versickerungsfähig
-5 -7 -5
10 … 10
-7 gering versickerungsfähig
1.3.2 [UL] 10 … 10 bis nicht versickerungsfähig
-10
4.2-4.4 TL-TM 4,8 * 10
-9 9,6 * 10 nicht versickerungsfähig
abhängig von Schichtung
6.1 Tst. nicht versickerungsfähig
und Klüftung

Fazit:
Die angetroffenen Böden eignen sich nicht um größere Mengen Oberflächenwasser versickern
zu lassen. Der aufgefüllte Schluff und der anstehende Ton (Schicht 1.3.2 und 4.2-4.4) ist als
nicht versickerungsfähig anzusehen. Aufgrund dieser hohen anstehenden bindigen Böden bei
einer Tiefe von 0,4 – 1,6 m unter Gelände kann es hier zeitweise zu einer Stauwasserbildung
kommen.
Eine flächige Versickerung von anfallenden Oberflächenwässern ist aus geotechnischer Sicht
nicht möglich.

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3 Gründungstechnische Schlussfolgerungen / Empfehlungen

Im Zuge der Erneuerung von mehreren Bahnübergängen der Oberwesterwaldbahn sind am


BÜ 9 bei km 40,689 folgende Maßnahmen geplant:

 Anpassung der Straßen und Gehwege


 Neugründung von 4 Lichtzeichen
 Neugründung von zwei Überwachungssignalen
 Neubau von Schranken
 Neubau Schalthaus

In den nachfolgenden Abschnitten werden für die Straßen und Gehwege Angaben zur Bemes-
sung des frostsicheren Oberbaus und für die Überwachungssignale, für das Schalthaus sowie
für die Schranken und Lichtzeichen Angaben zur Gründung gegeben.

3.1 Flachgründung/ Schalthaus

Bei dem geplanten Schalthaus gehen wir von einer Flachgründung (ohne Unterkellerung) aus.
Bei einer Flachgründung müssen die Fundamente von ihren Abmessungen so beschaffen sein,
dass:
a) die Grundbruchsicherheit nach DIN 4017 gewährleistet ist und
b) keine bauwerksschädlichen Setzungen bzw. Setzungsunterschiede eintreten.

Zur Gewährleistung der Frostsicherheit ist eine frostsichere Gründung bis mindestens
1,00 m u. GOK vorzusehen. Dies kann über eine Fundamenteinbindung bis mindestens zu die-
ser Tiefe gewährleistet werden.

Nach Auskunft des Herstellers kann eine Gründung des Schalthauses (A = ca. 2,83 m x 1,65 m)
entweder über Einzelfundamente oder über eine flächige Gründung auf einem Bodenpolster
erfolgen. Für die nachfolgende Berechnung gehen wir von einer Gründung auf vier Einzelfun-
damenten aus.

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Berechnung
Aus den Baugrundprofilen der Kleinrammbohrungen KRB 9-3, KRB 9-3a, KRB 9-4 und
KRB 9-4a ist ersichtlich, dass der Baugrund im gründungsrelevanten Bereich unter locker gela-
gerten rolligen Auffüllungen (Schicht 1.1.1) aus halbfesten leichtplastischen Tonen (Schicht 4.4)
besteht.
Wir empfehlen zur Vergleichmäßigung der Gründungsohle, den Einbau einer 0,20 m dicken
Ausgleichsschicht. Die Aushubsohle sollte vor Einbau der Ausgleichsschicht tiefenwirksam
nachverdichtet werden. Die Ausgleichsschicht ist aus einem gut verdichtbaren Material der Bo-
dengruppe GW, GI, SW oder SI herzustellen. Bei der Ausgleichsschicht ist zu beachten, dass
dieses gegenüber dem Gründungskörper einen allseitigen Überstand in Höhe Unterkante Aus-
gleichsschicht besitzen muss, welcher mindestens so groß wie die Auffüllhöhe ist. Für die Aus-
gleichsschicht können folgende charakteristische Berechnungskennwerte zum Ansatz gebracht
werden:

 k’ = 35,0 °; ck’ = 0 kN/m²; k / k’ = 19 / 11 kN/m³; Es,k = 50 MN/m²

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:


Fundamentart: Einzelfundamente
Fundamentlänge: a = 0,4 … 0,8 m
Fundamentbreite: b = 0,4 … 0,8 m
Gründungstiefe: t ≈ 1,00 unter GOK
Baugrundprofil: KRB 9-4
angenommene zulässige Setzung: szul ≤ 2,0 cm

Entsprechend der vorgenannten Annahmen ergeben sich die in Tabelle dargestellten Ergeb-
nisse der Grundbruchberechnung. Dabei ist zu beachten, dass die angegebenen Werte Be-
messungswerte des Sohlwiderstands darstellen und keine aufnehmbaren Sohldrücke nach DIN
1054:2005-01 bzw. keine zulässigen Bodenpressungen nach DIN 1054:1976-11.

Tabelle 8: Ergebnis der Grundbruchberechnung

Fundamentbreite a = 0,4 m a = 0,6 m a = 0,8 m


Bemessungswert des
405 401 406
Sohlwiderstandes σR,d [kN/m²]
Setzung [cm] 0,38 0,61 0,85

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Die aus den Grundbruchberechnungen ermittelten Bemessungswerte des Sohlwiderstandes


liegen bei den untersuchten Schalthäusern in Abhängigkeit von den Fundamentabmessungen
zwischen σR,d = 401 ... 406 kN/m2 mit Setzungsbeträgen von maximal 0,85 cm. Diese Werte
sind für die Gründung der Schalthäuser ausreichend. Die ermittelte Setzung ist bauwerksun-
schädlich.

Folgerung:
Bei einer Gründung der Schalthäuser auf Einzelfundamenten mit einer Mindesteinbindetiefe von
1,0 m auf einer 0,20 m dicken Ausgleichsschicht über den anstehenden Tonen können die Be-
messungswerte des Sohlwiderstandes je nach Fundamentabmessung und zulässiger Setzung
der Anlage 6, Blatt 1 entnommen werden. Die Aushubsohle ist durch einen fachkundigen Geo-
techniker abnehmen zu lassen.

3.2 Verkehrsflächen / Oberflächenbefestigung

Angaben zur Höhenlage der geplanten Straßen und Gehwege liegen uns nicht vor.
Entsprechend Anlage 3 wurden im Bereich der Straßen und Wege aufgefüllte Sande/Kiese und
Schluffe der Bodengruppen [SW, SU, GU*, UL] und anstehenden Tone erkundet. Diese Schich-
ten sind überwiegend nicht frostsicher und der Frostempfindlichkeitsklasse F2 bzw. F3 zuzu-
ordnen. In Höhe des Planums muss nach RStO 12 /U 16/ eine Mindesttragfähigkeit von
Ev2 ≥ 45 MN/m2 nachgewiesen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die genann-
ten Böden die geforderte Mindesttragfähigkeit von Ev2 ≥ 45 MN/m2 nicht erreichen können. Zur
Erreichung dieses Wertes wird ein Bodenaustausch von mindestens 0,3 m mit Kiessand, Re-
cyclingmaterial oder Mineralgemisch der Bodengruppen SW, SI, GW, GI und
U > 6 notwendig. Im Zweifelsfall empfehlen wir zur Festlegung der Austauschdicke Probeflä-
chen anzulegen.

Tabelle 9: Ausgangswerte für die Bestimmung der Mindestdicke des frostsicheren Straßenaufbaus
/U 16/.
Dicke in cm bei Bauklasse
Zeile Frostempfindlichkeitsklasse Bk 100 bis Bk 10 Bk 3,2 bis Bk 1,0 Bk 0,3
SV / I / II III / IV V / VI
1 F2 55 50 40
2 F3 65 60 50

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Tabelle 10: Mehr- oder Minderdicken infolge örtlicher Verhältnisse /U 16/


Örtliche Verhältnisse1) A B C D E
1.1 Zone I ± 0 cm
Frost-
1.2 Zone II + 5 cm
einwirkung
1.3 Zone III + 15 cm
Ungünstige Klimaeinflüs-
se z.B. durch Nordhang
2.1 + 5 cm
oder in Kammlagen von
Klein-
Gebirgen
räumige
Keine besonderen
2.2 Klima- ± 0 cm
Klimaeinflüsse
unter-
Günstige Klimaeinflüsse
schiede
bei geschlossener seitli-
2.3 - 5 cm
cher Bebauung entlang
der Straße
Kein Grund- und Schich-
tenwasser bis in eine
3.1 ± 0 cm
Wasser- Tiefe von 1,5 m unter
verhältnis- Planum
se im Un- Grund- oder Schichten-
tergrund wasser dauernd oder
3.2 + 5 cm
zeitweise höher als
1,5 m unter Planum
4.1 Einschnitt, Anschnitt + 5 cm
Lage der Geländehöhe bis Damm
4.2 ± 0 cm
Gradiente ≤ 2,0 m
4.3 Damm > 2,0 m - 5 cm
Entwässe- Entwässerung der Fahr-
±0
5.1 rung der bahn über Mulden, Grä-
cm
Fahrbahn/ ben bzw. Böschungen
Ausfüh- Entwässerung der Fahr-
rung der bahn und Randbereiche -5
5.2
Randbe- über Rinnen bzw. Abläu- cm
reiche fe und Rohrleitungen

Angaben zur Belastungsklasse der Straße liegen uns nicht vor. Gemäß /U 3/ gehen wir von
einer Straßenverbreiterung aus Asphalt und einem Fußwegausbau aus Asphalt aus. Als
Belastungsklasse für die Straße haben wir 0,3 angenommen.

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Nachfolgend erfolgt eine exemplarische Berechnung der Dicke des frostsicheren Oberbaues
der Straße:
Straßenbefestigung  Asphaltdecke, Belastungsklasse Bk 0,3
Mindestdicke gemäß Tabelle 9  50 cm (F3) – TL (ungünstigerer Fall)
Mehr- oder Minderdicken gemäß Tabelle 10: Zeile 1.2  + 5 cm
Zeile 2.2  ± 0 cm
Zeile 3.2  + 5 cm
Zeile 4.2  ± 0 cm
Zeile 5.1  ± 0 cm
Daraus ergibt sich eine Mindestdicke des frostsicheren Oberbaues von insgesamt 0,60 m. Ge-
mäß Tafel 1, Zeile 3 /U 16/ ergibt sich z. B. folgender Aufbau:

4 cm Asphaltdeckschicht
8 cm Asphalttragschicht
15 cm Schottertragschicht
33 cm Frostschutzschicht

Bei den Gehwegen ergibt sich aus dem Ausgangswert des frostsicheren Oberbaus von 0,30 m
gemäß RStO, Kapitel 5.2 (/U 16/) und den Mehr- oder Minderdicken gemäß Tabelle 10 eine
Mindestdicke des frostsicheren Oberbaues von insgesamt 0,35 m. Gemäß RStO, Tafel 6, Zei-
le 1 /U 16/ ergibt sich für den Gehweg z.B. folgender Aufbau:

10 cm Asphaltdeckschicht
15 cm Schottertragschicht
15 cm Frostschutzschicht

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3.3 Schranken- und Lichtzeichenstandorte

Schranken und BÜ-Lichtzeichen werden im Regelfall als Rammrohre gegründet. Die erforderli-
chen Einbindetiefen der Rammrohrgründungen für die Schranken und Signale können nach
TM 2013-044 I.NVT 3 /U 25/ bzw. nach TM 2013-045 I.NVT 3 /U 26/ ermittelt werden.

Aus den Bohrprofilen in Anlage 3 ist ersichtlich, dass der Baugrund im Bereich der Schranken
und Lichtzeichen aus gemischtkörnigen und bindigen Böden besteht. Grundwasser wurde nicht
erkundet.

Tabelle 11: Rammrohrgründung (große Bauform) nach /U 25/


Rohrlänge Baugrund
ebenes Gelände (gilt ab Böschungsschulter >0,75 m und max. Böschungsneigung 1:1,5)
6,0 m bindiger Boden (mind. steif) und Grundwasser ≤ 0,8 m unter GOK
5,0 m bindiger Boden und gemischtkörniger Boden
4,5 m nichtbindiger Boden (mind. mitteldicht) und Grundwasser ≤ 0,8 m unter GOK
4,0 m nichtbindiger Boden
Böschungen
6,0 m bindiger Boden (mind. steif) und grobkörniger Boden
6,5 m nichtbindiger und gemischtkörniger Boden

Tabelle 12: Rammrohrgründung (kleine Bauform) nach /U 26/

Rohrlänge Baugrund
ebenes Gelände (gilt ab Böschungsschulter >0,75 m und max. Böschungsneigung 1:1,5)
3,0 m bindiger Boden (mind. steif) und Grundwasser ≤ 0,8 m unter GOK
3,0 m bindiger Boden und gemischtkörniger Boden
3,0 m nichtbindiger Boden (mind. mitteldicht) und Grundwasser ≤ 0,8 m unter GOK
3,0 m nichtbindiger Boden
Böschungen
4,0 m bindiger Boden (mind. steif) und grobkörniger Boden
4,5 m nichtbindiger und gemischtkörniger Boden

Im vorliegenden Fall ergibt sich in Abhängigkeit von der Bodenart und dem Grundwasserstand
für die große Bauform eine Rohrlänge von 5,0 m und für die kleine Bauform von 3,0 m. Da alle
Aufschlüsse in Tiefen < 5,0 m unter Gelände abgebrochen wurden, wird die Mindestrohrlänge
für die große Bauform nicht erreicht. Im Bereiche des Aufschlusses KRB 9-1 wird zudem die
Mindestrohrlänge der kleinen Bauform auf Grund des Abbruches bei 2,50 m unter Ansatzpunkt
nicht erreicht. Als alternative Gründungsvariante kommt eine Flach- oder Bohrpfahlgründung in
Frage. Angaben zu Pfahlmantelreibung und –spitzendruck für Bohrpfähle können Abschnitt 3.4
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entnommen werden. Die Hinweise und Forderungen der TM 2013-044 I.NVT 3 /U 25/ bzw. TM
2013-045 I.NVT 3 /U 26/ sind zu beachten.

3.4 Gründung der Signale

Die Signale sind vorzugsweise mittels Rammpfählen tiefzugründen. Da im Untersuchungs-


abschnitt die Erkundungen im Bereich der geplanten Signale bereits in Tiefen von 1,2 – 3,2 m
abgebrochen werden mussten, sind keine Rammpfähle bzw. nur bis in sehr geringe Tiefen
möglich. Im nachfolgenden Abschnitt werden Hinweise sowohl für eine Flachgründung, als auch
für Tiefgründungen gegeben.

Flachgründung

Die Bemessung von Flachgründungen erfordert den Nachweis, dass sowohl der Grenzzustand
der Tragfähigkeit, als auch der Zustand der Gebrauchstauglichkeit mit hinreichender Wahr-
scheinlichkeit nicht überschritten werden. Bei einfachen Baugrundverhältnissen erfolgt dies
durch die Ermittlung des „Bemessungswertes des Sohlwiderstandes“.

Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der Frosteindringzone II. Zur Gewährleistung der
Frostsicherheit ist eine frostsichere Gründung bis mindestens 1,00 m u. GOK vorzusehen. Dies
kann durch eine Fundamenteinbindung bis mindestens zu dieser Tiefe gewährleistet werden.
Stehen zudem im Gründungsbereich weiche bindige Böden an, sind diese auszukoffern und
durch ein Bodenaustauschmaterial zu ersetzen. Das Bodenmaterial des Bodenaustauschkör-
pers sollte aus einem tragfähigen, gut verdichtbaren Kies-Sand-Gemisch, z.B. der Bodengrup-
pen GW, GI, SW oder SI bestehen, welches bis zu einer Dichte Dpr ≥ 1,0 zu verdichten ist. Das
Bodenmaterial ist lagenweise (Schütthöhe < ca. 30 cm) verdichtet einzubauen.

Beim Einbau eines Kiespolsters ist generell zu beachten, dass dieses gegenüber dem Grün-
dungskörper einen allseitigen Überstand in Höhe Unterkante Kiespolster besitzen muss, wel-
cher mindestens so groß wie die Auffüllhöhe ist (Lastausbreitungswinkel = 45°).

Zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung liegen dem Gutachter keine Angaben zu Fundamen-
tabmessungen oder Einbindetiefen für eine Flachgründung vor. Sofern eine Flachgründung
vorgesehen ist, sollten anhand der tatsächlichen Fundamentabmessungen und –lasten Grund-
bruch- und Setzungsberechnungen ausgeführt werden.

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Eine Nachverdichtung bindiger Planien ist zu vermeiden. Die genaue Mächtigkeit des Boden-
austauschkörpers kann erst bei Vorliegen der oben genannten Angaben festgelegt werden.
Hierzu ist im Falle einer geplanten Flachgründung mit dem Gutachter Rücksprache zu halten.

Gründung mittels Fertigrammpfählen


Bei einer Tiefgründung kommen Fertigrammpfähle in Betracht. Es soll geprüft werden, ob die
Gründung gemäß Einbauanweisung für Signale nach Typenstatik /U 13/ erfolgen kann. Diese
gilt für Rammrohre mit Adapter Typ 1 (große Bauform) bzw. Typ 2 (kleine Bauform) unter Vo-
raussetzung der in /U 13/ genannten Mindestbodenkennwerte. Ab einer Dammschulterbreite
> 0,75 m kann bei der Einbauanweisung von einem ebenen Fall ausgegangen werden.

Tabelle 13: Rohrlänge nach Einbauanweisung /U 13/


Lage Rohrlänge nach
Signal- Baugrundverhältnisse Einbauanweisung [m]
name E … eben, kleine große
Bö … Böschung Bauform Bauform
Bindiger Boden (w-st), vollständig verwitterter Ton-
ÜS1 E stein (hf-f)
3,0 --

ÜS2 E bindiger Boden (w), Festgestein (nicht erkundet) -- --

Gemäß den in /U 13/ verlangten Mindestkennwerten bzw. Böschungsneigungen kann das


Überwachungssignal ÜS 1 nach Typenstatik für Rammrohre mit Adapter Typ 2 (kleine Bauform)
im vollständig verwitterten Tonstein gegründet werden. Aufgrund des Abbruchs der Erkundun-
gen KRB 9-10 bzw KRB 9-10a bei 3,20 m unter Ansatzpunkt wird für die große Bauform die
Mindestrohrlänge nicht erreicht. Im Bereich des Überwachungssignals ÜS 2 wurden bis 1,40 m
unter Ansatzpunkt gemischtkörnige Auffüllungen und weicher bindiger Boden erkundet. Diese
Böden erfüllen nicht die geforderten Mindestkennwerte. Die im Bereich des Überwachungssig-
nals 2 durchgeführten Erkundungen mussten bei 1,40 bzw. 1,20 unter Ansatzpunkt auf Grund
des Festgesteinshorizontes abgebrochen werden. Wir empfehlen für die Gründung des Über-
wachungssignals 2 eine Flachgründung bzw. eine Tiefgründung mittels Bohrpfählen.

Die Hinweise zur Rammfähigkeit der einzelnen Schichten können dem Abschnitt 2.9 entnom-
men werden. Das Einbringen der Rammpfähle sollte erschütterungsarm erfolgen, um Schäden
an der Gleisanlage sowie an bereichsweise vorhandenen Nachbarbebauungen zu vermeiden.

Um die auftretende Vibrationseinwirkung in den Baugrund sowie die Lärmbelästigung zu redu-


zieren, ist die Möglichkeit des Vorbohrens gegeben. Zudem können aufgrund der geologischen
Entstehungsgeschichte der anstehenden Böden größere Steine und Blöcke vorhanden sein.

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Eine Einzelstatik für die Rammgründung des Signals ÜS 1 kann in Anlehnung an die EA-Pfähle
/U 15/ ermittelt werden.

Gemäß EA-Pfähle gelten rollige Böden mit einem Spitzenwiderstand der Drucksonde
qc ≥ 7,5 MN/m² und bindige Böden mit einer Scherfestigkeit des undränierten Bodens
cu,k ≥ 0,1 MN/m2 als ausreichend tragfähig und somit relevant für den Ansatz eines
Pfahlspitzendruckes. Diese Forderung wird im Bereich des Überwachungssignals ÜS 1 von
dem vollständig zu einem halbfesten bis festen Ton verwitterten Tonstein erfüllt.

In der nachfolgenden Tabelle werden für das Signal ÜS 1 die zur Vorbemessung erforderlichen
Pfahlkennwerte für Fertigrammpfähle aus Stahlbeton und Spannbeton in Anlehnung an die EA-
Pfähle angegeben.

Tabelle 14: Pfahlspitzendruck und Mantelreibung für Fertigrammpfähle aus Stahlbeton und Spannbeton
nach /U 15/.
Pfahlspitzendruck qb,k
Pfahlmantelreibung qs,k
[MN/m²] bei einer bezogenen
Schicht [MN/m²] bei einer Setzung
Pfahlkopfsetzung s/Deq von
ssg* sg = 0,1·Deq 0,035 0,100
1.1.1: Auffüllungen, Sande, lo 0,02 0,03 -- --
4.2: Ton, w-st 0,02 0,02 -- --
6.1: Tonstein, vollständig verwittert,
0,04 0,05 0,68 1,00
hf - f
*) ssg = Setzung bei der die Mobilisierung der Bruchmantelreibung beginnt

Hinweis: Beim Rammen von Fertigpfählen im Halbfestgestein und Festgestein sind besondere
Randbedingungen zu beachten, die von den vor Ort angetroffenen Boden-/Felseigenschaften
und dem Verwitterungsgrad abhängen. Hierzu wird auf Kapitel 5.4.4.4 der EA-Pfähle /U 15//U
15/ verwiesen.

Je nach verwendetem Pfahltyp sind die in Tabelle 15 angegebenen Modellfaktoren für Pfahl-
spitzendruck ηb und Pfahlmantelreibung ηs zu berücksichtigen.

Tabelle 15: Anpassungsfaktoren für Pfahlspitzendruck und Pfahlmantelreibung von Fertigrammpfählen


nach Tab. 5.5 der EA Pfähle 2012
Pfahltyp b s
Stahlbeton und Spannbeton 1,00 1,00

Stahlträgerprofil S = 0,035 x Deq 0,61 – 0,30 x h / bF


(h≤ 0,50 m und 0,60
h / bF≤ 1,5) S = 010 x Deq 0,78 – 0,30 x h / bF

doppeltes Stahlträgerprofil 0,25 0,60

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Pfahltyp b s
Stahlbeton und Spannbeton 1,00 1,00

offenes Stahlrohr und Hohlkasten -1,2 x D -0,63 x D


0,95 x e b 1,1 x e b
(0,30 m ≤ Db ≤ 1,60 m)
geschlossenes Stahlrohr (Db ≤ 0,80 m) 0,80 0,60
h= Höhe des Stahlträgerprofils, bF= Flanschbreite des Stahlträgerprofils, Db= Pfahlfußdurchmesser, Deq = äquivalenter Pfahlersatzdurchmesser

Die angegebenen Werte gelten für:

 vorgefertigte Stahlbeton- und Spannbetonpfähle von Deq=0,25 bis 0,5 m,


 geschlossene Stahlrohrpfähle mit einem Durchmesser bis 800 mm,
 offene Stahlrohr- und Hohlkastenpfähle mit einem Durchmesser von 300 bis 1600 mm,
 Stahlträgerprofilpfähle mit Flanschbreiten von 300 bis 500 mm und Profilhöhen von 290
bis 1000 mm und
 Kastenpfähle

die mindestens 2,50 m in eine tragfähige Schicht einbinden. Die Mächtigkeit der tragfähigen
Böden (Lockergesteine) unterhalb der Pfahlfußfläche darf nicht weniger als 5 Pfahlfußdurch-
messer mindestens aber 1,5 m betragen.
Des Weiteren gelten die Angaben für Einzelpfähle unter Beachtung der Hinweise und Anforde-
rungen der EA-Pfähle 2012.
Sofern Rammhilfen beim Einbringen der Rammpfähle zum Einsatz kommen, sind die in
Tabelle 16 angegebenen Abminderungsfaktoren zu berücksichtigen.

Tabelle 16: Abminderungsfaktoren.


Vorbohren Spülhilfe
0,5 bei d - dB ≤ 50 mm
Mantelreibung 0,6 bei d - dB > 50 mm 0,9
1,0 bei d - dB > 150 mm
1) 1)
Spitzendruck 1,0 1,0
d Pfahl-  bzw. –breite
dB  Bohrung
1)
gilt nur, wenn Rammhilfe 1,0 m oberhalb der Pfahlspitze endet

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Gründung mittels Bohrpfählen


Für die Ermittlung der Tragfähigkeit von Bohrpfählen werden Spitzendruck- und Mantelrei-
bungswerte benötigt. Die Einbindung der Bohrpfähle muss nach EA-Pfähle mindestens 2,5 m in
tragfähige Lockergesteinsschichten erfolgen. Gemäß EA-Pfähle gelten rollige Böden mit einem
Spitzenwiderstand der Drucksonde qc ≥ 7,5 MN/m² und bindige Böden mit einer Scherfestigkeit
des undränierten Bodens cu,k ≥ 100 kN/m2 als ausreichend tragfähig und somit relevant für den
Ansatz eines Pfahlspitzendruckes.

Diese Forderung wird im Bereich des Überwachungssignals ÜS 1 von dem erkundeten voll-
ständig verwitterten Tonstein (Schicht 6.1) erfüllt. Diese Verwitterungszone kann Ton mit halb-
fester bis fester Konsistenz angesprochen werden. Im Bereich des Überwachungssignals ÜS 2
wurden bis zur Erkundungsendtiefe keine tragfähigen Schichten erkundet.
In der nachfolgenden Tabelle werden die zur Vorbemessung erforderlichen Pfahlkennwerte für
Bohrpfähle im Lockergestein in Anlehnung an die EA-Pfähle angegeben.

Tabelle 17: Pfahlspitzendruck und Mantelreibung für Bohrpfähle nach /U 15/.


Pfahlspitzendruck qb,k [MN/m²] bei
Bruchwert qs,k der einer bezogenen Pfahlkopfsetzung
Schicht Pfahlmantelreibung s/Ds bzw. s/Db
[MN/m²]
0,02 0,03 0,1
1.1.1/1.2.1: Auffüllungen, lo 0,037 -- -- --
4.2: Ton, w-st 0,030 -- --
6.1: Tonstein, vollständig verwittert,
0,065 0,95 1,2 1,6
hf - f
*) ssg = Setzung bei der die Mobilisierung der Bruchmantelreibung beginnt

Die angegebenen Werte gelten für Bohrpfähle von Ds bzw. Db = 0,3 – 3,0 m, die mindestens
2,50 m in eine tragfähige Schicht einbinden. Die Mächtigkeit der tragfähigen Böden (Lockerge-
steine) unterhalb der Pfahlfußfläche darf nicht weniger als 3 Pfahlfußdurchmesser mindestens
aber 1,5 m betragen.
Des Weiteren gelten die Angaben für Einzelpfähle unter Beachtung der Hinweise und Anforde-
rungen der EA-Pfähle 2012.

Pfahlwiderstände quer zur Pfahlachse


Pfahlwiderstände quer zur Pfahlachse dürfen nur für Pfähle mit einem Pfahlschaftdurchmesser
Ds ≥ 0,30 m bzw. einer Kantenlänge as ≥ 0,30 m angesetzt werden. Der charakteristische
Querwiderstand darf dabei durch charakteristische Werte des horizontalen Bettungsmoduls
beschrieben werden.
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Sofern der Bettungsmodul nur der Ermittlung der Schnittgrößen und nicht der Ermittlung der
Verformung der Pfahlgründung dient, darf er nach folgender Gleichung abgeschätzt werden:

ks,k = ES,k / Ds mit Es,k … charakteristischer Wert des Steifemoduls


Ds … Pfahldurchmesser

Die Anwendung dieser Formel gilt für Pfahldurchmesser Ds  1,0 m und einem Höchstwert der
Horizontalverschiebung von 2 cm bzw. 0,03·Ds, wobei der kleinere Wert maßgebend ist. Bei
größeren Verformungen sind die Bettungsmoduln abzumindern.
Die statischen Steifemoduln für die jeweiligen Böden können der Tabelle 5 des vorliegenden
Berichts entnommen werden.

3.5 Baugrubensicherung und Wasserhaltung

Nicht verbaute Baugruben bis 1,25 m Tiefe DIN 4124 können ohne besondere Sicherung mit
senkrechten Wänden hergestellt werden, wenn die Geländeoberfläche nicht stärker als 1:2 bei
bindigen bzw. 1:10 bei nichtbindigen Böden geneigt ist. Die vorhandene Geländeneigung ist
daraufhin zu prüfen.
Bei Flachgründungen kann, je nach Lage der Gründungssohle, eine Baugrubensicherung erfor-
derlich sein. Im Zuge der Baugrunduntersuchung wurde kein Grund- oder Schichtwasser ange-
troffen. Insbesondere nach starken Niederschlägen ist aufgrund der erkundeten bindigen Böden
mit Schichtwasser zu rechnen, so dass eine offene Wasserhaltung vorzuhalten ist.
Unbelastete Böschungen bis 5,0 m Höhe, die oberhalb des Grundwassers liegen können nach
DIN 4124 bei nichtbindigen Böden und weichen bindigen Böden unter 45° hergestellt werden.
Bei bindigen, steifen Boden darf der Böschungswinkel von 60° nicht überschritten werden. Bei
belasteten oder höheren Böschungen sowie Böschungen unter Grundwasser ist die Standsi-
cherheit nachzuweisen.
Für die Sicherung von bauzeitigen Abgrabungen während kurzzeitigen Arbeiten neben Be-
triebsgleisen sind die Angaben der Ril 836.4305 zu beachten.

Für Verbauarbeiten können die Kennwerte aus Tabelle entnommen werden. Für den Verbau
und die Ausbildung der Baugrube sind die Hinweise der DIN 4124 sowie des Arbeitskreises
„Baugruben“ (EAB) /U 14/ der Deutschen Gesellschaft für Erd- und Grundbau zu beachten.

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3.6 Wiederverwendbarkeit der Aushubmassen

Die in Abhängigkeit der Gründungsvariante beim Aushub anfallenden Böden bestehen aus rol-
ligen und bindigen Auffüllungen und den anstehenden Tonen. Diese Böden können nur in Be-
reichen ohne besondere Anforderungen an Durchlässigkeit, Verdichtungsgrad, Frostempfind-
lichkeit usw. als Auffüllmaterial o.ä. eingesetzt werden. Fremdbestandteile wie Wurzeln, Bau-
schutt, Schlacke o.ä. sind vor einer Wiederverwendung der Böden auszusondern. Bindige Bö-
den mit breiiger, weicher Konsistenz müssen vor Wiederverwendung gesondert behandelt wer-
den (Austrocknung, Zugabe von Branntkalk).

Die v. g. Aussagen beziehen sich ausschließlich auf die bautechnische Wiederverwendbarkeit


von Aushubböden. Vor einer Wiederverwendung sind die Ergebnisse von abfalltechnischen
Untersuchungen unbedingt zu berücksichtigen. Die durchgeführten umweltanalytischen Labo-
rergebnisse werden in Abschnitt 4 dargestellt und erläutert.

3.7 Einfluss der Baumaßnahme auf angrenzende Bebauung / Gleisanlagen

Im Einflussbereich des Bahnübergangs befinden sich die Gleisanlagen und darüber hinaus die
erdverlegten Kabel/Leitungen.
Um Gleissenkungen bzw. Nachsetzungen zu verhindern bzw. minimieren sowie die Standsi-
cherheit der Böschungen nicht zu gefährden, sollten bei Verbauarbeiten möglichst erschütte-
rungsarme Verfahren angewendet werden. Dennoch können Unterhaltungsarbeiten in den Be-
triebsgleisen nicht völlig ausgeschlossen werden. Als bahnseitige Schutzmaßnahme empfehlen
wir, die Gleise während der Bauarbeiten visuell und messtechnisch zu überwachen und eine
Langsamfahrstelle einzurichten.

Im Vorfeld der Baumaßnahme sollte eine Beweissicherung am Erdbauwerke, den Signal- und
Masteinrichtungen sowie dem Leitungsbestand durchgeführt werden. Die Leitungen Dritter sind
mit dem Betreiber in einer Beweissicherung zu markieren und einzumessen (Gas, Fernwärme,
Strom, Telefon usw.). Auf Grund der offenen Baugruben sind die vorhandenen Kabellagen ent-
sprechend Kabelmerkblatt zu schützen und ggf. über eigene vorübergehende Brückenkonstruk-
tion über die Baugrube zu führen. Unter Umständen ist eine Umverlegung erforderlich.

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3.8 Bautechnische Hinweise

 Für alle Erdarbeiten sind die Qualitätsanforderungen an Tragfähigkeit und Verdichtung


nachzuweisen. Die Verdichtungsarbeiten sind so auszuführen, dass im Hinblick auf ein
gleichmäßiges Tragverhalten eine möglichst hohe Homogenität erzielt wird.
 Aushubmaterialien (Boden, Schotter, ggf. Bausubstanz) sind getrennt zu lagern.
 Eine geotechnische Fremdüberwachung durch ein sachkundiges Ingenieurbüro wird
empfohlen. Die DB Engineering & Consulting GmbH ist gerne bereit, beim weiteren Vor-
gehen beratend zur Seite zu stehen und fachliche Entscheidungshilfe zu leisten

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4 Abfalltechnische Untersuchungen

4.1 Probenahme / Untersuchungen

Für den Wiedereinbau bzw. die Entsorgung sind umweltanalytische Laborversuche gemäß
LAGA 20 erforderlich. Damit sind durch die Bestimmung der Zuordnungswerte (Z 0 bis Z 5 [DK
3]) zwischen
 uneingeschränktem Einbau (Z 0),
 eingeschränkt offenem Einbau (Z 1) und
 eingeschränkt offenem Einbau mit technischen Sicherungsmaßnahmen (Z 2)
Wiederverwendungsmöglichkeiten aus umweltrelevanter Sicht vorgegeben. Bei Überschreitung
des Z 2 – Wertes sind Einbau und Ablagerung in Deponien nach weiteren Untersuchungen er-
forderlich.

Die ausgesuchten Proben wurden im Labor mittels chemischer Analyseverfahren untersucht.


Die Analyseergebnisse dienen der Bestimmung der Zuordnungswerte zur abfalltechnischen
Beurteilung der Auffüllung und des Schotters.

Im Rahmen der abfalltechnischen Untersuchung sind Bodeneinzelproben aus den Kleinramm-


bohrungen KRB 9-3 und KRB 9-4 zu Mischproben zusammengemischt, sowie der Feinanteil der
Schotterproben (S 9-8 und S 9-9) zu einer Mischprobe zusammengefasst und im Labor mittels
chemischer Analyseverfahren untersucht worden. Die Analyseergebnisse dienen der Bestim-
mung der Zuordnungswerte zur abfalltechnischen Beurteilung des Altschotters und des Bodens.
Des Weiteren wurde die genommene Asphaltprobe AP 9-7 auf die Parameter PAK und Pheno-
lindex untersucht.

Die Entnahme, die Analyse und Bewertung der Proben erfolgte auf der Grundlage der
Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA); Anforderungen an die stoffliche
Verwendung von mineralischen Reststoffen/Abfällen, Technische Regeln /U 17/ für das
Bodenmaterial, sowie gemäß der Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis –
Abfallverzeichnis-Verordnung AVV /U 19/ und der Richtlinie 880.4010 Bautechnik, „Bewertung
von Altschotter“. Die Analyse erfolgte durch die Fa. Synlab GmbH.

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Tabelle 18: Zusammenstellung Probenahme / Untersuchungsumfang

Aufschluss Tiefe [m] Material Probe Untersuchungsumfang


KRB 9-3 0,0 – 1,0 LAGA Boden
Auffüllung MP 9-1 Auffüllung
KRB 9-4 0,0 – 0,6 Feststoff + Eluat
KRB 9-3 1,0 – 3,5 Anstehender LAGA Boden
MP 9-1 Boden
KRB 9-4 0,6 – 2,3 Boden Feststoff + Eluat
AP 9-7 --- Asphalt AP 9-7 Ausbauasphalt
Richtlinie 880.4010
S9-8 + S9-9 --- Schotter MP 9-3 Herbizidpaket
Rheinland - Pfalz

4.2 Untersuchungsergebnisse

4.2.1 Boden

In der nachfolgenden Tabelle sind die Analysenergebnisse der Auffüllung nach /U 18/ den ent-
sprechenden Zuordnungsklassen zugeordnet.

Tabelle 19: Ergebnisse Umweltanalytik Boden nach /U 18/

Aufschluss Probe Proben- Zuordnungswert Z bzw. maßgebende Parameter


nummer Deponieklasse DK Feststoff/ Eluat
(Gesamtfraktion)
KRB 9-3 und MP 9-1 UAU-16-
Z0 ---
KRB 9-4 Auffüllung 0117017-14
KRB 9-3 und MP 9-1 UAU-16-
Z 1.1 Arsen (Feststoff)
KRB 9-4 Boden 0117017-15

Das Auffüllungsmaterial ist als unbelastet einzuschätzen. Der ermittelte Zuordnungswert liegt
gemäß /U 18/ bei Z 0.
Der Boden ist aufgrund des Arsen-Gehaltes im Feststoff als leicht belastet einzuschätzen. Der
ermittelte Zuordnungswert liegt gemäß /U 18/ bei Z 1.1.

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4.2.2 Schotter

In der nachfolgenden Tabelle sind die Analysenergebnisse der Schotterprobe entsprechend


den Vorgaben DBAG Richtlinie 880.4010 Bautechnik – Verwertung von Altschotter und Mittei-
lungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 20 den entsprechenden Einbauklassen
zugeordnet.

Tabelle 20: Ergebnisse Umweltanalytik Altschotter nach Altschotterrichtlinie und LAGA "TR Bauschutt"
(Druckdatum 6.11.2003, entspricht Stand 6.11.1997)
Aufschluss Probe Proben- Zuordnungswert Z Maßgebende
nummer Parameter
Fein- Gesamt- (Feststoff / Eluat)
anteil fraktion Gesamtfraktion
S 9-8 und UAU-16-
MP 9-3 Z 1.2 Z 1.1 Nickel (Feststoff)
S 9-9 0117017-01

Tabelle 21: Ergebnisse Umweltanalytik Herbizide im Altschotter


Aufschluss Probe Proben- Zuordnungswert Z Summe Herbizide im
nummer Eluat
Fein- Gesamt-
anteil fraktion
S 9-8 und UAU-16-
MP 9-3 Z0 Z0 0,22 µg/l
S 9-9 0117017-01

Der Altschotter ist bei einem geschätzten Feinanteil von 25% - 40% nach Ril 880.4010 nach
Hochrechnung auf die Gesamtfraktion (0-63 mm) als gering belastet einzuschätzen. Der maß-
gebende Zuordnungswert für den Schotter bezogen auf den Gesamtschotter liegt auf Grund der
geringen Belastung bei Z 1.1 und bei Z 1.2 für den Feinanteil. Eine Herbizid Belastung wurde
nicht nachgewiesen.

Die Analyseergebnisse der chemischen Untersuchung durch die Fa. Synlab GmbH sind im Ein-
zelnen der Anlage 5 zu entnehmen.

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4.2.3 Asphalt

Aus dem angetroffenen Asphalt wurde eine Probe aus dem gebundenen Straßenoberbau der
Landstraße (AP 9-7) auf die Parameter PAK und Phenolindex untersucht.

Entsprechend der Untersuchungsergebnisse (PAK: 1,07 mg/kg TS) zeigt sich, dass der Asphalt
nicht teerhaltig ist.
Der Phenolindex der untersuchten Probe lag unterhalb der Nachweisgrenze von 10 mg/l.
Entsprechend RuVA /U 20/ ergibt sich eine Einstufung in die Verwertungsklasse A1 (Abfall-
schlüssel 17 03 02). Gemäß Zuordnungskriterien nach LAGA ergibt sich der Zuordnungswert
Z 1.1.

4.3 Verwertung / Entsorgung

Die Verwertung / Entsorgung des Altschotters und der Bodensubstanz richtet sich nach den für
die Einbauklassen angegebenen Zuordnungswerten gemäß Merkblatt, Entsorgung von
Gleisschotter, Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz.
Eine Hochrechnung der ermittelten Analyseergebnisse der Feinfraktion (0 - 31,5 mm) auf die
Gesamtfraktion ist in Rheinland-Pfalz zulässig, wenn die ermittelten Werte der Feinfraktion das
3-fache der Z 2-Grenzwerte nicht überschreiten. Daher ist hier für den Gesamtschotter die
Einstufung 33% der Feinfraktion heranzuziehen.

Eine Hochrechnung der Analyseergebnisse auf die Gesamtschotterprobe ist nur dann zulässig,
wenn die Gesamtfraktion derselben Verwertung bzw. Beseitigung zugeführt wird. Bei
beabsichtigter getrennter Verwertung / Beseitigung der Feinfraktion ist eine solche
Hochrechnung selbstverständlich nicht erlaubt.

Boden mit einem Zuordnungswert von Z 1.1 entspricht der Einbauklasse „eingeschränkter offe-
ner Einbau“ und kann unter Berücksichtigung bestimmter Nutzungseinschränkungen nach
LAGA wieder eingebaut werden.
Abfallschlüssel nach Europäischer Abfallentsorgung /U 19/: 17 05 04 = Boden und Steine mit
Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 03* fallen

Zur Qualitätssicherung ist der Einbau bzw. die Verwertung/Beseitigung von Material ab einem
Wert > Z 1.1 zu dokumentieren. Zu Vorgaben für die Dokumentation siehe Tabelle I.8-1 aus den
Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA).

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Die Verwertung / Entsorgung des Altschotters richtet sich nach den für die Einbauklassen
angegebenen Zuordnungswerten gemäß Ril 880.4010 Bautechnik: Verwertung von
Gleisschotter, der Deutschen Bahn.

Schottermaterial mit der Einstufung in die Zuordnungsklassen ≤ Z 2 entspricht der Einbauklas-


se eingeschränkter offener Einbau in hydrologisch ungünstigen Gebieten“ (Z 1.1) und kann un-
ter Berücksichtigung bestimmter Nutzungseinschränkungen nach LAGA wiedereingebaut wer-
den.
Dem untersuchten Gesamtschotter kann nach /U 19/ der Abfallschlüssel: 17 05 08 (Schotter mit
Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 07* fallen) zu geordnet werden.

Grundsätzlich sind Verwertung und Beseitigung als Entsorgungsmöglichkeiten zu


unterscheiden. Den Maßgaben des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes entsprechend, ist
eine Verwertung einer Beseitigung vorzuziehen.
Eine Verwertung durch dafür zugelassene Unternehmen ist zu empfehlen. Um die Abwicklung
der Entsorgung, Vorzugsweise Wiederverwertung zu vereinfachen wird vorgeschlagen, die
Entsorgung des Bodens ebenfalls durch die bahneigene Materialentsorgung durchführen zu
lassen.

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5 Homogenbereiche

5.1 Allgemeines

Gemäß VOB/C 2012 – Ergänzungsband 2015 sind Boden und Fels entsprechend ihrem Zu-
stand vor dem Lösen in Homogenbereiche einzuteilen. Der Homogenbereich ist ein begrenzter
Bereich bestehend aus einzelnen oder mehreren Boden- oder Felsschichten, der für das jewei-
lige Baugewerk bzw. Bauverfahren vergleichbare Eigenschaften aufweist.
Die im Untersuchungsbereich anstehende Schichtenfolge wird nachfolgend auf der Grundlage
des erarbeiteten Baugrundmodells, den labortechnisch ermittelten Bodenkenngrößen sowie von
Erfahrungswerten in Homogenbereiche für die Gewerke Erdarbeiten, Bohrarbeiten sowie
Ramm-, Rüttel- & Pressarbeiten.
Eine Übersicht der zugeordneten Homogenbereiche gemäß den eingeteilten Baugrundschich-
ten (vgl. Abschnitt 2.4) ist in Tabelle 22 dargestellt.

Tabelle 22: Übersicht der abgegrenzten Homogenbereiche


Bodengruppe Gewerk
Lagerungsdichte
Schicht nach
bzw. Konsistenz Erdarbeiten Bohrarbeiten Rammarbeiten
DIN 18196
1.1.1 locker [SW, SU, GW]
BOH A
1.2.1 locker [GU*, GT*] ERD A
1.3.2 weich [UL] RAM A

4.2 weich, weich - steif TL, TM

steif, steif - BOH B


4.3 TL, TM ERD B
halbfest
RAM B
halbfest, halbfest -
4.4 TL, TM, UL
fest
halbfest, halbfest - Tst, vollständig
6.1 ERD C BOH C RAM C
fest verwittert

Die Einteilung in Homogenbereiche muss mit fortschreitender Planung, insbesondere unter Be-
rücksichtigung von Bauzuständen und -phasen, überprüft und ggf. fortgeschrieben werden. An-
lage 7 enthält schichtbezogene Kennwerte für die eingeteilten Homogenbereiche.

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5.2 Erdarbeiten (ERD)

Die Homogenbereiche für das Gewerk Erdarbeiten werden wie folgt eingeteilt:

 Homogenbereich ERD A:
aufgefüllte, grob- und gemischtkörnige Böden, locker gelagert
aufgefüllte, feinkörnige Böden weicher Konsistenz

 Homogenbereich ERD B:
anstehende, feinkörnige Böden weich/steifer bis halbfest/fester Konsistenz

 Homogenbereich ERD C:
anstehender Tonstein, vollständig verwittert

5.3 Bohrarbeiten (BOH)

Die Homogenbereiche für das Gewerk Bohrarbeiten werden wie folgt eingeteilt:

 Homogenbereich BOH A:
aufgefüllte, grob und gemischtkörnige Böden, locker gelagert

 Homogenbereich BOH B:
aufgefüllte, feinkörnige Böden, weicher Konsistenz
anstehende, feinkörnige Böden weich/steifer bis halbfest/fester Konsistenz.

 Homogenbereich BOH C
anstehender Tonstein, vollständig verwittert

5.4 Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (RAM)

Die Homogenbereiche für das Gewerk Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten werden wie folgt ein-
geteilt:

 Homogenbereich RAM A:
aufgefüllte, grob- und gemischtkörnige Böden, locker gelagert
aufgefüllte, feinkörnige Böden weicher Konsistenz
anstehende, feinkörnige Böden weich/steifer Konsistenz

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 Homogenbereich RAM B:
anstehende, feinkörnige Böden steif/halbfester bis halbfest/fester Konsistenz

 Homogenbereich RAM C:
anstehender Tonstein, vollständig verwittert

6 Zusammenfassung / Schlussbemerkungen

In diesem geotechnischen Bericht sind die Baugrundverhältnisse sowie deren Bewertung im


Bereich des Bahnübergangs sowie der neu zu gründenden Überwachungssignale für den BÜ 9
bei km 40,689 der Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen dargestellt. Gegenstand der
Untersuchung ist die Ermittlung von Bodenkenn- und Rechenwerten sowie die Unterbreitung
von Gründungsvorschlägen für den Neubau der Überwachungssignale, des Schalthauses und
der Lichtzeichen und Schranken.

Der Baugrund besteht im Bereich des Bahnübergangs unter bis zu 1,60 m mächtigen
Auffüllungen aus leicht- bis mittelplastischen Tonen weicher bis halbfester Konsistenz, in denen
Gerölle in Form von Steinen und Blöcken eingelagert sein können. Auch im Bereich der Signale
besteht der Baugrund aus bis zu 0,5 m mächtigen Auffüllungen. Darunter folgen weiche bis
steife anstehende Tone. Unterhalb der feinkörnigen Böden wurde im Bereich des Signals ÜS 1
vollständig verwitterter Tonstein erkundet. Im Bereich des Signals ÜS 2 führte das anstehende
Festgestein (Tonstein) unterhalb der feinkörnigen Böden zum vorzeitigen Sondierabbruch. Die
Beschreibung der Bodenverhältnisse wurde durch bodenphysikalische Laborversuche
untersetzt.

Mit den ausgeführten Sondierungen wurde kein Grund- oder Schichtwasser angetroffen.

In Abschnitt 2 wird aus den erkundeten Bodenschichten ein Baugrundmodell gebildet und die
zugehörigen Boden- und Berechnungskennwerte angegeben. Ferner werden in diesem
Abschnitt Aussagen zur Rammfähigkeit und Versickerungsfähigkeit des Untergrundes gemacht.

Angaben zur Gründung der Signale, Lichtzeichen, Schranken und des Schalthauses sowie zur
Baugrubensicherung enthält Abschnitt 3. Die Signale, Schranken und Lichtzeichen sind unter
Beachtung der gegebenen Empfehlungen, Hinweise und Forderungen vorzugsweise tief zu
gründen sofern eine ausreichende Einbindetiefe bis zum Festgesteinshorizont erreicht werden
kann. Hierfür wurden Angaben zu Pfahlmantelreibung und Pfahlspitzendruck gegeben. Das
Schalthaus kann flachgegründet werden. Abschnitt 3.2 enthält Angaben zum Tragschichtaufbau
der zu erneuernden Fahrbahn.

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Auftr.-Nr.: U-G000608 Bahnübergänge OWB
Stand: 31.10.2016

Kurzzeichen und Zeichen für Bodengruppen und Eigenschaften


nach DIN 4023 und DIN 18 196

Bodenart Beimengungen Bodengruppe

Kies G kiesig g enggestufte Kiese GE


Grobkies gG grobkiesig gg weitgestufte Kies-Sand-Gemische GW
Mittelkies mG mittelkiesig mg intermittierend gestufte Kies-Sand-Gemische GI
Feinkies fG feinkiesig fg
Sand S sandig s enggestufte Sande SE
Grobsand gS grobsandig gs weitgestufte Sand-Kies-Gemische SW
Mittelsand mS mitelsandig ms intermittierend gestufte Sand-Kies-Gemische SI
Feinsand fS feinsandig fs
Schluff U schluffig u Kies-Schluff-Gemische GU bzw.GUx)
Ton T tonig t Kies-Ton-Gemische GT bzw. GTx)
Torf, Humus H torfig, humos h Sand-Schluff-Gemische SU bzw. SUx)
Mudde M org. Beimengungen o Sand-Ton-Gemische ST bzw. STx)
Auffüllung A Sand-Schluff-Gemische ohne Plastizität SUoP
Mutterboden Mu z.B. Für Querbalken gilt auch *- Symbol
Geschiebelehm Lg schwach grobsandig gs´ z.B. SU = SU*
Geschiebemergel Mg stark mittelsandig ms
Löß Lö leicht plastische Schluffe UL
Lößlehm Löl mittelplastische Schluffe UM
Wiesenkalk, Seekalk, ausgeprägt plastische Schluffe UA
Seekreide, leicht plastische Tone TL
Kalkmudde Wk mittelplastische Tone TM
ausgeprägt plastische Tone TA
Farbe
grau (g) grün (ü) bunt (u) Schluffe mit organischen Beimengungen OU
braun (b) blau (a) hell (h) Tone mit organischen Beimengungen OT
rot (r) schwarz (s) dunkel (d) grob- bis gemischtkörnige Böden mit Bei-
weiß (w) gelb (e) mengungen humoser Art OH
grob- bis gemischtkörnige Böden mit
Kalkgehalt kalkigen/ kieseligen Bildungen OK
kalkfrei o
kalkhaltig + nicht bis mäßig zersetzte Torfe (Humus) HN
stark kalkhaltig ++ zersetzte Torfe HZ
Schlamme als Sammelbegriff F

Konsistenz Auffüllungen aus natürlichen Böden [ ]


--- ~~ 

Ic  0,50 - breiig - Auffüllungen aus Fremdstoffen A


0,50 < Ic  0,75 - weich -
0,75 < Ic  1,00 - steif - Abstand des Bohransatzpunktes v. Gleisachse GA
Ic > 1,00 - halbfest - |
Wasserstände
Lagerungsdichte
0 < D  0,30 - locker [ l ] oooooooo GW Grundwasser angebohrt
0,30 < D  0,50 - mitteldicht [ m ] ooooooooo GW Grundwasser nach Bohrende
0,50 < D  1,00 - dicht [d ]  GW Ruhewasser
SW Schichtenwasser angebohrt
x)
GU, GT, SU, ST: 5 - 15 % bei d  0,063 mm SW Schichtenwasser nach Bohrende
GU, GT, SU, ST: > 15 - 40 % bei d  0,063 mm SW Schichtenwasser

Anlage 1, Blatt 1
Auftr.-Nr.: 000608 Anlage 2.1
Bahnübergänge OWB

Gemeinde / Straßen-
Str. Abschn. BÜ - Nr. km Geplante Maßnahmen Erkundungsarbeiten
Bezeichnung BÜ klassifizierung

Limburg, Geh-/ Radweg Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandorte und Schalthaus
1 3,611
Fußweg, Staffel Pfingstweg / nur G/RLzH-FÜ Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

Limburg, Geh-/ Radweg Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandorte und Schalthaus
2 4,027
Fußweg Mainstr. / nur G/RLzH-FÜ Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, Gehwegantrieb und


Kreis Limburg a. d.
HESSEN

Kreisstraße K 470 Erneuerung der techn. Schalthaus


3 4,354 Lahn
Limburger Weg Sicherung /LzH/2F-FÜ Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Staffel I
Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

Stadt Hadamar Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und
4 8,650 Feldweg Gemeindestraße / Schalthaus
Niederhadamar LzH-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

Stadt Hadamar
Gemeindestraße KRB/DPH für Schalthaus
5 9,629 Steinstr., Umlaufsperre für G+R
Steinstr. Asphaltprobe im Bereich der abzubrechenden bit. Fahrbahn
Niederhadamar

Bellingen Kreisstraße Verlängerung der


6 36,592 KRB/DPH für 2 Signale
Rotenhain I Hauptstr. (K 8) Einschaltstrecke

Rotenhain Kreisstraße Verlängerung der


WESTERBURG

7 37,236 KRB/DPH für 3 Signale


Rotenhain II Bahnhofstr. Einschaltstrecke

Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 4 Überwachungssignale und


Enspel Gemeindestraße
8 39,305 / Schalthaus
Balsaltinstr. Balsaltinstr.
LzH-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und


Nistertal / Erstmalige techn. Sicherung
3730 Limburg - Altenkirchen

Gemeindestraße Schalthaus
9 40,689 Büdingen /
Stöffelstr. Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Stöffelstr. LzH/F-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorteund Schalthaus


Nistertal / Erbach Gemeindestraße
10 41,831 / Asphaltprobe im Bereich des Schotterwegs
Rosengasse Vorm Stein
BAD MARIENBERG

LzH-Hp Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

Aufhebung mit Wendeplatz


Unnau Gemeindestraße
11 44,651 Pkw und tlw. Ausbesserung KRB/DPH für Wendeplatz PKW
Korb I Weg
d.Schotterdecke Seitenweg

Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale und


Unnau Gemeindestraße
12.1 45,207 / Schalthaus
Auf der Au /Korb II Auf der Au
LzH/F-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
12.2 51,698 Hachenburg Umfahrung Aufhebung KRB/DPH für Ausbau der Zuwegung
KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale und
Stadt Hachenburg Bundesstraße Erneuerung der techn. Schalthaus
13 51,960
Hachenburg II B 413 Sicherung in LzH-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale und


Müschenbach Gemeindestraße Erstmalige techn. Sichrung
14 52,612 Schalthaus
Weg Weg / LzH-ÜS
Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
HACHENBURG

15.1 52,820 Müschenbach Umfahrung Aufhebung KRB/DPH für Ausbau Umfahrung


15.2 53,208 Müschenbach Umfahrung Aufhebung KRB/DPH für Ausbau Umfahrung
52,208 Müschenbach Gemeindestraße Aufhebung ersatzlos,
15.3/4 KRB /DPH im Bereich des abzusenkenden Wegabschnitts
52,820 Weg Weg Ausbau vorh. Umfahrung
Erneuerung der techn. KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale und
Hattern Kreisstraße
16 54,205 Sicherung in LzH/F-ÜS wg. Schalthaus
Hattert II Hauptstr.
Radwegnachbau Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn

Gemeindestraße Aufhebung ersatzlos,Ausbau


17 55,072 Marzhausen Weg KRB/DPH für Ausbau Umfahrung
Weg vorh. Umfahrung

Erneuerung der techn. KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und


Marzhausen Bundesstraße Sicherung in LzH- Schalthaus
18 55,888
Hattert I B 414 ÜS,Neuanbindungen an K Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
15 herstellen Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

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Auftr.-Nr.: 000608 Anlage 2.1
Bahnübergänge OWB

Gemeinde / Straßen-
Str. Abschn. BÜ - Nr. km Geplante Maßnahmen Erkundungsarbeiten
Bezeichnung BÜ klassifizierung

Erstmalige techn. Sicherung KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und


Ingelbach Gemeindestraße
19 59,309 / Schalthaus
Weg Weg
LzH-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Aufhebung prüfen,
Ingelbach Gemeindestraße
3730 Limburg - Altenkirchen

20 61,018 Wendemöglichkeiten KRB/DPH im Bereich des PKW-Wendeplatz


Weg Weg
schaffen
KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und
ALTENKIRCHEN

Ingelbach Kreisstraße Erneuerung der techn. Schalthaus


21 61,454
K 36 K 36 Sicherung / LzH-ÜS Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 2 Überwachungssignale und
Erstmalige techn. Sicherung
Michelbach Gemeindestraße Schalthaus
22 62,481 /
Straße Weg Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
LzH-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Michelbach Gemeindestraße
23 63,133 Umlaufsperre Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Weg Burgwiesenstr.
KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale und
Erstmalige techn. Sicherung
Altenkirchen Gemeindestraße Schalthaus
24 63,826 /
Weg Frankfurter Str. Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
LzH-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

Erneuerung techn. KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte und Schalthaus


Altenkirchen
25 61,640 Gemeindestraße Sicherung Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Bachstraße
LzH/F-Hp-Fü Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Altenkirchen
26 61,981 Fußweg, außerorts Umlaufsperre [neu] Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Quengelwiese
3032 Altenkirchen - Au

KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale,


ALTENKIRCHEN-AU

Erstmalige techn. Sicherung


Obererbach Fahrbahnverbreiterung und Schalthaus
27 64,385 Anliegerweg /
Kobersteiner Weg Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
LzH-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Obererbach
28 65,615 Fußweg, außerorts Umlaufsperre [neu] Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung
Gartenstraße
KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale
Obererbach Erstmalige techn. Sicherung
Wirtschaftsweg (davon 1 im Tunnel!), Fahrbahnverbreiterung und Schalthaus
29 66,107 Zum alten /
außerorts Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
Forsthaus LzH-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

KRB/DPH für Lichtzeichenstandtorte, 3 Überwachungssignale,


Erneuerung techn.
Breitscheidt Wirtschaftsweg Fahrbahnverbreiterung und Schalthaus
30 70,039 Sicherung
Prachter Straße außerorts Asphaltprobe im Bereich des abzubrechenden bit. Fahrbahn
LzH-ÜS
Schotterschürfe im Bereich der Oberbauerneuerung

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2
3
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3049 Entnahmestelle: KRB 9-5 Pr.3
Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 Bestimmung der Korngrößenverteilung BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 1,6-3,0m
Ausgeführt durch: Meineck/Seemann kombinierte Sieb-/Schlämmanalyse Bodenart:
am: 07.10.2016
Bemerkung: nach DIN 18123 Art der Entnahme: Kleinrammbohrung

UGG
DB Engineering&Consulting
Entnahme am: 29.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll

Schlämmkorn Siebkorn - Sand Siebkorn - Kies


100 Feinstes Fein Mittel Grob Fein Mittel Grob Fein Mittel Grob Steine

90

80

70
Massenanteile a der Körner < d der Gesamtmenge [%]

60

50

40

Prüfungs-Nr.: 2016 / 3049


Anlage: 4.1 Blatt 1
30

zu: U-G000608
20

10

0
0.001 0.002 0.006 0.02 0.063 0.2 0.6 2 6 20 60 100
Korndurchmesser d [mm]

Kurve Nr.: 3049 Bemerkungen


Arbeitsweise kombinierte Sieb-/Schlämmanalyse
CU = d60/d10 / CC / Median
Bodengruppe (DIN 18196) TL-TM
Geologische Bezeichnung
-9
kf-Wert 4,811 * 10 [m/s] nach USBR/Bialas
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3050 Entnahmestelle: KRB 9-10 Pr.4
Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 Bestimmung der Korngrößenverteilung BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 2,3-3,2m
Ausgeführt durch: Meineck/Seemann kombinierte Sieb-/Schlämmanalyse Bodenart:
am: 07.10.2016
Bemerkung: nach DIN 18123 Art der Entnahme: Kleinrammbohrung

UGG
DB Engineering&Consulting
Entnahme am: 30.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll

Schlämmkorn Siebkorn - Sand Siebkorn - Kies


100 Feinstes Fein Mittel Grob Fein Mittel Grob Fein Mittel Grob Steine

90

80

70
Massenanteile a der Körner < d der Gesamtmenge [%]

60

50

40

Prüfungs-Nr.: 2016 / 3050


Anlage: 4.1 Blatt 2
30

zu: U-G000608
20

10

0
0.001 0.002 0.006 0.02 0.063 0.2 0.6 2 6 20 60 100
Korndurchmesser d [mm]

Kurve Nr.: 3050 Bemerkungen


Arbeitsweise kombinierte Sieb-/Schlämmanalyse
CU = d60/d10 / CC / Median 482,90 0,53
Bodengruppe (DIN 18196) ST*
Geologische Bezeichnung
-7
kf-Wert 1,537 * 10 [m/s] nach USBR/Bialas
Prüfungsnr.: 2016 / 3059
DB Engineering&Consulting
Anlage: 4.2 Blatt 1
UGG
zu: U-G000608

Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze


nach DIN 18122 - LM

Prüfungsnr.: 2016 / 3059 Entnahmestelle: KRB 9-1 Pr.3


Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 1,5-2,5m
Ausgeführt durch: Bischof Bodenart: TM (nach DIN 18196)
am: 10.10.2016 <0,063mm=57,2%
Bemerkung: Ic=1,10 bezogen auf die Gesamtprobe Art der Entnahme: Kleinrammbohrung
ü>25% Entnahme am: 29.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll
Fließgrenze Ausrollgrenze
Behälter Nr.:
Zahl der Schläge: 15 19 22 28 36
Feuchte Probe + Behälter m+mB [g]: 26,06 26,20 23,56 23,68 21,44 42,35 42,09 41,97
Trockene Probe + Behälter md+mB [g]: 24,02 24,20 21,64 21,89 19,79 41,44 40,92 40,69
Behälter mB [g]: 19,09 18,75 16,33 16,78 14,98 36,41 34,47 33,60
Wasser m - md = mw [g]: 2,04 2,00 1,92 1,79 1,65 0,91 1,17 1,28
Trockene Probe md [g]: 4,93 5,45 5,31 5,11 4,81 5,03 6,45 7,09
Wassergehalt mw / md * 100 [%]: 41,38 36,70 36,16 35,03 34,30 18,09 18,14 18,05
Wert übernehmen
Natürlicher Wassergehalt: w = 16,40 % Bodengruppe = TM
Größtkorn: mm Plastizitätszahl IP = wL - wP = 17,52 %
Masse des Überkorns: 21,20 g w - wK
Konsistenzzahl IC = L = 0,67 ^= weich
Trockenmasse der Probe: 67,55 g wL - wP
Überkornanteil: ü = 31,38 % Liquiditätszahl IL = 1 - IC = 0,33
Anteil £ 0.4 mm: md / m = 68,62 % IP
Aktivitätszahl IA = =
Anteil £ 0.002 mm: mT / m = % mT / md

Wassergehalt (Überkorn) wÜ = 0,00 %


Zustandsform
w - wÜ * ü 23,90 %
korr. Wassergehalt: wK = =
1.0-ü 1.0 0.75 0.5 0.0
halbfest steif weich breiig flüssig
Fließgrenze wL = 35,62 %
Ausrollgrenze wP = 18,09 %
Bildsamkeitsbereich (w P bis wL)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
50
38,0

40
36,0 ausgeprägt
plastische
Plastizitätszahl I [%]

Tone TA
P

30
mittel- 0)
34,0 -2
plastische
(w L
15 20 25 30 35 40 Tone TM 3*
0 .7
Schlagzahl N =
20 I P
ie
Lin
A-
leicht Tone mit organischen Beimengungen
plastische organogene Tone OT und ausgeprägt
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403

Tone TL Schluffe mit zusammendrückbare Schluffe UA


10 organischen
Sand-Ton-Gemische ST Beimengungen
und organogene
Zwischenbereich leicht
Schluffe OU und
plastische mittelplastische
Sand-Schluff-Gemische SU Schluffe UL
0 Schluffe UM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Fließgrenze wL [%]

Bemerkungen:
Prüfungsnr.: 2016 / 3060
DB Engineering&Consulting
Anlage: 4.2 Blatt 2
UGG
zu: U-G000608

Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze


nach DIN 18122 - LM

Prüfungsnr.: 2016 / 3060 Entnahmestelle: KRB 9-2 Pr.3


Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 1,4-2,8m
Ausgeführt durch: Meineck/Seemann Bodenart: TM (nach DIN 18196)
am: 10.10.2016 <0,063mm=64,9%
Bemerkung: Ic=1,02 bezogen auf die Gesamtprobe Art der Entnahme: Kleinrammbohrung
Entnahme am: 29.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll
Fließgrenze Ausrollgrenze
Behälter Nr.:
Zahl der Schläge: 16 20 32 36 27
Feuchte Probe + Behälter m+mB [g]: 22,49 24,58 22,37 23,60 22,39 20,20 19,98 20,06
Trockene Probe + Behälter md+mB [g]: 20,47 22,75 20,80 21,86 20,61 19,35 19,14 19,22
Behälter mB [g]: 15,22 17,90 16,39 17,03 15,87 14,76 14,60 14,73
Wasser m - md = mw [g]: 2,02 1,83 1,57 1,74 1,78 0,85 0,84 0,84
Trockene Probe md [g]: 5,25 4,85 4,41 4,83 4,74 4,59 4,54 4,49
Wassergehalt mw / md * 100 [%]: 38,48 37,73 35,60 36,02 37,55 18,52 18,50 18,71
Wert übernehmen
Natürlicher Wassergehalt: w = 18,30 % Bodengruppe = TM
Größtkorn: mm Plastizitätszahl IP = wL - wP = 18,53 %
Masse des Überkorns: 13,70 g w - wK
Konsistenzzahl IC = L = 0,70 ^= weich
Trockenmasse der Probe: 56,67 g wL - wP
Überkornanteil: ü = 24,18 % Liquiditätszahl IL = 1 - IC = 0,30
Anteil £ 0.4 mm: md / m = 75,82 % IP
Aktivitätszahl IA = =
Anteil £ 0.002 mm: mT / m = % mT / md

Wassergehalt (Überkorn) wÜ = 0,00 %


Zustandsform
w - wÜ * ü 24,13 %
korr. Wassergehalt: wK = =
1.0-ü 1.0 0.75 0.5 0.0
halbfest steif weich breiig flüssig
Fließgrenze wL = 37,11 %
Ausrollgrenze wP = 18,58 %
Bildsamkeitsbereich (w P bis wL)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
50
40,0

40
38,0 ausgeprägt
plastische
Plastizitätszahl I [%]

Tone TA
P

30
mittel- 0)
36,0 -2
plastische
(w L
15 20 25 30 35 40 Tone TM 3*
0 .7
Schlagzahl N =
20 I P
ie
Lin
A-
leicht Tone mit organischen Beimengungen
plastische organogene Tone OT und ausgeprägt
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403

Tone TL Schluffe mit zusammendrückbare Schluffe UA


10 organischen
Sand-Ton-Gemische ST Beimengungen
und organogene
Zwischenbereich leicht
Schluffe OU und
plastische mittelplastische
Sand-Schluff-Gemische SU Schluffe UL
0 Schluffe UM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Fließgrenze wL [%]

Bemerkungen:
Prüfungsnr.: 2016 / 3061
DB Engineering&Consulting
Anlage: 4.2 Blatt 3
UGG
zu: U-G000608

Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze


nach DIN 18122 - LM

Prüfungsnr.: 2016 / 3061 Entnahmestelle: KRB 9-3 Pr.3


Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 2,2-3,5m
Ausgeführt durch: Seemann Bodenart: TL (nach DIN 18196)
am: 10.10.2016 <0,063mm=64,2%
Bemerkung: Ic=1,30 bezogen auf die Gesamtprobe Art der Entnahme: Kleinrammbohrung
Entnahme am: 29.08.2016 durch: bqs consult GmbH
Fließgrenze Ausrollgrenze
Behälter Nr.:
Zahl der Schläge: 28 35 39 24 16
Feuchte Probe + Behälter m+mB [g]: 38,65 36,02 28,27 34,77 28,77 39,60 32,68 42,73
Trockene Probe + Behälter md+mB [g]: 37,43 34,42 26,58 33,09 27,00 38,49 31,54 41,51
Behälter mB [g]: 32,98 29,69 21,53 28,29 22,14 32,97 25,84 35,36
Wasser m - md = mw [g]: 1,22 1,60 1,69 1,68 1,77 1,11 1,14 1,22
Trockene Probe md [g]: 4,45 4,73 5,05 4,80 4,86 5,52 5,70 6,15
Wassergehalt mw / md * 100 [%]: 27,42 33,83 33,47 35,00 36,42 20,11 20,00 19,84
Wert übernehmen
Natürlicher Wassergehalt: w = 15,50 % Bodengruppe = TL
Größtkorn: mm Plastizitätszahl IP = wL - wP = 14,94 %
Masse des Überkorns: 7,90 g w - wK
Konsistenzzahl IC = L = 1,02 ^= halbfest
Trockenmasse der Probe: 36,87 g wL - wP
Überkornanteil: ü = 21,43 % Liquiditätszahl IL = 1 - IC = -0,02
Anteil £ 0.4 mm: md / m = 78,57 % IP
Aktivitätszahl IA = =
Anteil £ 0.002 mm: mT / m = % mT / md

Wassergehalt (Überkorn) wÜ = 0,00 %


Zustandsform
w - wÜ * ü 19,73 %
korr. Wassergehalt: wK = =
1.0-ü 1.0 0.75 0.5 0.0
halbfest steif weich breiig flüssig
Fließgrenze wL = 34,92 %
Ausrollgrenze wP = 19,98 %
Bildsamkeitsbereich (w P bis wL)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
50
37,0

40
35,0 ausgeprägt
plastische
Plastizitätszahl I [%]

Tone TA
P

30
mittel- 0)
33,0 -2
plastische
(w L
15 20 25 30 35 40 Tone TM 3*
0 .7
Schlagzahl N =
20 I P
ie
Lin
A-
leicht Tone mit organischen Beimengungen
plastische organogene Tone OT und ausgeprägt
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403

Tone TL Schluffe mit zusammendrückbare Schluffe UA


10 organischen
Sand-Ton-Gemische ST Beimengungen
und organogene
Zwischenbereich leicht
Schluffe OU und
plastische mittelplastische
Sand-Schluff-Gemische SU Schluffe UL
0 Schluffe UM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Fließgrenze wL [%]

Bemerkungen:
Prüfungsnr.: 2016 / 3062
DB Engineering&Consulting
Anlage: 4.2 Blatt 4
UGG
zu: U-G000608

Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze


nach DIN 18122 - LM

Prüfungsnr.: 2016 / 3062 Entnahmestelle: KRB 9-4 Pr.2


Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 0,6-2,3m
Ausgeführt durch: Bischof Bodenart: TL (nach DIN 18196)
am: 10.10.2016 <0,063mm=59,9%
Bemerkung: Ic=1,15 bezogen auf die Gesamtprobe Art der Entnahme: Kleinrammbohrung
Entnahme am: 28.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll
Fließgrenze Ausrollgrenze
Behälter Nr.:
Zahl der Schläge: 19 23 27 32 37
Feuchte Probe + Behälter m+mB [g]: 23,75 22,70 23,86 21,44 22,20 21,57 22,00 26,28
Trockene Probe + Behälter md+mB [g]: 21,92 20,97 22,19 19,76 20,47 20,53 20,86 25,43
Behälter mB [g]: 16,66 15,94 17,26 14,78 15,27 15,11 14,89 20,95
Wasser m - md = mw [g]: 1,83 1,73 1,67 1,68 1,73 1,04 1,14 0,85
Trockene Probe md [g]: 5,26 5,03 4,93 4,98 5,20 5,42 5,97 4,48
Wassergehalt mw / md * 100 [%]: 34,79 34,39 33,87 33,73 33,27 19,19 19,10 18,97
Wert übernehmen
Natürlicher Wassergehalt: w = 16,80 % Bodengruppe = TL
Größtkorn: mm Plastizitätszahl IP = wL - wP = 15,09 %
Masse des Überkorns: 12,10 g w - wK
Konsistenzzahl IC = L = 0,78 ^= steif
Trockenmasse der Probe: 48,83 g wL - wP
Überkornanteil: ü = 24,78 % Liquiditätszahl IL = 1 - IC = 0,22
Anteil £ 0.4 mm: md / m = 75,22 % IP
Aktivitätszahl IA = =
Anteil £ 0.002 mm: mT / m = % mT / md

Wassergehalt (Überkorn) wÜ = 0,00 %


Zustandsform
w - wÜ * ü 22,33 %
korr. Wassergehalt: wK = =
1.0-ü 1.0 0.75 0.5 0.0
halbfest steif weich breiig flüssig
Fließgrenze wL = 34,17 %
Ausrollgrenze wP = 19,09 %
Bildsamkeitsbereich (w P bis wL)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
50
35,0

40

ausgeprägt
plastische
Plastizitätszahl I [%]

Tone TA
P

30
mittel- 0)
33,0 -2
plastische
(w L
15 20 25 30 35 40 Tone TM 3*
0 .7
Schlagzahl N =
20 I P
ie
Lin
A-
leicht Tone mit organischen Beimengungen
plastische organogene Tone OT und ausgeprägt
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403

Tone TL Schluffe mit zusammendrückbare Schluffe UA


10 organischen
Sand-Ton-Gemische ST Beimengungen
und organogene
Zwischenbereich leicht
Schluffe OU und
plastische mittelplastische
Sand-Schluff-Gemische SU Schluffe UL
0 Schluffe UM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Fließgrenze wL [%]

Bemerkungen:
Prüfungsnr.: 2016 / 3063
DB Engineering&Consulting
Anlage: 4.2 Blatt 5
UGG
zu: U-G000608

Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze


nach DIN 18122 - LM

Prüfungsnr.: 2016 / 3063 Entnahmestelle: KRB 9-11 Pr.2


Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730 BÜ 9
Bad Marienberg Entnahmetiefe: 0,5-1,4m
Ausgeführt durch: Bischof Bodenart: TM (nach DIN 18196)
am: 10.10.2016 <0,063mm=80,5%
Bemerkung: Ic=0,72 bezogen auf die Gesamtprobe Art der Entnahme: Kleinrammbohrung
Entnahme am: 31.08.2016 durch: Rommeis&Schmoll
Fließgrenze Ausrollgrenze
Behälter Nr.:
Zahl der Schläge: 17 20 23 31 38
Feuchte Probe + Behälter m+mB [g]: 24,43 22,50 22,82 24,26 23,26 19,40 20,34 20,40
Trockene Probe + Behälter md+mB [g]: 22,36 20,56 21,04 22,21 21,53 18,60 19,36 19,48
Behälter mB [g]: 17,09 15,59 16,40 16,50 16,66 14,70 14,59 15,06
Wasser m - md = mw [g]: 2,07 1,94 1,78 2,05 1,73 0,80 0,98 0,92
Trockene Probe md [g]: 5,27 4,97 4,64 5,71 4,87 3,90 4,77 4,42
Wassergehalt mw / md * 100 [%]: 39,28 39,03 38,36 35,90 35,52 20,51 20,55 20,81
Wert übernehmen
Natürlicher Wassergehalt: w = 25,40 % Bodengruppe = TM
Größtkorn: mm Plastizitätszahl IP = wL - wP = 17,22 %
Masse des Überkorns: 5,70 g w - wK
Konsistenzzahl IC = L = 0,54 ^= weich
Trockenmasse der Probe: 52,21 g wL - wP
Überkornanteil: ü = 10,92 % Liquiditätszahl IL = 1 - IC = 0,46
Anteil £ 0.4 mm: md / m = 89,08 % IP
Aktivitätszahl IA = =
Anteil £ 0.002 mm: mT / m = % mT / md

Wassergehalt (Überkorn) wÜ = 0,00 %


Zustandsform
w - wÜ * ü 28,51 %
korr. Wassergehalt: wK = =
1.0-ü 1.0 0.75 0.5 0.0
halbfest steif weich breiig flüssig
Fließgrenze wL = 37,85 %
Ausrollgrenze wP = 20,62 %
Bildsamkeitsbereich (w P bis wL)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
50
39,0

40
37,0 ausgeprägt
plastische
Plastizitätszahl I [%]

Tone TA
P

30
mittel- 0)
35,0 -2
plastische
(w L
15 20 25 30 35 40 Tone TM 3*
0 .7
Schlagzahl N =
20 I P
ie
Lin
A-
leicht Tone mit organischen Beimengungen
plastische organogene Tone OT und ausgeprägt
© By IDAT-GmbH 1995 - 2014 V 4.25 1403

Tone TL Schluffe mit zusammendrückbare Schluffe UA


10 organischen
Sand-Ton-Gemische ST Beimengungen
und organogene
Zwischenbereich leicht
Schluffe OU und
plastische mittelplastische
Sand-Schluff-Gemische SU Schluffe UL
0 Schluffe UM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Fließgrenze wL [%]

Bemerkungen:
Prüfung und Beurteilung DB Engineering &
betonangreifender Böden Consulting GmbH
nach DIN 4030

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689

1. Allgemeine Angaben
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3280 Reg.-Nr.:
Entnahmestelle: MP 2 KRB 9-1 Auftrags-Nr.: U-G000608
Probennummer:
Entnahmetiefe: 0,0-2,7m Art des Bodens: Ton, schluffig
Entnahmedatum: 29.08.2016
Probenehmer: Rommeis&Schmoll
Probeneingang: 17.10.2016
Geländeverhältnisse:
Bemerkungen:

2. Bodenanalyse Grenzwerte zur Beurteilung n. DIN 4030-1


Expositionsklassen
Bestandteil Prüfergebnis XA1 XA2 XA3
Sulfat ( SO42- )1.) 305 mg/kg ≥ 2.000 und ≤ 3.0002.) >3.0002.) und ≤12.000 >12.000 und ≤24.000
Säuregrad n. Baumann-Gully 88 ml/kg > 200 in der Praxis nicht anzutreffen
2- 3.)
Sulfid ( S ) 0.06 mg/kg Weitere Parameter des chemischen Untersuchungsumfanges
-
Chlorid ( Cl ) 248 mg/kg
1)
Tonböden mit einer Durchlässigkeit von weniger als 10 -5 m/s dürfen in eine niedrigere Klasse eingestuft werden.
2)
Falls die Gefahr der Anhäufung von Sulfationen im Beton -zurückzuführen auf wechselndes Trocknen und Durchfeuchten oder kapillares Saugen-
besteht, ist der Grenzwert von 3000 mg/kg auf 2000 mg/kg zu vermindern.
3)
Bei Sulfidgehalten von > 100 mg S² - / kg Boden ist eine gesonderte Beurteilung durch einen Fachmann erforderlich.
nb - nicht bestimmt
nn - nicht nachweisbar
3. Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke nach DIN 18 196
Bodengruppe (Handspezifizierung) TL Entnahmewassergehalt w 11.1 %
Kalkgehalt VCa (0) Fließgrenze wL n.b.
d<2 mm nb Plastizitätsgrenze wP n.b.
d<0,063 mm nb Plastizitätsindex IP n.b.
d<0,002 mm nb Konsistenzindex IC n.b.
Ungleichförmigkeitszahl U = d60 / d10 nb Korndichte rS n.b.
Glühverlust Vgl nb Bemerkungen:

4. Beurteilung Der Boden liegt unterhalb der Zuordnungskriterien der Expositionsklasse XA1.

Erläuterung: XA1 chemisch schwach angreifend


XA2 chemisch mäßig angreifend
XA3 chemisch stark angreifend

Berlin, den 29.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Betonaggressivität Bodenaufschlämmung Anlage 4.3, Blatt 1

Rev. 2.3/ 04/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3280
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 2 KRB 9-1 Entnahmetiefe: 0,0-2,7m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
a) Beurteilung der Bodenprobe
1 Bodenart Massenanteile in % Z1
a) Bindigkeit: Anteil an ≤ 10 +4
abschlämmbaren Bestandteilen > 1 0 bis 30 +2
(Kornanteil d≤0,063 mm) > 30 bis 50 0
> 50 > 50 bis 80 -2
> 80 -4
b) Torf-, Moor-, Schlick- und Marsch-
> 5 -12
böden, organischer Kohlenstoff
c) stark verunreinigte Böden,
Verunreinigungen durch Brennstoff-
-12
asche, Schlacke, Kohlestücke, Koks,
Müll, Schutt, Abwässer etc.
2 Spezifischer Bodenwiderstand Ohm cm Z2
> 50 000 +4
> 20 000 bis 50 000 +2
8628 > 5 000 bis 20 000 0
> 2 000 bis 5 000 -2
1 000 bis 2 000 -4
< 1 000 -6
3 Wassergehalt Massenanteile in % Z3
11.1 ≤ 20 0
> 20 -1
4 pH - Wert Z4
>9 +2
6.4 > 5,5 bis 9 0
4 bis 5,5 -1
<4 -3
5 Pufferkapazität mmol/kg Z5
Säurekapazität bis pH 4,3 20 < 200 0
(Alkalität K S 4,3 ) 200 bis 1 000 +1
> 1 000 +3
Basekapazität bis pH 7,0 2.0 < 2,5 0
(Acidität K B 7,0 ) 2,5 bis 5 -2
> 5 bis 1 0 -4
> 1 0 bis 20 -6
> 20 bis 30 -8
> 30 -10
2-
6 Sulfid (S ) mg/kg Z6
0.06 < 5 0
5 bis 10 -3
> 10 -6
Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 2

Rev. 2.4 / 07/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3280
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 2 KRB 9-1 Entnahmetiefe: 0,0-2,7m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
7 Neutralsalze (wäßriger Auszug) mmol/kg Z7
- 2-
c (Cl ) + 2c (SO4 ) < 3 0
4.6 3 bis 1 0 -1
> 10 bis 30 -2
> 30 bis 100 -3
> 100 -4
8 Sulfat (SO42-, salzsaurer Auszug) mmol/kg Z8
< 2 0
3.2 2 bis 5 -1
> 5 bis 1 0 -2
> 10 -3
b) Beurteilung aufgrund örtlicher Gegebenheiten
9 Lage des Objektes zum Grundwasser Z9
Grundwasser: nicht vorhanden 0
vorhanden -1
wechselt zeitlich x -2
10 Bodenhomogenität, horizontal Z 10
Bodenwiderstandsprofil: ermittelt werden
x I DZ 2 I < 2 0
Änderungen von Z2 (nach Zeile 2)
von benachbarten Bodenbereichen: DZ2 2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -2
(Bei dieser Bewertung werden alle positiven
Z2 -Werte gleich " +1 " gesetzt) I DZ 2 I > 3 -4
11 Bodenhomogenität, vertikal Z 11
a) Boden in unmittelbarer Umgebung Homogene Einbettung mit
x 0
artgleichem Erdboden
Inhomogene Einbettung mit
bodenfremden Bestandteilen,
z.B. Holz, Wurzeln u. dgl.
-6
sowie mit stark
artverschiedenen korrosiveren
Böden.
b) Schichtung unterschiedlicher Böden mit
2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -1
verschiedenen Z3 - Werten;
Ermittlg. von I D Z 2 I entsprechend Zeile 10 I DZ 2 I > 3 -2
12 Objekt / Boden - Potential UCu / CuSO4 V Z 12
(zur Feststellung von Fremdkathoden) x - 0,5 bis - 0,4 -3
Ist eine Potentialmessung nicht möglich,
z.B. bei der Beurteilung eines Bodens > - 0,4 bis - 0,3 -8
ohne Objekt, ist Z12 = - 10 zu setzen, wenn
Kohlenstücke oder Koks vorhanden sind. > - 0,3 -10

Berlin, 28.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 3

Rev. 2.4 / 07/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3280
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 2 KRB 9-1 Entnahmetiefe: 0,0-2,7m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 -1
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 0 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Abschätzung der Bodenklasse, Bodenaggressivität und Korrosionswahr-


scheinlichkeiten bei freier Korrosion von unlegierten und niedriglegierten
Eisenwerkstoffen (DIN 50929, Teil 3, Tab. 7):
1. Unlegierte und niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1.1 Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe): Bodenklasse - Bodenaggressivität*)
B 0 = Z 1 +Z 2 +Z 3 +Z 4 +Z 5 +Z 6 +Z 7 +Z 8 +Z 9 B 0 = -6 II - aggressiv

1.2 Freie Korrosion (mit Bezug auf umgebende Böden): Mulden- u. Flächen-
Lochkorrosion korrosion

B 1 = B 0 + Z 10 + Z 11 B 1 = -6 mittel gering

* Die Bodenaggressivität entspricht der Korrosionswahrscheinlichkeit für freie Korrosion ohne Mitwirken
ausgedehnter Konzentrationselemente.

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit (DIN 50929, Teil 3, Tab. 8):


Abtragungsrate w max. Eindring-tiefe
(100 a) wLmax (30a)
in mm/a in mm/a

1.3 Freie Korrosion (nur Bezug auf Probe): B 0 = -6 0.02 0.2

1.4 Freie Korrosion (m. Bezug auf umgebende Böden):


B 1 = -6 0.02 0.2

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 4

Rev. 2.4 / 07/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3280
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 2 KRB 9-1 Entnahmetiefe: 0,0-2,7m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 -1
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 0 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.1):


Allgemein ist Korrosionsschutz durch Beschichtungen zu bevorzugen. Dabei sind folgende Normen zu
berücksichtigen: Stahlbau: DIN 55 928, Teil 5
Rohre: DIN 30 670, DIN 30671, DIN 30 672, DIN 30 673, DIN 30 674, Teil 1 und 2

Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von


feuerverzinkten Stählen in Erdböden (DIN 50929, Teil 3, Tab. 5):
2. Feuerverzinkte Stähle:
Güte der Deckschichten
Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe):
BD = Z2+ Z4+ Z5+ Z6 BD = 0 sehr gut

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit:


- entfällt -

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.3):


Im wesentlichen gelten die Angaben für unverzinkte Stähle. Feuerverzinkte Stähle sollten nur verwendet werden,
wenn die Schutzwirkung mindestens befriedigend ist (s. vorstehende Tabelle).

Berlin, 28.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 5

Rev. 2.4 / 07/2016


Prüfung und Beurteilung DB Engineering &
betonangreifender Böden Consulting GmbH
nach DIN 4030

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689

1. Allgemeine Angaben
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3281 Reg.-Nr.:
Entnahmestelle: MP 3 KRB 9-2 Auftrags-Nr.: U-G000608
Probennummer:
Entnahmetiefe: 0,0-4,2m Art des Bodens: Ton, schluffig
Entnahmedatum: 29.08.2016
Probenehmer: Rommeis&Schmoll
Probeneingang: 17.10.2016
Geländeverhältnisse:
Bemerkungen:

2. Bodenanalyse Grenzwerte zur Beurteilung n. DIN 4030-1


Expositionsklassen
Bestandteil Prüfergebnis XA1 XA2 XA3
Sulfat ( SO42- )1.) 107 mg/kg ≥ 2.000 und ≤ 3.0002.) >3.0002.) und ≤12.000 >12.000 und ≤24.000
Säuregrad n. Baumann-Gully 122 ml/kg > 200 in der Praxis nicht anzutreffen
2- 3.)
Sulfid ( S ) 0.1 mg/kg Weitere Parameter des chemischen Untersuchungsumfanges
-
Chlorid ( Cl ) 177 mg/kg
1)
Tonböden mit einer Durchlässigkeit von weniger als 10 -5 m/s dürfen in eine niedrigere Klasse eingestuft werden.
2)
Falls die Gefahr der Anhäufung von Sulfationen im Beton -zurückzuführen auf wechselndes Trocknen und Durchfeuchten oder kapillares Saugen-
besteht, ist der Grenzwert von 3000 mg/kg auf 2000 mg/kg zu vermindern.
3)
Bei Sulfidgehalten von > 100 mg S² - / kg Boden ist eine gesonderte Beurteilung durch einen Fachmann erforderlich.
nb - nicht bestimmt
nn - nicht nachweisbar
3. Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke nach DIN 18 196
Bodengruppe (Handspezifizierung) TL Entnahmewassergehalt w 13.0 %
Kalkgehalt VCa (0) Fließgrenze wL n.b.
d<2 mm nb Plastizitätsgrenze wP n.b.
d<0,063 mm nb Plastizitätsindex IP n.b.
d<0,002 mm nb Konsistenzindex IC n.b.
Ungleichförmigkeitszahl U = d60 / d10 nb Korndichte rS n.b.
Glühverlust Vgl nb Bemerkungen:

4. Beurteilung Der Boden liegt unterhalb der Zuordnungskriterien der Expositionsklasse XA1.

Erläuterung: XA1 chemisch schwach angreifend


XA2 chemisch mäßig angreifend
XA3 chemisch stark angreifend

Berlin, den 29.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Betonaggressivität Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 6

Rev. 2.3/ 04/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3281
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 3 KRB 9-2 Entnahmetiefe: 0,0-4,2m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
a) Beurteilung der Bodenprobe
1 Bodenart Massenanteile in % Z1
a) Bindigkeit: Anteil an ≤ 10 +4
abschlämmbaren Bestandteilen > 1 0 bis 30 +2
(Kornanteil d≤0,063 mm) > 30 bis 50 0
> 50 > 50 bis 80 -2
> 80 -4
b) Torf-, Moor-, Schlick- und Marsch-
> 5 -12
böden, organischer Kohlenstoff
c) stark verunreinigte Böden,
Verunreinigungen durch Brennstoff-
-12
asche, Schlacke, Kohlestücke, Koks,
Müll, Schutt, Abwässer etc.
2 Spezifischer Bodenwiderstand Ohm cm Z2
> 50 000 +4
> 20 000 bis 50 000 +2
12330 > 5 000 bis 20 000 0
> 2 000 bis 5 000 -2
1 000 bis 2 000 -4
< 1 000 -6
3 Wassergehalt Massenanteile in % Z3
13.0 ≤ 20 0
> 20 -1
4 pH - Wert Z4
>9 +2
6.2 > 5,5 bis 9 0
4 bis 5,5 -1
<4 -3
5 Pufferkapazität mmol/kg Z5
Säurekapazität bis pH 4,3 16 < 200 0
(Alkalität K S 4,3 ) 200 bis 1 000 +1
> 1 000 +3
Basekapazität bis pH 7,0 2.0 < 2,5 0
(Acidität K B 7,0 ) 2,5 bis 5 -2
> 5 bis 1 0 -4
> 1 0 bis 20 -6
> 20 bis 30 -8
> 30 -10
2-
6 Sulfid (S ) mg/kg Z6
0.10 < 5 0
5 bis 10 -3
> 10 -6
Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 7
Rev. 2.4 / 07/2016
Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

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Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3281
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 3 KRB 9-2 Entnahmetiefe: 0,0-4,2m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
7 Neutralsalze (wäßriger Auszug) mmol/kg Z7
-
c (Cl ) + 2c (SO42-) 2.9 < 3 0
3 bis 1 0 -1
> 10 bis 30 -2
> 30 bis 100 -3
> 100 -4
8 Sulfat (SO42-, salzsaurer Auszug) mmol/kg Z8
1.1 < 2 0
2 bis 5 -1
> 5 bis 1 0 -2
>10 -3
b) Beurteilung aufgrund örtlicher Gegebenheiten
9 Lage des Objektes zum Grundwasser Z9
Grundwasser: nicht vorhanden 0
vorhanden -1
wechselt zeitlich x -2
10 Bodenhomogenität, horizontal Z 10
Bodenwiderstandsprofil: ermittelt werden
x I DZ 2 I < 2 0
Änderungen von Z2 (nach Zeile 2)
von benachbarten Bodenbereichen: DZ2 2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -2
(Bei dieser Bewertung werden alle positiven
Z2 -Werte gleich " +1 " gesetzt) I DZ 2 I > 3 -4
11 Bodenhomogenität, vertikal Z 11
a) Boden in unmittelbarer Umgebung Homogene Einbettung mit
0
artgleichem Erdboden
Inhomogene Einbettung mit
bodenfremden Bestandteilen,
z.B. Holz, Wurzeln u. dgl.
x -6
sowie mit stark
artverschiedenen korrosiveren
Böden.
b) Schichtung unterschiedlicher Böden mit
2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -1
verschiedenen Z3 - Werten;
Ermittlg. von I D Z 2 I entsprechend Zeile 10 I DZ 2 I > 3 -2
12 Objekt / Boden - Potential UCu / CuSO4 V Z 12
(zur Feststellung von Fremdkathoden) x - 0,5 bis - 0,4 -3
Ist eine Potentialmessung nicht möglich,
z.B. bei der Beurteilung eines Bodens > - 0,4 bis - 0,3 -8
ohne Objekt, ist Z12 = - 10 zu setzen, wenn
Kohlenstücke oder Koks vorhanden sind. > - 0,3 -10

Berlin, 28.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 8


Rev. 2.4 / 07/2016
Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

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Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3281
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 3 KRB 9-2 Entnahmetiefe: 0,0-4,2m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 0
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 0
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Abschätzung der Bodenklasse, Bodenaggressivität und Korrosionswahr-


scheinlichkeiten bei freier Korrosion von unlegierten und niedriglegierten
Eisenwerkstoffen (DIN 50929, Teil 3, Tab. 7):
1. Unlegierte und niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1.1 Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe): Bodenklasse - Bodenaggressivität*)
B 0 = Z 1 +Z 2 +Z 3 +Z 4 +Z 5 +Z 6 +Z 7 +Z 8 +Z 9 B 0 = -4 Ib- schwach aggressiv

1.2 Freie Korrosion (mit Bezug auf umgebende Böden): Mulden- u. Flächen-
Lochkorrosion korrosion

B 1 = B 0 + Z 10 + Z 11 B 1 = -10 mittel gering

* Die Bodenaggressivität entspricht der Korrosionswahrscheinlichkeit für freie Korrosion ohne Mitwirken
ausgedehnter Konzentrationselemente.

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit (DIN 50929, Teil 3, Tab. 8):


Abtragungsrate w max. Eindring-tiefe
(100 a) wLmax (30a)
in mm/a in mm/a

1.3 Freie Korrosion (nur Bezug auf Probe): B 0 = -4 0.01 0.05

1.4 Freie Korrosion (m. Bezug auf umgebende Böden):


B 1 = -10 0.02 0.2

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 9

Rev. 2.4 / 07/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

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10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3281
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 3 KRB 9-2 Entnahmetiefe: 0,0-4,2m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 0
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 0
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.1):


Allgemein ist Korrosionsschutz durch Beschichtungen zu bevorzugen. Dabei sind folgende Normen zu
berücksichtigen: Stahlbau: DIN 55 928, Teil 5
Rohre: DIN 30 670, DIN 30671, DIN 30 672, DIN 30 673, DIN 30 674, Teil 1 und 2

Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von


feuerverzinkten Stählen in Erdböden (DIN 50929, Teil 3, Tab. 5):
2. Feuerverzinkte Stähle:
Güte der Deckschichten
Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe):
BD = Z2+ Z4+ Z5+ Z6 BD = 0 sehr gut

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit:


- entfällt -

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.3):


Im wesentlichen gelten die Angaben für unverzinkte Stähle. Feuerverzinkte Stähle sollten nur verwendet werden,
wenn die Schutzwirkung mindestens befriedigend ist (s. vorstehende Tabelle).

Berlin, 28.10.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 10

Rev. 2.4 / 07/2016


Prüfung und Beurteilung DB Engineering &
betonangreifender Böden Consulting GmbH
nach DIN 4030

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689

1. Allgemeine Angaben
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3282 Reg.-Nr.:
Entnahmestelle: MP 4 KRB 9-3 Auftrags-Nr.: U-G000608
Probennummer:
Entnahmetiefe: 0,0-3,4m Art des Bodens: Ton, schluffig
Entnahmedatum: 29.08.2016
Probenehmer: Rommeis&Schmoll
Probeneingang: 17.10.2016
Geländeverhältnisse:
Bemerkungen:

2. Bodenanalyse Grenzwerte zur Beurteilung n. DIN 4030-1


Expositionsklassen
Bestandteil Prüfergebnis XA1 XA2 XA3
Sulfat ( SO42- )1.) 181 mg/kg ≥ 2.000 und ≤ 3.0002.) >3.0002.) und ≤12.000 >12.000 und ≤24.000
Säuregrad n. Baumann-Gully 38 ml/kg > 200 in der Praxis nicht anzutreffen
2- 3.)
Sulfid ( S ) 0.06 mg/kg Weitere Parameter des chemischen Untersuchungsumfanges
-
Chlorid ( Cl ) 89 mg/kg
1)
Tonböden mit einer Durchlässigkeit von weniger als 10 -5 m/s dürfen in eine niedrigere Klasse eingestuft werden.
2)
Falls die Gefahr der Anhäufung von Sulfationen im Beton -zurückzuführen auf wechselndes Trocknen und Durchfeuchten oder kapillares Saugen-
besteht, ist der Grenzwert von 3000 mg/kg auf 2000 mg/kg zu vermindern.
3)
Bei Sulfidgehalten von > 100 mg S² - / kg Boden ist eine gesonderte Beurteilung durch einen Fachmann erforderlich.
nb - nicht bestimmt
nn - nicht nachweisbar
3. Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke nach DIN 18 196
Bodengruppe (Handspezifizierung) TL Entnahmewassergehalt w 8.7 %
Kalkgehalt VCa (0) Fließgrenze wL n.b.
d<2 mm nb Plastizitätsgrenze wP n.b.
d<0,063 mm nb Plastizitätsindex IP n.b.
d<0,002 mm nb Konsistenzindex IC n.b.
Ungleichförmigkeitszahl U = d60 / d10 nb Korndichte rS n.b.
Glühverlust Vgl nb Bemerkungen:

4. Beurteilung Der Boden liegt unterhalb der Zuordnungskriterien der Expositionsklasse XA1.

Erläuterung: XA1 chemisch schwach angreifend


XA2 chemisch mäßig angreifend
XA3 chemisch stark angreifend

Berlin, den 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Betonaggressivität Bodenaufschlämmung Anlage 4.3, Blatt 11

Rev. 2.3/ 04/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3282
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 4 KRB 9-3 Entnahmetiefe: 0,0-3,4m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
a) Beurteilung der Bodenprobe
1 Bodenart Massenanteile in % Z1
a) Bindigkeit: Anteil an ≤ 10 +4
abschlämmbaren Bestandteilen > 1 0 bis 30 +2
(Kornanteil d≤0,063 mm) > 30 bis 50 0
> 50 > 50 bis 80 -2
> 80 -4
b) Torf-, Moor-, Schlick- und Marsch-
> 5 -12
böden, organischer Kohlenstoff
c) stark verunreinigte Böden,
Verunreinigungen durch Brennstoff-
-12
asche, Schlacke, Kohlestücke, Koks,
Müll, Schutt, Abwässer etc.
2 Spezifischer Bodenwiderstand Ohm cm Z2
> 50 000 +4
> 20 000 bis 50 000 +2
14903 > 5 000 bis 20 000 0
> 2 000 bis 5 000 -2
1 000 bis 2 000 -4
< 1 000 -6
3 Wassergehalt Massenanteile in % Z3
8.7 ≤ 20 0
> 20 -1
4 pH - Wert Z4
>9 +2
6.6 > 5,5 bis 9 0
4 bis 5,5 -1
<4 -3
5 Pufferkapazität mmol/kg Z5
Säurekapazität bis pH 4,3 24 < 200 0
(Alkalität K S 4,3 ) 200 bis 1 000 +1
> 1 000 +3
Basekapazität bis pH 7,0 2.0 < 2,5 0
(Acidität K B 7,0 ) 2,5 bis 5 -2
> 5 bis 1 0 -4
> 1 0 bis 20 -6
> 20 bis 30 -8
> 30 -10
2-
6 Sulfid (S ) mg/kg Z6
0.06 < 5 0
5 bis 10 -3
> 10 -6
Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 12
Rev. 2.4 / 07/2016
Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


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10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3282
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 4 KRB 9-3 Entnahmetiefe: 0,0-3,4m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
7 Neutralsalze (wäßriger Auszug) mmol/kg Z7
-
c (Cl ) + 2c (SO42-) < 3 0
3.5 3 bis 1 0 -1
> 10 bis 30 -2
> 30 bis 100 -3
> 100 -4
8 Sulfat (SO42-, salzsaurer Auszug) mmol/kg Z8
1.9 < 2 0
2 bis 5 -1
> 5 bis 1 0 -2
>10 -3
b) Beurteilung aufgrund örtlicher Gegebenheiten
9 Lage des Objektes zum Grundwasser Z9
Grundwasser: nicht vorhanden 0
vorhanden -1
wechselt zeitlich x -2
10 Bodenhomogenität, horizontal Z 10
Bodenwiderstandsprofil: ermittelt werden
x I DZ 2 I < 2 0
Änderungen von Z2 (nach Zeile 2)
von benachbarten Bodenbereichen: DZ2 2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -2
(Bei dieser Bewertung werden alle positiven
Z2 -Werte gleich " +1 " gesetzt) I DZ 2 I > 3 -4
11 Bodenhomogenität, vertikal Z 11
a) Boden in unmittelbarer Umgebung Homogene Einbettung mit
0
artgleichem Erdboden
Inhomogene Einbettung mit
bodenfremden Bestandteilen,
z.B. Holz, Wurzeln u. dgl.
x -6
sowie mit stark
artverschiedenen korrosiveren
Böden.
b) Schichtung unterschiedlicher Böden mit
2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -1
verschiedenen Z3 - Werten;
Ermittlg. von I D Z 2 I entsprechend Zeile 10 I DZ 2 I > 3 -2
12 Objekt / Boden - Potential UCu / CuSO4 V Z 12
(zur Feststellung von Fremdkathoden) x - 0,5 bis - 0,4 -3
Ist eine Potentialmessung nicht möglich,
z.B. bei der Beurteilung eines Bodens > - 0,4 bis - 0,3 -8
ohne Objekt, ist Z12 = - 10 zu setzen, wenn
Kohlenstücke oder Koks vorhanden sind. > - 0,3 -10

Berlin, 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 13


Rev. 2.4 / 07/2016
Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3282
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 4 KRB 9-3 Entnahmetiefe: 0,0-3,4m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 0
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Abschätzung der Bodenklasse, Bodenaggressivität und Korrosionswahr-


scheinlichkeiten bei freier Korrosion von unlegierten und niedriglegierten
Eisenwerkstoffen (DIN 50929, Teil 3, Tab. 7):
1. Unlegierte und niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1.1 Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe): Bodenklasse - Bodenaggressivität*)
B 0 = Z 1 +Z 2 +Z 3 +Z 4 +Z 5 +Z 6 +Z 7 +Z 8 +Z 9 B 0 = -5 II - aggressiv

1.2 Freie Korrosion (mit Bezug auf umgebende Böden): Mulden- u. Flächen-
Lochkorrosion korrosion

B 1 = B 0 + Z 10 + Z 11 B 1 = -11 hoch mittel

* Die Bodenaggressivität entspricht der Korrosionswahrscheinlichkeit für freie Korrosion ohne Mitwirken
ausgedehnter Konzentrationselemente.

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit (DIN 50929, Teil 3, Tab. 8):


Abtragungsrate w max. Eindring-tiefe
(100 a) wLmax (30a)
in mm/a in mm/a

1.3 Freie Korrosion (nur Bezug auf Probe): B 0 = -5 0.02 0.2

1.4 Freie Korrosion (m. Bezug auf umgebende Böden):


B 1 = -11 0.06 0.4

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 14

Rev. 2.4 / 07/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
metallischer Werkstoffe Consulting GmbH
nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3282
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 4 KRB 9-3 Entnahmetiefe: 0,0-3,4m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 0
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.1):


Allgemein ist Korrosionsschutz durch Beschichtungen zu bevorzugen. Dabei sind folgende Normen zu
berücksichtigen: Stahlbau: DIN 55 928, Teil 5
Rohre: DIN 30 670, DIN 30671, DIN 30 672, DIN 30 673, DIN 30 674, Teil 1 und 2

Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von


feuerverzinkten Stählen in Erdböden (DIN 50929, Teil 3, Tab. 5):
2. Feuerverzinkte Stähle:
Güte der Deckschichten
Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe):
BD = Z2+ Z4+ Z5+ Z6 BD = 0 sehr gut

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit:


- entfällt -

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.3):


Im wesentlichen gelten die Angaben für unverzinkte Stähle. Feuerverzinkte Stähle sollten nur verwendet werden,
wenn die Schutzwirkung mindestens befriedigend ist (s. vorstehende Tabelle).

Berlin, 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 15

Rev. 2.4 / 07/2016


Prüfung und Beurteilung DB Engineering &
betonangreifender Böden Consulting GmbH
nach DIN 4030

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


I.TPU(O)
EUREF-Campus
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689

1. Allgemeine Angaben
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3283 Reg.-Nr.:
Entnahmestelle: MP 5 KRB 9-5 Auftrags-Nr.: U-G000608
Probennummer:
Entnahmetiefe: 0,0-3,1m Art des Bodens: Ton, schluffig
Entnahmedatum: 29.08.2016
Probenehmer: Rommeis&Schmoll
Probeneingang: 17.10.2016
Geländeverhältnisse:
Bemerkungen:

2. Bodenanalyse Grenzwerte zur Beurteilung n. DIN 4030-1


Expositionsklassen
Bestandteil Prüfergebnis XA1 XA2 XA3
Sulfat ( SO42- )1.) 210 mg/kg ≥ 2.000 und ≤ 3.0002.) >3.0002.) und ≤12.000 >12.000 und ≤24.000
Säuregrad n. Baumann-Gully 112 ml/kg > 200 in der Praxis nicht anzutreffen
2- 3.)
Sulfid ( S ) 0.04 mg/kg Weitere Parameter des chemischen Untersuchungsumfanges
-
Chlorid ( Cl ) 213 mg/kg
1)
Tonböden mit einer Durchlässigkeit von weniger als 10 -5 m/s dürfen in eine niedrigere Klasse eingestuft werden.
2)
Falls die Gefahr der Anhäufung von Sulfationen im Beton -zurückzuführen auf wechselndes Trocknen und Durchfeuchten oder kapillares Saugen-
besteht, ist der Grenzwert von 3000 mg/kg auf 2000 mg/kg zu vermindern.
3)
Bei Sulfidgehalten von > 100 mg S² - / kg Boden ist eine gesonderte Beurteilung durch einen Fachmann erforderlich.
nb - nicht bestimmt
nn - nicht nachweisbar
3. Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke nach DIN 18 196
Bodengruppe (Handspezifizierung) TL Entnahmewassergehalt w 14.8 %
Kalkgehalt VCa (0) Fließgrenze wL n.b.
d<2 mm nb Plastizitätsgrenze wP n.b.
d<0,063 mm nb Plastizitätsindex IP n.b.
d<0,002 mm nb Konsistenzindex IC n.b.
Ungleichförmigkeitszahl U = d60 / d10 nb Korndichte rS n.b.
Glühverlust Vgl nb Bemerkungen:

4. Beurteilung Der Boden liegt unterhalb der Zuordnungskriterien der Expositionsklasse XA1.

Erläuterung: XA1 chemisch schwach angreifend


XA2 chemisch mäßig angreifend
XA3 chemisch stark angreifend

Berlin, den 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Betonaggressivität Bodenaufschlämmung Anlage 4.3, Blatt 16

Rev. 2.3/ 04/2016


Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
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nach DIN 50 929, Teil 3

Umwelt, Geotechnik & Geodäsie


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EUREF-Campus 4-5
10829 Berlin
Tel.: 030 6343-1524

Bauvorhaben: Bahnübergänge OWB, Strecke 3730, Bad Marienberg


Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3283
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 5 KRB 9-5 Entnahmetiefe: 0,0-3,1m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
a) Beurteilung der Bodenprobe
1 Bodenart Massenanteile in % Z1
a) Bindigkeit: Anteil an ≤ 10 +4
abschlämmbaren Bestandteilen > 1 0 bis 30 +2
(Kornanteil d≤0,063 mm) > 30 bis 50 0
> 50 > 50 bis 80 -2
> 80 -4
b) Torf-, Moor-, Schlick- und Marsch-
> 5 -12
böden, organischer Kohlenstoff
c) stark verunreinigte Böden,
Verunreinigungen durch Brennstoff-
-12
asche, Schlacke, Kohlestücke, Koks,
Müll, Schutt, Abwässer etc.
2 Spezifischer Bodenwiderstand Ohm cm Z2
> 50 000 +4
> 20 000 bis 50 000 +2
7022 > 5 000 bis 20 000 0
> 2 000 bis 5 000 -2
1 000 bis 2 000 -4
< 1 000 -6
3 Wassergehalt Massenanteile in % Z3
14.8 ≤ 20 0
> 20 -1
4 pH - Wert Z4
>9 +2
6.8 > 5,5 bis 9 0
4 bis 5,5 -1
<4 -3
5 Pufferkapazität mmol/kg Z5
Säurekapazität bis pH 4,3 28 < 200 0
(Alkalität K S 4,3 ) 200 bis 1 000 +1
> 1 000 +3
Basekapazität bis pH 7,0 1.0 < 2,5 0
(Acidität K B 7,0 ) 2,5 bis 5 -2
> 5 bis 1 0 -4
> 1 0 bis 20 -6
> 20 bis 30 -8
> 30 -10
2-
6 Sulfid (S ) mg/kg Z6
0.04 < 5 0
5 bis 10 -3
> 10 -6
Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 17
Rev. 2.4 / 07/2016
Korrosionswahrscheinlichkeit DB Engineering &
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Reg.-Nr.:
Auftrags-Nr.: U-G000608P
Prüfungs-Nr.: 2016 / 3283
Boden: TL
Entnahmestelle: MP 5 KRB 9-5 Entnahmetiefe: 0,0-3,1m
Nr. Merkmal und Meßgröße Einheit / Meßwert- Bewertungs-
Prüfergebnis bereiche zahl
7 Neutralsalze (wäßriger Auszug) mmol/kg Z7
-
c (Cl ) + 2c (SO42-) < 3 0
4.5 3 bis 1 0 -1
> 10 bis 30 -2
> 30 bis 100 -3
> 100 -4
8 Sulfat (SO42-, salzsaurer Auszug) mmol/kg Z8
< 2 0
2.2 2 bis 5 -1
> 5 bis 1 0 -2
>10 -3
b) Beurteilung aufgrund örtlicher Gegebenheiten
9 Lage des Objektes zum Grundwasser Z9
Grundwasser: nicht vorhanden 0
vorhanden -1
wechselt zeitlich x -2
10 Bodenhomogenität, horizontal Z 10
Bodenwiderstandsprofil: ermittelt werden
x I DZ 2 I < 2 0
Änderungen von Z2 (nach Zeile 2)
von benachbarten Bodenbereichen: DZ2 2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -2
(Bei dieser Bewertung werden alle positiven
Z2 -Werte gleich " +1 " gesetzt) I DZ 2 I > 3 -4
11 Bodenhomogenität, vertikal Z 11
a) Boden in unmittelbarer Umgebung Homogene Einbettung mit
0
artgleichem Erdboden
Inhomogene Einbettung mit
bodenfremden Bestandteilen,
z.B. Holz, Wurzeln u. dgl.
x -6
sowie mit stark
artverschiedenen korrosiveren
Böden.
b) Schichtung unterschiedlicher Böden mit
2 ≤ I DZ 2 I ≤ 3 -1
verschiedenen Z3 - Werten;
Ermittlg. von I D Z 2 I entsprechend Zeile 10 I DZ 2 I > 3 -2
12 Objekt / Boden - Potential UCu / CuSO4 V Z 12
(zur Feststellung von Fremdkathoden) x - 0,5 bis - 0,4 -3
Ist eine Potentialmessung nicht möglich,
z.B. bei der Beurteilung eines Bodens > - 0,4 bis - 0,3 -8
ohne Objekt, ist Z12 = - 10 zu setzen, wenn
Kohlenstücke oder Koks vorhanden sind. > - 0,3 -10

Berlin, 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 18


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Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3283
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 5 KRB 9-5 Entnahmetiefe: 0,0-3,1m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 -1
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Abschätzung der Bodenklasse, Bodenaggressivität und Korrosionswahr-


scheinlichkeiten bei freier Korrosion von unlegierten und niedriglegierten
Eisenwerkstoffen (DIN 50929, Teil 3, Tab. 7):
1. Unlegierte und niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1.1 Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe): Bodenklasse - Bodenaggressivität*)
B 0 = Z 1 +Z 2 +Z 3 +Z 4 +Z 5 +Z 6 +Z 7 +Z 8 +Z 9 B 0 = -6 II - aggressiv

1.2 Freie Korrosion (mit Bezug auf umgebende Böden): Mulden- u. Flächen-
Lochkorrosion korrosion

B 1 = B 0 + Z 10 + Z 11 B 1 = -12 hoch mittel

* Die Bodenaggressivität entspricht der Korrosionswahrscheinlichkeit für freie Korrosion ohne Mitwirken
ausgedehnter Konzentrationselemente.

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit (DIN 50929, Teil 3, Tab. 8):


Abtragungsrate w max. Eindring-tiefe
(100 a) wLmax (30a)
in mm/a in mm/a

1.3 Freie Korrosion (nur Bezug auf Probe): B 0 = -6 0.02 0.2

1.4 Freie Korrosion (m. Bezug auf umgebende Böden):


B 1 = -12 0.06 0.4

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung Anlage 4.3 Blatt 19

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Teilobjekt: BÜ 9 km 40,689
Reg.-Nr. :
Auftrags-Nr. : U-G000608P
Prüfungs-Nr. : 2016 / 3283
Boden: TL
Entnahmestelle : MP 5 KRB 9-5 Entnahmetiefe: 0,0-3,1m

Entsprechend Tab. 1 aus DIN 50929, Teil 3 ergeben sich nachfolgende Bewertungsziffern:
Bewertungsziffer für unlegierte u.
niedriglegierte Eisenwerkstoffe
1. Bodenart 7. Neutralsalze (wäßr. Auszug) Z1 -2 *) Z7 -1
2. spezif. Bodenwiderstand 8. Sulfat (SO42-, salzsaur. Ausz.) Z2 0 Z8 -1
3. Wassergehalt 9. Lage d. Obj. z. Grundwasser Z3 0 Z9 -2 *)
4. pH - Wert 10. Bodenhomogenität horizont. Z4 0 Z 10 0 *)
5. Pufferkapazität 11. Bodenhomogenität vertikal Z5 0 Z 11 -6 *)
2-
6. Sulfid (S ) 12. Obj./Boden-Potential UCu/CuSO4 Z6 0 Z 12 -3
*) basiert auf örtlicher Einschätzung

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.1):


Allgemein ist Korrosionsschutz durch Beschichtungen zu bevorzugen. Dabei sind folgende Normen zu
berücksichtigen: Stahlbau: DIN 55 928, Teil 5
Rohre: DIN 30 670, DIN 30671, DIN 30 672, DIN 30 673, DIN 30 674, Teil 1 und 2

Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit bei freier Korrosion von


feuerverzinkten Stählen in Erdböden (DIN 50929, Teil 3, Tab. 5):
2. Feuerverzinkte Stähle:
Güte der Deckschichten
Freie Korrosion (nur Bezug auf Bodenprobe):
BD = Z2+ Z4+ Z5+ Z6 BD = 0 sehr gut

Abschätzung der mittleren Korrosionsgeschwindigkeit:


- entfällt -

Maßnahmen für den Korrosionsschutz (DIN 50 929, Teil 3, Punkt 8.3):


Im wesentlichen gelten die Angaben für unverzinkte Stähle. Feuerverzinkte Stähle sollten nur verwendet werden,
wenn die Schutzwirkung mindestens befriedigend ist (s. vorstehende Tabelle).

Berlin, 01.11.2016 Bearbeiter: Bischof geprüft: Holländer

Stahlkorrosivität einer Bodenaufschlämmung (Fortsetzung) Anlage 4.3 Blatt 20

Rev. 2.4 / 07/2016


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 4.4
Bahnübergänge OWB, BÜ 9, km 40,689 Blatt 1

Zusammenfassung aller bodenmechanischen Laborergebnisse

Korngrößenvertei

Korngrößenvertei

Korngrößenvertei
Bodenansprache
Homogenbereich

Homogenbereich

Homogenbereich

Ungleichförmigke

EN ISO 14688-1)
Konsistenz (DIN
Krümmungszahl
Massenanteil an

Konsistenzzahl
Plastizitätszahl

Plastizität (DIN
(DIN 18122-1)

(DIN 18122-1)

Bodengruppe
Wassergehalt
große Blöcke

kf-Wert nach
Ausrollgrenze
Probenart (g:

Massenanteil

Bezeichnung
Fliessgrenze
Tiefe von [m]

u: ungestört)

(DIN EN ISO

EN 14688-1)

(DIN 18196)
Tiefe bis [m]

Masseanteil

ortsübliche
ERD GK23

Aufschl.-Nr

Schicht-Nr

17892-1)
gestört /

Steinen

Blöcke

itsgrad

Bialas
RAM
BOH

lung

lung

lung
1 [-] [-] T/U [%] S [%] G/X [%] X [%] Y [%] Z [%] U [-] Cc[-] wN [%] wL[-] wP [%] IP [%] IC [-] [-] [-] [m/s] [-] [-]
B B B KRB 9-1 1.5 2.5 4.4 g T, u, s* 57.2 16.4 35.6 18.09 17.52 1.1 halbfest mittel TM Ton
B B B KRB 9-2 1.4 2.8 4.4 g T, u, fs', g' 64.9 18.3 37.1 18.58 18.53 1.02 halbfest mittel TM Ton
B B B KRB 9-3 2.2 3.5 4.4 g T, u, fs', g' 64.2 15.5 34.9 19.98 14.94 1.3 halbfest - fest leicht TL Ton
B B B KRB 9-4 0.6 2.3 4.4 g T, u, fs'-ms', g*, Basaltsteinlagen 59.9 16.8 34.2 19.09 15.09 1.15 halbfest leicht TL Ton
B B B KRB 9-5 1.6 3.0 4.3 g T, u, s, g' 63.8 25.9 10.3 0 4.81E-09 TL-TM Ton
C C C KRB 9-10 2.3 3.2 6.1 g Tst., u', g' 35.1 33.4 31.5 0.05 482.9 0.5 1.54E-07 Tst Tonstein, v4
B B A KRB 9-11 0.5 1,5´4 4.2 g T, u, fs', g' 80.5 25.4 37.9 20.62 17.22 0.72 weich mittel TM Ton
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Umwelt, Geotechnik & Geodäsie (I.TPU(MI)) Telefax: 0821 / 56995-888
Frau Dipl.- Ing. M.Sc. Anna Ehrhardt E-Mail: sui-augsburg@synlab.com
Oskar-Sommer-Straße 15 Internet: www.synlab.de
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Anlage 5.1 Blatt 1

Datum: 11.10.2016

Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/11-1


Auftrag-Nr.: UAU-16-0117017
Ihr Auftrag: vom 04.10.2016
Projekt: U-G000608 OBW Büs
Eingangsdatum: 28.09.2016
Probenahme durch: DB E/C
Probenahmedatum: 18.08.2016
Prüfzeitraum: 04.10.2016 - 11.10.2016
Probenart: Asphalt
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/11-1
Anlage 5.1 Blatt 2

Probenbezeichnung: AP 9-7
Probe Nr. UAU-16-0117017-11

Original

Untersuchung aus der zerklein. Probe (Ausnahme: LHKW, AKW aus der Originalprobe)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Zerkleinern (Backenbrecher) -- ja -
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Trockenmasse % 99,3 DIN EN 14346

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Naphthalin mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthylen mg/kg TS 0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Phenanthren mg/kg TS 0,17 DIN ISO 18287
Anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoranthen mg/kg TS 0,07 DIN ISO 18287
Pyren mg/kg TS 0,12 DIN ISO 18287
Benzo(a)anthracen mg/kg TS 0,09 DIN ISO 18287
Chrysen mg/kg TS 0,08 DIN ISO 18287
Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS 0,15 DIN ISO 18287
Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(a)pyren mg/kg TS 0,09 DIN ISO 18287
Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS 0,05 DIN ISO 18287
Benzo(ghi)perylen mg/kg TS 0,17 DIN ISO 18287
Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Summe PAK EPA mg/kg TS 1,07 DIN ISO 18287

Eluat
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Eluat -- ja DIN EN 12457-4
pH-Wert -- 6,7 DIN 38 404-C 5
elektrische Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 10,0 DIN EN 27888
Phenol-Index µg/l <10 DIN EN ISO 14402 (H 37)

Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der SYNLAB Umweltinstitut GmbH.
Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die im Prüfbericht spezifizierten Prüfgegenstände. (DIN EN ISO 17025).

Der Prüfbericht wurde am 11.10.2016 um 12:43 Uhr durch Dipl.-Ing. (FH) Patrick Keck (Laborleiter) elektronisch freigegeben
und ist ohne Unterschrift gültig.
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Oskar-Sommer-Straße 15 Internet: www.synlab.de
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Anlage 5.1 Blatt 3

Datum: 11.10.2016

Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/14-1


Auftrag-Nr.: UAU-16-0117017
Ihr Auftrag: vom 04.10.2016
Projekt: U-G000608 OBW Büs
Eingangsdatum: 28.09.2016
Probenahme durch: DB E/C
Probenahmedatum: 23.09.2016
Prüfzeitraum: 04.10.2016 - 11.10.2016
Probenart: Auffüllung
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/14-1
Anlage 5.1 Blatt 4

Probenbezeichnung: MP 9-1
Probe Nr. UAU-16-0117017-14

Original

Untersuchung aus der zerklein. Probe (Ausnahme: LHKW, AKW aus der Originalprobe)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Zerkleinern (Backenbrecher) -- ja -
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Siebung < 22,4 mm -- ja DIN 18123
Trockenmasse % 96,7 DIN EN 14346
EOX mg/kg TS <0,50 DIN 38414-S 17
Kohlenwasserstoffe C10 - C40 mg/kg TS <50 DIN EN 14039/LAGA KW 04
Kohlenwasserstoffe C10 - C22 mg/kg TS <50 DIN EN 14039/LAGA KW 04
TOC % TS 0,3 DIN EN 13137

Aromatische Kohlenwasserstoffe
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Benzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Ethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Toluol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
o-Xylol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
m,p-Xylol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Styrol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Isopropylbenzol (Cumol) mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
n-Propylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,3,5-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,2,4-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,2,3-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Summe AKW mg/kg TS -- HLUG/Bd.7,T4

Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Trichlorfluormethan (R11) mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1,2-Trichlortrifluorethan (R113) mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Dichlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
trans-1,2-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1-Dichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
cis-1,2-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Trichlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1,1-Trichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Tetrachlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,2-Dichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Trichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Tetrachlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Summe LHKW mg/kg TS -- HLUG/Bd.7,T4
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/14-1
Anlage 5.1 Blatt 5

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Naphthalin mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthylen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Phenanthren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoranthen mg/kg TS 0,08 DIN ISO 18287
Pyren mg/kg TS 0,07 DIN ISO 18287
Benzo(a)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Chrysen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS 0,11 DIN ISO 18287
Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(ghi)perylen mg/kg TS 0,08 DIN ISO 18287
Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Summe PAK EPA mg/kg TS 0,359 DIN ISO 18287

Polychlorierte Biphenyle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
PCB Nr. 28 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 52 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 101 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 118 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 138 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 153 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 180 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
Summe PCB mg/kg TS -- DIN EN 15308
Summe PCB (7 Verbindungen) mg/kg TS -- DIN EN 15308

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Königswasseraufschluss -- ja DIN EN 13657
Arsen mg/kg TS <3 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Blei mg/kg TS 5,7 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Cadmium mg/kg TS <0,3 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Chrom (Gesamt) mg/kg TS 37 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Kupfer mg/kg TS 30 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Nickel mg/kg TS 100 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Quecksilber mg/kg TS <0,1 DIN EN ISO 12846
Thallium mg/kg TS <0,25 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Zink mg/kg TS 40 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Cyanid, gesamt mg/kg TS <0,3 DIN ISO 11262
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/14-1
Anlage 5.1 Blatt 6

Eluat
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Eluat -- ja DIN EN 12457-4
pH-Wert -- 6,9 DIN 38 404-C 5
elektrische Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 34,0 DIN EN 27888
Chlorid mg/l 0,6 DIN EN ISO 10304-1
Sulfat mg/l 3 DIN EN ISO 10304-1
Cyanid, gesamt µg/l <5,0 DIN EN ISO 14403
Phenol-Index µg/l <10 DIN EN ISO 14402 (H 37)

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Arsen µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Blei µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Cadmium µg/l <0,50 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Chrom (Gesamt) µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Kupfer µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Nickel µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Quecksilber µg/l <0,10 DIN EN ISO 12846
Thallium µg/l <1,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Zink µg/l <10 DIN EN ISO 11885 (E 22)

Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der SYNLAB Umweltinstitut GmbH.
Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die im Prüfbericht spezifizierten Prüfgegenstände. (DIN EN ISO 17025).

Der Prüfbericht wurde am 11.10.2016 um 12:43 Uhr durch Dipl.-Ing. (FH) Patrick Keck (Laborleiter) elektronisch freigegeben
und ist ohne Unterschrift gültig.
SYNLAB Umweltinstitut GmbH
SYNLAB Umweltinstitut GmbH - Gubener Str. 39 - 86156 Augsburg Umweltinstitut Augsburg
DB Engineering & Consulting GmbH Telefon: 0821 / 56995-0
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Anlage 5.1 Blatt 7

Datum: 11.10.2016

Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/15-1


Auftrag-Nr.: UAU-16-0117017
Ihr Auftrag: vom 04.10.2016
Projekt: U-G000608 OBW Büs
Eingangsdatum: 28.09.2016
Probenahme durch: DB E/C
Probenahmedatum: 23.09.2016
Prüfzeitraum: 04.10.2016 - 11.10.2016
Probenart: Boden
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/15-1
Anlage 5.1 Blatt 8

Probenbezeichnung: MP 9-1
Probe Nr. UAU-16-0117017-15

Original

Untersuchung aus der zerklein. Probe (Ausnahme: LHKW, AKW aus der Originalprobe)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Zerkleinern (Backenbrecher) -- ja -
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Siebung < 22,4 mm -- ja DIN 18123
Trockenmasse % 88,6 DIN EN 14346
EOX mg/kg TS <0,50 DIN 38414-S 17
Kohlenwasserstoffe C10 - C40 mg/kg TS <50 DIN EN 14039/LAGA KW 04
Kohlenwasserstoffe C10 - C22 mg/kg TS <50 DIN EN 14039/LAGA KW 04
TOC % TS 0,1 DIN EN 13137

Aromatische Kohlenwasserstoffe
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Benzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Ethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Toluol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
o-Xylol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
m,p-Xylol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Styrol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Isopropylbenzol (Cumol) mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
n-Propylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,3,5-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,2,4-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
1,2,3-Trimethylbenzol mg/kg TS <0,05 HLUG/Bd.7,T4
Summe AKW mg/kg TS -- HLUG/Bd.7,T4

Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Trichlorfluormethan (R11) mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1,2-Trichlortrifluorethan (R113) mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Dichlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
trans-1,2-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1-Dichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
cis-1,2-Dichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Trichlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,1,1-Trichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Tetrachlormethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
1,2-Dichlorethan mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Trichlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Tetrachlorethen mg/kg TS <0,1 HLUG/Bd.7,T4
Summe LHKW mg/kg TS -- HLUG/Bd.7,T4
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/15-1
Anlage 5.1 Blatt 9

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Naphthalin mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthylen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Acenaphthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Phenanthren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(a)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Chrysen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Benzo(ghi)perylen mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 DIN ISO 18287
Summe PAK EPA mg/kg TS -- DIN ISO 18287

Polychlorierte Biphenyle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
PCB Nr. 28 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 52 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 101 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 118 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 138 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 153 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
PCB Nr. 180 mg/kg TS <0,005 DIN EN 15308
Summe PCB mg/kg TS -- DIN EN 15308
Summe PCB (7 Verbindungen) mg/kg TS -- DIN EN 15308

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Königswasseraufschluss -- ja DIN EN 13657
Arsen mg/kg TS 19 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Blei mg/kg TS 25 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Cadmium mg/kg TS <0,3 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Chrom (Gesamt) mg/kg TS 52 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Kupfer mg/kg TS 28 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Nickel mg/kg TS 63 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Quecksilber mg/kg TS <0,1 DIN EN ISO 12846
Thallium mg/kg TS <0,25 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Zink mg/kg TS 67 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Cyanid, gesamt mg/kg TS <0,3 DIN ISO 11262
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/15-1
Anlage 5.1 Blatt 10

Eluat
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Eluat -- ja DIN EN 12457-4
pH-Wert -- 7,0 DIN 38 404-C 5
elektrische Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 30,0 DIN EN 27888
Chlorid mg/l 2 DIN EN ISO 10304-1
Sulfat mg/l 3 DIN EN ISO 10304-1
Cyanid, gesamt µg/l <5,0 DIN EN ISO 14403
Phenol-Index µg/l <10 DIN EN ISO 14402 (H 37)

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Arsen µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Blei µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Cadmium µg/l <0,50 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Chrom (Gesamt) µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Kupfer µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Nickel µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Quecksilber µg/l <0,10 DIN EN ISO 12846
Thallium µg/l <1,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Zink µg/l <10 DIN EN ISO 11885 (E 22)

Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der SYNLAB Umweltinstitut GmbH.
Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die im Prüfbericht spezifizierten Prüfgegenstände. (DIN EN ISO 17025).

Der Prüfbericht wurde am 11.10.2016 um 12:43 Uhr durch Dipl.-Ing. (FH) Patrick Keck (Laborleiter) elektronisch freigegeben
und ist ohne Unterschrift gültig.
SYNLAB Umweltinstitut GmbH
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DB Engineering & Consulting GmbH Telefon: 0821 / 56995-0
Umwelt, Geotechnik & Geodäsie (I.TPU(MI)) Telefax: 0821 / 56995-888
Frau Dipl.- Ing. M.Sc. Anna Ehrhardt E-Mail: sui-augsburg@synlab.com
Oskar-Sommer-Straße 15 Internet: www.synlab.de
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Anlage 5.1 Blatt 11

Datum: 11.10.2016

Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/01-1


Auftrag-Nr.: UAU-16-0117017
Ihr Auftrag: vom 04.10.2016
Projekt: U-G000608 OBW Büs
Eingangsdatum: 28.09.2016
Probenahme durch: DB E/C
Probenahmedatum: 26.09.2016
Prüfzeitraum: 04.10.2016 - 11.10.2016
Probenart: Schotter
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/01-1
Anlage 5.1 Blatt 12

Probenbezeichnung: MP 9-3
Probe Nr. UAU-16-0117017-01

Original

Untersuchung aus der zerklein. Probe (Ausnahme: LHKW, AKW aus der Originalprobe)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Zerkleinern (Backenbrecher) -- nach Siebung -
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Trockenmasse % 99,8 DIN EN 14346
Aussehen -- typisch sensorisch
Farbe -- grau sensorisch
Geruch -- ohne sensorisch
Kohlenwasserstoffe C10 - C40 mg/kg TS 66 DIN EN 14039/LAGA KW 04
Glühverlust % TS 1,0 DIN EN 12879 (S 3a)

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe


Parameter Einheit Messwert Verfahren
Naphthalin mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Acenaphthylen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Acenaphthen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Fluoren mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Phenanthren mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Anthracen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Pyren mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Benzo(a)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Chrysen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,050 DIN EN 15527
Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Benzo(ghi)perylen mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 DIN EN 15527
Summe PAK EPA mg/kg TS -- DIN EN 15527

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Königswasseraufschluss -- ja DIN EN 13657
Arsen mg/kg TS <3 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Blei mg/kg TS 7,2 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Cadmium mg/kg TS <0,3 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Chrom (Gesamt) mg/kg TS 55 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Kupfer mg/kg TS 41 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Nickel mg/kg TS 130 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Quecksilber mg/kg TS <0,1 DIN EN ISO 12846
Zink mg/kg TS 57 DIN EN ISO 17294-2 (E 29)
Prüfbericht Nr.: UAU-16-0117017/01-1
Anlage 5.1 Blatt 13

Eluat
Parameter Einheit Messwert Verfahren
ELUAT (Trogverfahren) -- ja LAGA EW 98 T
Färbung -- ohne sensorisch
Trübung -- ohne sensorisch
Geruch -- leicht ölig sensorisch
pH-Wert -- 7,4 DIN 38 404-C 5
elektrische Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 9,00 DIN EN 27888

Metalle
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Arsen µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Blei µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Cadmium µg/l <0,50 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Chrom (Gesamt) µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Kupfer µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Nickel µg/l <5,0 DIN EN ISO 11885 (E 22)
Quecksilber µg/l <0,10 DIN EN ISO 12846
Zink µg/l <10 DIN EN ISO 11885 (E 22)

Pflanzenbehandlungsmittel (Herbizide)
Parameter Einheit Messwert Verfahren
Glyphosat µg/l 0,09 DIN 38 407-F 22 (UST)
AMPA µg/l 0,13 DIN 38 407-F 22 (UST)
Atrazin µg/l <0,02 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Diuron µg/l <0,02 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Simazin µg/l <0,02 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Dimefuron µg/l <0,02 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Flumioxazin µg/l <0,05 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Flazasulfuron µg/l <0,02 DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
Summe PBSM ohne DIN EN ISO 11369 (F 12) (UST)
µg/l ---
Glyphosat/AMPA Gleisschotter
Parameter Einheit Messwert Verfahren
TOC mg/l 1,3 DIN EN 1484

(UST) - Stuttgart

Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der SYNLAB Umweltinstitut GmbH.
Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die im Prüfbericht spezifizierten Prüfgegenstände. (DIN EN ISO 17025).

Der Prüfbericht wurde am 11.10.2016 um 12:43 Uhr durch Dipl.-Ing. (FH) Patrick Keck (Laborleiter) elektronisch freigegeben
und ist ohne Unterschrift gültig.
Auftrags-Nr.: U-G000608 Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen
Stand: 10.11.2016 BÜ 9 km 40,689

Parameter MP 9-1 MP 9-1

Herkunft Auffüllung anstehend


Grenzwert
Z0 Z0
Kies/Sand Lehm/Schluff Z0 (Ton) Z0* [I] Z1 Z2 gefährlicher
(Sand) (Lehm/Schluff) [XX]
Feststoff Dimension Abfall
Arsen mg/kg TS <3 19 10 15 20 15 (20) [II] 45 150 1000
Blei mg/kg TS 5.7 25 40 70 100 140 210 700 2500
Cadmium mg/kg TS <0,3 <0,3 0.4 1 1.5 1 (1,5) [III] 3 10 100
Chrom (gesamt) mg/kg TS 37 52 30 60 100 120 180 600 1000, hier Cr(VI)
Kupfer mg/kg TS 30 28 20 40 60 80 120 400 2500
Nickel mg/kg TS 100 63 15 50 70 100 150 500 2500
Thallium mg/kg TS <0,25 <0,25 0.4 0.7 1 0,7 (1) [IV] 2.1 7 1000
Quecksilber mg/kg TS <0,1 <0,1 0.1 0.5 1 1 [VI] 1.5 5 50
Zink mg/kg TS 40 67 60 150 200 300 450 1500 2500
Cyanid, gesamt mg/kg TS <0,3 <0,3 3 10 1000
TOC Masse-% 0.3 0.1 0,5 (1,0) [V] 0,5 (1,0) [V] 0,5 (1,0) [V] 0,5 (1,0) [V] 1.5 5
EOX mg/kg TS <0,5 <0,5 1 1 1 1 3 [VI] 10
Kohlenwasserstoffe mg/kg TS <50 <50 100 100 100 200 (400) [VII] 300 (600) [VII] 1000 (2000) [VII] 1000 (2500) *
BTX mg/kg TS 1 1 1 1 1 1 1000
LHKW mg/kg TS 1 1 1 1 1 1 1000
PCB6 mg/kg TS -- -- 0.05 0.05 0.05 0.1 0.15 0.5 50
PAK16 mg/kg TS 0.359 -- 3 3 3 3 3 (9) [VIII] 30 100
Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,05 <0,05 0.3 0.3 0.3 0.6 0.9 3 50
Grenzwert
Z0/Z0* Z1.1 Z1.2 Z2 gefährlicher
Eluat Abfall [XX]
pH-Wert - 6.9 7 6,5-9,5 6,5-9,5 6-12 5,5-12 5,5-13
Leitfähigkeit µS/cm 34 30 250 250 1500 2000
Chlorid mg/L 0.6 2 30 30 50 100 (300) [IX]
Sulfat mg/L 3 3 20 20 50 200
Cyanid µg/L <5 <5 5 5 10 20 500, hier l. freis.
Arsen µg/L <5 <5 14 14 20 60 (120) [X] 200
Blei µg/L <5 <5 40 40 80 200 1000
Cadmium µg/L <0,5 <0,5 1.5 1.5 3 6 100
Chrom (gesamt) µg/L <5 <5 12.5 12.5 25 60 1000
Kupfer µg/L <5 <5 20 20 60 100 5000
Nickel µg/L <5 <5 15 15 20 70 1000
Quecksilber µg/L <0,10 <0,1 <0,5 <0,5 1 2 20
Zink µg/L <10 <10 150 150 200 600 5000
Phenolindex µg/L <10 <10 20 20 40 100 50000
Gesamtbewertung Z0/Z0* Z0/Z0* Z1.1 Z1.2 Z2 >Z2
Parameter Z0* Z1.1

[I]: maximale Feststoffgehalte für die Verfüllung von Abgrabungen unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen (Siehe "Ausnahme von der Regel" für die Verfüllung von Abgrabungen in Nr. II.1.2.3.2)
[II]: Der Wert 15 mg/kg gilt für Bodenmaterial der Bodenart Sand und Lehm/Schluff. Für Bodenmaterial der Bodenart Ton gilt der Wert 20 mg/kg.
[III]: Der Wert 1 mg/kg gilt für Bodenmaterial der Bodenart Sand und Lehm/Schluff. Für Bodenmaterial der Bodenart Ton gilt der Wert 1,5 mg/kg.
[IV]: Der Wert 0,7 mg/kg gilt für Bodenmaterial der Bodenart Sand und Lehm/Schluff. Für Bodenmaterial der Bodenart Ton gilt der Wert 1 mg/kg.
[V]: Bei einem C:N-Verhältnis >25 beträgt der Zuordungwert 1 Masse-%.
[VI]: Bei Überschreitung ist die Ursache zu prüfen.
[VII]: Die angegebenen Zuordnungswerte gelten für Kohlenstoffverbindungen mit der Kettenlänge von C 10 bis C22. Der Gesamtgehalt, bestimmt nach E DIN EN 14039 (C10 bis C40), darf insgesamt den in Klammern genannten Wert nicht
überschreiten.
[VIII]: Bodenmaterial mit den Zuordnungswerten > 3 mg/kg und ≤9 mg/kg darf nur in Gebieten mit hydrogeologisch günstigen Deckschichten eingebaut werden.
[IX]: bei natürlichen Böden in Ausnahmefällen bis 300 mg/L
[X]: bei natürlichen Böden in Ausnahmefällen bis 120 mg/L
[XX]: Schwellenwerte für Einstufung in gefährlichen Abfall nach Vollzugshinweise zur Zuordnung von Abfällen zu den Abfallarten eines Spiegeleintrages der Verordnung über das Europäisches Abfallverzeichnis (AVV), Landesamt für Umwelt-
und Arbeitsschutz, Saarbrücken, Stand Juni 2008
n.n.: nicht nachgewiesen: alle untersuchten Einzelsubstanzen kleiner Bestimmungsgrenze; * nach RIL 880.4010
* nach Ril 880.4010, Stand 01.02.2003

Anlage 5.2 Blatt 1


Auftrags-Nr.: U-G000608 Strecke 3730 Limburg – Altenkirchen
Stand: 10.11.2016 BÜ 9 km 40,689
Analytik

Untersuchungsbereich BÜ 9 km 40,687 LAGA (Recyclingstoffe)


Probebezeichnung AP 9-7
Bereich
Entnahmetiefe [m] Z0 Z 1.1 Z 1.2 Z2
Analyseergebnisse Feststoff
PAK-Summe mg/kg TS 1,07 1 3 15 75
Analyseergebnisse Eluat
Phenolindex µg/l < 10 < 10 10 50 100

Verwertungsklasse nach RuVA-StB 01


Analyseparameter [Einheit] Analyseergebnis
A A1 B C

Ausbaustoffe mit teer-


/pechtypischen
Ausbaustoffe mit
Bestandteilen
vorwiegend
Art der Straßenausbaustoffe steinkohlenteer- Ausbauasphalt vor-
typischen wiegend vor-wiegend
Bestandteilen steinkohl braunkohlente
enteer- er-typisch
typisch
Wert ist an-
PAK-Summe im Feststoff [mg/kg] 1,07 ≤ 25 ≤ 10 > 25
zugeben
Phenolindex im Eluat [mg/l] < 0,01 ≤ 0,1 - ≤ 0,1 > 0,1

k. S. - keine Summenbildung, alle Einzelwerte unterhalb der Bestimmungsgrenze


n.b. - nicht bestimmt

Bewertung von Ausbauasphalt im Straßenbau (RuVA-StB 01)

Probe Gehalt PAK Phenolindex [mg Verwertungs- Zuordnungs-klasse


[mg/kg] / l] klasse nach nach LAGA
RuVA-StB 01 Recyclingstoffe
MP 1 1,07 < 0,01 A1 Z 1.1

Anlage 5.2 / Blatt 2


BÜs Oberwesterwaldbahn
Auswertung Schotteranalytik

Entnahmeort Richtlinie 880.4010


Probenbezeichnung MP 9-3 Verwertung von Altschotter
Tiefe [m] Z0 Z 1.1 Z 1.2 Z2
Feinanteil Gesamt-
< 31,5 mm schotter
Analyse der Orginalprobe
Trockenrückstand % 99.8
Kohlenwasserstoffindex
(C10-C40) mg/kg TS 66 22.0 100 300 500 1000
PAK-Summe mg/kg TS -- -- 1 5 15 75
Arsen mg/kg TS <3 <3 20 30 50 150
Blei mg/kg TS 7.2 2.4 100 200 300 1000
Cadmium mg/kg TS <0,3 <0,3 0.6 1 3 10
Chrom mg/kg TS 55 18.3 50 100 200 600
Kupfer mg/kg TS 41 13.7 40 100 200 600
Nickel mg/kg TS 130 43.3 40 100 200 600
Quecksilber mg/kg TS < 0,1 < 0,1 0.3 1 3 10
Zink mg/kg TS 57 19.0 120 300 500 1500
Summe aus Hg, Tl und
Cyanide mg/kg TS < 0,1 < 0,1
Summe aus As,Pb,Cd,
Cr VI, Cu, Ni, Hg und Zn mg/kg TS 290.20 96.7
Analyse vom Eluat
pH-Wert - 7.4 7.4 6,5-9,0 6,5-9,0 6,0-12 5,5-12
Leitfähigkeit µS/cm 9 9 500 500 1000 1500
Arsen µg/l <5 <5 10 10 40 60
Blei µg/l <5 10 20 40 100 200
Cadmium µg/l < 0,5 < 0,5 2 2 5 10
Chrom, gesamt µg/l <5 <5 15 30 75 150
Kupfer µg/l <5 <5 50 50 150 300
Nickel µg/l <5 <5 40 50 150 200
Quecksilber µg/l <0,1 <0,1 0.2 0.2 1 2
Zink µg/l <10,0 <10,0 100 100 300 600
Analyseergebnisse Herbizide
AMPA µg/l 0.13 0.04 1
Glyphosat µg/l 0.09 0.03 1
Atrazin µg/l <0.02 <0.02 0.1 1
Dimefuron µg/l <0.02 <0.02 0.1 1
Diuron µg/l <0.02 <0.02 0.1 1
Flazasulfuron µg/l <0.02 <0.02 0.1 1
Flumioxazin µg/l < 0,05 < 0,05 0.1 1
Simazin µg/l <0.02 <0.02 0.1 1
Summe PBSM ohne
0.5 2
Glyphosat/AMPA µg/l --- ---
Summe Glyphosat/AMPA µg/l 0.22 0.07 1.0 10
Einstufung des Feinanteils <31,5mm Z 1.2
Einstufung des Gesamtschotters Z 1.1

Legende: Z 1.1 Z 1.2 Z2 >Z2

Anlage 5.2 Blatt 3


BÜ Oberwesterwaldbahn
KRB 9-3 g g' j c Es n
Boden Bezeichnung
[kN/m³] [kN/m³] [°] [kN/m²] [MN/m²] [-] Str. 3730 BÜ 9, km 40,689
17.0 9.0 30.0 1.0 12.0 0.00 1.1.1 [SU]
19.0
21.0
11.0
11.0
35.0
25.0
0.0
8.0
50.0
15.0
0.00
0.00
Kiespolster
4.4 (TL, hf)
Betonschalthaus
Berechnungsgrundlagen: g (G,Q) = 1.425
Norm: EC 7 Gründungssohle = 1.00 m
Grundbruchformel nach DIN 4017:2006 Grundwasser = 15.00 m
Teilsicherheitskonzept (EC 7) Grenztiefe mit p = 20.0 %
System (b = 0.40 und 0.80 m) max dphi = 5.0 ° Spannungsverlauf (b = 0.40 und 0.80 m) Einzelfundament (a/b = 1.00) Grenztiefen spannungsvariabel bestimmt
gR,v = 1.40 Sohldruck
gG = 1.35 Setzungen
gQ = 1.50
Anteil Veränderliche Lasten = 0.500
g(G,Q) = 0.500 · g Q + (1 - 0.500) · gG

400.0 0.6 cm 0.7 cm


280.0
0.00
0.00
0.8 cm
380.0
260.0
0.5 360.0

GS = 1.00 1.00 0.5


1.0 340.0 240.0
1.20

1.5 320.0
220.0
GS = 1.00 1.00
2.0 1.0 405.6 300.0

1.20 200.0
250.2 280.0
2.5

Bemessungswert des Sohlwiderstands = sR,d [kN/m²]


165.8
260.0
3.0 1.5 180.0
123.8
240.0

95.0 160.0

zul s = sE,k [kN/m²]


220.0
a b s R,d Rn,d sE,k s cal j cal c g2 sÜ tg UK LS
2.0 73.9
[m] [m] [kN/m²] [kN] [kN/m²] [cm] [°] [kN/m²] [kN/m³] [kN/m²] [m] [m]
200.0 140.0
58.3
180.0
0.40 0.40 405.0 64.8 284.2 0.38 27.0 * 5.83 20.03 17.00 2.46 1.57
46.8 120.0
2.5
160.0
38.1

140.0 100.0
0.50 0.50 401.3 100.3 281.6 0.49 26.5 * 6.23 20.19 17.00 2.71 1.70 31.5

3.0 26.4 120.0


80.0

22.4 100.0
0.60 0.60 401.2 144.4 281.5 0.61 26.2 * 6.51 20.31 17.00 2.95 1.84
60.0
19.1 80.0
3.5

60.0
40.0
0.70 0.70 403.0 197.5 282.8 0.73 26.0 * 6.72 20.40 17.00 3.18 1.97
40.0

4.0 20.0
20.0

0.80 0.80 405.6 259.6 284.6 0.85 25.9 * 6.87 20.46 17.00 3.40 2.11
0.0 0.0
0.55 0.60 0.65 0.70 0.75 0.80 0.85 0.90
* phi wegen 5° Bedingung abgemindert
Fundamentbreite b [m]
s E,k = s0f,k / (gR,v · g (G,Q)) = s 0f,k / (1.40 · 1.43) = s0f,k / 1.99 (für Setzungen)
Verhältnis Veränderliche(Q)/Gesamtlasten(G+Q) [-] = 0.50

Anlage 6 Blatt 1
Ingenieurbüro für Geophysik und Geologie
 Kampfmittelerkundung
 Bauwerksuntersuchung
 Erschütterungsmessung
 Geophysikalische Messungen
Archäologie
Lagerstättenprospektion
Grundwassererschließung
Leitungsortung
GEOLOG Fuß-Hepp GbR Glatzer Straße 5a D-82319 Starnberg

DB Engineering & Consulting GmbH


z. Hd. Frau Ehrhardt
Oskar-Sommer-Str. 15
60596 Frankfurt am Main

Ihre Zeichen Ihre Nachricht vom Ihre Tel.: Ihre Fax.: Durchwahl Unser Zeichen
anna.ehrhardt@db-international.de 0151 27705160 08151/28070 sh

Starnberg, den 22.08.2016

Kampfmittelerkundung von Bohransatzpunkten


BV Hessen / Oberwesterwald / BÜ Westerwald (Zeitraum: KW 29) – Limburg
Projektnr. U-G000608P Bahnübergänge Oberwesterwald
Bericht

Sehr geehrte Frau Ehrhardt,

sehr geehrter Herr Walter,

vom 18.07.2016 bis 21.07.2016 wurden bei oben genannten Projekt insgesamt 112 Bohransatzpunkte
mittels Georadar untersucht.

Am 11.08. und 12.08.2016 wurden bei oben genannten Projekt insgesamt 50 Bohransatzpunkte mittels
Georadar untersucht. Die Messungen dienten der Detektion möglicher Kampfmittel im Vorfeld der Eingriffe
in den Untergrund. Die Lage der Bohransatzpunkte wurde von der DB Engineering & Consulting GmbH
bestimmt.

Angewandte Messverfahren

Wir sondieren Bohransatzpunkte je nach Gegebenheiten vor Ort mittels Georadar und/oder Geomagnetik.
Dabei verwenden wir Geräte der Firma Sensors & Software Inc. mit einer Arbeitsfrequenz von wahlweise
250 MHz oder 500 MHz und eine Auswertesoftware des Geräteherstellers (Noggin Messsystem, Ekko_View
Software in der Version V2R1).
Für Geomagnetikmessungen setzen wir ein 1-kanaliges analoges oder digitales Magnetometersystem der
Firma Vallon GmbH ein.

GEOLOG Fuß/Hepp GbdR D-82319 Starnberg D-86163 Augsburg


Ingenieurbüro für Glatzer Straße 5a Lechrainstraße 64 Seite
Geophysik und Geologie T 08151 / 28070 T 0821 / 8152441
E-Mail: info@geolog2000.de F 08151 / 28072 F 0821 / 8152442 1/2
www.geolog2000.de M Hepp 0177 / 4649774 M Fuß 0177 / 4649770
Kampfmittelerkundung von Bohransatzpunkten
Projekt Hessen / Westerburg / Hachenburg /
Altenkirchen / Bad Marienburg /Westerwald / Limburg
Bericht

Ergebnis

Nach Auswertung der Radargramme vor Ort wurden die Bohransatzpunkte in Absprache mit der DB
Engineering & Consulting GmbH entweder in geringem Umfang so verlegt, dass Kampfmittel am
Ansatzpunkt ausgeschlossen oder keine kampfmittelrelevanten Indikationen festgestellt werden konnten.
Die Kampfmittelfreigabe kann somit für alle gemessenen Punkte erteilt werden.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Hepp
Wolfgang Hepp
Dipl. Geologe

GEOLOG Fuß/Hepp GbdR D-82319 Starnberg D-86163 Augsburg


Ingenieurbüro für Glatzer Straße 5a Lechrainstraße 64 Seite
Geophysik und Geologie T 08151 / 28070 T 0821 / 8152441
E-Mail: info@geolog2000.de F 08151 / 28072 F 0821 / 8152442 2/2
www.geolog2000.de M Hepp 0177 / 4649774 M Fuß 0177 / 4649770
Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.1
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 1

Erdarbeiten GK 2+3

Homogenbereich ERD-A
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich ERD GK23 =A Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] -- -- -- -- 0 0 70
26 Korngrößenverteilung S [%] -- -- -- -- 0 0 90
27 G/X [%] -- -- -- -- 0 0 85

28 Massenanteil an Steinen X [%] -- -- -- -- 0 0 20

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 10

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 5

Feuchtdichte (DIN EN ISO


36 ρ [t/m³] -- -- -- -- 0 1,7 2,3
17892-2 / DIN 18125-2)

undränierte Scherfestigkeit
cu
42 (DIN 4094-4 oder DIN -- -- -- -- 0 0,02 0,06
[MN/m2]
18136 oder DIN 18137-2)

Wassergehalt (DIN EN
47 wN [%] -- -- -- -- 0 3 28
ISO 17892-1)
Plastizitätszahl (DIN
50 IP [%] -- -- -- -- 0 0 12
18122-1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] -- -- -- -- 0 0,5 0,75
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- weich
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- 15 35
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 locker
Organischer Anteil (DIN
62 Vgl [%] -- -- -- -- 0 0 5
18128)

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Grob-, gemischt- und feinkörnige Auffüllungen

Schichten lt. Baugrundmodell: 1.1.1, 1.2.1, 1.3.2

Bodengruppen [SW, SU, GW, GU*, GT*, UL]


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.1
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 2

Homogenbereich ERD-B
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich ERD GK23 =B Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] 57.2 80.5 65.1 7.4 6 40 90
26 Korngrößenverteilung S [%] 25.9 25.9 -- -- 1 5 40
27 G/X [%] 10.3 10.3 -- -- 1 5 40

28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.0 0.0 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Feuchtdichte (DIN EN ISO


36 ρ [t/m³] -- -- -- -- 0 1,75 2,2
17892-2 / DIN 18125-2)

undränierte Scherfestig-
cu
42 keit (DIN 4094-4 oder DIN -- -- -- -- 0 0,02 0,6
[MN/m2]
18136 oder DIN 18137-2)

Wassergehalt (DIN EN
47 wN [%] 15.5 25.4 18.5 3.6 5 15 45
ISO 17892-1)
Plastizitätszahl (DIN
50 IP [%] 14.9 18.5 16.7 1.4 5 4 40
18122-1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] 0.72 1.30 1.06 0.19 5 0,5 >1,25
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- weich halbfest-fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --
Organischer Anteil (DIN
62 Vgl [%] 0.0 -- -- -- 0 0 5
18128)

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Hanglehm, Fließerden

Schichten lt. Baugrundmodell: 4.4, 4.3, 4.2

Bodengruppen TM, TL, TL-TM


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.1
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 3

Homogenbereich ERD-C
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich ERD GK23 =C Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] 35.1 35.1 -- -- 1 30 90
26 Korngrößenverteilung S [%] 33.4 33.4 -- -- 1 5 40
27 G/X [%] 31.5 31.5 -- -- 1 5 35

28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.1 0.1 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Feuchtdichte (DIN EN ISO


36 ρ [t/m³] -- -- -- -- 0 1,65 2,1
17892-2 / DIN 18125-2)

undränierte Scherfestigkeit
cu
42 (DIN 4094-4 oder DIN -- -- -- -- 0 0,2 0,6
[MN/m2]
18136 oder DIN 18137-2)

Wassergehalt (DIN EN
47 wN [%] -- -- -- -- 0 20 55
ISO 17892-1)
Plastizitätszahl (DIN
50 IP [%] -- -- -- -- 0 20 45
18122-1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] -- -- -- -- 0 1,0 >1,25
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- halbfest fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --
Organischer Anteil (DIN
62 Vgl [%] 0.0 -- -- -- 0 0 5
18128)

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Tonstein, vollständig verwittert

Schichten lt. Baugrundmodell: 6.1

Bodengruppen Tst, völlständig verwittert


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.2
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 1

Bohrarbeiten (BOH)

Homogenbereich BOH-A
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich BOH =A Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] -- -- -- -- 0 0 40
26 Korngrößenverteilung S [%] -- -- -- -- 0 0 90
27 G/X [%] -- -- -- -- 0 0 85

28 Massenanteil an Steinen X [%] -- -- -- -- 0 0 20

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 10

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 5

Kohäsion (DIN 18137-1 / DIN 18137-2 / c'


41 -- -- -- -- 0,000 -- --
DIN 18137-3) [MN/m²]

undränierte Scherfestigkeit (DIN 4094-4 cu


42 -- -- -- -- 0 -- --
oder DIN 18136 oder DIN 18137-2) [MN/m2]

47 Wassergehalt (DIN EN ISO 17892-1) wN [%] -- -- -- -- 0 3 28

50 Plastizitätszahl (DIN 18122-1) IP [%] -- -- -- -- 0 0 4

Konsistenzzahl (DIN 18122-1)


51 IC [-] -- -- -- -- 0 -- --
(bez. auf die Gesamtprobe)

52 Konsistenz (DIN EN ISO 14688-1) [-] -- -- -- -- -- --

58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- locker


59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 15 35
schwach stark
64 Abrasivität (NF P18-579) -- -- -- -- 0
abrasiv abrasiv

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Grob- und gemischtkörnige Auffüllungen

Schichten lt. Baugrundmodell: 1.1.1, 1.2.1

Bodengruppen [SW, SU, GW, GU*, GT*]


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.2
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 2

Homogenbereich BOH-B
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich BOH =B Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] 57.2 80.5 65.1 7.4 6 40 90
26 Korngrößenverteilung S [%] 25.9 25.9 -- -- 1 5 40
27 G/X [%] 10.3 10.3 -- -- 1 5 40

28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.0 0.0 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Kohäsion (DIN 18137-1 /


c'
41 DIN 18137-2 / DIN -- -- -- -- 0.000 0,001 0,01
[MN/m²]
18137-3)

undränierte Scherfestig-
keit (DIN 4094-4 oder cu
42 -- -- -- -- 0 0,02 0,6
DIN 18136 oder DIN [MN/m2]
18137-2)

Wassergehalt (DIN EN
47 wN [%] 15.5 25.4 18.5 3.6 5 15 45
ISO 17892-1)
Plastizitätszahl (DIN
50 IP [%] 14.9 18.5 16.7 1.4 5 4 40
18122-1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN IC [-] 0.72 1.30 1.06 0.19 5 0,5 >1,25
18122-1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- weich halbfest-fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --

64 Abrasivität (NF P18-579) -- -- -- -- 0 kaum abrasiv schwach abrasiv

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Feinkörnige Auffüllungen, Hanglehm, Fließerden

Schichten lt. Baugrundmodell: 1.3.2, 4.4, 4.3, 4.2

Bodengruppen [UL], TM, TL, TL-TM


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.2
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 3

Homogenbereich BOH-C
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich BOH =C Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
25 T/U [%] 35.1 35.1 -- -- 1 30 90
26 Korngrößenverteilung S [%] 33.4 33.4 -- -- 1 5 40
27 G/X [%] 31.5 31.5 -- -- 1 5 35

28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.1 0.1 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Kohäsion (DIN 18137-1 /


c'
41 DIN 18137-2 / DIN 18137- -- -- -- -- 0.000 0,00 0,25
[MN/m²]
3)

undränierte Scherfestig-
cu
42 keit (DIN 4094-4 oder DIN -- -- -- -- 0 0,2 0,6
[MN/m2]
18136 oder DIN 18137-2)

Wassergehalt (DIN EN
47 wN [%] -- -- -- -- 0 20 55
ISO 17892-1)
Plastizitätszahl (DIN
50 IP [%] -- -- -- -- 0 20 45
18122-1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN IC [-] -- -- -- -- 0 1,0 >1,25
18122-1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- halbfest fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --

64 Abrasivität (NF P18-579) -- -- -- -- 0 nicht abrasiv schwach abrasiv

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Tonstein, vollständig verwittert

Schichten lt. Baugrundmodell: 6.1

Bodengruppen Tst, völlständig verwittert


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.3
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 1

Ramm-, Rüttel-, Pressarbeiten (RAM)

Homogenbereich RAM-A
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich RAM =A Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
T/U
25 80.5 80.5 -- -- 1 0 90
[%]
26 Korngrößenverteilung S [%] -- -- -- -- 0 0 90
G/X
27 -- -- -- -- 0 0 85
[%]
28 Massenanteil an Steinen X [%] -- -- -- -- 0 0 20

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 10

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 5

Wassergehalt (DIN EN ISO


47 wN [%] 25.4 25.4 -- -- 1 3 45
17892-1)
Plastizitätszahl (DIN 18122-
50 IP [%] 17.2 17.2 -- -- 1 0 40
1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] 0.72 0.72 -- -- 1 0,5 1,0
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- weich weich-steif
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- locker
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 35 65

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Grob-, gemischt- und feinkörnige Auffüllungen, Hanglehm, Fließerden

Schichten lt. Baugrundmodell: 1.1.1, 1.2.1, 1.3.2, 4.2

Bodengruppen [SW, SU, GW, GU*, GT*, UL], TL, TM


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.3
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 2

Homogenbereich RAM-B
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich RAM =B Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
T/U
25 57.2 64.9 62.0 3.0 5 40 90
[%]
26 Korngrößenverteilung S [%] 25.9 25.9 -- -- 1 5 40
G/X
27 10.3 10.3 -- -- 1 5 40
[%]
28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.0 0.0 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Wassergehalt (DIN EN ISO wN


47 15.5 18.3 16.8 1.0 4 15 45
17892-1) [%]
Plastizitätszahl (DIN 18122-
50 IP [%] 14.9 18.5 16.5 1.5 4 4 40
1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] 1.02 1.30 1.14 0.10 4 0,75 >1,25
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- steif halbfest-fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Hanglehm, Fließerden

Schichten lt. Baugrundmodell: 4.4, 4.3

Bodengruppen TM, TL, TL-TM


Auftrags-Nr.: U-G000608 Anlage 8.3
Bahnübergänge OWB, BÜ 9 Blatt 3

Homogenbereich RAM-C
Laborversuche Erfahrungswerte
Homogenbereich RAM =C Mittel- Standard- Anzahl
von bis von bis
wert abweichung Versuche
T/U
25 35.1 35.1 -- -- 1 30 90
[%]
26 Korngrößenverteilung S [%] 33.4 33.4 -- -- 1 5 40
G/X
27 31.5 31.5 -- -- 1 5 35
[%]
28 Massenanteil an Steinen X [%] 0.1 0.1 -- -- 1 0 10

29 Massenanteil Blöcke Y [%] -- -- -- -- 0 0 5

30 Masseanteil große Blöcke Z [%] -- -- -- -- 0 0 1

Wassergehalt (DIN EN ISO wN


47 -- -- -- -- 0 20 55
17892-1) [%]
Plastizitätszahl (DIN 18122-
50 IP [%] -- -- -- -- 0 20 45
1)
Konsistenzzahl, bez. auf
51 Gesamtprobe (DIN 18122- IC [-] -- -- -- -- 0 1,0 >1,25
1)
Konsistenz (DIN EN ISO
52 [-] -- -- -- halbfest fest
14688-1)
58 bez. Lagerungsdichte: [-] -- -- -- -- --
59 (DIN EN ISO 14688-2) ID [%] -- -- -- -- 0 -- --

66 ortsübliche Bezeichnung [-] Tonstein, vollständig verwittert

Schichten lt. Baugrundmodell: 6.1

Bodengruppen Tst, vollständig verwittert

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