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Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
www.baufachinformation.de
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MUNCHEN 8000 MUNCHEN 2 , März 1980
INSTITUT FUR BAUINGENIEURWESEN IH ArcLsstraDe 21
Postfach 202420
LEHRSTUHL FÜR MASSIVRAU Tel. (08 g ) 286017, 2105-24 210.24 22
0, PROF. DR.-ING. HERBERT KUPFER Telex 522854
Nr. 1112/Chr/K
An das
Bundesministerium
für Raumordnung,
Bauwesen und Städtebau
Deichmanns Aue
5300 Bonn-Bad Godesberg 1
Teil II
Dipl.-Ing. P. Christlmeier
Dipl.-Ing. H.H. Müller
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Uberblick
2.2 Versuchskörper 5
2.3 Versuchsmaterial 6
2.3.1 Beton 6
2.3.2 Bewehrung 7
2.4 Umfang der Versuche 7
2.5 Auslagerungsstellen - Lage und klimatische Verhältnisse 7
2.5.1 Lage der Balken zur Wetterrichtung 7
2.5.2 Lagerung im Ruhrgebiet (stark verunreinigte Industrieluft) 8
3. Versuchsergebnisse 12
3.2 Rißbreiten 14
3.3 Betondeckung 15
Technische Universit8t München
Intilu für Eiluir‘c,,niounevesen III
Lehrstuhl für Msssivbau DIM( II zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Seite
3.4 Karbonatisierung 15
3.4.1 Karbonatisierungstiefe im ungerissenen Beton nach
6jähriger Auslagerung 17
3.4.2 Karbonatisierung an Rissen 25
4.0 Vorbemerkung 36
4. 1 Maßstab zur Beurteilung des Ausmaßes der Korrosion 37
4.2 Maßgebende Rißbreite 41
4.3 Art der Darstellung der Versuchsergebnisse 42
4.4 Korrosion der Längsbewehrung 43
4.4.1 Einfluß der Lage der Versuchskörper 43
4.4.2 Einfluß der Verbügelung auf die Korrosion der Längsbewehrung 44
4.4.3 Einfluß der Betondeckung 44
4.4.4 Einfluß der Rißbreite . bei Leichtbeton und bei Normalbeton 47
4.4.5 Einfluß der Auslagerungsdauer 51
5. Zusammenfassung 54
Literatur 56
Technische Universität München
Institut für Bauingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbau TII z um Bericht Nr. 1112, März 1980
Tabelle Seite
7 : Gemessene Karbonatisierungstiefen 17
Bild. Seite
9 : Schematische Darstellung 18
1. berblick
Der vorliegende Bericht hat diese zweite Entnahme und die dabei ge-
wonnenen Untersuchungsergebnisse zum Inhalt.
Tec,hniache
Institut für Bauir.genieurvv,,sen
Lehrstuhl für Massivbau BItt 2 zun-,Bericht Nr. 1112, März 1980
Typ 2: It tt It It
2,5 cm
Tabelle 1:
P1 1,5 cm 2,3 cm
P2 2,5 cm 3,3 cm
B1 2,6 cm 1,5 cm
B2 3,6 cm 2,5 cm
Es wurden immer ein Balkenpaar (z.B. P 1/L 2/3 und P 1/L 2/4), das dazu-
gehörige Zwischenstück (P 1/L 2/3,4) und sämtliche Probewürfel gemeia,-
sam betoniert und unter gleichen Bedingungen gelagert.
Die ersten beiden Entnahmen erfolgten nach 3 bzw. 6 Jahreni die letzte
noch ausstehende Entnahme ist nach einer Auslagerungsdauer von 10 Jahren
im Jahre 1981 vorgesehen. In Tabelle 2 ist der Versuchsplan mit Angabe
der Anzahl der Versuchskörper und der Entnahmen dargestellt.
Balken P1 P2 B1 B2 B1
L1 N L1 L2 L3 Li L1
3 Jahren 2 2 2 2 2 2 2 2
5,1
6 Jahren 2 2 4 2 2 2 2
o
ct 10 Jahren 44 4 4 44 4 6
2.2 Versuchskörper
- Gewicht eines Balkenp aares nicht größer, als daß es noch ohne Hebe-
geräte zu handhaben ist
2.3 Versuchsmaterial
2.3.1 Beton
Leichtbeton Li mit Zuschlägen Blähton, Liapor 5 (4/8 mm, 8/16 mm) und
Liasand (0/4 mm) (siehe Anlage 2)
Leichtbeton L2 mit Zuschlägen aus Blähschiefer Berwilit (0/4 mm, 4/8 mm,
8/16 mm) (siehe Anlage 3)
2.3.2 Bewehrung
Die erste Entnahme wurde im Oktober 1974 /5/, die zweite Entnahme im
Oktober 1977 jeweils in Rheinhausen durchgeführt.
Holzrie
Betonsockel
Z<C
Bild 1: 2a 12 Balken
Technische, Münchon
Inf, ntut Pouir,gonieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbpu Blatt 8 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
2.6.1 Auslagerungstermine
Tabelle 4
Draufsicht
1-00
180 cm
Eer Messung der RiBbreiten wurde noch das Rißbild eines jeden
Balkens aufgezeichnet.
rl
I. 71V
4-6 7 8-10
V III
Die Balken waren bei der Entnahme mit einer braunschwarzen Schmutzschicht
überzogen. Sie wurden deshalb von der Rißbreitenmessung mit Wasser und
Bürste gereinigt und die Rißbereiche anschließend, mit Preßluft trocken-
egt. Somit waren die Kanten der RiBufer, soweit sie nicht bereits
zu stark abgewittert waren, bei der anschließenden Rißbreitenablesung
gut zu erkennen. Es wurden - soweit erforderlich - die Rißbildaufzeich-
ilungen der Auslagerung ergänzt und die Rißbreiten entsprechend dem
Schema bei der Auslagerung und der ersten Entnahme bestimmt (siehe 2.6.3).
50% 3 54% 6
33% 1 55% 1
37% 1 94% 1
N 50% 3 63% 3
Der extrem hohe Spannungsabfall von 94% beim Balkenpaar B1/L3/7,8 ist
vermutlich auf mangelhaftes Verbundverhalten zwischen Beton und Längs-
bewehrung in diesen Balken zurückzuführen. Zudem erhöhte sich dort die
Anzahl der Risse im Laufe der Auslagerung von 10 auf 14, wobei sich
die mittlere RiBbreite nur unwesentlich verringerte; die nachträglich
entstandenen Risse wiesen eine Breite von 0,04 0,06 mm auf. An den
Balken selbst sowie an den Spannbolzen konnten keinerlei Beschädigungen
festgestellt werden.
Der Abfall der Spannungen in den Spannbolzen gegenüber der ersten Ent-
nahme infolge Kriechen der Betondruckzone für L1 und. N entsprach den Er-
wartungen. Bei den wesentlich gröBeren Abweichungen für L2 und L3 ist
zu berdcksichtigen, daß je Entnahme jeweils nur ein Balkenpaar unter-
sucht wurde, so daß die Meßergebnisse statistisch nicht ausreichend ge-
s 4 nert sind.
In ausgebautem Zustand war bei allen Balken noch eine leichte Krümmung
der Versuchskörber zu erkennen - etwa 5 - 10 mm Durchbiegung bezogen
auf die Verbindungsgerade der Balkenenden. Dies ist einerseits zurück-
zuführen auf das Kriechen der Betondruckzone, andererseits auf die
Schmutzablagerungen in den Rissen, die ein Schließen der RiBufer in
ent e panntem Zustand weitgehend verhinderten.
3. Versuchsergebnisse
Alle Balken waren bei der Entnahme mit einer braunschwarzen Schmutz-
schicht bedeckt - besonders auf den Auslagerungsober- und -seitenflächen.
An den Betonaußenflächen zeigten sich nur geringe Abwitterungserschei-
nungen, wobei die oben bzw. unten liegenden Schmalseiten der Balken
(beim Betonieren Seitenflächen) stärker verwittert waren. Bei den drei
Leichtbetonarten waren die Rißufer meist scharfkantig und wenig be-
schädigt, während bei den Normalbetonbalken teilweise erhebliche Ab-
witterungserscheinungen festgestellt wurden. Dies trifft in besonderem
Maße auf die Balken P1/N/6, P2/N /5 und 6 sowie auf B1/N/; und 4 zu.
Die Risse waren mit Schmutzablagerungen verstopft. Diese Verschmutzung
reichte in manchen Fällen bis über die Bewehrung ins Innere des Balkens.
Betondruckzone Verschmutzung
Bild 4: Ansicht einer Rißfläche Leichtbetonen L2 nach dem Ausbau
der Bewehrungsstäbe
Technische Univeroitat München
Institut für Beuirgenieurwesen Iii
Lehrstuhl für Massivbau Glatt 13 turn Bericht Nr. 1112, März 1980
Die Spannbolzen waren bei der Auslagerung mit einem Schutzanstrich ver-
sehen worden. Bei der Entnahme wiesen die Bolzen zwar Oberflächenrost
auf, die Korrosionsabtragung war aber vernachlässigbar gering.
Technisc-;he Urm.' ' München
Institut für B • • -
Lehrstuhl für MassivL u Blatt 14 zern Bericht Nr. 1112, März 1980
3.2 RiBbreiten
Bei der Gegenüberstellung dieser Werte ist zu beachten, daß bei der
Messung bei der Entnahme aus folgenden Gründen Ungenauigkeiten auf-
treten können:
W° mm/
RiEhreite vor
der Auslagerung
6
W /1/10 0 mm/
m
RiBbreite nach 16,6 2493
6jähriger Aus-
lagerung
RiBbreiten-
Enderung nach +60 +12% 12% -1% -3% -14% -13%
6 Jahren
11111
iii
stellen
11111
1111111.111
54
Tochni-,.°!--., Lin. r: V '..lünchen
Institut f.1•. .; :1111
Lehrstuhl für Massivbau Blatt 15 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Die Tendenz der Abnahme der mittleren RiBbreiten wird durch die Bildung
neuer Risse verursacht. Da infolge der abnehmenden Biegesteifigkeit der
Balken die Bolzenzugkraft ebenfalls abnahm, wurde die Stahlspannung der
Bewehrungsstäbe kleiner. Diese Tatsache hatte zur Folge, daB die Summe
aller RiBbreiten ' nur wenig zunahm, so daB infolge der größeren Anzahl
von Rissen die mittlere RiBbreite kleiner wurde.
3.3 Betondeckung
3.4 Karbonatisierung
Bratonierriahtung
Stahl "b"
III
Bild 8
Tochnir,-!1,• Ur1
Lehrstuhl für Massivbau Blew 17 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Beton
L1 L2 L3
(12 Balken 2 Balken) (2 Balken (6 Balken
I: Mittelwert 9 - 11 mm 7 min 5mm 1 - 3 mm
= I : Maximum 15 - 21 mm 12 - 16 12 - 17 mm 3 -10 mm
II : Mittelwert 2- 3mm 1 - 2 mm 1- 2 mm 1 - 2 mm
II : Maximum 10 - 24 mm 2- 3mm - 10 min 1 - 4 mm
III: Mittelwert 6 - 12 mm 1 - 2 mm 1 - 2 mm 1 - 3 mm
IV : Mittelwert 10 - 15 mm 8 - 9 mm 3- 9 mm 3 - 5 mm
IV : Maximum 15 - 23 mm 14 - 17 mm 5 - 15 mm 3 -12 mm
Austogerungs - Oberseite
0
mittlere Karbonatisierungstiefe
—1cm
(k"" Karbonatisierungsspitzen
Li L2
Blähton Blähschiefer
Li a Leichtsand •8erwilit Leichtsand
—3cm
—2cm
—1cm
—0
1cm 2cm 3cm 1cm 2cm 3cm
—1cm
—2cm
— 3cm
N
Kies
•Natursand
--3cm
—2cm
—1cm
—0
mittlere
rj Karbonatisierungstiefe
Auslagerung Oberseite
mittlere
Karbonatisierungstiefe
Auslagerung Unterseite
mittlere
Karbonatisierungstiefe
an der Oberseite
beim Betonieren
mittlere
Karbonatisierungstiefe
an der Unterseite
beim Betonieren
1cm Detonierrichtung
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Die Verwendung von weniger porösen Zuschlägen beeinflußte also die Karbo-
natisierungsgeschwindigkeit sehr deutlich.
Normalbeton
Die Besti mmung der Karbonatisierung der RiBufer war mit der angewandten
Farbindikatorprüfung nicht einwandfrei möglich. Die Rißflächen waren
bis in mehrere Zentimeter Tiefe zum Teil so stark verschmutzt, daß die
Pärbung zu schwach war, um sicher feststellen zu können, ob und wie
weit die Oberfläche der RiBufer karbonatisiert war. Beim Besprühen der
von Kalkausbliihungen bedeckten weiter im Innern liegenden Rißflächen
zeigte sich ein unterschiedlich starker Farbumschlag (siehe Bild. 17).
S'
1 um Auslage f ung oben
- Betonart
- Versuchskörperart (Betondeckung, Querbewehrung) und
- Rißbreiten
Die entsprechenden Aussagen ergeben sich aus dem Vergleich der ent-
nommenen Versuchskörper, deren wesentliche Daten in der Tabelle 3
(Seite 4) zusammengestellt sind.
80
60
40
20
Der Einfluß der Betonart auf die Korrosionshdufigkeit zeigt sich bei
einem Vergleich der Versuchskörperart " Balken B1" (Betondeckung der
Längsstäbe zur Betonier-Unterseite bzw. zur SeitenflUche: ü b = 2,6 cm,
Bügel außen liegend). Bei den Leichtbetonarten L1 (Blähton-Leichtsand)
und L2 (Blühschiefer + Leichtsand) war jeweils bei etwa 90% der Risse
Korrosion anzutreffen. Beim Leichtbeton L3 (Blähton + Natursand) und
beim Normalbeton betrug die Korrosionshäufigkeit an RiBstellen etwa
70%. Wegen der großen Streuung und der für gesicherte Aussagen zu ge-
ringen Anzahl der Ergebnisse darf aus diesen Beobachtungen jedoch nur
die Tendenz des Einflusses der Betonart abgelesen werden.
Techni q nhe Orliversit6t tvlOrschen
inestitut r Einuinaenieu, IH
für Mrlf,';ivbfau nett 29 zum Bericht Nr. 1112, 1980
Außerdem muß der Einfluß der Betonart stets in Zusammenhang mit den
jeweils vorhandenen, und für die Betonart - bei der gewählten Ver-
suchskörperart - charakteristischen Rißbreiten gesehen werden
(vgl. Bild 20).
Bei der Beurteilung des Einflusses der Betondeckung auf die Korrosions-
häufigkeit ist ebenfalls wieder zu berücksichtigen, daß die vorliegenden
Versuchsergebnisse einer Momentaufnahme des Zustandes nach 6jähriger
Auslagerungsdauer entsprechen. Berücksichtigt man die in /6/ mitgeteil-
ten grundsätzlichen Erkenntnisse über die Korrosion der Bewehrung an
Rissen, so ist zu erwarten, daß mit zunehmender Auslagerungsdauer der
Einfluß der Betondeckung immer mehr verschwindet. Außerdem ist zu be-
rücksichtigen, daß aus der hier beschriebenen Korrosionshäufigkeit noch
nicht unmittelbar auf 'clas Ausmaß der Schädigung des Bewehrungsstahls
geschlossen werden kann.
Technische UniversIftlt München
Institut für Hauingenieurwesen Ill
Lehrstuhl für Massivbau Blatt 32 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
>23
Bild 20: Einfluß der Rißbreite und der Betonart auf die Korrosionshäufigkeit
an Rissen
Versuchskörperform Balken B1 (2,5 cm Betondeckung)
zo.....--'°°- P1 •
5. /'
80 /r
60
P1 P1
P2 P2
B1 B1
B2
20
Klassen: <3 I
> 23
Bild 21 : Einfluß der Rißbreite und der Betondeckung auf die Korrosionshäufig-
keit an Rissen
Leichtbetonart L1, Normalbeton
TochniGche Univoroitelt München
Inetitut für anuirlpenieurvvesen H!
Lehrstuhl für Massivbau B;Eitt 33 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Versuchskörper P1
Unbelastete Zwischenstücke
Tabelle 10,
L3 1,5 - 3 80 - 100 2 - 3
N 1 - 2 60 100 2 - 3
4.0 Vorbemerkung
Legt man nun für jeden Rostgrad eine bestimmte mittlere Abtragung zu-
grunde, so kann ohne große Schwierigkeit diejenige Querschnittsstelle
gefunden werden, die am Umfang des Bewehrungsstabes die größte mittlere
Querschnittsminderung aufweist. In Anlehnung an frühere Versuche wird
folgende Einteilung der Rostgrade gewählt:
Zur Beurteilung des Einflusses von Rissen auf die Korrosion der Stahl-
einlagen sind die während der gesamten Auslagerung im Mittel vorhandenen
Rißbreitensowie die Diffusionsverhältnisse (Verstopfung) in den Rissen
maßgebend. Der Auswertung der Ergebnisse werden deshalb die Mittelwerte
der bei Beginn und bei Ende der Auslagerung gemessenen Rißbreiten zu-
grundegelegt, da wie in Abschnitt 3.2 bereits festgestellt, keine großen
Veränderungen zwischen den Rißbreiten bei Auslagerungsbeginn und -ende
gemessen wurden.
Auch aufgrund der Untersuchungen in /6/ ist der Einfluß der Verwölbung
der Rißflächen so gering, daß er vernachlässigt werden kann.
lj niv ,7ruitat Münchr)n
• .ii »111
Lehrstuhl für Massivbau BIEW 42 =um Bericht Nr. 1112, 1980
lif- e -Iden Bewehrung kann auch die Verschmutzung der Betonoberseite sein.
Duch die Verstopfung der Risse mit Schmutz wird die Gasdiffusion durch
die Risse behindert und dadurch wiederum die Karbonatisierung und an-
schließend die Korrosion verzögert.
Zum Studium des Einflusses der Betondeckung wurden mit dem Leichtbeton
L1 (Liapor + Leichtsand) und Normalbeton N Platten und Balken mit unter-
echiedlicher Betondeckung der Längsbewehrung ausgelagert (vgl. Tabelle 3,
4).
Tee ungerissenen Beton war erwartungsgemäß auch nach 6jähriger Auslagerung
ein Einfluß der Betondeckung festzustellen. Da die Karbonatisierungs-
front beim Leichtbeton Li erst die unter 15 mm Betondeckung liegenden
Betonstähle erreicht hatte, wurde Korrosion im wesentlichen nur bei
Versuchskörpern mit dieser Betondeckung (Typ Pl) festgestellt. Dabei
war :Korrosion bis zum Rostgrad 1 häufig, stärkere Korrosion jedoch nur
au -Inesweise zu beobachten. Bei den Versuchskörpern mit größerer Be-
tond.ekung hatten nur Karbonatisierungsspitzen die Bewehrung erreicht,
so daß Korrosion entsprechend selten und schwach war. Bei den Normal-
btoörpern trat mit einer Ausnahme im ungerissenen Bereich keine Kor,
da die Karbonatisierung im Mittel erst die halbe Beton-
deckl erfaßt hatte.
Technlech,, Unis,-reitdt München
Inetu n ; • :- .;•,..;,nleurwesen
111
Lehrstuhl für Massivbau owt 45 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Die Intensität der Korrosion an Rissen war deutlich von der RiBbreite
und der Betondeckung beeinflußt. Mit wachsender Betondeckung nahm der
Anteil starker Korrosion erheblich ab.
Ein ähnliches Bild zeigt der Vergleich der Balkenformen B1 und B2. Bei
B1 wiesen etwa 20% der Stäbe an Rißstellen bereits Korrosionsgrad 3
auf, während dieser Rostgrad bei der Balkenform B2 nur ausnahmsweise
vorkam.
Ein Vergleich der Versuchskörperform P2 mit den Balken Bl, die sich
durch die seitliche Betondeckung der Zugbewehrung unterscheiden, ergab
sowohl bei Leichtbeton, wie auch bei Normalbeton keinen merklichen
Einfluß der seitlichen Betondeckung. Der nach 3jähriger Auslagerung
noch festgestellte günstige Einfluß der größeren seitlichen Beton-
deckung war also nach 6jähriger Auslagerung nicht mehr vorhanden.
München
s,t für anieurvvesuri
Lehrstuhl für Massivbau Bleat 46 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
P1 a .1,5 cm 145 36
b
P2 - . 2,5 cm 51 26 30 4
B1 u b .2,6 cm 118 42 36 28 54 17 37 5
B2 ii ,10 .3,6 cm 34 26
Tochntsche Unlvewitett München
Institut für Bauinoeniourvvesen ID
Lehrstuhl für Massivbau Blatt 47zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Auswertung 1:
Auswertung 2:
Far die, aus den Einzelergebnissen durch Mittelbildung innerhalb der Riß-
breitenklassen gewonnenen, mittleren Querschnittsminderungen sind in
den Bildern 26 bis 31 Ausgleichskurven dargestellt. Die aus den Bildern
73ff ersichtlichen Streuungen der Einzelergebnisse machen jedoch deutlich,
Tei; f..Wnot,ori
LI .:.uinotanieurvvesen III
Lehrstuhl für Massivbau ant; 4 8 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Aus den Bildern läßt sich jedoch das im Vergleich zum Leichtbeton L1
bessere Abschneiden des Normalbetons erkennen. Eine Bestätigung für
die Brauchbarkeit der aufgrund der geringen Versuchsanzahl statistisch
unsicheren Ergebnisse an Normalbeton ist die gute Übereinstimmung der
Mittelwertkurve für Normalbeton mit der in /6/ mitgeteilten entsprechenden
Kurve, die statistisch gesichert ist.
Auswertung 3:
Die Querschnittsminderungen für jede Versuchsvariante sind in Abhängig-
keit von den Rißbreitenklassen in den Summenhäufigkeitsdiagrammen
(Bilder 82 bis 87, Anlage 23) aufgetragen.
Die analog /6/ durchgeführte Auswertung des Einflusses der Rißbreite auf
das Ausmaß starker Korrosion (Querschnittsminderung AF > 0,5%) ist auf
den Bildern 26 bis 31 dargestellt. Die Beschränkung auf Beobachtungs-
stellen mit starker Korrosion vermindert allerdings die Anzahl der zur
Verfügung stehenden Einzelbeobachtungen so sehr, daß film . einige Varianten
(B2/L1 und alle Normalbetonvarianten) keine Mittelwerte mehr angegeben
werden konnten. Auch bei dieser Darstellungsart läßt sich noch ein Ein-
fluß der Rißbreite erkennen.
Technieche Univercildt München
Institut für Bauinoenieurwesen III
Lehrtuhl für Ma.ssivbau Hiatt 49 ZUM Bericht Nr. 1112, März 1980
LA[0/.] trn [1/100 mm] AA[°/o] tm [1/100mm]
P1/L1
36 3 6 4. 40
1P1/L1,N1
4)-1,6cm
ubs5,9crrt
90 81/
30
P2/L1, N P2/1,1
.1 ,.+br.2,51cm
ut,:5,9CM
82/L1
1-4,ut,:3,6cm
ut;s. 3,6cm
3 4' 6
B1/L2 B1/ L3
91/L2
3. 3.
60
100 1U0
BVU 0
BnL2 • B2/L1 0
En/L3 u Üb=3,6cm
BnN •
80 Üb=2,6crn
80
60 6O
40
20 20
w w
m ^
100 ` | 100
PVU 0 P2/L1 0
F7/w e P2/N 0
üb=1,5cm o/ = Ub=2,5on
. /
80 80
.
6O 60
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40
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40 40
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i m ou
| | - --- -- ------- ------
0,10 0,20 0,30 0,35 0,10 0,20 0,30 0,35
Bild 34 Bild 35
Bilder 32-35: Quotie nt aus Summe aller Roststellen mit intensivem Rost
(Ro2-Ro4) und Summe aller BiBoteIIen je Ri8öreitongroppe -
Häufigkeit starker Korrosion in Abhängigkeit von der RiBbreite
. Universität München
Institut Bauingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbdu Blatt 51zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Auswertung 4:
Bei beiden Betonarten läßt sich eine geringfügige Zunahme der mittleren
C)uerschnittsminderung im . Verlauf der Auslagerung erkennen.
L A (°/o)
,
1..1 noch 6 Dahren
LI nach 3 Jahren
rm....—. N nach 6 Jahren
— — N nach 3 Jahren
2 0
1
Pl/L1 ( 61),
PI i'Ll(37
1,0
I
i
/P1/N (63)
IIIIIIIIII"r / /P1/N
1
(3.J)
/ /
1 00, :v
1 m
0, 10 020 0,30
Plattentyp P Balkentyp B
3 5
Der Rostansatz reichte in keinem der Fälle über den gesamten Stabumfang.
Ebenso wie die Längsstäbe korrodierten die Bügel und Querstäbe, ins-
besondere an dem der Betonaußenfläche zugekehrten Teil ihrer Oberfläche.
Die Rostausdehnung entlang der Querbewehrung an Rißstellen war recht
unterschiedlich und reichte von nur wenigen Zentimetern bis zur gesamten,
in Zugbereich des Balkens liegenden Länge der Querbewehrung. Die Beur-
teilung des Ausmaßes der Korrosion bereitet bei der Querbewehrung größere
Schwierigkeiten als bei der Längsbewehrung. Während die Längsstäbe de-
finierte Beobachtungsstellen an den Rissen aufweisen, liegt die Querbe-
wehrung oft auf ihrer ganzen Länge in einem Riß. Es erhebt sich nun die
Frage, ob eine über die ganze korrodierte Länge der Querbewehrung ge-
mittelte Rostabtragung, der beobachtete Maximalwert oder mehrere Werte
an festgelegten Stellen zur Beurteilung des Korrosionsangriffes heran-
gezogen werden sollen. Die Möglichkeit zur Bildung von Belüftungsele-
menten und damit zur örtlich stark konzentrierten Korrosion ist bei der
Querbewehrung, bedingt durch ihre Lage in der Rißebene, relativ groß.
Da jedoch die Bildung eines solchen Belüftungselementes von vielen Zu-
fälligkeiten abhängt, muß auch die örtlich stärkste Korrosion als Zu-
fallswert betrachtet werden. Sinnvoller für die Beurteilung der ver-
schiedenen Einflüsse auf die Korrosion der Querbewehrung erscheinen
Tochni ,,, che UniversittSt München
Inclitut für Bauingenieurv'..':III
Lehrstuhl für Massivbau Blatt 53 zum Bericht Nr. 1112, März 1980
Die A::;iertung dieser Prüfungen zeigte, daß die nach sechsjähriger Aus-
lag•e,4. an der Bewehrung aufgetretene Korrosion (bereits Rostgrad 4
ver7.neeen) die statische Zugfestigkeit kaum beeinträchtigte (siehe
27 und 28). Dagegen war wie bereits nach dreijähriger Aus-
a. eine deutliche Abnahme der Dehnfähigkeit in den Korrosions-
zu erkennen (siehe Anlage 29). Ebenso war eine erhebliche Ver-
der Dauerschwingfestigkeit bei der gewählten großen Schwing-
breite (siehe Anlage 30) festzustellen
• 5.
Korrosion der Bewehrung im ungerissenen Beton war bisher nur bei Leicht,-
beton L1 bei einer Betonüberdeckung von weniger als 25 mm zu beobachten.
Es zeigte sich jedoch, daß die Häufigkeit und die Intensität wesentlich
von den Parametern
• Betonart
• Betondeckung
• Rißbreite und
• Auslagerungsdauer
beeinflußt wurden.
Mit der Rißbreite nahm die Häufigkeit von Korrosion und auch der je-
weilige Anteil u starker" Korrosion überproportional zu. Die größten Quer-
schnittsminderungen der Bewehrung wurde beim Leichtbeton Li und bei den
größten vorhandenen Rißbreiten (w > 0,2 mm) beobachtet; sie betrugen bei
den 8 mm Stäben bis etwa 5% des Stabquerschnitts, was einer Abtragungs-
tiefe von 0,1 mm entspricht.
Literatur:
/2/ Rehm, Martin, Einfluß der RiBbreite auf die Rostbildung an der
SchieB1 Bewehrung in Stahlbetonbauteilen".
Bericht Mr. 6056 vom März 1969, Institut für Massivbau,
München
/4/ Martin, Schießl : "EinfluB der RiBbreite auf die Rostbildung an der
Bewehrung in Stahlbetonbauteilen"
Bericht Nr. 6325 vom Januar 1970, Institut für
Massivbau, München
/5/ Müller, Kirmair : "Einfluß der RiBbreite auf die Korrosion von Stahl in
Leichtbeton - dreijährige Auslagerung"
Bericht Nr. 1179 vom 10.5.1976, Institut für Massivbau,
München
/6/ SchieBl : "Zur Frage der zulässigen Rißbreite und der erforder-
lichen Betondeckung im Stahlbetonbau unter besonderer
Berücksichtigung der Karbonatisierung des Betons".
Heft 255, Deutscher Ausschuß für Stahlbeton,
Berlin 1976
TECHNISCHE uNlvERsITAT MUNCHEN 8000 MUNCHEN 2, März 1980
INSTITUT FÜR BAUINGENIEURWESEN III Arcisstre 21
F'ostfach 20 2 4 20
LEHRSTUHL FUR MASSIVBAU Tel.(089) 286017,2105-2421 U. 2422
0. PROF. DR.-ING. HERBERT KUPFER Telex 52285.4
Nr. 1112/Chr/K
Teil II
Anlagen
Inhaltsverzeichnis
Tabelle Anlage
12 : Chemische Analyse 1
13 : Betonkenndaten, Leichtbeton L1 2
II It
14 L2 3
15 IV
9 L3 4
16 Normalbeton N 5
17 : Festigkeitseigenschaften, BSt 42/50 RU, 0 8 mm 8
Bild
38 : Festigkeitsentwicklung, Leichtbeton L1 2
ti fI
39 : L2 3
40 : H
9 L3 4
41 : " , Normalbeton N 5
42 : Abmessungen der Versuchskörper 6
Na 0 . 0,14
2
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100,00
_krdaten
339
298
295
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100 tO
Tage
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1200
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4
. ( Mittelwert aus 18 Würfeln (10 cm) 2 Mischungen
o Mittelwert aus 9 Würfeln (20 cm)
Mittelwert aus 30 Würfeln (10 cm)
Lw
chpn Anlage 3 Bericht Nr. 1112, März 1980
14: Betonkenndaten
vi
*14a,,aL Berwili Berwilit Berwilit
-550
Saugwasser 0/4 mm 4/8 mm 8/16 mm 328 w2B
2
kg/dm3 kp cm
150
300 370 320 270 1,25+ 1,46x
328x
(1,4%) (3,4%)
x Mittelwerte aus 12 Probewürfeln (20 cm Kantenlänge)
Mittelwert aus 4 Mischungen, gemessen 5 min nach Mischen
(max v . 1,29, min v 1,22)
( ) Variationekoeffizient
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0
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0 Tage
t 28 50 83 100 500 1000 2200 3650
1200
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5 Wiirfeln (10 cm) 2 Mischungen
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r.
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onkenndaten
Betonzusammensetzung in kg/
Verd.- 28-T feldruck-
verdichteten Betons
maß festigkeit
Rohdichte
nach
Walz
Natur - Liapor Liapor
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12 0
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er* ::t aus 6 Würfeln (10 cm) 2 Mischungen
M i tt ,q wert aus 3 WUrfeln (20 cm)
Mitte l wert aus 6 Würfeln (10 cm)
5 1112, 1980
NORMALBET0.L4 N
tonkenndaten
Pestigkeitsentwicklung
2
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245
220
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Betonierrichtung Betonierrichtung
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LJ
Querstäbe a = 20
100—
4-20
- 180
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Typ B1 Typ B2
Betonierrichtung Betonierrichtung
2,5
•-
2 5 • 25
100
-4.- 20 -
it 180
10
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Draufsicht
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17 81 -4— 17
115
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Profilierung, BSt 42/50 RU, 0 8 mm
(Bezeichnung nach DIN 488 vom April 1972)
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11.10.71
B1 / L1 / 1 ,2 11.12.71
Di / L1 / 3,4 11.10.71 11.12.71 05.10.77
B1 / Li / 5,6 13.10.71 12.12.71 05.10.77
B1 / L1 / 7,8 15.10.71 12.12.71 25.10.74
El Li / 9,10 20.10.71 11.12.71
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Baiken/Beton/Balkenn Herstellung
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L. • stuhl für•ssivtau 14 zum Be cht Nr. 1112, März 1980
Tabelle 2i Fo rtsetzung
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Technic. München
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Legende
Technische UniversitEatMhcn
Institut für Ei uingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbau Anlage 19 zum Bericht Nr© 1112,
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Institut für Bcuingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbau Anlage 20 Zum Bericht Nr. 1112,
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Rost an der Längsbewehrung
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Technische Universitelt München
Institut für Bauingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbau Anlage 21 zum Bericht Nr. 1112, YI'drz 1930
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Institut für Bauingenieurwesen III
Lehrstuhl für Massivbau Anlage 22 zum Bericht Nr. 1112,
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B2/L1
Bilder 88 - 96:
Rost an der Querbewehrung
Stärkste beobachtete Rostgrade
Technische UniversittSt München
Institut für Bauingenieurwesen III
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5,0 -10,0
Bild 105
4 8,0
Bilder 101 - 105:
L Rost an der querbewehrung
3,0-6,0
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schnittsschwächung GA in Ab-
2,0 4,0
hängigkeit von der Rißbreite wm
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10 20 30 40 50
Technische Universrt8tMünchen
Institut für EE37. uingenieurvvesen III
Lehrstuhi für Massivbau Anlage 27 zum Bericht Nr, 1112, März 1930
Proben Z 2
Z
der
2
Proben N/Mm N/mm2
rostfreie Stäbe
714,1 512,8 22,6 14,6
aus Zwischenstück 5
(ohne Beanspruchung)
6,o 5,5 1,1 0,9
korrodierte Stäbe
510,2 710,5 19,0 14,5
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