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Lehmbau Regeln
Ein Projekt des Dachverbands Lehm e. V. Weimar (Hrsg.)
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung Umwelt
Verfasser:
Franz Volhard
Ulrich Röhlen
Dachverband Lehm e. V.
Lehmbau
Regeln
Begriffe
Baustoffe
Bauteile
IJ
vleweg
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei
Der Deutschen Bibliothek erhältlich.
Die in diesem Buch enthaltenen Angaben, Daten, Ergebnisse usw. wurden unter
Beteiligung der Fachkreise nach dem Stand des Wissens erstellt und von den Auto-
ren, dem Redaktionsbeirat und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft.
Trotzdem sind Irrtümer nicht völlig auszuschließen; Für etwa vorhandene inhaltliche
Unrichtigkeiten kann deshalb keine Haftung übernommen werden.
Die Lehmbau Regeln sind 1998 in die Musterliste der Technischen Regeln des
Instituts für Bautechnik Berlin aufgenommen und damit zur bauaufsichtlichen Ein-
führung in den Bundesländern empfohlen.
Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der
Normen und technischen Vorschriften (ABlEG Nr. L204 S. 37) sind beachtet worden.
Diskussionsbeiträge
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT XIII
1 ALLGEMEINES 1
1.1 Begriff
1.2 Allgemeine Anforderungen
1.2.1 Bauplanung
1.2.2 Bauleitung
1.2.3 Hersteller
2 BAULEHM 3
2.1 Begriffe
2.2 Lehmarten und Lehmlagerstätten
2.3 Gewinnung von Baulehm 4
2.3.1 Grubenlehm
2.3.2 Trockenlehm und Tonmehl
2.3.3 Recyclinglehm
2.4 Prüfung von Baulehm 5
2.4.1 Allgemeines
2.4.2 Einfache Versuche
2.4.3 Laborprüfungen
Probenahme
Bindekraftprüfung
Bestimmung der Plastizität
Bestimmung der Korngrößenverteilung nach DIN 18123
Anlage 1: Bindekraftprüfung, Versuchsdurchführung
3 LEHMBAUSTOFFE 17
3.1 Allgemeines
3.1.1 Begriffe
3.1.2 Deklaration
3.1.3 Aufbereitung von Lehmbaustoffen
Inhaltsverzeichnis VII
3.1.4 Baustoffbezeichnungen 18
3.1.5 Kurzbezeichnungen
3.1.6 Verwendung von Lehmbaustoffen 19
3.1.7 Wiederverwendung, Wiederverwertung und
Entsorgung von Lehmbaustoffen
3.2 Stampflehm 20
3.2.1 Begriff
3.2.2 Verwendung
3.2.3 Zusammensetzung
Baulehm
Zuschlagstoffe
3.2.4 Aufbereitung 22
3.2.5 Prüfung
Rohdichte
Druckfestigkeit
Trockenschwindung
3.3 Wellerlehm 23
3.3.1 Begriff
3.3.2 Verwendung
3.3.3 Zusammensetzung
Baulehm
Zuschlagstoffe
3.3.4 Aufbereitung 24
3.3.5 Prüfung
Rohdichte
Trockenschwindung, Eignung
3.5 Leichtlehm
3.5.1 Begriff
3.5.2 Verwendung 28
3.5.3 Zusammensetzung 29
Baulehm
Leichtzuschläge
3.5.4 Aufbereitung 30
VIII Inhaltsverzeichnis
3.5.5 Prüfung 31
Rohdichte
Konsistenz der Schlämme
Festigkeit
3.6 Lehmschüttungen 32
3.6.1 Begriff
3.6.2 Bezeichnungen
3.6.3 Verwendung
3.6.4 Zusammensetzung 33
3.6.5 Aufbereitung
3.6.6 Prüfung
Rohdichte
3.8 Lehmplatten 38
3.8.1 Begriff
3.8.2 Verwendung
3.8.3 Zusammensetzung und Herstellung
3.8.4 Prüfung 39
Rohdichte
3.9 Lehmmärtel
3.9.1 Begriff
3.9.2 Verwendung
3.9.3 Zusammensetzung
3.9.4 Aufbereitung 41
3.9.5 Prüfung
Rohdichte
Trockenschwindung
4. LEHMBAUTEILE 43
4.6 Innenputz 76
4.6.1 Allgemeines 76
Begriff
Beanspruchung
Zeitpunkt
Untergrund
4.6.2 Ausführung von Innenputz 78
Putzmörtel
Putzsysteme
4.6.3 Lehmputz 80
Besondere Eigenschaften von Lehmmörtel
Ausführung von Lehmputz
Oberflächenbehandlung von Lehmputz
4.7 Trockenbau 81
Begriff
Baustoff
Konstruktion
5.1 Rohdichte
5.2 Festigkeit 86
5.2.1 Druckfestigkeit
5.3 Wärme 87
5.3.1 Wärmedämmung
5.3.2 Wärmespeicherung
5.4 Feuchte 88
5.4.1 Wasser- und Feuchteempfindlichkeit
5.4.2 Dampfdiffusion
5.4.3 Feuchteleitfähigkeit
5.4.4 Praktischer Feuchtegehalt
5.4.5 Sorption
5.4.6 Trocknung
5.5 Brandverhalten 93
5.5.1 Brandverhalten von Lehmbaustoffen
5.5.2 Brandverhalten von Lehmbauteilen
5.6 Schallschutz 96
5.6.1 Luftschalldämmung von Wänden
5.6.2 Schallschutz von Holzbalkendecken
5.7 Winddichtigkeit 97
5.8 Beständigkeit
7 NORMEN 101
SACHWORTVERZEICHNIS 105
PROJEKTBETEILIGTE 111
XIII
1 ALLGEMEINES
1.1 Begriff
Lehmbau ist das Bauen mit Lehmbaustoffen in tragender
und nicht tragender Anwendung.
1 .2 Allgemeine Anforderungen
1.2.1 Bauplanung
1.2.2 Bauleitung
1.2.3 Hersteller
2 BAULEHM
2.1 Begriffe
Die Bindekraft eines Baulehms ist von Art und Anteil der
Tonminerale abhängig. Nach ihrer Bindekraft werden Bau-
lehme z. B. als "mager" oder "fett" bezeichnet, ab einer
bestimmten Bindekraft als "Ton".
2.3.1 Grubenlehm
2.3.3 Recyclinglehm
2.4.1 Allgemeines
Ziel der Prüfung von Baulehm ist das Erkennen und Be-
nennen der wesentlichen bautechnischen Eigenschaften,
um seine Eignung für die Herstellung von Lehmbaustoffen
6 2 Baulehm
- Bindekraft, Plastizität
- Mineralgerüst, Körnung
- Sonstige Bestandteile
2.4.3 Laborprüfungen
Probenahme
Bindekraftprüfung
T 2-1
Einteilung der Baulehme nach der Bindekraft
Bindekraft (g/cm 2)
sehr mager 50 80
mager >80 - 110
fast fett >110 - 200
fett >200 - 280
sehr fett >280 - 360
Ton >360
- leicht plastisch< 35 %
- mittel plastisch 35-50 %
- ausgeprägt plastisch >50 %
Plastizitätszahl Ip = wL- wp
- Ton: Ip 27%
und
Ip 2 0,73 (wL- 20) %
- Schluff: Ip <4%
und
Ip < 0,73 (wL- 20) %
Bindekraftprüfung, Versuchsdurchführung
Zerreißversuch
Der Prüfkörper wird sofort nach der Anfertigung in die
Prüfvorrichtung nach Bild 3 eingespannt und die Belastung
durch trockenen Sand von 1 mm Korngröße aus dem Be-
hälter nach Bild 4 herbeigeführt (oder anderem geeigneten
Prüfgerät), bis der Körper zerrissen ist. Die Lastzunahme
soll gleichmäßig sein und höchstens 750 g in der Minute
betragen.
Die Bindekraft eines Baulehmes ist der Mittelwert aus drei
Zereißversuchen, die nur 10% voneinander abweichen
dürfen. Sie wird ausgedrückt in g/cm 2 , N/mm 2 oder mbar.
Der Rechnungsquerschnitt der Probekörper beträgt 5 cm 2 .
Das Gewicht der unteren Prüfkörperhälfte bleibt unberück-
sichtigt.
2.4 Prüfung von Baulehm 15
-,I
, 11
('\J
1.0
ffi !{
L.~
+
-$-
0
('\J
Inhalt
- 2.5 Liter
1;1
rr
Schieber
3 LEHMBAUSTOFFE
3.1 Allgemeines
3.1 .1 Begriffe
3.1.2 Deklaration
3.1.4 Baustoffbezeichnungen
- Stampflehm(3.2)
- Wellerlehm (3.3)
- Strohlehm (3.4)
- Leichtlehm (3.5)
3.1 Allgemeines 19
- Lehmschüttungen (3.6)
- Lehmsteine und Grünlinge (3.7)
- Lehmplatten (3.8)
- Lehmmörtel (3.9)
3.1.5 Kurzbezeichnungen
3.2 Stampflehm
3.2.1 Begriff
3.2.2 Verwendung
3.2.3 Zusammensetzung
Bau/ehm
Zusch/agstoffe
T 3-1
Mischungsverhältnisse für Stampflehm
Erfahrungswerte
Lehm/mineralische organische
Zuschläge Zuschläge
Baulehm <60mm 5-10 cm
Bindekraft (g/cm 2) (RT) (kg/m 3 )
3.2.4 Aufbereitung
3.2.5 Prüfung
Rohdichte
Druckfestigkeit
Trockenschwindung
3.3 Wellerlehm
3.3.1 Begriff
3.3.2 Verwendung
3.3.3 Zusammensetzung
Baulehm
Als Baulehm soll ein nach Bindekraft als fast fett bis fett
klassifizierter Lehm verwendet werden. Sehr fetter Lehm
oder Ton ist ungeeignet. Die Bindekraft kann durch einfa-
che Versuche ermittelt werden.
Zuschlagstoffe
3.3.4 Aufbereitung
T 3-2
Mischungsverhältnisse für Wellerlehm
Erfahrungswerte
Stroh
Baulehm 30-40 cm
Bindekraft (g/cm 2 ) (kg/m 3 )
3.3.5 Prüfung
Rohdichte
Trockenschwindung, Eignung
3.4.1 Begriff
3.4.2 Verwendung
3.4.3 Zusammensetzung
Bau/ehm
Als Baulehm kann ein nach Bindekraft als sehr mager bis
mager klassifizierter Lehm verwendet werden. Die Binde-
kraft kann durch einfache Versuche ermittelt werden.
Zusch/agstoffe
3.4.4 Aufbereitung
T 3-3
Mischungsverhältnisse für Strohlehm
Erfahrungswerte
Stroh
Baulehm 5-20 cm
Bindekraft (g/cm 2) (kg/m 3 )
3.4.5 Prüfung
Rohdichte
Trockenschwindung, Eignung
3.5 Leichtlehm
3.5.1 Begriff
3.5.2 Verwendung
3.5.3 Zusammensetzung
Bau/ehm
Leichtzusch/äge
3.5.4 Aufbereitung
T 3-4
Mischungsverhältnisse für Leichtlehm
Erfahrungswerte
3.5.5 Prüfung
Rohdichte
Festigkeit
3.6 Lehmschüttungen
3.6.1 Begriff
3.6.2 Bezeichnungen
Sand-Lehmschüttung
Holz-Lehmschüttung
Holz-Leichtlehmschüttung
Baulehmschüttung (ohne Zuschlag)
3.6.3 Verwendung
T 3-5
Mischungsverhältnisse für Lehmschüttungen
Erfahrungswerte
3.6.4 Zusammensetzung
3.6.5 Aufbereitung
3.6.6 Prüfung
Roh dich te
3.7.1 Begriffe
Beispiel:
Lehmstein, Rohdichte 1200 kg/m 3 ,
Format 250 x 120 x 75 mm:
LS - 1,2 - NF +
3.7.3 Verwendung
3.7.5 Prüfung
Rohdichte
Druckfestigkeit
Allgemeine Eignung
3.8 Lehmplatten
3.8.1 Begriff
3.8.2 Verwendung
3.8.4 Prüfung
Rohdichte
3.9 Lehmmörtel
3.9.1 Begriff
3.9.2 Verwendung
3.9.3 Zusammensetzung
3.9.4 Aufbereitung
T 3-6
Mischungsverhältnisse für Lehmmörtel
Erfahrungswerte
Lehm Stroh,
mager fett Sand Späne
RT RT RT RT
Lehm-Mauermörtel 1
2-4
Leichtlehm-Mauermörtel 0,7 0,3
3.9.5 Prüfung
Rohdichte
Trockenschwindung
4 LEHMBAUTEILE
4.1 .1 Allgemeines
Begriff
Bauzeit
4.1.2 Konstruktion
Feuchteschutz
Anforderungen
Aussteifung
T 4-1
Anforderungen an tragende Wände 1) aus Lehmbaustoffen
Mauerwerk Mauerwerk Stampf- WeIler-
aus Lehm- aus Lehm- lehm lehm
steinen steinen 2)
inMG 11 mit Lehm-
mörtel 3)
Nachweise
bei 1 Voll- Stein- Stein- Bindekraft und Bauteil-
geschoss 4) festigkeit festigkeit Schwindmaß 5) probe
oder
Druckfestigkeit
und Schwindmaß
1) Pfeiler können wie Wände bemessen werden. Im Einzelfall ist eine von
der Schlankheit abhängige Bemessung nach V DIN 18954 Mai 1956 zu-
lässig
2) auch sonstigen künstlichen Steinen oder Natursteinen aller Art
3) auch Mörtel MG I
4) Geschosshöhe ::; 3,25 m, max. Wandhöhe einschließlich Kniestock 4 m
über OK Sockel
5) nur bei vorh. Druckspannung ::; 0,3 N/mm 2
6) Abweichungen sind zulässig bei eingeschossigen Bauten, die nicht zum
dauernden Aufenthalt von Menschen dienen.
Bedingungen für Innenwände:
Geschosshöhe ::; 3,25 m, Verkehrslast einschI. Trennwandzuschlag
::; 2,75 kN/m 2 , nur zulässig als Zwischenauflager durchlaufender Decken
mit Stützweiten ::; 4,50 m. Zwischen den aussteifenden Querwänden ist
nur je eine Öffnung ::; 1,25 m zulässig.
4.1 Tragende Wände 47
T 4-2
Aussteifende Querwände
Wanddicken und Mindestabstände
aussteifende Querwände
Dicke der Geschosshöhe im 1. bis 2. Mitten-
auszusteifenden, Vollgeschoss abstand
belasteten Wand von oben
(ern) (m) (ern) (m)
Auflager
Öffnungen
Baustoff
Verarbeitung
Baustoff
Verarbeitung
Trocknung
4.1.5 Wellerwände
Begriff
Baustoff
Verarbeitung
Trocknung
4.2 Gewölbe
Begriff
Baustoffe
Bauzeit
Standsicherheitsnachweis
Konstruktion
Feuchteschutz
Ausführung
Begriff
Baustoffe
Bauzeit
Trocknung
Mauerwerksausfachung
Konstruktion
Baustoffe
Konstruktion
Ausführung
Begriff
Baustoff
Bauzeit
Der feuchte Einbau soll sich auf die Monate April bis Sep-
tember beschränken, um eine gefahrlose Trocknung zu
gewährleisten. Andernfalls sind besondere Trocknungs-
maßnahmen zu empfehlen.
Konstruktion
Das tragende Skelett und ggf. ein Füllskelett, ist ohne Be-
rücksichtigung der Ausfachung so auszubilden, dass
Windlasten abgetragen werden und z. B. Verkleidungen
befestigt werden können. Zur Absturzsicherung sollen die
Abstände kleiner als 1 m sein, oder es werden ausrei-
chend stabile waagrechte Bewehrungsstäbe eingebaut.
Die Verbindung zwischen Ausfachung und Trag-
konstruktion muss gewährleistet sein. Das Füllskelett kann
in Wandstärke zur Befestigung von Arbeitsschalungen o-
der verlorenen Schalungen dienen.
Ausführung
Trocknung
Befestigungen
Prüfung
Begriff
Konstruktion
Ausführung
Begriff
Baustoffe
Ausführung
Bekleidungen
Begriff
Baustoffe
Konstruktion
Ausführung
Trocknung
Weiterbehandlung
Prüfung
4.4 Balkendecken
Begriff
4.4.1 Stakendecken
Begriff
Baustoffe
Konstruktion
Ausführung
Trocknung
4.4.2 Einschubdecken
Begriff
Baustoffe
Konstruktion
Ausführung
Trocknung
4.4.3 Deckenauflagen
Begriff
Baustoffe
Konstruktion
Begriff
Baustoffe
Standsicherheitsnachweis
Konstruktion
Ausführung
Weiterbehandlung
4.5 Außenputz
4.5.1 Allgemeines
Begriff
Beanspruchung
Zeitpunkt
Untergrund
Putzmörtel
Putzsysteme
Ausführung
Besondere Beanspruchung
Zeitpunkt
4.6 Innenputz
4.6.1 Allgemeines
Begriff
Beanspruchung
Zeitpunkt
Untergrund
Putzmörtel
Putzsysteme
4.6.3 Lehmputz
4.7 Trockenbau
Begriff
Baustoff
Konstruktion
Begriff
Ausschluss
4.8.2 Brandwände
5.1 Rohdichte
T 5-1
Rohdichte von Lehmbaustoffen
von bis
(kg/m 3 ) (kg/m 3 )
5.2 Festigkeit
5.2.1 Druckfestigkeit
T 5-2
Druckfestigkeit von Lehmbaustoffen
Erfahrungswerte
Stampflehm
mit Kies 2,0 - 2,2 3-5
mit Stroh 1,7 - 2,0 2-3
5.3 Wärme
5.3.1 Wärmedämmung
T 5-3
Rechenwerte der Wärmeleitzahl von
Lehmbaustoffen 1)
5.3.2 Wärmespeicherung
T 5-4
Spezifische Wärme c von Lehmbaustoffen
(kJ/kgK)
(kg/m 3 )
<': 1600 1,0 1,0 1,0 1,0
1400 1,0 1,0 1,1 1,1
1200 1,0 1,0 1,1 1,2
1000 1,0 1,1 1,1 1,3
800 1,0 1,1 1,2 1,4
600 1,0 1,1 1,3 1,5
400 1,2 1,4
5.4 Feuchte
5.4.2 Dampfdiffusion
T 5-5
Dampfdiffusionswiderstandsfaktor IJ von Lehmbau-
stoffen
Rohdichte IJ
(kg/m 3 ) (-)
Zuschläge
organisch mineralisch
von bis
400 1200 3/5 5/10
1200 2200 5/10 5/10
90 5 Baustoff- und Bauteilwerte
5.4.3 Feuchteleitfähigkeit
T 5-6
Praktischer Feuchtegehalt von Lehmbaustoffen 1)
5.4.5 Sorption
5.4.6 Trocknung
- Jahreszeit, Witterung
- Einbaufeuchte
- Schichtstärken, Wanddicken
- Art von verlorenen Schalungen
- Lage des Bauteils (innen/außen)
- Durchlüftung des Baus
- Wetterschutz
T 5-7
Erforderliche Trocknungszeiten von Lehmbauteilen
Erfahrungswerte
Monate
Stampflehm 40 cm 4-6
Wellerlehm 40 cm 12
Lehmschüttungen
in Decken 10 cm 0,5 - 3
Stakendecke 10 cm 0,5 - 2
5.5 Brandverhalten
T 5-8
Brandverhalten von Lehmbaustoffen
Zusammenstellung nach DIN und Forschungsergebnis-
sen
Nichtbrennbar
Zuschlag Rohdichte (kg/m 3 )
Lehm (und Lehmbaustoffe) mit mineralischen Zuschlägen wie
Sand, Kies, mineralische Leichtzuschläge 1)
Lehmbaustoffe auch mit lehmbaugerechten Beimischungen
pflanzlicher Faserstoffe mit einer Rohdichte 2::1700 kg/m 3) 2)
Lehmbaustoffe mit pflanzlichen Zuschlägen 3)
Stroh >1200
Holzhackschnitzel >1400
Sägespäne >1600
Sägemehl >2000
Schwerentflammbar
Lehmbaustoffe mit pflanzlichen Zuschlägen 3)
Stroh >600
Hanf, Flachsschäben >600
Holzhackschnitzel >800
T 5-9
Feuerwiderstandsklasse von Wänden aus Lehmbau-
stoffen
F90A
Massive Wände
Massive gemauerte oder gestampfte Lehmwände (der Bau-
stoffklasse A) einer Dicke von 25 cm 1)
F30 B
Fachwerkwände mit ausgefüllten Gefachen
Bedingungen: Holzquerschnitte mind. 100x100 mm bei 1seiti-
ger, mind. 120x120 mm bei 2seitiger Brandbeanspruchung,
Ausfüllung mit Lehmschlag (Strohlehmausfachung), mindes-
tens einseitige Bekleidung, z. B. mit 15 mm .Putz 2)
T 5-10
Feuerwiderstandsklasse von Holzbalkendecken mit
Lehmbaustoffen
F 30 B bis F 60 B
a) Holzbalkendecke mit vollständig freiliegenden, 3seitig
dem Feuer ausgesetzten Holzbalken
Deckenauflage z. B. aus Lehmbaustoffen beliebiger Dicke, je
nach Balkenabstand und -querschnitt, Schalung, Fußboden-
aufbau 1)
b) Holzbalkendecke mit verdeckten Balken
Einschub mit Lehmschlag ~ 60 mm oder Querhölzer (Stakung)
mit Lehmschlag, je nach Balkenabstand, oberer Schalung,
unterer Bekleidung 2)
F 30
a) Deckenbeläge
(nur für Feuerbeanspruchung von der Oberseite)
Belag aus ~ 50 mm Lehm 3)
Anmerkungen:
1) Vgl. DIN 4102 T4 (3/1994) 5.3.2 und Tabelle 62, Bedin-
gungen im Einzelnen siehe dort.
2) Vgl. DIN 4102 T4 (3/1994) 5.3.3 und Tabelle 56 und 63,
Bedingungen im Einzelnen siehe dort.
3) Vgl. DIN 4102 BI.4 (2/1970) 4.2
96 5 Baustoff- und Bauteilwerte
5.6 Schallschutz
5.7 Winddichtigkeit
5.8 Beständigkeit
6 VERTRAGSBEDINGUNGEN FÜR
LEHMBAULEISTUNGEN
T 6-1
Gewerkzuordnung von Lehmarbeiten
4.1.3 Lehmsteinwände Mauerarbeiten DIN 18330
4.1.4 Stampflehmwände Beton- und Stahlbetonarbeiten DIN 18331
4.1.5 Wellerwände Mauerarbeiten DIN 18330
4.2 Gewölbe Mauerarbeiten DIN 18330
4.3.1 Ausfachung von
Fachwerkwänden Mauerarbeiten DIN 18330
4.3.2 Nichttragende
Stampflehmwände Beton- und Stahlbetonarbeiten DIN 18331
4.3.3 Nichttragendes
Mauerwerk Mauerarbeiten DIN 18330
4.3.4 Leichtlehmwände
im feuchten Einbau Beton- und Stahlbetonarbeiten DIN 18331
4.3.5 Wände aus
Lehmplatten Mauerarbeiten DIN 18330
4.3.6 Gestapelte
Lehmwände Mauerarbeiten DIN 18330
4.3.7 Gespritzte Wände Beton- und Stahlbetonarbeiten DIN 18331
4.4 Balkendecken Mauerarbeiten DIN 18330
4.5 Putz Putz- und Stuckarbeiten DIN 18350
4.6 Trockenbau Putz- und Stuckarbeiten DIN 18350
101
7 NORMEN
VOB Teil C
Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleis-
tungen ATV
DIN 18330 Mauerarbeiten
DIN 18331 Beton- und Stahlbetonarbeiten
DIN 18350 Putz- und Stuckarbeiten
SACHWORTVERZEICHNIS
A -, gespritzte Wände 64
Abrechnung 99 ,Gewölbe 52
Abriebfestigkeit 41 - Innen putz 76
Absturzsicherung 57,59 - Leichtlehmwände im
Annässen des Untergrundes 73 feuchten Einbau 59
Anstriche 81 , tragende Wände 43
Arbeitsfugen bei Stampflehm- Befestigungen in Leichtlehm-
wänden 49 wänden 61
Aufbereitung von Lehmbau- Berglehm 3
stoffen 18 Beständigkeit 97
Auflager 48 Bewehrungseinlagen in
Auftrag von Putz 73 Stampflehmwänden 49
Ausbreitmaß 31 Bewehrungsstäbe in Leicht-
Ausfachungen 53 lehmwänden 59
Außenputz 71f. - tragender Platten 70
- von Sichtfachwerk 73 Bewurf 55
-, Untergrund 71 Biegezugfestigkeit tragender
Aussteifung 45 Lehmplatten 70
Auswittern 5 Bims 29
Bindekraft 3, 6, 12, 46
B Bindekraftprüfung 9
Balkendecken 65 -, Versuchsdurchführung 13
Baulehm 3, 18 Blähton 29
-, Bindekraftprüfung 9, 13 Blindboden 67
-, einfache Versuche 6 Brandverhalten von Lehmbau-
-, Gewinnung 4 stoffen 93
-, organische Bestandteile 7 Brandverhalten von Lehmbau-
, Probenahme 9 teilen 94
-, Prüfung 5 Brandwände 83
Bauleitung 1, 43, 52
Bauplanung 1 o
Baustoffbezeichnungen 18 Dachschrägen 70
Bauteilwerte 85 Dampfbremsen 90
Bautrocknung 89 Dampfdiffusion 89
Bauunterhaltung 97 Dampfdiffusionswiderstands-
Bauzeit, Ausfachungen 54 faktor IJ 89
106 Sachwortverzeichnis
Gehängelehm 3 Kammstrich 55
Gemahlene Lehme 41 Kapillar leitfähige Baustoffe 59f.
Geotechnische Versuche 8 Kapillare Leitfähigkeit 90
Geschiebelehm 4 Kappen 51
Geschosshöhe 46 Kellenschnitt 73
Gespritzte Wände 63 Kellermauerwerk 82
Gestapelte Lehmwände 62 Kniestock 46
Gewölbe 51,99 Konservierende Wirkung von
Giebelwände 47 Lehm 97
Grobsandig 7, 11 Konsistenz der Schlämme,
Grubenlehm 4 Leichtlehm 31
Grünlinge 34ff., 57 Korngrößenverteilung 11
Körnung 6
H Körnungslinie 11
Haftung von Kalkputz 55f. Kugelformprobe 6
Haftzugfestigkeit 41 Kuppeln 51
Handstrich-Steine 34 Kurzbezeichnungen 19
Handstrichverfahren 36
Hersteller 2 L
Holzbalkendecken 65, 95 Laborprüfungen 8
-, Schallschutz 96 Lagerstätte 9
Holzhackschnitzel 29, 88 Lebensdauer 97
Holzleichtlehm 19, 29 Lehm 3
Humus 4, 7f., 18, 29 Lehmarten 3
Lehmaufbereitung 18
Lehmbau 1
Inhaltsstoffe, Deklaration 17 Lehmbaunormen 102
Innenputz 76 Lehmbaustoffe 17
-, Untergrund 77 Lehmbauteile 43
Innenschalen 58f. Lehmfeinputz 79
Lehmlagerstätten 3
K Lehm-Mauermörtel 39
Kalkgehalt 8, 9 ~hmmö~1 ~,~,~,~,n
Kalkmörtel 72 Lehmmörtel, besondere Eigen-
Kalkmörtelschlämme 81 schaften 80
Kalkputz auf Lehmuntergrund Lehmplatten 38, 62, 69, 81, 99
75 Lehmputz 78, 80
- - Lehmunterputz 75, 79 -,Oberflächenbehandlung 80
- - Putzträger 75 Lehm-Putzmörtel 40
Kalkputzhaftung 49 Lehmschindeln XV
Kalkschlämme 81 Lehmschlag 94f.
108 Sachwortverzeichnis
M p
Magerer Lehm 3 Pfeiler 46
Magerung 41 Plastizität 3, 6, 10
Mauermaße 49,58 Plastizitätszahl 10
Mauermörtel 39f. Praktischer Feuchtegehalt 90
Mauerwerk 46, 99 Pressverfahren 36
- mit Lehmmörtel 56 Prüfung von Baulehm 5
-, nichttragend 57 Lehmmörtel 42
Mauerwerksausfachung 56 Lehmplatten 39
Mauken 18 Lehmschüttungen 33
Mehrlagige Lehmputze 79 Lehmsteinen 36
Mergel 4 Leichtlehm 31
Sachwortverzeichnis 109
Strangpressverfahren 36 Verzahnung 47
Stroh 29 VOB Teile 99
Strohlehm 25, 55
Strohleichtlehm 19, 56 W
Sumpfkalk 72 Wanddicken 46, 91
Wandhöhe 46
T Wandstärken bei Leichtlehm
Tapeten 81 59
Tauwasserfreiheit 90 Wärmedämmung 87
Ton 3,12 Wärmeleitzahl 87
Tonanteil 3 Wärmespeicherung 88
Tonmehl 5 Wasserempfindlichkeit 88
Tonminerale 3 Wasserfeste Schicht 44f., 57
Tonnengewölbe 51 Wasserlöslichkeit 17, 89
Tragende Wände 43, 45 Weller 56
Tragskelett 58 Wellerlehm 23, 46, 50
Trockenbau 81,99 Wellerwände 50, 99
Trockenfestigkeitsversuch 7 Werktrockenmörtel 41
Trockenlehm 5 Wetterschutz 44, 52, 54
Trockenschwindung 17 Wickeldecken 66
Trockenzeiten 61, 91 Wickelstaken 56, 66
Trocknung 91 Wiederaufbereitung 27
- von Leichtlehm 59 Wiederverwendbarkeit 89
Trocknungsbehinderung 59 Wiederverwendung 20
Trocknungszeiten von Lehm- Wiederverwertung 20
bauteilen 92 Winddichtigkeit 97
Tür- und Fensterleibungen 48 Witterungsschutz 1, 71
Ü Z
Übermaße 35,58 Zeitpunkt für Gefachputz 74
Umfassungswände 47 - - Verputz 71
Zerreißversuch 9, 14
V Ziegelproduktion 34
Verankerung 47 Zuganker 47
Vererdung 89, 91 Zulässige Druckspannungen
Verlorene Schalung 59f., 91 46
Verrottung 89 Zusätze 17
Verstreichen der Oberfläche -, Deklaration 17
79 Zuschlagstoffe 17, 18
Vertragsbedingungen für
Lehmbauleistungen 99
111
PROJEKTBETEILIGTE
Lehmbau Regeln
Ein Projekt des Dachverbands Lehm e.V. Weimar (Hrsg.)
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung Umwelt, Osna-
brück
Kofinanzierung: Bauhaus-Universität Weimar und Dach-
verband Lehm e.V. Weimar
Verfasser
Arbeitsgruppe
Redaktionsbeirat
Peter Breidenbach, Firma CLAYTEC, Viersen
Dip!. Ing. Manfred Drach, Ingenieurbüro für Tragwerkspla-
nung, Berlin
Dr. Ing. Thomas Kleespies, Architekt, Konstanz
Dip!. Ing. Heiner Lippe, Architekt, Hannover
Dip!. Ing. Anke Richter, Bauhaus-Universität Weimar
Dr. Ing. Horst Schroeder, Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Heinz G. Sieber, Lehr- und Forschungsgebiet Tech-
nischer Ausbau und Entwerfen, RWTH Aachen
Dip!. Ing. Günter zur Nieden, Architekturwerkstatt, Lübeck
Projektmanagment
Dr. Ing. Horst Schroeder, Bauhaus-Universität Weimar
Manfred Lemke, Klaus Novy Institut Köln
Weitere Titel aus dem Programm
Tomm, Arwed
Ökologisch planen und bauen
Das Handbuch für Architekten, Ingenieure, Bauherren, Studenten,
Baufirmen, Behörden, Stadtplaner, Politiker
3., vollst. aktual. u. erw. Auf!. 2000. XII, 280 S. Mit 79 Abb. u. 41 Tab.
Br. € 34,90
ISBN 3-528-28879-5
11
vleweg
Abraham-Lincoln-Straße 46
65189 Wiesbaden
Fax 0611.7878-400
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~tand April 2002.
Anderungen vorbehalten.
Erhältlich im Buchhandel oder im Verlag.