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Verbundanker - Systeme

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1 Verwendete Formelzeichen 3

2 Allgemeines 4
2.1 Aufbau der Sandwichplatte 4
2.2 Produktionsverfahren 5
2.2.1 Negativ-Fertigung 5
2.2.2 Positiv-Fertigung 6
2.2.3 Sandwichplatte als Halbfertigteil 6
2.3 Verformung der Sandwichplatte 6
2.3.1 Verwölbung infolge Schwinden 6
2.3.2 Verwölbung infolge Temperatur 8

2.4 Konstruktionshinweise 8
2.4.1 Plattenlänge 8
2.4.2 Verankerungszentrum 9
2.4.3 Wärmedämmschicht 9
2.4.4 Fenster-und Türbefestigung 9
2.4.5 Eckausbildung 10
2.4.6 Ausbildung der Tragschicht 10
2.4.7 Ausbildung der Vorsatzschicht 11
2.4.8 Betongüte B 25 11
2.4.9 Leichtbeton 11
2.4.10 Hinterlüftete Sandwichplatte 12
2.4.11 Befestigung der Sandwichplatte an der
Hinterkonstruktion 13

3 DEHA Verbundanker-Übersicht 15
3.1 Traganker 15
3.1.1 Manschetten-Verbundanker 15
3.1.2 Flachanker 15
Copyright  96 DEHA ANKERSYSTEME GMBH & CO. KG

3.2 Halteanker 16
3.2.1 Verbundnadeln 16
3.2.2 Anstecknadel 16
3.2.3 Ansteckbügel 16
3.3 Torsionsanker 16
3.3.1 Verbundnadelkreuz 16
3.3.2 Flachanker 16

4 Bemessung der Verbundanker 17


4.1 DEHA Manschetten-Verbundanker 17
4.1.1 Einbindetiefe 17
4.1.2 Ermitteln der Höhe 17
4.1.3 Verankerung im Beton 17
4.1.4 Ermitteln des Durchmessers (Traglasttabellen) 18
4.1.5 Einbau 20
4.1.6 Erforderliche Zusatzbewehrung 21
4.2 DEHA Flachanker 22
4.2.1 Einbindetiefe 22
4.2.2 Ermitteln der Höhe 22
1TCB502A

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4.2.3 Verankerung im Beton 22


4.2.4 Ermitteln der Länge (Traglasttabellen) 23
4.2.5 Einbau 28
4.3 DEHA Verbundnadeln 29
4.3.1 Verbundnadel 29
4.3.2 Anstecknadel 30
4.3.3 Ansteckbügel 31
4.3.4 Anordnung 32
4.3.5 Ermitteln der Abmessungen 33
4.3.6 Verbundnadelkreuz 35

5 Tragsysteme 37

6 Anwendungsbeispiele 39

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1 Verwendete Formelzeichen

a Einbindetiefe der Verbundanker in die Vorsatzschicht

a erh erhöhte Einbindetiefe

Q Querkraftbelastung der Verbundanker

Q red reduzierte Querkraftbelastung der Verbundanker

e Dicke der Wärmedämmschicht

d Dicke der Vorsatzschicht

sh Abstand der Verbundnadel zum Bewegungsruhepunkt

s Abstand der Flachanker zum Bewegungsruhepunkt

sx Lage der Schwerachse in x-Richtung

sy Lage der Schwerachse in y-Richtung

VZ Verankerungszentrum=Bewegungsruhepunkt

G Eigengewicht der Vorsatzschicht

N Normalkraftbelastung der Verbundanker

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2 Allgemeines

2.1 Aufbau der Sandwichplatte - Außermittigkeiten, insbesondere Torsionsanker


bei unsymmetrischen Elemen- verhindern ein Verdrehen der
Sandwichplatten sind mehr- ten Vorsatzschicht um den Traganker.
schichtige, großformatige Stahlbe- Bei der Bemessung der
ton-Fassadenelemente. Sie beste- - Temperaturgefälle innerhalb der Torsionsanker wird die ungewollte
hen aus einer Vorsatzschicht, Vorsatzschicht Ausmitte beim Einbau des
einer Wärmedämmschicht, und Tragankers berücksichtigt (Tragan-
einer Tragschicht ( 3-Schicht-Plat- - Temperaturdifferenz zwischen ker liegt nicht in der Schwerlinie).
te ). Zwischen der Wärmedämm- den Mittelebenen der Vorsatz- Diese ist mit 5% der
schicht und der Vorsatzschicht und der Tragschicht Gesamtplattenlänge, aber minde-
kann aus bauphysikalischen stens 10 cm, anzunehmen.
Gründen eine Luftschicht ange- - Transport und Montage Torsionsanker entfallen, wenn die
ordnet sein ( 4-Schicht-Platte ). Last von mindestens 2 Tragankern
Verbundanker, das sind Tragan- - Schwinden übernommen wird.Lastvertei-
ker, Halteanker und Torsionsan- lungsprinzip: Balken auf 2 Stützen(
ker. Sie verbinden die Vorsatz- Traganker siehe Kapitel 5. “Tragsysteme”).
schicht mit der Tragschicht. Zusätzlich sind Vorsatz- und
sind für das Eigengewicht der Tragschicht mit Halteankern zu
Die Verbundanker sind für die Vorsatzschicht zu bemessen. verbinden.
folgenden Lastfälle zu bemessen: Traganker sind so anzuordnen,
daß nur ein Festpunkt (Bewe- Halteanker
- Eigengewicht gungsruhepunkt) pro Vorsatz-
schicht vorhanden ist. Erfolgt die übernehmen Normalkräfte aus
- Schalungshaftung Lastabtragung mit nur einem Wind, Schalungshaftung, Verwöl-
Traganker, so muß zusätzlich ein bung, u.ä..
- Winddruck und -sog Torsionsanker angeordnet wer-
den.

Halteanker

Traganker

Vorsatzschicht
Wärmedämmschicht
Tragschicht

Torsionsanker

Bild 1

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2.2 Produktionsverfahren Beton vollaufen und Kältebrük- Herstellung der Tragschicht


ken erzeugen.
Es werden zwei Produktionsver- - Einbau der Bewehrung der Trag-
fahren unterschieden: - Empfehlung: schicht

- Negativ-Fertigung Die Wärmedämmschicht ist in 2 - Ein begehbarer, druckfester


Lagen einzubauen. Die Stoßfu- Dämmstoff erleichtert das Verle-
- Positiv-Fertigung gen sind zu versetzen. Bei einla- gen.
giger Wärmedämmschicht sind
2.2.1 Negativ-Fertigung die Fugen als Stufenfalz auszu-
(Vorsatzschicht bei bilden oder mit Klebeband abzu- Einbau der Verbundnadeln
Produktion unten) dichten. So wird verhindert, daß
Beton in die Fugen läuft. Bei - Die Verbundnadeln werden über
Verwendung von Dämmstoff mit ein Bewehrungskreuz der Trag-
Tragschicht hoher Rohdichte z.B. Polystyrol- schichtbewehrung durch die
Hartschaum (niedrige Wärme- Wärmedämmschicht in die Vor-
leitfähigkeit und geringe Was- satzschicht bis zum Schalungs-
Wärme- seraufnahmefähigkeit), kann die boden durchgesteckt. Um zu
dämmschicht Dicke der Wärmedämmschicht verhindern, daß die Nadelspit-
reduziert werden. Die daraus re- zen nachher an der Fassade
sultierende Erhöhung der Ver- sichtbar sind, sollten die Nadeln
bundankertragkraft ermöglicht nach Erreichen des Schalungs-
Vorsatzschicht die Verwendung von Tragankern boden etwas zurückgezogen
geringerer Laststufen. Die gerin- werden (Wichtig bei Waschbe-
Bild 2 ge Wassseraufnahmefähigkeit ton-, gestrahlten oder gestock-
des Dämmstoffes wirkt sich gün- ten Fassaden). Nachverdichten
Herstellung der stig auf das Schwinden des Be- des Betons der Vorsatzschicht
Vorsatzschicht tons aus(siehe Kapitel 2.3 “Ver- ist erforderlich (siehe Kapitel 4.3
formung”). “DEHA Verbundnadeln”).
- Einlegen der Bewehrung in die
Schalung.
Verlegen der Trennfolie Einbringen des Betons der
Empfehlung: Traganker vormontie- Tragschicht
ren. - Die Trennfolie verhindert das
Einlaufen der Betonschlämme in - Der Beton ist gleichmäßig in der
- Der Beton ist gleichmäßig in die die Stoßfugen der Wärmedäm- Schalung zu verteilen und mit ei-
Schalung einzubringen. mung. Die Haftung zwischen ner Rüttelflasche zu verdichten.
Wärmedämmschicht und Trag-
- Verdichtung des Betons mit Au- schichtbeton (wichtig bei Ver-
ßenrüttlern. wendung von rauhen, expan-
dierten Polystyroldämmstoffen) Wichtig:
Verlegen der wird vermieden. Um eine opti-
Wärmedämmschicht male Beweglichkeit der Vorsatz- Kein Kontakt zwischen Rüttelfla-
schicht zu gewährleisten, sollte sche und Verbundanker wäh-
- Dämmstoff im Bereich der Ver- zwischen Vorsatzschicht und rend des Rüttelvorgangs. Es kann
bundanker durchdrücken. Dämmschicht ebenfalls eine sonst zu Entmischungen des Vor-
Bei hochwertigen druckfesten Folie vorgesehen werden. Die satzschichtbetons kommen, die
Dämmstoffen sind die Bereiche Folie kann entfallen, wenn ein zu farblichen Kontrasten führen
der Verbundanker sauber aus- hochwertiger Dämmstoff mit und die Konturen der Verbundan-
zuschneiden. Es dürfen keine- glatter Oberfläche verwendet ker erkennen lassen.
Hohlräume entstehen, die mit wird.

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2.2.2 Positiv-Fertigung 2.3 Verformung der Sandwichplatte


(Vorsatzschicht bei
Produktion oben) 2.3.1 Verwölbung infolge wendet werden. Dämmstoffe mit
Schwinden hoher Wasseraufnahme geben die
Vorsatzschicht Feuchtigkeit beim Austrocknungs-
Bei Sandwichelementen sind vorgang an den Beton ab. Dadurch
häufig Verwölbungen festzustel- wird das unterschiedliche Aus-
len. Vor allem große Platten mit trocknen der äußeren und inneren
Wärme-
dämmschicht mehr als 5 m Länge sind von Schichten der Sandwichelemente
solchen Verformungen betroffen. gefördert.
Schwinden ist maßgeblich vom
Austrocknen des Betons abhän- Weiterhin können betontechnolo-
gig. Dieses Austrocknen erfolgt gische Maßnahmen ergriffen
Tragschicht
von außen nach innen. werden, um das Schwinden und
Bild 3 Die Innen- und Außenschale eines die daraus resultierenden, nachtei-
Sandwichelements verwölben sich ligen Auswirkungen so gering wie
Die Herstellung einer Sandwich- somit gegenläufig. Diese Verfor- möglich zu halten.
platte im Positiv-Verfahren erfolgt mungen sind umso stärker, je So ist mit einem geringen
umgekehrt wie in der zuvor schneller der Austrocknungspro- Wasser-Zementwert zu arbeiten.
beschriebenen Vorgehensweise zess außen und je langsamer er im Die Sieblinie des Zuschlaggemi-
der Negativ-Fertigung. Platteninneren vonstatten geht. sches sollte im günstigen Bereich
Bei der Fertigung wird zuerst die liegen.
Tragschicht betoniert. Es sind Bei Sandwichelementen, die in Das Größtkorn ist entsprechend
Anstecknadeln bzw. -bügel zu den ersten Tagen nach der Verarbeitung, Bewehrung und
verwenden (siehe Kapitel 4.3 Produktion ungeschützt der Abmessung der Sandwichplatte zu
“Verbundnadeln”). Sonnenbestrahlung oder Windein- wählen.
flüssen ausgesetzt werden, sind
2.2.3 Sandwichplatte als Verformungen zu erwarten. Der Anteil an kleineren Körnern ist
Halbfertigteil so zu wählen, daß die Hohlräume
Das schnelle Austrocknen des ausgefüllt werden. Zementleim-
Hier wird eine werkseitig Betons muß durch Feuchthalten in und Mehlkornanteil ist gering zu
hergestellte “Vorsatzschicht” mit den ersten Tagen vermieden halten.
Verbundankern und Wärmedäm- werden.
mung versehen und als verlorene Aus hohem Zementleim- und
Schalung benutzt. Die “Trag- Es sollte ein hochwertiger Mehlkornanteil resultiert ein großes
schicht” wird bauseitig in Ortbeton Dämmstoff mit einem geringen Schwindmaß.
erstellt. Wasseraufnahmevermögen ver-

Vorsatzschicht als
Fertigteil schnelles Austrocknen

Ortbeton

langsames Austrocknen

Bild 4 Bild 5

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Die Verwendung von Betonzusatz- Bei im Negativ-Verfahren herge- Vorsatzschicht aus (1) und (2)
mitteln insbesondere Betonver- stellten Sandwichelementen ad- addieren sich. Die Verwölbung der
flüssiger, Luftporenbildner, Beton- diert sich in der tragenden Schicht Vorsatzschicht wird in Verbindung
verdichtungsmittel und Erstar- die Verwölbungstendenz aus mit den Verbundankern behindert,
rungsverzögerer können sich sehr zeitlich bedingtem Schwinden (1: vorausgesetzt, daß entsprechende
nachteilig auf das Schwindverhal- Austrocknung) und strukturell Verbundmittel (z.B.Halteanker) die
ten des Betons auswirken. bedingtem Schwinden (2: Entmi- beiden Schichten kraftschlüssig
schung). miteinander verbinden (4).
Beim Verdichten des Betons ist es
unvermeidlich, daß der Beton sich
entmischt. Große und schwere
Zuschlagskörner sinken beim
Rüttelvorgang nach unten.
Die kleineren, leichteren und
wasserreichen Teile bleiben oben.
Dies bewirkt oben ein größeres
Schwindmaß als unten (oben und
unten bezeichnen die Lage der
Platte während des Betonierens).
(Bild6)
gefertigt montiert (1) (2) (3) (4)
1+2
Bei Verwendung eines Leichtbe- Bild 7
tons ist eine umgekehrte
Verwölbungstendenz zu beobach-
ten, da die Zuschlagsstoffe hier
leichter als das übrige Betonge-
misch sind und dadurch beim
Rütteln nach oben aufschwimmen.
Die Rüttelvorgänge sind gut zu
dosieren und nicht zu stark und
lang durchzuführen, um ein
Entmischen des Betons zu
vermeiden.
gefertigt montiert (1) (2) (3) (4)
Die Art und Stärke der Verwölbung 1+2
einer Sandwichplatte ist auch Bild 8
davon abhängig, ob das Fertigteil
im Negativ- oder Positiv-Verfahren In der Vorsatzschicht wirken die Die Behinderung der Verwölbung
hergestellt worden ist. Verwölbungstendenzen aus (1) der Sandwichplatte durch Verbun-
und (2) entgegengesetzt (3). Sie danker erzeugt Zwängungen, die
bleibt daher nahezu eben. Die zu Rissen in der Vorsatzschicht
steifere Tragschicht zwingt der führen können. es ist darauf zu
Vorsatzschicht durch die Verbun- achten, daß Verwölbungen
danker ihre Verformung auf (4). vermieden werden.

Bei im Positiv-Verfahren herge- Neben den zuvor beschrieben


stellten Sandwichplatten wirken fertigungstechnischen Maßnah-
bei der Tragschicht die men können bei der Planung der
Verwölbungstendenzen (1) und (2) Fertigteile entsprechende kon-
entgegengesetzt, die Tragschicht struktive Maßnahmen ergriffen
bleibt daher nahezu eben (3). werden.
Bild 6 Die Verwölbungstendenzen der

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2.3.2 Verwölbung infolge Temperatur

Bei steigender Außentemperatur, Temperaturen erfolgt die Verkrüm- vor allem die Länge der
vor allem bei direkter Sonnenein- mung umgekehrt. Vorsatzschicht sind bei Tempera-
strahlung, dehnt sich die Wahl und Anordnung der tureinflüssen von entscheidender
außenliegende Oberfläche stärker Verbundanker, geometrische Bedeutung.
als die innere. Form der Sandwichelemente und

Die daraus resultierende Verkrüm-


mung der Vorsatzschicht ent-
spricht der im Bild 8 unter (2)
dargestellten Verformung. Dunkle
Vorsatzschichten dehnen sich hier
stärker aus als helle.
Die Tragschicht bleibt dabei
nahezu eben. Bei fallenden Bild 9

2.4 Konstruktionshinweise

2.4.1 Plattenlänge aus : Eine Verstärkung der Trag-


Die Wärmedämmschicht in zwei La- schicht.
Plattenlänge über 6 m vermeiden! gen mit versetzten Stößen einzu-
bauen. Eine Trennschicht sollte zwi- Ein geringer W/Z-Faktor bei der
Bei Platten größer 6 m nimmt die schen Vorsatzschicht und Wärme- Betonherstellung und eine fach-
Gefahr von Rissebildung zu. Aus dämmschicht vorgesehen werden. gerechte Lagerung der Fertigteile,
diesem Grund sollte die Länge der um ein schnelles Schwinden des
Vorsatzschicht auf 6 m beschränkt Die Verwendung von hellen Betons zu vermeiden.
werden. Vorsatzschichten.
Sind aus architektonischen oder
konstruktiven Gründen längere
Elemente nicht zu vermeiden,
empfiehlt es sich, die Vorsatz-
schicht zu trennen, die Tragschicht
kann aber in einem Stück
hergestellt werden.
Von dieser empfohlenen Ausfüh- Tragschicht
rung kann unter Beachtung
Vorsatz
besonderer Maßnahmen abgewi- schicht
chen werden. Günstig wirken sich L ≤ 6,0m L ≤ 6,0m
Bild 10

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2.4.2 Verankerungszentrum 2.4.3 Wärmedämmschicht 2.4.4 Fenster- und


Türbefestigung
Verankerungszentrum möglichst in Als Wärmedämmstoff ist ein
Plattenmitte! Material mit hoher Rohdichte und Die Vorsatzschicht muß frei und
geringer Wärmeleitfähigkeit emp- beweglich an der Tragschicht
Die Längenänderung ∆ L infolge fehlenswert. Ideal sind hier befestigt sein. Zusätzliche Fest-
Temperaturänderung vergrößert extrudierte Polystyrol-Hart- punkte wie z.B. Fenster- oder
sich mit wachsendem Abstand schaumplatten (z.B. Styrofoam, Türbefestigungen an der Vorsatz-
vom Verankerungszentrum (VZ), Styrodur). schicht führen zu Zwängungen, die
dem Bewegungsruhepunkt. Risse zur Folge haben können.
Um die Längenänderung so gering Dies kann zu einer Reduzierung
wie möglich zu halten, sollte das der Wärmedämmschichtdicke und
Verankerungszentrum in Platten- somit zur Erhöhung der
mitte angeordnet werden. Die Verbundankertragkraft führen. Ge-
Steifigkeit der Verbundmittel gebenenfalls kann ein Traganker
(Halte- und Traganker) behindern geringerer Laststufe verwendet
die Verformung des Elements. werden. Die Oberfläche des
Die entstehenden Zwängungen Wärmedämmstoffes sollte wegen
können zu Schäden führen. möglichst geringer Haftung
Größere Wärmedämmschichtdik- zwischen Beton und Dämmstoff
ken vermindern diese Zwängun- glatt sein. Dadurch entfällt die
gen durch besseres Verformungs- Trennfolie.
verhalten der Verbundmittel. Um thermische Brücken zu
Die maximal zulässigen Abstände vermeiden, ist die Wärmedämm-
der Verbundmittel vom Veranke- schicht zweilagig mit versetzten
rungszentrum sind daher abhängig Stößen einzubauen.
von der Dicke der Wärmedämm-
schicht (siehe Tabelle 15). Bei einlagiger Dämmung ist der
Stoß als Stufenfalz auszubilden Bild 12
oder alternativ die Fuge mit einem
Klebeband abzudichten. Bei
Dämmstoffen mit rauher Oberflä-
che muß eine Trennfolie zwischen
Beton und Wärmedämmschicht
eingebaut werden.

L ∆ L
2 2

Bild 11 Bild 13

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2.4.5 Eckausbildung 2.4.6 Ausbildung der Tragschicht

Wenn in Gebäuderandbereichen, Die steifere Tragschicht zwingt ihre


Fenster- oder Türöffnungen, die Verformung der Vorsatzschicht
Vorsatzschicht von Sandwichplat- auf. Um die Verformung der
ten um die Ecke geführt wird, sind Tragschicht so gering wie möglich
folgende Punkte zu beachten: zu halten, sollte die Mindestdicke
Zwischen Vorsatzschicht und mit der doppelten Dicke der
Wärmedämmschicht ist im Be- Vorsatzschicht festgesetzt wer-
reich des um die Ecke geführten den.
Schenkels ein Luftspalt anzuord- Durch konsolartige Ausbildung der
nen. Alternativ kann dieser Be- Tragschichtenränder wird bei
reich der Wärmedämmung aus besonderen Anforderungen die
Weichfaser (z.B.Mineralwolle) be- Steifigkeit erhöht (angeformte
stehen. Fensterbank, Konsolenauflager).
Stufenfalz
Verbundnadeln dürfen nicht im
Bereich des kurzen abgeknickten
Teils der Vorsatzschicht angeord- Bild 16
net werden.

Luftspalt zweilagig

Tragschicht
Wärme-
≤ 45cm

dämmschicht
Vorsatzschicht

Bild 14 evtl. Scheinfuge


Bild 17 Bild 19

Luftspalt

Bild 15 Bild 18

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2.4.7 Ausbildung der 2.4.9 Leichtbeton


Vorsatzschicht

Die Mindestdicke der Vorsatz- Wenn Vorsatz- oder Tragschicht in schiedlichen Faktoren der
schicht sollte 7 cm betragen; Leichtbeton hergestellt werden, Teilflächenbelastung des Nor-
muß die zulässige Belastung der malbetons nach DIN 1045 (Fak-
6 cm dicke Vorsatzschichten sind Verbundanker vermindert werden. tor 1.4) und des Leichtbetons
aufgrund der erforderlichen Dek- Der zur Reduzierung erforderliche nach DIN 4219 (Faktor 1,0).
kungsmaße der Bewehrung nach Faktor ermittelt sich:
DIN 1045 nur noch möglich, wenn Durch die Erhöhung der
die Bewehrung beschichtet oder - aus dem Verhältnis der Nenn- Einbindetiefe der Traganker kann
anderweitig vor Korrosion ge- festigkeit des Leichtbetons zu die Tragfähigkeit der Verbundan-
schützt wird. der des Normalbetons B35 ker gegen Betonausbruch vergrö-
Als Mindestbewehrung ist eine Q - aus dem Verhältnis der unter- ßert werden.
131 vorzusehen.
Die erforderliche Zulagebeweh- Die zulässige Belastung eines Verbundankers ermittelt sich dann
rung der Vorsatzschicht im wie folgt.:
Verbundankerbereich ist der
aerh 2
Typenprüfung zu entnehmen.
zul Qred = zul Q x
15
35
x
1.0
1.4
x
a
( )
2.4.8 Betongüte B 25
zul Qred : zulässige reduzierte Belastung
Den Traglasttabellen der Verbun- zul Q : zulässige Belastung nach
danker ist eine Mindestbetongüte Tabelle 4 bis 7 für Manschetten-Verbundanker
B 35 zugrunde gelegt. Bei 11 bis 14 Flachanker
Betongüte B 25 muß die zulässige aerh : erhöhte Einbindelänge
Traglast der Verbundanker a : Einbindelänge nach
reduziert werden. Tabelle 2 für Manschetten-Verbundanker
Der Einfachheit halber werden die 50 mm für alle Flachanker
vorhandenen Normal- und Querla-
sten mit dem Faktor 1,4 erhöht. Die 15 : (N/mm2) Nennfestigkeit eines LB 15
Bemessung der erforderlichen 35 : (N/mm2) Nennfestigkeit eines LB 35
Verbundanker erfolgt mit den 1.0 : Faktor der Teilflächenbelastung bei Leichtbeton
erhöhten Lasten. nach DIN 4219
Durch Erhöhung der Einbindetiefe 1.4 : Faktor der Teilfächenbelastung bei Normalbeton
der Traganker kann die nach DIN 1045
Tragfähigkeit der Verbundanker
gegen Betonausbruch vergrößert
werden.

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2.4.10 Hinterlüftete Sandwichplatte (4-Schicht-Platte)

Aus bauphysikalischen Gründen verlegt. Im Bereich der Traganker


kann eine Sandwichkonstruktion ist die Luftschichtplatte auszu-
als 4-Schicht-Platte ausgebildet schneiden. Anschließend erfolgt
werden. Eine Hinterlüftung von 40 das Aufbringen der Wärmedämm-
mm ist hier ausreichend. schicht.
Eine einfache, kostengünstige und Nach dem Verlegen der
schnelle Lösung bietet die Trennschicht (Folie) kann die
Luftschichtplatte aus PVC mit den Tragschicht betoniert werden. Es
Abmessungen 50x192 cm (Artikel- ist darauf zu achten, daß die
Nr. 5660) zulässige Belastung der Man-
Bild 22
Die Luftschichtplatten werden nach schetten-Verbundanker bei 4-
dem Betonieren der Vorsatzschicht Schicht-Platten geringer ist.

Hinter-
lüftung Bild 20 Bild 21 Bild 23

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2.4.11 Befestigung der Sandwichplatte an der Hinterkonstruktion

Sandwich-Elemente werden vor- Tragschicht wird auf einer Die übereinanderstehenden


wiegend bei Stahlbeton- oder Deckenplatte, einem Fundament Sandwichelemente werden über
Stahlskelettkonstruktionen einge- oder einer Stützenkonsole gela- Verstiftungen kraftschlüssig mit-
setzt. Bei übereinanderstehenden gert. Die Verankerung der einander verbunden. Alle
Elementen erfolgt die vertikale Horizontalkräfte (Wind, Kippen Stahlteile, die durch Einbetonie-
Lastabtragung nur über die und Zusatzlasten) erfolgt über ren oder durch Vergußmörtel
Tragschicht. Edelstahlwinkel, Zahnlaschen, nicht dauerhaft gegen Korrosion
Die Lasten der Vorsatzschichten Spannschlösser oder andere geschützt werden, sind aus
werden über die Verbundanker in Sonderkonstruktionen. nichtrostendem Stahl herzustel-
die Tragschicht übertragen. Die len.

Vorsatzschicht Vorsatzschicht
Wärmedämmschicht Wärmedämmschicht
Tragschicht Tragschicht

1 Ankerschiene
2 Stahlwinkel mit 1 Verstiftung
Langloch 2 Lager
3 Lager (z.B.Elastomerlager)
(z.B.Elastomerlager)

Bild 24 Bild 25

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3 DEHA Verbundanker-Übersicht

Bild 26

1 Ausgleichsfuge 5 Stahlwinkel mit Langloch


2 Lagerfuge entspricht Lagerdicke 6 Ankerschiene
3 Lager (z.B. Elastomerlager) 7 Aussparung für Stahldollen, Mörtelverguß
4 Stahldollen oder gleichwertige Verbindung 8 Vergußbeton mind.B25

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Das DEHA Verbundanker System nieur werden von der statischen 1.4401 K700 und 1.4571 K700. Bei
ist für alle in 2.1 aufgeführten Berechnung des Verbundankersy- der Berechnung des Wärmedurch-
Lastfälle typengeprüft. Die Windla- stems entbunden. Es muß lediglich laßwiderstandes nach DIN 4108
sten werden an Bauteilen bis 100 ein Nachweis des gewählten wird infolge der Verbundanker eine
m über Gelände sowie in Tragsystems erfolgen. Die DEHA Abminderung um 10% empfohlen.
Gebäuderandbereichen berück- Verbundanker bestehen aus
sichtigt. Anwender und Prüfinge- Edelstahl der Werkstoffgüten

3.1 Traganker

3.1.1 Manschettenverbundanker 3.1.2 Flachanker (FA)


(MVA)
Art.-Nr. 5301-H-L; t=1,5mm
5302-H-L; t=2,0mm
Art.-Nr. 5300 - H - Ø 5303-H-L; t=3,0mm

Der zylindrische Manschettenver- Der Flachanker ist ein 1,5; 2 oder 3


bundanker aus dem Werkstoff mm dickes Blech aus dem
1.4571 K700 kann als einzelnes Werkstoff 1.4571 K700. Zwei
Element in Verbindung mit gegenüberliegende Enden sind mit
Verbundnadeln zur Lastabtragung runden und ovalen Löchern
herangezogen werden. Die Enden versehen. Die runden Löcher
sind mit runden und ovalen dienen zur Aufnahme von
Löchern versehen. Bewehrungsstäben und die ovalen
Die runden Löcher dienen zur der Verzahnung mit dem Beton.
Aufnahme von Bewehrungsstäben Der Flachanker kann nur in
und die ovalen der Verzahnung mit Kombination mit einem Manschet-
dem Beton. Die Kennzeichnung tenverbundanker oder mehreren
der Anker erfolgt durch Aufprägen Flachanker als Traganker heran-
des Durchmesser und der gezogen werden.
Ankerhöhe auf der Mantelfläche. Die Kennzeichnung erfolgt durch
Aufprägen der Ankerlänge und
-höhe.

t
H H

Bild 27 Bild 28

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3.2 Halteanker

3.2.1 Verbundnadel 3.2.2 Anstecknadel 3.2.3 Ansteckbügel

Art.-Nr. 5440 - Ø - L Art.-Nr. 5540 - Ø - L Art.-Nr. 5940 - Ø - L

Verbundnadeln sind U-förmig Anstecknadeln sind Verbundna- Ansteckbügel für bewehrungsum-


gebogene Drähte mit Drahtdurch- deln mit einem, um 90° schließende Verankerung
messer: abgebogenen geschlossenen Drahtdurchmesser:
2,8mm; 4,0mm und 5,0mm Ende zum Festklemmen an der 2,8mm; 4,0mm
Werkstoff: 1.4401 K700 vorhandenen Bewehrungsmatte. Werkstoff:1.4401 K700
Durchmesser:
2,8mm; 4,0mm und 5,0mm
Werkstoff: 1.4401 K700

Bild 29 Bild 30 Bild 31

3.3 Torsionsanker

3.3.1 Verbundnadelkreuz (VNK) 3.3.2 Flachanker

2 x Art.-Nr.5440 - Ø - L Art.-Nr.5301 - H - L

Das Verbundnadelkreuz besteht Alternativ zum Verbundnadelkreuz


aus zwei, unter 45° geneigten, kann ein Flachanker verwendet
ineinander gesteckten Verbundna- werden.
deln. Anwendungsbereich:
Drahtdurchmesser: wenn die auf den Torsionsanker
4,0mm; 5,0mm wirkende Last für ein Verbundna-
Werkstoff:1.4401 K700 delkreuz zu groß ist.

Bild 32 Bild 33

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4 Bemessung der Verbundanker

4.1 DEHA Manschetten-Verbundanker

Art.-Nr.5300 -H(mm) - Ø(mm) 4.1.2 Ermitteln der Höhe H(mm)


Werkstoff 1.4571 K700
Die Höhe (H) des Manschetten-Verbundankers ist abhängig von der
Dicke der Wärmedämmschicht (e) und der Dicke der Vorsatzschicht (d).

Ø Tabelle 2

e e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


d(mm)
d
60 H=150 H=225
70
80
H
Tragschicht H=260 H=300

H=225
a 90 H=175 H=200
Wärmedämmschicht 100
Vorsatzschicht Bild 34 120

4.1.1 Einbindetiefe 4.1.3 Verankerung im Beton

Die Einbindetiefe (a) des Man- Die Verankerungsstäbe sind in der Vorsatz- und Tragschicht anzuord-
schetten-Verbundankers ist ab- nen. Die Anzahl und Länge der Bewehrungsstäbe ist abhängig vom
hängig von der Dicke der Vorsatz- Durchmesser des Manschetten-Verbundankers.
schicht (d) und der Wärmedämm-
schicht (e).

Tabelle 1 Tabelle 3

e(mm) Manschetten- Durch- Symbol Verankerungs-


30-90 100-150 Verbundanker messer stäbe
d(mm) Art.-Nr.5300-H-Ø Ø(mm) BSt 500S

60 50 55 51

Ø 2x 2Ø6mm
70 55 62
76 L=500mm

80 60 70
102
90 60 70
H 127
100 60 70 153
178 2x 4Ø6mm
204 L=700mm
1TCB503A

110 60 70
229
255
120 60 70 280

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4.1.4 Ermitteln des Durchmessers (Ø)

Der Durchmesser (Ø) des Manschetten-Verbundankers wird nach Ermitt-


lung der Höhe bestimmt. Dieser ist abhängig von der Belastung des Man-
schetten-Verbundankers (Q) der Dicke der Wärmedämmschicht (e), und
der Dicke der Vorsatzschicht (d).

Tabelle 4 Zulässige Belastung Q (kN) Art.-Nr.5300-H-Ø


bei 3-Schichtenplatte, d≤8cm

e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


Ø(mm)
51 10,8 10,8 10,8 10,8 10,0 8,6 7,4 6,2 5,2 4,4 3,7 3,0 2,4
76 16,2 16,2 16,2 16,0 14,4 12,8 11,1 9,7 8,7 8,2 7,6 7,0 6,0
102 21,5 21,5 21,5 21,0 19,0 17,0 15,0 13,5 12,5 11,8 11,2 10,7 10,3
127 27,0 27,0 27,0 25,5 23,5 21,0 19,0 16,9 15,7 14,7 13,8 13,1 12,5
153 32,5 32,5 32,5 30,5 28,0 25,5 23,0 20,1 18,9 17,8 16,5 15,5 14,5
178 38,0 38,0 37,5 35,0 32,0 29,5 26,5 23,1 21,7 20,5 19,4 18,4 17,5
204 43,0 43,0 42,5 39,5 36,5 33,5 30,5 26,3 24,7 23,3 22,0 20,8 19,8
229 48,5 48,5 47,5 44,0 41,0 37,5 34,0 29,2 27,5 25,9 24,5 23,3 22,2
255 54,0 54,0 52,0 49,0 44,0 40,0 38,0 32,4 30,4 28,7 27,1 25,7 24,5
280 59,0 59,0 57,0 52,0 46,0 41,0 38,0 35,3 33,2 31,3 29,6 28,0 26,7

Tabelle 5 Zulässige Belastung Q (kN) Art.-Nr.5300-H-Ø


bei 3-Schichtenplatte, d=9cm

e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


Ø(mm)
51 10,8 10,8 10,0 9,0 8,0 7,0 6,0 5,0 4,8 4,1 3,5 2,8 2,1
76 16,2 16,2 15,0 14,0 12,8 11,5 10,0 7,8 7,3 6,9 6,5 6,1 5,7
102 21,5 21,5 21,0 19,5 17,5 16,5 14,2 11,0 10,3 9,6 9,2 8,7 8,4
127 27,0 27,0 26,5 24,0 22,0 20,2 17,9 14,0 13,2 12,5 11,8 11,2 10,6
153 32,5 32,5 31,5 29,0 26,5 24,5 22,1 17,2 16,2 15,1 14,5 13,7 13,0
178 38,0 38,0 37,0 33,0 32,0 28,5 26,0 20,2 19,0 18,0 17,0 16,1 15,5
204 43,0 43,0 42,0 38,0 35,0 32,5 29,5 23,7 22,1 20,9 19,8 18,7 17,8
229 48,5 48,5 47,0 43,0 40,0 37,0 33,0 26,8 25,0 23,6 22,4 21,2 20,1
255 54,0 54,0 52,0 48,0 43,0 40,0 37,0 29,8 28,0 26,5 25,0 23,7 22,8
280 59,0 59,0 57,0 51,0 45,0 41,0 37,0 32,8 30,8 29,0 27,5 25,9 24,9

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Tabelle 6 Zulässige Belastung Q (kN) Art.-Nr.5300-H-Ø bei 3-Schichtenplatte, d=10cm

e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


Ø(mm)

51 6,0 6,6 5,4 4,8 4,2 4,0 3,6

76 15,2 14,3 13,9 11,3 10,8 9,6 8,1 4,1 4,0 4,0 3,8 3,4 3,1

102 21,5 21,0 19,0 17,2 15,9 14,3 13,0 8,0 7,4 7,0 6,7 6,3 6,0

127 27,0 26,5 24,7 22,6 20,8 18,8 16,8 14,5 10,5 10,0 9,4 8,9 8,5

153 32,5 32,4 30,0 27,8 25,5 23,2 21,0 17,8 13,6 13,0 12,2 11,6 11,0

178 38,0 37,9 35,2 32,2 30,0 27,5 24,7 21,1 16,5 15,9 14,9 14,1 13,5

204 43,0 42,9 40,3 37,5 34,3 32,0 28,0 24,3 19,8 18,7 17,6 16,7 15,9

229 48,5 48,4 45,3 42,5 39,3 36,3 32,2 27,6 22,6 21,5 20,3 19,3 18,2

255 54,0 54,0 50,4 47,0 43,7 39,5 36,5 30,4 25,7 24,6 23,1 21,8 20,8

280 59,0 58,9 55,3 50,8 45,0 40,2 36,5 35,1 28,5 27,2 25,5 24,2 23,1

Tabelle 7 Zulässige Belastung Q (kN) Art.-Nr.5300-H-Ø bei 3-Schichtenplatte, d=11 und 12 cm

e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


Ø(mm)

51

76

102 15,0 14,5 13,0 11,5 10,5 9,8 8,6

127 23,0 21,5 20,0 18,5 16,5 15,5 13,5

153 30,0 28,0 26,0 24,0 22,0 20,5 18,5

178 36,0 33,0 32,0 28,0 27,0 24,0 22,0 3,0 2,7 2,5 2,0 2,5 2,3

204 42,5 39,0 37,0 34,0 32,0 28,5 26,5 10,0 9,2 8,6 8,0 7,9 7,8

229 48,0 45,0 42,0 39,0 37,0 33,0 30,0 14,0 13,6 12,6 12,0 11,5 11,1

255 54,0 50,2 48,0 43,0 42,0 38,0 34,0 18,4 17,4 16,3 15,3 14,6 14,2

280 59,0 56,2 52,5 48,0 43,0 39,0 34,0 22,0 21,0 19,7 18,6 17,5 17,0

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Tabelle 8 Zulässige Belastung Q (kN) Art.-Nr.5300-H-Ø bei 4-Schichtenplatte, d≤8cm

e(mm) 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150


Ø(mm)

51 6,3 5,6 4,9 4,2

76 12,5 11,2 10,0 8,7

102 18,0 16,5 14,5 13,0

127 Luftschicht 23,0 21,0 19,0 17,0 nicht typengeprüft


nicht
153 möglich 28,0 26,0 23,5 21,2

178 33,0 30,5 28,0 25,0

204 38,0 35,0 32,0 29,0

229 42,5 39,5 36,0 33,0

255 47,0 43,0 39,0 37,0

280 50,0 45,0 40,0 37,0

4.1.5 Einbau lage der Baustahlmatte liegen. werden müssen.


Senkrecht dazu werden Veranke- Diese Einbauart ist grundsätzlich
Verbundanker können beim Ver- rungsstäbe durch die obere Rund- bei dünnen Vorsatzschichten zu
knüpfen der Vorsatzschalenbeweh- Lochreihe geführt. Diese liegen empfehlen. Der Manschetten-Ver-
rung mit eingebaut werden. Dazu dann nahezu parallel zur oberen bundanker sollte dann aber mit
werden die Verankerungsstäbe zu- Stabreihe der Baustahlmatte. der Baustahlmatte verrödelt wer-
nächst so in die untere Rund- Durch Drehen des Manschetten- den, damit während des Betonie-
Lochreihe des Manschetten-Ver- Verbundankers um 45° rutschen rens die Lage gesichert ist.
bundankers eingeführt, daß diese die unteren Verankerungsstäbe
parallel zu der unteren Bewehrungs- unter die untere Stabreihe und die
oberen Verankerungsstäbe über
die obere Stabreihe der Baustahl-
matte. Ein Verrödeln mit der
Baustahlmatte ist nicht notwendig.
Der so komplett vorgefertigte Be-
wehrungskorb der Vorsatzschicht
kann jetzt in die Schalung einge-
baut werden.
Abweichend von der beschriebenen
Einbauart kann der Manschetten-Ver-
bundanker in allen Fällen von oben
auf die zuerst eingebrachte Beweh-
rung aufgesetzt werden, ohne daß
noch Verankerungsstäbe nachträglich
unter die Baustahlmatte geschoben
Bild 35 Bild 36

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4.1.6 erforderliche Zusatzbewehrung

Tabelle 9 erforderliche Zusatzbewehrung in cm2 für 3-Schichten-Sandwichplatten

Dicke der Wärme- Ankerdurchmesser (mm)


dämmschicht
(e) (cm) 51 76 102 127 153 178 204 229 255 280

3 0,12 0,18 0,25 0,31 0,37


4 0,20 0,30 0,40 0,47 0,60 0,70
5 0,18 0,20 0,23 0,35 0,48 0,60 0,69 0,78 0,86
6 0,24 0,28 0,32 0,45 0,58 0,70 0,78 0,86 0,94
7 0,29 0,35 0,40 0,53 0,67 0,80 0,87 0,94 1,00
8 0,29 0,36 0,42 0,58 0,73 0,88 0,94 0,99 1,04
9 0,26 0,36 0,43 0,60 0,78 0,95 1,00 1,04 1,08
10 0,26 0,36 0,43 0,61 0,80 0,88 0,96 1,04 1,12
11 0,26 0,36 0,44 0,63 0,84 0,92 1,00 1,09 1,17
12 0,26 0,36 0,45 0,65 0,88 0,96 1,05 1,13 1,21
13 0,26 0,36 0,46 0,67 0,91 0,99 1,08 1,17 1,25
14 0,24 0,36 0,47 0,68 0,94 1,02 1,11 1,20 1,28
15 0,24 0,36 0,48 0,70 0,96 1,04 1,13 1,22 1,31

Tabelle 10 erforderliche Zusatzbewehrung in cm2 für 4-Schichten-Sandwichplatten

Dicke der Wärme- Ankerdurchmesser mm


dämmschicht
(e) (cm) 51 76 102 127 153 178 204 229 255 280

3
4
5 0,23 0,55 0,70 0,85 1,10 1,36 1,62 1,84 2,06 2,28
6 0,27 0,61 0,78 0,95 1,22 1,50 1,76 1,96 2,16 2,36
7 0,31 0,67 0,86 1,04 1,33 1,62 1,90 2,08 2,26 2,43
8 0,30 0,67 0,87 1,06 1,36 1,66 1,95 2,12 2,30 2,47
9 0,28 0,67 0,88 1,08 1,39 1,70 2,00 2,17 2,34 2,51
10 0,26 0,65 0,88 1,10 1,40 1,72 1,93 2,14 2,35 2,56
11 0,24 0,65 0,89 1,12 1,42 1,75 1,98 2,19 2,40 2,61
12 0,23 0,65 0,89 1,15 1,44 1,77 2,01 2,25 2,49 2,72
13 0,21 0,65 0,90 1,18 1,46 1,79 2,04 2,30 2,55 2,80
14 0,18 0,63 0,90 1,20 1,48 1,81 2,07 2,33 2,58 2,84
15 0,14 0,60 0,91 1,22 1,50 1,84 2,10 2,36 2,61 2,87

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4.2 Flachanker 4.2.2 Ermitteln der Höhe (H)

Art.-Nr.5301-H(mm)-L(mm) Die Höhe (H) des Flachankers ist abhängig von der Dicke der Wärme-
Blechstärke 1,5mm dämmschicht (e) und der Mindesteinbindetiefe von 50 mm. Bei größeren
Einbindetiefen ist die Höhe des Flachankers entsprechend zu wählen.
Art.-Nr.5302-H(mm)-L(mm)
Blechstärke 2,0mm Tabelle 11 Wärmedämmschichtdicke (e) in mm

Art.-Nr.5303-H(mm)-L(mm)
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 160 180 200 240
Blechstärke 3,0mm
H=150 t=1,5
Werkstoff 1.4571 K700 H=175 t=1,5
H=200 t=1,5
H=200 t=2,0
H=225 t=1,5

e
H=225 t=2,0
H=260 t=2,0
d
H=260 t=3,0
H=280 t=3,0
H=300 t=3,0
H H=350 t=3,0
≥50
Bild 37 4.2.3 Verankerung im Beton

4.2.1 Einbindetiefe Die Verankerungsstäbe sind in der Vorsatz- und Tragschicht anzuord-
nen. Die Anzahl der Verankerungsstäbe ist abhängig von der Länge
Die Mindesteinbindetiefe des des Flachankers.
Flachankers beträgt 50 mm.
Durch vergrößerte Einbindetiefe
kann eine höhere Tragkraft bzw. Tabelle 12
Sicherheit gegen Betonbruch er-
zielt werden. Der Flachanker ist Flachanker Länge Symbol Verankerungs-
als Traganker bis zu einer Art.Nr.530t-H-L L (mm) stäbe BSt 500S
Wärmedämmschichtdicke von l=400 mm
24 cm typengeprüft. Eine Ein-
schränkung der Anwendung in
bezug auf die Vorsatzschichtdicke 80 2 x 4 Ø6 mm
wie beim Manschetten-Verbund-
anker gibt es nicht.
120 2 x 5 Ø6 mm

160,200, 2 x 6 Ø6 mm
240,280

320,360, 2 x 7 Ø6 mm
400

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4.2.4 Ermitteln der Länge

Die Länge (L) des Flachankers ist abhängig von der Belastung und der
Dicke der Wärmedämmschicht (e)

Tabelle 13 Zulässige Belastung Q (kN) von Flachankern mit einer Dicke von t = 1,5, 2,0 und 3,0 mm
für Vorsatzschichtdicken von d ≤ 8 cm bei 3- und 4- Schichtenplatten
(N ≤ 4,2 kN gemäß Typenprüfung)

t L Wärmedämmschichtdicke (e) in mm
mm mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 180
1,5 40 2,3 1,8 1,3 1,0 0,8
2,0 40 1,8 1,5 1,2 0,9 0,7 0,6 0,4
3,0 40 1,2 1,1 1,0 0,9
1,5 80 5,4 5,1 4,8 4,5 3,9 3,2 2,5 1,9 1,3 0,5
2,0 80 7,0 6,1 5,2 4,3 3,7 3,1 2,5 2,2 2,0 1,7
3,0 80 4,6 4,4 4,2 4,0
1,5 120 8,5 8,1 7,7 7,4 6,9 6,3 5,7 5,1 3,6 2,6
2,0 120 10,2 9,5 8,9 8,2 7,4 6,5 5,7 5,2 4,7 4,2
3,0 120 6,6 6,3 6,0 5,7
1,5 160 11,5 11,1 10,7 10,3 9,8 9,3 8,7 7,9 6,8 5,1
2,0 160 14,5 13,6 12,6 11,7 11,1 10,4 9,8 9,1 8,4 7,7
3,0 160 9,4 9,0 8,5 7,0
1,5 200 14,6 14,2 13,7 13,3 12,8 12,3 11,7 10,8 9,6 7,8
2,0 200 19,3 18,3 17,2 16,2 15,3 14,4 13,5 12,6 11,7 10,8
3,0 200 13,0 12,4 11,7 11,0
1,5 240 17,7 17,3 16,8 16,3 15,8 15,2 14,7 13,8 12,5 10,6
2,0 240 23,3 22,5 21,6 20,8 19,7 18,6 17,5 16,3 15,2 14,0
3,0 240 17,4 16,6 15,7 14,8
1,5 280 20,8 20,3 19,8 19,3 18,8 18,2 17,7 16,7 15,1 13,7
2,0 280 27,3 26,5 25,8 25,0 23,9 22,7 21,6 20,1 18,7 17,2
3,0 280 22,6 21,5 20,4 19,5
1,5 320 23,9 23,4 22,9 22,4 21,8 21,2 20,6 19,7 18,5 16,9
2,0 320 31,2 31,0 30,7 30,5 28,9 27,2 25,6 23,9 22,2 20,5
3,0 320 28,7 27,3 25,9 24,5
1,5 360 26,9 26,5 26,0 25,5 24,9 24,3 23,5 22,6 21,5 20,0
2,0 360 35,5 35,3 35,0 34,8 33,1 31,4 29,7 27,9 26,2 24,4
3,0 360 35,5 33,8 32,0 30,2
1,5 400 30,0 29,6 29,1 28,6 27,9 27,2 26,4 25,5 24,5 23,1
2,0 400 39,4 39,3 39,1 39,0 37,3 35,5 33,8 31,9 30,1 28,2
3,0 400 43,2 41,1 39,0 36,9

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Tabelle 14 Zulässige Belastung Q (kN) von Flachankern mit einer Dicke von t = 1,5, 2,0 und 3,0 mm
für Vorsatzschichtdicken von d = 9 cm bei 3- Schichtenplatten
(N = 5,8 kN gemäß Typenprüfung)

t L Wärmedämmschichtdicke (e) in mm
mm mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240

1,5 40 1,9 1,6 1,0 0,5


2,0 40 1,5 1,2 0,9 0,6
3,0 40 2,8 2,5 2,1 1,8 1,6 1,4 1,2 0,7 0,5

1,5 80 5,0 4,6 4,3 3,8 3,2 2,7 1,9 0,9


2,0 80 6,0 5,3 4,5 3,8 3,2 2,5 1,8
3,0 80 6,0 5,6 5,3 4,9 4,7 4,4 4,1 3,5 3,2 2,3 1,6

1,5 120 8,0 7,8 7,1 6,7 6,2 5,5 4,8 4,0 2,4 1,0
2,0 120 8,7 8,2 7,7 7,2 6,3 5,3 4,4 3,1
3,0 120 8,8 8,3 7,8 7,3 6,9 6,5 6,1 5,2 4,6 4,2 2,5

1,5 160 11,2 10,8 10,2 9,6 9,1 8,5 7,8 6,8 5,5 3,3
2,0 160 12,9 12,1 11,3 10,5 9,8 9,2 8,5 5,8
3,0 160 13,0 12,2 11,3 10,5 10,0 9,4 8,9 7,6 6,7 6,0 5,4

1,5 200 14,3 13,7 13,2 12,6 12,1 11,5 10,8 9,7 8,3 6,1
2,0 200 18,3 17,1 15,8 14,6 13,7 12,9 12,0 9,0
3,0 200 18,4 17,2 16,0 14,8 14,0 13,3 12,5 10,6 9,5 8,5 7,5

1,5 240 17,5 16,8 16,2 15,7 15,0 14,5 13,8 12,7 11,3 9,0
2,0 240 22,8 21,9 20,9 20,0 18,8 17,7 16,5 12
3,0 240 25,0 23,3 21,7 20,0 19,0 18,0 17,0 14,9 13,0 11,5 10,4

1,5 280 20,6 20,0 19,4 18,7 18,0 17,4 16,8 15,1 14,0 12,0
2,0 280 26,8 26,0 25,1 24,3 23,0 21,8 20,5 15,5
3,0 280 33,0 30,8 28,7 26,5 25,2 23,8 22,5 19,2 17,0 15,0 13,5

1,5 320 23,5 23,0 22,5 21,8 21,1 20,5 19,7 18,5 17,1 15,2
2,0 320 30,8 30,4 29,9 29,5 27,9 26,2 24,6 18,5
3,0 320 42,0 39,3 36,7 34,0 32,2 30,3 28,5 24,6 21,5 19,2 17,3

1,5 360 26,6 26,2 25,5 24,9 24,0 23,5 22,6 21,5 20,1 18,5
2,0 360 35,0 34,7 34,5 34,2 32,4 30,6 28,8 21,5
3,0 360 52,3 49,0 45,8 42,5 40,2 37,8 35,5 30,8 27,0 24,0 21,6

1,5 400 29,8 29,2 28,5 28,0 27,3 26,4 25,5 24,5 23,0 21,5
2,0 400 39,0 38,8 38,5 38,3 36,5 34,6 32,8 26,4
3,0 400 60,0 57,2 54,3 51,5 48,8 46,2 43,5 37,5 32,8 29,5 26,5

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Tabelle 15 Zulässige Belastung Q (kN) von Flachankern mit einer Dicke von t = 1,5, 2,0 und 3,0 mm
für Vorsatzschichtdicken von d =10 cm bei 3- Schichtenplatten
(N = 6,86 kN gemäß Typenprüfung)

t L Wärmedämmschichtdicke (e) in mm
mm mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240

1,5 40 1,6 1,2 0,5


2,0 40 1,4 1,0 0,6 0,2
3,0 40 2,1 1,9 1,7 1,5 1,3 1,2 1,0 0,6 0,5

1,5 80 4,7 4,4 3,5 3,4 2,7 1,9 1,2 0,2


2,0 80 5,0 4,5 3,9 3,4 2,8 2,1 1,6
3,0 80 5,1 4,7 4,4 4,0 3,8 3,6 3,3 2,7 2,5 2,1 0,6

1,5 120 7,8 7,4 6,9 6,4 5,7 5,0 4,2 3,3 1,4
2,0 120 7,8 7,3 6,8 6,2 5,5 4,7 2,9 2,8
3,0 120 7,9 7,3 6,8 6,3 5,9 5,7 5,4 4,6 4,0 3,5 3,4

1,5 160 10,9 10,4 9,8 9,3 8,6 7,9 7,2 6,1 4,8 2,3
2,0 160 11,8 11,1 10,3 9,5 9,0 8,5 8,0 5,3 2,2
3,0 160 11,9 11,0 10,2 9,4 8,9 8,4 7,9 6,8 6,0 5,3 4,8

1,5 200 14,0 13,4 12,8 12,3 11,6 10,9 10,2 9,0 7,6 5,0
2,0 200 16,9 15,9 14,8 13,7 12,9 12,1 11,3 8,4 5,0
3,0 200 17,0 15,8 14,7 13,7 12,8 12,1 11,3 9,9 8,7 7,7 6,4

1,5 240 17,0 16,5 15,8 15,3 14,6 13,9 13,2 12,0 10,5 8,0
2,0 240 22,5 21,3 20,0 18,8 17,7 16,7 15,7 11,6 8,0
3,0 240 24,5 22,6 20,8 18,9 18,1 17,4 15,7 13,6 12,0 10,7 9,6

1,5 280 20,1 19,6 19,0 18,3 17,6 16,8 16,1 14,9 13,4 11,0
2,0 280 26,3 25,9 25,3 24,8 23,1 21,5 19,8 15,0 11,0
3,0 280 32,4 31,2 30,1 25,0 23,6 22,3 21,0 18,1 16,0 14,2 12,8

1,5 320 23,2 22,7 22,1 21,3 20,6 19,8 19,0 17,8 16,4 14,1
2,0 320 30,6 30,1 29,5 29,0 27,3 25,7 24,0 18,1 14,0
3,0 320 41,8 38,6 35,4 32,2 30,5 28,9 27,2 23,2 20,4 18,2 16,5

1,5 360 24,4 25,7 25,1 24,5 24,6 22,7 22,0 20,7 19,4 17,2
2,0 360 34,6 34,3 34,0 33,7 31,8 29,9 28,0 22,0 17,2
3,0 360 52,0 48,2 44,5 40,7 38,5 36,3 34,1 29,4 25,8 23,0 20,7

1,5 400 29,4 28,8 28,2 27,4 26,7 25,8 24,8 23,6 22,4 20,4
2,0 400 38,7 38,4 38,0 37,7 35,8 34,0 32,1 25,8 20,4
3,0 400 60,0 56,6 53,2 49,8 47,1 44,5 41,9 36,1 31,7 28,3 25,4

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Tabelle 16 Zulässige Belastung Q (kN) von Flachankern mit einer Dicke von t = 1,5, 2,0 und 3,0 mm
für Vorsatzschichtdicken von d = 11 cm und 12 cm bei 3- Schichtenplatten
(N = 9,4 kN gemäß Typenprüfung)

t L Wärmedämmschichtdicke (e) in mm
mm mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240

1,5 40
2,0 40
3,0 40

1,5 80
2,0 80
3,0 80

1,5 120 4,0 3,8 3,3 2,6 2,5 2,4 2,0 2,0
2,0 120 2,6 2,5 2,4 2,1 2,0 2,0 1,9 1,5
3,0 120 2,6 2,6 2,5 2,5 2,3 2,2 2,0 1,7 1,7 1,5 1,1

1,5 160 9,7 8,9 8,0 7,0 6,7 6,3 5,7 4,8 3,2 0,3
2,0 160 7,1 6,7 6,3 5,9 5,5 5,2 4,8 3,5
3,0 160 7,1 6,7 6,3 6,0 5,6 5,3 4,9 4,1 3,8 3,3 3,0

1,5 200 13,5 12,8 12,3 11,5 10,6 9,8 9,0 7,8 5,0 3,0
2,0 200 12,1 11,4 10,6 9,9 9,3 8,8 8,2 6,5
3,0 200 12,1 11,4 10,6 10,0 9,4 8,8 8,2 7,1 6,4 5,6 5,0

1,5 240 16,5 16,0 15,1 14,3 13,5 12,8 12,0 10,5 8,6 5,8
2,0 240 18,0 16,8 15,7 14,5 13,8 13,2 12,3 9,8
3,0 240 18,0 17,0 16,0 15,0 14,1 13,3 12,4 10,5 9,3 8,5 7,5

1,5 280 19,7 19,0 18,4 17,6 16,5 15,7 15,0 13,5 11,6 9,0
2,0 280 25,4 23,8 22,2 20,5 19,5 18,5 17,3 13,1
3,0 280 25,4 23,8 22,2 20,5 19,5 18,5 17,4 15,0 13,0 12,0 10,5

1,5 320 22,5 22,1 21,5 20,5 19,7 18,5 17,9 16,5 14,6 12,0
2,0 320 29,9 29,1 28,3 27,5 25,9 24,2 22,6 16,1
3,0 320 34,0 31,8 29,7 27,5 26,1 24,6 23,2 20,0 17,5 15,8 14,0

1,5 360 25,9 25,2 24,5 23,6 22,7 21,6 20,8 19,5 17,6 15,2
2,0 360 34,0 33,5 33,1 32,6 30,7 28,7 26,8 20,0
3,0 360 44,0 41,2 38,3 35,5 33,7 31,8 30,0 26,0 22,8 20,3 18,0

1,5 400 29,0 28,3 27,6 26,8 25,8 24,7 23,7 22,3 20,6 18,4
2,0 400 38,0 37,6 37,2 36,8 34,8 32,8 30,8 24,0
3,0 400 55,0 51,5 48,0 44,5 42,2 39,8 37,5 32,5 28,4 25,5 22,5

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Tabelle 17 Zulässige s-Werte (cm) von Flachankern mit einer Dicke von t=1,5 bzw. 2,0 und 3,0 mm
für Vorsatzschichtdicken von d ≤ 12 cm bei 3- und 4-Schichtenplatten

t L Wärmedämmschichtdicke (e) in mm
mm mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240
1,5 40 150 230 320 360
2,0 40 360 360 370 460
3,0 40 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 80 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 80 360 360 370 420 460 510 560
3,0 80 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 120 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 120 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 120 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 160 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 160 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 160 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 200 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 200 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 200 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 240 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 240 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 240 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 280 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 280 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 280 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 320 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 320 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 320 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 360 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 360 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 360 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120
1,5 400 200 330 350 360 360 370 420 460 510 560
2,0 400 360 360 370 420 460 510 560 700
3,0 400 360 360 370 420 460 510 560 700 840 980 1120

Die in der Tabelle 17 angegeben Überschreitung dieser Werte muß


s-Werte sind die maximal mögli- die Beweglichkeit der Flachanker
chen Abstände eines Flachankers durch die Zulage von Dämm-
vom Verankerungszentrum. Bei stoffstreifen gewährleistet werden.

Bild 38

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4.2.5 Einbau

Zunächst werden zwei, in ihrer


Mitte um ca.30° abgebogene Ver-
ankerungsstäbe (L=40cm) in die
äußeren Löcher der obersten
Rund-Lochreihe des Flachankers
geschoben. Der Flachanker wird
dann an vorgegebener Stelle auf
die Baustahlmatte aufgelegt. Die
Verankerungsstäbe werden jetzt
unter der unteren Stablage der
Bewehrungsmatte durch die unte-
re Rund-Lochreihe des Flachan-
Bild 39 Bild 40
kers geschoben. Die nach oben
gerichteten abgebogenen Veran-
kerungsstäbe werden nach unten
in die Waagrechte gedreht. Die
Enden müssen jetzt mit der
Baustahlmatte verknüpft werden.
Abweichend von der bisher be-
schriebenen Einbauart (Bild 40 +
41) kann der Flachanker, entspre-
chend der Zeichnung (Bild 42)
von oben auf die zuvor einge-
brachte Baustahlmatte aufgesetzt
werden. Die Verankerungsstäbe
müssen mit der Baustahlmatte
Bild 41 Bild 42
verknüpft werden.

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4.3 Verbundnadeln

Verbundnadel Anstecknadel Ansteckbügel


Art.-Nr.5440-Ø-L Art.-Nr.5540-Ø-L Art.-Nr.5940-Ø-L
Werkstoff 1.4401 K 700 Werkstoff 1.4401 K 700 Werkstoff 1.4401 K 700

a
a

L
e
L
L
e

d
d

Bild 43 Bild 44 d Bild 45

4.3.1 Verbundnadel Art.-Nr.5440-Ø-L

Die Verbundnadel Art.-Nr.5440-Ø- den (wichtig bei Waschbeton-, ge- Mindestlänge


L wird vorwiegend bei Negativ- strahlten oder gestockten Fassa-
Fertigung angewendet (siehe Ka- den). Das Durchstecken bis zum Die Mindestlänge der Verbundna-
pitel 2.2 “Produktionsverfahren”). Schalungsboden gewährleistet die del kann überschlägig wie folgt
Die Verbundnadeln werden über geforderte Einbindelänge der ge- bestimmt werden:
ein Bewehrungskreuz der Trag- wellten Enden ≥5cm.
schichtbewehrung durch die Wär- Die Mindesteinbindelänge des ge- Dicke der Vorsatzschicht (d)
medämmschicht in die Vorsatz- schlossenen Endes in der Trag- + Dicke der Wärmedämm-
schicht bis zum Schalungsboden schicht entspricht dem Maß (a) schicht (e)
durchgesteckt. des Manschetten-Verbundankers + Einbindelänge (a)
Um zu verhindern, daß die Nadel- und ist der Tabelle 1, Seite 17 zu ——————————————-
spitzen nachher an der Fassade entnehmen. Nachverdichten des = Verbundnadellänge (L)
sichtbar sind, sollten die Nadeln Betons der Vorsatzschicht ist er-
nach Erreichen des Schalungsbo- forderlich.
dens etwas zurückgezogen wer-

Bild 46 Bild 47

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4.3.2 Anstecknadel Art.-Nr.5540-Ø-L

Wenn die Verbundnadel nicht ver- Einbau bei Drahtdurchmesser 2,8 Einbau bei Drahtdurchmesser
wendet werden kann, sollten die und 4,0mm 5,0mm
Anstecknadeln verwendet wer-
den. Diese Anstecknadeln werden
vor dem Betonieren der unteren
Schale im Kreuzpunkt der Beweh-
rungsmatte eingespannt. Dadurch
werden Lage und Einbindetiefe
garantiert.

Bild 48 Bild 51

- Anstecknadel unter den oberen - Einen Schenkel der Ansteckna-


Bewehrungsstab schieben und del unter den oben liegenden
aufrichten. Bewehrungsstab stecken.

Bild 49 Bild 52

- Anstecknadel linksherum drehen - Anstecknadel aufrichten, auf


und festklemmen. den unten liegenden Beweh-
rungsstab setzen und unter
leichtem Druck anspannen.

Bild 50 Bild 53

- Anstecknadel am Bewehrungs- - Ein Nagel wird über die nach un-


kreuzpunkt festklemmen. ten weisende Biegung der An-
stecknadel und unter den oben
liegenden Bewehrungsstab ge-
schoben.

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4.3.3 Ansteckbügel Art.-Nr.5940-Ø-L

Alternativ zu den Anstecknadeln


können auch Ansteckbügel ver-
wendet werden.

Einbau des Ansteckbügels

Bild 54 Bild 56

- Einhängen des Ansteckbügels - Unter gleichzeitigem Zusam-


zwischen den oberen Beweh- mendrücken der beiden Schen-
rungsstab. kel des Ansteckbügels mit einer
Rechtsdrehung auf dem unteren
Bewehrungsstab festklemmen.

Bild 55 Bild 57

- Ansteckbügel in vertikale Lage - Endgültige Lage des Ansteckbü-


bringen. gels.

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4.3.4 Anordnung

Verbundnadel, Anstecknadel und - Wenn größere Haftkräfte zu er- - Die zweite Verbundnadel auf der
Ansteckbügel sind typengeprüft. warten sind, z.B. bei Struktur- Diagonalen ist doppelt anzuord-
Eine besondere Bemessung die- schalung darf der Abstand max. nen. Wenn sich an dieser Stelle
ser Nadeln ist in Verbindung mit 0,90 m betragen. ein Manschetten-Verbund- oder
einem Manschetten-Verbundan- Flachanker befindet, entfallen
ker bzw. Flachanker nicht notwen- - Bei Auskragungen der Vorsatz- dort die Verbundnadeln.
dig, wenn folgende Regeln beach- schicht von mehr als 20 cm sind
tet werden: Doppelnadeln d=4 mm zu ver-
wenden.

- Der Abstand der Verbundnadeln - Das Raster darf das Verhältnis


untereinander darf max. 1,20 m 3:4 bzw. 4:3 nicht unter- bzw.
betragen. überschreiten.

10-30cm ≤ 1,20m
10-30cm

sh

10-30cm
≤1,20m

≤ 1,20m

Doppelnadel

Bild 58 Bild 59

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4.3.5 Ermitteln der Abmessungen

Ermittlung der Verbundnadeldurchmesser und -längen


Maximalwerte der Abstände zwischen Verbundnadel und Verankerungszentrum (sh max)

Tabelle 18 Verbundnadeln (sh max für alle Verbundnadeltypen)

d Wärmedämmschichtdicke (e) mm
mm
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150

Ø-L 2,8 - 2,8 - 160 4,0 - 200 4,0 - 230 4,0 - 250 4,0 - 250
60 140

sh max 1,6 2,6 3,8 5,3 6,7 8,3

Ø-L 4,0 - 4,0 - 200 4,0 - 230 4,0 - 250 4,0 - 280 5,0-
70 160 320

sh max 1,3 2,0 2,9 4,0 5,3 6,7 8,3

Ø-L 4,0 - 4,0 - 200 4,0- 5,0 - 250 5,0 - 280 5,0-
80 160 230 320

sh max 1,3 2,0 2,9 4,0 5,3 6,7 8,3

Ø-L 4,0 - 4,0 - 200 4,0 - 230 5,0 - 250 5,0 - 280 5,0 -
90 160 320

sh max 1,3 2,0 2,9 4,0 5,3 6,7 8,3

Ø-L 4,0 - 4,0 - 200 5,0 - 5,0 - 230 5,0 - 250 5,0 - 280 5,0 -
100 160 200 320

sh max 1,3 2,0 2,9 4,0 5,3 6,7 8,3

Ø-L 5,0 - 200 5,0 - 230 5,0 - 250 5,0 - 280 5,0 -
120 320

sh max 1,3 2,0 2,9 4,0 5,3 6,7 8,3

Die in der Tabelle aufgeführten Wenn diese zulässigen Werte


sh-Werte (m) sind einzuhalten. Sie überschritten sind, müssen Zula-
garantieren eine ausreichende Be- ge-Dämmstreifen im Nadelbereich
weglichkeit der Nadeln und verhin- die erforderliche Beweglichkeit ge-
dern Schäden aus zusätzlichen währleisten.
Zwängungen.

Bild 60

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Ermittlung der Durchmesser und Längen für Anstecknadeln und Ansteckbügel

Tabelle 19 Anstecknadeln und Ansteckbügel

d Wärmedämmschichtdicke (e) mm
mm Ansteck
30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150
-nadel 2,8- 2,8-140 2,8- 4,0- 4,0-200 4,0-250
120 160 160
60 Ø-L
-bügel 2,8-155 4,0-175 4,0-205 4,0-250

-nadel 4,0-160 4,0-200 4,0-250 5,0-


280
70 Ø-L
-bügel 4,0-155 4,0-175 4,0-205 4,0-250 A.-nadel
5,0-280
-nadel 4,0-160 4,0-200 5,0-250 5,0-280

80 Ø-L
-bügel 4,0-155 4,0-175 4,0-205 Anstecknadel verwenden

-nadel 4,0-160 4,0-200 4,0- 5,0-250 5,0-280


250
90 Ø-L
-bügel 4,0-155 4,0-175 4,0-205 Anstecknadel verwenden

-nadel 4,0-160 4,0-200 5,0-200 5,0-250 5,0-280

100 Ø-L
-bügel 4,0- 4,0-175 4,0- Anstecknadel verwenden
155 205
-nadel 5,0-200 5,0-250 5,0-280 5,0-320

120 Ø-L
-bügel Anstecknadel verwenden

Tabelle 20 Empfohlene Tragfähigkeiten für Verbundnadeln


Die sh-Werte sind entsprechend
der Tabelle 18 einzuhalten. Druck Sog
Die Verbundnadel ist auch als
selbstständiger Halteanker typen- Ø 2,8 mm 1,98 kN bei e= 6cm 3,32 kN
geprüft. In diesem Fall müssen je-
doch alle Haupt- und Zusatzlasten Ø 4,0 mm 3,92 kN bei e= 9cm 6,78 kN
ermittelt werden. (Typenprüfung
ist gesondert anzufordern).
Ø 5,0 mm 5,85 kN bei e=12cm 10,60kN

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4.3.6 Verbundnadelkreuz (VNK) Sx

Verbundnadelkreuze übernehmen
G
Kräfte aus der Exzentrizität und
verhindern ein Verdrehen der Vor-
H
satzschicht um den Halteanker.

Q(MT)

a=10-30cm 0,45xL-a 0,05L

L
Bild 62

genden Tabelle zu entnehmen. stecknadeln auseinandergebogen


Hier wurden die ungünstigen Be- werden (siehe Bild 63). Jeweils
lastungen aus Wind und Tempe- zwei abgebogene Anstecknadeln
ratur berücksichtigt. Die zulässi- entsprechen einem unter 45° ein-
Bild 61 gen Höchstabstände sh vom Ver- gesteckten Verbundnadelkreuz.
ankerungszentrum entsprechen
Die zwei, unter 45° ineinanderge- den Werten der Verbundnadeln
steckten Verbundnadeln wirken gemäß Tabelle 18.
als Zug- bzw. Druckstrebe. Für Verbundnadelkreuze ergeben
Die Belastung aus einer ungewoll- sich höhere zulässige Lasten,
ten Ausmitte wird gemäß Bild 62 wenn diese unter Berücksichti-
mit folgender Formel ermittelt. gung aller Haupt- und Zusatzla-
0,1 x L sten ermittelt werden (gesonderte
qvorh. = xG Typenprüfung beachten).
0,9 x L − 2 x a
Anstecknadeln, Art.-Nr.5540-Ø-L
können ebenfalls als Torsionsan-
Die zulässige Verbundnadelkreuz- ker verwendet werden. Dabei Bild 63
Belastung (QMT) ist der nachfol- müssen die Schenkel der An-

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Ermitteln der zulässigen Belastung für Verbundnadelkreuze

Tabelle 21 Verbundnadelkreuze 2x Art.Nr.5440-Ø-L Belastung Q (kN)

d L Ø Wärmedämmschichtdicke (e) mm
mm mm mm 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130-240
4,0 3,3 3,3
200 5,0 6,9 6,9
4,0 3,3 3,1 2,7 2,2 1,9 1,6
60
250 5,0 6,9 6,7 6,1 5,5 4,9 4,4
4,0
280 5,0 3,9 3,5
4,0 3,0 3,0
200 5,0 6,6 6,6
4,0 3,0 2,7 2,2 1,8 1,4 1,1
70
250 5,0 6,6 6,3 5,6 5,0 4,5 3,9
4,0
280 5,0 3,4 3,0

Flachanker verwenden !
4,0 2,4 2,4
200 5,0 6,0 6,0
4,0 2,4 2,0 1,6 1,1
80
250 5,0 6,0 5,6 5,0 4,4 3,8 3,3
4,0
280 5,0 2,8 2,2
4,0 3,1 2,6
200 5,0 7,2 6,4
4,0 2,1 1,7 1,3 0,9
90
250 5,0 5,8 5,1 4,5 4,0 3,4
4,0
280 5,0 2,5 1,8
4,0 2,7 2,2
200 5,0 6,7 5,9
4,0 1,7 1,2
100
250 5,0 5,3 4,6 4,0 3,5 2,9
4,0
280 5,0 2,0 2,0
4,0
200 5,0 5,8 5,0
4,0
120
250 5,0 4,4 3,7 3,1 2,6 2,0
4,0
280 5,0 1,1 1,1

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5 Tragsysteme

Nachfolgend sind einige Systeme Tragsystem: MVA-FA bzw. Tragsystem: FA-FA


zur Lastabtragung der Vorsatz- FA-MVA
schicht aufgeführt. Die Bezeich-
nungen der einzelnen Tragsyste- 1 Manschetten-Verbundanker und 2 Flachanker als Traganker.
me sind festgelegt und finden sich 1 Flachanker als Traganker.
in einem Computer-Bemessungs-
programm (Windows) für Sand- Wirtschaftlich: unsymmetrische D a s V er a n k erungszentr um in
wich-Verbundkonstruktionen wie- Lastverteilung, Plattenmitte verlegen. Wichtig bei
der. MVA: großeLast geringen Wärmedämmschichtdik-
FA: kleine Last ken (s-Werte beachten).
Dieses Programm können Sie ko-
stenlos bei uns anfordern! Aus- Anwendungsbereich: Anwendungsbereich:
kunft erteilt die Abteilung Technik - große Rechteckplatten mit - lange schmale Rechteckplatten
Tel. 06152/939245 schweren Vorsatzschichten,
Fax 06152/939249 - Öffnungen im Bereich der
- Rechteckplatten mit Öffnungen Schwerachse

Tragsystem: MVA

1 Manschetten-Verbundanker als
Traganker in der Schwerlinie.
1 Verbundnadelkreuz als Torsi-
onsanker.
Platten können gedreht werden Sx Sx
(MVA im Schwerpunkt). Bild 65 Bild 67

Anwendungsbereich:
- Rechteckplatten ohne Öffnun-
gen, Tragsystem: FA-FA

2 Flachanker als Traganker; bei Fenster- oder Türöffnungen kön-


unsymmetrischer Lastverteilung nen eine Anordnung des Veran-
sollten Flachanker gleicher Last- kerungszentrums (VZ) in Platten-
stufe gewählt werden (Verwechs- mitte verhindern.
lungsgefahr!)
1 Flachanker als Aussteifung in Die mögliche Verformbarkeit der
Plattenlängsrichtung (Flachanker Trag- und Halteanker bestimmt
um 90° gedreht, alternativ: Ver- deren maximal mögliche Entfer-
bundnadelkreuz) nung vom Verankerungszentrum.

Sx Anwendungsbereich: Bei der Festlegung des Tragsy-


Bild 64 - lange schmale Rechteckplatten stems sind diese Höchstabstände
vom Verankerungszentrum für
Verbundnadeln (sh gem. Tabelle
18) und der Flachanker (s gem.
Tabelle 17) einzuhalten.
1TCB504A

Sx Bild 66

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sh- bzw. s-Werte überprüfen!(vor allem bei geringen Wärmedämmschichtdicken)

Bild 68 Bild 69

Durch Änderung des Tragsystems erreicht man eine Verlegung des Verankerungszentrums zur Plattenmitte
und eine Verringerung der s- bzw. sh-Werte

Bild 70 Bild 71

D u r c h Z u l a g e v o n D ä m m-
stoffstreifen im Bereich der Ver-
bundnadeln (siehe Seite 32) und
der Flachanker (siehe Seite 26)
können die sh- bzw. s-Werte ver-
größert werden.

Bild 72 Bild 73 Bei Bauteilen mit geringer Höhe


Günstig: Lastverteilung mit zwei Ungünstig: Lastverteilung mit ei- z.B. Brüstungs- oder Attikaplatten
Tragankern nem Traganker sollte die Lastabtragung nicht
Gefahr von Rissebildung über einen Traganker erfolgen.

Große Zugspannungen über dem


Traganker: Rissegefahr groß

Lastverteilung auf 2 Traganker


s- bzw. sh-Wert kontrollieren!

Bild 74 Gegebenfalls Tragsystem ändern


Bild 75
(siehe Bilder 68-71), bzw. Zulage
von Dämmstoffstreifen (siehe Sei-
te 33 und Seite 27).
Günstig: Lastverteilung mit zwei Ungünstig: Lastverteilung mit ei-
Tragankern nem Traganker
Gefahr von Rissebildung

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6 Anwendungsbeispiele

Bild 76

Beispiel 1

Dicke der Vorsatzschicht d=70mm


Wärmedämmschicht e=60mm
Gewicht der Vorsatzschicht G=24,1 kN

Bemessung

gewählt: 1 DEHA Manschetten-Verbundanker (MVA)


Art.-Nr. 5300 - 175 - 127
Qzul. = 25,5kN>24,1kN

1 DEHA Verbundnadelkreuz (VNK)


Art.-Nr. 5440 - 5,0 - 250
Qzul.=6,3kN>(0,1x5,10)/(0,9x5,10 - 2x0,15)x24,1=2,87kN

20 DEHA Verbundnadeln (VN)


Art.-Nr. 5440 - 4,0 - 200
(alternativ Art.-Nr. 5540 - 4,0 - 160, Art.-Nr. 5940 - 4,0 -155)

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Bild 77

Beispiel 2

Dicke der Vorsatzschicht d=70mm


Wärmedämmschicht e=60mm
Gewicht der Vorsatzschicht G=20,4 kN

Bemessung

gewählt: 1 DEHA Manschetten-Verbundanker (MVA)


Art.-Nr. 5300 - 175 - 76

Qzul. = 16,0 kN>20,4 x 2,058/3,15 = 13,3 kN

1 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 120
Qzul = 7,4 kN>20,4 x 1,092/3,15 = 7,1 kN

16 DEHA Verbundnadeln (VN)


Art.-Nr. 5440 - 4,0 - 200
(alternativ Art.-Nr. 5540 - 4,0 - 160, Art.-Nr. 5940 - 4,0 - 155)

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Bild 78

Beispiel 3

Dicke der Vorsatzschicht d=70mm


Wärmedämmschicht e=60mm
Gewicht der Vorsatzschicht G=16,5 kN

Bemessung

gewählt: 1 DEHA Manschetten-Verbundanker (MVA)


Art.-Nr. 5300 - 175 - 76
Qzul. = 16,0 kN>16,5 x 1,93/2,40 = 13,27 kN

1 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 80
Qzul = 4,5 kN>16,5 x 0,47/2,40 = 3,23 kN

1 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 80
(konstruktiv)

16 DEHA Verbundnadeln (VN)

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Bild 79

Beispiel 4

Dicke der Vorsatzschicht d=70mm


Wärmedämmschicht e=60mm
Gewicht der Vorsatzschicht G=16,5 kN

Bemessung

gewählt: 2 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 160
Qzul. = 10,3 kN>16,5 x 2,05/4,10 = 8,25 kN

1 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 80
Qzul = 4,5 kN>16,5 x 0,1 = 1,65 kN

17 DEHA Verbundnadeln (VN)


Art.-Nr. 5440 - 4,0 - 200
(alternativ Art.-Nr. 5540 - 4,0 - 160, Art.-Nr. 5940 - 4,0 - 155)

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Verbundanker - Systeme

Bild 80

Beispiel 5

Dicke der Vorsatzschicht d=70mm


Wärmedämmschicht e=60mm
Gewicht der Vorsatzschicht G=19,7 kN

Bemessung

gewählt: 1 DEHA Manschetten-Verbundanker (MVA)


Art.-Nr. 5300 - 175 - 127
Qzul. = 16,0 kN>19,7 x 2,09/3,0 = 13,7 kN

α = atn (0,925/3,00) =17°

2 DEHA Flachanker (FA)


Art.-Nr. 5301 - 175 - 80
Qzul. = 2x4,5kN=9,0kN>(0,91x19,7)/(3,0xcos(17°))=6,25kN

16 DEHA Verbundnadeln (VN)


Art.Nr. 5440 - 4,0 - 200
(alternativ Art.-Nr. 5540 - 4,0 - 160, Art.-Nr.5940 - 4,0 - 155)

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Bild 81

Beispiel 6

Dicke der Vorsatzschicht d= 150 mm gewählt:


Wärmedämmschicht e= 90 mm 4 DEHA Flachanker gem. Typenprüfung
Gewicht der Vorsatzschicht G= 38,6 kN für t = 1,5 mm Art.-Nr. 5301 - 200 - 240
Staudruck q=0,8kN/m2
Qzul = 13,0 kN > 10,8 kN
Bemessung Nzul = 7,0 kN > 6,1 kN

a = L/2 ≅ 2,24 m b = H/2 ≅ 1,15 m alternativ:


für t = 2,0 mm Art.-Nr. 5302 - 200 - 200
Neigung α = atn(b/a)=27° Qzul = 12,1 kN > 10,8 kN
Nzul =8,0 kN > 6,1 kN
Belastungswert q = 1/(4xcos α) = 0,281
Belastungswert ng = (e+d)/(2 x b) = 0,1043 konstruktiv:
vorh. Querkraft je Flachanker Anordnung von Verbundnadeln am
vorh.Q = q x G = 10,8 kN/Flachanker Plattenrand um eventuelle Schalungs-
vorh. Normalkraft je Flachanker haftung aufzunehmen
vorh. Ng = ng x G = 4,0 kN/Flachanker Art.-Nr. 5440 - 4,0 - 280
vorh. Nw = 4,48 x 2,30x0,8/4
= 2,1kN/Flachanker

Nges = Ng+Nw=4,0+2,1=6,1 kN/Flachanker

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