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GER-Niveau C1
Bitte schreiben Sie sich bis spätestens 20. Oktober 2023 auf OPAL für unseren Kurs ein:
Das Grammatikbuch zum Kurs leihen Sie bitte in der HTWD-Bibliothek aus.
Jin, Friederike und Ute Voß. Deutsch als Fremdsprache, Grammatik aktiv B2-C1, Verstehen
- Üben - Sprechen. Berlin: Cornelsen, 2017.
Kontaktdaten
Büro: Z 716
E-Mail: beate.virk@htw-dresden.de
Kursziele
Leistungsüberprüfungen
Die Alternative Prüfungsleistung (APL) wird vor Beginn der Prüfungszeit erbracht und
ist eine Sprachpraktische Projektarbeit (SPA; = 100% der Modulnote):
a) Impulsvortrag zu einem möglichst kontroversen Thema mit Reaktion auf Fragen aus
dem Publikum: 10 min bis 15 min (30 Punkte)
b) Leitung einer Diskussion zum Thema des Vortrags: 15 min bis 20 min (20 Punkte)
c) Aktive Teilnahme an den Diskussionen der anderen Studierenden (10 Punkte)
Pro Test können Sie maximal 30 Punkte erreichen. Nur die zwei besten Tests gehen in die
Wertung ein.
Semesterablaufplan
Fortsetzung Semesterablaufplan
Die folgenden Seiten enthalten die wichtigsten Anforderungen für die einzelnen Teile
der sprachpraktischen Projektarbeit. Wir werden sie im Unterricht alle durchsprechen.
Anforderungen Impulsvortrag (10 min Vortrag, 5 min Fragen aus dem Publikum)
Name/Studienrichtung
Begrüßung
Thema
Ziel
Hinweis zu Fragen
Überleitung
zum
Hauptteil
1. Hauptpunkt [(Rahmenbedingungen, Grund(lagen)] mit Details zu folgenden
Aspekten:
Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wozu/Für wen?
Überleitung
Überleitung
Überleitung
zum
Schlussteil
Kurze Zusammenfassung:
Ausblick:
Wichtig: Die Fragen beginnen mit der eigenen Erlebniswelt der Zuhörer und gehen dann
näher auf die Vortragsinhalte ein. Es geht nicht um eine monotone Frage-Antwort-Kette,
sondern um eine lebendige Diskussion, in der auch vom Frage-Skript abgewichen werden
darf.
Beispielzusammenfassung
Der Text mit dem Titel „Die Zukunft der Mobilität: selbstfahrende Autos versus öffentliche
Verkehrsmittel“ aus dem Lehrbuch Einfach zum Studium! Deutsch für den Hochschulzugang
C1, Seite 21, veröffentlicht 2017 bei telc in Frankfurt, befasst sich mit der Verkehrswende.
Der Text schließt mit den negativen Auswirkungen des individuellen PKW-Verkehrs,
insbesondere auf die Luftqualität in großen Städten, und äußert die Hoffnung, dass Politik,
Wirtschaft und individuelles Denken gemeinsam ökologische Lösungen finden.
Beispielkommentar
Prinzipiell stimme ich mit den Autoren darin überein, dass einseitige Lösungen, z.B. ein
ausschließlicher Fokus auf Elektroautos, nicht genügen, um eine echte Verkehrswende
herbeizuführen sowie die Gesundheit der Menschen und das Klima zu schonen.
Begrüßenswert finde ich daher, dass der öffentliche Personennahverkehr attraktiver gemacht
werden soll.
Was mich an dem Text stört, ist die Einseitigkeit in der Darstellung. So ist die angesprochene
Luftverschmutzung nicht nur in chinesischen Großstädten sehr hoch, wo es gerade in den
letzten Jahren sehr innovative Lösungen gegeben hat: Luftverschmutzende Motoroller
wurden durch E-Scooter ersetzt wurden und moderne Busse, z.B. in Shanghai, fahren mit
Oberleitungsstrom. Insgesamt fehlt mir der Blick auf die verdeckten ökologischen und
sozialen Folgen der neuen Mobilität. Sie beginnen nämlich weit weg von den urbanen
Zentren Europas und Asiens mit dem für die Bergleute und die Umwelt gefährlichen Abbau
von seltenen Erden, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden. Hierzulande
treffen übliche umweltpolitische Maßnahmen wie höhere Steuern, Subventionsabbau und
steigende Kraftstoffpreise in der Regel nicht die Reichen, die neben ihrem Tesla vielleicht
noch ein batteriebetriebenes SUV in der Garage stehen haben, sondern die ärmeren
Schichten der Bevölkerung. Die Fahrt mit dem betagten, aber noch gut funktionierenden
Diesel-Auto kostet immer mehr und ist vielleicht bald schon nicht mehr möglich.
Währenddessen steigen die Preise für den öffentlichen Personennahverkehr weiter. Fliegen
wird unerschwinglich und auch eine Fernreise mit der Bahn wird sich kaum ein
Geringverdiener unter diesen Bedingungen leisten können.
Wenn aber Umweltpolitik die Schwächsten in der Gesellschaft am härtesten trifft, hat sie
versagt. Aus diesem Grund müssen soziale und ökologische Aspekte immer gemeinsam
betrachtet werden. Genau das tut der Text nicht.
Hilfreich sind auch die Seiten 186 bis 192 im Lehrbuch mit zahlreichen Redemitteln.