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Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Zentrum für fachübergreifende Bildung (ZfB)


Fremdsprachen
Deutsch als Fremdsprache C1

Deutsch als Fremdsprache für Programmstudierende im Studium Integrale

GER-Niveau C1

Wintersemester: Deutsch für die Hochschule mit Impulsvortrag und Diskussion

S038 DaF C1 I/SI

Zeiten und Orte:


gerade Woche: montags 07:30 – 09:00, S 128, freitags 11:10 – 12:40, S 308b
ungerade Woche: dienstags 15:10 – 16:40, S 532, freitags 11:10 – 12:40, S 308b

Big Blue Button, das Konferenztool für Online-Unterricht, falls nötig

Bitte schreiben Sie sich bis spätestens 20. Oktober 2023 auf OPAL für unseren Kurs ein:

S038 DaF C1 I Ü/SI WS 2023/2024 (B. Virk)

Das Grammatikbuch zum Kurs leihen Sie bitte in der HTWD-Bibliothek aus.

Jin, Friederike und Ute Voß. Deutsch als Fremdsprache, Grammatik aktiv B2-C1, Verstehen
- Üben - Sprechen. Berlin: Cornelsen, 2017.

Zentralbibliothek Freihandbereich GB 3046-18 2384

Das kurstragende Lehrwerk kaufen Sie bitte:

Die Modulbeschreibung setzt den rechtlichen Rahmen für unseren Kurs:


https://apps.htw-dresden.de/app-modulux/frontend/.

Sie finden sie auch im Ordner Kursinformation auf OPAL.

Modul S038 Seite 1 von 8 Lehrkraft: B. Virk


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Fremdsprachen
Deutsch als Fremdsprache C1

Kontaktdaten

Name: Beate Virk

Büro: Z 716

Telefon am Arbeitsplatz: 0351-4622525

E-Mail: beate.virk@htw-dresden.de

Sprechzeiten im Wintersemester 2023/24: montags, 15:00 – 16:00, Z 716

Kursziele

Basierend auf dem Abschluss der GER-Stufe B2.2 werden Sie:


• Ihren Wortschatz ausbauen und festigen
• Grammatikkenntnisse vertiefen und erweitern
• Sprachfertigkeiten im Hochschulkontext trainieren
• Zusammenfassungen und Kommentare schreiben

Leistungsüberprüfungen

Die Alternative Prüfungsleistung (APL) wird vor Beginn der Prüfungszeit erbracht und
ist eine Sprachpraktische Projektarbeit (SPA; = 100% der Modulnote):

I Mündlicher Teil (gesamt 60 Punkte):

a) Impulsvortrag zu einem möglichst kontroversen Thema mit Reaktion auf Fragen aus
dem Publikum: 10 min bis 15 min (30 Punkte)
b) Leitung einer Diskussion zum Thema des Vortrags: 15 min bis 20 min (20 Punkte)
c) Aktive Teilnahme an den Diskussionen der anderen Studierenden (10 Punkte)

II Schriftlicher Teil (gesamt 60 Punkte):

drei schriftliche Tests (je 80 min, ohne Hilfsmittel):


Zusammenfassung und Kommentar zu einem journalistischen Text

Pro Test können Sie maximal 30 Punkte erreichen. Nur die zwei besten Tests gehen in die
Wertung ein.

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Deutsch als Fremdsprache C1

Semesterablaufplan

KW* DS* Datum Unterrichtsinhalte


40 1 2.10. Einführung in Kurs, Buch und OPAL
6.10. Kein DaF C1 (alternativ: Recherche-Schulung in der Bibliothek)
41 2 10.10. Kommunikation an der Hochschule
3 13.10. Menschen an der Hochschule/ „es“ in festen Verbindungen und als Zeigewort
42 4 16.10. Studientrends/ Zahlenangaben
5 20.10. Deutschland wird akademisch/ Redewiedergabe im Überblick
43 6 24.10. Neue Verkehrskonzepte/ Passivalternativen
7 27.10. Neue Verkehrskonzepte/ Einführung Zusammenfassung und Kommentar
44 8 30.10. Vorbereitung auf den Besuch des Verkehrsmuseums Dresden
9 03.11. Exkursion ins Verkehrsmuseum Dresden
45 10 07.11. Nachbereitung des Museumsbesuchs und Übung
11 10.11. Pendeln und Homeoffice/ Vortrag, Vortragsfolien und Handout
46 12 13.11. Pendeln und Homeoffice/ Quellen für Vortrag/ Beispieldiskussion 1
13 17.11. Schriftlicher Test 1
47 21.11. Kein DaF C1 (individuelle Themen- und Quellensuche für Impulsvortrag)
14 24.11. Konsultationen zu Themen und Quellen für Impulsvortrag lt. Einschreibung
48 15 27.11. Windkraft/ unpersönliche Formulierungen im Fließtext / Notizen im
Nominalstil
16 1.12. Windkraft/ Verbalisierung und Nominalisierung –
Konnektoren und Präpositionen/ Beispieldiskussion 2
49 17 5.12. Erfindungen und Entdeckungen/ Paraphrasen mit Synonymen und
grammatischen Strukturen
18 8.12. Beschreibung eines technischen Gerätes/ Unterschied schriftliche und
mündliche Kommunikation bei der Beschreibung (Nominal- versus Verbalstil)
50 19 11.12. Bionik/ Übungsvortrag und Übungsdiskussion
20 15.12. Schriftlicher Test 2
51 21 19.12. Advents- und Weihnachtsstunde an der frischen Luft

21.12. – 03.01. Weihnachtspause


01
22 05.01. Konsultationen zu Impulsvorträgen und Diskussionen lt. Einschreibung

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Fortsetzung Semesterablaufplan

KW* DS* Datum Unterrichtsinhalte


02 23 08.01. Impulsvortrag und Diskussion
Wunschthema
24 12.01. Impulsvortrag und Diskussion
Wunschthema
03 25 16.01. Impulsvortrag und Diskussion
Wunschthema
26 19.1. Impulsvortrag und Diskussion
Wunschthema
04 27 22.01. Maximal 3 Impulsvorträge und Diskussionen
28 26.01. Schriftlicher Test 3

*KW: Kalenderwoche (Die KW 40 im Jahr 2023 beginnt mit dem 2. Oktober.)


*DS: Doppelstunde (1 DS = 90 min = 2 Unterrichtseinheiten à 45 min)

Die folgenden Seiten enthalten die wichtigsten Anforderungen für die einzelnen Teile
der sprachpraktischen Projektarbeit. Wir werden sie im Unterricht alle durchsprechen.

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Deutsch als Fremdsprache C1

Anforderungen Impulsvortrag (10 min Vortrag, 5 min Fragen aus dem Publikum)

Bestandteile Feingliederung Passende Redemittel


Einleitung Eröffnung

Name/Studienrichtung

Begrüßung

Thema

Ziel

Aufbau des Hauptteils

Hinweis zur Länge

Hinweis zu Fragen

Überleitung
zum
Hauptteil
1. Hauptpunkt [(Rahmenbedingungen, Grund(lagen)] mit Details zu folgenden
Aspekten:
Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wozu/Für wen?

Überleitung

2. Hauptpunkt (Funktionsweise) mit Details zu folgenden Aspekten: Wie genau?

Überleitung

3. Hauptpunkt (Bewertung) mit Details zu folgenden Aspekten:


Welchen Nutzen? Welche Einschränkungen bzw. Kritik?

Überleitung
zum
Schlussteil
Kurze Zusammenfassung:

Ausblick:

Fragen aus dem Publikum und


Antworten:

Dank und Abschluss:

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Anforderungen Diskussion (15 min, ca. 3 min pro Frage)

• Überleitung vom Vortrag


• mindestens fünf, maximal acht vorbereitete Fragen zum Thema des Vortrages
(zunehmender Schwierigkeitsgrad), Beispielfragen zum Thema Gendern:
1. Welche grammatischen Geschlechter gibt es in euren Sprachen? Stimmen diese
mit dem biologischen Geschlecht überein?
2. Wie sieht es mit den Berufsbezeichungen, z.B. in Stellenanzeigen, in euren
Sprachen aus? Welches Geschlecht benutzt man da?
3. In Deutschland findet man häufig Folgendes: Straßenbahnfahrer (m/w/d). Wie
findet ihr diese Bezeichnung?
4. Wenn man Menschen anredet, nennt man in Deutschland meist zuerst die
weibliche und dann die männliche Form: Sehr geehrte Damen und Herren, …/
Liebe Kolleginnen und Kollegen, … Um Zeit zu sparen, nutzen manche beim
Schreiben das Binnen-I (für weiblich und männlich: Liebe KollegInnen), das aber
als Liebe Kolleginnen und Kollegen, … ausgesprochen wird. Ist das bei euch
auch so/ähnlich? Wie findet ihr das?
5. Nicht-binäre Personen Menschen fühlen sich bei dieser Anrede zurückgesetzt
oder sogar ausgeschlossen, deshalb gibt es das Sternchen (für m/d/w/d), das
beim Sprechen mit einem Knacklaut markiert wird (Liebe Kolleg*innen, …). Diese
Form hat den Anspruch, alle einzubeziehen. Wie klingt das eurer Meinung nach?
6. Viele Schriftsteller*innen und andere sprachbewusste Menschen lehnen diese
Form als Sprachverstümmelung ab und benutzen konsequent das generische
Maskulinum, mit dem dann immer alle gemeint sind. Das klingt so: Wenn der Arzt
im Praktikum schwanger wird, kann er das Praktikum unterbrechen und nach
Ende des Mutterschutzes fortsetzen. Oder: Ich wollte schon als kleines Mädchen
Kriminalkommissar werden. Kritiker*innen des generischen Maskulinums sind
überzeugt, dass Frauen dadurch unsichtbar gemacht und benachteiligt werden.
Welche Lösung befürwortet ihr? Welche weiteren Ideen habt ihr dazu?
7. Viele Menschen sind sich allerdings auch darüber im Klaren, dass die Welt
dringendere Probleme zu lösen hat, als sich über Wortendungen zu streiten.
Lenkt dieses Thema von dringenderen sozialen und politischen Problemen ab?
• Darstellung der Fragen auf elektronischen Vortragsfolien, eine Frage pro Folie
• Einbeziehung aller anwesenden Studierenden in die Diskussion
• Feedback zu jeder Antwort und Weiterleitung an andere Studierende zum
Kommentieren, Ergänzen, Widersprechen
• Bündelung und Zusammenfassung wichtiger Diskussionsinhalte am Ende, z.B.
Wesentliche Ergebnisse unserer Diskussion sind, …; Ihr seid euch weitgehend
darüber (un)einig, dass …; Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass …

Wichtig: Die Fragen beginnen mit der eigenen Erlebniswelt der Zuhörer und gehen dann
näher auf die Vortragsinhalte ein. Es geht nicht um eine monotone Frage-Antwort-Kette,
sondern um eine lebendige Diskussion, in der auch vom Frage-Skript abgewichen werden
darf.

Anforderungen Visualisierung (pptx oder Ähnliches) von Vortrag und Diskussion:


• Gliederung zur Nachvollziehbarkeit
• ein Hauptgedanke pro Folie
• Reduzierung von Text auf absolutes Minimum (Achtung: Diskussionsfragen
vollständig erfassen!)
• aussagekräftige Fotos, Bilder, Diagramme (reduziert auf Wesentliches)

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Anforderungen Zusammenfassung und Kommentar:

Beispielzusammenfassung

Der Text mit dem Titel „Die Zukunft der Mobilität: selbstfahrende Autos versus öffentliche
Verkehrsmittel“ aus dem Lehrbuch Einfach zum Studium! Deutsch für den Hochschulzugang
C1, Seite 21, veröffentlicht 2017 bei telc in Frankfurt, befasst sich mit der Verkehrswende.

Er beginnt mit der Notwendigkeit intelligenter Verkehrssysteme, die sich am Menschen


orientieren. Zunächst nennt der Artikel die Vorteile selbstfahrender Autos gegenüber
herkömmlichen Fahrzeugen, weist aber auch darauf hin, dass sie das Verkehrsaufkommen
an sich nicht reduzieren. Studien gemäß biete das preisgünstige und an das moderne
Stadtleben angepasste Carsharing eine mögliche Reduktion der Anzahl von Autos um den
Faktor acht. Nach Ansicht der Autoren des Textes reicht dieses Konzept als
Individualmaßnahme jedoch nicht aus, um das Verkehrsaufkommen wirkungsvoll zu senken.
Notwendig seien der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel bzw. ein Gesamtkonzept für die
Mobilität, welches eine enge Verzahnung unterschiedlicher Mobilitätsformen sowie eine
Verringerung des Individualverkehrs insgesamt beinhalte. Technische Innovationen könnten
dabei eine große, komforterhaltende Rolle spielen.

Der Text schließt mit den negativen Auswirkungen des individuellen PKW-Verkehrs,
insbesondere auf die Luftqualität in großen Städten, und äußert die Hoffnung, dass Politik,
Wirtschaft und individuelles Denken gemeinsam ökologische Lösungen finden.

Beispielkommentar

Prinzipiell stimme ich mit den Autoren darin überein, dass einseitige Lösungen, z.B. ein
ausschließlicher Fokus auf Elektroautos, nicht genügen, um eine echte Verkehrswende
herbeizuführen sowie die Gesundheit der Menschen und das Klima zu schonen.
Begrüßenswert finde ich daher, dass der öffentliche Personennahverkehr attraktiver gemacht
werden soll.

Was mich an dem Text stört, ist die Einseitigkeit in der Darstellung. So ist die angesprochene
Luftverschmutzung nicht nur in chinesischen Großstädten sehr hoch, wo es gerade in den
letzten Jahren sehr innovative Lösungen gegeben hat: Luftverschmutzende Motoroller
wurden durch E-Scooter ersetzt wurden und moderne Busse, z.B. in Shanghai, fahren mit
Oberleitungsstrom. Insgesamt fehlt mir der Blick auf die verdeckten ökologischen und
sozialen Folgen der neuen Mobilität. Sie beginnen nämlich weit weg von den urbanen
Zentren Europas und Asiens mit dem für die Bergleute und die Umwelt gefährlichen Abbau
von seltenen Erden, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden. Hierzulande
treffen übliche umweltpolitische Maßnahmen wie höhere Steuern, Subventionsabbau und
steigende Kraftstoffpreise in der Regel nicht die Reichen, die neben ihrem Tesla vielleicht
noch ein batteriebetriebenes SUV in der Garage stehen haben, sondern die ärmeren
Schichten der Bevölkerung. Die Fahrt mit dem betagten, aber noch gut funktionierenden
Diesel-Auto kostet immer mehr und ist vielleicht bald schon nicht mehr möglich.
Währenddessen steigen die Preise für den öffentlichen Personennahverkehr weiter. Fliegen
wird unerschwinglich und auch eine Fernreise mit der Bahn wird sich kaum ein
Geringverdiener unter diesen Bedingungen leisten können.

Wenn aber Umweltpolitik die Schwächsten in der Gesellschaft am härtesten trifft, hat sie
versagt. Aus diesem Grund müssen soziale und ökologische Aspekte immer gemeinsam
betrachtet werden. Genau das tut der Text nicht.

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Zusammenfassung eines ca. 500 Wörter umfassenden Originaltextes:


• ca. ein Drittel des Originaltextes im Umfang (150 bis 180 Wörter)
• Einleitung – Hauptteil – Schluss
• Erfassung der Hauptgedanken und Verzicht auf Details bzw. Beispiele
• Erfassung logischer Verknüpfungen
• Sinnvolle und korrekte Verwendung von Mitteln zur Redewiedergabe
• Objektive Darstellung (Verzicht auf jede Art der Wertung)
• Verwendung von Sprachhandlungsverben zur Übermittlung von Inhalten (z.B. Der
Autor/der Text beschreibt, nennt, erläutert, illustriert, vermutet, bezweifelt, analysiert,
untersucht, etc.)

Kommentar zum Originaltext (150 bis 250 Wörter):


• beinhaltet Wertungen und Meinungen, die begründet werden müssen
a) Welchen Ansichten/Äußerungen im Originaltext stimme ich zu und warum?
b) Welche Ansichten/Äußerungen/Auslassungen bewerte ich kritisch und warum?
c) Welches Fazit ziehe ich aus meiner Darstellung?

Hilfreich sind auch die Seiten 186 bis 192 im Lehrbuch mit zahlreichen Redemitteln.

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