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Kai Kawus, Kavi Usan; König aus der Dynastie der

Kayaniden; Vater Siyawaschs und Großvater Kai


Chosraus; im Avesta, in den Pahlavi-Schriften und im
Schāhnāme in vielen Überlieferungen und Abenteuern
dargestellt. In mehreren Episoden Unterstützung durch
Rostam; ließ sich durch ein Fluggerät – bestehend aus
einem speziellen Thron und Adlern – in den Himmel
tragen.
Kai Chosrau, Kavi Hausravangha; eine der
angesehensten und weisesten königlichen Gestalten,
König aus der Dynastie der Kayaniden; Parallelen zur
historischen Figur Kyros des Großen; besiegte Afrāsiāb,
der seinen Vater Siyawasch ermordet hatte; nach
weiteren Regierungsjahren entschied er sich aus
eigenem Antrieb gegen den Thron und ging in die Natur,
es folgte seine Auferstehung; werde mit dem Erlöser
(Saoshyant) zum Frashokereti, dem Tage der
Erneuerung der Welt, wiederkehren.
Kai Kobad („Kai Qobād“), Kavi Kavāta, Kai Ghobād;
Gründer der Dynastie der Kayaniden; führt siegreich
Krieg gegen Afrasiab und herrscht als gerechter König
des Irans.
Kaveh („Kāveh“); Held im Kampf gegen Zahhak; Rachsch tötet die Bestie, während Rostam
nachdem achtzehn seiner Söhne durch Zahhak ermordet schläft. Episode aus Haft Xāne Rostam.
wurden, führt Kaveh das Volk gegen Zahhak an, um Persische Miniatur aus einem Manuskript
diesen zu stürzen; Kavehs durch Faridun und andere des Schahname.
Könige mit Edelsteinen besetzte Schmiedeschürze
(Derafsche Kaviani) wird zum Symbol der Freiheit und
der Nation und später zur Flagge des Perserreichs der Sassaniden; Ahnherr des Hauses Karen
aus den sieben führenden Geschlechtern des parthischen Hochadels, welches mit
Unterbrechungen bis ins 11. Jahrhundert n. Chr. im Norden Persiens herrschte.
Kavi Siāvaršan Siehe Siawasch
Kayaniden, frühiranisch-mythologische Dynastie, bereits erwähnt in den Yaschts; im „Farvardin
Yascht“ unter den Namen: Kavi Kavāta, Kavi Aipi Vanghu, Kavi Usaδan (Kavi Usan), Kavi Aršan,
Kavi Pisina, Kavi Byaršan, Kavi Syāvaršan, Kavi Hausrava (Kavi Hausravangha). Die Kayaniden
erscheinen auch in weiteren Werken der iranischen Literatur, so u. a. im Schāhnāme in
entsprechender, neupersischer Abwandlung des Namens. Siehe auch Einträge unter Kai und
Kavi.
Keresaspa, siehe Garschasp.
Keschwad, Kešvād, Gešvād; Vater des Gudarz und Ahnherr des Hauses „Gudarz Kešvādegān“,
Sohn des Helden Bešaxra aus dem Stamm des Kāveh, lebte zur Zeit des Faridun
Kianeseh („Kiāneseh“), Kiānsieh, Kānsieh, Kānsaoyah; See mit erheblicher mythologischer
Bedeutung, identifiziert mit dem See Hāmun.
Lohrasp („Lohrāsp“), Kai Lohrasp, im Avesta Aurvat Aspa; König aus der Dynastie der Kayaniden;
gemäß Firdausi gründete Lohrāsp den Tempel „Barzin“, welcher teils mit dem in parthischer und
sassanidischer Zeit herausragenden Feuertempel „Azar Barzin Mehr“ („Adur Burzen-Mihr“)
identifiziert wird.
Mah („Māh“, persisch), avestisch Māvangh; Gottheit des Mondes, Mond; nach Tötung des ersten,
durch Ahura Mazda erschaffenen Tieres, der ersten "Kuh", des Ur-"Rindes", auf Geheiß Ahrimans
nimmt der Mond den Samen des Tieres, Urkeim der gesamten tierischen Schöpfung, in Obhut
und reinigt ihn in seinem Lichte. Siehe auch Geush Urvan.

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