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Fachterminologie der dreidimensionalen Kunstwerke
Objekt: dreidimensionales Kunstwerk, welches von den traditionellen Techniken abweicht (Guss,
schnitzen, modellieren,) und aus mehreren zusammengefügten Gegenständen besteht
Kombi der beiden vorallem bei Gips möglich, Spuren auf der Oberfläche zeigen angewandte Technik
Gegossene Dinge aus Bronze, Harz, Zement oder auch Gips sind im engeren Sinne Platiken, denn
zuerst wurden meist Modelle aus Ton etc. vorgelegt
Körper-Raum-Beziehung
Körper – Raum- Beziehung: Körper und Raum eng miteinander verbunden, wenn man von einem
Werk Masse abträgt, bekommt der Umraum mehr Gewicht und wenn man einem Werk neues
Material hinzufügt, wird mehr Raum beansprucht
Wird Masse an Material abgetragen, gewinnt Umraum mehr Gewicht, während eine Masse, der
neues Material hinzugefügt wird, mehr Raum beansprucht als zuvor.
Eine Plastik nimmt realen Raum ein.
Plastik kann aktiv den Raum verdrängen, in ihn ausgreifen, ihn durchstellen oder einfangen, aber
auch passiv von ihm ausgedünnt oder gar ausgezehrt werden.
Ein Raum kann von einem Körper abgewiesen werden, ihn jedoch genauso umfluten, in ihn ein- oder
durchdringen.
Aus Material bestehende positive Formen eines Körpers und die immateriellen negativen Formen
eines Raumes (früher tote Form) können unendlich viele verschiedene Verhältnisse zueinander
eingehen.
Grundform Körper Block, merkt man dieser noch an sind sie blockhaft und geschlossene Umrisse,
lassen Raum nicht eindringen und sind raumabweisend
Abwehr Raum extrem bei stereometrischen Idealformen wie Kugel und Abwandlungen, lasse wegen
konvexen Wölbung Raum keinerlei Angriffsfläche, sammeln im Innern die nach aussen drängende,
potentielle Energie Kernplastik
Wechselspiel konvexer und konkaven Parteien sich dem Raum öffnen, raumoffen oder raumhaltig
bsp. Menschlicher Körper
Je mehr sich ein Körper öffnet und je mehr Teile von einem Kern wegstreben, desto mehr (aus der
Sicht des Raumes) spielen negative Formen eine Rolle und desto mehr (aus der Sicht des Körpers)
können positive Formen aktiv den Raum bestimmen, können raumgreifend oder raumweisend sein.
Diese Formen sind häufig auch für die »Gerichtetheit« eines Werks verantwortlich.
Als Gegensätze zu Kernplastiken können verschiedene Kompositionen auftreten. Zum einen solche
mit dominanter Hohl- oder Mantelform (z. B. ein an einer Seite offener Zylinder). Zum anderen
solche, die von einem Durchbruch geprägt sind und oftmals nur noch zur Beschreibung einer
negativen Form oder eines Volumens dienen (etwa ein Reif). Und drittens ausgedünnte Formen (z. B.
in Gestalt eines geraden oder auch gebogenen Stabes), die wie vom Raum erdrückt wirken, sich
weniger plastisch als linear in den Raum erstrecken und «Raumzeichen oder Raumlineaturen»
darstellen.
Plastisches Volumen entstehen aus der Masse, verwendetes Material, oder geformten
Raumanteilen.
Massevolumen oder Raumvolume wird unterschieden. Massevolumen: verwendete Menge des
Materials
Ein Betrachter komplettiert in Vorstellung die reduzierte Form nach psychologischem «Gesetz der
guten Gestalt».
Stereometrische Idealkörper: Raumformen, welche man gut erkennen/ergänzen kann z.B. Kugel,
Quader, Kegel, Zylinder, Pyramide
Grösse, Präsentation
Relief: lat. relevare -> in die Höhe heben, Bindeglied von dreidimensionaler Plastik zur Raumillusion
der Malerei
Einansichtig en face, von vorne – Relief, in der Höhe -> versenktem oder erhabenem (Flach- Bas-
Halb- Hoch- und Hautrelief)
Allansichtige Plastiken: von verschiedenen Perspektive zu erfassen um sie zu verstehen, eine oder
zwei Schauseiten von wo sie am meisten ihre Wirkung entfalte
Licht und Schatten: zur Klärung der Körperlichkeit und beeinflussen Wirkung,
Fassung: Überarbeitung einer Oberfläche einer Plastik mit einem anderen Material
Gerichtetheit: Dominanz von Ausdehnung in eine oder mehrere Richtungen, eng mit Verhältnis des
Körpers zum Raum verbunden
Komposition: lat. componere -> zusammensetzen, Formkontraste, Verhältnis der Teile zum Ganzen
Oberfläche, Plastizität
Glatt, stumpf, warm, kalt, poliert, rau, feucht, rissig, spröde, rostig
Farbig polychrom
bei Glasur – Keramik, Patina – Bronze
Komposition, Proportion
Bronzeguss
Das zu giessende Werk wird mit Ton, Gips oder Wachs über ein Drahtgerüst modelliert
Teilstückformen zusammensetzen und dann mit flüssigem Wachs ausschwenken und dann wird Kern
eingefüllt (flüssige Masse aus Sand und Gips) -> Plastik wird nachgebildet
Kanalsystem an Gussmodell anbringen -> zum eingiessen der Bronze und entweichen der Luft und
Nägel in Wachshülle für späteren Zusammenhalt
Gussmodell und Kanalsystem mit Gussmantel umgeben und Wachs ausschmelzen -> nur noch Kern
von Figur übrig, dann Bronze in Hohlräume giessen
Mantel entfernen -> Rohguss, alles was vorher Wachs, nun Bronze
Erste Phase der Kaltarbeit: mitgegossenes Kanalsystem abtrennen, Nägel entfernen <- deren Löcher
verlöten, glätten und polieren der Oberfläche