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Arbeitsblatt Bildanalyse

Erster Grundsatz für den Umgang mit Bildern:


Bilder sind keine ,, Verdoppelungen von Wirklichkeir“
sondern das Ergebnis von bildnerischen Entscheidungen!
(Auch der beiläu gste Schnappschuss ist zumindest das Ergebnis einer Auswahl, meist auch einer-
vielleicht unbeholfenen - ,Akzentuierung durchkompositorische Mittel etc... Ein Zeitungsfoto ist
meistens Ergebnis einer geziclten Auswahl aus ciner Fülle von entstandenen Bildern unter dem
Kriterium der möglichst überzeugenden Veranschaulichung cines Ereignisses...)

Folgende Gesichtspunkte sind oft ergiebig:


- Darstellungsmodus naturalistisch abstrahierend
(3 „Richtigkeiten": Farben/Proportionen/Details –
3 "Ilusionen“ : Räumlichkeit/Körperhaftigkeit/Sto ichkeit)
Standort des Betrachters; (Blickwinkel auf diewahrgenommene
Welt, Nähe - Distanz, Augenhöhe etc..)
„Rolle“ des Betrachters (z.B. ,,Voyeur"; Historiker
„Andächtiger: „kalter Beobachter..)
der ,,fruchtbare Augenblick“ (welcher Augenblick eines
Geschehens wurde gewählt? Was ist dem möglicherweise
vorausgegangen? Wie könnte es weitergehen?...)
Raum (sehr häu g unterstützt der gestaltete Umraum die
Wirkung eines dargestellten Ereignisses ganz wesentlich. - Wie
„Bühnenbild“ !)
Lichtführung (seit dem Barock wird die Lichtführung ganz
bewusst zur Ausdruckssteigerung und ,Fokussierung“ eingesetzt...
Auch hier Nähe zum Theater!)
menschliche Figuren (Mimik undKörpersprache- Anordnung im
Raum und auf der Bild äche-Randbezug- Bezug zu anderen
Figuren.. vgl. Drama:,Inszenierung")
- Komposition (Anordnung der Bildelemente auf derFläche -
Spannung Ausgleich etc...)
Farben (Farbklang insgesamt, Kontraste: kalt/warm -hel/dunkel
-leuchtend/getrübt)
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