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Die Puls-Induktionstechnik bei Metalldetektoren1

(Leistungsstufe 1)
Aufgaben:

1. Erarbeite auf Basis des Textes eine kurze schriftliche Zusammenfassung zur
physikalischen Funktionsweise eines Metalldetektors mit Puls-Induktionstechnik.
2. Erkläre anhand der Leitfähigkeiten, wie der Metalldetektor zwischen verschiedenen
Metallen unterscheiden kann.

Wenn du nicht weiter weißt, nutze die Hilfekarten zu den Aufgaben!

Das Auffinden von Metallen im Boden kann ein Zeitvertreib von Schatzsuchern sein oder
auch überlebenswichtig beim Auffinden von Minen. Es gibt verschiedenen Verfahren, die zur
Ortung von Metallobjekten genutzt werden. Bei der PI - Technik (Puls - Induktionstechnik)
wird eine stromdurchflossene Spule eingesetzt.

In der ersten Phase, der Sendephase, wird die Spule von einem hohen Gleichstrom
durchflossen. Dadurch wird sie zum Elektromagneten und es entsteht ein starkes Magnetfeld,
welches sich auch im Boden ausbreitet (Abbildung 1).
Der Strom durch die Spule wird nach einer
bestimmten Zeit plötzlich unterbrochen, sodass das
Magnetfeld sehr schnell zusammenbricht und dabei im
Metallobjekt sogenannte Wirbelströme erzeugt, deren
Stärke und Dauer unter anderem von der Leitfähigkeit
des Objekts abhängen. Metalle mit einer hohen
Leitfähigkeit (z.B. Silber, Kupfer und Gold) weisen
also stärkere Wirbelströme auf als Metalle wie z. B.
Eisen und Zink, die den Strom schlecht leiten.
Abbildung 1: Sendephase
Die zweite Phase ist die Empfangsphase. In der Spule fließt zunächst kein Strom mehr. Die
im Metallobjekt entstandenen Wirbelströme erzeugen nun ein zweites Magnetfeld (Abbildung
2). Das Sekundärmagnetfeld ist umso stärker, je höher die Wirbelströme im Metallobjekt sind.
Es wirkt auch auf die Spule und induziert dort eine sehr kleine Spannung, die dann verstärkt
und optisch und akustisch angezeigt wird.
Die beiden Phasen werden je nach Gerätetyp etwa 600- bis 2100-mal pro
Sekunde wiederholt.

Abbildung 2: Empfangsphase

1
Text und Bilder in Anlehnung an: www.detector-scout.de/funktionsweisepulsinduktion.html

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