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Praktikumsbericht : Wirbelstromprüfung
Zerstörungsfreie Prüfung - Praktikum
Von:
Praktikumsdatum: 05.08.2020
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Bericht ZfP-Praktikum: Wirbelstromprüfung SS2020 Gruppe 2
Inhaltsverzeichnis
1. Messprinzip...............................................................................................................................3
2. Fragen zur Versuchsvorbereitung.............................................................................................4
2.1. Wie können in einem Bauteil Wirbelströme erzeugt werden, welche Voraussetzungen
müssen hierzu erfüllt sein?...........................................................................................................4
2.2. Nennen und beschreiben sie einen Aufbau zur Wirbelstromprüfung..............................4
2.3. Welcher grundsätzliche Unterschied besteht zwischen der Abbildung mit Ultraschall
und mit Wirbelströmen?..............................................................................................................4
2.4. Die induzierte Stromdichte wird mit zunehmender Materialtiefe geschwächt. Wie
nennt man diesen Effekt? Wovon hängt diese Schwächung ab?.................................................5
2.5. Wie groß ist die Standardeindringtiefe in Aluminium bei einer Anregungsfrequenz von 1
kHz? ...........................................................................................................................................5
2.6. Wie wird bei der Wirbelstromprüfung das Signal dargestellt und warum macht das
Sinn? ...........................................................................................................................................5
2.7. Benennen Sie mögliche Fehlerfaktoren, die eine Wirbelstromprüfung beeinflussen
können..........................................................................................................................................6
3. Versuchsdurchführung.............................................................................................................7
3.1. Bestimmen Sie die Antwortkurven mittels der PLA32-16 Sonde für Aluminium, Messing,
Titan, Stahl sowie CFK und PMMA für 1kHz und begründen Sie das Ergebnis.............................7
3.2. Bestimmen Sie für die vier Fehlertiefen mit den Restwandstärken 1 mm, 2 mm, 3 mm
und 4 mm die optimalen Prüffrequenzen..................................................................................11
3.3. Wie sehen die optimalen Frequenzen gemäß der Standardeindringtiefe aus?..............14
3.4. Erläutern Sie warum das Ergebnis, von dem der Standardeindringtiefen abweicht......15
4. Quellen....................................................................................................................................16
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[1.] Messprinzip
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[2.6.] Wie wird bei der Wirbelstromprüfung das Signal dargestellt und warum
macht das Sinn?
Das Signal wird typischerweise als zwei Ortskurven, den sogenannten Lissajous-Figuren,
dargestellt. Dabei handelt es sich um eine Abbildung in der komplexen Impedanzebene mit Real-
und Imaginärteil. Eine der charakteristischen Ortskurven enthält die Informationen über den
Fehlertyp und dessen Größe und wird als Fehlersignal bezeichnet. Die andere Ortskurve ist das
sogenannte Referenzsignal, welches die Informationen zur Ermittlung des Phasenwinkels
enthält.
Die Aufbereitung des mit dem Prüfkopf gemessenen Signals erfolgt anhand eines Zwei-Kanal-
Lockin-Verstärkers. Dieser übermittelt die Amplituden des Referenz- und Fehlersignals auf den
Bildschirm des Prüfgeräts. Die Amplituden können dann direkt von der vertikalen Achse
abgelesen werden.
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[3.] Versuchsdurchführung
Das benutzte Prüfgerät ist ein kompaktes Universalprüfgerät namens ELOTEST-B300. Das Gerät
ist für den Prüfbereich von 10 Hz - 10MHz geeignet. Das Modell der benutzten Sonde lautet
PLA32-16 und ist für die Handprüfung, das Detektieren tiefliegender Risse in unbestimmter
Richtung und die Materialsortierung geeignet. Die Sonde ermöglicht es außerdem Ferritgehalt-
und Permeabilitätsmessungen bei großer Eindringtiefe mit niedriger Frequenz durchzuführen.
Sie kann im Frequenzbereich von 100 Hz - 50 kHz eingesetzt werden. Aus der Kombination von
Prüfgerät und Sonde ermöglicht ergibt sich demzufolge den Einsatzbereich 100 Hz – 50 kHz.
Das Prüfgerät hat viele Einstellungsmöglichkeiten wobei nur ein sehr geringer Teil für das
Praktikum von Bedeutung war. Die wichtigen Einstellungen sind die Prüffrequenz, die
Kalibrierung, die Hauptverstärkung, die Phase und der Wechsel zwischen der komplexen
Darstellung und dem y,t-Diagramm. Wie im oberen Abschnitt schon erwähnt, standen die
Frequenzen 100 Hz – 50 kHz zur Wahl. Für die Kalibrierung der Sonde wurde diese vom Bauteil
entfernt und in der Luft gehalten. Mit der Kalibrierungstaste wurde die Sonde auf die Luft
kalibriert. Die Phase ermöglicht in der komplexen Darstellung die Drehung (0°-359,9°) der
Messkurve um ihren Ursprung. Mit der Hauptverstärkung wird die Kompensationsspannung
eingestellt. Auf diese Weise kann die Messkurve auf den Diagrammen skaliert werden.
Zur Durchführung der Wirbelstromprüfung wird die Absolutsonde von Hand über die
Bauteiloberfläche geführt (siehe Abbildung 3). Dabei muss darauf geachtet werden die
Fehlerquellen aus 2.7 zu vermieden werden.. Zu diesem Zweck wurden die Bauteile für die
Messungen auf einen ebenen Holztisch gelegt und die Sonde so gerade wie möglich und mit
ausreichend Abstand zu den Plattenrändern auf die Bauteile aufgesetzt. Es wurde auch darauf
geachtet die Bahngenauigkeit möglichst hoch zu halten indem die Sonde mit einer
kontinuierlichen Geschwindigkeit über die Bauteile bewegt wird. Die Antwortkurven können
direkt vom Bildschirm des Prüfgeräts entnommen werden.
2.3.[3.1.] Bestimmen Sie die Antwortkurven mittels der PLA32-16 Sonde für
Aluminium, Messing, Titan, Stahl sowie CFK und PMMA für 1kHz und
begründen Sie das Ergebnis.
Die Prüfung wurde für alle Werkstoffe mit denselben Einstellungen des Prüfgeräts durchgeführt.
Die Tabelle 1 zeigt für die Antwortkurven der verschiedenen Werkstoffe. Für die CFK-Probe
wurde vergessen ein Bild aufzunehmen, die Antwortkurve wurde jedoch schriftlich protokolliert.
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Es wurden zusätzlich noch einige Münzen inkl. Einer Fremdwährung mit dem
Wirbelstromverfahren untersucht.
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Ein Vergleich der Antwortkurven in der komplexen Darstellung zeigt bei der 5-Cent Münze und
der Fremdwährung einen Unterschied. Die Legierung der Fremdwährung und der 5-Cent Münze
sind eigentlich sehr ähnlich, dadurch wurde eine ähnliche Amplitude der Antwortkurve erwartet.
Die tatsächlichen Antwortkurven sind jedoch bei selben Einstellungen unterschiedlich. Dies hat
mehrere Gründe:
- Die Oberfläche von der Fremdwährung ist nicht so eben wie bei der 5-Cent Münze.
Verkippungseffekte haben das Ergebnis verfälscht.
- Die Dicke der beiden Münzen ist verschieden, was die Antwortkurve auch beeinflusst.
- Ein Lift-off Effekt konnte bei der Fremdwährung nicht vermieden werden.
Die Abbildung 4 zeigt die Antwortkurve mit Lift-Off und Verkippungseffekte für die
Fremdwährung.
[3.2.] Bestimmen Sie für die vier Fehlertiefen mit den Restwandstärken 1 mm, 2
mm, 3 mm und 4 mm die optimalen Prüffrequenzen.
Die folgende Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Wirbelstromprüfung an einem Aluminiumblock
mit 4 Fehlern in Form einer Nut. Der Aluminiumblock hat eine Tiefe von 5 mm.
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500 Hz 35 dB 285,5°
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In Tabelle 3 werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf eine Hauptverstärkung von 30dB
normiert. Dafür wurde die folgende Gleichung benutzt:
U
U0= a
10 20
Wobei U 0 die auf 30dB Verstärkung normierte Spannung und U die abgelesene Spannung ist.
Für a gilt:
a=Verstärkung−30
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Die Tabelle 3 zeigt auch die Abhängigkeit der Eindringtiefe zur Frequenz. Eine Restwanddicke
von 4mm kann demnach ab einer Frequenz von 1500 Hz nicht mehr gemessen werden. Die
fettgedruckten normierten Spannungen entsprechen den Maxima der Spannung für die
jeweiligen Restwanddicken. Diese Maxima zeigen die optimalen Prüffrequenzen je
Restwanddicke.
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Die allgemeine Formel für die Standardeindringtiefe δ ist in 2.5 gegeben. Für die Berechnung der
optimalen Prüffrequenz wird die Formel umgeformt und ergibt:
1
f= 2
π ∙ δ ∙ σ ∙ μ 0 ∙ μ AL
Es wird mit den Werten aus 2.5 gerechnet. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse für die jeweiligen
Restwanddicken.
Eindringtiefe/Restwanddicke δ
4 mm 3 mm 2 mm 1 mm
79.1571747 140.72386 316.62869 1266.514
Frequenz f 2 6 9 8
2.5.[3.4.] Erläutern Sie warum das Ergebnis, von dem der Standardeindringtiefen
abweicht.
Die Standardeindringtiefe wird mit einer idealisierte Formelmit einer idealisierten Formel
berechnet. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um eine ideal ebene Welle handelt, welche
in der Realität nicht erreicht werden kann. Daher besitzen reale Spulen eine geringere
Eindringtiefe.
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3.[4.] Quellen
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