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Elektrische Energie aus dem
Erdmagnetfeld? Die Vertikalkomponente des erdmagnetischen Feldes beträgt hier in Wels ungefähr B v = 45µT . An einem Stück steifen geraden Stahldrahtes (z.B. eine Fahrradspeiche: D = 1 mm, ρ = 7800 kg m 3 ) wird ein Ende wenige Zentimeter im rechten Winkel so abgebogen, dass man es in das Bohrfutter einer Bohrmaschine einspannen kann. Für das Experiment wird die Bohrmaschine senkrecht gehalten, sodass der Metalldraht in horizontaler Ebene rotiert. Dadurch wird zwischen den beiden Enden des Drahtes eine Spannung induziert. 1 1. Zeige, dass eine meist vorhandene Horizontalkomponente des Erdmagnetfeldes keinen Einfluss auf die induzierte Spannung hat. 2. Stelle einen Zusammenhang (Term) zwischen der induzierten Spannung, der Länge R des 2 rotierenden Drahtes und der Drehzahl (Rotationsfrequenz) der Bohrmaschine her. 3. Überprüfe den ermittelten Ausdruck von 2. über das 2 Induktionsgesetz, indem du dir vorstellst, dass der Metalldraht am äußeren Ende auf einem kreisförmigen (einmal unterbrochenen) Draht läuft, der die induzierte Spannung relativ zum anderen Ende im Bohrmaschinenfutter abnimmt. 2 4. Ist es möglich, mit einer handelsüblichen Bohrmaschine (Drehzahlen bis etwa 3000 ) min eine Spannung von gerade einmal 1mV zu erzeugen? Untersuche dazu das Verhalten für die Drahtlängen 30,0cm und 1,00m. 5. Weil der Draht nur einseitig eingespannt ist, wird die Bohrmaschine unwuchtig. 3 Untersuche, für welche der beiden Längen die am Bohrfutter angreifende Fliehkraft größer ist, wenn 1mV induziert wird.
W. Rogowski, K. Baumgart (auth.), Prof. Dr.-Ing. W. Rogowski (eds.) - Arbeiten aus dem Elektrotechnischen Institut der Technischen Hochschule Aachen_ Band III_ 1928-Springer-Verlag Berlin Heidelberg (.pdf