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B3ET, Elektrische Antriebstechnik & Leistungselektronik, Klausur S2010, 1.

Prüfungsperiode
Prof. N. Klaes, FB I, HTW Berlin

Aufgabe 1, Netzgeführter Gleichstromantrieb

Name: Ein konstant fremderregter Gleichstrommotor wird von einer


gesteuerten dreipulsigen Mittelpunktschaltung versorgt.
Die Glättung kann als ideal angenommen werden.
Matrikelnr.:
SR/Thyristor:
UT0= 0.8V, rT=2 mOhm, RthJC = 200 K/kW, RthCH= 40 K/ kW
Unterschrift:
Motor: Leerlauf: 500 V / 3000 min-1
Nennpunkt: 500 V / 200 A / 2800 min-1
Datum: 20.07.2010 Erregung: 100V / 5 A

Ein Kühlkörper für alle Thyristoren gemeinsam: RthHA= 100 K/kW


Raum: C 405
a) Skizzieren Sie den Hauptstromlaufplan. Bestimmen Sie die
Mit der Unterschrift bestätigt der Teilnehmer die Nennleistung, Nennmoment und Ankerwiderstand des Motors.
uneingeschränkte Prüfungsfähigkeit!
b) Wie groß ist der Wirkungsgrad des Motors im Nennpunkt?

c) Bestimmen Sie die Durchlassverluste eines Thyristors.


Bestimmen Sie die Sperrschichttemperatur der Thyristoren bei einer
Punkte Max. erreichbar Umgebungstemperatur von 40°C.
Aufgabe 1
d) Skizzieren Sie im beiliegenden Kurvendiagramm (letzte Seite) die
Aufgabe 2 Stromrichterausgangsspannung für einen Zündverzögerungswinkel
Aufgabe 3 von 120°.

Zusatzaufgabe:
Warum benutzt man bei der M3-Schaltung vorzugsweise die
Gesamt Zick-Zack-Schaltung auf der Sekundärseite des Transformators.

Note
B3ET, Elektrische Antriebstechnik & Leistungselektronik, Klausur S2010, 1. Prüfungsperiode
Prof. N. Klaes, FB I, HTW Berlin

Aufgabe 2, ASM Aufgabe 3, Synchrongenerator

Eine achtpolige Asynchronmaschine hat die folgenden Daten: Ein drehzahlvariabler Synchrongenerator speist über eine
ungesteuerte Drehstrom-Brückenschaltung und eine
PN= 150 kW, UN=400V/50 Hz, cosphiN=0.8, nN=725 min-1 Zwischenkreisdrossel (ideale Glättung) einen
Gleichspannungszwischenkreis. Die Energie wird über einen
Das Kippmoment des Motors beträgt das 1.8-fache des dreiphasigen IGBT-Pulswechselrichter (Active Front End) und eine
Nennmoments. Die Maschine wird von einem Pulswechselrichter mit dreiphasige Netzdrossel (100µH) direkt in das 400V / 50 Hz
einer Zwischenkreisspannung von 2U=560V versorgt. Niederspannungs-Netz eingespeist. Es soll keine Blindleistung ins
Netz eingespeist werden.
a) Bestimmen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
SM: SN = 1 MVA bei UN=500Veff und fN = 50 Hz , cosphiN=1
b) Wie groß sind der Schlupf, der Wirkungsgrad, das Drehmoment Leerlauf: 500Veff (Leiter-Leiter) / 50 Hz bei IE=50A
und die aufgenommene el. Wirkleistung bei Nennbetrieb? Kurzschluss: 1200 A / 50 Hz bei IE=50 A

c) Bestimmen Sie die Ständerstromortskurve bei einem a) Skizzieren Sie den Leistungsteil mit allen Ventilen. Bestimmen
Strommaßstab mit 40 A/cm. (Lassen Sie vom Ursprung aus Sie die synchrone Reaktanz Xd des Generators bei 50 Hz.
betrachtet mindestens 10 cm nach oben und 18 cm nach rechts
Platz) Entnehmen Sie der Ständerstromortskurve die folgenden b) Zeichnen Sie das Spannungs- und Strom -Zeigerdiagramm
Werte: für Nennbetrieb des Generators. Geben sie Polradspannung
- Kippmoment (Leiter-Sternpunkt), Erregerstrom und Polradwinkel an.
- Kippschlupf MU=50V/cm MI=200A/cm
- Anlaufstrom Beginnen auf der halben Breite eines DINA Blattes (hoch) und
- Mech. Leistung und Rotorverlustleistung im Kipppunkt lassen Sie nach oben 15cm Platz.

d) Ab welcher Drehzahl ist beim Hochlauf das Moment größer als c) Bestimmen Sie bei Nennbetrieb des Generators:
das Nennmoment? 1) Mittelwert der Zwischenkreisspannung
2) Die Spannung (Grundschwingung, Leiter-Leiter) des
PWR
e) Welche max. Grundschwingungsspannung (Leiter-Leiter) kann der
3) Die Phasenlage der PWR-Spannung gegenüber der
Pulswechselrichter ausgeben? Netzspannung

f) Welche Frequenz und welche Spannung (Grundschwingung, Leiter- d) Welche wesentlichen Vorteile besitzt diese Art der
Leiter) muss der Pulswechselrichter ausgeben, damit der Motor bei Energierückspeisung gegenüber einem netzgeführten
halber Leerlaufdrehzahl das halbe Nennmoment entwickelt? Thyristorstromrichter.
Es darf die Näherung der Kloss´schen Formel benutzt werden.
B3ET, Elektrische Antriebstechnik & Leistungselektronik, Klausur F2010, 1. Prüfungsperiode
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Benennung Mittelpunkt- Stern- Doppelstern- Doppelstern mit Gabel- Drehstrom-


schaltung Brückenschaltung schaltung schaltung Saugdrossel schaltung Brückenschalt.
(Kurzbez. Nach nach VDE 0558) M2 B2 M3 M6 M3.2 M6 B6

Transformator

Schaltungs- Stromrichter
Beispiel

Transformator Dzn0,Yzn5 Y yn0, yn6 Yzn5+7 Dd0, Yy0


bezeichnung Iin Ii Dzn6, Yzn11 Dyn5+11 Dyn5, yn11 Dzn0+10 Dy5, Yd5

Kommutierungszahl q 2 2 3 6 6 6 3

Pulszahl p 2 2 3 6 6 6 6

Bauleistung
S Tr / Pdi 1,34 1,11 1,46 1,55 1,26 zzgl. Drossel 1,42 1,05
Netzseitige SL / Pdi
Scheinleistung 1,11 1,11 1,21 1,05 1,05 1,05 1,05
Mittelwert der u di / U s 0
Ausgangsspannung 0,9 1,8 1,17 1,35 1,17 1,35 2,34
Spitzenwert der uˆ di / U s 0
Ausgangsspannung 1,41 2,83 1,41 1,41 1,23 1,41 2,45
Spitzenwert der û T / u di
Ventilspannung 3,14 1,57 2,09 2,09 2,09 2,09 1,05
Mittelwert des iT / Idav
Ventilstromes 0,5 0,5 0,333 0,167 0,167 0,167 0,333
Effektivwert des
Ventilstromes
IT / Idav 0,71 0,71 0,58 0,41 0,29 0,41 0,58
Effektivwert des IS / I dav
sek. Leiterstromes 0,71 1 0,58 0,41 0,29 0,41 0,817
ind. Gleichspgsfall / dx / ux
Tr./Kurzschl.-spg. 0,71 0,71 0,867 1,5 0,5 0,5
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