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VL Festkörperphysik

Phononen
(Vertretung Dirk Menzel)
Peter Lemmens, B. Lobbenmeier, K. Denisova, ..
Inst. Physik Kond. Materie, IPKM, TUBS
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https://youtu.be/x7-89A5fAmA
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• Der reziproke Raum


• Phononen - Gitterschwingungen

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Bitte beachten Sie die vorhandenen Quellenangaben.
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Wenige Anmerkungen
• alles ok?!
• Kurzzusammenfassung
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Gitter, Phononen, etc.


Literatur: Ch. Kittel oder S. Hunklinger, Einf. FKP
• 4.0 Motivation und Einführung
• 4.1 Gitterschwingungen und Phononen
• 4.2 Lineare Kette
• 4.3 Gitter mit mehratomiger Basis
• 4.4 Zustandsdichte von Schwingungsmoden
• 4.5 Quantisierung von Gitterschwingungen
• 4.6 Exp. Methoden zur Phononendispersion
• 4.7 Spez. Wärme: klassisch quantenmechanisch,
Einstein, Debye,
• 4.8 Anharmonische Effekte: therm. Ausdehnung,
Wärmeleitung

2
Kleine Wiederholung
• Reziproker Raum, Laue-Bedingung und Bragg-Gl.
• Welche Impulse sind wichtig?
• Die Brillouinzone, der Zonenrand, die Zonenmitte:
– akustische Schwingungen, Schallausbreitung und stehende
Wellen (Phononen), optische Schwingungen, ..

Herwig Peterlik, Realraum – Objekt – reziproker Raum, 2010


Ausstellung G.A.S – station, Tempelherrenstrasse 22, 10961 Berlin/Kreuzberg

FK - Eigenschaften und Experimente


• hohe Dichte, periodische Struktur, Aufbau?
– Beugungsmethoden
– Strahlung mit Wellenlängen l ≈ Atomabstand a
• makroskopische Eigenschaften
– Antwort auf Felder
– mechanisch, elektrisch (optisch), magnetisch, ..
• Festkörper, sein eigener Kosmos .. neue Teilchen
– Bosonen (Schall) oder Fermionen (Elektronen)
– Temperaturänderung (verändertes Gleichgewicht)
– gezielte Anregung (Nichtgleichgewicht)
– Energie und Impuls
– Spektrokopie (Energie) – Streuexperiment
– siehe Raman-Streuung

3
Koordinaten-Anregungen
• Atome haben Freiheitsgrade, hohe Masse
• thermische Bewegung der Atome
– um Gleichgewichtslagen der Gitterplätze
• "Quasiteilchen" mit Impuls und Energie
– Dispersionsrelation E(k) der Phononen
– Zustandsdichte D(E)
• thermischen Eigenschaften: spezifische
Wärmekapazität, Längenausdehnung, ..

Experimentelle Beobachtungen
• Quasiteilchen: scharfe Absorptionen von
EM-Strahlung im IR-Bereich (30-500cm-1)
• ..
• 1 cm-1 = 1,44 K = 0,12 meV = 30 GHz

4
Transmission EM-Strahlung
Transmittance %

J. Serano, Calanon Univ ISVS: A hands-on introduction to ABINIT

Experimentelle Beobachtungen
• scharfe Peaks in der inelastischen
Lichtstreuung (Raman-Effekt)
• Peaks in Neutronenabsorption zeigen
Dispersion E(k), für k-> Übereinstimmung
• T3 - Anstieg der spez. Wärme für
Temperaturen kBT ≈ hv (Phononenergie)
• Impuls- und Energieerhaltung: neue Teilchen
-> Phononen, Gitterschwingungen mit E(k)
• der Festkörper ist sein eigener Kosmos

5
Phononen mit grossen Wellenlängen
longitudinal
akustisch
u // k
Dichtewellen
(FK, Gas, Flüssigkeiten)
u, k
transversal
akustisch
uk
Scherwellen

u k Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

Der Festkörper
Totale Gitterenergie U

Stabilität: R jU  0 -> es gibt ein stabiles Minimum

U
Dynamik: Fj   (Taylor Reihe, harmonische Näherung)
 rj
C
2-atomares Molekül:   Energie (k)
m
Neu im ausgedehnten System:
Beziehung zwischen Energie
und Impuls p/a 0 p/a
- Impulsbereich ist eingeschränkt. Impuls k
- Energie hängt vom Impuls ab.
Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

6
Dispersionsrelation einer Kette
 „freier“
Lineare Kette identischer Atome Schall
4C ka
(k )  sin( )
m 2 p/a 0 p/a
k

d ( k )
Zwei Grenzfälle mit der Geschwindigkeit u& 
als Steigung: k

a) k → 0 u&  const. Ausbreitung einer Schallwelle


b) k → |p/a| u&  0 stehende Welle (am Rand der BZ)

Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

Zwei Atome / Zelle


us vs us+1 vs+1
C

M1 M2 a

Bewegungsgleichung
M1&u&s   C (2us  v s  v s1 ) Dispersion
M2&v& s   C (2v s  us  us1 )
C 4μ 2 
ω2 (k )  1  1  sin (ka / 2)
μ M 
Laufende Welle
1 1
us (t )  u  ei kas  e i ωt μ  ; M  M1  M2
M1 M2
v s ( t )  v  ei kas  e i ωt
Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

7
Dispersion
C 4μ 2 
ω(k )  1  1  sin (ka / 2) 
μ M 
(k) optischer Zweig
k=0

k=p/a

akustischer Zweig
k=0
p/a 0 p/a
k k=p/a

Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

Relevante Werte des Impulses


C 4μ 2 
ω(k )  1  1  sin (ka / 2) 
μ M 

Lösungen für k und k+h·2p/a


haben die gleiche Frequenz
ka ka 2p 2p
sin( )  sin(  h )   (k  h )   (k )
2 2 a a
und die gleichen Wellenfunktionen
uk h2 p / a (s, t )  u  ei kas  ei (h2 p / a )as  e i ωt  uk (s, t )

und sind damit identisch.


Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

8
Gruppengeschwindigkeit
(k ) C 4μ 2 
vg  ω(k )  1  1  sin (ka / 2) 
k μ M 

2C ka 2C a
k0 (k )   vg  Schallgeschw.   v g  k
M 2 M 2
2C
(k )  vg  0

k  p/a (k)  constant: stehende Welle

Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

Gitter in drei Dimensionen


Ein Kristall in 3D hat 3 Freiheitsgrade pro Atom.
s Atome in primitiver Zelle: 3 akustische Zweige
(3s – 3) optische Zweige

Energie, 

optische Moden

Longitudinal: u // k
akustische Moden
Transversal: u  k

p/a 0 p/a
Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln k

9
Schallwellen: kleine Impulse
longitudinal
akustisch
u // k
Dichtewellen
(FK, Gas, Flüssigkeiten)
u, k
transversal
akustisch
uk
Scherwellen

u k Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

Optische Wellen
l

longitudinal
optische Phononen

u, k l

transversal
optische Phononen

u k Paul v. Loosdrecht, Einf. Festkörperphysik, Univ. Köln

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Dispersion in zwei Dimensionen

(k)

Paul v. Loosdrecht,
Einf. Festkörperphysik,
Univ. Köln

ky
kx
4C k a  kya 
k  sin2  x   sin2  
m  2   2 

VL Festkörperphysik
Phononen - Quantenstatistik
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Quantenstatistik
Obligatorisch:
(Duden: angeordnet, bindend, endgültig, unwiderruflich, verbindlich, verpflichtend, definitiv, ..)

• Lesen Sie die Kapitel im Lehrbuch nach ..


• Kittel / Hunklinger, .. Minimum/Grundlagen
• Gros, .. besonderes Interesse

Effekte und Phononen


• Schallausbreitung (Zonenmitte, kleinste Energie)
• Optische Eigenschaften (Zonenmitte, hohe Energie)
– (Absorption im Infraroten und Raman-Effekt)

Effekte bei Änderung der Temperatur


• Thermische Gitterausdehnung
• Spezifische Wärme
• Thermische Leitfähigkeit

Erzeugung von Teilchen -> Quantenstatistik


• Wieviele Bosonen (mit Besetzungszahl n) existieren mit
welcher Energie bei gegebener Temperatur?
• Jedes Boson “trägt bei” mit n∙E(k) = hn

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Woher kommen Quasiteilchen

Licht

Ladung

Spin

Joji Nasu and Yukitoshi Motome, Majorana states in Raman scattering H. Ritsch, www.PhysOrg.com
end/edge state of an atomic chain

Bosonen entstehen durch Ordnungsprozesse/Symmetriebrechung:


• Translationsinvarianz, Elektronenphase, Polarisation (dielekt. und magn.)
• modifizierte Parameter: Masse, dielektrische Konstante, Dispersionsrelation
• Energie- und Impulserhaltung gelten, streuen aneinander, endliche Lebensdauer
• Es gibt aber auch Fermionen und Anyonen (neue Konzepte, Topologie, ..)

Erwin Schrödinger

Erwin Rudolf Josef Alexander Schrödinger


08/1887 – 01/1961, Wien

14
Klassisch und Quanten
Klassische Welle: us(t) = uk(t) ei kas
2
Bewegungsgleichung: m&u&k ( t )  Ckuk ( t ) with Ck  m k

Quantenzustände elastischer Wellen


Schrödingergleichung: Hamilton-Operator: Summe kin. + pot. Energie

h 2 1 2 2
H  ψ (u )  E  ψ (u ) H  mωk uk
k k k k k 2m uk 2
2

Lösung:
ψk (uk , t)  ei (Ek /h )t  ψk (uk )
Wahrscheinlichkeitswelle

Harmonischer Oszillator
Lösung: Wellenfunktion
ψk (uk , t)  e i (Ek /h )t  ψk (uk )
Eigenenergie: 1 1
E k  (n  )  hωk E 0   hωk
2 k 2
Plancksches
h
Wirkungsquantum: h
2p
Energiequanten
V(u)
Harmonisches Potential: 3
V(u) = c∙u2 2
hωk
mit äquidistantem 1
1
Spektrum von Energien 0 E0   hωk
u k 2

15
Wiederholung
• Phononen = quantisierte Gitterschwingungen
• Dispersion in der ersten Brillouinzone
• 3 akustische, 3s-3 optische Zweige
• Phononen = Quasiteilchen
– 2. Quantisierung
– Lösung des harmonischen Oszillators
– Besetzung, Erzeugung und Vernichtung
– Quasiteilchen mit Energie und Impuls
– Energieverteilung bei geg. T: Bose-Einstein Statistik
– Gesamtenergie: Summe aller besetzten Zustände

Quantenstatistik: Zahl bei geg. T


• harmonische Näherung: Die Energie einer
Schwingungsmode ist unabhängig von ihrer Besetzung

• Die Besetzung der Schwingungsmode uk wird nur


bestimmt durch Temperatur und Energie:
1
• Bose-Einstein-Besetzung: nk  ( hk / k b T )
e 1
• Im Limes hoher Temperaturen x  hωk /k bT  1
kBT
• ist die Besetzung prop. zu T, nk 
sog. Boltzmannfaktor hωk

16
Max seltsame Welt
• Systeme können Energie und Impuls Planck
nicht beliebig austauschen
• die kleinste Einheit ist ein Quant
• Photonen – Quanten des Lichtfelds
• Phononen – Quanten des Schallfelds
• diese Bosonen (s=0, 1, ..) beruhen auf
spontaner Symmetriebrechung: Bose
• Translationsinvarianz (im FK-Gitter)
• Eichinvarianz (der EM-Felder)

spontan und kollektiv: Phasenübergänge: Landau Einstein

Bose gegen Fermi-Dirac-Statistik


• ni: Teilchenzahl im Zustand i • ei Energie des
• gi: Entartung des Zustands i Einteilchenzustands i
• εi: Energie des Zustands i • Fermi-Dirac Verteilung
• μ: Chemisches Potential benutzt Pauli Prinzip, d.h.
0<n<1.
• k: Boltzmann-Konstante
• T: absolute Temperatur

Boltzmann-Verteilung:

Wikipedia

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Nichtgleichgewichtszustände
• Bosonen können beliebig stark besetzt werden
– Laser (Pumpen eines optischen Übergangs)
– Ultraschallschweißen (Schallwellen hoher Amplitude,
sehr großes n bei kleiner Energie, überwinden
Bindungskräfte)
• nk entspricht nicht mehr der Bose-Einstein Statistik
– Makroskopische Besetzung eines Quantenzustands ->
Instabilität ohne Wechselwirkung der Zustände
– Bose-Einstein Kondensation

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VL Festkörperphysik
Phononen
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• Kinetik und Streuexperimente


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Streuexperimente
• mit diesen neuen Teilchen ..
• Energie- und Impulserhaltung
• verschiedene „Sonden“, d.h. Teilchen, die
beteiligt sind

Kinetik (Streuung) an/mit Phononen


Phononen haben Energie   hωk
und Impuls q  hk .

Energie und Impuls werden durch Streuprozesse geändert:


• an Phononen (selber)
• an Neutronen
• an Photonen
Energieerhaltung: Etotal=const. Neutron rein Phonon raus
r
h 2k 2 h 2k '2 hk h r
  h hq h qr
2mn 2mn
r
“Impuls”-Erhaltung: ktotal=const. hk ' h'

k  k'  q  G Neutron raus

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Experimentelle Methoden
• Röntgenbeugung
– Gitterkonstante, Laue-Bedingung, Basis+Translation
• thermische Ausdehnung
– Temperaturabhängigkeit l(T), Anharmonizität,
• spezifische Wärme
– thermische Energie, Beiträge von Gitter und Elektronen
• Schallgeschwindigkeit
– Wellenlänge >> als Gitterkonstante
• Dispersion der Phononen (Neutronenstreuung)
– Anisotropie und Energieverteilung, Funktion des
Impulses/Wellenvektor, Zonenzentrum bis - rand

Streumethoden - Energie u. Impuls


(bis jetzt nur als Beugung oder elastische Streuung)

• Neutronen: an Kern und Spin (Magnetisierung)


• beliebige Impulse
• Photonen: an der Ladungsverteilung
• mit kleinen Impulsen verglichen zum Festkörper
• Raman-Streuung: Streuung an Phononen führt zu „neuen“
Photonen
• optische Absorption: Verluste durch dielektrische Konstante und
optische Übergänge
• Photoemission (Photon ein – Elektron raus)
• Elektronen: an der Ladungsverteilung
• nur mit kleinen Impulsen
• nur im Vakuum (Elektronenmikroskopie)
• Charakterisierung von Oberflächen und Adsorbaten

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Energieeinheiten der
Festkörperphysik
basierend auf:
• thermischer Energie E = kBT, mit kB=1,38 10-23 J/K
• Strahlungsenergie E = hv, mit h=6,6 10-34 Js
• Wellenlänge der Strahlung E = hc/λ, mit c=3 108 m/s
• Ladung im elektrischen Feld E=eU, mit eV=1,6 10-19 J

Thermo-
dynamik

Optik

Neutronenstreuung
Quelle – feste Energie u. Impuls – Streuprozess – Analyse

22
Phonondispersion in Si

.. aus einem Streuexperiment mit Neutronen

Raman-Streuung (bei uns)


• einfallendes Licht hoher Intensität (Laser)
• Streuung an optischen Phononen bei q  0
• Emission weniger (10-9) Photonen mit
Frequenzverschiebung (ω=Ω)

Laser
Intensität

ω=-Ω ω=Ω

Kryostat
H. Kierey, Promotion
3-fach Spektrometer

23
Detektor

Laser-
Schutzbrille Spektrometer

Mikroskop Laser

Elektronik

Vergleich Optik - Neutronen


Verschiebung relativ zum
eingestrahlten Laser-Licht
• Si: ein Peak bei
ω = 520 cm-1
= 750 K
= 15.6 THz

• optisches Phonon bei q=0

Energie in cm-1

24
Schallgeschwingigkeit:
elastische Konstanten, akustische Phononen
• vSchall = ω / q
• aus Steigung
8 THz
• a = 5A = 5 10-10 m
• 8THz = 8 1012 s-1
• v = (1/p) 8 1012 / 5 10-10 m/s
• v = 1,2 103 m/s

Bestimmung der Schallgeschwindigkeit aus Zeitmessung (bei uns)

Anregungen des Festkörper


• Gitterschwingungen
• Elektronenanregungen

.. sind verschiedene Welten bzgl.


Energie, Dispersion und Statistik

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Born-Oppenheimer Näherung
• Separiere das Problem der Bindung
• langsame Atomkerne (grosse Masse) und
ihre gegenseitige Bewegung
• schnelle Elektronen (kleine Masse) auf
diesem Hintergrund
• Kleine Abstandsänderungen der Kerne
ändern das Elektronensystem Ee(R)
nicht,
– d.h. Energien sind verschieden.
• funktioniert nicht bei
Phasenübergängen (Jahn-Teller)

Born-Oppenheimer Näherung

und Frank-Condon Prinzip:


Elektronische Übergänge sind
schneller, als die Rekonfiguration
des Gitter oder der Ortskoordinaten.

Wikipedia

26
Im nächsten Kapitel

Thermische Effekte
• Energie des Festkörpers
• Spezifische Wärme
• Thermische Längenausdehnung
• ..

27

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