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Pannonische Universität Veszprém

Institut für Germanistik und Translationswissenschaft

Die Analysierung der Gedichte von


Johann Wolfgang von Goethe
Deutschsprachige Literatur von der Aufklärung zur Romantik
II. Semester

2020/2021
I. Einleitung
Music ist so alt wie die Menschheit. Musik hat in unserer Geschichte schon immer eine
große Rolle gespielt. „Aus ontogenetischer Perspektive sagte schon Jespersen (1925), dass
das Singen dem Sprechen vorausgeht; d.h., wie es Rousseau schon 1781 beschrieb, die ersten
Wörter entstanden, um Bedürfnisse und Leidenschaften wie Hunger, Zorn, Freude, Angst
auszudrücken... Diese waren nicht verbalisiert, sondern wurden durch Tonmuster
ausgedrückt, Melodien, die die Wahrnehmung dieser Emotionen durch den anderen
ermöglichten.“ ( Fonseca, 2023) Ob mittelalterliche monophone Musik, religiöse Gesänge
oder sogar Oden, Gesang und Musik tauchen in unserer Geschichte an vielen Orten und zu
vielen Zeiten auf. Es ist kein Zufall, dass Musik bis heute eine prägende Rolle spielt. In
meiner Analyse untersuche ich die Klassische Ära und der Romantik wie die im deutschen
Sprachraum erschienen sind. Ich habe diesen historischen Abschnitt gewählt, weil ich ihn als
eine Zeit ansehe, in der die deutsche Sprache einen besonderen Einfluss auf die Musik hatte.
Anschließend werde ich in die Fachsprache der Musik einführen. Ich werde mich auch mit
dem Thema befassen, wie Musik den jungen Menschen von heute in ihrem Alltag hilft, und
schließlich möchte ich den Text eines modernen Liedes analysieren.
II. Die Entwicklung die Fachsprache der Musik
Das traditionelle Symphonieorchester, einige seiner Instrumente (mit Ausnahme der Tuba,
deren Name erst tausend Jahre alt ist) und die Grundlagen der „klassischen“ Musiktheorie –
die von den Theoretikern der Zukunft systematisiert wurden – entstanden in der klassischen
Periode. Die Bezeichnung des Epochenstils selbst: Klassik oder Wiener Klassizismus (also
das Zeitalter der drei großen Komponisten: Haydn, Mozart und Beethoven) entstand nach
Beethovens Tod. Genrebeziehungen wurden erst später geklärt. Serenade (sera „Abend“),
notturno „Nachtmusik“, divertimento „Spaß“, cassazione „Entlassung“ bedeuteten fast
dasselbe: eine Art „lustige“ Musik.
Der Barock zeichnete sich durch eine terrassenförmige Dynamik mit plötzlichen,
übergangslosen Lautstärkeänderungen aus. Eine weitere Neuerung des Klassikers war die
dynamische Abstufung. Dies erforderte natürlich ein neues Notationssystem: In der Partitur
tauchten die Ausdrücke crescendo „zunehmende, zunehmende Lautstärke“ und decrescendo
„abnehmende, abnehmende Lautstärke“ auf.

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Zu dieser Zeit begann der Durchbruch der deutschen Sprache in die Musiksprache. Die
Begriffe „Tonart“, „Auftakt“ und „Vorhalt“ sind unter ihren deutschen Namen besser bekannt
als unter ihren italienischen; Lange Zeit wurden die deutschen Namen anstelle der
ungarischen verwendet (dies kommt manchmal auch heute noch vor). Alle Anweisungen und
Angaben in der Partitur blieben jedoch italienisch. Diese decken die unterschiedlichsten
Bereiche ab: Dynamik, Tempo, Charakter, Spielweise, Instrumentierung, Form (Da Capo,
Attacca, Kadenz). Deutsch ist nicht üblich, aber die französischen Namen einiger
Anweisungen haben sich verbreitet. Diese beschränken sich meist auf nur einen speziellen
Spielmodus. Viele davon kommen beim Geigenspiel vor (Détaché, Martelé, Sautillé,
Ricochet, Flageolet). Der Grund dafür ist, dass Paris durch das 1796 gegründete
Konservatorium und seine Konzerte zum Zentrum des Geigenspiels wurde. Eine neue
deutsche Erfindung ist das „Witz“-Genre des Scherzo – das Wort selbst ist jedoch italienisch.
Einer von Beethovens bekannten Stücktiteln: Sonata quasi una fantasia. Auch die Namen
anderer Modegattungen der damaligen Zeit (Fantasia, Variation) sind italienischen
Ursprungs.
Nach dem Zeitalter des Klassizismus entstanden nur wenige wirklich neue Genres;
Meistens haben sich die Vorgänger verändert und weiterentwickelt. Dies lässt sich an den
Gattungsbezeichnungen späterer Epochen erkennen, die keinen Nomenklatur Charakter
haben, sondern aus Wörtern der Alltagssprache ohne überflüssige Elemente zusammengesetzt
sind: Musikdrama, symphonische Dichtung, Charakterspiel. Es gibt noch einen weiteren
Grund für diesen Prozess: die Lockerung strenger, geschlossener, ökonomischer
Gattungsrahmen, die Vermischung und freie Behandlung von Gattungen, die Berührung von
Kunstformen. So tauchten unter den musikalischen „Genres“ das Epigramm, die Hymne, die
Ode, das Epitaph und der Torso auf – dabei handelt es sich jedoch manchmal eher um Titel
und Programmkommentare als um Genres. All dies deutet auf eine neue Ära hin, auf
Romantik.
Das XIX Der Siegeszug der deutschen Sprache in der Berufssprache der Musik begann im
19. Jahrhundert, da die musikalische Romantik vor allem ein deutsches Merkmal ist, und im
19. Jahrhundert ist eine einzigartige Epoche der deutschen Musikwissenschaft. Bei der
gefühlsreichen und ausdrucksstarken Musik der Romantik war es notwendig, eine möglichst
genaue Notation anzustreben. Dem dienten die immer häufiger vorkommenden

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Aufführungsanweisungen. Neben den obligatorischen italienischen Affektzeichen sind auch
deutsche Ausdrücke weit verbreitet: sehr zart „sehr sanft“, etwas verletzend „zögerlich“, sehr
mäßig bewegt „mäßig“, langsam „langsam“.
Auch Musikinstrumente haben sich in einem noch nie dagewesenen Ausmaß entwickelt.
Die Grundinstrumentengruppen (Streicher, Holzbläser, Blechbläser, Schlagzeug) wurden
gleich und es entstand das moderne Symphonieorchester unter der Leitung des Dirigenten
(Dirigent, „Dirigent“, deutsch). Bestimmte Übergangsinstrumente, die nicht einmal mehr
ungarische Namen trugen, verschwanden (Viola da Gamba, Blockflöte), es entstanden aber
auch neue (zum Beispiel das nach seinem Erfinder Sax benannte Saxophon). Neue
Instrumente brachten neue Möglichkeiten. Es erschien eine Reihe neuer Effekte, Spielmodi
und Sounds, deren Namen überwiegend deutsch sind (Flatterzunge „zitternde Zunge“,
Gestopft „erstickt“). Wie wir bisher gesehen haben, sind die Worte der praktischen Seite der
Musik hauptsächlich auf die deutsche Sprache zurückzuführen. Natürlich gibt es Ausnahmen:
Es genügt, sich Wagners Gesamtkunstwerk als „Gesamtkunstwerk“ (Wagners Musikdrama)
und sein Leitmotiv als „Leitmotiv“ vorzustellen, die zu Begriffen der Musikgeschichte
geworden sind.
Auch die früheren Genres wurden in den Händen des romantischen Komponisten
verändert: Chopins Präludium repräsentiert die romantischen Nachgedanken von Bachs
Präludium, das klassische Notturno wurde zur romantischen Mondscheinmusik, oft Nocturne.
Aus Modegründen wurden die Begriffe französischisiert, und Liszt gab die Programmnamen
oft auf Französisch an. Dies zeigt auch den großen Einfluss deutscher Komponisten auf das
Musikleben Europas in dieser Zeit.
III. Wie Musik Teenagern in Ihrem Alltag hilft
Der Beginn der Pubertät ist mit vielen körperlichen und sozialen Veränderungen
verbunden, denen eine Flut von Emotionen folgt. Der Umgang mit Letzterem ist eine
besonders schwierige Aufgabe, da sich die emotionale Entwicklung in dieser Zeit
verlangsamt, während heranwachsende junge Menschen mit unzähligen intensiven,
unbekannten Emotionen bombardiert werden, die sie weder benennen noch verstehen können
und daher nicht immer in der Lage sind, damit umzugehen.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 verbringt der durchschnittliche Teenager 18 Stunden
pro Woche damit, Musik zu hören. Kein Wunder, denn die angenehme Gänsehaut, die uns

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beim Hören eines schönen Liedes über die Arme läuft, ist darauf zurückzuführen, dass der
auditorische Kortex, der für die Verarbeitung von Geräuschen verantwortlich ist, bei den
meisten Menschen sehr eng mit den Gehirnregionen verbunden ist, die für die Überwachung
von Emotionen verantwortlich sind.
Damit Forscher die Auswirkungen von Musik auf emotionale und physiologische
Veränderungen verstehen können Genevieve Dingle, Forscherin am Institut für Psychologie
der University of Queensland, entwickelte das sogenannte Tuned-in-Programm, in dem sie
die Auswirkungen von Musik auf Emotionen und den Körper anhand zweier Stichproben
testete: einer Gruppe von 41 Personen, deren Mitglieder aus dem Bildungssystem ausstiegen
aufgrund von Lern- und sozialen Problemen und sie nahmen während des Experiments an
einem experimentellen Lernprogramm teil, und eine Schulgruppe von durchschnittlich 216
Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Für die erste Gruppe bestand das Programm
aus acht Sitzungen, während die zweite Gruppe in Blöcken an zwei halbtägigen Sitzungen
teilnahm. Dies war notwendig, um Emotionen leichter benennen und erkennen zu können.
Danach bekamen die Kinder bei jeder Gelegenheit die schönste Hausaufgabe der Welt: Musik
hören. Genauer gesagt mussten sie für den nächsten Anlass ein Lied finden, das bestimmte
Emotionen in ihnen hervorruft, damit sie gemeinsam mehr davon hören konnten. Allerdings
ging es nicht nur um passives Musikhören: Die Teilnehmer mussten zeichnen, welche Bilder
diese Musik in ihnen hervorruft, und an einer menschlichen Figur markieren, wo sie beim
Hören des Titels eine physiologische Veränderung spürten (z. B. Beschleunigung des
Herzschlags, Gänsehaut usw.) Darüber hinaus folgte dem Musikhören eine Art Textanalyse,
bei der sie markieren mussten, welche Zeilen und Details im Text sie am meisten berührten,
und diese Erlebnisse auch gemeinsam besprachen.
Eines der vielleicht wichtigsten Ergebnisse ist, dass die Tendenz, den Ausdruck von
Emotionen zu unterdrücken, in der „Risikogruppe“ von 41 Personen abnahm, was äußerst
wichtig ist, da die Unterdrückung von Emotionen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von
Beziehungsproblemen spielt die Entwicklung von Psychopathologien. Darüber hinaus wurden
die Jugendlichen sicherer in ihren Fähigkeiten zur Emotionsregulation und
Emotionserkennung. In der Schulgruppe mit 216 Schülern ging das Angstniveau deutlich
zurück und wie bei der ersten Gruppe waren fast alle Teilnehmer der Meinung, dass das

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Programm Spaß machte und sie das dort Gelernte in Zukunft gerne zur Regulierung nutzen
würden ihre Gefühle.
IV. Musik ist eine universelle Sprache
„Musik wird häufig als etwas universell Menschliches bezeichnet – eine Sprache, die
jeder versteht. Dass an dieser These tatsächlich etwas dran ist, bestätigen nun Analysen von
Liedern aus aller Welt.“ (Albat, 2019)
„Musik ist tief in unserer Natur verankert: Schon unsere frühen Vorfahren trommelten
und sangen wahrscheinlich bei Ritualen, Festen oder alltäglichen Arbeiten. Die musikalische
Ader scheint ein uns angeborener Ur-Instinkt zu sein. Denn bereits ungeborene Kinder im
Mutterleib reagieren auf melodische Töne.“ (Albat, 2019)
„Die Frage ob Musik universell ist, lässt sich demnach klar mit ja beantworten: Die
menschliche Musikalität basiere auf fixen Säulen, erklären die Kognitionsbiologen Tecumseh
Fitch und Tudor Popescu von der Universität Wien in einem Kommentar im Fachmagazin
„Science“. „Diese musikalischen Säulen werden dann mit den Eigenheiten jeder individuellen
Kultur gewürzt, aus dem das kaleidoskopische Sortiment hervorgeht, welches wir in der
Weltmusik finden“, schließt Popescu. Um dieses Phänomen weiter zu untersuchen, sollten
künftig auch reine Instrumentalstücke und Lieder weiterer Kulturen untersucht werden, so
sein Fazit.“ (Albat, 2019)
V. Den Text eines Liedes analysieren
„Der Songtext Sandmann von Oomph beschreibt die sozialen Probleme und
Ungerechtigkeiten in Deutschland. Der Text thematisiert die Armut und Angst der Kinder,
die vor dem Abgrund stehen und nicht genug zu essen haben. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Kinder in einer schwierigen Situation sind und dass ihre Herzen frieren, wenn andere
Kinder fragen, wie viel sie haben. Der "Sandmann" wird als Symbol für Hoffnung und Trost
dargestellt. Er wird gebeten, die Lichter auszuschalten und einen Traum zu schenken, um der
grausamen Realität zu entkommen. Der Wunsch ist, dass der Sandmann kommt und Sand in
die Augen streut, um die Probleme zu vergessen und nie wieder aufzuwachen. Der Text
kritisiert auch die reichen Teile der Gesellschaft, die die Armut der Kinder ignorieren und
ihren eigenen Spaß haben. Es wird die Frage gestellt, wann sie verstehen werden, was
wirklich wichtig ist. Der Text enthält auch eine Passage über den Hunger und die Not der
Kinder, die sich nach einem besseren Leben sehnen. Es wird betont, dass jeder in seinem

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eigenen Boot sitzt und der Wohlstand einiger die Bedürfnisse anderer vergessen hat.
Insgesamt drückt der Songtext "Sandmann" von "Oomph" die Sorge um die sozialen
Probleme und Ungerechtigkeiten in Deutschland aus und fordert dazu auf, etwas zu ändern
und den Kindern eine bessere Zukunft zu bieten.“ (Sven,2023)
VI. Zusammenfassung
Im Lichte dessen, was geschildert wurde, lässt sich erkennen, dass die Präsenz von Musik
und Gesang ein wichtiger Teil unseres Lebens und unserer Geschichte ist. Musik ist sowohl
ein Ausdrucksmittel als auch eine Form der Kommunikation. Darüber hinaus ist es eng mit
der Lyrik als literarischem Stil verbunden. In mehr als einem Fall lässt sich beobachten, dass
ein lyrisches Werk – ein Gedicht – vertont wird.
Darüber hinaus haben wir gesehen, dass Musik unseren mentalen Zustand genauso
beeinflusst wie unsere körperlichen Prozesse. Musik hilft beim Konzentrieren und
Entspannen, sie ist auch eine Form der Unterhaltung und sie hilft auch, ein mögliches Trauma
zu verarbeiten.
Musik ist diese Sprache, sie erstreckt sich über alle Kulturen hinweg. Unter anderem
können wir uns der Musik als Ausdrucksmittel sehr nahe fühlen, da sie nicht unseren
Intellekt, sondern die menschliche Seele selbst anspricht. Deshalb ist es zu den Dingen fähig,
die ich oben grob angesprochen habe.

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Quellen:

Fonseca, M. del C. (n.d.). Musik und Sprache: Die Verbindungen Zwischen Sprechen und Singen.
Startseite. https://www.ecos-online.de/sprachratgeber/musik-und-sprache-die-verbindungen-
zwischen-sprechen-und-
singen?fbclid=IwAR1EMU6MKMNCJWJkMgtRi5i9fQs17HHgaazp1Tzkz0GNga1DnUnOrs01o
lc
Albat, D. (2019, November 22). Musik ist eine universelle sprache. wissenschaft.de.
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/musik-ist-eine-universelle-
sprache/?fbclid=IwAR1yBfALd7XXsAt3VmvOKS4h7lfJy5Yg-
oAOfikSd8i73eK598_Ay5NeDUE
Sven. (2023, September 13). Startseite. MusikGuru. https://musikguru.de/oomph/bedeutung-
sandmann-694812.html
Jahn, A. (2001, August 15). Die sprache der musik. Spektrum der Wissenschaft.
https://www.spektrum.de/news/die-sprache-der-
musik/578005?fbclid=IwAR3gOH6hm5xEHpGU-270wb-
4iRSjg3i1LvGL0T5UmLggbVbYPC2cekKqC7U
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https://neurosciencenews.com/music-emotion-teens-4670/
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Csörögi István 1980. A magyar szaknyelvkutatás bibliográfiája. ELTE, Budapest.
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Michels, Ulrich 1994. Zene. SH-atlasz 11. Springer Hungarica, Budapest.
Szily Kálmán 1902/1994. A magyar nyelvújítás szótára. Nap, Budapest.

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