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Musikgeschichte International II - SoSe 21

Gemeinsame Lösung - Muss vor Upload in Moodle noch von Frau Wenzel überprüft werden!

Frage 1: Formen und Gattungen der Barockzeit (max. 12 Punkte)


a) Nennen Sie typische Formen und Gattungen der barocken Instrumental- und
Vokalmusik.

● Concerto Grosso
● Sonate
● Suite
● Solokonzert
● Präludium und Fuge
● Toccata

● Oratorium
● Kantate
● Barockoper
● Messe
● vom Generalbass begleitetes Sololied

b) Beschreiben Sie eine dieser Formen näher und nennen Sie ein Beispiel.

Das Concerto Grosso findet seinen Ursprung in der Triosonate und der venezianischen
Mehrchörigkeit. Meist verfolgt es ein konzertierendes Prinzip (Solo - Tutti und Wechselspiel
zwischen zwei oder mehr Stimmen, graphisch in Faktur eines Stückes zu erkennen).

Form: Episode = Solopassage (modulierend); Ritornell = Orchestertutti (statisch)


Besetzung: Concertino - Concerto / Ripieno

Bsp. Antonio Vivaldi - Concerto Grosso in dmoll RV 565

c) Welche weiteren Werke der Barockzeit kennen Sie? (Komponist:in / Werk) ca. 6
Beispiele!!!

● Les Indes gallantes - Rameau


● Händel
Concerto Grosso Opus 6
Herakles HWV 60
Bach, 6 Suiten für Cello solo BWV 1007-1012
Brandenburgische Concerti
● Das Wohltemperierte Klavier
● Die Kunst der Fuge
● Das Musikalische Opfer
● Goldbergvariationen

Frage 2: Bach – Händel – Telemann (max. 12 Punkte)


a) Skizzieren Sie in Stichworten das Leben Johann Sebastian Bachs im Hinblick auf
Wohnorte, Anstellungen, Tätigkeiten und Werke.
*1685 - 1750
● Wohnorte: Eisenach Köthen Weimar Leipzig
● Instrumentale Ausbildung : Orgel, Klavier, Geige
● 1700 Schüler am Michaeliskloster
● 1703 Anstellung als Geiger am Weimarer Hof, Organist (Arnstadt)
● 1708 Organist Weimar
● 1714 Konzertmeister Weimar
● 1723 Kantor/Musikdirektor in Leipzig (Thomaskirche)
○ Johannespassion
● 1729 Matthäus Passion,

b) Skizzieren Sie in Stichworten das Leben Georg Philipp Telemanns.

● *geb. 1681-1767
● Jurastudium 1701 (Leipzig)
● 1704 Hofkapellmeister(Sorau)
● 1708 Konzertmeister Eisenach
● 1712 Kirchenkomponist/Musikdirektor in Frankfurt
● 1721 Musikdirektor Hamburg
c) Nennen Sie die Aufgaben Georg Philipp Telemanns in Hamburg und beschreiben
Sie das sozio-kulturelle Umfeld, in dem Telemann gewirkt hat.

Telemann war Leiter des Collegium Musicum und der fünf Hauptkirchen.
Außerdem unterrichtete er an einem Hamburger Gymnasium ( Johanneum ).
Er gründete einen eigenen Verlag und 1728 gründete er mit Johann Görner die erste deutsche
Musikzeitschrift.
Telemann arbeitete und wirkte also in einem Umfeld, welches nahe an der bürgerlichen
Gesellschaft liegt, und wo er zahlreiche direkte Einflüsse (pädagogisch, kulturell-fördernd,
informativ, …) auf diese ausübte.

Frage 3: Aufklärung und Klassik (max. 16 Punkte)


a) Erläutern Sie in wenigen Stichworten den Begriff “Aufklärung” und nennen Sie
wesentliche politische Ereignisse in der Zeit um 1780/90.

Amerikanische Revolution (Unabhängigkeitserklärung)


Französische Revolution (Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit)

Kant:
“Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten
Unmündigkeit.” / “Sapere Aude: Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu
bedienen.”
in FRA: Die Philosophen auf den Thron!
-> Der denkende Mensch im Zentrum
-> Entstehung des Bildungsbürgertums
-> Leviathan
-> Salons entstehen; Freizeit

b) Welche Prinzipien der Musikanschauung lassen sich hieraus für die Musik der
Klassik ableiten? Nennen Sie ein musikalisches Beispiel.

Einfachheit, Natürlichkeit, Unmittelbarkeit


“Die Schöpfung” -
Joseph Haydn

Genesis: Mensch im Zentrum (Bibel)


c) Nennen Sie Komponist:innen der (Wiener) Klassik - skizzieren Sie einen der
Lebenswege.

Mozart (1756-1791)
Haydn (1732-1809)
Beethoven (1770-1827)

Wolfgang Amadeus Mozart wird am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Sein Vater Leopold
Mozart, Hofkomponist, bringt ihm und seiner älteren Schwester Nannerl das Spiel auf
Cembalo, Geige und Orgel bei. Wolfgang schreibt mit fünf Jahren seine erste Komposition und
gilt bis heute als Wunderkind. Mit 13 wird er Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle. Er reist
im Zeitraum von 1765 bis 1775 mehrfach nach Italien, während seiner zweijährigen Reise nach
Paris (1777-1778) stirbt seiner Mutter. 1782 heiratet er Constanze Weber, mit der er drei Kinder
kriegt von denen nur eins das Erwachsenenalter erreicht. Er komponiert unzählige Werke,
darunter Opern, Solokonzerte und Sinfonien. Mozart stirbt kurz nach der Uraufführung der
Zauberflöte am 5. Dezember 1791 im Alter von 35 Jahren in Wien.

Frage 4: Grundlagen einer "Musikgeschichte International" (max. 12


Punkte)
a) Nennen Sie Grundlagen einer Musikgeschichte International
Kolonialisierung, Missionierung
b) Beschreiben Sie eine der Grundlagen näher
Kolonialisierung (Beginn um 1500):
- Expansion Europas -> Okkupation von Gebiete außerhalb des europäischen,
geographischen Raumes
- Kolonialmächte: GB, Spanien, Frankreich…
- teilweise gewaltsame Kulturbegegnung
- Daher mögliche Unterscheidung in: a) indigene Musik (vor Kolonialisierung entstanden),
B) Volksmusik, die unter Einfluss der europ. Kolonialmächte entstand und B)
europäischer Musik → Frau Wenzel: “Finde ich sehr gut”
- Nachwirkung dieser Zeit bis heute
Frage 5: Seitenblicke - Die Präsentationen ( ca. 10 Pkt. ??)
Erörtern Sie die Bedeutung derartiger Seitenblicke für eine Musikgeschichtsschreibung und
beziehen Sie den Inhalt mindestens einer der Präsentationen als Beispiel heran. Die folgenden
Fragen können Ihnen als Wegweiser dienen.

a) Welche Inhalte haben Sie persönlich besonders beeindruckt und warum?

b) Welche Ideen und Anregungen haben Sie aus der Präsentation gewonne?

c) Welche Verbindungslinien zu bestehendem Wissen und welche Rückschlüsse haben


Sie daraus gezogen?

d) Verorten Sie die Inhalte in einer “Musikgeschichte International”


(Ort/Zeit/Namen/Geschehen) und erörtern Sie ihre Bedeutung in diesem
Zusammenhang

e) Welche Kategorien könnten einer “Musikgeschichte International” als Wegweiser


dienen?

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