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P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe
Pneumatische Grundlagen
Pneumatik 1
Unter Pneumatik versteht man die technische Anwendung der Druckluft zur
Durchführung von Bewegungsvorgängen an Maschinen und Anlagen.
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Wartungseinheit:
Es handelt sich um eine Gerätekombination bestehend aus:
Druckluftfilter: Druckluftregler: Druckluftöler:
oder
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Weitere Zylinderarten:
DWZ mit doppelt einstell- DWZ mit zweiseiti-
barer Endlagendämpfung ger Kolbenstange
b) Motore:
Druckluftmotor mit Druckluftmotor mit Druckluftmotor mit zwei Dreh-
einer Drehrichtung zwei Drehrichtungen richtungen (Stromrichtungen)
(Stromrichtung): (Stromrichtungen): und einem veränderlichen
Verdrängungsvolumen
(drehzahlgeregelt):
c) Schwenkmotor:
(in beide Drehrichtungen)
Bern 12/02; pneu3.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Druckknopf Rückstellfeder
(manuelle Betätigung)
2 2 2 2
1 1 1 1
3 3 3
Sperrruhestellung Durchflussruhestellung 2/2 Wegeventil 3/2 Wegeventil
2 2 4 2 4 2
Bern 12/02;,pneu4.cdr
1 1 1
3 3 3 5 1 3
Sperrschaltstellung Durchflussschaltstellung 4/2 Wegeventil 5/2 Wegeventil
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Betätigungsarten:
manuelle Betätigungen:
mechanische Betätigungen:
elektrische Betätigungen:
Y ... Elektromagnet
Um einen sicheren und richtigen Einbau der Ventile zu gewährleisten, sind die
Anschlüsse mit Ziffern (ISO) oder nach der älteren Variante mit Buchstaben (ÖNORM)
gekennzeichnet.
ISO ÖNORM
Energieanschluss (Druckluftanschluss) 1 P
Arbeitsanschlüsse 4;2 A;B
Entlüftungsanschlüsse 3;5 R;S
Steueranschlüsse (Druckluftanschlüsse) 14;12;10 Z;Y;X
Weitere Symbolerklärung:
... Arbeits- oder ... Leitungskreuzung
Druckleitung
Gerätekombi-
nation
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
2 4 2
1 3 5 1 3
4 2
14
5 1 3
1 3
Bern 06/07; pneu6.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
4 2
14 12
5 1 3
2 2
1 3 1 3
Absperrventil Wartungseinheit
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
1V1 4 2
14 12
5 1 3
1S1 2
1S2 2
1 3 1 3
2 0S
0Z
1
3
1A 1S2 1S3
Übung 5: Kontinuierliche Hin- und Her-
bewegung eines DWZ mit der
Möglichkeit einer
Abschaltung:
1V1 4 2
14 12
1S2 5 1 3 1S3
2 2
1 3 1 3
1S1 2
Bern 12/02; pneu8.cdr
1
3
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
b) Sperrventile:
Dies sind Ventile, welche den Druckluftdurchfluss vorzugsweise in einer Richtung
sperren und in der entgegengesetzten Richtung mehr oder weniger freigeben.
Wir unterscheiden:
Rückschlagventil: c)Stromventil:
Drosselventil (oder einfach Drossel)
... unbelastet
Geschwindigkeitsregulie- Geschwindigkeitsregulie-
rung im Vorhub (Abluft- rung im Rückhub (Zuluft-
drosselung). drosselung).
Diese Art ist Standard bei Diese Art wird höchstens
großvolumigen Zylindern. bei kleineren Zylindern
(Lastunabhängig) verwendet.
Beispiel 3:
Schnellentlüftungsventil:
mittels kurzer Leitung
zum Zylinder
2 Dieses Ventil dient ebenfalls, wie das Drosselventil und das Drossel-
rückschlagventil, der Geschwindigkeitsregulierung. Es wird zur
1 Geschwindigkeitserhöhung der Kolbenstange an meist Doppeltwirkenden
Bern 12/02; pneu9.cdr
3 Zylindern eingesetzt.
Der aus dem Zylinder ausströmende Luftstrom wird direkt am Anschluss 3
zum Stellglied (Filter und Schalldämpfer) dieses Ventils ins Freie geleitet.
(z.B.: 5/2- Wegeventil)
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 6:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes oder eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbst tätig sehr schnell
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1A 1S3
Wechselventil (ODER- Ventil):
Es wird eingesetzt, wenn eine
Funktion wahlweise von zwei
verschiedenen Stellen aus aus-
geführt werden soll.
1V3 2 1V4
1
3
1V2 4 2
14 12
1V1 5 1 3
1S1 2
1S2 2 1S3 2
1 3 1 3 1 3
Übung 7:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig sehr schnell
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1V1 Zweidruckventil (UND- Ventil:
Es wird eingesetzt, wenn mindestens
zwei Signale zur Ausführung einer
Funktion vorhanden sein müssen.
1S1 2
1S2 2
1 3 1 3
Bern 12/02; pneu10.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 8:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig, oder
vorzeitig durch Betätigung eines weiteren Druckknopfes, sehr schnell wieder einfahren.
(Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1A 1S3
1V4 2 1V5
1
3
1V3 4 2
14 12
5 1 3
1V1 1V2
1S1 2
1S2 2
1S3 2
1S4 2
1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu11.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 8:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig, oder
vorzeitig durch Betätigung eines weiteren Druckknopfes, sehr schnell wieder einfahren.
(Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu11.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
c) Druckventile:
Dies sind Ventile, welche vorwiegend den Druck beeinflussen, bzw. durch die Größe des
Druckes gesteuert werden.
Wir unterscheiden:
Druckregelventil (einstellbar Druckregelventil (einstellbar
ohne Auslassöffnung): mit Auslassöffnung):
1 1 3
2 2
1 1
12
2 2
Druckschaltventil - Kombination:
12 1
3
Zeitverzögerungsventil:
1 3
Bern 06/07; pneu12.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 9:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren
(ausnahmsweise zuluftgedrosselt) und nach Erreichen eines Drucks von ca. 3,5 bar selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1A
1Z
1V3
1V2 4 2
14 12
5 1 3
1V1 2
1S1 2
1 3
12 1 3
Bern 12/02; pneu13.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 9:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren
(ausnahmsweise zuluftgedrosselt) und nach Erreichen eines Drucks von ca. 3,5 bar selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu13.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 10:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren und
nach eindeutigem Erreichen seiner vorderen Endlage, aber erst nach ca. 10 s, selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1A 1S2
1V3
1V2
4 2
14 12
5 1 3
1V1 2
1 3
1S1 2 1S2 2
1 3 1 3
Bern 06/07; pneu14.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 10:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren und
nach eindeutigem Erreichen seiner vorderen Endlage, aber erst nach ca. 10 s, selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu14.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Bewegung
Arbeitsschritt
Zylinder 1 Zylinder 2
1 aus -----
2 ----- aus
3 ein -----
4 ----- ein
1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
1S2
0
2S2
1
Bern 12/02; pneu15-neu.cdr
2A
Weg
0 2S1
Schritte
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Lageplan Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
1S2
0
2S2
1
2A
0 2S1
Schaltplan
1A 1S2 1S3 2A 2S1 2S2
1V3 2V2
1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12
1V1 5 1 3 5 1 3
1S1 2
2S1 2S2 1S3 1S2
2 2 2 2
1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu16-neu.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Lageplan Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
1S2
0
2S2
1
2A
0 2S1
Bern 12/02; pneu16-neu.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 12:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.
Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder
einfahren.
Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0 2S1
Schaltplan
1V3 2V2
1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12
1V1
5 1 3 5 1 3
1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu17-neu.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 12:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.
Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder
einfahren.
Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0 2S1
Bern 12/02; pneu17-neu.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 13:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange
des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die
Kolbenstange des 1. Zylinder ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.
Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1S3
1
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0
2S1
Schaltplan
1A 1S2 1S3 2A 2S1 2S2
1V3 2V2
1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12
1V1 5 1 3 5 1 3
1S1 2
1S2 2S1 1S3 2S2
2 2 2 2
1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu18-neu.cdr
Name: Datum:
Pneumatische Grundlagen
Übung 13:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange
des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die
Kolbenstange des 1. Zylinder ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.
Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1
1 2 3 4 5=1
1S3
1
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0
2S1
Bern 12/02; pneu18-neu.cdr
Name: Datum: