Sie sind auf Seite 1von 25

Labor

P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Pneumatik 1
Unter Pneumatik versteht man die technische Anwendung der Druckluft zur
Durchführung von Bewegungsvorgängen an Maschinen und Anlagen.

EIGENSCHAFTEN DER DRUCKLUFT (Vor- und Nachteile gegenüber der Hydraulik):

Vorteile: Luft steht praktisch überall in unbegrenzter Menge zur Verfügung.


Druckluft ist in Leitungen auch über größere Entfernungen leicht zu trans-
portieren.
Druckluft kann in einem Behälter gespeichert werden.
Druckluft ist unempfindlich gegen extreme hohe und niedrige Temperaturen
und Temperaturschwankungen.
Durch Druckluft entsteht keine Brand- und Explosionsgefahr.
Druckluft ist sauber (keine Verschmutzungen durch austretende Druckluft).
Einfache Arbeitselemente und Ventile, daher auch relativ preiswert.
Druckluft ist ein sehr schnelles Arbeitsmedium. Daher hohe Arbeitsge-
schwindigkeiten erreichbar.
Geschwindigkeiten und Kräfte sind stufenlos regelbar.

Nachteile (Negative Eigenschaften) :


Aufwendige Aufbereitung der Luft notwendig (Schmutz und Feuchtigkeit
dürfen nicht mitgeführt werden).
Mit Druckluft als Arbeitsmedium ist es nicht möglich gleichmäßige und
konstante Kolbengeschwindigkeiten zu erzielen.
Druckluft ist nur bis zu einem gewissen Kraftaufwand wirtschaftlich.
(Bei ca. 6 bis 7 bar liegt die Grenze bei 20.000 bis 30.000N.)

ANWENDUNG DER PNEUMATIK:


Die Pneumatik hat ihren festen Platz in der Automatisierungstechnik. Schnelle
Realisierung kleiner Anwendungen. Die Pneumatik dient zur Steuerung schneller,
ausreichend gleichmäßiger und auch exakter Bewegungen mit relativ geringem
Kraftaufwand.
DRUCKLUFTERZEUGUNG:
Durch Verdichter (Kompressoren), welche die Luft ...Symbol einer
ansaugen und auf den gewünschten Arbeitsdruck Energiequelle
verdichten (7 bis 9 bar).
Um Druckschwankungen (wenn gerade Druckluft benötigt
wird) auszugleichen wird diese Druckluft in eigenen ...Kompressor
Druckluftbehältern (Speicher bzw. Druckkessel) gespei-
chert.
AUFBEREITUNG DER DRUCKLUFT:
Zur Entfernung von Schmutz und Feuchtigkeit (Kondenswasser), sowie Regelung der
Druckluft (inkl. Anzeige mittels Manometer) und Beimengung von geringsten Mengen
feinzerstäubtem Öl werden in Pneumatikanlagen sogenannte Wartungseinheiten
verwendet.
Sie dienen gegen möglichen Verschleiss und zum Schutz vor Korrosion.
Bern 12/02; pneu1.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


01
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Wartungseinheit:
Es handelt sich um eine Gerätekombination bestehend aus:
Druckluftfilter: Druckluftregler: Druckluftöler:

oder

mit Wasserabscheider mit autom. Wasserabscheider

Eigentliche Symbolkombination: Vereinfachtes Symbol:

mit Druckluftöler ohne Druckluftöler

BEEINFLUSSBARE GRÖSSEN IN PNEUMATISCHEN ANLAGEN:


1) Druck: Kolbenkraft in N
Kraft F
Druck = p=
Fläche A
Kolbenfläche 2
in m
2
in N/m

Da in der Pneumatik (Hydraulik) vom Athmosphärendruck ausgegangen wird,


setzt man für p auch pe (e = excedens = überschreitend).

SI- Einheit für den Druck: Pascal (Pa)2


1 Pa = 1N/m
Übliche Einheit in der Pneumatik (Hydraulik):
bar 2
1 bar = 100000 Pa = 100000 N/m
= 1000 N/dm2
= 10 N/cm2
2) Durchflussmenge:
Durchflussmenge = Kolbenfläche x Kolbengeschwindigkeit
2
in m
Q = A K. vK
Bern 12/02; pneu2.cdr

in m/s oder m/min


3 3
Luftstrom in m /s oder m /min

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


02
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

PNEUMATISCHE ARBEITSELEMENTE (Aktuatoren):


Die pneumatische Energie wird mittels Druckluftzylinder in geradlinige, hin- und
hergehende, mittels Druckluftmotore in drehende und mittels Druckluft schwenkmotore
in schwenkende Bewegungen umgewandelt.
a) Zylinder (lineare Aktuatoren):
Einfachwirkender Zylinder (EWZ): Doppeltwirkender Zylinder (DWZ):

Er wird in Arbeitsrichtung einseitig mit Er wird in beiden Richtungen mit Druckluft


Druckluft beaufschlagt. Die wirksame Kraft beaufschlagt. Die Kolbenstange kann in Vor-
wird um den gegenwirkenden Feder- und Rückhub belastet werden. An diesem
kraftanteil reduziert. Er hat nur an der mit Zylinder befindet sich für jede Druckkammer
Druckluft beaufschlagten Seite einen ein Anschluss. Vor Umschaltung in die
Anschluss. Die federseitige Entlüftung Gegenrichtung muss die entsprechende
erfolgt meist nur durch eine einfache Boh- Druckkammer zuerst entlüftet werden.
rung. Universell einsetzbar und für ziehende und
schiebende Bewegungen geeignet.
Begrenzte Einsatzmöglichkeit.
Technische Daten:
Technische Daten: Geschwindigkeiten: ca. 30 bis 2000 mm/s
Geschwindigkeiten: ca. 30 bis 500 mm/s Hublängen: ca. 2 bis 2000 mm
Hublängen: ca. 2 bis 500 mm Kräfte: ca. 10 bis 48000 N
Kräfte: ca. 10 bis 4000 N

Weitere Zylinderarten:
DWZ mit doppelt einstell- DWZ mit zweiseiti-
barer Endlagendämpfung ger Kolbenstange

b) Motore:
Druckluftmotor mit Druckluftmotor mit Druckluftmotor mit zwei Dreh-
einer Drehrichtung zwei Drehrichtungen richtungen (Stromrichtungen)
(Stromrichtung): (Stromrichtungen): und einem veränderlichen
Verdrängungsvolumen
(drehzahlgeregelt):

c) Schwenkmotor:
(in beide Drehrichtungen)
Bern 12/02; pneu3.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


03
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

VENTILE (Stellglieder, Prozessoren und Sensoren):


Dies sind Geräte zur Steuerung oder Regelung eines Druckmittels (z.B.: Druckluft). Die
Benennung Ventil gilt als übergeordnet für alle Bauarten, wie Sitzventile, Schieber-
ventile oder Hähne.
Die Ventile werden nach ihrer Funktion in 5 Gruppen aufgeteilt:
a) Wegeventile
b) Sperrventile
c) Druckventile
d) Stromventile
e) Absperrventil
a) Wegeventile:
Dies sind Ventile, welche den Weg eines Luftstromes beeinflussen.
Das Konstruktionsprinzip eines Ventils ist mit ausschlaggebend für die Lebens-
dauer, die Betätigungskraft, die Betätigungsmöglichkeit, die Anschlussmöglich-
keit, die Baugröße und natürlich auch für den Preis.
Wir unterscheiden:
Sitzventile: Kugelsitzventile
Tellersitzventile
Schieberventile: Längsschieberventile
Flachschieberventile
Längsflachschieberventile
Dreh- oder Plattenschieberventile
Membranschieberventile
Darstellung von Wegeventilen:
Dazu werden in Schaltplänen Sinnbilder verwendet, welche die Funktionen der
Ventile zeigen.
Beispiel: Zwei Kästchen für zwei Schaltstellungen
2

3/2- Wegeventil in Sperrruhestellung

1 3 im rechten Kästchen (Quadrat) sind 3 Anschlüsse (1,2 u.3)

Druckknopf Rückstellfeder
(manuelle Betätigung)

Weitere Ventilstellungen: Wichtige Wegeventile:

2 2 2 2

1 1 1 1
3 3 3
Sperrruhestellung Durchflussruhestellung 2/2 Wegeventil 3/2 Wegeventil

2 2 4 2 4 2
Bern 12/02;,pneu4.cdr

1 1 1
3 3 3 5 1 3
Sperrschaltstellung Durchflussschaltstellung 4/2 Wegeventil 5/2 Wegeventil

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


04
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Betätigungsarten:
manuelle Betätigungen:

... allgemein ... Hebel ... Druckknopf mit


Feststellraste

... Druckknopf ... Pedal

mechanische Betätigungen:

... Taster ...Kipprolle (Rolle


mit Leerrücklauf)

... Tastrolle ...Federrückstellung

elektrische Betätigungen:

Y ... Elektromagnet

mittels Druckluft (Steuerluft) für indirekte Betätigung::


14 14... öffnet von 1 nach 4
12... öffnet von 1 nach 2
... Druckbeaufschlagung 10... sperrt von 1 nach 2

Um einen sicheren und richtigen Einbau der Ventile zu gewährleisten, sind die
Anschlüsse mit Ziffern (ISO) oder nach der älteren Variante mit Buchstaben (ÖNORM)
gekennzeichnet.
ISO ÖNORM
Energieanschluss (Druckluftanschluss) 1 P
Arbeitsanschlüsse 4;2 A;B
Entlüftungsanschlüsse 3;5 R;S
Steueranschlüsse (Druckluftanschlüsse) 14;12;10 Z;Y;X

Weitere Symbolerklärung:
... Arbeits- oder ... Leitungskreuzung
Druckleitung

...Entlüftungs- ... Leitungsverbindung


leitung
... Umrandung einer
Bern 12/02; pneu5.cdr

Gerätekombi-
nation

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


05
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

EINFACHE PNEUMATISCHE STEUERUNGEN:


Übung 1: Direkte Ansteuerung:
Es soll durch Betätigung eines Druckknopfes der Kolben ausfahren und nach Loslassen dieser
Taste wieder einfahren.

a) eines Einfachwirkenden Zylinders: b) eines Doppeltwirkenden Zylinders:

2 4 2

1 3 5 1 3

Übung 2: Indirekte Ansteuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:


Es soll durch Betätigung eines Druckknopfes der Kolben ausfahren und nach Loslassen dieser
Taste wieder einfahren.

4 2
14

5 1 3

1 3
Bern 06/07; pneu6.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


06
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

EINFACHE PNEUMATISCHE STEUERUNGEN:


Übung 3: Willensabhängige Steuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:
Durch zwei Wegeventile mit Druckknopf und Hebel soll ein DWZ so angesteuert werden, dass
der Kolben beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt, auch beim Loslassen noch solange in
der vorderen Endlage stehen bleibt, bis über das Wegeventil mit dem Hebel das Gegensignal
für das Einfahren gegeben wird.

4 2
14 12

5 1 3

2 2

1 3 1 3

DER SYSTEMSCHALTPLAN (Struktur pneumatischer Systeme) :


Dem Systemschaltplan liegt eine gewisse Ordnung zugrunde.
Pneumatikelemente werden waagrecht gezeichnet (Kolbenstange nach rechts) und die
Steuerung in einzelne Steuerketten gegliedert. An die Pneumatikelemente werden Ziffern-
buchstabenbezeichnungen angebracht.

Befehlsausführung 1A Arbeitselemente (Zylinder, Motore etc.)

Signalausgabe 1V2 Stellelemente (Wegeventile)


z.B.: 4/2 oder 5/2-Wegeventile

Signalverarbeitung 1V1 Verarbeitungselemente (Wegevebtile, Wechselventile,


Zweidruckventile, Druckventile)

Signaleingabe 1S1 Eingabeelemente (Wegeventile mit Druckknopf oder


1S2 Hebel, Kipprolle etc.)
1S3
Energieversorgung 0Z Versorgungselemente (Druckquelle, Wartungseinheit,
0S Absperrventil etc.)
Bern 12/02; pneu7.cdr

Absperrventil Wartungseinheit

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


07
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 4: Wegabhängige Steuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:


Durch ein Wegeventile mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt und nach Erreichen seiner vorderen Endlage
automatisch und selbsttätig wieder einfährt.
1A 1S2

1V1 4 2
14 12

5 1 3
1S1 2
1S2 2

1 3 1 3

2 0S

0Z
1
3

1A 1S2 1S3
Übung 5: Kontinuierliche Hin- und Her-
bewegung eines DWZ mit der
Möglichkeit einer
Abschaltung:
1V1 4 2
14 12

1S2 5 1 3 1S3
2 2

1 3 1 3

1S1 2
Bern 12/02; pneu8.cdr

1
3

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


08
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

b) Sperrventile:
Dies sind Ventile, welche den Druckluftdurchfluss vorzugsweise in einer Richtung
sperren und in der entgegengesetzten Richtung mehr oder weniger freigeben.
Wir unterscheiden:
Rückschlagventil: c)Stromventil:
Drosselventil (oder einfach Drossel)
... unbelastet

... belastet ...regelbar (einstellbar)


(mit Federrückstellung)

Drosselrückschlagventil (Kombination aus Rückschlagventil und Drossel):

Geschwindigkeitsregulierung eines DWZ mittels Drosselrückschlagventilen


(verlangsamen der Kolbengeschwindigkeit):
Beispiel 1: Beispiel 2:

Geschwindigkeitsregulie- Geschwindigkeitsregulie-
rung im Vorhub (Abluft- rung im Rückhub (Zuluft-
drosselung). drosselung).
Diese Art ist Standard bei Diese Art wird höchstens
großvolumigen Zylindern. bei kleineren Zylindern
(Lastunabhängig) verwendet.

Beispiel 3:

Abluftdrosselung und damit


Geschwindigkeitsregulierung
im Vor- und Rückhub.

Schnellentlüftungsventil:
mittels kurzer Leitung
zum Zylinder

2 Dieses Ventil dient ebenfalls, wie das Drosselventil und das Drossel-
rückschlagventil, der Geschwindigkeitsregulierung. Es wird zur
1 Geschwindigkeitserhöhung der Kolbenstange an meist Doppeltwirkenden
Bern 12/02; pneu9.cdr

3 Zylindern eingesetzt.
Der aus dem Zylinder ausströmende Luftstrom wird direkt am Anschluss 3
zum Stellglied (Filter und Schalldämpfer) dieses Ventils ins Freie geleitet.
(z.B.: 5/2- Wegeventil)
Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


09
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 6:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes oder eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbst tätig sehr schnell
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)

1A 1S3
Wechselventil (ODER- Ventil):
Es wird eingesetzt, wenn eine
Funktion wahlweise von zwei
verschiedenen Stellen aus aus-
geführt werden soll.
1V3 2 1V4
1
3

1V2 4 2
14 12

1V1 5 1 3

1S1 2
1S2 2 1S3 2

1 3 1 3 1 3

Übung 7:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig sehr schnell
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
1V1 Zweidruckventil (UND- Ventil:
Es wird eingesetzt, wenn mindestens
zwei Signale zur Ausführung einer
Funktion vorhanden sein müssen.
1S1 2
1S2 2

1 3 1 3
Bern 12/02; pneu10.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


10
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 8:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig, oder
vorzeitig durch Betätigung eines weiteren Druckknopfes, sehr schnell wieder einfahren.
(Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)

1A 1S3

1V4 2 1V5
1
3

1V3 4 2
14 12

5 1 3
1V1 1V2

1S1 2
1S2 2
1S3 2
1S4 2

1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu11.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


11
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 8:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr
langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig, oder
vorzeitig durch Betätigung eines weiteren Druckknopfes, sehr schnell wieder einfahren.
(Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu11.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


11
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

c) Druckventile:
Dies sind Ventile, welche vorwiegend den Druck beeinflussen, bzw. durch die Größe des
Druckes gesteuert werden.
Wir unterscheiden:
Druckregelventil (einstellbar Druckregelventil (einstellbar
ohne Auslassöffnung): mit Auslassöffnung):

1 1 3

2 2

Druckschaltventil (mit Druckbegrenzungsventil


äußerer Zuleitung): (mit direkter Zuleitung):

1 1
12

2 2

Druckschaltventil - Kombination:

12 1
3

Zeitverzögerungsventil:

1 3
Bern 06/07; pneu12.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


12
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 9:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren
(ausnahmsweise zuluftgedrosselt) und nach Erreichen eines Drucks von ca. 3,5 bar selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)

1A
1Z

1V3

1V2 4 2
14 12

5 1 3

1V1 2

1S1 2

1 3

12 1 3
Bern 12/02; pneu13.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


13
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 9:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren
(ausnahmsweise zuluftgedrosselt) und nach Erreichen eines Drucks von ca. 3,5 bar selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu13.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


13
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 10:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren und
nach eindeutigem Erreichen seiner vorderen Endlage, aber erst nach ca. 10 s, selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)

1A 1S2

1V3

1V2
4 2
14 12

5 1 3
1V1 2

1 3
1S1 2 1S2 2

1 3 1 3
Bern 06/07; pneu14.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


14
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 10:
Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren und
nach eindeutigem Erreichen seiner vorderen Endlage, aber erst nach ca. 10 s, selbsttätig
wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)
Bern 12/02; pneu14.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


14
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Darstellungsmöglichkeiten des Arbeitsablaufes:


a) Aufschreiben in chronologischer Reihenfolge:
Zylinder 1 fährt aus und hebt ein Paket hoch.
Zylinder 2 fährt aus und schiebt dieses Paket auf ein Förderband
Zylinder 1 fährt ein
Zylinder 2 fährt ebenfalls ein.
b) In Tabellenform:

Bewegung
Arbeitsschritt
Zylinder 1 Zylinder 2

1 aus -----

2 ----- aus

3 ein -----

4 ----- ein

c) Als Zeigerdiagramm (Vektoren):


Zylinder 1 Vereinfachte Darstellung
für: Ausfahren (Vorhub):
Zylinder 2 Einfahren (Rückhub):
Zylinder 1
Zylinder 2
d) Kurzschreibweise:
1+;2+;1-;2- Bezeichnung für:
Ausfahren (Vorhub): +
Einfahren (Rückhub): _

e) Bewegungsdiagramm: "WEG - SCHRITT - DIAGRAMM"


Hier wird der Arbeitsablauf eines Arbeitselementes dargestellt, und zwar wird in
Abhängigkeit von den jeweiligen Schritten der zurückgelegte Weg aufgetragen.
Sind für eine Steuerung mehrere Arbeitsglieder vorhanden, so werden diese in
derselben Weise dargestellt und untereinander gezeichnet.
Der Zusammenhang wird durch die Schritte hergestellt.
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1
1S3

1A
1S2
0
2S2
1
Bern 12/02; pneu15-neu.cdr

2A
Weg

0 2S1

Schritte

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


15
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 11 (nach dem vorherigen Weg-Schritt-Diagramm) :


Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt und ein Paket nach vorne bewegt. Danach soll der
Kolben eines zweiten Zylinders dieses Paket in eine Schachtel schieben. Anschließend soll
zuerst der Kolben des Zylinders 1 und dann der Kolben des Zylinders 2 einfahren.

Lageplan Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1
1S3

1A
1S2
0
2S2
1

2A
0 2S1

Schaltplan
1A 1S2 1S3 2A 2S1 2S2

1V3 2V2

1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12

1V1 5 1 3 5 1 3

1S1 2
2S1 2S2 1S3 1S2
2 2 2 2

1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu16-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


16
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 11 (nach dem vorherigen Weg-Schritt-Diagramm) :


Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt und ein Paket nach vorne bewegt. Danach soll der
Kolben eines zweiten Zylinders dieses Paket in eine Schachtel schieben. Anschließend soll
zuerst der Kolben des Zylinders 1 und dann der Kolben des Zylinders 2 einfahren.

Lageplan Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1
1S3

1A
1S2
0
2S2
1

2A
0 2S1
Bern 12/02; pneu16-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


16
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 12:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.
Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder
einfahren.

Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0 2S1

Schaltplan

1A 1S2 1S3 2A 2S1 2S2

1V3 2V2

1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12

1V1
5 1 3 5 1 3

1S1 2S1 1S3 1S2 2


2S2 2
2 2 2

1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu17-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


17
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 12:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.
Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder
einfahren.

Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1
1S3
1A
0
1S2
1
2S2
2A
0 2S1
Bern 12/02; pneu17-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


17
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 13:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange
des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die
Kolbenstange des 1. Zylinder ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.

Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1S3
1

1A
0
1S2

1
2S2
2A
0
2S1

Schaltplan
1A 1S2 1S3 2A 2S1 2S2

1V3 2V2

1V2 2V1
4 2 4 2
14 12 14 12

1V1 5 1 3 5 1 3

1S1 2
1S2 2S1 1S3 2S2
2 2 2 2

1 3 1 3 1 3 1 3 1 3
Bern 12/02; pneu18-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


18
Labor
P N E U M AT I K 1
1. Schulstufe

Pneumatische Grundlagen

Übung 13:
Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben
des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange
des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die
Kolbenstange des 1. Zylinder ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.

Weg-Schritt-Diagramm
START
1S1

1 2 3 4 5=1
1S3
1

1A
0
1S2

1
2S2
2A
0
2S1
Bern 12/02; pneu18-neu.cdr

Name: Datum:

Klasse: Blatt-Nr.: Pneumatische Grundlagen


18

Das könnte Ihnen auch gefallen