Sie sind auf Seite 1von 2

Weltkulturerbe

UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) wurde am 16. November 1945
gegründet. Der Ziel der Tätigkeit von UNESCO ist die benötigte Umstände einem Dialog, der auf einer
gegenseitigen Ehre von gemeinsamen Werten basiert, unter den Zivilisationen, Kulturen und Menschen zu
schaffen. Diese Rolle ist heutzutage besonders wichtig, weil die Terrorismus die Werten und Prinzipen ablehnt,
die in der Urkunde von Vereinigten Nations festgelegt wurde.
Höhlen des Aggteleker Karsts und des slowakischen Karsts
Der im Nordosten Ungarns gelegene Nationalpark Aggtelek wurde 1985 in erster Linie zum Schutz der Werte
der leblosen Natur, der Oberflächenformen und Höhlen geschaffen. Laubwälder bedecken 75% seiner Fläche.
Die mosaikartigen Lichtungen, Felsrasen und Berghänge mit herausragenden Steinen sichern wertvollen
Pflanzen, der reichen Insektenwelt und den in diesem Gebiet mehr als 220 vorkommenden Vogelarten den
Lebensraum. Auf der verhältnismäßig kleinen Fläche des Nationalparks (ca. 20.000ha) sind mehr als 200
kleinere und größere Höhlen zu finden. Seit 1995 gehört zum Weltkulturerbe.
Budapest, Panorama des Donauufers, Burgviertel und die Andrássy Alle
Zunächst wurde 1987 das Panorama des Budapester Donauufers und das Burgviertel von Buda zum
Weltkulturerbe erklärt. Viele wissen es zwar nicht, aber wenn man sich zum Beispiel von der Fischerbastei die
Umgebung ansieht, dann hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick, sondern man betrachtet gerade ein
Weltkulturerbe. Diesen Ausblick muss man einfach gesehen haben. Vom erhabenen Burgviertel aus erstreckt
sich der Blick über die gesamte Stadt. Die Andrássy-Straße dafür bekannt, dass sie die erste funktionsfähige U-
Bahn des Kontinents unter sich hatte und wegen jenem und anderen Gründen, wie zum Beispiel der klassischen
Häuser, wurde sie ebenfalls ausgezeichnet.
Hollókõ, das Altdorf und seine Umgebung
Im selben Jahr (1987) wurde auch Hollókö, ein kleines traditionelles Dorf im Cserhát-Gebirge, mit den 55
Häusern mit der charakteristischen Bauweise zu einem ungarischen Weltkulturerbe gemacht, da in diesem Dorf
das Brauchtum noch heute lebt. Es ist kein Museum, sondern eine lebendige Siedlung. Besonders zu Feiertagen
wie zum Beispiel Ostern kommen tausende Besucher zum Dorf, um sich die traditionellen Bräuche anzusehen
und sich eventuell kleine Souvenirs mitzunehmen.
Die tausendjährige Benediktienerabtei von Pannonhalma und ihre Landschaftsumgebung
Die Benediktienertabtei Pannonhalma in Nord-West-Ungarn ist die älteste ungarische Benediktienerabtei mit
klassizistischen Klostergebäude, spätgotischem Kreuzgang und dem Prunksaal der Bibliothek. Sie gilt als ein
Markstein in der Christianisierung Ungarns und wurde 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Nationalpark Hortobágy - Die Puszta
Der Nationalpark Hortobágy wurde 1973 gegründet und ist Ungarns größter Nationalpark. Die Puszta von
Hortobágy ist das grüßte Heidegebiet Mitteleuropas. Dort sind besonders viele einheimische Vogelarten und
streng geschützte Tiere zu finden. 1999 ist der Nationalpark zum Weltkulturerbe ernannt worden.
Kulturlandschaft von Neusiedler-See
Der Fertő-tó / Neusiedler See liegt teils in Ungarn und teils in Österreich. Er wurde auf Antrag beider Länder in
die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die UNESCO erklärte ihn im Jahre 1979 zum Biosphärenreservat.
Der Neusiedler See ist im Sommer sehr beliebt, ein parkähnlicher Strand, das warme Wasser und gute
Möglichkeiten zum Baden, Surfen, Bootfahren und Segeln erwarten hier die Besucher. Um den See herum
wurden Fahrradwege angelegt. Das Gebiet um den Neusiedlersee gehört seit 2001 zum Weltkulturerbe.
Altchristliche Grabkammern von Pécs (Sopiane)
Die frühchristlichen Grabkammern in Pécs erhielten im Jahre 2000 als ungarisches Weltkulturerbe besonderen
Ruhm. Unsere römischen Vorgänger bauten im IV. Jahrhundert vor Chr. im Friedhof des altertümlichen
Sopianaes einfache Kirchen, Kapellen, ein Mausoleum und darunter eine Grabkammer. Die Archäologen fanden
mehrere hundert reiche Gräber. Hier sind die mit Wandgemälden verzierten Friedhofsgebäude in der größten
Anzahl erhalten geblieben.
Tokajer historisches Weinbaugebiet
Im selben Jahr (2000) zeichnete die UNESCO das Tokaj-Weingebiet aus. Der Name Tokaj wird auf der ganzen
Welt mit dem gleichnamigen Wein verbunden. Das Weinbaugebiet befindet sich im Nordosten Ungarns. Hier
wurde der Abdruck eines Urweinrebenblattes aus dem Miozän gefunden, das offensichtlich als der
gemeinsame Vorfahre aller heutigen Rebsorten anzusehen ist. Man kann also behaupten, dass die Weintraube
schon seit Urzeiten in Tokaj verwurzelt ist. Wein wurde lange Zeit als Medizin angesehen und auch heute noch
behandelt man wie einen Schatz. Der französische König Ludwig XIV. nannte den Tokajer “König der Weine und
Wein der Könige”.
Volkskunst der Matyó, Stickerei einer traditionellen Gemeinschaft, Ungarn (2012)
Die Gemeinschaft der Matyó in und um der Stadt Mezõkövesd im Nordosten Ungarns ist für ihre mit floralen
Motiven verzierten Stickereien bekannt. Matyó-Stickereien zieren die traditionelle Kleidung, die von der
lokalen Bevölkerung zu Festveranstaltungen und beim Volkstanz und -gesang getragen werden. In der Regel
erfolgt die Herstellung der Stickereiprodukte gemeinschaftlich und stärkt somit den sozialen Zusammenhalt der
Gemeinschaft. Die floralen Motive werden mittlerweile auch in der Dekorierung von Innenräumen und für die
Gestaltung moderner Mode verwendet.
Buscho-Gang in Mohács
Auf dem Land werden vielfach noch traditionelle Kulturelemente mit viel Liebe gepflegt. Dazu gehören alte
Bauerntänze, das Tragen historischer Trachten sowie zum Teil archaische Feste. Der Buscho-Gang - seit
November 2009 immaterielles UNESCO Weltkulturerbe - im südungarischen Donaustädtchen Mohács treibt im
Februar den Winter aus. Die Männer ziehen mit Schafspelzen und Holzmasken verkleidet durch die Stadt.

Das könnte Ihnen auch gefallen