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Rolle 1

Arbeitsauftrag: Als "Plastic Producer" bist du verantwortlich für die Produktion von
Plastikprodukten. Deine Aufgabe ist es, die Vor- und Nachteile der Plastikprodukte zu
untersuchen und zu entscheiden, welche Art von Plastik am besten für die Herstellung von
Produkten geeignet ist. Du musst auch alternative Materialien untersuchen und bewerten, um
eine Entscheidung zu treffen, ob Plastikprodukte überhaupt hergestellt werden sollten.

Informationstext der Rolle 1 „Plastic Producer“

Plastikprodukte sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie sind in
verschiedenen Anwendungen zu finden und erfüllen wichtige Funktionen in unterschiedlichen
Bereichen. Kunststofferzeugnisse haben aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften und ihres
breiten Anwendungsspektrums einen festen Platz in unserer Gesellschaft eingenommen. Es
sollte nicht vergessen werden, dass die Bedeutung von Kunststofferzeugnissen sowohl
positive als auch negative Aspekte umfasst, denn es gibt unzählige Arten von
Kunststofferzeugnissen, die in unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens verwendet
werden.

Kunststoff spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Bereichen wie Elektronik, Medizin,
Fahrzeugen und Sport/Freizeit. In der Elektronik werden Kabel, Computer und moderne
Geräte aus Kunststoff hergestellt. In der Medizin werden Polymere für Handschuhe,
Kontaktlinsen, Einwegspritzen und künstliche Gelenke/Herzklappen verwendet. Kunststoff
bietet viele Vorteile, kann lebensrettend sein und wird häufig in Operationen und
fortschrittlichen Technologien eingesetzt. In Fahrzeugen sorgt Kunststoff für Isolierung und
Sicherheit, sowohl in Innenräumen von Flugzeugen als auch in Autos. Im Sportbereich werden
Kunststoffe für Bekleidung und Ausrüstung verwendet, um Sicherheit und Leistung zu
gewährleisten. Kunststoffverpackungen sind leicht und ermöglichen eine effiziente
Verpackung großer Mengen von Produkten.

Obwohl Plastik jahrzehntelang gefeiert wurde, aufgrund seiner hervorragenden Flexibilität, gibt
es berechtigte Gründe, das Material grundlegend zu überdenken. Plastik ist in der Natur
dauerhaft. Jedes winzige Stück Plastik, das jemals auf unserem Planeten hergestellt wurde,
existiert noch immer. Plastik braucht viele Jahrhunderte, um abgebaut zu werden, und leider
findet man es häufig in unserer Umwelt, insbesondere in Flüssen und Ozeanen. Die
Verschmutzung beginnt an den Flussufern, wo große Mengen an Plastikmüll achtlos
weggeworfen werden. Plastik hat nicht nur Nachteile und Gefahren für die Tierwelt, sondern
auch für unsere eigene Gesundheit. Bei der Zersetzung von Plastik werden bedenkliche
Weichmacher wie Bisphenol A (BPA) freigesetzt. Diese Weichmacher können hormonelle
Veränderungen im Körper hervorrufen und sind daher besonders gefährlich für die Entwicklung
von Kindern. Mikroplastik im Meer verursacht bereits erhebliche Schäden für
Meereslebewesen wie Fische, Krebse und Muscheln. Studien haben gezeigt, dass die
Plastikpartikel in Zellen eindringen und dort zu Entzündungen, physiologischen Störungen und
erhöhter Sterblichkeit führen können. So gelangt das Plastik in die Nahrungskette. Außerdem
sind Kunststoffe in ihrer Zusammensetzung vielfältig, was leider zu einer Herausforderung
beim Recycling von Kunststoffen führt. Kunststoffe, die nicht eindeutig identifiziert werden
können, werden häufig energetisch verwertet, d. h. verbrannt. Das ist bedauerlich, denn für
ihre Herstellung wurde viel Energie aufgewendet, und sie stellen eine Gefahr für die Umwelt
dar.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Vor- und Nachteile von Kunststoffprodukten in hohem Maße
von der Art des Kunststoffs, seiner Verwendung und den spezifischen Umwelt- und
Gesundheitsbedingungen abhängen können.

Zunächst einmal der Begriff Kunststoff – Kunststoff (Plastik) wird üblicherweise für
verschiedene Kunststoffarten verwendet. Kunststoffe sind halbsynthetische Feststoffe, bei
denen aus Erdöl hergestellte synthetische oder natürliche Polymere modifiziert werden.
Beispiele für modifizierte Naturprodukte sind Gummi, der aus dem Saft von Gummibäumen
gewonnen wird (Kautschuk), und Fasern aus Zellulose.

Die wichtigsten Kunststoffe im Überblick:

Polyethylen (PE): Es ist sehr widerstandsfähig und kann durch Anpassungen im


Produktionsprozess filmbildende Eigenschaften entwickeln, was es besonders gut für
Verpackungsfolien geeignet macht. (Beispiel: Getränkekästen, Eimer)
Polypropylen (PP): PP ist ein harter und widerstandsfähiger Kunststoff mit geringer Dichte.
Er ist der am zweithäufigsten verwendete Standardkunststoff. (Beispiel: Verpackungen,
Autoinnenraum)
Polyvinylchlorid (PVC): PVC ist das drittwichtigste Polymer für Kunststoffe, nach Polyethylen
und Polypropylen. Es gibt Hart- und Weich-PVC. Beispiele für Hart-PVC: Fensterprofile,
Rohre, Schallplatten. Weich-PVC enthält Weichmacher, was den Kunststoff elastisch macht.
(Beispiel: Kabelummantelungen, Bodenbeläge)
Polystyrol (PS): PS, auch als Styropor bekannt, ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der in
verschiedenen Anwendungen eingesetzt wird. Er wird auch in expandierter Form als
Schaumstoff verwendet. (Beispiel: Verpackungen, feste Schwimmwesten)
Polyurethan (PUR): PUR ist ein elastischer Kunststoff, der durch Zugabe anderer
Chemikalien anpassungsfähige Eigenschaften haben kann. (Beispiel: Matratzen,
Schuhsohlen, Lacke, Klebstoffe, Skier)
Polyethylenterephthalat (PET): PET hat vielfältige Einsatzbereiche und wird unter anderem
zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern verwendet.

Wiederum hat die steigende globale Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zu intensiven
Forschungen geführt, um Alternativen zu herkömmlichem Plastik zu entwickeln. In diesem
Zusammenhang werden verschiedene Materialien untersucht, die eine geringere
Umweltauswirkung haben und biologisch abbaubar sind. Verschiedene nachhaltige
Alternativen zu herkömmlichem Plastik werden erforscht und entwickelt.

Zuckerrohr, Pilze (insbesondere Myzelium), Milchproteine (wie Casein), Biokunststoff aus


Maisstärke (Polymilchsäure), Algen, Hanf und Plastik aus Krebstierschalen sind
vielversprechende Optionen. Zuckerrohr wird aus den faserigen Überresten der
Zuckerproduktion gewonnen und für Produkte wie Plastiktüten und Einweggeschirr verwendet.
Pilze bieten eine stabile und flexible Alternative zu Plastik und können aus Myzelium
hergestellt werden. Milchproteine wie Casein sind biologisch abbaubar und essbar, was zur
Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen kann. Biokunststoff aus Maisstärke
(PLA) ist chemikalienfrei und allergenfrei, aber weniger hitzebeständig und langsamer
abbaubar. Algen liefern ein biologisch abbaubares und essbares Material durch Spherifikation,
während Hanf als leichter und biologisch abbaubarer Rohstoff für Plastik dient. Plastik aus
Krebstierschalen, kombiniert mit Chitin, Zellulose und Milchsäure-Kunststoff, kann biologisch
abbaubar sein, obwohl die Massenproduktion noch nicht geklärt ist. Die Forschung
konzentriert sich darauf, nachhaltige Alternativen zu Plastik zu entwickeln, um
umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien zu schaffen.
Quellennachweis

http://www.mannheimer-schulen.de/lilo/2005-2006/chemie/dat/einsatzbereiche.html

https://www.plastikalternative.de/plastik-vorteile/

https://www.nabu-rhein-sieg.de/arbeitskreise/arbeitskreis-abfall/auswirkungen-von-plastik/

https://www.faz.net/aktuell/generation-plastik/grundwissen-kunststoff-was-ist-plastik-
15757722.html

https://netzkonstrukteur.de/werkstoffe/kunststoffe/

https://www.careelite.de/nachteile-plastik/

https://www.bve-online.de/themen/umwelt/10-alternativen-fuer-plastik-verpackungen

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